Methanhydrat

Geschichte der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC

Das Methanhydrat ist ein Stoff (Schlamm/Eis), der das 160fache seines Volumens an Methan in sich hat und bildet ein enormes Energiepotential. Methan ist aber auch eines der stärksten Treibhausgase. Es ist erzeugt einen etwa 25-fach stärkeren Treibhauseffekt wie Kohlendioxid. Durch die globale Erwärmung der Weltmeere und in Permafrostgebieten können die Methanhydrate zunehmend zersetzen und so den Treibhauseffekt zunehmend verstärken.
Außerdem kann durch eine punktuelle Ausgasung (methanausgasender Schlammvulkane) am Meeresgrund das darüberliegende Wasser (und die Luft darüber) auch für größere Schiffe und Flugzeuge nicht mehr tragfähig sein. (Hier kann z. B. das Geheimnis des Bermudadreiecks liegen, in dem Schiffe und Flugzeuge verschwinden).
Die Methanhydrate sind hauptsächlich auf dem Meeresgrund vorhanden. Aber auch im Thermafrostboden (Jahresdurchschnittstemperatur -1 °C) sind sie in großen Mengen vorhanden. In Methanhydraten sollen ca. 10.000 Gigatonnen Kohlenstoff gebunden sein.

Energiepotenzial


Mengenanteile von organischem Kohlenstoff einzelner Reservoirs auf der Erde, ohne die fein verteilten Anteile von organischem Kohlenstoff, die einen weit größeren Anteil haben (nach Kvenvolden 1988).

Im Vergleich ausgewählter, wichtiger Speichergrößen der verschiedensten organischen Kohlenstoffvorkommen der Erde ist die Menge Kohlenstoff, die in Gashydraten existiert, enorm groß. Obwohl es bei der globalen Bilanzierung noch Unsicherheiten gibt, wird heute allgemein von einer Größenordnung um 10.000 Gigatonnen Kohlenstoff, der in Gashydraten gebunden ist, ausgegangen.

Dies übersteigt die Kohlenstoffmenge der zur Zeit bekannten Vorkommen fossiler Brennstoffe bei weitem und stellt somit ein Potenzial für die Zukunft dar, wenn die konventionellen Energieträger ausgeschöpft sein sollten. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass, unabhängig von der Treibhausproblematik des Kohlendioxids aus der Verbrennung, Fördermethoden entwickelt werden, die einen wirtschaftlichen und umweltschonenden Abbau sowohl im marinen als auch im Permafrostbereich ermöglichen.

Die Gasindustrie verfügt um die Jahrtausendwende noch über genügend Gasreserven für mehr als eine Generation, so dass nur einzelne Länder, wie z.B. das an Erdöl und Erdgas arme Japan, bedeutende Schritte unternehmen um eine wirtschaftliche Gewinnung von Gas aus Gashydratlagern zu erreichen. Die Förderung aus den Weltmeeren mag zwar aufgrund der größeren Vorkommen attraktiver erscheinen als eine Förderung aus Permafrostlagern, ist aber aufgrund der ungleich schwierigeren Förderbedingungen, des Georisikos und der bisher unbekannten Umweltauswirkungen wirtschaftlich kurz- bis mittelfristig eher unwahrscheinlich. Eine Gasgewinnung aus Gashydraten in Permafrostgebieten, wie sie in geringen Mengen bereits in Sibirien existiert, könnte allerdings in der näheren Zukunft von Bedeutung sein. Quelle: Leibniz-Institut für Meereswissenschaften


Methanhydrate - Vorkommen
Quelle: maribus gGmbH

Einige Geologen vertreten die Meinung, dass die ausgedehnten Methanhydrat-Lagerstätten am Meeresgrund und in Permafrostgebieten sowie die Existenz methanausgasender Schlammvulkane, die man an der Erdoberfläche und am Meeresgrund findet, durch abiotische Vorgänge entstehen. So wir geschätzt, dass die Methanhydrate ca. 10 000 Milliarden Tonnen Kohlenstoff enthalten. Solche Mengen könnten nur Bestandteil eines nicht biologischen Kohlenstoff-Zyklus sein, so ist die Meinung. So tritt z. B. durch Schlammvulkanen aus tiefen Sedimentschichten ein Gemisch aus Wasser, Gas und Schlamm aus und bildet Vulkankegel. Aus ihnen sollen jährlich mindestens sechs bis neun Millionen Tonnen Methan ausgasen. > mehr

CH4 auf dem Meeresboden
CH4 im Permafrostboden
Quelle: Dipl. Phys. M. Müller
Klimagas CH4
Methan (CH4) ist ein aggressives Klimagas (Treibhausgas) ist, das 20- bis 30-mal wirkungsvoller ist als Kohlenstoffdioxid (CO2).
Methan ist ein brennbares Gas, das beim Faulprozess organischer Stoffe (Mülldeponien, Kohlebergwerken, Abwasserreinigung) entsteht und ist der Hauptbestandteil von Erdgas, Biogas, Sumpfgas und Holzgas. Auch beim Reisanbau und durch die Viehzucht (das Gas entweicht aus dem Verdauungssystem der Wiederkäuer) entsteht Methan.
Wenn sich das Weltklima weiter erwärmt und die Meere aufheizt, könnte sich das Methanhydrat am Meeresgrund nach und nach auflösen. Damit steigt die Gefahr, dass Methan unkontrolliert in die Atmosphäre entweicht und den Treibhauseffekt drastisch verstärkt. Die Meere würden noch wärmer, und noch mehr Methanhydrat würde aufgelöst. Ein Teufelskreis, der die Welt dramatisch verändern könnte.
Artikel von http://www.gashydrate.de
Projekt der Gesamtschule Duisburg-Süd
Mikroben beschleunigen Klimaerwärmung
Hype  - Erfolg oder Enttäuschung
Quelle: IFM-Geomar
Hinweis! Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmah-nung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen.
das neue Videoportal von HaustechnikDialog mit vielen interessanten Informationen und Anleitungen aus der Haustechnik
Videos aus der SHK-Branche
SHK-Lexikon

Brennstoffzellen - Photovoltaik -Solar - Topliste