Nullpunkt - Pumpe - MAG

Mit der Anordnung der Pumpe und des Membrandruckausdehnungsgefäßes (MAG) wird der Druck- und Saugbereich der Pumpe festgelegt. Theoretisch ist (fasst) immer der Nullpunkt der Anlage am Anschlussstutzen des MAG's. In der Praxis verschiebt sich dieser Punkt in die Anlage, wenn in den Heizflächen größere Luft(Gas)polster vorhanden sind. Diese Luft(Gas)polster wirken wie kleine Ausdehnungsgefäße. Der von der Pumpe erzeugte Unterdruck spielt erst dann eine Rolle, wenn die Anlage im Saugbereich der Pumpe liegt. Hier sollte der Differenzdruck in einem Steigestrang niemals größer als 200 mbar sein, sonst kommt es zu hörbaren Fließgeräuschen. Der Unterdruck kann dann maximal 100 mbar betragen. Da dieser dynamische Unterdruck vom statischen Druck (durch die Wassersäule) überlagert wird, können sich höchstens im obersten Bereich (vom höchsten Punkt bis 1 m darunter) einer Heizungsanlage Probleme. Durch diesen Unterdruck von 100 mbar besteht die Möglichkeit, dass Luft an den O-Ringen bzw. Stopfbuchsen der Armaturen eingesaugt wird. Das wird noch vergrößert, wenn die Druckverhältnisse in der Anlage nicht stimmen.

Die Pumpe sollte im Vorlauf des Wärmeerzeugers angeordnet sein, damit der Unterdruckbereich im WE liegt und so die Luft besser ausgeschieden wird, da Luftabscheider im WE-Vorlauf eingebaut werden sollen. Ob die Pumpe bei Wärmeerzeugern mit höheren Temperaturen im Rücklauf eingebaut werden sollte, ist fachlich umstritten. Die Pumpen sind für die thermisch höhere Belastung ausgelegt und sollten keinen Schaden nehmen. Außerdem besteht die Möglichkeit, dass Schmutzteilchen (Schlamm, Zunder, Schweißperlen) über den Rücklauf direkt in die Pumpe gelangen und sich nicht im natürlichen "Schlammfänger" Kessel ablagern können. Hier müsste dann zusätzlich eine Entschlammung eingebaut werden.
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Pumpe im Vorlauf - MAG auf der Saugseite
Pumpe im Rücklauf - MAG auf der Saugseite
Pumpe im Rücklauf - MAG auf der Druckseite
Ein Druck ist der gemessene statische Druck von Gasen und Flüssigkeiten in Rohrleitungen oder Druckbehältern gegenüber der Atmosphäre (Pa, mbar, bar).

Ruhedruck > Statischer Druck, wenn kein Medium fliesst.
Ruhedruck = Füllhöhe über den jeweiligen Messpunkt + Vordruck im Membran-Druckausdehnungsgefäss.

 

 

 

Fliessdruck > Dynamischer Druck wenn ein Medium fliesst.
Fliessdruck = dynamischer Druck - Druckverlust.

 

 

 

 
Differenzdruck > Erzeugter Druck durch die Kreiselpumpe zur Überwindung der Summe aller Widerstände in einer Anlage. Gemessen zwischen Saug- und Druckseite der Kreiselpumpe. Durch die Abnahme des Pumpendrucks aufgrund der Verluste entlang der Rohrleitungen, der Armaturen des Kessels und der Verbraucher, herrscht an jeder Anlagenstelle ein anderer Betriebsdruck.

Betriebsdruck > Druck, der beim Betrieb einer Anlage oder einzelner Teilabschnitte herrscht bzw. entstehen kann.

 

 

Zulässiger Betriebsdruck > Aus Gründen der Sicherheit festgelegter Höchstwert des Betriebsdruckes.


 
Pumpendruck > Druck, der an der Druckseite der Kreiselpumpe bei Betrieb erzeugt wird. Dieser Wert kann anlagenbedingt vom Differenzdruck abweichen.
Der Unterschied zwischen der Höhenlage des saugseitigen und druckseitigen Flüssigkeitsniveaus ist der Anteil der Förderhöhe, der als geodätische Höhe bezeichnet wird. In geschlossenen Anlagensystemen ist die Geodätische Höhe - Null. Bei der Förderhöhe der Anlage wird auch der Ausdruck geodätische Förderhöhe (Hgeo) verwendet. Diese bezeichnet den Höhenlagenunterschied zwischen dem Austritts- und Eintrittsquerschnitt der Anlage.

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In offenen Anlagen ist der Nullpunkt immer am Sicherheitsrücklaufanschluss. Bei Anlagen mit einer Sicherheitsleitung ist der Nullpunkt an dessen Anschlussstelle.

Die Absicherung von Pufferspeichern könnte auch als druckloser Speicher ohne Probleme nach den Vorgaben der alten DIN 4751 Teil 2 (mit einer Ausdehnungsleitung) durchgeführt werden, wenn es die örtlichen Gegebenheiten zulassen. Eine Sauerstoffaufnahme ist sehr gering, weil es mit Sicherheit keine Zirkulation in der Ausdehnungsleitung gibt. Das Gefäß ist einfach zu berechnen, da hier 4 bis 5 % Ausdehnung incl. Wasservorlage angenommen werden kann. Auf jeden Fall sollte hier ein Fachmann zu Rate gezogen werden.
 
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