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      | Um das Trinkwasser vor schädlichen Einflüssen zu schützen, ist die Wahl   der richtigen Absicherung notwendig. Insbesondere die Verhinderung von   Kontaminationen mit Bakterien oder Parasiten ist dabei besonders   wichtig. Absicherungen sind u. a. erforderlich, wenn z. B.   Heizungsanlagen, Waschmaschinen, andere Geräte oder die   Gartenbewässerung an die Trinkwasserversorgung angeschlossen werden.Die Trinkwasserverordnung fordert in § 17 Absatz 6 zum Schutz der   Trinkwasserversorgung vor Verunreinigungen, dass Trinkwassersysteme   nicht mit Systemen mit Wasser unbekannter Herkunft (Nichttrinkwasser)   verbunden werden dürfen. Es müssen den allgemein anerkannten Regeln der   Technik entsprechende Sicherungseinrichtungen verwendet werden, um ein   Rückfließen von Nichttrinkwasser in die Trinkwasserversorgung und damit   eine Verunreinigung des Trinkwassers zu verhindern.
 Es werden heute eine Vielzahl von Geräte und Anlagen angeboten, die zu   einer nachträglichen Behandlung des Trinkwasser bzw. Verbesserung der   Trinkwasserqualität eingesetzt werden. Aus gesundheitlicher Sicht ist   eine Behandlung des Trinkwassers in der Trinkwasser-Installation   grundsätzlich nicht erforderlich. Aus technischer Sicht und aus   Komfortgründen kann aber eine Wasserbehandlung ggf. sinnvoll sein, z. B.   bei einem sehr hohen Härtegrad des Trinkwassers. In jedem Fall sind nur   solche Geräte und Anlagen einzusetzen, die hygienisch sicher, der   Trinkwasserverordnung (insbesondere den §§ 11 und 17 TrinkwV)   entsprechen und korrekt abgesichert sind. Eine regelmäßige fachgerechte   Wartung ist Voraussetzung für den Einsatz dieser Geräte.
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      | Warum sauberes Trinkwasser und dessen Schutz so wichtig sindDVGW - Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein
 Die twin-Reihe des DVGW
 Kompaktinformationen rund um Trinkwasser und Trinkwasserinstallation
 DVGW - Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein
 Hygienisch sicherer Betrieb von Trinkwasserinstallationen
 DVGW - Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. - Technisch-wissenschaftlicher Verein
 Wasserhygiene - Untersuchung von und Beratung
 Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
 Übersicht zu Trinkwasserhygiene
 Deutsche Gesellschaft für wirtschaftliche Zusammenarbeit mbH
 
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      | Immer 
          wieder führen Bakterien 
          (Pseudomonas aeruginosa, Legionella pneumophila) und Viren 
          aus dem Trinkwasser zu Infektionen. 
          Da sich die verschiedenen Bakterien im Trinkwasser 
          bei bestimmten Temperaturen vermehren, sollte die Temperatur 
          im Kaltwasser 25 °C nicht über- und 
          im Warmwasser 55 °C nicht unterschreiten. | 
     
      | Die meisten 
          Fehler entstehen schon bei der Wahl des richtigen 
          Rohrleitungssystems 
          und dessen Auslegung (Rohrweiten, Wärmedämmung). 
          Auch in einem Einfamilienhaus sollte die Auslegung nicht "über 
          den Daumen" gemacht werden. Weitere Mängel 
          sind immer wieder bei der hygienischen Installation 
          (Verschmutzung der Bauteile und Rohre auf der Baustelle) bzw. Inbetriebnahme 
          (fehlende Spülung 
          und Reinigung vor der Endmontage) festzustellen. Und dann kommen 
          noch die Fehler bei dem Betrieb der 
          Anlage (zu hohe bzw. zu niedrige Temperaturen, Stagnation) 
          dazu.  | 
     
      | Trinkwasser 
    ist ein Lebensmittel - warum wird es nicht so behandelt? Aus Trinkwasser wird Leitungswasser | 
    
      | Einen nachhaltigen Erhalt der Trinkwassergüte kann es nur geben,   wenn  alle Einflussfaktoren, die die Trinkwassergüte beeinflussen, berücksichtigt werden.Die hygienegerechte Temperaturhaltung, regelmäßiger Wassertausch, ausreichende Durchströmung, das Nährstoffangebot sowie ein Bestimmunggemäßer Betrieb haben einen Einfluss auf die Trinkwasserqualität. Mit Hilfe innovativer Technologien und Lösungen in der Trinkwasserinstallation kann die Einhaltung der Einflussfaktoren der Trinkwassergüte unterstützt werden. Und das gilt für das gesamte Leitungssystem (vom Hausanschluss bis zur letzten Entnahmestelle).
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      |  Einflussfaktoren auf die Leitungswasserhygiene
 Vier Grundlagen der Trinkwasserhygiene – Das sollten Sie wissen
 Udo Sonnenberg, Partner für Wasser e.V.
 Wirkkreis der Trinkwassergüte
 Viega GmbH & Co. KG
 Trinkwasserhygiene
 Gebr. Kemper GmbH + Co. KG
 Trinkwasserhygiene: Leitfaden für sauberes und sicheres Trinkwasser
 Aqua free GmbH
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      | Bei der Planung 
        und Installation von Trinkwasserinstallationen (und hier 
        unterscheidet man nicht zwischen Kaltwasser [PWC] und Warmwasser [PWH]) sollten folgende 
        Punkte beachtet werden: | 
     
      | 
          
            
               Werkstoffwahl 
                nach DIN 1988, DIN 50930-6 und DIN EN 12502 Einsatz von Produkten mit 
                anerkannten Prüfzeichen (z. B. DIN-DVGW, DVGW- 
                oder GS-Zeichen) Ermittlung minimaler Wasservolumen Ring- 
                oder Reihenleitungssystem planen Maximal möglichen Abstand 
                von Trinkwasserleitungen (kalt) zu Wärmequellen planen In Schächten und abgehängten 
                Decken für ausreichende Dämmung 
                der Trinkwasserleitungen (kalt und warm) sorgen Apparate zur Nachbehandlung 
                von Trinkwasser (kalt) nicht in Räumen mit Temperaturen > 
                25 °C installieren Solltemperatur (> 55°C) 
                in der Trinkwassererwärmung und -verteilung sicherstellen Hydraulischen 
                und thermischen Abgleich 
                im Zirkulationssystem gewährleisten In öffentlichen Gebäuden 
                und größeren Wohnbebäuden Probenahmeventile 
                vorsehen Automatische 
                Spüleinrichtungen in Anlagen, die über 
                einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden 
                (Schulen, Turnhallen, Kindergärten und Kitas während 
                der Schulferien, Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Hotels 
                in der Nebensaison, Krankenhäuser, Gewerbebetriebe während 
                der Betriebsferien) vorsehen. Einzelsicherungen 
                wählen Wenn möglich, auf Membranausdehnungsgefäße 
                in TWW-Anlagen verzichten Minimierung von Stagnation 
                – z. B. Bypass-Strecken und Entleerleitungen vermeiden, 
                keine Reserven einplanen Totstrecken von bestehenden 
                Anlagen abtrennen Feuerlöschleitungen 
                von Trinkwasseranlagen trennen Trockene Dichtheitsprüfungen 
                bevorzugen | 
    
      | Eine hygienische Trinkwasserinstallation beginnt 
        bei der Planung und der Auswahl der geeigneten Werkstoffe. 
        Aus hygienischen Gesichtspunkten sind 
        die Trinkwasserleitungen als Reihen- oder Ringleitungssystem herzustelllen, 
        dazu sind spezielle Wandscheiben notwendig. 
        Diese haben geringen Einzelwiderstände und ermöglichen niedrige Druckverluste in den Etagenverteilungen. 
        Bei dem Reihensystem ist die am häufigsten genutzte 
        Verbraucher am Ende der Reihe angeordnet, was eine Durchspülung 
        aller Anschlüsse gewährleitet. In Anlagen, die 
        keinen Hauptverbraucher haben, sollte grundsätzlich 
        ein Ringsystem eingeplant werden. | 
     
      |  
          
             
              | 
                   
                    |  |   
                    | Doppelwandscheibe 
                        (oben), Wandscheiben-T-Stück (links 
                        unten), Doppelwandscheibe (rechts unten) |   
                    | . |   
                    |  |   
                    | Leitungsanordnung 
                        im Installationsschacht |   
                    | 1 Heizungsvorlauf 
                        2 Heizungsrücklauf 3 Trinkwasser (warm) 4 Trinkwasser-Inliner-Zirkulation 
                        5 Schmutzwasser 6 Trinkwasser (kalt) |   
                    | Quelle: 
                        Viega GmbH |  | 
                   
