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Der von der Bundesregierung und den Bundesländern angeordnete Lockdown zur Eindämmung der Coronainfektionen erfordert vielerorts die
Schließung der öffentlichen Gebäude. Aber auch Zweitwohnungen, Ferienwohnungen, Hotels, Gaststätten, usw. sind von dieser Vorgabe betroffen.
Das wirkt sich häufig auch auf die Trinkwasserhygiene aus: Denn stehendes Wasser verkeimt schneller und birgt so eine mögliche Gesundheitsgefahr.
Hier besonders eine mögliche Legionellenproblematik.
Coronakrise – Folgen des Lockdowns für die Trinkwasserhygiene
Corona-Krise: Leitungen nach Wiederinbetriebnahme spülen |
Immer
wieder führen Bakterien
(Pseudomonas aeruginosa, Legionella pneumophila) und Viren
aus dem Trinkwasser zu Infektionen.
Da sich die verschiedenen Bakterien im Trinkwasser
bei bestimmten Temperaturen vermehren, sollte die Temperatur
im Kaltwasser 25 °C nicht über- und
im Warmwasser 55 °C nicht unterschreiten. |
Die meisten
Fehler entstehen schon bei der Wahl des richtigen
Rohrleitungssystems
und dessen Auslegung (Rohrweiten, Wärmedämmung).
Auch in einem Einfamilienhaus sollte die Auslegung nicht "über
den Daumen" gemacht werden. Weitere Mängel
sind immer wieder bei der hygienischen Installation
(Verschmutzung der Bauteile und Rohre auf der Baustelle) bzw. Inbetriebnahme
(fehlende Spülung
und Reinigung vor der Endmontage) festzustellen. Und dann kommen
noch die Fehler bei dem Betrieb der
Anlage (zu hohe bzw. zu niedrige Temperaturen, Stagnation)
dazu. |
Trinkwasser
ist ein Lebensmittel - warum wird es nicht so behandelt? |
Bei der Planung
und Installation von Trinkwasserinstallationen (und hier
unterscheidet man nicht zwischen Kaltwasser [PWC] und Warmwasser [PWH]) sollten folgende
Punkte beachtet werden: |
- Werkstoffwahl
nach DIN 1988, DIN 50930-6 und DIN EN 12502
- Einsatz von Produkten mit
anerkannten Prüfzeichen (z. B. DIN-DVGW, DVGW-
oder GS-Zeichen)
- Ermittlung minimaler Wasservolumen
- Ring-
oder Reihenleitungssystem planen
- Maximal möglichen Abstand
von Trinkwasserleitungen (kalt) zu Wärmequellen planen
- In Schächten und abgehängten
Decken für ausreichende Dämmung
der Trinkwasserleitungen (kalt und warm) sorgen
- Apparate zur Nachbehandlung
von Trinkwasser (kalt) nicht in Räumen mit Temperaturen >
25 °C installieren
- Solltemperatur (> 55°C)
in der Trinkwassererwärmung und -verteilung sicherstellen
- Hydraulischen
und thermischen Abgleich
im Zirkulationssystem gewährleisten
- In öffentlichen Gebäuden
und größeren Wohnbebäuden Probenahmeventile
vorsehen
- Automatische
Spüleinrichtungen in Anlagen, die über
einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden
(Schulen, Turnhallen, Kindergärten und Kitas während
der Schulferien, Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Hotels
in der Nebensaison, Krankenhäuser, Gewerbebetriebe während
der Betriebsferien) vorsehen.
- Einzelsicherungen
wählen
- Wenn möglich, auf Membranausdehnungsgefäße
in TWW-Anlagen verzichten
- Minimierung von Stagnation
– z. B. Bypass-Strecken und Entleerleitungen vermeiden,
keine Reserven einplanen
- Totstrecken von bestehenden
Anlagen abtrennen
- Feuerlöschleitungen
von Trinkwasseranlagen trennen
- Trockene Dichtheitsprüfungen
bevorzugen
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Eine hygienische Trinkwasserinstallation beginnt
bei der Planung und der Auswahl der geeigneten Werkstoffe.
Aus hygienischen Gesichtspunkten sind
die Trinkwasserleitungen als Reihen- oder Ringleitungssystem herzustelllen,
dazu sind spezielle Wandscheiben notwendig.
Diese haben geringen Einzelwiderstände und ermöglichen niedrige Druckverluste in den Etagenverteilungen.
Bei dem Reihensystem ist die am häufigsten genutzte
Verbraucher am Ende der Reihe angeordnet, was eine Durchspülung
aller Anschlüsse gewährleitet. In Anlagen, die
keinen Hauptverbraucher haben, sollte grundsätzlich
ein Ringsystem eingeplant werden. |
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Doppelwandscheibe
(oben), Wandscheiben-T-Stück (links
unten), Doppelwandscheibe (rechts unten) |
. |
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Leitungsanordnung
im Installationsschacht |
1 Heizungsvorlauf
2 Heizungsrücklauf 3 Trinkwasser (warm) 4 Trinkwasser-Inliner-Zirkulation
5 Schmutzwasser 6 Trinkwasser (kalt) |
Quelle:
Viega GmbH |
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Eine optimale
Planung sieht klein dimensionierte
Rohrleitungssysteme vor, die mit strömungsgünstigen
Bauteilen und mit geringen Wassermengen
in den Rohrleitungen ausgeführt werden soll. Dabei
ist eine Überdimensionierung zu
vermeiden, was durch eine exakte Bedarfsermittlung
der tatsächlichen Wasserentnahmen und Gleichzeitigkeiten
des jeweiligen Objektes erreicht wird. Auch die Planung
der noch zulässigen Fließgeschwindigkeiten
in Verbindung mit druckverlustarmer Absperrarmaturen (z.
B. Kugelhähne) kann die Dimensionen in Rohrnetzen
deutlich verringern. |
Bei der
Auswahl der Materialien
ist darauf zu achten, dass diese keine unerwünschten
Nährstoffe in das Trinkwasser abgeben. Nach der Trinkwasser-Verordnung
(TrinkwV
2001, ab Oktober 2011 - TrinkwV
2011) darf von Werkstoffen keine unzulässige
Veränderung der Trinkwasser-Qualität ausgehen.
Außerdem sind die ergänzenden Regelwerke DIN
50 930-6, die Anforderungen der Kommission Trinkwasser
(KTW) und das DVGW-Arbeitsblatt W 270 - Einfluss werkstoffseitiger
Parameter auf die Trinkwasser-Beschaffenheit, zu beachten.
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Die Rohrleitungen
müssen so verlegt werden, dass jedes Rohr mit der
vorgeschriebenen Dämmschichtdicke
(Warmwasserleitungen nach EnEV 2009, Anlage 5 und Kaltwasser
nach DIN 1988-2) fachgerecht gedämmt werden kann.
