Empfehlungen
zum Umgang mit Legionellen |
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(erarbeitet 10/2000 von
Mitgliedern des Arbeitskreises der hygienebeauftragten Ärzte Oberösterreich) |
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Vorwort | ||||||||||||||||||||||||||||||
Diese
Empfehlung stellt einen Leitfaden für in der Hygiene Tätige dar und erhebt
keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Das Thema "Legionellen" ist ausgesprochen
vielfältig und teilweise kontrovers, so dass wir bewusst Wert auf die
Praktikabilität gelegt haben. |
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Die Autoren | ||||||||||||||||||||||||||||||
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1. Bakteriologie, Epidemiologie, Klinische Bedeutung | ||||||||||||||||||||||||||||||
Legionellen sind gramnegative, aerob wachsende Stäbchenbakterien, welche sich nur auf Spezialnährmedien züchten lassen. |
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Es gibt
über 35 verschiedene Arten mit über 50 serologisch unterscheidbaren Untergruppen.
Legionella pneumophila Serogruppe 1 ist hauptverantwortlich für
Infektionen beim Menschen. Legionellen sind typische Wasserkeime, die
meisten Arten haben im Süßwasser ihren natürlichen Standort. Vermutlich
gelangen Legionellen über Oberflächengewässer ins Grundwasser und von
dort in Wasserleitungssysteme. |
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Der Temperaturbereich,
in dem sie zu finden sind, ist sehr breit. Ihre optimale Vermehrungstemperatur
liegt etwa zwischen 35 und 42 °C. Sie können jedoch Temperaturen um 50
°C sehr lange Zeit tolerieren. Bei 60 °C werden Legionellen innerhalb
weniger Minuten, bei 70°C innerhalb von Sekunden abgetötet. Legionellen
vermehren sich besonders gut an Gummi- und Kunststoffoberflächen wie z.
B. Dichtungen, Ventilen, etc. Legionellen werden unter Umständen von in
Wasser lebenden Protozoen aufgenommen und vermehren sich dann intrazellulär.
Diese intrazelluläre Vermehrungsfähigkeit auch in Makrophagen des Menschen
sind mit ein Grund für die Entstehung der schwer verlaufenden Legionärskrankheit. |
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Legionellen
vermehren sich am besten in erwärmtem Trinkwasser, somit ist der Warmwasserbereich
von Krankenhäusern die wichtigste Infektionsquelle für nosokomiale Legionellosen.
Die größten Gefahren bestehen dort, wo Warmwasser lange Stehzeiten aufweist,
wie z. B. in Boilern oder in Warmwasserleitungen. Bei der Bildung von
Aerosolen vor allem beim Duschen können die Erreger eingeatmet werden. |
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Bei den Erkrankungen mit Legionellen unterscheidet man zwei Hauptformen: | ||||||||||||||||||||||||||||||
Einerseits
die "Legionärskrankheit", eine Legionella-Pneumonie, und andererseits
das sogenannte Pontiac-Fieber, wobei bei beiden Formen die Erreger aerogen
aufgenommen werden und das Krankheitsbild von der Lunge ausgeht. |
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Die Legionella-Pneumonie
beginnt mit hohem Fieber, Schüttelfrost, Muskel- und Kopfschmerzen. Auch
Nieren, Leber und ZNS können mitbetroffen sein. Radiologisch lassen sich
in derFrühphase kaum Veränderungen nachweisen, mit Fortschreiten der Erkrankung
entwickeln sich fleckige Lungeninfiltrate. Die Rekonvaleszenzphase nach
einer durchgemachten Legionärskrankheit dauert oft viele Wochen bis Monate.
Prädisponierende Faktoren sind vor allem eine gestörte Immunabwehr. Risikopersonen
für eine nosokomiale Infektion sind demnach Patienten unter Cortison-
oder Zytostatikatherapie sowie Transplantationspatienten. |
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Das Pontiac-Fieber
imponiert als fieberhafte Erkrankung mit unspezifischen Symptomen, der
Krankheitsverlauf ist milde und kurz, Komplikationen kommen nicht vor. |
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2. Probennahme und Befundinterpretation bei Legionellenuntersuchungen | ||||||||||||||||||||||||||||||
Je nachdem,
ob man die Legionellenkonzentration bei einem bestimmten Auslaß (z.B.
