|  Immer 
      den richtigen Begriff verwenden: Eine Dämmung 
      verzögert  den Durchgang (z. B. Wärme, Schall) und eine Isolierung 
      schottet komplett ab bzw. verhindert den Durchgang (z. B. Stromkabel, Bauwerksabdichtung, Korrosionsschutz)
 | 
   
    | Dämmstoffe 
        werden neben der Wärmedämmung auch zum Hitze-, 
        Kälte-, Brand-, Schall- und Feuchteschutz 
        eingesetzt. Die wärmedämmende Eigenschaft ergibt 
        sich aus der ruhenden zum Teil eingeschlossenen 
        Luft, die im Vergleich zu Festkörpern ein schlechter Wärmeleiter 
        ist. Wärmedämmstoffe besitzen eine niedrige spezifische 
        Wärmeleitfähigkeit lambda < 0,1 W/(m·K). 
        Außerdem sind das Feuchtigkeitsverhalten, Brandverhalten, 
        die Schalldämmung und Wärmespeicherfähigkeit 
        wichtige Eigenschaften der Dämmstoffe. Sie werden als Platten, Matten, 
        Filze, lose Schüttungen oder Schichtungen an Dächern, Decken, 
        Wänden, Rohr- oder Lüftungsleitungen eingesetzt. | 
  
