GEG 2024 - Dämmen von Rohrleitungen
Für Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen (Heizung & TWW) und Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen (RLT & Klima) erfolgt die Dämmung der Rohrleitung nach dem GEG (Gebäudeenergiegesetz).
Zeile |
Art der Leitungen / Armaturen |
Mindest-Dämmdicke bei Wärmeleitfähigkeit des Dämmstoffes (Referenztemperatur 40 °C) |
|
|
0,035 W/(m K) |
0,040 W/(m K) |
1 |
Rohrdurchmesser innen
bis 22 mm |
20 mm |
ca. 26 mm |
2 |
Rohrdurchmesser innen
über 22 mm bis 35 mm |
30 mm |
ca. 38 mm |
3 |
Rohrdurchmesser innen
über 35 mm bis 100 mm |
gleich Innendurchmesser |
+ca. 25 % |
4 |
Rohrdurchmesser innen
über 100 mm |
100 mm |
126 mm |
5 |
Wand- und Deckendurchbrüche
Kreuzungsbereiche von Leitungen
Leitungsverbindungsstellen
zentrale Leitungsnetzverteiler |
½ der Anforderungen
der Zeilen 1 bis 4 |
+ca. 25 % v. WLF 035 |
6 |
Wärmeverteilungsleitungen in
Bauteilen zwischen beheizten
Räumen verschiedener Nutzer |
½ der Anforderungen
der Zeilen 1 bis 4 |
+ca. 25 % v. WLF 035 |
7 |
Wärmeverteilungsleitungen im Fußbodenaufbauzwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer |
6 mm |
9 mm |
8 |
Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungensowie Armaturen
von Raumlufttechnik-und
Klimakältesystemen |
6 mm |
9 mm |
Exzentrische / asymmetrische Rohrschläuche sind zur Begrenzung der Wärmeabgabe zulässig. Die Nenndicke ist zur Kaltseite anzuordnen. Einzelheiten sind der Gleichwertigkeitsbescheinigung / Leistungserklärung des jeweiligen Herstellers zu entnehmen.
Wenn Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen an Außenluft grenzen, sind diese mit dem Zweifachen der Mindestdicke von Zeile 1 bis 4 zu dämmen (200 %-Dämmung).
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Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist am 1. November 2020 in Kraft getreten
EnEV 2014 - ab 1. Mai 2014
Dämmpass33. Auflage
Dämmpass34. Auflage
Dämmpass - 42. aktualisierte Auflage, September 2020 - Kolektor Insulation GmbH
Wärmeschutz - Kolektor Missel Insulations GmbH
Armaturdämmungen - GWK Kuhlmann GmbH |
Rohrleitungen,
Verteiler, Bauteile (Wärmererzeuger, Speicher)
und Lüftungskanäle werden in erster
Linie gegen Wärmeverluste und/oder Wärmeaufnahme gedämmt.
Aber auch gegen Korrosion und Schallübertragung kann eine
Dämmung notwendig werden. Außerdem schreibt das GEG (alt: EnEV)
und die DIN 1988 unter bestimmten Voraussetzungen
eine Dämmung vor. |
Zur
Verringerung von Wärmeverlusten,
zur Kondenswasserbildung bei Taupunktunterschreitungen
und zur Verringerung der Schallabstrahlung müssen
Luftkanäle und Luftleitungen
gedämmt werden. Normalerweise werden die Anlagenteile nach
der kompletten Montage mit dem Dämmmaterial versehen. Sollte
dies aus Platzgründen nicht möglich sein, so werden
vorgedämmte Bauteile eingesetzt.
Nach den lüftungstechnischen Vorgaben,
so z. B. Lufttemperatur in den Kanälen und Rohrleitungen,
Raumlufttemperatur und -feuchte, Luftmassestrom, Kanal- bzw.
Rohrleitungsabmessung, Lage und Einbauort des Kanals bzw. der
Luftleitung, können die Dämmschichtdicken berechnet
werden. Wenn keine besonderen energetischen Anforderungen bzw.
Vorgaben bestehen, werden die Dämmdicken
nach Tabelle empfohlen. > ein
wenig ausführlicher |
Wärmeabgabe
von ungedämmten Rohrleitungen bei mittleren Temperaturdifferenzen
(mittlere Heizmitteltemperatur und Umgebungstemperatur) |
Stahlrohr |
60
K |
50
K |
40
K |
DN
10
|
42
W/m |
32
W/m |
20
W/m |
DN
15
|
58
W/m |
44
W/m |
33
W/m |
DN
20
|
68
W/m |
53
W/m |
38
W/m |
DN
25
|
82
W/m |
64
W/m |
46
W/m |
DN
32 |
100
W/m |
78
W/m |
57
W/m |
DN
40 |
105
W/m |
81
W/m |
59
W/m |
DN
50 |
130
W/m |
100
W/m |
73
W/m |
Ungedämmte
Armaturen und Speicheranschlüsse können, je
nach Konstruktion bzw. Oberfläche, die Wärmemenge
von 2 bis 4 m Rohr abgeben |
|
|
|
|
Diese
Arbeiten werden in kleineren Anlagen meistens
von dem Heizungsbauer (Anlagenmechaniker SHK-Technik)
mit ausgeführt, wenn er es mit angeboten hat und beauftragt
wurde. Natürlich kann in einem Angebot die Dämmarbeit
und das Material auch als "bauseits"
betitelt werden. In vielen Fällen will der Bauherr die
Leitungen selber dämmen, dann müssen die Leitungen
nur so verlegt werden, dass eine vorschriftsmäßige
Dämmschichtdicke angebracht werden kann. |
In
großen Anlagen werden die Dämmarbeiten
durch Wärme-, Kälte- und Schallschutzisolierer/in
oder Industrie-Isolierer/in ausgeführt, die auf Grund seiner/ihrer Ausbildung diese
Arbeiten im Wärme-, Kälte- und Schallschutzbereich
fachgerecht ausführen kann. In diesem Fall haben die Dämm-
und Isolierarbeiten eine eigene Position
in den Ausschreibungen. |
In
der DIN 4140 „Dämmarbeiten
an betriebs- und haustechnischen Anlagen – Ausführung
von Wärme- und Kältedämmungen“ sind die
Voraussetzungen für Dämmarbeiten mit den notwendigen
Mindestabständen sowie in den Einsatzgebieten der Dämmstoffe
festgelegt. Auch die VDI-Richtlinie 2055 "Wärme-
und Kälteschutz betriebs- und haustechnischer Anlagen"
befasst sich mit Berechnungen, Garantien, Messverfahren und
Lieferbedingungen bei betriebs- und haustechnischen Anlagen. |
Für
die fachgerechte vorgeschriebene Dämmung
kann der Kostenanteil (Material- und Lohnkosten)
zwischen 15 bis 30 % der Auftragssumme
betragen. Wenn Brandschutzmaßnahmen notwendig
werden, kann der Anteil auch höher liegen. |