                    | Eine optimale 
                        Planung sieht klein dimensionierte 
                        Rohrleitungssysteme vor, die mit strömungsgünstigen 
                        Bauteilen und mit geringen Wassermengen 
                        in den Rohrleitungen ausgeführt werden soll. Dabei 
                        ist eine Überdimensionierung zu 
                        vermeiden, was durch eine exakte Bedarfsermittlung 
                        der tatsächlichen Wasserentnahmen und Gleichzeitigkeiten 
                        des jeweiligen Objektes erreicht wird. Auch die Planung 
                        der noch zulässigen Fließgeschwindigkeiten 
                        in Verbindung mit druckverlustarmer Absperrarmaturen (z. 
                        B. Kugelhähne) kann die Dimensionen in Rohrnetzen 
                        deutlich verringern.  |   
                    | Bei der 
                        Auswahl der Materialien 
                        ist darauf zu achten, dass diese keine unerwünschten 
                        Nährstoffe in das Trinkwasser abgeben. Nach der Trinkwasser-Verordnung 
                        (TrinkwV 
                        2001, ab Oktober 2011 - TrinkwV 
                        2011) darf von Werkstoffen keine unzulässige 
                        Veränderung der Trinkwasser-Qualität ausgehen. 
                        Außerdem sind die ergänzenden Regelwerke DIN 
                        50 930-6, die Anforderungen der Kommission Trinkwasser 
                        (KTW) und das DVGW-Arbeitsblatt W 270 - Einfluss werkstoffseitiger 
                        Parameter auf die Trinkwasser-Beschaffenheit, zu beachten. 
                         |   
                    |  |   
                    | Die Rohrleitungen 
                        müssen so verlegt werden, dass jedes Rohr mit der 
                        vorgeschriebenen Dämmschichtdicke 
                        (Warmwasserleitungen nach EnEV 2009, Anlage 5 und Kaltwasser 
                        nach DIN 1988-2) fachgerecht gedämmt werden kann. 
                        Je nach der Dämmstoffart können diese Abstände 
                        verschieden groß sein. Diese Abstände bestimmen 
                        dann die Maße der Schächte, Kanäle und 
                        Wand- und Deckendurchführungen. Kaltwasserleitungen 
                        sollten nicht unter Fußbodenheizungen 
                        verlegt werden, weil hier auch mit ausreichender Dämmung 
                        das Wasser über 25 °C erwärmt 
                        werden kann.  |  |  | 
     
      |  
          
             
              |  
                  Schon bei der Herstellung, 
                    dem Transport, der Lagerung 
                    und Montage werden die Weichen 
                    für eine hygienische Trinkwasserinstrallation gestellt. 
                    So muss es selbstverständlich sein, dass alle mit dem 
                    Trinkwasser in Berührung kommenden Teile vor Verunreinigungen 
                    geschützt werden. Das erreicht man dadurch, dass man 
                    alle Schutzvorrichtungen  (Schutzkappen auf 
                    den Rohrenden, Folienverpackungen der Fittings und Bauteile) 
                    erst unmittelbar vor der 
                    Montage entfernt werden. Letztendlich weiß 
                    später keiner, welche Verunreinigungen 
                    (Insekten, Sand, Erde, Steine, Laub) während des Tranportes 
                    und der Lagerung auf der Baustelle in die Rohre gekommen sind. 
                                     | 
                   
                    |  |   
                    | Was 
                        hat der Stein in der Zirkulationspumpe zu suchen?  
                       |   
                    | > 
                        so viel zur Hygiene 
                        bei der Installation |  |  | 
     
      |  
          Eine Trinkwasserinstallation 
            sollte eigentlich nur noch mit eiiner trockenen 
            Dichtheitsprüfung auf Dichtheit geprüft 
            werden. Vor allen Dingen dann, wenn zwischen der Dichtheitsprüfung 
            und der Inbetriebnahme ein längerer Zeitraum oder die Prüfung 
            während einer Frostperiode durchgeführt werden muss und 
            nicht gefüllt bleiben kann. .Die nasse 
            Dichtheitsprüfung mit Trinkwasser wird nur noch 
            bei Anlagen empfohlen, die kurzfristig nach der Prüfung in Betrieb 
            gehen, was in den meisten Einfamilienhäusern der Fall ist. Dem 
            Betreiber der Anlage ist ein Protokoll der Dichtheitsprüfung 
            und ein Inbetriebnahme- 
            und Einweisungsprotokoll zu übergeben. | 
     
      | Bei dem 
          Betrieb einer Trinkwasserinstallation muss der Betreiber 
          seinen Pflichten nachkommen. So ist er gemäß 
          der Trinkwasserverordnung (TrinkwV 2001/2011) für 
          die ordnungsgemäße Erweiterung, Änderung 
          und Unterhaltung der Trinkwasserinstallation ab dem 
          Hausanschluss 
          (mit Ausnahme des Wasserzählers) inkl. einer regelmäßigen 
          Wasserentnahme verantwortlich. Die Nichteinhaltung 
          wesentlicher Parameter stellt einen Straftatbestand 
          dar. Bei der Übergabe eines Objektes ist der Betreiber 
          deshalb besonders darauf hinzuweisen, dass er ab diesem 
          Zeitpunkt für einen regelmäßigen und vollständigen 
          Austausch des Trinkwassers und den bestimmungsgemäßen Betrieb 
          Sorge zu tragen hat, und zwar an allen Entnahmestellen. | 
     
      | Anlagen, 
          die einer erhöhten Hygienemaßnahmen erfordern 
          (z. B. Lebensmittelbetriebe, Krankenhäuser, Seniorenpflegeheime), 
          muss ein Hygieneplan mit dem Betreiber, 
          einem Hygieniker, der zuständigen Gesundheitsbehörde 
          und dem Wasserversorgungsunternehmen abgestimmt werden. 
          Dieser Hygieneplan der Trinkwasserinstallation ist dabei nutzungs- und 
          anlagenspezifisch zu erstellen und muss Angaben über den bestimmungsgemäßen 
          Betrieb der Trinkwasserinstallation bzw. bestimmungsgemäßen 
          Verwendung der Bauteile enthalten. Grundsätzlich wird 
          ein Inspektions- und Wartungsvertrag mit einem Fachbetrieb 
          empfohlen. In Großanlagen können die Inspektions- 
          und Wartungsarbeiten auch durch speziell ausgebildetes, eigenes 
          Fachpersonal (Haustechniker) durchgeführt werden. | 
    
      |  | 
    
      | 3-Liter-RegelEine hygienische Trinkwasserinstallation beginnt bei der Planung und der Auswahl der geeigneten Werkstoffe. 
          Aus hygienischen Gesichtspunkten sind die Trinkwasser-Leitungssysteme als  Reihen- oder Ringleitungssystem herzustelllen. 
          Dazu sind spezielle Wandscheiben notwendig.
 Eine optimale Planung sieht klein dimensionierte Rohrleitungssysteme vor, die mit strömungsgünstigen Bauteilen und geringen Wassermengen in den Rohrleitungen ausgeführt 
          werden sollen. Dabei ist eine Überdimensionierung zu vermeiden, was durch eine exakte Bedarfsermittlung 
          der tatsächlichen Wasserentnahmen und Gleichzeitigkeiten des jeweiligen Objektes erreicht wird.
 Die DIN 1988 "Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen - Teil 200: 
          Installation Typ A (geschlossenes System)" und das  DVGW-Arbeitsblatt W 551 "Technische Maßnahmen zur Minderung des Legionellenwachstums in Neuanlagen" befassen sich mit der 3-Liter-Regel.Die  Verordnung über die 
            Qualität von Wasser für den menschlichen Gebrauch (Trinkwasserverordnung - TrinkwV 2001) bzw. die  Verordnung zur Neuordnung trinkwasserrechtlicher Vorschriften schreibt unter bestimmten Voraussetzungen eine regelmäßige 
              Überprüfung des Trinkwassers auf Legionellen vor.
 > hier ausführlicher < | 
    