Ausla-Dialyse – so wie der Patient das Wasser vorfindet) oder im
gesamten Warmwassersystemüberwachen will, unterscheiden sich die Abnahmemodalitäten
voneinander. Die Bewertung der Befunde ist allerdings in beiden Fällen
ident, sollte aber in Zusammenschau erfolgen, da die Verkeimung lediglich
ein lokales Problem z.B. des Perlators sein kann. |
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Am besten
eignen sich für die Abnahme sterile Glasflaschen mit 500 ml Inhalt. Es
können aber auch andere sterile Flaschen verwendet werden. Es sollte immer
das Warmwasser überprüft werden, wobei mindestens 250 bis 500 ml Wasser
entnommen werden sollte. |
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2.1. Kontrolle der Legionellenkonzentration bei einem bestimmten Wasserauslaß (z. B. Duschkopf, Wasserhahn, etc.): | ||||||||||||||||||||||||||||||
Die Probennahme
erfolgt unmittelbar nach Aufdrehen, ohne vorheriges Abflammen und Ablaufenlassen
und ohne vorheriges Entfernen des Perlators ("Sieberl"). Es herrschen
somit Bedingungen vor, wie sie der Patient bei einer Wasserentnahme (Duschen,
Händewaschen, Zähneputzen, etc.) vorfindet. |
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2.2. Überprüfung der Kontamination des Leitungs-Systems: | ||||||||||||||||||||||||||||||
Die Probennahme
erfolgt durch vorheriges "Laufenlassen" des Wassers bis zum Erreichen
der Temperaturkonstanz (Temperatur sollte sich innerhalb von 60 Sekunden
nicht mehr ändern). |
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2.3. Transport und Aufbewahrung von Proben | ||||||||||||||||||||||||||||||
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2.4. Festlegung der Entnahmestellen | ||||||||||||||||||||||||||||||
Auch hier
muss unterschieden werden, ob man "Surveillance" betreiben und potenziell
kontaminierte Auslässe in Risikobereichen überwachen will oder ob man
Systemprobleme des Wasserleitungssystems evaluieren möchte. 2.4.1. Entnahmestellen zur Surveillance: |
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Ideal ist
es, jeweils ein bis zwei Auslässe pro Warmwassersystem zu definieren.
Bei der oft schwierigen Interpretation der Pläne von Leitungssystemen
sollte man in jedem Fall die Haustechniker zu Rate ziehen. Am Besten ist
es, Auslässe in Risikobereichen festzulegen: z.B. Dialyse, Intensivstation,
Onkologie, Säuglingsstation etc. |
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2.4.2. Zur Erkennung einer Systemkontamination: | ||||||||||||||||||||||||||||||
Die Anzahl der Entnahmestellen richtet sich meist nach der Größe des Systems. | ||||||||||||||||||||||||||||||
In jedem
Fall müssen zwei Probennahmen im Bereich der zentralen Warmwasseraufbereitung
(Vorlauf und Rezirkulationsleitung) erfolgen. |
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Weitere
Probenahmen sollten an möglichst weit von der zentralen Warmwasseraufbereitung
entfernt liegenden Wasserauslässen erfolgen. |
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2.5. Untersuchungsanstalten und Untersuchungsmethode | ||||||||||||||||||||||||||||||
Folgende
Institute in Oberösterreich untersuchen (auch für externe Einsender) auf
Legionellen (inklusive Ansprechpartner) |
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Die von
diesen Instituten angewandten Methoden zur Untersuchung von Legionellen
sind ähnlich, weswegen die Ergebnisse von Befunden annähernd vergleichbar
sind. |
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Sollten
Legionellenbefunde von einem anderen als den oben angeführten Instituten
ausgefolgt werden, so ist es in Absprache mit der Landessanitätsdirektion
notwendig, sich zumindest davon zu überzeugen, dass dieses Institut Qualitätssicherungsmaßnahmen
wie z.B. Teilnahme an Ringversuchen der PHLS Water EQA Scheme (Public
Health Laboratory Service Nottingham England) durchführt. Im Zweifelsfall
gibt die Sanitätsbehörde gerne Auskunft. |
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2.6. Befundinterpretation | ||||||||||||||||||||||||||||||
Die Interpretation
von Legionellenbefunden ist schwierig weil nicht immer klar ist, ob die
gemessenen Konzentrationen (KBE = Kolonien Bildende Einheiten) auch tatsächlich
pathogene Bedeutung haben oder nicht. In der Literatur sind zahlreiche
Interpretationstabellen nachlesbar, allerdings weichen diese oft stark
voneinander ab, was den Eindruck der Uneinheitlichkeit stärkt. |
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Die Angaben
der Legionellenkonzentration ist ebenfalls oft uneinheitlich. Übereinstimmend