|
Rohrleitungen,
Armaturen, Verteiler und Bauteile
(Wärmererzeuger, Speicher) werden in erster Linie gegen
Wärmeverluste und/oder Wärmeaufnahme
gedämmt. Aber auch gegen Korrosion, Tauwasserbildung
und Schallübertragung kann eine Dämmung
oder Umhüllung notwendig werden. Außerdem
schreibt die EnEV, die DIN
EN 806-2 und DIN
1988-200 unter bestimmten Voraussetzungen eine Dämmung
vor. Die neue Energieeinsparverordnung (EnEV
2014) gilt ab 1. Mai 2014. |
Der Streit,
ob Rohrleitungen und Bauteile, die sich innerhalb Thermischen Hülle befinden, gedämmt werden müssen,
wird immer noch geführt. Ich meine, dass alle
Leitungen und Bauteile, die Wärme unkontrolliert
abgeben, zu dämmen sind. |
Die Regelungen in der
EnEV 2007 in Bezug auf die vorgeschriebenen Dämmungen gegen die
Wärmeabgabe von Wärmeverteil- und Warmwasserleitungen haben
sich bewährt. Es wurde nur die an Außenluft grenzende
Rohrleitungen hinzugefügt. Die Verdoppelung
der Mindestdämmschichtdicke nach Zeile 1 bis 4,
Anlage 5, Tabelle 1 der EnEV 2009 befreit dabei jedoch nicht von Sicherheitssystemen
zur Vermeidung von Frostschäden an den Rohrleitungen und anderen
Anlagenteilen. |
EnEV
2009 + EnEV 2014 |
EnEV
- Anlage 5 (zu § 10 Abs.2, § 14 Abs. 5 und § 15 Abs. 4)
Anforderungen
an die Wärmedämmung von Rohrleitungen und Armaturen
Tabelle
1
Wärmedämmung
von Wärmeverteilungs- und Warmwasserleitungen sowie Armaturen
und von Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen |
Zeile |
Art der Leitungen / Armaturen |
Mindestdicke der Dämmschicht, bezogen auf eine Wärmeleitfähigkeit von 0,035 W/(m K) |
1 |
Innendurchmesser
bis 22 mm |
20
mm |
2 |
Innendurchmesser
über 22 mm bis 35 mm |
30
mm |
3 |
Innendurchmesser
über 35 mm bis 100 mm |
gleich
Innendurchmesser |
4 |
Innendurchmesser
über 100 mm |
100
mm |
5 |
Leitungen
und Armaturen nach den Zeilen 1 bis 4 in Wand- und Deckendurchbrüchen,
im Kreuzungsbereich von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen,
bei zentralen Leitungsnetzverteilern |
½
der Anforderungen
der
Zeilen 1 bis 4
|
6 |
Leitungen
von Zentralheizungen nach den Zeilen 1 bis 4, die nach dem 31. Januar
2002 in Bauteilen zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer
verlegt werden. |
½
der Anforderungen
der
Zeilen 1 bis 4
|
7 |
Leitungen
nach Zeile 6 im Fußbodenaufbau |
6
mm |
8 |
Kälteverteilungs-
und Kaltwasserleitungen sowie Armaturen von Raumlufttechnik- und
Klimakältesystemen |
6
mm |
Wärmedämmung
von Luftkanälen und Luftleitungen
In den Tabellen 2 bis 4 werden – getrennt nach Heizungs-
und Warmwasserleitungen sowie Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen
- die nach EnEV 2009 geforderten Dämmschichtdicken für verschiedene
Einbausituationen dargestellt.
Tabelle 2: Erläuterungen/Beispiele Heizung,
Anlage 5 (zu § 10 Abs.2 und § 14 Abs. 5), Tabelle 1 , EnEV 2009
Heizung |
Mehrfamilienhaus
/ Nichtwohngebäude mehrere Nutzer |
Einfamilienhaus / Nichtwohngebäude
1 Nutzer |
Leitungen
in unbeheizten Räumen und Kellerräumen |
100
% |
100
% |
Leitungen
in Außenwänden, in Außenbauteilen, zwischen einem unbeheizten
und beheizten Raum, in Schächten und Kanälen |
100
% |
100
% |
Verteilleitungen
zur Versorgung mehrerer, unterschiedlicher Nutzer |
100
% |
|
Im
Fußboden verlegte Leitungen auch HK-Anschlussleitungen gegen
Erdreich / unbeheizte Räume 1) |
100
% |
100
% |
Leitungen
und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich
von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, an zentralen
Leitungsverteilern |
50% |
50% |
Leitungen
in Bauteilen, zwischen beheizten Räumen verschiedener Nutzer |
50% |
|
Im Fußbodenaufbau
verlegte Leitungen, zwischen beheizten Räumen verschiedener
Nutzer. |
siehe
EnEV,Tabelle 1,
Anlage
5, Zeile 7 3)
|
|
Heizungsleitungen
in beheizten Räumen oder in Bauteilen zwischen beheizten
Räumen eines Nutzers und absperrbar |
./. |
keine
Anforderung2) |
Wärmeverteilleitungen,
die direkt an Außenluft angrenzend verlegt sind
4) |
200% |
200% |
1)
Exzentrische/asymmetrische Rohrschläuche sind zur Begrenzung
der Wärmeabgabe zulässig. Die Nenndicke ist zur Kaltseite
anzuordnen. Einzelheiten sind aus der notwendigen Allgemeinen
bauaufsichtlichen Zulassung (ABZ) des jeweiligen Herstellers
zu entnehmen.
2)Obwohl
hier keine Anforderungen vom Gesetzgeber gestellt sind,
muss aus folgenden Gründen gedämmt werden: Korrosionsschutz,
Vermeidung von Knack- und Fließgeräuschen, Körperschalldämmung,
Verringerung der Wärmebelastung. |
3) |
Für
Rohrleitungen sämtlicher Dimensionen, die im Fußbodenaufbau
(unabhängig von ihrer dortigen Lage) zwischen beheizten
Räumen verschiedener Nutzer verlegt sind, gelten
die folgenden Dämmdicken: |
Mindestdicke
der Dämmschicht bezogen auf eine Wärmeleitfähigkeit
bei 40°C |
0,035
W/(m K) für
konzentrische
Dämmung |
0,040
W/(m K) für
konzentrische
Dämmung |
0,040
W/(m K) für
exzentrische
/ asymmetrische Dämmung |
=
6 mm |
=
9 mm |
siehe
Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung (ABZ) des
jeweiligen Herstellers |
|
4)
Liegen Rohrleitungen in frostgefährdeten Bereichen, so
kann bei längeren Stillstandszeiten auch eine Dämmung
keinen dauerhaften Schutz vor Einfrieren bieten. Sie müssen
entleert oder anderweitig (z.B. durch Begleitheizung)
geschützt werden [3]. Einzelheiten regeln die VDI-Richtlinien
VDI 2055 bzw. VDI 2069.