Je nach der Dämmstoffart können diese Abstände
verschieden groß sein. Diese Abstände bestimmen
dann die Maße der Schächte, Kanäle und
Wand- und Deckendurchführungen. Kaltwasserleitungen
sollten nicht unter Fußbodenheizungen
verlegt werden, weil hier auch mit ausreichender Dämmung
das Wasser über 25 °C erwärmt
werden kann. |
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Schon bei der Herstellung,
dem Transport, der Lagerung
und Montage werden die Weichen
für eine hygienische Trinkwasserinstrallation gestellt.
So muss es selbstverständlich sein, dass alle mit dem
Trinkwasser in Berührung kommenden Teile vor Verunreinigungen
geschützt werden. Das erreicht man dadurch, dass man
alle Schutzvorrichtungen (Schutzkappen auf
den Rohrenden, Folienverpackungen der Fittings und Bauteile)
erst unmittelbar vor der
Montage entfernt werden. Letztendlich weiß
später keiner, welche Verunreinigungen
(Insekten, Sand, Erde, Steine, Laub) während des Tranportes
und der Lagerung auf der Baustelle in die Rohre gekommen sind.
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Was
hat der Stein in der Zirkulationspumpe zu suchen?
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>
so viel zur Hygiene
bei der Installation |
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Eine Trinkwasserinstallation
sollte eigentlich nur noch mit eiiner trockenen
Dichtheitsprüfung auf Dichtheit geprüft
werden. Vor allen Dingen dann, wenn zwischen der Dichtheitsprüfung
und der Inbetriebnahme ein längerer Zeitraum oder die Prüfung
während einer Frostperiode durchgeführt werden muss und
nicht gefüllt bleiben kann. .Die nasse
Dichtheitsprüfung mit Trinkwasser wird nur noch
bei Anlagen empfohlen, die kurzfristig nach der Prüfung in Betrieb
gehen, was in den meisten Einfamilienhäusern der Fall ist. Dem
Betreiber der Anlage ist ein Protokoll der Dichtheitsprüfung
und ein Inbetriebnahme-
und Einweisungsprotokoll zu übergeben.
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Bei dem
Betrieb einer Trinkwasserinstallation muss der Betreiber
seinen Pflichten nachkommen. So ist er gemäß
der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001/2011) für
die ordnungsgemäße Erweiterung, Änderung
und Unterhaltung der Trinkwasserinstallation ab dem
Hausanschluss
(mit Ausnahme des Wasserzählers) inkl. einer regelmäßigen
Wasserentnahme verantwortlich. Die Nichteinhaltung
wesentlicher Parameter stellt einen Straftatbestand
dar. Bei der Übergabe eines Objektes ist der Betreiber
deshalb besonders darauf hinzuweisen, dass er ab diesem
Zeitpunkt für einen regelmäßigen und vollständigen
Austausch des Trinkwassers und den bestimmungsgemäßen Betrieb
Sorge zu tragen hat, und zwar an allen Entnahmestellen. |
Anlagen,
die einer erhöhten Hygienemaßnahmen erfordern
(z. B. Lebensmittelbetriebe, Krankenhäuser, Seniorenpflegeheime),
muss ein Hygieneplan mit dem Betreiber,
einem Hygieniker, der zuständigen Gesundheitsbehörde
und dem Wasserversorgungsunternehmen abgestimmt werden.
Dieser Hygieneplan der Trinkwasserinstallation ist dabei nutzungs- und
anlagenspezifisch zu erstellen und muss Angaben über den bestimmungsgemäßen
Betrieb der Trinkwasserinstallation bzw. bestimmungsgemäßen
Verwendung der Bauteile enthalten. Grundsätzlich wird
ein Inspektions- und Wartungsvertrag mit einem Fachbetrieb
empfohlen. In Großanlagen können die Inspektions-
und Wartungsarbeiten auch durch speziell ausgebildetes, eigenes
Fachpersonal (Haustechniker) durchgeführt werden. |
3-Liter-Regel
Eine hygienische Trinkwasserinstallation beginnt bei der Planung und der Auswahl der geeigneten Werkstoffe.
Aus hygienischen Gesichtspunkten sind die Trinkwasser-Leitungssysteme als Reihen- oder Ringleitungssystem herzustelllen.
Dazu sind spezielle Wandscheiben notwendig.
Eine optimale Planung sieht klein dimensionierte Rohrleitungssysteme vor, die mit strömungsgünstigen Bauteilen und geringen Wassermengen in den Rohrleitungen ausgeführt
werden sollen. Dabei ist eine Überdimensionierung zu vermeiden, was durch eine exakte Bedarfsermittlung
der tatsächlichen Wasserentnahmen und Gleichzeitigkeiten des jeweiligen Objektes erreicht wird.
Die DIN 1988 "Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen - Teil 200:
Installation Typ A (geschlossenes System)" und das DVGW-Arbeitsblatt W 551 "Technische Maßnahmen zur Minderung des Legionellenwachstums in Neuanlagen" befassen sich mit der 3-Liter-Regel.
Die Verordnung über die
Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung - TrinkwV 2001) bzw. die Verordnung zur Neuordnung trinkwasserrechtlicher Vorschriften schreibt unter bestimmten Voraussetzungen eine regelmäßige
Überprüfung des Trinkwassers auf Legionellen vor.
> hier ausführlicher < |
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Automatische Spülung
So wie es keine gleichen Gebäude gibt sind auch die Nutzungsbedingungen
unterschiedlich. Da aber Nutzungsunterbrechungen (Stagnation)
möglichst kurz sein sollten, bleibt es nicht aus, dass ungenutzte
Bereiche entweder abzusperren oder regelmäßig
zu spülen sind. Nur so sind negative Einflüsse (z.
B. Rückkeimung) auf andere Leitungsbereiche der Installation auszuschließen.
Auf Grund der Art und Intensität
der Nutzung kann man Anlagen in verschiedene
Typen einteilen.
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In Gebäuden
mit dem Nutzungstyp 0 sollte es eigentlich keine
hygienischen Probleme geben, wenn das richtige Leitungssystem
ausgewählt wurde. |
In Gebäuden
mit den Nutzungstypen 1 bis 3 sind bedarfs- und volumengesteuerte
Maßnahmen des Wasseraustauschs sinnvoll. Hier kann bei Typ
1 die Ausstattung jedes Zimmers mit einer Betätigungsplatte,
z. B. mit der Viega Hygiene+ Funktion, zu hygienischen Wasserverhältnissen
sorgen. Diese Spülstation spült automatisch
nach einem individuell einstellbaren Zeitintervall (z. B. 3 mal wöchentlich,
ein Wasservolumen von 3 l). Bei Typ 2 werden die Stockwerksleitungen
mit einer Betätigungsplatte, z. B. mit der Viega Hygiene+ Funktion,
automatisch gespült (z. B. 3 mal wöchentlich ein Wasservolumen
von 4 l). Bei Typ 3 werden die Stockwerksleitungen
mit Betätigungsplatte mit Viega Hygiene+ Funktion und/oder Visign-Urinal-Spülsystem
mit 24-h-Intervall-Spülung ausgestattet. |
Elektronisch
gesteuerte Betätigungsplatte - Spülstation |
In öffentlichen
und gewerblichen Gebäuden mit Nutzungsunterbrechungen
(Krankenhäuser, Hotels, Schulen, Kindergärten, Kitas) sind
die hygienische Anforderungen an die Trinkwasserinstallation
besonders zu beachten. Hier kann die Stagnation in
den Trinkwasserleitungen (Kalt und
Warmwasser) von Hand durch den Haustechniker bzw. Hausmeister
(Facility Manager) unterbrochen werden. Da hier der Aufwand ziemlich
groß ist, weil besonders bei verzweigter Leitungsführung
(Einzelzuleitungen
oder T-Stück-Installation) jede Auslaufarmatur
betätigt werden muss |
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Betätigungsplatte
- Programmierung durch Magnet-Schlüssel |
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Quelle:
Viega GmbH & Co. KG |
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Der Einsatz einer elektronisch
gesteuerten Betätigungsplatten mit einer
Spülstation in Verbindung mit der
Reihen-
oder Ringleitungs-Installation ist die
ideale Lösung, um die Trinkwassergüte an jeder
Entnahmestelle sicherzustellen.
