Das Wasser
von einer Badewanne, Dusche, Waschbecken und Waschmaschine ist zwar Abwasser,
wird aber, im Gegensatz zu fäkalienbelastetem Wasser, auch Grauwasser
genannt. Damit die enthaltene Energie nicht in die Kanalisation abfließt,
gibt es Wärmerückgewinnungssysteme. Inwieweit
sich derartige Anlagen "lohnen", muss von Fall zu Fall ermittelt
werden. Eine andere Möglichkeit wäre ein Recyceln des
Wasser für die WC-Spülung, Grünflächenbewässerung
oder Reinigungsarbeiten. In größerem Umfang kann auch aus dem
Abwasser in den Kanälen oder einer Kläranlage Wärme zurückgewonnen
werden. |
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Die Energienutzung
aus Abwasser ist ein sinnvoller Kreislauf |
Quelle:
Energie
in Infrastrukturanlagen |
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Rinnenwärmetauscher |
Quelle:
BMU |
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Im Winter
kann aus der Energie des Abwassers Wärme gewinnen,
im Sommer damit kühlen. Im Jahresverlauf ist die Abwassertemperatur
zwischen 10 °C und 20 °C. Die Technik zur Energiegewinnung
aus Abwasser ist in der Schweiz einfach und erprobt. |
In einem
Wärmetauscher wird dem Abwasser Energie entzogen und
eine Wärmepumpe macht sie für die Beheizung oder
Kühlung von Gebäuden nutzbar. Die Wärme wird
entweder in einem Wärmetauscher in dem Abwasserkanal
aus dem Rohabwasser oder aus gereinigtem Abwasser in einer
Kläranlage gewonnen. Bei der Energiegewinnung in einem
Abwasserkanal ist ein Durchfluss von mindestens 15 l/s erforderlich.
Jeder Sekundenliter Abwasser ermöglicht eine Wärmeleistung
der Wärmepumpe von 8 kW. |
Diese Technik
ist in der Schweiz weit fortgeschritten. |
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Energiegewinnung
aus Duschwasser |
Quelle: Q-Blue b.v. |
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Duschrohr - Energiegewinnung aus Duschwasser |
Der Q-Blue Showersave® nützt die Wärme des Duschwassers während
des Duschens zur Vorwärmung des kalten
Trinkwassers. Der Wärmetauscher besteht aus
zwei konzentrischen Rohrleitungen, der Innen- und Außenrohrleitung. |
Das Abwasser der Dusche strömt durch
die Innenrohrleitung an der Rohrwandung nach unten. Durch den Zwischenraum der zwei konzentrischen Rohrleitungen strömt das kalte
Leitungswasser in den Trinkwassererwärmer und in die
Mischbatterie der Dusche. Um die Innenrohrleitung herum
ist eine dünnwandige Leitung, der sogenannte Zufluss
angebracht. In dem geringen Raum zwischen dem Zufluss und
der Innenrohrleitung befindet sich Luft. Wenn die Innenrohrleitung
eine Undichtigkeit hat, wird diese sichtbar, weil dann das
Abwasser aus dem Wärmetauscher tropft. Das Abwasser
kommt nicht mit dem Leitungswasse in Berührung. |
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Energiegewinnung aus Duschwasser
Quelle: Q-Blue b.v.
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Duschrinne - Prinzip |
Quelle: Q-Blue b.v. |
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In Gebäuden ohne Dachgeschoss und Keller (ebenerdiges bzw. eingeschossiges Haus
mit flachem oder flach geneigtem Dach - Bungalow) ist der Einbau eines Duschrohres nicht möglich. Hier bietet sich
z. B. die Duschrinne ECOshower an. Diese sind aus hochwertigen Materialien gefertigt. Die Abdeckung mit Ablauf, integriertem
Geruchsverschluss und die Verteilerplatte bestehen aus rostfreiem Edelstahl. Der spiralförmige
Wärmeübertrager ist aus Kupfer und aus nur einem Stück gefertigt und damit ohne Nahtstellen.