Rohrleitungen
von Solaranlagen unterliegen nicht der Energieeinsparverordnung
(EnEV); Erzeugung und Verbrauch von Solarenergie sind
CO2-neutral. Rohrleitungen
von Solaranlagen sind jedoch ebenfalls so zu dämmen, dass
die erzeugte Energie der Anlage ohne wesentliche Verluste
genutzt werden kann. |
|
Tabelle
3: Erläuterungen/Beispiele Trinkwasserleitungen
Warm (TWW), Anlage 5 (zu § 10 Abs. 2 und § 14 Abs. 5), Tabelle 1 , EnEV
2009.
Trinkwasserleitungen
Warm (TWW) |
Mehrfamilienhaus |
Einfamilienhaus |
Nichtwohngebäude
mehrere Nutzer |
Warmwasserleitungen |
100
% |
100
% |
100
% |
Warmwasserstichleitungen |
100
% |
100
% |
100 % |
Warmwasserleitungen
ohne Zirkulation / elektrischer Begleitheizung bis zu 4 m Länge
|
Keine
Anforderung 1) |
keine
Anforderung 1) |
100
% |
Leitungen
und Armaturen in Wand- und Deckendurchbrüchen, im Kreuzungsbereich
von Leitungen, an Leitungsverbindungsstellen, an zentralen Leitungsverteilern. |
50
% |
50
% |
50
% |
Warmwasserleitungen,
die direkt an Außenluft angrenzend verlegt sind
2) |
200
% |
200
% |
200
% |
1) Obwohl
hier keine Anforderungen vom Gesetzgeber gestellt sind, muss
aus folgenden Gründen gedämmt werden: Korrosionsschutz, Vermeidung
von Knack- und Fließgeräuschen, Körperschalldämmung, Verringerung
der Wärmebelastung. Zur Erhaltung des Nutzungskomforts sollten
diese Warmwasserleitungen auch gedämmt werden, damit keine unnötige
Abkühlung durch Bauteile usw. entsteht.
2) Liegen Rohrleitungen
in frostgefährdeten Bereichen, so kann bei längeren Stillstandszeiten
auch eine Dämmung keinen dauerhaften Schutz vor Einfrieren bieten.
Sie müssen entleert oder anderweitig (z.B. durch Begleitheizung)
geschützt werden . Einzelheiten regeln die VDI-Richtlinien VDI
2055 bzw. VDI 2069.
Rohrleitungen von Solaranlagen unterliegen nicht der Energieeinsparverordnung
(EnEV): Erzeugung und Verbrauch von Solarenergie sind CO2-neutral.
Rohrleitungen von Solaranlagen sind jedoch ebenfalls so zu dämmen,
dass die erzeugte Energie der Anlage ohne wesentliche Verluste
genutzt werden kann.
|
Tabelle
4: Erläuterungen/Beispiele
für die Dämmung
von Kälteverteilungs-
und Kaltwasserleitungen von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen,
Anlage 5 (zu § 15 Abs. 4), Tabelle 1, EnEV 2009.
Für
Kälteverteilungs- und Kaltwasserleitungen 1) sämtlicher
Dimensionen gelten die folgenden Dämmdicken. |
Mindestdicke
der Dämmschicht 2) bezogen auf eine Wärmeleitfähigkeit
|
0,030
W/(m K) |
0,035
W/(m K) |
0,040
W/(m K) |
=
4 mm |
=
6 mm |
=
9 mm |
1)
Die Dämmung von Trinkwasserleitungen (kalt) wird nicht durch die
EnEV 2009 abgedeckt. Wenn kein Legionellenrisiko durch Erwärmung
des Kaltwassers besteht, genügen die Dämmanforderungen nach DIN
1988-2. Um das Legionellenrisiko zu minimieren, werden die Dämmdicken
gemäß Anlage 5, Tabelle 1, EnEV 2009 in Verbindung mit DVGW W
551 und DVGW W 553 empfohlen.
2) In Abhängigkeit aller Einflussgrößen
(Feuchtigkeit und Temperatur der Umgebung, Mediumtemperatur etc.)
muss grundsätzlich geprüft werden, ob die Mindestdämmdicke ausreicht,
um Tauwasser zu verhindern. Aus Gründen der Energieeffizienz liegt
eine optimale Dämmdicke der Kühlwasser- und Kältemittelleitungen
bei gleich oder größer als 20 mm. |
|
|
|
|
Jeder Dämmstoffhersteller gibt dem Verbraucher eine detaillierte Verarbeitungsanleitung (z. B. Anwendungshandbuch von Armaflex) in die Hand. So werden z. B. flexible Dämmstoffe oft mit Klebeband statt mit dem zu dem verwendeten Dämmmaterial passenden Kleber verbunden. Die Folge ist, dass es nicht nur bescheiden aussieht, sondern auch das Eindringen von Wasserdampf nicht verhindert. Nur wenn die jeweiligen Dämmstoffe fachgerecht verarbeitet werden, wird eine saubere bestimmungsgemäße Arbeit abgeliefert. |
Kaltwasserleitung
Die Vorgaben für die Dämmung
von Trinkwasserleitungen (kalt - PWC) sind in der DIN
EN 806-2 und DIN
1988-200 festgelegt. Die DIN 1988-2
ist zurückgezogen worden. Die
Normen unterscheiden zwischen Umhüllungen und
Dämmungen.
Tauwasserschutz
ist überall dort erforderlich, wo ein entsprechender Feuchtigkeitsgehalt
der Umgebungsluft über einen ausreichend
langen Zeitraum an ungedämmten Bauteilen kondensieren und
zu Feuchteschäden (Schwitzwasserkorrosion,
feuchte Bauwerksteile [Schimmelbildung])
führen kann.
- Hierzu zählen Räume mit Außenluft- und/ oder feuchter
Raumluftzufuhr,
- Verteilungsleitungen in abgehängten Decken mit hohen Wärmelasten.
Dies betrifft nicht Stockwerksleitungen im Fußbodenaufbau
oder in einer Vorwandinstallation, weil hier die Umgebungsluft
nicht den dafür erforderlichen Feuchtegehalt hat, in entsprechenden
Hohlräumen kein Austausch mit der Außenluft gegeben
ist und solche Rohrleitungen in der Regel keine Entnahmestellen
versorgen, die länger als 15 Minuten betrieben werden und
nur kurzzeitig Trinkwasser kalt mit Temperaturen < 10°C
führen.