      |  | 
    
      | 4-Stunden-Regel | 
    
      | 
        
          
            |  4-Stunden-Regel
 
 | Viele Verbraucher fragen sich, ob sie das Wasser aus der Trinkwasserleitung bedenkenlos trinken   können. Damit wir unbedenklich Wasser aus der Leitung trinken können, muss es frei von Schadstoffen und Krankheitserregern sein. Da das Trinkwasser aus Grund-, Talsperren- oder Flusswasser gewonnen wird, muss es durch verschiedene Aufbereitungsverfahren im Wasserwerk trinkbar gemacht werden. Das ist notwendig, weil das Wasser im Boden verschiedene Stoffe aufnimmt. Diese sind z. B. Mineralien und Kohlensäure, aber   auch Sand, Holzteilchen, Algen, Schwermetalle, Bakterien oder Rückstände aus der Landwirtschaft oder aus Arzneimitteln.In Deutschland hat Leitungswasser in der Regel eine gute bis sehr gute Qualität und wird dank der Trinkwasserverordnung oft strenger kontrolliert als Mineralwasser in Flaschen.
 Die Verantwortung für die einwandfreie Qualität unseres Trinkwassers
 • Das Wasserversorgungsunternehmen ist für die Trinkwasserqualität bis zur Übergabestelle (Wasserzähler) in das Gebäude verantwortlich.
 • Der Hauseigentümer oder der Betreiber ist für die Trinkwasser-Installation und die Trinkwasserqualität im Gebäude verantwortlich.
 • Die Nutzer'innen sind für die regelmäßige Entnahme des Trinkwassers verantwortlich.
 • Das örtliche Gesundheitsamt überwacht die Trinkwasserqualität.
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      | Trinkwasser ist unserer wichtigstes Lebensmittel. Und wie bei anderen Lebensmitteln spielen Verpackung, Haltbarkeit und Temperatur eine wichtige Rolle. Wenn das gelieferte  Trinkwasser über einen längeren Zeitraum von mehreren Stunden oder sogar Tagen in den Leitungen spricht man von Stagnationswasser. Dieses Wasser ist nicht mehr frisch und kann verunreinigt sein. Werden Leitungsabschnitte zu selten oder nicht genutzt (zum Beispiel bei Gäste-WCs, Ferienwohnungen oder leerstehenden Wohnungen), können dadurch Probleme für die gesamte Installation und Hygieneproblememe entstehen.Neben der Aufenthaltszeit des Wassers in der Trinkwasser-Installation hat die Temperatur des kalten und des erwärmten Trinkwassers eine große Bedeutung für die Vermehrung von Bakterien im Trinkwasser.  Problematisch wird es allerdings, wenn in der Trinkwasser-Installation Bedingungen vorliegen, unter denen sich schädliche Mikroorganismen (E. coli [Kolibakterium], Enterokokken, Pseudomonas aeruginosa, multiresistente Keime, Parasiten und Viren) wohl fühlen und stark vermehren können. Vor allem Legionellen sind hier als Krankheitserreger hervorzuheben.
 Das Stagnationswasser gefährdet auf den letzten Metern die Trinkwasserqualität. Die Konzentrationen der Stoffe im Trinkwasser nach längerer Stagnation liegen typischerweise im Bereich von Nanogramm pro Liter (ng/l) oder Mikrogramm pro Liter (μg/l). Deswegen ist eine regelmäßige Wasserentnahme notwendig. Also sollte man besonders in der Früh und nach 4 Stunden das in der Leitung stehende Wasser auf dem Weg zur jeweiligen Zapfstelle erstmal laufen lassen, bis es richtig kalt ankommt. Frisches Wasser ist merklich kühler als Stagnationswasser. Die 4-Stunden-Regel gilt übrigens auch für die Warmwasserleitungen. Und wer auf Nummer "Sicher" gehen will, sollte über eine Probenahme das Wasser testen.
 Es ist übrigens nicht ausreichend, aus Gründen übertriebenen Wassersparens Stagnationswasser zu verwenden, sondern (mit Blick auf mikrobielle Verunreinigungen) kurz zu erhitzen und dann dennoch zum Trinken oder zur Speisenzubereitung zu verwenden. Auf diese Weise lassen sich zwar temperaturempfindliche Krankheitserreger inaktivieren, aber chemische Spurenstoffe aus den Installationsmaterialien werden durch Erhitzen jedoch nicht entfernt.
 
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        Automatische SpülungSo wie es keine gleichen Gebäude gibt sind auch die Nutzungsbedingungen 
          unterschiedlich. Da aber Nutzungsunterbrechungen (Stagnation) 
          möglichst kurz sein sollten, bleibt es nicht aus, dass ungenutzte 
            Bereiche entweder abzusperren oder regelmäßig 
              zu spülen sind. Nur so sind negative Einflüsse (z. 
          B. Rückkeimung) auf andere Leitungsbereiche der Installation auszuschließen. 
          Auf Grund der Art und Intensität 
          der Nutzung kann man Anlagen in verschiedene 
          Typen einteilen.
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      |  | 
     
      | In Gebäuden 
          mit dem Nutzungstyp 0 sollte es eigentlich keine 
          hygienischen Probleme geben, wenn das richtige Leitungssystem 
          ausgewählt wurde. | 
     
      | In Gebäuden 
          mit den Nutzungstypen 1 bis 3  sind bedarfs- und volumengesteuerte 
          Maßnahmen des Wasseraustauschs sinnvoll. Hier kann bei Typ 
          1 die Ausstattung jedes Zimmers mit einer Betätigungsplatte, 
          z. B. mit der Viega Hygiene+ Funktion, zu hygienischen Wasserverhältnissen 
          sorgen. Diese Spülstation spült automatisch 
          nach einem individuell einstellbaren Zeitintervall (z. B. 3 mal wöchentlich, 
          ein Wasservolumen von 3 l). Bei Typ 2 werden die Stockwerksleitungen 
          mit einer Betätigungsplatte, z. B. mit der Viega Hygiene+ Funktion, 
          automatisch gespült (z. B. 3 mal wöchentlich ein Wasservolumen 
          von 4 l). Bei Typ 3 werden die Stockwerksleitungen 
          mit Betätigungsplatte mit Viega Hygiene+ Funktion und/oder Visign-Urinal-Spülsystem 
          mit 24-h-Intervall-Spülung ausgestattet.  | 
     
      | Elektronisch 
          gesteuerte Betätigungsplatte - Spülstation | 
     
      | In öffentlichen 
          und gewerblichen Gebäuden mit Nutzungsunterbrechungen 
          (Krankenhäuser, Hotels, Schulen, Kindergärten, Kitas) sind 
          die hygienische Anforderungen an die Trinkwasserinstallation 
          besonders zu beachten. Hier kann die Stagnation in 
          den Trinkwasserleitungen (Kalt und 
          Warmwasser) von Hand durch den Haustechniker bzw. Hausmeister 
          (Facility Manager) unterbrochen werden. Da hier der Aufwand ziemlich 
          groß ist, weil besonders bei verzweigter Leitungsführung 
          (Einzelzuleitungen 
          oder T-Stück-Installation) jede Auslaufarmatur 
          betätigt werden muss  | 
     
      | 
           
            | 
                 
                  |  |   
                  | Betätigungsplatte 
                      - Programmierung durch Magnet-Schlüssel |   
                  |  |   
                  |  |   
                  | Quelle: 
                      Viega GmbH & Co. KG |  | 
                 
                  |  
                      Der Einsatz einer elektronisch 
                        gesteuerten Betätigungsplatten mit einer 
                        Spülstation in Verbindung mit der 
                        Reihen- 
                        oder Ringleitungs-Installation ist die 
                        ideale Lösung, um die Trinkwassergüte an jeder 
                        Entnahmestelle sicherzustellen.  |   
                  | Die Betätigungsplatte, 
                      die am Ende einer Reihen- oder Ringleitung montiert wird, 
                      gewährleistet den bestimmungsgemäßen Betrieb 
                      durch eine dezentrale, individuelle Auslöseautomatik, 
                      die den Wasseraustausch sowohl zeit- 
                      als auch volumenbezogen über eine 
                      spezielle Programmierung steuert. Alle Entnahmestellen werden 
                      dazu durch eine „eingeschleifte“ Trinkwasserrohrverlegung, 
                      z. B. mit Doppelwandscheiben von Armaturanschluss 
                      zu Armaturanschluss, installiert. |   
                  | Die in 
                      die Betätigungsplatte integrierte Steuerung 
                      registriert die ausbleibende Trinkwasserentnahme und stellt 
                      nach einem individuell programmierbaren Zeitraum den bestimmungsgemäßen 
                      Betrieb selbsttätig her. Verkeimungen 
                      durch Stagnation werden vermieden. Außerdem erfolgt 
                      der Wasseraustausch mengenorientiert, d. 
                      h. sie entspricht ausschließlich dem erforderlichen 
                      Volumen des zu spülenden Installationsabschnitts. |  |  | 
     
      | Vorteile | 
     
      | 
          kein unnötig erhöhter Wasserverbrauchkeine unnötig erhöhten Abwassergebührenuneingeschränkte Stockwerks- und 
            Nasszellenmöglichkeiten durch freie Wahl der Stockwerksleitungsführung 
            (z. B. als Reihen- oder Ringleitungen)hygienische Nutzung durch berührungslose, 
            elektronische Betätigungsplatte „sensitive“ (die 
            Programmierung erfolgt ohne Werkzeug über die Sensorfläche) 
            einstellbare Zeitintervalle: 1-mal, 
            2-mal, 3-mal wöchentlich, 2- oder 4-wöchentlicheinstellbare Spülvolumina [Liter]: 
            3 / 4 / 5 / 6 / 7 / 9kombinierbar mit UP-Spülkästen 
            mit 2-Mengen-Technik nachrüstbar, sofern 230V-Anschluss, Reihen-/ 
            Ringleitungsinstallation und Leerrohr für Steuerleitung vorhanden 
            sind | 
     
      |  | 
    
      |   | 
    
      | ABA-flow Hygienekonzept
        Das ABA-flow Hygienekonzept bewirkt geplante vollautomatische Zwangsspülungen und stellt einen hygienekonformen Betrieb einer Trinkwasserinstallation sicher. Das System besteht 
            aus einer Hygienesteuerung (Steuerzentrale), 
            die die Steuer- und Überwachungssets (eControl (Kolbenventil), 
            freier Auslauf und Temperatur- und Durchflusssensor) miteinander 
            verbindet.Bis zu 8 Steuer- und Überwachungssets können gleichzeitig betrieben werden. Dabei 
            können die Parameter (Temperatur, Spülzeitpunkt, 
            Spülmenge) für Kalt- und Warmwasserstränge einzeln individuell konfiguriert und per Speichermedium dauerhaft protokolliert werden, so dass der hygienische 
              Betrieb der Anlage jederzeit nachweisbar ist.
 
