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Grundstruktur
solarer Klimatisierung
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Quelle:
Solarserver.de / Fraunhofer ISE |
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Funktionsprinzip
Solare Kühlung
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Quelle:
Solution |
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Solare
Kühlung |
"Überschüssige“
Sonnenenergie kann zur Kühlung
von Gebäuden oder Geräten besonders in der heißen
Tageszeit genutzt werden. Die Solare Kühlung spart Strom und
hat im Gegensatz der solaren Heizung keine Speicherprobleme: Der
Kühlbedarf steigt und fällt im Verhältnis mit dem
Angebot an Sonnenenergie. |
Bei
der solaren Kühlung werden je nach Anwendung verschiedene Verfahren
eingesetzt. Kühlschränke können nach dem Prinzip
der Wärmepumpe oder nach thermoelektrischen Verfahren betrieben
werden. Gebäude und Räume werden gekühlt, indem man
der warmen Raumluft durch Adsorption an geeigneten Materialien Wasser
entzieht und sie damit kühlt (Verdunstungskälte). Damit
die Adsorptionsmaterialien wieder Feuchtigkeit aufnehmen können,
werden sie durch Wärme getrocknet, die der Sonnenkollektor
liefert. Der gleiche Sonnenkollektor kann also im Sommer zur Kühlung
und im Winter zur Heizungsunterstützung eingesetzt werden. |
Die
solare Kühlung wird auch zunehmend in Mitteleuropa eingesetzt.
Ein besonderer Einsatzbereich ist die "passive Gebäudekühlung".
In tropischen und subtropischen Gegenden wird die solare Klimatisierung
schon länger eingesetzt. |
Unter
dem Motto "Helfen statt Haben" engagieren sich Schüler
und Lehrer der Staatlichen Berufsschule Altötting seit Ende
der siebziger Jahre in verschiedenen erfolgreichen Entwicklungshilfeprojekten,
so entwickelten sie einen Sorptions-Kühlschrank. |
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"Qa'a"
Empfangshalle in einem Haus mit einem Windturm (Malqaf) und Windfänger
(Badgir) |
Quelle:
lrz-muenchen.de |
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Windtürme in Dubai
Quelle: Holger Quast |
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Windtürme
sind ein Wahrzeichen der klassischen Architektur in der Region des
Persischen Golfes und des Mittelmeerraumes. Sie reichen von 2 m
über dem Erdgeschoß bis in eine Höhe von 15 m. An
heißen Tagen wird der kühle Seewind
durch Leitvorrichtungen an der Oberseite des Turmes durch die Öffnungen
in den schattigen Innenraum des Turmes geleitet. Die kühle
Luft sinkt aufgrund höherer Dichte ab. So strömt die kühle
Luft in die Wohnräume und verdrängt die vorhandene warme
Innenluft über den von der Windseite abgewandten Schacht des
Turmes sowie über die Fenster und die Türen.
In der Nacht und bei Windstille
funktioniert der Windturm wie ein Kamin über
den Dichteunterschied der warmen
und kalten Luft. Die Hitze, die während der
Tageszeit in den dicken Wänden des Turmes gespeichert wurde,
erwärmt die Luft in den Innenräumen. Diese wird dadurch
leichter, steigt im Turm hoch und zieht frische Luft durch Fenster
und Türen des Gebäudes nach. Bei Wind ändert sich
die Strömungsrichtung der Luft. Da die Mauern des Turmes warm
sind, ist die Nachtluft aus dem Windturm weniger stark gekühlt
als die Tagesluft. Viele Bauten im Iran zeigen, dass die Kühlwirkung
des Windturmes durch Einbeziehen des Prinzips der
Wasserverdunstung (adiabatische
Kühlung) noch verbessert werden. Vielfach wird
dabei die Luft aus dem Windturm durch einen feuchten Keller oder
über wassergefüllte poröse Tankzüge geleitet.
Durch die Verdunstung wird der Umgebung Wärme entzogen. Die
kühle angefeuchtete Luft bedeutet eine zusätzliche Annehmlichkeit
dieser wirkungsvollen sonnen- und windbetriebenen Klimaanlage.
Die Windtürme vieler Gebäude in Dubai am Persischen Golf
sind zweiseitig geöffnet, um am Tag den kühlen Seewind
und nachts den wärmeren Landwind in die darunterliegenden Wohnräume
leiten zu können. In Heyderabad, Indien, sind die Windturmöffnungen
nur nach Südosten orientiert, um den über das ganze Jahr
wehenden, vom Meer kommenden kühlen und feuchten Südostpassat
einfangen zu können.
Bei der natürlichen Lüftung werden Lüftungsöffnungen
und Druckdifferenzen zwischen innen und außen benötigt. Eine Thermik
über mehrere Geschosse (z. B. Treppenhaus, Wohngalerie) kann hilfreich
sein. Der thermische Auftrieb wird nur dann wirksam, wenn die Raumluft
wärmer ist als die Außenluft bzw. eine Druckdifferenz durch den
Windanfall erzeugt wird. Es können Luftwechselraten
von über 10 h-1 erreicht werden. Der große Vorteil bei
der natürlichen Lüftung liegt im ausreichender Luftaustausch bei
geringen Betriebskosten. Natürlich müssen die Lüftungsöffnungen
am Tage geschlossen sein. |
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Trombewand |
Quelle:
TU Darmstadt |
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Trombe-Wand |
Der
französischer Ingenieur Félix Trombe entwickelte
1950 eine massive Speicherwand, die außen dunkel
angestrichen bzw. verkleidet ist, damit sich möglichst wenig Sonnenstrahlen
reflektieren. Vor dieser Wand wird eine Glas- oder Kunststoffschicht
installiert, und dadurch wird die Sonnenenergie in Wärmeenergie
umzuwandeln und die Konstruktion auch klimatechnisch stabilisiert.
Die Wand wird von der Sonne tagsüber erwärmt und speichert die Wärmeenergie.
Die Wärme wird Abends an den Innenraum abgegeben. Durch diese Phasenverschiebung
steht die Wärme in den kühlen Abendstunden zur Verfügung, während
sie tagsüber in der Wand gespeichert wird und nicht in den Raum
gelangt. > mehr
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