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Die Betätigungsplatte,
die am Ende einer Reihen- oder Ringleitung montiert wird,
gewährleistet den bestimmungsgemäßen Betrieb
durch eine dezentrale, individuelle Auslöseautomatik,
die den Wasseraustausch sowohl zeit-
als auch volumenbezogen über eine
spezielle Programmierung steuert. Alle Entnahmestellen werden
dazu durch eine „eingeschleifte“ Trinkwasserrohrverlegung,
z. B. mit Doppelwandscheiben von Armaturanschluss
zu Armaturanschluss, installiert. |
Die in
die Betätigungsplatte integrierte Steuerung
registriert die ausbleibende Trinkwasserentnahme und stellt
nach einem individuell programmierbaren Zeitraum den bestimmungsgemäßen
Betrieb selbsttätig her. Verkeimungen
durch Stagnation werden vermieden. Außerdem erfolgt
der Wasseraustausch mengenorientiert, d.
h. sie entspricht ausschließlich dem erforderlichen
Volumen des zu spülenden Installationsabschnitts. |
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Vorteile |
- kein unnötig erhöhter Wasserverbrauch
- keine unnötig erhöhten Abwassergebühren
- uneingeschränkte Stockwerks- und
Nasszellenmöglichkeiten durch freie Wahl der Stockwerksleitungsführung
(z. B. als Reihen- oder Ringleitungen)
- hygienische Nutzung durch berührungslose,
elektronische Betätigungsplatte „sensitive“ (die
Programmierung erfolgt ohne Werkzeug über die Sensorfläche)
- einstellbare Zeitintervalle: 1-mal,
2-mal, 3-mal wöchentlich, 2- oder 4-wöchentlich
- einstellbare Spülvolumina [Liter]:
3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 9
- kombinierbar mit UP-Spülkästen
mit 2-Mengen-Technik nachrüstbar, sofern 230V-Anschluss, Reihen-/
Ringleitungsinstallation und Leerrohr für Steuerleitung vorhanden
sind
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ABA-flow Hygienekonzept
Das ABA-flow Hygienekonzept bewirkt geplante vollautomatische Zwangsspülungen und stellt einen hygienekonformen Betrieb einer Trinkwasserinstallation sicher. Das System besteht
aus einer Hygienesteuerung (Steuerzentrale),
die die Steuer- und Überwachungssets (eControl (Kolbenventil),
freier Auslauf und Temperatur- und Durchflusssensor) miteinander
verbindet.
Bis zu 8 Steuer- und Überwachungssets können gleichzeitig betrieben werden. Dabei
können die Parameter (Temperatur, Spülzeitpunkt,
Spülmenge) für Kalt- und Warmwasserstränge einzeln individuell konfiguriert und per Speichermedium dauerhaft protokolliert werden, so dass der hygienische
Betrieb der Anlage jederzeit nachweisbar ist.
1. Spülen nach Zeitplan
Spülung der Trinkwasserleitung in definierten Mengen
und Zeitabständen
2. Spülen nach Temperatur
Spülung der Trinkwasserleitung bei Abweichungen
definierter Temperaturen
3. Spülen nach Plan- und Nutzungsverhalten
Spülung der Trinkwasserleitung unter Berücksichtigung
von Verbrauch und Zeitplan
4. Spülen mit Automatik
Spülung der Trinkwasserleitung unter Berücksichtigung
von Verbrauch, Zeitplan und Temperatur
Die Programmierung und Konfiguration findet über Ethernet (onboard) statt und die Kommunikation ist
per Modbus IP oder BACnet IP zur Anbindung an Fremdsysteme oder übergeordnete Gebäudeleittechnik möglich.
Die Ereignisse werden in der Benutzeroberfläche visuell und detailliert angezeigt. Zusätzlich kann eine Meldung per E-Mail eingerichtet werden.
Eine historische Datenaufzeichnung (Temperaturverläufe, Spülzeiten, Spülvolumen)
erfolgt auf einer integrierter SD-Karte.
Das Einbinden einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) kann sinnvoll sein, um bei bei einem Stromausfall den automatischen Schließvorgang evtl.
geöffneter Ventile zuverlässig durchzuführen.
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Folgende
Spülszenarien können über
die ABA-flow-Software per Datenkabel
oder WLan über PC, Tablet-PC oder
Smartphone konfiguriert werden:
1. Spülen nach Zeitplan
Spülung der Trinkwasserleitung in definierten Mengen
und Zeitabständen
2. Spülen nach Temperatur
Spülung der Trinkwasserleitung bei Abweichungen
definierter Temperaturen
3. Spülen nach Plan- und Nutzungsverhalten
Spülung der Trinkwasserleitung unter Berücksichtigung
von Verbrauch und Zeitplan
4. Spülen mit Automatik
Spülung der Trinkwasserleitung unter Berücksichtigung
von Verbrauch, Zeitplan und Temperatur
Die Programmierung
und Konfiguration findet über Ethernet
(onboard) statt und die Kommunikation ist
per Modbus IP oder BACnet IP
zur Anbindung an Fremdsysteme
oder übergeordnete Gebäudeleittechnik
möglich. Die Ereignisse werden in
der Benutzeroberfläche visuell und
detailliert angezeigt. Zusätzlich
kann eine Meldung per E-Mail eingerichtet
werden. Eine historische Datenaufzeichnung
(Temperaturverläufe, Spülzeiten, Spülvolumen)
erfolgt auf einer integrierter SD-Karte.
Das Einbinden einer unterbrechungsfreien Stromversorgung
(USV) kann sinnvoll sein, um bei bei einem Stromausfall
den automatischen Schließvorgang
evtl. geöffneter Ventile zuverlässig
durchzuführen.
Diese Sicherungseinrichtung erfüllt die in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebene
Maßnahmen zur Trinkwasserhygiene. Danach sind Einrichtungen zur Vermeidung von Kontaminationen des Trinkwassers durch Bakterien oder Viren vorgeschrieben.