          1. Spülen nach ZeitplanSpülung der Trinkwasserleitung in definierten Mengen 
              und Zeitabständen
 2. Spülen nach Temperatur
 Spülung der Trinkwasserleitung bei Abweichungen 
              definierter Temperaturen
 3. Spülen nach Plan- und Nutzungsverhalten
 Spülung der Trinkwasserleitung unter Berücksichtigung 
              von Verbrauch und Zeitplan
 4. Spülen mit Automatik
 Spülung der Trinkwasserleitung unter Berücksichtigung 
              von Verbrauch, Zeitplan und Temperatur
 Die Programmierung und Konfiguration findet über Ethernet (onboard) statt und die Kommunikation ist 
            per Modbus IP oder BACnet IP zur Anbindung an Fremdsysteme oder übergeordnete Gebäudeleittechnik möglich. 
            Die Ereignisse werden in der Benutzeroberfläche visuell und detailliert angezeigt. Zusätzlich kann eine Meldung per E-Mail eingerichtet werden. 
            Eine historische Datenaufzeichnung (Temperaturverläufe, Spülzeiten, Spülvolumen) 
            erfolgt auf einer integrierter SD-Karte.Das Einbinden einer unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV) kann sinnvoll sein, um bei bei einem Stromausfall den automatischen Schließvorgang evtl. 
            geöffneter Ventile zuverlässig durchzuführen.
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      | 
           
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                    |  ABA-flow Comfort 2
 
  ABA-flow Steuer- 
                  und Überwachungsset
 Quelle: ABA BEUL GmbH
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                  | Folgende 
                      Spülszenarien können über 
                      die ABA-flow-Software per Datenkabel 
                      oder WLan über PC, Tablet-PC oder 
                      Smartphone konfiguriert werden:  
                       
                        1. Spülen nach ZeitplanSpülung der Trinkwasserleitung in definierten Mengen 
                          und Zeitabständen
 2. Spülen nach Temperatur
 Spülung der Trinkwasserleitung bei Abweichungen 
                          definierter Temperaturen
 3. Spülen nach Plan- und Nutzungsverhalten
 Spülung der Trinkwasserleitung unter Berücksichtigung 
                          von Verbrauch und Zeitplan
 4. Spülen mit Automatik
 Spülung der Trinkwasserleitung unter Berücksichtigung 
                          von Verbrauch, Zeitplan und Temperatur
 
                      Die Programmierung 
                        und Konfiguration findet über Ethernet 
                        (onboard) statt und die Kommunikation ist 
                        per Modbus IP oder BACnet IP 
                        zur Anbindung an Fremdsysteme 
                        oder übergeordnete Gebäudeleittechnik 
                        möglich. Die Ereignisse werden in 
                        der Benutzeroberfläche visuell und 
                        detailliert angezeigt. Zusätzlich 
                        kann eine Meldung per E-Mail eingerichtet 
                        werden. Eine historische Datenaufzeichnung 
                        (Temperaturverläufe, Spülzeiten, Spülvolumen) 
                        erfolgt auf einer integrierter SD-Karte.Das Einbinden einer unterbrechungsfreien Stromversorgung 
                        (USV) kann sinnvoll sein, um bei bei einem Stromausfall 
                        den automatischen Schließvorgang 
                        evtl. geöffneter Ventile zuverlässig 
                        durchzuführen.
 Diese Sicherungseinrichtung erfüllt die in der Trinkwasserverordnung vorgeschriebene 
                        Maßnahmen zur Trinkwasserhygiene. Danach sind Einrichtungen zur Vermeidung von Kontaminationen des Trinkwassers durch Bakterien oder Viren vorgeschrieben.Diese können durch lange Stagnationszeiten des Trinkwassers in der Rohrinstallation auftreten, da stehendes Wasser einen idealer Nährboden für solche Erreger ist. Auch wenn das Wassersystem 
                        richtig geplant und installiert wurde gibt es Anlagen, die über 
                        einen längeren Zeitraum nicht genutzt werden (Schulen, 
                        Turnhallen, Kindergärten und Kitas während der Schulferien, 
                        Ferienhäuser, Ferienwohnungen und Hotels in der Nebensaison, Krankenhäuser, 
                        Gewerbebetriebe während der Betriebsferien).
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  Legionellen Sicherheitsfilter
 B-Safe universal
 Quelle: BWT Aktiengesellschaft
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              | LegionellenfilterViele Trinkwasserinstallationen sind nicht fachgerecht gebaut bzw. werden nicht richtig 
                  betrieben. Um auf Nummer "Sicher" zu gehen, kann eine zuverlässige Schutzbarriere gegen Infektionen durch Legionellen oder andere Bakterien und Protozoen geschaffen werden. Hier bieten sich Filter (zentral und/oder an der Armatur) an, die überall dort eingesetzt werden können, wo man sich nicht sicher 
                  ist, ob das Wasser legionellen- und keimfrei ist. Hierzu gehören z. B. Wohngebäude, 
                  in denen die Bewohner eine geringe Risokoschwelle haben. Aber dort, wo besonders geschwächte und 
                  dadurch gefährdete Menschen geschützt werden müssen, bieten sich die Filter an. Hierzu gehören die Bewohner bzw. Patienten und das Personal z. B. in Krankenhäusern, Kurhäusern, Reha-Zentren,  Alters- oder 
                  Pflegeheimen.
 So kann z. B. der B-SAFE Hygienefilter als ergänzende Prophylaxe für ein konsequentes Hygienemanagement an der Armatur eingesetzt werden. Aber auch als eine Sofortmaßnahme, wenn das Wasserverteilungssystem bereits kontaminiert ist, gewährleistet der Filter eine gewisse Sicherheit.
 Ein effizienter Betrieb der B-SAFE Hygienefilter ist nur in intakten, nicht korrodierten Trinkwasserinstallationen 
                  möglich. Vor der Erstinstallation eines B-SAFE Hygienefilters sollte aber der nachgeschaltete Duschschlauch und die Handbrause gegen neue Produkte ausgetauscht werden, da sonst kein Legionellenschutz 
                  gewährleistet werden kann.
 Einen hohen Schutz vor einer Legionellen-Infektion, die durch Einatmen 
                    legionellenhaltiger Aerosole auftreten kann, wird durch eine Dead-End-Hohlfaser-Mikrofiltrationsmembran mit Porengrössen 
                    von 0,02 µm erreicht. Der Filtrationsprozess erfolgt im Dead-End Verfahren ohne Rückspülung. Durch einen eingebauten Rückflussverhinderer 
                    wird eine Rückverkeimung des Trinkwassersystem weitgehend verhindert. Ein im B-SAFE-universal Filter eingebaute Vorfilter entfernt Sand, Rost-, Kalkpartikel, Biofilmbruchstücke und andere Trübstoffe aus dem Wasser.
 Der B-SAFE Hygienefilter besteht aus einem Vorfilter; Dead-End-Hohlfaser-Mikrofiltrationsmembran; 
                  Rückflussverhinderer. Der B-SAFE Universal ist ein Hygienefilter, der zwischen Sanitärarmatur und Dusche eingebaut wird.
 Es gibt auch Filter, die im Duschkopf integriert sind. Aber auch die sind nicht zu 100 % sicher und müssen regelmäßig gereinigt bzw. gewechselt werden. Eine hygienisch installierte und betriebene Anlage, die regelmäßig beprobt wird, ist immer noch am sichersten. |  
              |  |  |  | 
     
		| Wissenschaft misst Legionellenwachstum genauer denn jeBarbara Borer, Geberit International AG, Schweiz
 | 
    
      | Damit sich Legionellen in Trinkwasseranlagen vermehren können,brauchen sie die richtigen Nährstoffe, die richtige Temperatur und Zeit.
 