Wenn ein Tauwasserschutz erforderlich ist, dann müssen
auch die Armaturen gedämmt werden.
Auf eine Umhüllung oder Dämmung
von Rohrleitungen und Armaturen kann verzichtet werden,
wenn keine Erwärmung durch Umgebungstemperaturen zu erwarten ist
und eine Tauwasserbildung nicht stattfindet, keine Beeinträchtigung
auf den Baukörper oder die Einrichtung zur Folge haben kann.
Bei diesem Thema sollte immer der Hintergrund einer
Dämmung betrachtet werden, denn das Dämmen
einer Leitung verhindert nicht eine Erwärmung das Wassers
in der Leitung, denn nur die Zeit der Erwärmung
wird mehr oder weniger verzögert und einen sicheren
Frostschutz kann eine Dämmung auch nicht
bieten. |
Richtwerte
für Umhüllungen und Dämmungen für Trinkwasserleitungen
(kalt) und Armaturen nach DIN 1988 - 200 |
|
Einbausituation |
Dämmschichtdicke
bei einer
Wärmeleitfähigkeit lambda bei 10 °C
= 0,040 W/(m)1) |
1 |
Rohrleitungen frei
verlegt in nicht beheiztem Raum, Umgebungstemperatur 20 °C
(nur Tauwasserschutz) |
9 mm |
2
|
Rohrleitungen verlegt
in Rohrschächten, Bodenkanälen und abgehängten
Decken, Umgebungstemperatur 25 °C |
13 mm |
3 |
Rohrleitungen verlegt
z.B. in Technikzentralen oder Medienkanälen und Schächten
mit Wärmelasten und Umgebungstemperaturen 25 °C |
Dämmung wie
warmgehende Rohrleitungen nach EnEV - Zeilen 1 bis 5 |
4 |
Stockwerksleitungen
und Einzelzuleitungen in Vorwandinstallationen |
Rohr-in-Rohr
oder 4 mm |
5 |
Stockwerksleitungen
und Einzelzuleitungen im Fußbodenaufbau (auch neben nichtzirkulierenden
Warmwasserleitungen)2) |
Rohr-in-Rohr
oder 4 mm |
6 |
Stockwerksleitungen
und Einzelzuleitungen im Fußbodenaufbau neben warmgehenden
zirkulierenden Rohrleitungen2) |
13 mm |
1)
Für andere Wärmeleitfähigkeiten sind die Dämmschichtdicken,
bezogen auf einen Durchmesser von d = 20 mm, entsprechend umzurechnen.
2)
In Verbindung mit Fußbodenheizungen ist die Verlegung von
Kaltwasserleitungen im Fußbodenaufbau aus hygienischen Gründen
zu vermeiden. |
Kaltwasserleitungen
sollten immer seperat angeordnet werden, damit sie
nicht durch die wärmegehenden Rohre erwärmt
werden können. Dies ist in den neuen Normen berücksichtigt
worden. Das Wasser in den Leitungen darf nicht über 25
°C erwärmt werden. Aus hygienischen Gründen
sollte die Temperatur unter 20 °C gehalten werden. |
|
EnEVgerechte Dämmung eines Verteilerstation
Quelle: Fördergemeinschaft Dämmtechnik
e.V.
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fachgerecht
gedämmte Verteilerstation |
nur richtige Dämmschichtdicken
sparen Energie
|
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|
so soll
eine Anlage aussehen |
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Beispiel
- Installationsschacht |
Dämmung
gemäß EnEV mit Misselon-Robust 040 Dämmschichtdicke
100% |
Kaltwasserleitungen
müssen grundsätzlich getrennt von wärmeführenden
Rohren bzw. gut gedämmt verlegt werden |
|
Die Rohrleitungen
müssen so verlegt werden, dass jedes Rohr mit der vorgeschriebenen
Dämmschichtdicke fachgerecht gedämmt
werden kann. Je nach der Dämmstoffart können diese
Abstände verschieden groß sein. Diese Abstände
bestimmen dann die Maße der Schächte, Kanäle
und Wand- und Deckendurchführungen. |
Besonders
bei den heutzutage üblichen Kernbohrungen
ist eine genaue Planung notwendig. Aber auch wenn Durchbruchpläne
erstellt werden müssen, muss vorher bekannt sein, welche
Dämmungsart und -dicke eingesetzt werden soll, damit
die Maße stimmen. |
Kaltwasserleitungen
sollten immer seperat angeordnet werden,
damit sie nicht durch die wärmegehenden Rohre erwärmt
werden können. Dies ist in den neuen Normen berücksichtigt
worden. KW-Leitungen dürfen nicht
über 25 °C erwärmt werden. Aus hygienischen
Gründen sollen hier Temperaturen unter
20 °C gehalten werden. |
|
|
Wenn in der Rohrinstallation
Bauteile (Armaturen, Dehnungsausgleicher, Pumpen)
vorgesehen sind, so richtet sich der Abstand der Rohre nach dem
Außendurchmesser dieser Bauteile. Denn auch die Bauteile
müssen die gleiche Dämmschichtdicke wie die Rohre haben.
Nur bei längeren Leitungen werden die Rohre zusammengeführt
und gehen vor den Bauteilen auf den neuen Abstand auseinander. |
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Quelle:
Kolektor Missel Schwab GmbH |
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Bei Rohrleitungungen
auf dem Rohfußboden muss darauf geachtet
werden, dass die Dämmung nicht in den Bereich des Estrichs
kommt und nach Möglichkeit die Trittschalldämmung
darüber Platz hat. Die Rohre sollten so dicht wie möglich
zusammen gelegt werden, damit die Breite der Hohlräume
nicht zu groß werden. Hier bieten sich die Dämmhülsen
an, die nur nach unten die vorgeschriebene Dämmschichtdicke
haben. |
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Quelle:
Kolektor Missel Schwab GmbH |
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Klammern |
Quelle:Steinbacher
Dämmstoffe GmbH |
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Zur Sicherung
von Problemstellen und Bogenbereiche mit PE-Isolierschläuchen
können statt Klebebänder auch Klammern eingesetzt
werden. |
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Quelle: Wilo SE
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Für
die meisten Heizungs-, Kühlwasser- und Solar- und Zirkulationspumpen
gibt es im Zubehör Dämmschalen. Da bei dem Dämmen
der Pumpen immer wieder Fehler gemacht werden, sollten die Dämmschalen
zur jeweiligen Pumpe passen. Für älteren Pumpen, die
eine andere Isolationsklasse der Wicklung haben, gibt es keine
Dämmschalen. Eine falsche Dämmung kann zu Schäden
führen.
Da eine Pumpe die meiste Wärme ins Wasser abgibt, stellt
sich die Frage, ob sie Pumpe wirklich gedämmt werden muss.