Diese können durch lange Stagnationszeiten des Trinkwassers in der Rohrinstallation auftreten, da stehendes Wasser einen idealer Nährboden für solche Erreger ist. Auch wenn das Wassersystem
richtig geplant und installiert wurde gibt es Anlagen, die über
einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden (Schulen,
Turnhallen, Kindergärten und Kitas während der Schulferien,
Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Hotels in der Nebensaison, Krankenhäuser,
Gewerbebetriebe während der Betriebsferien).
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Legionellen Sicherheitsfilter
B-Safe universal
Quelle: BWT Aktiengesellschaft
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Legionellenfilter
Viele Trinkwasserinstallationen sind nicht fachgerecht gebaut bzw. werden nicht richtig
betrieben. Um auf Nummer "Sicher" zu gehen, kann eine zuverlässige Schutzbarriere gegen Infektionen durch Legionellen oder andere Bakterien und Protozoen geschaffen werden. Hier bieten sich Filter (zentral und/oder an der Armatur) an, die überall dort eingesetzt werden können, wo man sich nicht sicher
ist, ob das Wasser legionellen- und keimfrei ist. Hierzu gehören z. B. Wohngebäude,
in denen die Bewohner eine geringe Risokoschwelle haben. Aber dort, wo besonders geschwächte und
dadurch gefährdete Menschen geschützt werden müssen, bieten sich die Filter an. Hierzu gehören die Bewohner bzw. Patienten und das Personal z. B. in Krankenhäusern, Kurhäusern, Reha-Zentren, Alters- oder
Pflegeheimen.
So kann z. B. der B-SAFE Hygienefilter als ergänzende Prophylaxe für ein konsequentes Hygienemanagement an der Armatur eingesetzt werden. Aber auch als eine Sofortmaßnahme, wenn das Wasserverteilungssystem bereits kontaminiert ist, gewährleistet der Filter eine gewisse Sicherheit.
Ein effizienter Betrieb der B-SAFE Hygienefilter ist nur in intakten, nicht korrodierten Trinkwasserinstallationen
möglich. Vor der Erstinstallation eines B-SAFE Hygienefilters sollte aber der nachgeschaltete Duschschlauch und die Handbrause gegen neue Produkte ausgetauscht werden, da sonst kein Legionellenschutz
gewährleistet werden kann.
Einen hohen Schutz vor einer Legionellen-Infektion, die durch Einatmen
legionellenhaltiger Aerosole auftreten kann, wird durch eine Dead-End-Hohlfaser-Mikrofiltrationsmembran mit Porengrössen
von 0,02 µm erreicht. Der Filtrationsprozess erfolgt im Dead-End Verfahren ohne Rückspülung. Durch einen eingebauten Rückflussverhinderer
wird eine Rückverkeimung des Trinkwassersystem weitgehend verhindert. Ein im B-SAFE-universal Filter eingebaute Vorfilter entfernt Sand, Rost-, Kalkpartikel, Biofilmbruchstücke und andere Trübstoffe aus dem Wasser.
Der B-SAFE Hygienefilter besteht aus einem Vorfilter; Dead-End-Hohlfaser-Mikrofiltrationsmembran;
Rückflussverhinderer. Der B-SAFE Universal ist ein Hygienefilter, der zwischen Sanitärarmatur und Dusche eingebaut wird.
Es gibt auch Filter, die im Duschkopf integriert sind. Aber auch die sind nicht zu 100 % sicher und müssen regelmäßig gereinigt bzw. gewechselt werden. Eine hygienisch installierte und betriebene Anlage, die regelmäßig beprobt wird, ist immer noch am sichersten. |
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Wissenschaft misst Legionellenwachstum genauer denn je
Barbara Borer, Geberit International AG, Schweiz |
Damit sich Legionellen in Trinkwasseranlagen vermehren können,
brauchen sie die richtigen Nährstoffe, die richtige Temperatur und Zeit.
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Hygienisch
problematisch in der Trinkwasserinstallation sind selten genutzte
Entnahmestellen, so z. B. Gäste-WC, Gästezimmer,
gelegentlich genutzte Räume (Partyraum) oder besonders Außenzapfstellen.
Aber auch in Wohnungen (Ferienwohnungen, leerstehende Wohnungen) kann
Stagnationswasser ein großes Problem darstellen. |
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frostsichere
Außenarmatur |
Quelle:
Honeywell |
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Besonders
die Leitungen zu Außenzapfstellen
sind stagnationsgefährdet. Um dem Kunden das Absperren
und Entleeren der Leitung zu ersparen, werden oft frostfrei
absperrende Ventile eingebaut. Damit ist das Risiko des
Einfrierens beseitigt. Nicht beseitigt ist die Stagnationsgefahr.
Denn wenn es draußen kalt ist, wird die Außenzapfstelle
nicht benutzt und das Wasser steht in der Zuleitung. Solche
Entnahmestellen sind an der Zuleitung zu einer häufig
benutzten Armatur anzuschließen. Das kann durchaus
bedeuten, dass das Wasser auf dem Weg in die Küche
zunächst zum Anschluss der frostfrei absperrenden
Außenarmatur geführt wird – Ring- oder
Reihensystem. |
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Leitungen
mit stehendem Wasser, die mit dem Trinkwassersystem in Verbindung
stehen, bieten Bakterien ideale Lebensbedingungen.
Durch so genannte Rückverkeimungen
greifen die Bakterien dann auch auf die in Betrieb befindlichen
Wasserleitungen über. Das gilt besonders für die
Warmwasserleitungen oder schlechtgedämmte oder überhaupt
nicht gedämmten Kaltwasserleitungen in beheizten Räumen
oder Schächten. |
Lange
Leitungen zu Sicherheits- oder Sicherungsarmaturen
und lange Zuleitungen zu Sicherheitsventilen und die früher
auch normativ geforderte Beruhigungsstrecke zu Rohrbelüftern
müssen vermieden werden. Diese anschlussfreie Zuleitung
musste mindestens 50 cm betragen und sind immer noch in
tausenden von Mietshäusern vorhanden. Ein Rückbau
und der Einsatz von Einzelsicherungen wären hier immer
sinnvoll. |
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Auch das
„Abstopfen“ nicht mehr benötigter Entnahmestellen bzw.
Stichleitungen sind Problemstellen. Hier sollten die Leitungen, die
nicht mehr benötig werden, direkt an der Abzweigung der Verteileitung
entfernt werden. |
Trinkwasserinstallationen
mit selten genutzten Entnahmestellen und langen Zuleitungen sollten
grundsätzlich mit dem Ring-
oder Reihenleitungssystem geplant und ausgeführt werden.
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Doppelwandscheibe
(oben), Wandscheiben-T-Stück (links
unten), Doppelwandscheibe (rechts unten) |
Quelle:
Viega GmbH & Co. KG |
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Aus hygienischen
Gesichtspunkten sind die Trinkwasserleitungen als
Reihen-
oder Ringleitungssystem herzustelllen,
dazu sind spezielle Wandscheiben notwendig.
