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Quelle:
Heizkonvektor.de |
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Eine kalte
Luftschicht am Boden eines Raumes bezeichnet man als Kaltluftsee.
Diese Luftschicht (Kaltluftsee) bildet
sich durch Kaltlufteinfall und/oder schlechte Wärmedämmung
eines Fußbodens. Sie schränkt die Behaglichkeit
durch das Empfinden von kalten Füßen ein. Auch
eine undichte Gebäudehülle kann zur Bildung eines
Kaltluftsees führen. |
Ein Kaltlufteinfall
entsteht, wenn warme Raumluft sich an kalten Oberflächen,
so z. B. an Fenstern, Außenwände, abkühlt.
Da kalte Luft schwerer ist als warme Luft, sinkt sie zu
Boden. Sie führt dabei zu einer ungünstigen Luftströmung,
die aufgrund der geringen Strömungsgeschwindigkeit
nicht messbar ist. Sie wird nur als unbehaglich
empfunden. |
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Durch diesen Kaltlufteinfall
kommt es auch zur Ausbildung von kalten Luftschichten am Boden eines Raumes.
Die Ursache für kalte Oberflächen ist eine
unzureichende Wärmedämmung oder Fenster mit schlechtem U- bzw.
g-Werten.. Dem Kaltlufteinfall kann man auch durch eine konvektive Aufwärtsströmung
warmer Luft aus Heizkörpern bzw. Heizflächen oder besserer Wärmedämmung
entgegenwirken. |
Aber auch undichte
Einströmöffnungen von dezentralen Lüftungssystemen,
Dunstabzughauben, externe Verbrennungsluftöffnungen und Dachlüfter
können einen erheblichen Kaltlufteinfall verursachen. |
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Veralterte Maßnahme gegen den Kaltlufteinfall
Quelle: Zehnder Heizkörper AG |
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Die Norminnentemperatur
ti eines Raumes wird etwa zu 50 % von der Luft- und zu weiteren
50 % von der mittleren Oberflächentemperatur der Raumumfassungsflächen
tF,m gebildet. |
Je niedriger die Außentemperatur
ta und je größer der Wärmedurchgangskoeffizient der Wand
Uw, oder des Fensters UF, desto niedriger ist auch
die Oberflächentemperatur auf der Raumseite dieser Bauteile. |
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Untertemperaturen
einer Wand / eines Fensters in Abhängigkeit von der Außentemperatur
ta und dem Wärmedurchgangskoeffizienten U |
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Maximale
Luftgeschwindigkeit
ta = –12 °C, ti = + 22 °C |
Quelle:
SHKwissen |
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Die
Oberflächentemperatur tF berechnet sich nach
folgendem Ansatz: |
Der spezifische
Wärmestrom vom Raum zum Fenster oder zur Wand beträgt: |
q1 = ai
(ti - tF)
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Der Wärmestrom vom Raum nach
außen beträgt: |
q2 = U (ti
- ta)
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Beide Wärmeströme sind
gleich: |
q1 = q2
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Daraus folgt: |
ai (ti
- tF) = U (ti – ta)
ai . t1
– ai .tF = U (ti
– ta)
tF = ai
. ti – U(ti – ta
) / a
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Beispiel:
Wie groß ist die Oberflächentemperatur tF
auf der Innenseite eines Fensters? |
für ti = 20
°C, ta = –10 °C, U = 1,5 W / (m2K),
ai = 8 W / (m2K)
tF = 8 . 20 –
1,5 (20 + 10) / 8
tF = 107,5 / 8
tF = 14,4°C
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Somit beträgt die Temperaturdifferenz |
deltat = ti - tF
bezogen auf ti =
20 °C
deltat = 20 - 14,6
= 5,4 K (Untertemperatur)
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Die Geschwindigkeit
der nach unten gerichteten Luftströmung nimmt mit sinkender
Oberflächentemperatur und Höhe der Außenwand
bzw. der Fensterfläche zu. |
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Luftstrommessung
- Strömungsvisualisierung |
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Strömungsprüfer
für Luft, mit Gebläseball, Röhrchen und Gummikappen |
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Strömungsprüfer
Dräger Flow-Check |
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Strömungsprüfer
Dräger Flow-Check-Set |
Quelle:
Drägerwerk AG & Co. KGaA, Lübeck |
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Rauchpatronen
eignen sich besonders gut, um Luftströmungen
im nicht mehr messbaren Bereich (< 0,05 m/s) darzustellen.
