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Reinigung Rost- bzw. Oxidschlamm entsteht in allen Wasser führenden wärmetechnischen Systemen der TGA (Heizungs-, Kalt-, Kühlwasser und Glykolsystemen), mit metallischen und damit korrodierbaren Bestandteilen. Die Folgen sind: In Erzeugerbereichen wie Heizkesseln, Kältemaschinen, Platten-WTA bilden sich besonders starke Ablagerungen mit unerwünschten, isolierenden Eigenschaften, die den Energieverbrauch erhöhen (in vielen Fällen bis zu 30 % nachgewiesen, in Einzelfällen sogar höher). Diese Ablagerungen sind außerdem die häufigste Ursache von lästigen Geräuschen wie Siede-, Klopf-, und Knackgeräusche und haben nicht selten einen Schaden am Erzeuger durch Spannungsrissbildung zur Folge. Unter Oxidablagerungen kommt es zu
verstärkten Lochfraß. Bei Modernisierungen von Systemen werden
neue und moderne Komponenten (Kessel, Kältemaschinen, Ventile, Pumpen,
Wärmemengenzähler, Verteiler, Heizkörper etc.) besonders
schnell von Korrosionsprodukten vor allem in ihrer Funktion betroffen.
Vom Grundsatz sollte ausgegangen werden: „Je älter die Syste-me,
desto stärker sind/können die Systeme mit Rost- und Oxidschlamm
verschmutzt sein! Sofern es das System in Abhängigkeit Alter und Zustand zulässt, sollte versucht werden eine bestmögliche Entfernung von Schlämmen und anderer Ablagerungen durchzuführen. Die Verhinderung oder Beseitigung der genannten Probleme ist in den heutigen, nach –Stand der Technik- geplanten und gebauten Systemen zwingend erforderlich. Dies betrifft nicht nur die Aufgabenstellung –Modernisierung-, nein, auch und insbesondere die Aufgabenstellung –Neusystem-!!! Schwarzer Rostschlamm (Fe3 O4) hat ein spezifisches Gewicht bis ca. 5,2. Bedingt durch diese Tatsache sind reine physikalische Spülungen nur mit Wasser oder Luft- Wassergemischen nicht ausreichend und können gar zu weiteren, starken Verstopfungen führen. Bei stark verschlammten Systemen sowie hartnäckigen Blockierungen von Ventilen usw. durch Feinschlamm, Härtebildner und Bakterienschleime sind sie gar sinnlos, wie die langjährigen ceteaqua Erfahrungen zeigen. Normale Dispergierungsmittel, nicht selten sind es Aufbereitungsmittel, werden als Inbetrieb-Reiniger eingesetzt um in Verbindung mit Filtrationsmaßnahmen Systeme zu reinigen. Sie benötigen im Normalfall sowohl eine viel zu lange Zeit die Oxidablagerungen oder Schlämme in „schwarzes“, „grünes“ oder „rotes Wasser“ zu verwandeln, noch sind diese Schlämme „leicht zu filtrie-ren. Ist dieser dispergierte Schlamm aber erst in Bewegung, kann sich jedoch auch wieder hart absetzen, falls nicht unverzüglich intensiv gespült wird. Flockierter (suspendierter) Schlamm verringert die Verstopfungsgefahr, da die Ablagerungen lange Zeit weich bleiben und problemlos zum gegebenen Zeitpunkt vom Spülwasser verwirbelt, mitgerissen und effektiv ausgespült werden können. Speziell für wärmetechnische Systeme entwickelte Neutralreiniger oder leicht alkalische Neutralisationsmittel ermöglichen eine schonende Behandlung der Systeme, da flockierte Schlämme im Gegensatz zu dispergierten Schlämmen sehr weich sind. Die Verflockung von Weichschlamm dauert von Sekunden/Minuten, in einem Einfamilienhaussystem, bis zu mehreren Tagen und Wochen in mittleren und großen Wassersystemen. Entscheidend ist die gleichmäßige Verteilung im System. Die Reaktion der Mittel mit dem Schlamm erfolgt im Regelfall sehr schnell. Sie reagieren mit Schlamm bei kaltem und warmen Wasser. Bei Systemen mit Heizkörpern ist die Lösung unbedingt leicht zu erwärmen, da sonst keine gleichmäßige Verteilung des Mittels, auch im oberen Bereich der Heizkörper, stattfinden kann. Wassersysteme, die nur einen leichten Verschmutzungsgrad aufweisen, oder, in denen es zu ris-kant wäre, Säuren oder stark alkalische Reinigungsmittel einzusetzen, können in den meisten Fällen mit sanften Reinigungen soweit von Rostschlamm befreit werden, dass die Gefahr von Störungen durch vagabundierende Schlämme fast völlig beseitigt ist. Unter normalen Verhältnissen kann mit qualifizierten ceteaqua Behandlungen der innere Systemzustand um viele Jahre zurückversetzt werden. Als Orientierung kann von einer Halbierung des Systemalters in Bezug auf Systemzustand (Oberflächen) ausgegangen werden. Bei Neutralreinigern oder leicht alkalischen Mitteln handelt es sich nicht um grobe Lösungsmittel wie z. B. Fruchtsäuregemische und stark alkalische Substanzen. Verhärtete Ablagerungen sollten bewusst nicht abgelöst werden, da diese Wirkung Verstopfungen verursachen könnte und vermehrt durchgerostete Stellen freigelegt werden, was bei fachgerechten Einsatz weitestgehend vermeidbar ist, wie langjährige ceteaqua Erfahrungen zeigen. Verflockter Weichschlamm bleibt weich und spülfähig, wodurch die Gefahr von Erzeugerschäden z.B. in Heizungssystemen weitaus geringer ist, als bei Schlämmen, die dispergiert, körnig oder pulverförmig sind.