Diese haben geringen Einzelwiderstände
und ermöglichen niedrige Druckverluste in den Etagenverteilungen. |
Auch wenn
einzelne Armaturen nicht regelmäßig benutzt werden,
wird der Wasserinhalt der gesamten Reihen- oder Ringleitung
regelmäßig ausgetauscht, weil die am häufigsten
benutzte Armatur (WC) eine Stagnation ausschließt.
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Quelle:
Viega GmbH & Co. KG |
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Abkühlstrecke
Neueste Untersuchungen der Firma Viega haben in Reihen- und Ringsysteme zunehmende Risiken durch Fremderwärmung für Trinkwasser kalt (PWC) erkannt. Wirkungsvoll verhindern lässt sich das durch eine hygienebewusste
Leitungsführung, und hier besonders in Mehrfamilienhäusern, Hotels. Sportstätten oder den Sozialräumen eines Gewerbebetriebes,
in denen die 3-Liter-Regel der DIN 1988-200 "Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen - Teil 200: Installation Typ A (geschlossenes System) - Planung, Bauteile, Apparate, Werkstoffe" nicht greift und eine regelmäßige Überprüfung des Trinkwassers auf Legionellen (Prüfpflicht nach der Trinkwasserverordnung) vorliegt. In abgehängten Decken mit hohen Wärmelasten in den modernen
Bautechniken ist z. B. ein automatisches Spülsystem einzuplanen. In Trockenbauwänden sind Abkühlstrecken zwischen zirkulierenden
PWH-Leitungen und den Entnahmearmaturen vorzusehen. |
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Durch die dauerhaft über die PWH-Zirkulation durchströmte Wandscheibe erwärmt sich die
Entnahmearmatur, es kommt im Kaltwasser-Bereich zu hygienekritischen Temperaturen. |
Quelle: Viega GmbH & Co. KG
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Um den hygienekritischen Wärmeübergang (> 25 °C) an den Entnahmearmaturen in Trinkwasser-Installationen auszuschließen, sollten diese warmwasserseitig generell nicht über eine Doppelwandscheibe in den Zirkulationskreis eingebunden werden. Stattdessen ist eine hinreichend lange Abkühlstrecke von ca. 10 x DN mit
Wärmestrom von oben nach unten vorzusehen. In Trockenbauwänden kann es für den Erhalt der Trinkwassergüte sinnvoll sein, bereits
aus der abgehängten Decke kommend die Armatur ohne Zirkulation anzuschließen. Das gilt auch für Leitungen mit unterer Verteilung (aus dem Boden kommend), die direkt an die Entnahmearmaturen geführt werden. Doppelwandscheiben für Eckventile sind nicht unbedingt davon betroffen.
In den Entnahmearmaturen (PWC und PWH) mit durchströmte Doppelwandscheiben, in denen kontinuierlich ca. 60 °C warmes Trinkwasser durchströmt, bestehen hygienische Risiken für die Trinkwassergüte, wenn über die Armatur ein massiver Wärmeübertrag auf die "stehende" Kaltwasser-Seite stattfindet. So entstehen dort nach kurzen Stagnationszeiten schnell Temperaturen von mehr als 30 °C, die Verkeimungen begünstigen. Das hat Viega durch umfangreiche Untersuchungen sowohl messtechnisch als auch rechnerisch nachgewiesen.
Quelle: Viega GmbH & Co. KG
In Warmwasser-Installationen Abkühlstrecken zur Armatur einplanen |
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Wasserhygiene-Schulung
- VDI/DVGW-Richtlinie 6023
Die Richtlinie VDI/DVGW 6023 "Hygiene in
Trinkwasser-Installationen; Anforderungen an Planung, Ausführung,
Betrieb und Instandhaltung" gilt für alle Trinkwasser-Installationen
auf Grundstücken und in Gebäuden und soll eine einwandfreie
Trinkwasserqualität in der Trinkwasser-Installation bewahren.
Außerdem ist eine Schulung freiwillig und gesetzlich nicht vorgeschrieben.
Das erlangte Zertifikat kann aber als Alleinstellungsmerkmal
für die Firma in Angeboten hervorgehoben werden,
denn damit wird sichergestellt, dass die ausgeführte Planung und
Installation nach den geltenden Regel ausgeführt werden.
Die VDI/DVGW 6023 04-2013 wurde vom VDI (Verein Deutscher
Ingenieure) und dem DVGW (Deutscher Verein des Gas-
und Wasserfaches) gemeinsam erstellt und stellt die
wichtigste Norm der Trinkwasserhygiene dar.
> mehr |
Ein Schild, das an vielen Zapfstellen
angebracht sein müsste
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Bei dem
Begriff „Kein Trinkwasser“
handelt es sich nicht um Nichttrinkwasser,
sondern um kaltes und erwärmtes
Trinkwasser, das aufgrund von Stagnation
und/oder alter bzw. falscher Rohrmaterialien
nicht mehr für den Genuss durch Menschen geeignet ist. |
Die Regelwerke
(TrinkwV, AVBWasserV, DIN 1988, DIN EN 1717, DIN EN 806)
schreiben in vielen Punkten vor, welche Pflichten
der Betreiber einer Trinkwasserinstallation
hat. Auch im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) werden die
Verkehrssicherungspflichten und mietvertragliche Haftungen
festgelegt. |
Der Betreiber
muss darauf achten, dass ein regelmäßiger und
vollständiger Austausch des Trinkwassers an allen Entnahmestellen
bis zu einem bestimmungsgemäßen Betrieb stattfindet.
Besonders ist er verantwortlich für regelmäßige
Inspektionen und Wartungen der Anlagen durch einen eingetragenen
Installationsbetrieb oder beauftragten Personen. |
In vielen
Trinkwasserinstallationen befindet sich aufgrund von Stagnationswasser
in nicht oder unzureichend gedämmten Rohrleitungen
kein Wasser, das für den für den menschlichen
Genuss nicht geeignet ist. |
Vor allen
Dingen in Altbauten mit Blei- und verzinkten
Rohrleitungen und stillgegelegten Sichleitungen
befindet sich oftmals aufgekeimtes und/oder mit Metallbestandteilen
belastetes Wasser. Begriffe in diesem Zusammenhang sind
die "Legionellen",
das "Biofouling"
und "Viren
im Trinkwasser". |
Auch in
Großanlagen, vor allen Dingen im
öffentlichen und gewerblichen Bereich, gibt es viele
Stagnationsleitungen, vor allen Dingen in belüfteten
abgehängten Decken oder in Rohrkanälen oder -schächten
mit wärmegehenden Rohren. Aber auch in Anlagen, die
wochenlang nicht benutzt werden (z. B.
