Auch wenn die Blechbearbeitung nicht mehr zum Ausbildungsplan der Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik gehört, sollten die Grundkenntnisse der Blechbearbeitung und die wichtigsten Werkzeuge, die Verbindungstechniken und das Herstellen von Kanälen bekannt sein.

Die neue Berufsbezeichnung ist

"Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik"

Die neue Ausbildungsverordnung ist ab 1. August 2003 gültig.

ab 2016 neu

der neue Beruf - AVO + MPO

Klempner-Ausbildungsverordnung + Meisterprüfungsordnung

Blecharbeiten der Tischlerlehrlinge im BGJ

Blechformstücke der alten Gesellenprüfung für "Zentralheizungs- und Lüftungsbauer"

auch heute wird versucht, diese Fertigkeiten weiter in den Unterricht einzubringen

.... und dann sollte man auch solche Arbeiten ausführen können, vorausgesetzt, das richtige Werkzeug ist vorhanden.
Verteilerdämmung
Solardämmung

Kolbenlöten in der Blechbearbeitung
Da die Temperatur beim Weichlöten ca. 250 °C beträgt, ist das Verfahren optimal für das Löten des Werkstoffs RHEINZINK® geeignet. Die zu verbindenden RHEINZINK®-Teile verbleiben im festen Zustand, verbinden sich jedoch an der Oberfläche mit dem Lot. Die Festigkeit der Lötnaht wird durch die Verbindung des Lötzinns mit dem Werkstoff und einer Legierungsbildung an den Kontaktflächen erreicht. Bei der richtiger Ausführung ist diese genauso hoch wie die Festigkeit des Werkstoffs.

Wichtig ist, dass alle für das Weichlöten von RHEINZINK® erforderlichen Komponenten (Lot, Flussmittel, Werkzeuge, usw.) aufeinander abgestimmt sein müssen.


Weichlöten mit Kolben

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Werkzeuge und Arbeitsmittel für das Weichlöten
Quelle: Rheinzink GmbH & Co. KG

 

Bei dem Kolbenlöten wird das Lot und die Blechteile mit einem elektrisch- (hauptsächlich beim Brandschutz) oder gasbeheizten Lötkolben aus Kupfer aufgeheizt. Der Lötkolben besteht auf Grund seiner guten Wärmeleitfähigkeit aus Kupfer. Dieses Metall  gibt die Wärme schnell an die Lötstelle ab. Die Größe des Kolbens (150 bis 1500 g) ist von der Werkstückgröße bzw. dem Wärmebedarf abhängig. Normalerweise werden Hammerkolben verwendet. Spitzkolben kommen nur an schlecht zugänglichen Stellen zum Einsatz.
Der Kolben muss kontinuierlich erwärmt werden.

Praktische Ratschläge
Der Kolben wird durch feilen entzundert und in die gewünschte Form gebracht.
Bei dem Hammerkolben werden die Finne und die Seitenflächen befeilt. Für feine Blecharbeiten sollte die Finne 2 mm und für grobe Baulötungen 5 mm breit sein.
Überhitzte Kolben verzundern sehr schnell und das Lot oxidiert stark. Außerdem kann ein unlegiertes Zinkblech durchbrennen.
Nach der Erwärmung des Kolbens werden Lötbahnen durch das Reiben auf einem Salmiakstein unter Zugabe von Lot vom Oxid gesäubert und verzinnt.
Der Samiakstein sollte in Walzblech eingefasst werden, damit er nicht zu schnell zerbröckelt.
Nähte an Kupfer-, Messing-, Zink- und Stahlblechen können vorher verzinnt werden, damit das Lot besser in die Überlappungen zieht.
Die zulötenden Bleche müssen genau vorbereitet sein und beim Löten fest zusammengedrückt werden, damit ein enger Lötspalt entsteht und das Lot auf Grund der Kapillarwirkung besser eingesaugt wird.
Beim Löten von Zinkblech wird der Kolben auf der Überlappung geführt, damit das Lot unterfließt.
Sobald das Lot fließt, wird der Kolben auf der Lötnaht weitergeführt.

Verbindungstechniken - Weichlöten und Kleben
Rheinzink GmbH & Co. KG

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