Aber die EnEV schreibt eine Dämmung aller Bauteile vor.
Die Aussagen der
Hersteller, ob das Pumpengehäuse, der Motor und die Steuerung/Elektronik
mit einer Wärmedämmung versehen werden können,
sind unterschiedlich. |
Quelle
Grundfos GmbH |
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Beispiele:
Hersteller 1
- Das Pumpengehäuse kann mit einer Wärmedämmung versehen
werden. Flansche nicht durchgehend dämmen oder demontierbare Wärmedämmpakete
anbringen, weil sie ohne die Wärmedämmung zu beschädigen
ausgewechselt werden können.
Der Motor und die Steuerung/Elektronik darf nicht mit einer Wärmedämmung
versehen werden, weil der Motor und die Steuerung/Elektronik die Wärme
an die Umgebung abgeben müssen.
Hersteller 2
- Bei allen Heizungs- und Warmwasserpumpen können die Pumpengehäuse
gedämmt werden. Die jeweilige Wärmedämmung sollte so
gestaltet sein, dass
a) bei Nassläuferpumpen die Schwitzwasserlöcher (sofern vorhanden)
am Spalt zwischen Pumpengehäuse und Motorflansch frei bleiben
b) bei Nass- und Trockenläuferpumpen die Wärmedämmung
bei eventuell notwendigen Wechseln der Motoren nicht zerstört werden
muss. In speziellen Fällen könnte unter bestimmten Voraussetzungen
(z.B. demontierbare Wärmedämmung, Herabsetzung der Mediumstemperatur)
ein Teil des Motorgehäuses ebenfalls gedämmt werden. Dies
sollte nur nach Absprache mit dem Hersteller erfolgen.
Hersteller 3
- Motor und Pumpengehäuse können bei Medientemperaturen bis
100 °C gedämmt werden, die Elektronik muss frei bleiben. |
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Wärmedämmung
eines Speichers |
Eine wirkungsvolle
Wärmedämmung von Trinkwasser- und
Pufferspeichern ist besonders wichtig, um die mit mehr
oder weniger Aufwand und Kosten erzeugte bzw. "geerntete"
Wärme über einen längeren Zeitraum möglichst verlustfrei
zu speichern. Dies trifft gerade dann zu, wenn die eingespeicherte Wärme
nicht am gleichen Tag genutzt werden kann. Auch die Hinweise (sogar
von Fachleuten), dass die Wärmeverluste dem Haus unmittelbar zugute
kommen, rechtfertigen eine nachlässige Dämmung nicht, da die
Wärme unkontrolliert, nicht regelbar an Räume, die nicht unbeding
beheizt werden sollen, abgegeben wird. |
So nutzt
z. B. die beste thermische Solaranlage oder Wärmeerzeugungsanlage
nichts, wenn der Warmwasser- und/oder Pufferspeicher hohe Wärmeverluste
hat. Ein Speicher zur kombinierten Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung
muss so effizient gegen Wärmeverluste gedämmt werden, dass
die Wärme auch 5 Tage später noch genutzt werden kann. |
In vielen
Fällen reicht die vom Hersteller angebrachte Dämmung nicht
aus. Auch sollte bedacht werden, dass Rohrleitungs-
und Anschlussverluste, aber auch eine falsche
hydraulische Anbindung, zu erheblichen Verlusten führen
können. Über die noch vertretbaren Verluste
wird in Fachkreisen immer wieder gestritten. Allgemein besteht die Meinung,
dass ein Speicher mit 60 °C max. 4 K
und mit 90 °C max. 6 K in 24
Stunden abkühlen darf. |
Um diese Werte zu erreichen,
muss ein gutes Dämmkonzept vorliegen .
Dieses besteht aus |
- Dämmmaterial der
Speicherwandung
- Bodendämmung
- Anschlussdämmung
- Rohrleitungsdämmung
|
Die üblichen
Dämmaterialien für Speicher bestehen PU-Weichschaum,
PU-Hartschaum, Melamin (Harzschaum), EPP (Partikelschaumstoff) und EPS
(Polystyrol > Styropor). Die Wärmeleitfähigkeit
von PU-Weichschaum ist um bis zu knapp 60 %, die von PU-Hartschaum und
Melamin um bis zu 10 % und die von EPP um bis zu 25 % größer
als die von EPS. Eine Aluminiumfolie vermindert den
Strahlungsaustausch zwischen der Speicherwandung und der Dämmung.
Viele Speicher, die in Eigenbau nachträglich verkleidet und gedämmt
werden, bekommen eine Dämmung aus Schüttdämmstoffen
(Einblasdämmstoffe) z. B. Zelluloseflocken, Silikatleichtschaum,
Steinwolle-, Perlit- oder EPS-Granulat. |
Der Speicherboden
kann mit zu einem Wärmeverlust des Speichers (bis
zu 25 %) beitragen. Im ungedämmten Keller oder in Räumen
außerhalb der beheizten Gebäudehülle können auch
bei gut schichtenden Speichern verhältnismäßig große
Wärmeverluste zum Fußboden entstehen. Die Wärmeverluste
über den Speicherboden kommen zu einem großen Teil aus der
Wärmeleitung über die Stahlfüße
oder den Standring. Deswegen sollten diese wenigstens
aus Kunststoff bestehen. Besser wäre auf jeden
Fall eine tragfähige Dämmplatte unter dem
Speicher. |
Dass auch
die Speicheranschlüsse und Armaturen
mit dicken Dämmaterial bzw. Dämmschalen versehen werden, sollte
selbstverständlich sein. So kann eine Verschraubung oder ein Ventil
aufgrund der großen Oberfläche etwa die Wärmemenge eines
2 bis 5 m langen ungedämmten Rohres abgeben. Studien über
dieses Thema sind in Arbeit. |
Alle vom
Speicher abgehenden Rohrleitungen sollten während der
Stillstandszeit möglichst nicht warm
werden. Das kann nur erreicht werden, wenn in den Rohren keine Mikrozirkulation
(Eigenzirkulation) entsteht. Hier wirkt eine gute dicke Wärmedämmung
dem Effekt entgegen. Aber je nach den Gegebenheiten muss trotztdem eine
Schwerkraftbremse,
ein Thermosiphon
oder Magnetventile eingesetzt werden. Viele Speicherhersteller
haben schon in die Speicheranschlüsse solche Bremsen
eingebaut, die aber je nach dem auftretenden Umtriebsdruck
der Anlage nicht wirksam sind. |
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Wärmedämmung
von thermischen Solaranlagen |
Thermaflex®
Quelle: Thermaflex Isolierprodukte GmbH
AEROPRO®
- Dämmung mit Schutzgewebe
Quelle: AEROLINE TUBE SYSTEMS Baumann GmbH
Außen-
und
Hochtemperaturanwendungen
Quelle: Armacell GmbH
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Die Dämmung
der Rohrleitungen und Bauteile
einer thermischen Solaranlage setzt hohe Ansprüche
an das Dämmmaterial und dessen Verarbeitung.