Die Duschrinne ist mit wenigen Handgriffen zu reinigen. Nach dem Entfernen des Edelstahlablaufs ist die Verteilerplatte leicht entnehmbar
und die Wärmeübertragerspirale direkt für eine Reinigung zugänglich. Bei Bedarf lässt sich der Wärmeübertrager einfach abbrausen oder kann auch mit einer
Bürste gereinigt werden. |
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Duschrinnen ECOshower |
Quelle: Q-Blue b.v. |
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Zypho® |
Quelle: PRODUCT DEVELOPED BY EIDT, SA |
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Zypho® - Energiegewinnung aus Duschwasser |
Der kompakter und hoch effizienter Wärmetauscher, wird unter der
Duschwanne installiert. Er absorbiert die Wärmeenergie aus dem aus dem abfließenden Duschwasser
der Dusche und wärmt das kalte Wasser vor (z. B. von 10 °C auf 25 °C). Dadurch wird die benötigte Menge an warmen
Trinkwasser reduziert.
Der ZYPHO entspricht strengsten Hygienevorschriften. Das Abwasser ist gemäß DIN EN 1717
doppelwandig von dem Trinkwasser getrennt und dadurch nie in direktem Kontakt mit dem Duschwasser. Eine Vermehrung von Legionellen ist fast ausgeschlossen, weil das warme Abwasser durch das interne Gefälle von 2 %
nie stagniert und das erwärmte Trinkwasser im Wärmetauscher in der Stagnationsphase
dadurch unter 25 °C abkühlt. |
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Zypho® |
Quelle: Rabmer Management & Beteiligungs GmbH |
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| Der Einsatz dieses Systems durch einen Fachbetrieb ist in Deutschland auf Grund
der Trinkwasserverordnung nicht möglich, da
Trinkwasser (Kaltwasser) nicht über 25 °C erwärmt in der Leitung stagnieren
darf. Das bedeutet, dass das Kaltwasser diese Temperatur nicht übersteigen darf, damit keine Aufkeimung vorkommen kann. Hier ist besonders die
Legionellenproblematik besonders hervorzuheben. Hier kann man aber davon ausgehen, dass aufgrund
der geringen Wassermenge und des hohen Wasserdurchsatzes eine Legionellenvermehrung nicht stattfinden kann.
Aber da es sich hier um eine sehr geringe Wassermenge handelt, wird diese schon nach dem Öffnen
der Armatur entfernt. Außerdem muss der Kaltwasseranschluss mit einem
Rückflussverhinderer abgesichert sein. Ungedämmte Trinkwasserleitungen, die neben wärmeführenden Rohren
oder im Heizestrich verlegt sind, sind hier nach meiner Meinung weitaus empfänglicher für eine Aufkeimung. Trotzdem wird der
Einbau eines "Duschrohrs" strittig diskutiert.
Hinweis des Herstellers > Sicherheit und Legionellen
Es sollte vermieden werden, dass der Showersave® im Ruhezustand (Stagnation Trinkwasser) eine
Temperatur von 25 °C übersteigt. Der Showersave® darf daher nicht in der Nähe von warmen Leitungen, auf
warmen Flächen oder in Räumen mit lang andauernden Temperaturen über 25 °C montiert werden. Die abgehenden Trinkwasserleitungen, die Trinkwasseranschlüsse
und der Showersave® sollten nicht mit Dämmung isoliert werden. |
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Abwasser-Wärmetauscher mit Filmstrom-Prinzip
Ein Abwasser-Filmstrom-Wärmetauscher ist eine Möglichkeit, Wärme von
verschmutztem Abwasser zuverlässig an sauberes Trinkwasser zu übertragen. Geschlossene
Rohr in Rohr Systeme oder Plattenwärmetauscher sind für verschmutztes Abwasser
ungeeignet und verstopfen meist schon nach kurzer Betriebszeit. Außerdem sind diese
Systeme nur sehr schwer für eine Reinigung oder Wartung zugänglich.