Schulen, Lagerräumen, alte Stichleitungen zu Außenzapfstellen),
befindet sich Stagnationswasser. Die Legionellenproblematik
ist in diesen Anlagen besonders zu beachten, wird aber erst
dann aktuell, wenn das Wasser zum Duschen gebraucht wird
(Turnhallen, Sportheime, Duschanlagen). |
Dieses
Wasser kann durch Rückspülungen
(Rückkeimung) bei Druckschwankungen
in die normaldurchströmten Leitungen gelangen. |
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Eine wichtige
Informationspflicht der Betreiber einer Trinkwasseranlage ist,
die Bewohner und Nutzer auf die Risiken von Stagnation in Teilabschnitten
einer Wohnanlage hinzuweisen. Diese sind besonders auf die regelmäßigen
Nutzung von Entnahmestellen im Gebäude über Aushänge
und durch Anschreiben hinzuweisen. |
Ein In vielen
Trinkwasserinstallationen gibt es einen weiteren Schwachpunkt
und sind zu niedrige Temperaturen des erwärmten
Tarmwassers am Austritt des Trinkwassererwärmers und an den Entnahmestellen
im Gebäude. Hier führen falsch verstandene Energieeinsparungen
zu einem Wachstum von Bakterien. Hier sind die technischen Maßnahmen
aus dem DVGW-Arbeitsblatt W 551-5 einzuhalten. |
Auch die
lange Abwesenheit einzelner Mieter (z. B. Überwintern
in südlichen Ländern) und die dadurch auftretende Stagnation
in den Verteilleitungen führen zu hygienischen Problemen in der
gesamten Trinkwasserinstallation. Solche Anlagen müssen evtl.
desinfiziert werden. |
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Immer
wieder kommt es in Trinkwasseranlagen mit Kupferrohrinstallationen,
die jahrzehntelang problemlos funktionierten, zu erheblichen Korrosionsschäden
an den Rohrleitungen und dadurch zu Wasserschäden.
Der Grund liegt in der Änderung der Wasserqualität, die
in einem Wassereinzugsgebiet geliefert wird. Nach der DIN
50930
Teil 6 dürfen keine Kupferrohre installiert
werden, wenn der pH – Wert unter 7,0 und bei
einem pH-Wert zwischen 7,0 und 7,4 darf der TOC-Wert
1,5 mg/l nicht überschreiten. In Bestandsanlagen wird
in solchen Fällen eine Totalsanierung empfohlen,
wenn die Wasserqualität durch Mischung mit anderen Wässern
nicht verbessert werden kann.
Damit
Leitungsrohre das Trinkwasser nicht belasten - LABORPRAXIS
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So
sieht es (nicht nur) in verzinkten Trinkwasserleitungen aus |
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So
kann es in Trinkwasserspeichern aussehen |
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Durch
solche Filter kommt frischen Trinkwasser in die Hausleitungen |
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Wer untersuchungspflichtige
Objekte* beproben will, muss einen Sachkundenachweis
zur Probenahme von Trinkwasser nachweisen,
dieser muss bei einer zugelassene Untersuchungsstelle
(z. B. Deutsche
WasserAkademie) durch eine Schulung
erlangen. Der Sachkundenachweis ist eine Qualitätssicherung,
die nötig ist, wenn Analysen hinsichtlich
der Trinkwasserverordnung durchgeführt
werden sollen. Insbesondere bei der Legionellenuntersuchung
ist solch ein Nachweis notwendig.
*Eine
untersuchungspflichtige Großanlage verfügt über
einen Speicher mit > 400 l Inhalt und/oder über mindestens
eine Rohrleitung mit > 3 l Volumen. Außerdem muss
in der Anlage Wasser vernebelt werden, z. B.in einer Dusche
oder Badewanne mit Duschschlauch. Ein- und Zweifamilienhäuser
sind, unabhängig von den Volumina von Speicher und Rohrleitungen,
immer Kleinanlagen und damit nicht untersuchungspflichtig. |
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Quelle:
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG, Olpe |
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Die
Vorgaben für die fachgerechte Probenahme
im deutschen Einheitsverfahren zur Untersuchung auf
Einhaltung der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung
(TrinkwV 2011) sind in der DIN 38411
Teil 1 und der DIN 38402-ff beschrieben.
Vor der Probenahme sind alle mit dem
Trinkwasser in Berührung kommenden Teile durch
Abflammen des Entnahmeröhrchens zu desinfizieren,
damit keine Verfälschung der Entnahmeprobe stattfindet.
Eine fachgerechte Probenahme
ist nur mit geeigneten Probenahmeventilen
möglich. |
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Quelle:
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG, Olpe |
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Eine fachgerechte
Beprobung nach der Trinkwasserverordnung
(DVGW W 551) muss nicht nur in Teilabschnitten an
den Strangventilen sondern auch an der letzten Zapfstelle
(Armatur) der Gebäudeinstallation bzw. von Stichleitungen
durchgeführt werden. An diesen Stellen gibt es keine
Edelstahl-Abflammröhrchen, die an Probenahmeventilen
zum Desinfizieren vorhanden sind.
Eine direkte Beflammung einer Zapfarmatur
besonders bei hochwertigsten Armaturen und Oberflächen ist nicht
zu empfehlen. Dabei können Beschädigungen
an den Oberflächen und sensiblen Bauteilen
(Dichtungen, Inliner, Metallperlator) auftreten. Mit dem QUICKTURN®
Probenahme-Set ist eine Probenahme
ohne Probleme möglich. Es beinhaltet massive und immer wieder
verwendbare Edelstahl-Abflammröhrchen, dessen
Gewindeansatz zusätzlich als Wärmsperre
hat. Dadurch wird eine übermäßige Hitzeübertragung
auf die Armatur auch bei längerer Beflammung vermieden.
Die eigentliche Probenahme erfolgt direkt aus dem
6 mm Röhrchen in ein Probenahmegefäß.
Probenahme
mit dem Quickturn® Probenahme-Set
Quelle: ABA BEUL GmbH
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Probennahmeventil
Quelle: Viega GmbH
& Co. KG
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Für
die Beprobung optimale senkrechte Ausrichtung möglich
dank drehbarem Ventilgrundkörper und Auslaufrohr |
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In öffentlichen
Gebäuden sind Kontrollen
der Wasserbeschaffenheit nach DVGW-Arbeitsblatt
W 551 (chemisch und mikrobiologisch) regelmäßig
vorgeschrieben. Damit diese Probenahmen fachgerecht durchgeführt
werden können, sind geeignete Probenahmestellen mit
speziellen Entnahmearmaturen (Entnahmeventil) zu installieren.
In weitverzweigten Installationen ist es sinnvoll, im
Bereich der Kellerverteil- und Steigleitungen Probenahmestellen
vorzusehen. Da mikrobiologische Probleme oftmals
ausschließlich die Entnahmearmaturen vorhanden sind,
sollten auch Entnahmestellen an den Stockwerksverteilungen
angeordnet werden.
Bei der Probenahme treten die meisten Verfälschungen
der Wasserproben auf. Deshalb sollten grundsätzlich
spezielle Probenahmeventile
eingeplant bzw. verwendet werden. Bei diesen Ventilen
ist die Betätigungseinheit beflammbar und somit für
die Sterilisation im Autoklaven geeignet.