Diese werden in der Klima-, Lüftungs-
und Schornsteintechnik eingesetzt. Besonders
bei dem Nachweis eines Kaltlufteinfalls
von kalten Außen- und Fensterflächen, der oft als
störend bei Fußbodenheizungen empfunden wird. |
Smokedec-Rauchpatronen
erzeugensind einen wirbelnden Rauch, der bei der Überprüfung
von Klima- und Lüftungsanlagen und bei der Suche
nach Leckstellen in Kanalsystemen
eingesetzt wird. |
Der Rauch
ist völlig ungiftig, enthält kein Oel und hat die
gleiche Dichte wie die umgebende Luft. Dadurch kann das natürliche
Steigen und Fallen von Luftströmungen beobachtet werden.
Die Patronen ergeben eine ausreichende Menge Rauch, der kontinuierlich
an die Luft abgegeben wird. So lassen sich auch Luftbewegungen
bei kleinsten Geschwindigkeiten sicher verfolgen. |
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Die Röhrchen
in dem Dräger-Strömungsprüfer
enthalten ein mit Schwefelsäure imprägniertes poröses
Trägermaterial. Nach Öffnen der Glasspitzen wird
mit Hilfe eines kleinen Gebläseballs
Luft durch das Röhrchen gedrückt. Mit dem Wasserdampfgehalt
der Luft bildet sich dabei ein stark verdünntes
Schwefelsäureaerosol, das als weißer Rauch
an der Austrittsöffnung des Röhrchens deutlich sichtbar
wird. Dieser Rauch wird von der Luftströmung getragen,
da sich dessen spezifisches Gewicht nur unwesentlich von dem
der Luft unterscheidet. Der Strömungsprüfer kann
mehrfach verwendet werden und wird bis zum nächsten Einsatz
mit den mitgelieferten Gummikappen verschlossen. |
Mit der Nebelwolke,
die mit dem Strömungsprüfer Dräger
Flow-Check erzeugt wird, werden auch die kleinsten
Luftströmungen sichtbar gemacht. |
Ein kleines
Heizelement im Kopf des Gerätes erhitzt
ein speziell entwickeltes, höher-molekulares Alkoholgemisch,
das sich in einer Patrone befindet. Beim
Austritt kondensiert das entstehende Gas
zu einem Nebel. Nach dem jeweiligem Einsatzfall
werden per Knopfdruck einzelne, kleine Nebelwolken oder durch
das permanente drücken oder feststellen des Knopfes ein
kontinuierlicher Nebel erzeugt. Die Flüssigkeitsmenge
einer Patrone reicht, um etwa drei Minuten lang kontinuierlich
Nebel zu erzeugen. Quelle: Drägerwerk AG &
Co. KGaA, Lübeck |
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Wandströmungen
lassen sich auch mittels aufgeklebter Wollfäden
relativ einfach sichtbar machen. Hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten: |
Woll- und Garnfäden: |
Je nach Strömungsgeschwindigkeit
werden Fäden aus Nähgarn oder Wolle auf die Oberfläche
des Messbereiches geklebt. Die Fäden können sehr einfach und
schnell an jeder beliebigen Stelle angebracht werden und ermöglichen
eine Strömungsvisualisierung auch über größere Gebiete. |
Fluoreszierende
dünne Fäden: |
Dünne Nylonfasern
werden mit einem UV-Farbstoff getränken und auf die Messoberfläche
geklebt. Während sich die einzelnen Fasern in Strömungsrichtung
ausrichten, werden sie mit einem UV-Stroboskop zum Fluoreszieren gebracht,
wodurch die Strömung sehr gut sichtbar wird. Das Anbringen der sehr
filigranen Fasern ist jedoch deutlich aufwendiger als bei Woll- oder Garnfäden.
Außerdem muss darauf geachtet werden, dass sich die Nylonfasern
nicht statisch aufladen. |
Am besten kann man die kleinsten Luftbewegungen
an Spinnweben sehen. Nur sind diese wohl eher selten an
der richtigen Stelle :>)) |
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Auch in Gebirgstälern
können sich Kaltluftseen ausbilden, wenn
sich bei windschwachen und austauscharmen Wetterlagen kalte
Luft ansammelt und die Kaltluft nicht durch ein Seitental abfließen
kann. Einige Alpentäler weisen z. B. genau eine solche kesselförmige
Gestalt auf, so daß dort im Winter innerhalb solcher Kaltluftseen
bisweilen sehr tiefe Temperaturen auftreten können (bis
unter -52 °C).
Quelle: meteocom
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