 | 
    
      |  | 
     
      | Hygienisch 
          problematisch in der Trinkwasserinstallation sind selten genutzte 
          Entnahmestellen, so z. B. Gäste-WC, Gästezimmer, 
          gelegentlich genutzte Räume (Partyraum) oder besonders Außenzapfstellen. 
          Aber auch in Wohnungen (Ferienwohnungen, leerstehende Wohnungen) kann 
      Stagnationswasser ein großes Problem darstellen. | 
     
      |  
          
             
              | 
                   
                    |  |   
                    | frostsichere 
                        Außenarmatur |   
                    | Quelle: 
                        Honeywell  |  | 
                   
                    | Besonders 
                        die Leitungen zu Außenzapfstellen 
                        sind stagnationsgefährdet. Um dem Kunden das Absperren 
                        und Entleeren der Leitung zu ersparen, werden oft frostfrei 
                        absperrende Ventile eingebaut. Damit ist das Risiko des 
                        Einfrierens beseitigt. Nicht beseitigt ist die Stagnationsgefahr. 
                        Denn wenn es draußen kalt ist, wird die Außenzapfstelle 
                        nicht benutzt und das Wasser steht in der Zuleitung. Solche 
                        Entnahmestellen sind an der Zuleitung zu einer häufig 
                        benutzten Armatur anzuschließen. Das kann durchaus 
                        bedeuten, dass das Wasser auf dem Weg in die Küche 
                        zunächst zum Anschluss der frostfrei absperrenden 
                        Außenarmatur geführt wird – Ring- oder 
                        Reihensystem. |  |  | 
     
      | 
           
            |  | 
                 
                  |  Leitungen 
                      mit stehendem Wasser, die mit dem Trinkwassersystem in Verbindung 
                      stehen, bieten Bakterien ideale Lebensbedingungen. 
                      Durch so genannte Rückverkeimungen 
                      greifen die Bakterien dann auch auf die in Betrieb befindlichen 
                      Wasserleitungen über. Das gilt besonders für die 
                      Warmwasserleitungen oder schlechtgedämmte oder überhaupt 
                      nicht gedämmten Kaltwasserleitungen in beheizten Räumen 
                      oder Schächten. |   
                  | Lange 
                      Leitungen zu Sicherheits- oder Sicherungsarmaturen 
                      und lange Zuleitungen zu Sicherheitsventilen und die früher 
                      auch normativ geforderte Beruhigungsstrecke zu Rohrbelüftern 
                      müssen vermieden werden. Diese anschlussfreie Zuleitung 
                      musste mindestens 50 cm betragen und sind immer noch in 
                      tausenden von Mietshäusern vorhanden. Ein Rückbau 
                      und der Einsatz von Einzelsicherungen wären hier immer 
                      sinnvoll. |  |  | 
     
      | Auch das 
          „Abstopfen“ nicht mehr benötigter Entnahmestellen bzw. 
          Stichleitungen sind Problemstellen. Hier sollten die Leitungen, die 
          nicht mehr benötig werden, direkt an der Abzweigung der Verteileitung 
          entfernt werden.  | 
     
      | Trinkwasserinstallationen 
          mit selten genutzten Entnahmestellen und langen Zuleitungen sollten 
          grundsätzlich mit dem Ring- 
          oder Reihenleitungssystem geplant und ausgeführt werden. 
           | 
     
      |  
           
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      | 
           
            | 
                 
                  |  |   
                  | Doppelwandscheibe 
                      (oben), Wandscheiben-T-Stück (links 
                      unten), Doppelwandscheibe (rechts unten) |   
                  | Quelle: 
                      Viega GmbH & Co. KG |  | 
                 
                  | Aus hygienischen 
                      Gesichtspunkten sind die Trinkwasserleitungen als 
                      Reihen- 
                      oder Ringleitungssystem herzustelllen, 
                      dazu sind spezielle Wandscheiben notwendig. 
                      Diese haben geringen Einzelwiderstände 
                      und ermöglichen niedrige Druckverluste in den Etagenverteilungen. |   
                  | Auch wenn 
                      einzelne Armaturen nicht regelmäßig benutzt werden, 
                      wird der Wasserinhalt der gesamten Reihen- oder Ringleitung 
                      regelmäßig ausgetauscht, weil die am häufigsten 
                      benutzte Armatur (WC) eine Stagnation ausschließt. 
                       |   
                  |  |  | 
                 
                  |  |   
                  | Quelle: 
                      Viega GmbH & Co. KG |  |  | 
    
      | 
        
          
            |  |  |  
            |  Abkühlstrecke Neueste Untersuchungen der Firma Viega haben in Reihen- und Ringsysteme zunehmende Risiken durch Fremderwärmung für Trinkwasser kalt (PWC) erkannt. Wirkungsvoll verhindern lässt sich das durch eine hygienebewusste 
                Leitungsführung, und hier besonders in Mehrfamilienhäusern, Hotels. Sportstätten oder den Sozialräumen eines Gewerbebetriebes, 
                in denen die 3-Liter-Regel der DIN 1988-200  "Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen - Teil 200: Installation Typ A (geschlossenes System) - Planung, Bauteile, Apparate, Werkstoffe" nicht greift und eine regelmäßige Überprüfung des Trinkwassers auf Legionellen (Prüfpflicht nach der Trinkwasserverordnung) vorliegt.  In abgehängten Decken mit hohen Wärmelasten in den modernen 
                Bautechniken ist z. B. ein automatisches Spülsystem einzuplanen. In Trockenbauwänden sind Abkühlstrecken zwischen zirkulierenden 
              PWH-Leitungen und den Entnahmearmaturen vorzusehen.
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                      | Durch die dauerhaft über die PWH-Zirkulation durchströmte Wandscheibe erwärmt sich die 
                        Entnahmearmatur, es kommt im Kaltwasser-Bereich zu hygienekritischen Temperaturen. |  
                      | Quelle: Viega GmbH & Co. KG . . |  | Um den hygienekritischen Wärmeübergang (> 25 °C) an den Entnahmearmaturen in Trinkwasser-Installationen auszuschließen, sollten diese warmwasserseitig generell nicht über eine Doppelwandscheibe in den Zirkulationskreis eingebunden werden. Stattdessen ist eine hinreichend lange Abkühlstrecke von ca. 10 x DN mit 
                    Wärmestrom von oben nach unten vorzusehen. In Trockenbauwänden kann es für den Erhalt der Trinkwassergüte sinnvoll sein, bereits 
                    aus der abgehängten Decke kommend die Armatur ohne Zirkulation anzuschließen. Das gilt auch für Leitungen mit unterer Verteilung (aus dem Boden kommend), die direkt an die Entnahmearmaturen geführt werden. Doppelwandscheiben für Eckventile sind nicht unbedingt davon betroffen.In den Entnahmearmaturen (PWC und PWH) mit durchströmte Doppelwandscheiben, in denen kontinuierlich ca. 60 °C warmes Trinkwasser durchströmt, bestehen hygienische Risiken für die Trinkwassergüte, wenn über die Armatur ein massiver Wärmeübertrag auf die "stehende" Kaltwasser-Seite stattfindet. So entstehen dort nach kurzen Stagnationszeiten schnell Temperaturen von mehr als 30 °C, die Verkeimungen begünstigen. Das hat Viega durch umfangreiche Untersuchungen sowohl messtechnisch als auch rechnerisch nachgewiesen.
 Quelle: Viega GmbH & Co. KG
  In Warmwasser-Installationen Abkühlstrecken zur Armatur einplanen |  |  |  | 
     
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      | Wasserhygiene-Schulung 
          - VDI/DVGW-Richtlinie 6023Die Richtlinie VDI/DVGW 6023 "Hygiene in 
          Trinkwasser-Installationen; Anforderungen an Planung, Ausführung, 
          Betrieb und Instandhaltung" gilt für alle Trinkwasser-Installationen 
          auf Grundstücken und in Gebäuden und soll eine einwandfreie 
          Trinkwasserqualität in der Trinkwasser-Installation bewahren. 
          Außerdem ist eine Schulung freiwillig und gesetzlich nicht vorgeschrieben. 
          Das erlangte Zertifikat kann aber als Alleinstellungsmerkmal 
          für die Firma in Angeboten hervorgehoben werden, 
          denn damit wird sichergestellt, dass die ausgeführte Planung und 
          Installation nach den geltenden Regel ausgeführt werden.
 Die VDI/DVGW 6023 04-2013 wurde vom VDI (Verein Deutscher 
          Ingenieure) und dem DVGW (Deutscher Verein des Gas- 
          und Wasserfaches) gemeinsam erstellt und stellt die 
          wichtigste Norm der Trinkwasserhygiene dar. 
          > mehr
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 Ein Schild, das an vielen Zapfstellen 
            angebracht sein müsste | 
     