Damit diese Beprobung unter labornahen Bedingungen stattfinden
kann, ohne eine Verfälschung der Parameter durch
äußere Einflüsse, sollten nur dies Ventile
verwendet werden. Sie sind fest installiert und totraumfrei
und haben eine aufsteckbare, sterilisierbare Betätigungseinheit,
die nur für den einmaligen Entnahmevorgang verwendet
wird. Alle wasserberührten Teile der Betätigungseinheit
sind aus Rotguss und können deshalb zur Desinfektion
im Autoklaven temperaturbehandelt oder
vor Ort beflammt werden.
In dem DVGW-Arbeitsblatt W 551 wird die
sinnvolle Verteilung von Probenahmestellen aufgezeigt,
damit im Bedarfsfall evtl. Kontaminationen genauer lokalisiert
werden können.
Probenahmen erfolgen an den vorbereiteten Stellen (Probenahmeventilen)
der Installation, ohne Verwendung von Werkzeugen.
Arbeitsschritte |
- Schutzkappe des Entnahmeventils
entfernen und durch Beflammen für die Probenahme
vorbereiten
- Betätigungseinheit
auf das Entnahmeventil stecken und in der Endposition
mit Federbügel sichern
- Probe durch Öffnen
des Handrades der Betätigungseinheit entnehmen
- Nach der Probenahme Handrad
schließen, Federbügel entsichern und die
Betätigungseinheit abziehen
- Betätigungseinheit
möglichst sofort sterilisieren und bis zur erneuten
Verwendung unter Laborbedingungen steril aufbewahren
- Entnahmeventil bis zur
nächsten Probenahme mit Kunststoffkappe verschließen
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Probenahme-Eckventil |
Quelle:
SCHELL GmbH & Co. KG |
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Das
Probenahme-Eckventil wird für
systemische Untersuchungen an Auslaufarmaturen
eingesetzt. Da das Eckventil häufig durchströmt
wird, kann hier eine Aussage über die Wasserqualität
innerhalb der Trinkwasserinstallation getroffen werden.
Die Montage erfolgt unauffällig unter den Waschbecken
auf der Warm- und/oder Kaltwasserseite. |
Da
es für Probenahmen
direkt an Duschköpfen
keine Probenahmen-ventile gibt und dadurch
ein Abflämmen des Duschkopfes wegen
der integrierten Kunststoffeinsätze
nicht möglich ist, können spezielle
Adapter eingesetzt werden.
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Probenahme-Adapter
für Duschköpfe |
Quelle:
SCHELL GmbH & Co. KG |
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Probenahmestelle für das Wasser
des Versorgers
Quelle: Seppelfricke Armaturen GmbH
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Da die vom Versorger
angegebenen Trinkwasserwasseranalysen
nicht den aktuellen Zustand des gelieferten Wassers anzeigen,
muss eigentlich bei jeder Beprobung einer Trinkwasserinstallation
auch unmittelbar am Wasserzähler
eine Probe entnommen werden. Erst dann kann
festgestellt werden, ob das gelieferte Wasser keim-
und virenfrei ist und eine evtl. festgestellte
Aufkeimung in der Kundenanlage aufgetreten ist.
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Anordnung
der Entnahmeventile für orientierende und weitergehende
Untersuchungen
Sammel- und Entleerungsleitungen sind, soweit noch vorhanden,
ebenfalls zu beproben |
Quelle:
Viega GmbH & Co. KG |
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Empfohlene Probenahmeorte |
Kaltwasser |
- Übergabestelle in jedem einzelnen
Gebäude
- Außenzapfstellen
- Stellen unzureichender Durchströmung
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Warmwasser |
Orientierende Untersuchung: |
- Austritt bei Trinkwassererwärmern
(TWE)
- Eintritt des Zirkulationsrücklaufes
bei TWE
- Jeder Steigestrang, möglichst weit
entfernt vom zentralen TWE
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Weitergehende Untersuchung: |
- Austritt bei TWE
- Eintritt des Zirkulationsrücklaufes
bei TWE
- Jeder Zirkulationsstrang
- Jeder Steigestrang
- Einzelne Stockwerksleitungen
- Leitungsteile, die stagnierendes Wasser
führen (Be- und Entlüftungsleitungen bei Sammelsicherungen,
Membranausdehnungsgefäße, selten benutzte Entnahmestellen)
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Probenahme - Temperaturmessung |
testo 106 Set - Einstechthermometer mit festem Fühler
Quelle: Testo SE & Co. KGaG
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testo 925 - Temperaturmessgerät mit auswechselbaren Fühlern
Quelle: Testo SE & Co. KGaG
Tauchthermometer mit Tiefgang
Tauchfühler für Temperaturmessungen - Thermoelement Typ K
Testo SE & Co. KGaA |
Tauchthermometer
Mit dem Tauchthermometer sind Temperaturmessungen in flüssigen und zähplastischen Stoffen möglich.
Die Fühlerspitze ist auch zum Einstechen geeignet. Sie werden in Laboren, in der Gastronomie, der Industrie oder in der Heizungstechnik eingesetzt. Es
werden Geräte mit festen Fühlern und auswechselbaren Fühlern angeboten.
Es wird nicht zwischen Tauchthermometer und Einstechthermometer unterschieden, denn die Fühlerspitze ist
für flüssige bis halbfeste Medien optimiert. Aber je nach Anwendung sind unterschiedliche Leistungsmerkmale in der Temperaturmessung gefordert.
Der Tauchschaft umfasst den Temperatursensor und wird beim Messen in das Medium eingeführt. Bei den Messgeräten eignet
sich die Fühlerspitze am Tauchschaft nicht nur zum Eintauchen in Flüssigkeiten, sondern ist vorne zugespitzt wie eine Spritzennadel,
um glatt durch das Gewebe zähplastischer Stoffe zu dringen. Außerdem kann mit dem Einstech- und Tauchthermometer die Lufttemperatur
gemessen werden. Mit etwas Zeit zum Angleichen und wird eine hochpräzise Luft-Temperaturmessung erreicht.
Das Temperaturmessgerät testo 925 ist besonders für die Temperaturmessung im Heizungsbau, im Sanitärbereich und in der Kälte-
und Klimatechnik. Mit diesem Temperaturmessgerät mit der Thermoelement-Technik und den anschließbaren Temperaturfühler (Thermoelement Typ K). sind
schnelle Temperaturkontrollen in einem großen Temperaturmessbereich von -50 bis +1000 °C möglich. Der Messbereich ist abhängig vom ausgewählten Fühler.
Mit der Messdatenübertragung per Funk kann zusätzlich der Messwert eines kabellosen Funk-Temperaturfühlers angezeigt werden. Für die vielfältigen
Praxisanforderungen bieten werden folgende mitbestellbare Fühler-Modelle angeboten:
•Temperaturfühler für die Oberflächenmessung: Hier ermöglichen z. B. Fühler mit Klemmbügel die Temperaturkontrolle an Rohren,
Fühler mit federndem Sensorelement die Temperaturmessung an unebenen Oberflächen und Temperaturfühler mit Magnet die Messung an metallischen Oberflächen.