Trotz exzellenter Reinigungswirkung bieten alle ceteaqua Reinigungsmittel einen hervorragenden Korrosionsschutz für Metalle, auch für Aluminium! Mit den zeitgemäßen „Soft-Cleanern“ von ceteaqua ist es möglich geworden, unter Verwendung von Hochleistungsspülgeräten und mit adäquaten, professionellen Behandlungsmethoden, neben Heizkörper – Altsysteme auch Kalt- und Kühlwassernetze, Kühldecken mit einem günstigen Kosten/Nutzen – Faktor zu optimieren bzw. die Funktionssicherheit von modernen Systemkomponen-ten, beim Einsatz in sanierungsbedürftigen Systemen, maßgeblich zu erhöhen. Voraussetzung ist allerdings die konsequente Befolgung der Anordnungen des ausführenden ceteaqua Fachbetriebes mit seinen, für diese Einsätze und Aufgabenstellung geschulten und erfahrenen, mit dem notwendigen messtechnischen Equipment ausgerüsteten Systemtechnikern. Aufgrund der Erkenntnisse aus einer großen Zahl von Systembehandlungen wurden von ceteaqua entwickelte Hochleistungsspülgeräte und Reinigungsstationen mit integrierten Sicherheitsbehältern zum Auffangen und Wiederverwenden von Systeminhalten geschaffen. Die Spülbarkeit eines Systems richtet sich nach den Spülöffnungen und den kv – Werten (Widerständen/Durchlässen) der installierten Regelventile. Es ist weiterhin auch unbedingt erforderlich, die Spülprozesse mit den richtigen Methoden und Messungen durchzuführen. ceteaqua Systemtechniker sind entsprechend ausgebildet, langjährig erfahren und mit modernem Equipment ausgerüstet. Gelegentlich beobachtete „Dunkelfärbungen“ des Systemwassers nach der Aufbereitung sind auf dispergierte Altschlämme zurückzuführen. Auf die Korrosionsschutzwirkung hat diese Erscheinung im allgemeinen keinen Einfluss. Nach „Grundreinigungen“ von Systemen ist ggf. der Einbau von zusätzlichen Vorrichtungen zum nachhaltigen Filtern von sich zwangsläufig bildenden, dispergierten Restschlämmen in Erwägung zu ziehen. Sind starke und harte Verkrustungen vorhanden, so sind diese zusätzlichen Filtrationssysteme durchaus sinnvoll. Zu empfehlen ist ein vorheriges umfassendes Beratungsgespräch. Bedingt durch eine hohe Flexibilität bei den standardisierten ceteaqua Behandlungsmethoden er-geben sich einzelne, als auch kombinierte Behandlungen von Heizungs- Kaltwasser- und Kühlsystemen nach folgender Methodik:
2. Ersatz des alten Energieerzeugers oder Beizreinigung des Energieerzeugers (Heizkessel, Kältemaschine, Platten-WTA) und/oder anderen Systemkomponenten mit inhibierten (korrosionsgehemmten) Fruchtsäuregemischen. 3. Bei Flächensystemen z.B. Fußbodenheizungen mit PE-, PE-X Rohren, Flex- Stahlpanzerschläuchen mit EPDM sind Grundreinigungen eindeutige Grenzen gesetzt. Auf Basis langjähriger ceteaqua Erfahrungen können und wollen wir nur eine Empfehlung aussprechen, Reinigung des Systems gemäß dem Motto: ...so gut wie möglich“! Hinweis: Eventuell erforderlich werdende Intervallreinigungen (Nachreinigungen) des Energieerzeugers und/oder anderen Systemkomponenten erfolgen nach den individuellen Gegebenhei-ten vor Ort (Restverschmutzungen im System). Diese Vorgehensweise ist jedoch erheblich kostengünstiger als die einzig mögliche Alternative; die Ausbeizung des gesamten Systems mit inhibierten (korrosionsgehemmten) Fruchtsäuregemischen nach der ceteaqua Behandlungsmethode BR 2. 