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                  | Bei dem 
                      Begriff „Kein Trinkwasser“ 
                      handelt es sich nicht um Nichttrinkwasser, 
                      sondern um kaltes und erwärmtes 
                      Trinkwasser, das aufgrund von Stagnation 
                      und/oder alter bzw. falscher Rohrmaterialien 
                      nicht mehr für den Genuss durch Menschen geeignet ist. |   
                  | Die Regelwerke 
                      (TrinkwV, AVBWasserV, DIN 1988, DIN EN 1717, DIN EN 806) 
                      schreiben in vielen Punkten vor, welche Pflichten 
                      der Betreiber einer Trinkwasserinstallation 
                      hat. Auch im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) werden die 
                      Verkehrssicherungspflichten und mietvertragliche Haftungen 
                      festgelegt. |   
                  | Der Betreiber 
                      muss darauf achten, dass ein regelmäßiger und 
                      vollständiger Austausch des Trinkwassers an allen Entnahmestellen 
                      bis zu einem bestimmungsgemäßen Betrieb stattfindet. 
                      Besonders ist er verantwortlich für regelmäßige 
                      Inspektionen und Wartungen der Anlagen durch einen eingetragenen 
                      Installationsbetrieb oder beauftragten Personen. |   
                  | In vielen 
                      Trinkwasserinstallationen befindet sich aufgrund von Stagnationswasser 
                      in nicht oder unzureichend gedämmten Rohrleitungen 
                      kein Wasser, das für den für den menschlichen 
                      Genuss nicht geeignet ist.  |   
                  | Vor allen 
                      Dingen in Altbauten mit Blei- und verzinkten 
                      Rohrleitungen und stillgegelegten Sichleitungen 
                      befindet sich oftmals aufgekeimtes und/oder mit Metallbestandteilen 
                      belastetes Wasser. Begriffe in diesem Zusammenhang sind 
                      die "Legionellen", 
                      das "Biofouling" 
                      und "Viren 
                      im Trinkwasser". |   
                  | Auch in 
                      Großanlagen, vor allen Dingen im 
                      öffentlichen und gewerblichen Bereich, gibt es viele 
                      Stagnationsleitungen, vor allen Dingen in belüfteten 
                      abgehängten Decken oder in Rohrkanälen oder -schächten 
                      mit wärmegehenden Rohren. Aber auch in Anlagen, die 
                      wochenlang nicht benutzt werden (z. B. 
                      Schulen, Lagerräumen, alte Stichleitungen zu Außenzapfstellen), 
                      befindet sich Stagnationswasser. Die Legionellenproblematik 
                      ist in diesen Anlagen besonders zu beachten, wird aber erst 
                      dann aktuell, wenn das Wasser zum Duschen gebraucht wird 
                      (Turnhallen, Sportheime, Duschanlagen). |   
                  | Dieses 
                      Wasser kann durch Rückspülungen 
                      (Rückkeimung) bei Druckschwankungen 
                      in die normaldurchströmten Leitungen gelangen. |  |  | 
     
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      | Eine wichtige 
          Informationspflicht der Betreiber einer Trinkwasseranlage ist, 
          die Bewohner und Nutzer auf die Risiken von Stagnation in Teilabschnitten 
          einer Wohnanlage hinzuweisen. Diese sind besonders auf die regelmäßigen 
          Nutzung von Entnahmestellen im Gebäude über Aushänge 
          und durch Anschreiben hinzuweisen.  | 
     
      | Ein In vielen 
          Trinkwasserinstallationen gibt es einen weiteren Schwachpunkt 
          und sind zu niedrige Temperaturen des erwärmten 
          Tarmwassers am Austritt des Trinkwassererwärmers und an den Entnahmestellen 
          im Gebäude. Hier führen falsch verstandene Energieeinsparungen 
          zu einem Wachstum von Bakterien. Hier sind die technischen Maßnahmen 
          aus dem DVGW-Arbeitsblatt W 551-5 einzuhalten.  | 
     
      | Auch die 
          lange Abwesenheit einzelner Mieter (z. B. Überwintern 
          in südlichen Ländern) und die dadurch auftretende Stagnation 
          in den Verteilleitungen führen zu hygienischen Problemen in der 
          gesamten Trinkwasserinstallation.  Solche Anlagen müssen evtl. 
          desinfiziert werden. | 
     
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           Immer 
            wieder kommt es in Trinkwasseranlagen mit Kupferrohrinstallationen, 
            die jahrzehntelang problemlos funktionierten, zu erheblichen Korrosionsschäden 
            an den Rohrleitungen und dadurch zu Wasserschäden. 
            Der Grund liegt in der Änderung der Wasserqualität, die 
            in einem Wassereinzugsgebiet geliefert wird. Nach der DIN 
            50930 
            Teil 6 dürfen keine Kupferrohre installiert 
            werden, wenn der pH – Wert unter 7,0 und bei 
            einem pH-Wert zwischen 7,0 und 7,4 darf der TOC-Wert 
            1,5 mg/l nicht überschreiten. In Bestandsanlagen wird 
            in solchen Fällen eine Totalsanierung empfohlen, 
            wenn die Wasserqualität durch Mischung mit anderen Wässern 
            nicht verbessert werden kann.
 Damit 
            Leitungsrohre das Trinkwasser nicht belasten - LABORPRAXIS | 
     
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      | So 
          sieht es (nicht nur) in verzinkten Trinkwasserleitungen aus | 
     
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      | So 
          kann es in Trinkwasserspeichern aussehen | 
     
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      | Durch 
          solche Filter kommt frischen Trinkwasser in die Hausleitungen | 
     
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              | Wer untersuchungspflichtige 
                    Objekte* beproben will, muss einen Sachkundenachweis 
                    zur Probenahme von Trinkwasser nachweisen, 
                    dieser muss bei einer zugelassene Untersuchungsstelle 
                    (z. B. Deutsche 
                    WasserAkademie) durch eine Schulung 
                    erlangen. Der Sachkundenachweis ist eine Qualitätssicherung, 
                    die nötig ist, wenn Analysen hinsichtlich 
                    der Trinkwasserverordnung durchgeführt 
                    werden sollen. Insbesondere bei der Legionellenuntersuchung 
                    ist solch ein Nachweis notwendig.
                    *Eine 
                    untersuchungspflichtige Großanlage verfügt über 
                    einen Speicher mit > 400 l Inhalt und/oder über mindestens 
                    eine Rohrleitung mit > 3 l Volumen. Außerdem muss 
                    in der Anlage Wasser vernebelt werden, z. B.in einer Dusche 
                    oder Badewanne mit Duschschlauch. Ein- und Zweifamilienhäuser 
                    sind, unabhängig von den Volumina von Speicher und Rohrleitungen, 
                    immer Kleinanlagen und damit nicht untersuchungspflichtig. |   
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                    |  |   
                    | Quelle: 
                        Gebr. Kemper GmbH + Co. KG, Olpe |  |  
                  
                     
                      | Die 
                          Vorgaben für die fachgerechte Probenahme 
                          im deutschen Einheitsverfahren zur Untersuchung auf 
                          Einhaltung der Grenzwerte der Trinkwasserverordnung  
                          (TrinkwV 2011) sind in der DIN 38411 
                          Teil 1 und der DIN 38402-ff beschrieben.Vor der Probenahme sind alle mit dem 
                          Trinkwasser in Berührung kommenden Teile durch 
                          Abflammen des Entnahmeröhrchens zu desinfizieren, 
                          damit keine Verfälschung der Entnahmeprobe stattfindet. 
                          Eine fachgerechte Probenahme 
                          ist nur mit geeigneten Probenahmeventilen 
                          möglich.
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                    |  |   
                    | Quelle: 
                        Gebr. Kemper GmbH + Co. KG, Olpe |  |  | 
     