• Temperaturfühler für die Tauch-/Einstechmessung: Von biegsam oder robust über präzise bis hin zu wasserdicht sind diese
Fühler lieferbar.
• Temperaturfühler für die Luftmessung: Hier sorgt das offene Sensorelement für schnelle Ansprechzeiten bei der
Lufttemperaturmessung. |
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LED Digital Temperaturanzeige
Das digitale Duschthermometer mit einem 360 ° drehbaren LED-Bildschirm zeigt die Wassertemperatur in Echtzeit an.
Es ist nicht nur zur Überwachung der Duschtemperatur und der Zapftemperatur, z. B. an der Küchenarmatur, geeignet, es kann auch zur
Temperaturmessung der Wasser- und Auslauftemperatur, z. B. bei der
Legionellenschaltung bzw. Probenahme, eingesetzt werden. |
LED Digital Temperaturanzeige
. |
Die Armatur benötigt keine Batterie, weil ein eingebautes kleines Wasserkraftsystem zur
Stromerzeugung vorhanden ist. Es schaltet sich automatisch aus, wenn kein Wasser fließt. Ein eingebauter hochpräziser Temperatursensor mit einem
Messbereich von 0 bzw. 5 bis 85 bzw. 100 °C und einer Genauigkeit von ± 0,5 °C gewährleistet eine genaue Messung.
Einige Armatuen haben eine 3-Farben-Anzeige (blau [< 38 °C], grün [38 - 42 °C], rot [> 42 °C]), die bei der Auswahl der gewünschten
Duschtemperatur nützlich ist. Außerdem haben diese einen eingebauten Speicherchip, der die Badezeit (bis zu 99 Stunden und 59 Minuten) protokolliert.
Digitale Duschthermometer Vergleich 2021
- VGL Verlagsgesellschaft mbH |
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Temperaturmessstreifen
Mit Temperaturmessstreifen und Mini-Indikatoren können auf einfacher Weise Oberflächentemperaturen von
Messobjekten innerhalb von festgelegten Temperaturzonen und mit Messpunkten eine Maximaltemperaturwert-Überschreitung ermittelt und
festgehalten werden. Für die Temperaturkontrolle werden die selbstklebenden Folien einfach auf das Messobjekt geklebt. Werden die jeweiligen Temperaturgrenzwerte überschritten,
reagieren die Messtreifen innerhalb von 2 bis 3 Sekunden mit irreversiblen Farbveränderungen. So kann zuverlässig erkannt werden, ob Grenzwerte überschritten
wurden. Ist die Temperatur einmal überschritten, entfärbt sich der Temperaturmessstreifen nicht, auch wenn die Temperatur wieder sinkt. So lassen sich kritische
Temperaturschwankungen auch nach längerer Zeit, z. B. in Lagern und bei Transporten ablesen.
Eine Temperaturkontrolle ist mit Hilfe der Messtreifen praktisch ohne Aufwand möglich. Denn die benutzten Messstreifen mit der Temperaturinformation
können problemlos wieder von der Oberfläche des Messobjekts abgenommen werden. Da die Klebefläche weiterhin verwendbar ist, können die Messstreifen anschließend einfach in den
Inspektionsbericht oder der Temperaturdokumentation eingefügt werden. |
Die Temperaturaufkleber werden immer häufiger für die Temperaturkontrolle eingesetzt (z. B. in der Elektroindustrie, der Fahrzeugtechnik, Forschung,
Raumfahrttechnologie und Haustechnik). Sie sind unschlagbar effizient, wenn es um Aufgaben wie Vorbeuge-Wartung, Qualitätssicherung oder den Nachweis von
Garantie-Missbrauch geht.
Temperaturmessstreifen sind ideal für die effiziente Temperaturkontrolle. Einfach anzuwenden, liefern sie sehr zuverlässige Ergebnisse. Noch präziser wird Ihre Temperaturkontrolle,
wenn folgende Hinweise berücksichtigt werden:
1. Die Oberfläche und Messteile müssen sauber und trocken sein.
2. Temperaturmessstreifen sollten kühl gelagert werden: Optimal sind 6 bis 10 °C. Die Lagertemperatur sollte 25 °C nicht überschreiten.
3. Beim Aufkleben der Messstreifen dürfen keine Luftbläschen entstehen.
4. Die Temperaturmesstreifen nicht zu lange lagern. Messtreifen bis 65 °C sind max. 9 Monate haltbar, Messtreifen ab 65 °C mit 12 – 24 Monaten deutlich länger. Temperaturmessstreifen + Selbstklebende Temperatur-Folien
Testo SE & Co. KGaA |
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testoterm - Temperaturmessstreifen (+37 ... +65 °C)
Quelle: Testo SE & Co. KGaA |
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Messpunkte - Messen je 1 Maximaltemperatur zwischen 46 ... 260 °C. Reaktionszeit: 2 - 3 Sek. |
Mini-Indikatoren - 8 Sorten mit je eigenem Messbereich zwischen 40 ... 260 °C. Reaktionszeit: 2 Sek. |
Quelle: Testo SE & Co. KGaA |
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Probenahmeschein
Die Untersuchung des Trinkwassers durch Sachkundige ist in der
Trinkwasserverordnung (
TrinkwV 2011) vorgeschrieben. Diese gesetzliche Pflicht einer regelmäßigen Probenahme in Trinkwassersystemen
zur Untersuchung auf Legionellen bezieht sich auf öffentliche
(>jährlich) und gewerbliche Objekte (alle 3 Jahre).
Um eine sach- und fachgerechte Trinkwasserprobenahmen durchführen zu dürfen, müssen alle notwendigen
Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen, der Mikrobiologie, Probenahme sowie der relevanten Parameter nachgewiesen
werden. Hierzu benötigt der Probenehmer (Anlagenmechaniker SHK, Instandhaltungspersonal, Fachplaner, Servicepersonal aus Wartungsfirmen und Facility
Management) ein Zertifikat (Probenahmeschein). Dieses Wissen wird in eintägigen Lehrgängen von verschiedenen
Einrichtungen (z. B. TÜV,
DeutscheWasserAkademie) angeboten.
Nachweisbare Anlagensachkenntnisse werden vorausgesetzt.
Lehrgangsinhalte
- Rechtliche Vorgaben
- Akkreditierung
- Trinkwasserverordnung
- Probenahme
- allgemein
Probenahme
- Mikrobiologie
- Probenahme chemischer Parameter nach DIN ISO 5667-5
- Vor-Ort-Parameter, Sensorik
- Unfallverhütung
- Praktischer Teil mit Übungen, Probenahme, Vor-Ort-Parametern und Sensorik
Das Fachwissen muss durch regelmäßige Nachschulungen erweitert werden. |
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