4. Aufbereitung des Systemwassers zum Schutz vor Korrosion, Kalkablagerungen und Gasbildung durch Kontaminierung mit Bakterien mit einem Vollschutzmittel nach System cetea-qua. 5. Restschlämme, die sich durch Dispergierung bilden, sind in Altsystemen nicht zu vermeiden. Es gibt durchaus Möglichkeiten, diese zu entfernen. Hierzu empfehlen wir ein individuelles Beratungsgespräch. Auch in Kühl- und Kaltwasserkreisläufen sind mit dem System ceteaqua hervorragende Reinigungserfolge erzielt worden. Eine anschließende Aufbereitung des Systemwassers zur Vermeidung erneuter Probleme ist natürlich auch hier dringend zu empfehlen! Zum ceteaqua Standardprogramm gehören auch hochwirksame, interne und externe Dichtungsmittel, mit denen in den meisten Fällen schnelle Abhilfe bei Leckagen geboten werden kann. Zusammenfassung: Zur weitest gehenden bzw. bestmöglichen Entfernung von Ablagerungen in Systemen, oder zur separaten Erzeugerreinigung, muss ein gut inhibiertes (korrosionsgehemmtes) Fruchtsäuregemisch wie das ceteaqua Systemprodukt DS – 40 auf der Basis lebensmittelechter Fruchtsäuren, oder das Systemprodukt DS – 3 (Amido Sulfonsäure) ein-gesetzt werden. Auch in Neusystemen lassen sich mit diesen Produkten die besten Reini-gungsergebnisse erzielen! In verschlammten Flächensystemen wie Fußbodenheizungen ist der Einsatz dieser Produkte letztlich unerläss- lich und in Systemen mit stark verhärteten und verkrusteten rot/braunen, schwarzen oder grün/weißen Ablagerungen ist eine „Vollreinigung“ durch Ausbeizung ebenfalls die einzige Möglichkeit, die im Regelfall stark beeinträchtigte Funktionssicherheit wieder herzustellen und /oder langfristig sicherzustellen. Gegebenenfalls kann in derartigen Systemen eine Grundreinigung mit Neutralreinigungsmitteln und die sukzessive manuelle Beseitigung von Engpässen, durch verkrustete Abla-gerungen oder dispergierte Restschlämme, zunächst kostengünstiger sein. Allerdings zei-gen die langjährigen ceteaqua Markterfahrungen bei stark verschlammten Systemen, dass nur eine Beizreinigung, je nach Verschmutzungsgrad, mit mehreren Etappenreinigungen über einen längeren Zeitraum, einen dauerhaften und ausreichenden Erfolg sicherstellen kann. Wenn nicht rechtzeitig (bester Zeitpunkt: Neusystem!) etwas gegen die Ursachen und Auswirkungen der Korrosion- und Kalkablagerungen in wärmetechnischen Systemen unter-nommen wird, bleibt als einzige Alternative, fortschreitende Verstopfungen/Spülungen und die Reparatur/Auswechselung von Systemteilen mit den damit verbundenen Betriebsstörungen und letztlich die komplette Erneuerung des gesamten Systems. Die Auswirkungen von Korrosionsprodukten in verschlammten Systemen, insbesondere in Systemen mit PE-, PE-X Rohren, sowie Flex- Stahlpanzerschläuchen mit EPDM, zeigen sich durch Funktionsstörungen bei Ventilen jeder Art, Pumpen, Geräuschen (Kessel- und Fliessgeräusche) und durch Querschnittsverengungen. Dies verändert extrem die Hydraulik der Systeme. Werden diese „Symptome“ registriert, kann die Schädigung des Systems bereits so schwer sein, dass ggf. mit bereits starkem Lochfraß unter dicken internen Oxid-schichten (sogenannten Schutzschichten!) gerechnet werden muss. Die Situation kann derart eskaliert sein, dass vor der Sanierung des verschlammten Systems zunächst der teilweise oder vollständige Austausch sämtlicher metallischen Komponenten in Betracht kommt. Erfahrungsgemäß ist es jedoch in den meisten Fällen kostengünstiger, vorübergehende Leckagen und Funktionsstörungen in Kauf zu nehmen und nur den während der Sanierung erforderlich werdenden Komponentenaustausch oder deren Reparatur vorzunehmen. PDF-Datei
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