Außerdem unterscheidet man zwischen einer Dämmung für
Leitungsteile an der Außenluft und innerhalb
eines Hauses.
Grundsätzlich müssen Dämmstoffe
für die hohen Temperaturen, die in einer
Solaranlage auftreten können geeignet sein.
Mineralfaserdämmstoffe erfüllen diese
Anforderungen. Dämmstoffe aus Kunststoffen
(Weich- und Hartschaum) sollten bis 150 °C (kurzzeitig
bis 175 °C). Dämmstoffschläuche
für normale Heizungsanlagen (bis 110 °C) sind hier nicht
geeignet, weil sie aushärten und zerbröseln.
Bei diesen Dämmstoffen kommt es auf der Innenseite zu leichten
Verkrustungen (bräunliche Verfärbung),
was zu einer Abnahme der Dämmwirkung
führt.
Die an der Außenluft verlegten Rohrleitungen
und Bauteile müssen zusätzlich UV-Lichtbeständig
und witterungsbeständig sein. Der Dämmstoff
darf keine Feuchtigkeit aufnehmen. Deshalb wird die Dämmung
mit einem Außenmantel aus Zinkblech oder stabiler Aluminiumfolie
(mechanischen Schutz) verkleidet. Dieser Außenmantel
gewährleistet am besten eine Zerstörung
durch Vögel. Leider werden die Außenmäntel
aus Zinkblech nur sehr selten angeboten,
weil die Handwerksarbeit
sehr aufwendig und teuer ist, wodurch ein Angebot
von vornherein als zu hoch abgelehnt wird. Da auch pickfeste
Kunststoffe auf dem Markt sind, werden diese bevorzugt
eingesetzt.
Für Thermische Solaranlagen ist
ein flexibles elastomeres Dämmmaterial geeignet,
das eine hohe UV- und Hochtemperaturbeständigkeit
hat. Die Geschlossenzelligkeit und geringe
Wärmeleitfähigkeit stellen eine effiziente
Tauwasserverhinderung sicher, verringern Energieverluste
und optimieren so die Wirkung und Lebensdauer der gedämmten
Anlage. Auch bei Anwendungstemperaturen von bis
zu + 150 °C (kurzfristig bis +175 °C)
bleibt z. B. HT/Armaflex® flexibel. Es kann
ohne spezielle Werkzeuge verarbeitet werden. Es wird auch als
Endlosmaterial angeboten.
Außerdem gibt es fertiggedämmte
Solarleitungen, die für die Verlegung im
Freien geeignet sind.
Solarleitungen müssen nach EnEV gedämmt werden
Solardämmung
- Armacell GmbH |
Dämmung mit Zinkblech-Mantel
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Schadensbilder
von falscher Solar-Dämmung |
Quelle:
Dipl.-Ing. (FH) Christian Keilholz / solarklima e. K. |
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Es ist immer
wieder schwierig, schlecht zugänglichen Stellen
von Rohrleitungssystemen (z. B. Flanschbauteile, Ventile,
kurze Bögen, V- und T-Stücke) mit passenden Dämmmaterialen
dampfdicht zu dämmen. Mit den
herkömmlichen Dämmmaterialien braucht man schon geübte
Hände und viel Erfahrung. Aber auch dann ist es schwierig, die
Dämmstoffe fachgerecht so anzubringen, dass sie
dampfdicht bleiben und dazu noch optisch einwandfrei
sind und bleiben. |
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Conti®
Thermo-Protect |
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Dämmen
einer Flanschverbindung |
Quelle:
ContiTech AG |
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Mit dem
Isoliermaterial Conti® Thermo-Protect
(spezielle Silikonkautschukmischung) ist
eine Lösung (hauptsächlich für
Industrieanlagen) entwickelt worden, die
in der Lage ist, eine durchgehende und
vollständige Isolierung (Abdichtung)
bzw. Dämmung der Anlagen zu gewährleisten.
Es eignet sich auch für schwer zugängliche oder
kritische Stellen, an denen die herkömmlichen Möglichkeiten
zur Abdichtung oder Dämmung scheitern. Das Material
ist hoch flexibel, plastisch verformbar
(knetbar) und ohne Einsatz von Klebestoffen
sehr einfach zu verarbeiten. |
Das Dämmmaterial
mit einer speziellen mikroporösen Struktur
ist sehr gut zu verarbeiten. Es kann problemlos um jede
Art von Abzweigungen geformt oder gewickelt
werden. Bei +130 °C vulkanisiert aufgrund
der Wärme der Materialoberfläche das Material
selbständig, wodurch ein stabiles Formteil
entsteht. Es ist von + 250 °C bis
- 50 °C noch flexibel. Außerdem ist das
Material selbsthaftend, wasserabweisend und selbstverlöschend,
UV-stabil und witterungsfest. |
Das Material
verbindet sich mit den darunterliegenden
Anlagenteilen und dichtet derart lückenlos
ab, dass austretendes heißes Wasser
oder Dampf nicht durch die Dämmschicht austreten kann.
Undichtigkeiten (an Flanschverbindungen,
Rohrleitungen) werden durch eine Ausbeulung
angezeigt. Hier kann die Dämmschicht problemlos entfernt
werden. Vulkanisierte Formteile können
jederzeit wieder verwendet werden. |
Inwieweit
dieses Material auch in Heizungs- Solar- und Kühlanlagen
eingesetzt werden kann, sollte bei dem Hersteller erfragt
werden. |
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Immer häufiger
wird das diffusionsdurchlässige und
wasserdichte Aerogel
bei Temperaturen von -200 °C bis +650
°C im Hausbau (Transparente
Wärmedämmung) und der Haustechnik
eingesetzt. Die Dämmmatten haben einen 2x bis 8x besseren
Dämmwert (Wärmeleitwert ab 0.013 W/mK)
gegenüber den üblichen Dämmaterialien. Das
Material ist flexibel, rollbar, schneidbar, klebbar, diffusionsdurchlässig,
wasserabweisend und die Klassifizierung des Brandverhaltens
nach DIN EN 13501-1 ist je nach Aerogeltyp die Klasse A1,
A2, B oder E. |
Die Einsatzbereich
sind |
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Kälte-
und Wärmedämmung: Die Aerogelprodukte
Spaceloft und Cryogel sind bis -200 °C im Kältebereich
und bis +200 °C im Wärmebereich in den Materialstärken
von 3 mm bis 10 mm bestens einsetzbar.