      |  
          Eine fachgerechte 
            Beprobung nach der Trinkwasserverordnung 
            (DVGW W 551) muss nicht nur in Teilabschnitten an 
            den Strangventilen sondern auch an der letzten Zapfstelle 
            (Armatur) der Gebäudeinstallation bzw. von Stichleitungen 
            durchgeführt werden. An diesen Stellen gibt es keine 
            Edelstahl-Abflammröhrchen, die an Probenahmeventilen 
            zum Desinfizieren vorhanden sind. Eine direkte Beflammung einer Zapfarmatur 
            besonders bei hochwertigsten Armaturen und Oberflächen ist nicht 
            zu empfehlen. Dabei können Beschädigungen 
            an den Oberflächen und sensiblen Bauteilen 
            (Dichtungen, Inliner, Metallperlator) auftreten. Mit dem QUICKTURN® 
            Probenahme-Set ist eine Probenahme 
            ohne Probleme möglich. Es beinhaltet massive und immer wieder 
            verwendbare Edelstahl-Abflammröhrchen, dessen 
            Gewindeansatz zusätzlich als Wärmsperre 
            hat. Dadurch wird eine übermäßige Hitzeübertragung 
            auf die Armatur auch bei längerer Beflammung vermieden.
 Die eigentliche Probenahme erfolgt direkt aus dem 
            6 mm Röhrchen in ein Probenahmegefäß.
  Probenahme 
            mit dem Quickturn® Probenahme-Set
 Quelle: ABA BEUL GmbH
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  Probennahmeventil
 Quelle: Viega GmbH 
                          & Co. KG
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                    |  |   
                    | Für 
                        die Beprobung optimale senkrechte Ausrichtung möglich 
                        dank drehbarem Ventilgrundkörper und Auslaufrohr |  | 
                   
                    | In öffentlichen 
                        Gebäuden sind Kontrollen 
                        der Wasserbeschaffenheit  nach DVGW-Arbeitsblatt 
                        W 551 (chemisch und mikrobiologisch) regelmäßig 
                        vorgeschrieben. Damit diese Probenahmen fachgerecht durchgeführt 
                        werden können, sind geeignete Probenahmestellen mit 
                        speziellen Entnahmearmaturen (Entnahmeventil) zu installieren. 
                        In weitverzweigten Installationen ist es sinnvoll, im 
                        Bereich der Kellerverteil- und Steigleitungen Probenahmestellen 
                        vorzusehen.  Da mikrobiologische Probleme oftmals 
                        ausschließlich die Entnahmearmaturen vorhanden sind, 
                        sollten auch Entnahmestellen an den Stockwerksverteilungen 
                        angeordnet werden.Bei der Probenahme treten die meisten Verfälschungen 
                        der Wasserproben auf. Deshalb sollten grundsätzlich 
                        spezielle Probenahmeventile 
                        eingeplant bzw. verwendet werden. Bei diesen Ventilen 
                        ist die Betätigungseinheit beflammbar und somit für 
                        die Sterilisation im Autoklaven geeignet. 
                        Damit diese Beprobung unter labornahen Bedingungen stattfinden 
                        kann, ohne eine Verfälschung der Parameter durch 
                        äußere Einflüsse, sollten nur dies Ventile 
                        verwendet werden. Sie sind fest installiert und totraumfrei 
                        und haben eine aufsteckbare, sterilisierbare Betätigungseinheit, 
                        die nur für den einmaligen Entnahmevorgang verwendet 
                        wird. Alle wasserberührten Teile der Betätigungseinheit 
                        sind aus Rotguss und können deshalb zur Desinfektion 
                        im Autoklaven temperaturbehandelt oder 
                        vor Ort beflammt werden.
 In dem DVGW-Arbeitsblatt W 551 wird die 
                        sinnvolle Verteilung von Probenahmestellen aufgezeigt, 
                        damit im Bedarfsfall evtl. Kontaminationen genauer lokalisiert 
                        werden können.
 Probenahmen erfolgen an den vorbereiteten Stellen (Probenahmeventilen) 
                        der Installation, ohne Verwendung von Werkzeugen.
 Arbeitsschritte
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                        Schutzkappe des Entnahmeventils 
                          entfernen und durch Beflammen für die Probenahme 
                          vorbereitenBetätigungseinheit 
                          auf das Entnahmeventil stecken und in der Endposition 
                          mit Federbügel sichernProbe durch Öffnen 
                          des Handrades der Betätigungseinheit entnehmenNach der Probenahme Handrad 
                          schließen, Federbügel entsichern und die 
                          Betätigungseinheit abziehenBetätigungseinheit 
                          möglichst sofort sterilisieren und bis zur erneuten 
                          Verwendung unter Laborbedingungen steril aufbewahrenEntnahmeventil bis zur 
                          nächsten Probenahme mit Kunststoffkappe verschließen |   
                    |  |  |  | 
     
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                    |  |   
                    | Probenahme-Eckventil |   
                    | Quelle: 
                        SCHELL GmbH & Co. KG |  |  
                  
                     
                      | Das 
                          Probenahme-Eckventil wird für 
                          systemische Untersuchungen an Auslaufarmaturen 
                          eingesetzt. Da das Eckventil häufig durchströmt 
                          wird, kann hier eine Aussage über die Wasserqualität 
                          innerhalb der Trinkwasserinstallation getroffen werden. 
                          Die Montage erfolgt unauffällig unter den Waschbecken 
                          auf der Warm- und/oder Kaltwasserseite. |   
                      | 
                           
                            |  
                                
                                   
                                    | Da 
                                        es für Probenahmen 
                                        direkt an Duschköpfen 
                                        keine Probenahmen-ventile gibt und dadurch 
                                        ein Abflämmen des Duschkopfes wegen 
                                        der integrierten Kunststoffeinsätze 
                                        nicht möglich ist, können spezielle 
                                        Adapter eingesetzt werden. 
                                         |  | 
                                 
                                  |  |   
                                  | Probenahme-Adapter 
                                      für Duschköpfe |   
                                  | Quelle: 
                                      SCHELL GmbH & Co. KG |  |  |  |  
              |  |  | 
     
      | 
          
            |  |  |   
            |  
                 Probenahmestelle für das Wasser 
                  des Versorgers
 Quelle: Seppelfricke Armaturen GmbH
 |  
                Da die vom Versorger 
                  angegebenen Trinkwasserwasseranalysen 
                  nicht den aktuellen Zustand des gelieferten Wassers anzeigen, 
                  muss eigentlich bei jeder Beprobung einer Trinkwasserinstallation 
                  auch unmittelbar am Wasserzähler 
                  eine Probe entnommen werden. Erst dann kann 
                  festgestellt werden, ob das gelieferte Wasser keim- 
                  und virenfrei ist und eine evtl. festgestellte 
                  Aufkeimung in der Kundenanlage aufgetreten ist.                |  | 
     
      |  
          
             
              |  |   
              | Anordnung 
                  der Entnahmeventile für orientierende und weitergehende 
                  UntersuchungenSammel- und Entleerungsleitungen sind, soweit noch vorhanden, 
                  ebenfalls zu beproben
 |   
              | Quelle: 
                  Viega GmbH & Co. KG |  | 
     
      | Empfohlene Probenahmeorte | 
     
      | Kaltwasser | 
     
      | 
          Übergabestelle in jedem einzelnen 
            GebäudeAußenzapfstellenStellen unzureichender Durchströmung | 
     
      | Warmwasser | 
     
      | Orientierende Untersuchung: | 
     
      | 
          Austritt bei Trinkwassererwärmern 
            (TWE)Eintritt des Zirkulationsrücklaufes 
            bei TWEJeder Steigestrang, möglichst weit 
            entfernt vom zentralen TWE | 
     
      | Weitergehende Untersuchung: | 
     
      | 
          Austritt bei TWEEintritt des Zirkulationsrücklaufes 
            bei TWEJeder ZirkulationsstrangJeder SteigestrangEinzelne StockwerksleitungenLeitungsteile, die stagnierendes Wasser 
            führen (Be- und Entlüftungsleitungen bei Sammelsicherungen, 
            Membranausdehnungsgefäße, selten benutzte Entnahmestellen) | 
    
      |  | 
    
      | Probenahme - Temperaturmessung | 
    
      | 
        
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             testo 106 Set - Einstechthermometer
 mit festem Fühler
 Quelle: Testo SE & Co. KGaG
 .
             testo 925 - Temperaturmessgerät mit auswechselbaren Fühlern
 Quelle: Testo SE & Co. KGaG
 