wird bei uns in Oberösterreich die Anzahl der KBE (Kolonien bildende
Einheiten) pro 100 ml angegeben, wie dies auch von Prof. G. Wewalka
(BBSUA Wien, Legionellenreferenzzentrum) angegeben wird. Gelegentlich
finden sich auch Angaben von Anzahl KBE pro 1 ml, wobei mandurch entsprechende
Umrechnung auf die Anzahl KBE/ 100 ml kommt. |
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Wichtig
ist in diesem Zusammenhang auch die Feststellung, dass Konzentrationsangaben
< 1 KBE/1 ml nicht bedeutet, dass Legionellen nicht nachweisbar
sind, sondern, dass eben weniger als 100 KBE/100 ml (also 1-99)
vorhanden sind. |
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Laut Professor
M. Pietsch besteht erst ein Gesundheitsrisiko bei einer Legionellenkonzentration
> 100 KBE/ml [ = 10 000 KBE/100 ml] (aus Hygiene und Medizin
16, 1991 Seite 353-356). Professor G. Wewalka empfiehlt Sanierungsmaßnahmen
bei einer Keimkonzentration von 1 KBE/ml [= 100 KBE/100 ml] (aus
Mitteilungen der Österreichischen Sanitätsverwaltung, 15. Okt. 1998, Heft
10) |
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Interpretationsschema
nach Prof. Wewalka |
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2.7. Überwachungskonzept, Stufenplan | ||||||||||||||||||||||||||||||
Um beim
Thema Legionellen nicht unnötig in überhastete Aktionen zu verfallen wurde
von Dr. Prammer (KH Wels), Dr. Halabi (KH Ried) und Dr. Schiffner (Landessanitätsdirektion)
in Zusammenarbeit mit Univ.-Prof. Mittermayer eine Art "Überwachungskonzept"
erstellt, das dem hygienebeauftragten Arzt helfen soll, einerseits routinemäßige
Surveillance zu betreiben und andererseits bei positivem Befund die entsprechenden
Maßnahmen gezielt zu setzen. |
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Folgende Vorgangsweise (Stufenplan) wird empfohlen: | ||||||||||||||||||||||||||||||
2.7.1. Orientierende Untersuchung 2.7.2. Weitergehende Untersuchung (bei positivem Befund in den orientierenden Untersuchungen) |
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2.7.1. Orientierende Untersuchung | ||||||||||||||||||||||||||||||
Die orientierende
Untersuchung wird durchgeführt um eine mögliche Kontamination des Leitungsnetzes
mit Legionellen zu erfassen und das Infektionsrisiko abschätzen zu können.
Die Anzahl der erforderlichen Proben ist von der Größe des Systems abhängig,
mindestens sollten 3 Proben entnommen werden: |
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Bewertung der Befunde der orientierenden Untersuchung: | ||||||||||||||||||||||||||||||
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2.7.2. Weitergehende Untersuchung (bei positivem Befund in den orientierenden Untersuchungen) | ||||||||||||||||||||||||||||||
Die weitergehende Untersuchung
wird durchgeführt, wenn bei der orientierenden Untersuchung Legionellen
nachgewiesen wurden, und um eine Aussage über das Ausmaß der Legionellen-Kontamination
im System zu erhalten. Die Anzahl der erforderlichen Proben richtet sich
nach der Größe, Ausdehnung und Verzweigung des Systems. Mindestens sind
nachfolgende Entnahmestellen zu beproben: |
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Bewertung der Befunde der weitergehenden Untersuchung: | ||||||||||||||||||||||||||||||
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Um bei
sanierten Systemen den nachhaltigen Sanierungserfolg zu kontrollieren,
sind zwei Nachuntersuchungen im Ausmaß einer weitergehenden Untersuchung
im vierteljährlichen Abstand durchzuführen und zu bewerten. |
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3. Möglichkeiten zur Sanierung | ||||||||||||||||||||||||||||||
Die Sanierung
von Leitungssystemen entspricht einer Desinfektion des Systems, wobei
die unterschiedlichen Desinfektionsverfahren zum Einsatz kommen, die in
der Literatur unterschiedlich bewertet werden. Folgend lediglich eine
grobe Übersicht über die derzeit bestehenden Möglichkeiten. |
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3.1. Keimfilter (Porengröße < 0,3 µm) | ||||||||||||||||||||||||||||||
Nachteil:
Keime leben weiter, können durch die Poren durchwachsen; Toxine und
Viren gehen durch die Poren durch Wartung: problematisch, regelmäßiger Wechsel und Sterilisation der Filter und Prüfung auf Dichtigkeit Kommentar: sinnvoll nur in definierten Bereichen (z.B. Knochenmarkseinheiten etc.) |
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3.2. Thermische Desinfektion | ||||||||||||||||||||||||||||||
Die Temperatur
muß > 70° C mindestens 3 Minuten an jeder Entnahmestelle betragen.