-
Industriedämmung:
Für die Industrie kommt das Produkt Pyrogel 250
bis +385 °C zur Anwendung.
- Hochtemperaturdämmung:
Das Aerogelprodukt Pyrogel XT ist für den Hochtemperaturbereich
bis +650 °C einsetzbar. Durch die A1-Brandklassifizierung
nach DIN EN ist das Produkt Pyrogel XT auch für
den Brandschutz geeignet. Quelle: AGITEC AG
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Zur Herstellung
von Aerogel verwendet man Kieselgel. Dieses
wasserhaltigen Gel erhält man, indem man "Wasserglas"
(eine Lösung von Kieselsäure) in Natronlauge
ansäuert. Danach bildet sich erst einmal freie Kieselsäure.
Die Kieselsäuremoleküle, in denen mehrere reaktionsfähige
Molekülgruppen an ein Siliziumatom
gebunden sind, sind indes nicht stabil. Die Mixtur trübt
sich, geliert und geht in porenreiches Kieselgel über. |
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PCM
(phase change material) |
Phasenwechselmaterialien
(Latentwärmematerial)
können zur Wärme- und Kältespeicherung
und zur Begrenzung von Temperaturspitzen
(Überhitzungsschutz) eingesetzt werden. Durch
die Nutzung des Phasenwechsels (fest-flüssig oder
flüssig-fest) verfügt das Material über ein hohes
Speichervolumen, da die Wärmekapazität
um ein vielfaches höher ist als herkömmliche
Materialien bzw. Medien. |
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Wärmekapazität
verschiedener Materialien |
Quelle:
Rubitherm Technologies
GmbH |
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Die PCM's
werden aus Salzen (z.B. Glaubersalz,
Natriumacetat) oder organischen Verbindungen
(z.B. Paraffine, Fettsäuren) hergestellt. |
Die thermische
Energie kann bei einer festgelegten Temperatur
zeitversetzt entnommen werden. Dadurch
ergeben sich viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten: |
- Speicher zur Raumklimatisierung
- Speicher zur Spitzenlastverringerung
- Pufferspeicher
für Solar-, Festbrennstoff- und Wärmepumpentechnik
bzw. Heizungstechnik
- Verpackungen (Menütransporte)
- Speicher für medizinische
Anwendungen - Transportkühlung
- in der Kleidung zur Pufferung
der Körpertemperatur
- Temperaturpufferung an
elektrischen Bauteilen
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Abpufferung
der Raumtemperaturspitzen |
Quelle:
ZAE Bayern |
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Der Vorteil
des PCM's liegt in der Nutzung der latenten
Wärme während des Phasenwechsels. Aber
es wird auch sensible (fühlbare)
Wärme gespeichert. Hier liegt auch
der Grund, dass sie in unterschiedlichen Baumaterialien
(Gipsplatten und -putze, Porenbetonsteine, Kühldeckenelemente,
Estriche, Holzwerkstoffe, Spachtelmassen) eingesetzt werden.
Auch in Glasscheiben kann das Material
eingebracht werden. |
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Das Micronal®
PCM ist ein Phasenwechselmaterial, das bei
einer Raumtemperatur bei 21 °C, 23 °C oder 26 °C einen Phasenwechsel
von fest nach flüssig vollzieht. Dabei werden sehr große
Mengen an Wärme gespeichert. Das Material enthält im Kern
der Mikrokapsel (ca. 5 µm) ein Latentwärmespeichermaterial
aus einer speziellen Wachsmischung. Diese nimmt bei
einem Temperatur-anstieg über eine festgelegte Temperaturschwelle
(21 °C, 23 °C oder 26 °C) die überschüssige Wärmeenergie
der Raumluft auf und speichert diese im Phasenwandel. Wenn die Temperatur
unter die Temperaturschwelle absinkt gibt die Kapsel diese gespeicherte
Wärmeenergie wieder ab. |
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30
kg Micronal® PCM bieten etwa 1 kWh
Speicherleistung. |
- 26 °C
für den sommerlichen Überhitzungsschutz
(z.B. in Dachgeschossen oder für die passive Anwendung
in warmen Regionen)
- 23 °C
für die Stabilisierung der Raumtemperatur
im Komfortbereich, dadurch häufige Nutzung des PCM-Effektes.
Wichtigstes Produkt für aktive und passive Anwendungsfälle.
- 21 °C
für die Nutzung in Flächenkühlsystemen
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Die Beladung
des Speichers findet eigenaktiv statt.
Die Entladung des Speichermaterials kann durch die
natürliche Luftbewegung, durch eine mechanische
Lüftung oder durch regenerative oder
konventionelle Kühlkonzepte erfolgen. |
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Das Micronal®
PCM kann in unterschiedlicher Form in die Baustoffe integriert
werden. Die Mikrokapseln
(BASF Micronal® PCMDispersionen) können in flüssiger
Form in Wasser dispergiert oder in pulverförmiger
Form in Baustoffen (trockene Fertigmischungen
z. B. Gips- oder Zementmörtel) gemischt werden. |
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Wirkungsweise |
Anwendung
als Putz |
Quelle:
BASF SE |
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Beispiel 1 |
Das regenerative
Kühlkonzept mit Kühldecken des Gebäudes basiert
auf der regenerativen Kühlung durch Erdwärmesonden,
deren Kühlwasser im Kreis durch die Kühldeckensegel gepumpt
wird. Die Regeneration des PCM erfolgt somit durch Wasser als Energietransportmedium
und ist unabhängig von den nächtlichen Temperaturen. Die Gebäudemasse
wird durch Nachtauskühlung mit automatischen Fensteröffnungen
zusätzlich entladen. |
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Regeneratives
Kühlkonzept mit Kühldecken |
Quelle:
Dipl.-Ing. (FH) Marco Schmidt, BASF SE |
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Tagsüber
erfolgt die Kühlung des
Gebäudes durch stille Kühlung
über die Kühlsegel. Das PCM darin stellt
im Bedarfsfall (bei unzureichender “just-in-time”
Kühlleistung) weitere Kühlreserven zur
Verfügung und dämpft die Spitzenlast
ab. Die Lüftungsanlage ist im Sommerfall
nur für den hygienischen
Luftwechsel zuständig und
übernimmt im Winterfall
die Luftführung für die Wärmerückgewinnung.