            Tauchthermometer mit TiefgangTauchfühler für Temperaturmessungen
 - Thermoelement Typ K
 Testo SE & Co. KGaA
 | 
TauchthermometerMit dem Tauchthermometer sind Temperaturmessungen in flüssigen und zähplastischen Stoffen möglich. 
            Die Fühlerspitze ist auch zum Einstechen geeignet. Sie werden in Laboren, in der Gastronomie, der Industrie oder in der Heizungstechnik eingesetzt. Es 
            werden Geräte mit festen Fühlern und auswechselbaren Fühlern angeboten.
 Es wird  nicht zwischen Tauchthermometer und Einstechthermometer unterschieden, denn die Fühlerspitze ist 
            für flüssige bis halbfeste Medien optimiert. Aber je nach Anwendung sind unterschiedliche Leistungsmerkmale in der Temperaturmessung gefordert.
 Der Tauchschaft umfasst den Temperatursensor und wird beim Messen in das Medium eingeführt. Bei den Messgeräten eignet 
            sich die Fühlerspitze am Tauchschaft nicht nur zum Eintauchen in Flüssigkeiten, sondern ist vorne zugespitzt wie eine Spritzennadel, 
            um glatt durch das Gewebe zähplastischer Stoffe zu dringen. Außerdem kann mit dem Einstech- und Tauchthermometer die Lufttemperatur 
            gemessen werden. Mit etwas Zeit zum Angleichen und wird eine hochpräzise Luft-Temperaturmessung erreicht.
 Das Temperaturmessgerät testo 925 ist besonders für die Temperaturmessung im Heizungsbau, im Sanitärbereich und in der Kälte- 
            und Klimatechnik. Mit diesem Temperaturmessgerät mit der Thermoelement-Technik und den anschließbaren Temperaturfühler (Thermoelement Typ K). sind 
            schnelle Temperaturkontrollen in einem großen Temperaturmessbereich von -50 bis +1000 °C möglich. Der Messbereich ist abhängig vom ausgewählten Fühler.Mit der Messdatenübertragung per Funk kann zusätzlich der Messwert eines kabellosen Funk-Temperaturfühlers angezeigt werden. Für die vielfältigen 
            Praxisanforderungen bieten werden folgende mitbestellbare Fühler-Modelle angeboten:
 •Temperaturfühler für die Oberflächenmessung: Hier ermöglichen z. B. Fühler mit Klemmbügel die Temperaturkontrolle an Rohren, 
            Fühler mit federndem Sensorelement die Temperaturmessung an unebenen Oberflächen und Temperaturfühler mit Magnet die Messung an metallischen Oberflächen.
 •  Temperaturfühler für die Tauch-/Einstechmessung: Von biegsam oder robust über präzise bis hin zu wasserdicht sind diese 
            Fühler lieferbar.
 • Temperaturfühler für die Luftmessung: Hier sorgt das offene Sensorelement für schnelle Ansprechzeiten bei der 
            Lufttemperaturmessung.
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          | LED Digital TemperaturanzeigeDas digitale Duschthermometer mit einem 360 ° drehbaren LED-Bildschirm zeigt die Wassertemperatur in Echtzeit an. 
              Es ist nicht nur zur Überwachung der Duschtemperatur und der Zapftemperatur, z. B. an der Küchenarmatur, geeignet, es kann auch zur 
              Temperaturmessung der Wasser- und Auslauftemperatur, z. B. bei der 
              Legionellenschaltung bzw. Probenahme, eingesetzt werden.
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           LED Digital Temperaturanzeige . | Die Armatur benötigt keine Batterie, weil ein eingebautes kleines Wasserkraftsystem zur 
          Stromerzeugung vorhanden ist. Es schaltet sich automatisch aus, wenn kein Wasser fließt. Ein eingebauter hochpräziser Temperatursensor mit einem 
          Messbereich von 0 bzw. 5 bis 85 bzw. 100 °C und einer Genauigkeit von ± 0,5 °C gewährleistet eine genaue Messung.Einige Armatuen haben eine 3-Farben-Anzeige (blau [< 38 °C], grün [38 - 42 °C], rot [> 42 °C]), die bei der Auswahl der gewünschten 
            Duschtemperatur nützlich ist. Außerdem haben diese einen eingebauten Speicherchip, der die Badezeit (bis zu 99 Stunden und 59 Minuten) protokolliert.
 
            Digitale Duschthermometer Vergleich 2021- VGL Verlagsgesellschaft mbH
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          | TemperaturmessstreifenMit Temperaturmessstreifen und Mini-Indikatoren können auf einfacher Weise Oberflächentemperaturen von 
              Messobjekten innerhalb  von festgelegten Temperaturzonen und mit Messpunkten eine Maximaltemperaturwert-Überschreitung ermittelt und 
              festgehalten werden. Für die Temperaturkontrolle werden die selbstklebenden Folien einfach auf das Messobjekt geklebt. Werden die jeweiligen Temperaturgrenzwerte überschritten, 
              reagieren die Messtreifen innerhalb von 2 bis 3 Sekunden mit irreversiblen Farbveränderungen. So kann zuverlässig erkannt werden, ob Grenzwerte überschritten 
              wurden.  Ist die Temperatur einmal überschritten, entfärbt sich der Temperaturmessstreifen nicht, auch wenn die Temperatur wieder sinkt. So lassen sich kritische 
              Temperaturschwankungen auch nach längerer Zeit, z. B. in Lagern und bei Transporten ablesen.
 Eine  Temperaturkontrolle ist mit Hilfe der Messtreifen praktisch ohne Aufwand möglich. Denn  die benutzten Messstreifen mit der Temperaturinformation 
              können problemlos wieder von der Oberfläche des Messobjekts abgenommen werden. Da die Klebefläche weiterhin verwendbar ist, können die Messstreifen anschließend einfach in den 
              Inspektionsbericht oder der Temperaturdokumentation eingefügt werden.
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          | Die Temperaturaufkleber werden immer häufiger für die Temperaturkontrolle eingesetzt (z. B. in der Elektroindustrie, der Fahrzeugtechnik, Forschung, 
            Raumfahrttechnologie und Haustechnik). Sie sind unschlagbar effizient, wenn es um Aufgaben wie Vorbeuge-Wartung, Qualitätssicherung oder den Nachweis von 
            Garantie-Missbrauch geht.Temperaturmessstreifen sind ideal für die effiziente Temperaturkontrolle. Einfach anzuwenden, liefern sie sehr zuverlässige Ergebnisse. Noch präziser wird Ihre Temperaturkontrolle, 
            wenn  folgende Hinweise berücksichtigt werden:
 1. Die Oberfläche und Messteile müssen sauber und trocken sein.
 2. Temperaturmessstreifen sollten kühl gelagert werden: Optimal sind 6 bis 10 °C. Die Lagertemperatur sollte 25 °C nicht überschreiten.
 3. Beim Aufkleben der Messstreifen dürfen keine Luftbläschen entstehen.
 4. Die Temperaturmesstreifen nicht zu lange lagern. Messtreifen bis 65 °C sind max. 9 Monate haltbar, Messtreifen ab 65 °C mit 12 – 24 Monaten deutlich länger.
 Temperaturmessstreifen + Selbstklebende Temperatur-FolienTesto SE & Co. KGaA
 | . testoterm - Temperaturmessstreifen (+37 ... +65 °C)
 Quelle: Testo SE & Co. KGaA
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              Messpunkte - Messen je 1 Maximaltemperatur zwischen 46 ... 260 °C. Reaktionszeit: 2 - 3 Sek. | 
              Mini-Indikatoren - 8 Sorten mit je eigenem Messbereich zwischen 40 ... 260 °C. Reaktionszeit: 2 Sek. |  
              | Quelle: Testo SE & Co. KGaA |  | 
    
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      | ProbenahmescheinDie Untersuchung des Trinkwassers durch Sachkundige ist in der 
        Trinkwasserverordnung (
        TrinkwV 2011) vorgeschrieben. Diese gesetzliche Pflicht einer regelmäßigen Probenahme in Trinkwassersystemen 
        zur Untersuchung auf Legionellen bezieht sich auf öffentliche 
        (jährlich) und gewerbliche Objekte (alle 3 Jahre).
 Um eine sach- und fachgerechte Trinkwasserprobenahmen durchführen zu dürfen, müssen alle notwendigen 
        Kenntnisse der rechtlichen Rahmenbedingungen, der Mikrobiologie, Probenahme sowie der relevanten Parameter nachgewiesen 
        werden. Hierzu benötigt der Probenehmer (Anlagenmechaniker SHK, Instandhaltungspersonal, Fachplaner, Servicepersonal aus Wartungsfirmen und Facility 
        Management) ein Zertifikat (Probenahmeschein). Dieses Wissen wird in eintägigen Lehrgängen von verschiedenen 
        Einrichtungen (z. B. TÜV, 
        DeutscheWasserAkademie) angeboten.
 Nachweisbare Anlagensachkenntnisse werden vorausgesetzt.Lehrgangsinhalte
 
          Das Fachwissen muss durch regelmäßige Nachschulungen erweitert werden.Rechtliche VorgabenAkkreditierungTrinkwasserverordnungProbenahmeallgemein ProbenahmeMikrobiologieProbenahme chemischer Parameter nach DIN ISO 5667-5Vor-Ort-Parameter, SensorikUnfallverhütungPraktischer Teil mit Übungen, Probenahme, Vor-Ort-Parametern und Sensorik | 
    
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              | Videos 
                  aus der SHK-Branche | SHK-Lexikon |   
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              | Hinweis! 
                Schutzrechtsverletzung: Falls 
                  Sie meinen, dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, 
                  bitte ich Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich 
                    umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig 
                  Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere 
                  Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter 
                  kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder 
                  mutmaßlichen Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen 
                    Abmahnung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne 
              der Schadensminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen. |  
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