Aufheizen des Speichers auf 80° C (Temperaturverluste im System), während
des Aufheizens Schließen der Armaturen, danach Öffnen aller Auslässe
und Überprüfung der Temperatur. Bei niedrigeren Temperaturen erhöht sich die Haltezeit. Häufigkeit der Desinfektionen je nach Befund Nachteile: organisatorische Probleme (Personal, Verbrühungsschutz), Belastung des Leitungsnetzes |
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3.3. Wasserstoffperoxid | ||||||||||||||||||||||||||||||
Mindestens 150 mg/l H2O2 1 Stunde. Messung der Konzentration, eventuell Nachdosieren. | ||||||||||||||||||||||||||||||
3.4. Natriumhypochlorit | ||||||||||||||||||||||||||||||
10 mg Chlor
pro Liter 1 Stunde Cave: Chlorzehrung, Messen der Konzentration, evtl. Nachdosieren Nachteile: Chloraminbildung, Resistenzen, Füllmenge des Wassers muß bekannt sein, keine Trinkwasserentnahme während der Behandlung; zulässige Höchstkonzentration für die Abgabe an den Verbraucher: 0,3 mg/l freies Chlor |
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3.5. Chlordioxid | ||||||||||||||||||||||||||||||
20 mg/l
10 Stunden, Konzentration messen, evtl. Nachdosieren, Endkonzentration
messen. Entleeren des Systems, Spülen des Systems bis der Grenzwert für
Trinkwasser erreicht ist. Zulässige Höchstkonzentration für die Abgabe
an Verbraucher 0,2 mg/l Chlorit |
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3.6. UV-Desinfektion | ||||||||||||||||||||||||||||||
Quecksilberniederdruckstrahler,
Hauptbande der Emission bei 260 nm Wellenlänge, bei dieser Wellenlänge
maximale Absorption des UV-Lichts durch die DNA mindestens 40 mWs/cm²
Dosis abhängig von Durchflußgeschwindigkeit, von inneren Filtereffekten
(Beläge), UV-Durchlässigkeit des Hüllrohres, Durchlässigkeit des Wassers
(Inhaltsstoffe) Nachteile: Wartung aufwendig, keine Depotwirkung, kein Schutz vor Rekontamination |
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3.7. Kupfer - Silber | ||||||||||||||||||||||||||||||
Mittels
Wechselspannung werden an einer Elektrode Kupfer- und Silberionen erzeugt,
die mikrobizide Wirkung haben. Für die Aufbereitung von Trinkwasser nicht
zugelassen, Silber nur für Notfälle (ZHK 0,08 mg/l). Kupfer gilt als unerwünschter
Stoff im Trinkwasser (ZHK 2 mg/l). Konzentrationen sind nicht permanent
meßbar, Amöbenzysten resistent |
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3.8. Elektrolytische Verfahren | ||||||||||||||||||||||||||||||
Erzeugung
von unterchloriger Säure aus Wasser und natürlichen Wasserinhaltsstoffen
mittels Gleichstrom 0,1 mg/l unterchlorige Säure notwendig Vorteil: sofortige Desinfektionswirkung, Depotwirkung |
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Literatur über alle Themenbereiche bei den Verfassern. Bei Fragen bitte an die Verfasser wenden. | ||||||||||||||||||||||||||||||
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