Die Fußbodenheizung wird
betrieben mit Abwärme aus
der Produktionshalle, welche sich an das Gebäude
anschließt. Alle konventionellen Kühlaggregate
konnten entfernt werden. Quelle:
BASF SE |
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Beispiel 2 |
Micronal®
PCM stellt die Grundlage für viele intelligente
und energieeffizient Systemlösungen dar. Ein Beispiel sind
die fertig integrierten Kühldeckenelemente
der Firma Ilkazell aus Zwickau. Abgeleitet aus der Sandwichtechnologie
(Metalloberfläche / PURHartschaum-Dämmung / Metalloberfläche)
wurden hocheffiziente Kühldeckensegel entwickelt, die im
einfachen Plug-and-Play an bestehende Wasser-Kühlkreisläufe
angeschlossen werden können. Dabei wurde eine Metalloberfläche
durch eine PCM Gipsbauplatte ersetzt. Kapillarrohrmatten
befinden sich auf der Rückseite der zum Raum hin orientierten
PCM Schicht. Somit wird Wasser als Wärmeträger verwendet.
Man wird hierdurch unabhängig von Lufttemperaturen und die
Entladeleistung steigt erheblich. Über Strahlungsaustausch
mit dem darunter befindlichen Raum wird überschüssige
Wärme entzogen – bei höchstem Komfort.
Die Kombination mit PCM in der Decke eröffnet die Möglichkeit
auf regenerative Kälte zurückzugreifen, die nicht immer
dann zur Verfügung steht, wenn die Kühlung gerade gebraucht
wird. Die zeitliche Entkopplung von Wärmeanfall und Wärmebehandlung
wird dabei vom PCM geleistet. |
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Kühldeckenelement
mit PCM-Gipsbauplatte |
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Frei
hängende Kühldecken-Segel / Wärmebild
der aktiven Kühldecke |
Quelle:
Ilkazell Isoliertechnik GmbH |
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Die
Kühlelemente sind relativ leicht
und können sowohl im Neubau als auch in der Sanierung
eingesetzt werden. Dort können sie u. U. eine
Betonkernaktivierung ersetzen. Sie
können deckenintegriert oder frei hängend
montiert werden. |
Die
IR-Thermografie zeigt die Funktion
der Kühlflächen. Ca. 50
W/m² werden dem Raum entzogen. Dies ist ausreichend
für die üblichen Lastfälle in Büroanwendung.
Gerade wenn man in Betracht zieht, dass Energieeffizienz
auch Reduktion von thermischen Lasten mit ins Konzept
einschließen muss, sind bisher übliche
70 W/m² - und mehr - nicht mehr zeitgemäß.
Der Anteil an PCM in den raumseitigen PCM-Gipsbauplatten
reicht theoretisch für 2 Stunden Volllast ohne
Kühlungsunterstützung. Liegt nur eine Teillast
an, reicht die Wärmespeicherkapazität der
Kühldecke entsprechend länger. Damit sind
die Ilkazell-Kühldeckenelemente herkömmlichen
Metallkühldecken ohne Speicherfähigkeit
deutlich überlegen – denn diese müssen
immer “just-in-time” kühlen. Selbst
eine Art "Notlaufeigenschaft" im Leichtbau
lässt sich realisieren. |
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An
vielen Tagen im Jahr kann die Kühlung damit komplett entfallen,
da das PCM die anfallende Wärme aufnimmt
und in die Nacht verschiebt. Die nächtliche
automatische Fensteröffnung sorgt dann für
eine Entladung des PCM und des restlichen Gebäudekörpers.
Jede kWh, die nicht mit Kühleinrichtungen behandelt werden
muss, ist reale Einsparung und CO2-Reduktion. Im diesem
Fall resultiert ein "vollklimatisiertes" Bürogebäude
mit einem Primärenergieverbrauch von nur 54 kWh/m²a.
Ein klarer Beweis, dass sich integrierte Konzepte schlussendlich
rechnen. Quelle:
BASF SE |
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Der
PCM-Porenbeton
Dämmleistung und Masse |
Quelle:
BASF SE |
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Höchste Wärmespeicherkapazität
im Porenbeton: Durch den Einsatz eines
latenten Wärmespeichers wird mit
gleichen Wandstärken doppelte Wärmespeicherkapazität
erreicht. Im realen Anwendungsfall wird darum eine gleich
bleibendere Oberflächentemperatur erreicht, als es
mit einem auf die Spitze getriebenen Lambda-Wert alleine
möglich wäre.
Außerdem steigt das Energieniveau der Wand, was
auch zu erheblichen Einsparungen an Heizenergie führt.
Dies wurde u. a. mit der dynamischen Gebäudesimulation
"PCMexpress“ nachgewiesen.
Quelle: BASF SE
Wassergestützte
Latentwärmespeicher in Putz- und Dünnestrichsystemen
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National
Gypsum ThermalCORE mit Micronal PCM |
Quelle:
BASF SE / National Gypsum |
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National
Gypsum ThermalCORE mit Micronal
PCM absorbiert und speichert die Wärme
während des Tages und kühlt dadurch den
Raum und gibt die Wärme in den kühleren
Abendstunden bei absinkender Temperatur wieder ab. |
Die
Platten werden wie normale Gipskartonplatten verarbeitet
und montiert und sorgen für eine zusätzliche
thermische Masse, die in der Regel in herkömmlichem
Leichtbau nicht vorhanden ist. Die Paneele erfordern
eine Spachtelung und Dekoration ähnlich der
Standard-Gipskartonplatten. |
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PCM
zur passiven Klimatisierung
Dieses PCM funktioniert
wie ein Wärmespeicher. Das Speichermaterial
besteht aus Salzhydrate, die im Gegensatz
zu Paraffinen nicht brennbar sind. Sie
sind somit ideal für den Einsatz in Gebäuden
mit höheren vorbeugenden Brandschutzanforderungen.
Wenn dem Material (Deckenpaneele) Wärme
zugeführt wird, ändert sich bei Erreichen der
Schmelztemperatur der Aggregatzustand von fest zu flüssig.
Im umgekehrten Phasenwechsel wird die
gespeicherte Wärme wieder abgegeben. So lassen sich
Temperaturschwankungen glätten und
Wärmespitzen verhindern, ohne dass
Energie zum Kühlen eingesetzt werden muss.
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DELTA®-COOL
Board |
Quelle:
Dörken GmbH & Co. KG |
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Kerndämmung
- Hohlraumdämmung
Seit Jahrzehnte wurden Altbauten
vor allen Dingen in Norddeutschland mit durchgehenden
Luftschichten im Außenmandmauerwerk gebaut ,
die vorrangig zum Feuchteschutz eingesetzt wurden.
Die Be- und Entlüftung erfolgte
über Öffnungen in den Keller-
und Dachräumen. Auch eine Be-
und Entlüftung der Holzbalkendecken
wurde in diese Bauweise mit einbezogen. Das Zweischalige Mauerwerk
mit äußerer Verblendung (Klinkerfassade)
ist auch heute noch zulässig, wird aber mit zusätzlicher Wärmedämmung
im Hohlraum bzw. mit Dämmsteinen als innere Schale
ausgeführt. > mehr |
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