FERCHER Wärmetauscher setzen auf das physikalische Prinzip des Film-Stroms,
dabei fließt das Abwasser in Form eines dünnen, frei fließenden Oberflächenstroms drucklos über eine Wärmetauscherplatte
ab. An der Wärmetauscherplatte (FB-1 Absorberplatte) befindet sich ein spezielles Profil, welches
dafür sorgt, dass das Abwasser turbulent abfließt, was den Wärmeübergang stark erhöht und den Weiterstransport von Schmutz im
Abwasser befördert.
Durch dieses offene System können die Abwasserwärmetauscher ohne
Betriebsunterbrechung bei Bedarf inspiziert und gereinigt werden, z. B. mit einem
Wasserstrahlreiniger oder einer Bürste. In den meisten Fällen ist jedoch eine Reinigung
überhaupt nicht notwendig, da die meisten Verschmutzungen durch die Turbulenz an den Absorberplatten einfach weiterbefördert
werden, ähnlich wie in einem Kanalsystem. |
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Prinzip
der WRG |
Quelle:
Forstner Speichertechnik GmbH |
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ThermoCycle®
WRG |
(1) In einer
separaten Abwasser-Zuleitung wird das warme Grauwasser (aus
Dusche, Waschmaschine...) durch die ThermoCycle® WRG geleitet.
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(2) Ein ausgeklügeltes
Filtersystem sorgt für die Zurückhaltung der im
Grauwasser enthaltenen Schmutzfracht (wie Haare, Wollflusen,
Sand...). |
(3) Dem gefilterten
Grauwasser wird mit dem Wärmetauscher die enthaltene
Wärme entzogen. |
(4) Anschließend
fließt das abgekühlte Abwasser in die Kanalisation
oder kann in Sonderfällen einem Wasserrecycling zur Substitution
von kostbarem Trinkwasser der Toilettenspülung zugeführt
werden. |
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Grauwasser-Recycling |
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Quelle:
Pontos GmbH |
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Grauwasser-Recycling
mit Wärmerückgewinnung |
Das Pontos
AquaCycle ist eine zur Grauwasser-Aufbereitungsanlage.
Die Anlagen haben eine Aufbereitungskapazität von 2000
bis 22.000 l/d. Es eignet sich für den Einsatz in Mehrfamilienhäuser,
Wohn- oder kleinere Ferienanlagen und Hotels. Das anfallende
Dusch- und Badewasser wird auf rein mechanisch-biologischem
Weg ohne chemische Zusätze gereinigt. Das erzeugte
Betriebswasser entspricht den hygienischen Anforderungen
der EU-Richtlinie für Badegewässer und kann für
alle Anwendungen eingesetzt werden, für die keine Trinkwasserqualität
gefordert wird (WC-Spülung, Grünflächenbewässerung
oder Reinigungsarbeiten). |
Die Wärme
des Abwassers (Grauwasser) aus den Duschen, Badewannen und
Waschmaschinen wird zur Vorerwärmung
des Trinkwassererwärmung eingesetzt.
Die Wärmerückgewinnung aus dem Grauwasser erfolgt
durch ein Wärmeübertragermodul. Der Einsatz des
Moduls bei größeren Anlagen befindet sich seit
Herbst 2008 in der Testphase. Nach Angaben der Firma Pontos
GmbH können ca. 10...15 kWh/m3
aus dem Grauwasser entzogen und der Trinkwassererwärmung
bzw. der Heizungsanlage zugeführt werden. |
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Hinweis! Schutzrechtsverletzung:
Falls Sie meinen, dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte
verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites,
mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig
Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere
Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter
kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen
Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung ohne vorhergehende
Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht
als unbegründet zurückgewiesen. |