    |   | 
   
    | 
         
          | Wichtige 
              Kennwerte zur Beurteilung eines Dämmstoffes 
              sind die Wärmeleitfähigkeit (W/(m·K), 
              die Rohdichte (kg/m3), 
              die Baustoffklassen (A und B) und Primärenergiegehalt |   
          | Kennwerte 
              von Dämmstoffen |   
          | Dämmstoff |  
              Wärmeleitfähigkeit*1W/(m·K)
 |  |  
              Baustoffklasse*3(Brennbarkeitsklasse)
 |  
              PrimärenergiegehaltkWh/m3
 |   
          | EPS - Polystyrol-Partikelschaum | 0,032 
              - 0,040 | 15 
              - 30 | B1 
              – schwer entflammbar | 200 
              - 760 |   
          | XPS - Polystyrol-Extruderschaum | 0,030 - 0,040 | 25 - 45 | B1 – schwer 
              entflammbar |  450 - 1.000 |   
          | PUR - Polyurethan | 0,020 
              - 0,030 | 30 
              - 100 | B1 
              – schwer entflammbarB2 – normal entflammbar
 | 800 
              - 1.500 |   
          | PUR - Polyurethan-Ortschaum | 0,022 - 0,040 | 30 - 100 | B1 – schwer 
              entflammbarB2 – normal entflammbar
 | 800 - 1.500 |   
          | Icynene-Schaumstoff | 0,038 | 8 | B1 – schwer 
              entflammbar | ? |  
          | Elastomerschaum (Armaflex) | 0,033 -0;036 | - | B1 – schwer entflammbar | ? |  
          | Polyethylenschaum (Missel) | 0,033 -0;036 | - | A1 
              – nicht brennbar B2 – normal entflammbar
 | ? |   
          | Polyester |  0,034 
              - 0,045 |  15 
              - 25 | B1 
              – schwer entflammbarB2 – normal entflammbar
 |  600 |   
          | Perlite | 0,040 
              - 0,070 | 90 
              – 490 | A1 
              – nicht brennbar B2 – normal entflammbar
 | ca. 
              230 |   
          | Aerogel | ab 0.013 | 50-100 | B1 – schwer 
              entflammbarB2 – normal entflammbar
 | ? |   
          | Holzwolle-Leichtbauplatten | 0,040 
              - 0,090 | 360-570 | B1 
              – schwer entflammbar |  1.200 |   
          | Glaswolle | 0,035 
              - 0,045 | 15 
              - 200 | A2 
              – nicht brennbar | 250 
              - 500 |   
          | Steinwolle | 0,035 
              - 0,045 | 15 
              - 200 | A1 
              – nicht brennbar | 150 
              - 400 |   
          | Schlackenwolle | 0,035 
              - 0,040 | 80 
              - 220 | A1 
              – nicht brennbar | ? |   
          | Blähton | 0,100 
              - 0,160 |  | A1 
              – nicht brennbar | 300 
              - 450 |   
          | Blähglimmer | 0,060 
              - 0,070 | 60 
              -180 | A1 
              – nicht brennbar | ? |   
          | Blähglas | 0,060 
              - 0,070 | 120 
              - 390 | A1 
              – nicht brennbar |  350 
              - 1.000 |   
          | Glasschaum 
 | 0,040 
              - 0,060 | 115 
              - 220 | A1 
              – nicht brennbar | 750 
              - 1600 |   
          | Seegras | 0,040 
              - 0,046 | 70 
              - 80 | B2 
              – schwer entflammbar | ? |   
          | Schafwolle | 0,035 
              - 0,045 | 15 
              - 60 | B2 
              – normal entflammbar | ca. 
              55 |   
          | Hanf | 0,040 - 0,050 | 20 - 68 | B1 – schwer 
              entflammbarB2 – normal entflammbar
 | ? |   
          | Flachs | 0,038 
              - 0,045 | 20 
              - 80 | B2 
              – normal entflammbar |  30 
              - 80 |   
          | Schilf - Reet | 0,040 
              - 0,055 | 225 | B2 
              – normal entflammbar | - |  
          | Getreidegranulat | 0,045 – 0,065 | 105 - 115 | B2 – normal entflammbar | ? |  
          | Dinkelspelzen-Schüttung | 0,060 | 90 | B2 – normal entflammbar | ? |   
          | Baumwolle | 0,040 | 20 
              - 60 | B1 
              – schwer entflammbarB2 – normal entflammbar
 | 90 - 
              100 |   
          | Seidebzopf | 0,036 | - | B1 – schwer 
              entflammbarB2 – normal entflammbar
 | - |   
          | Zellulose | 0,040 
              - 0,045 | 30 
              - 80 | B1 
              – schwer entflammbarB2 – normal entflammbar
 | 50 - 
              80 |   
          | Kokosfaser | 0,040 - 0,050 | 70-120 | B2 – normal 
              entflammbar | 95 - 200 |   
          | Holzfaser | 0,040 – 0,090 | 30 - 270 | B1 – schwer 
              entflammbarB2 – normal entflammbar
 |  50 - 1.500 |   
          | Kork | 0,045 
              - 0,060 | 100 
              - 220 | B2 
              – normal entflammbar |  60 
              - 450 |   
          | Flexible Wärmedämmung |  |  |  | ? |   
          | Nano-Schaumbeton |  |  |  | ? |   
          | WDVS - Wärmedämm-Verbundsystem | 0,040 |  | A1 
              – nicht brennbar | ? |   
          | TWD - Transparente Wärmedämmung | 0,066 
              - 0,140 | 25 
              - 100 | A1, 
              B1, B2 | ? |   
          | Vakuum-Isolations-Paneele 
            - VIP | 0,007 
              - 0,020 |  | B2 
              – normal entflammbar | ? |   
          | *1Die 
              Wärmeleitfähigkeit ist das Vermögen 
              eines Stoffes, thermische Energie zu transportieren. Materialien 
              mit einer Wärmeleitfähigkeit gleich oder 
              kleiner 0,10 W/(m·K) dürfen nach der 
              DIN 4108 "Wärmeschutz und Energieeinsparung 
              in Gebäuden" als Wärmedämmstoffe bezeichnet 
              werden. Dämmstoffe mit einer Wärmeleitfähigkeit von 
              0,030 bis 0,050 W/(m·K) gelten als 
              gut und unter 0,030 W/(m·K) als 
              sehr gut. *2Die Rohdichte (kg/m3) 
              definiert sich als Quotient aus der Masse eines Stoffes und dem 
              von dieser Masse eingenommenen Volumen und beeinflusst die wärmeschutztechnischen 
              Eigenschaften eines Dämmstoffes. Materialien mit einer geringen 
              Rohdichte haben eine große Porosität 
              oder ein hohes Hohlraumvolumen und führt zu 
              einer Verringerung der Wärmeleitfähigkeit und dadurch 
              zu einer besseren wärmedämmenden Wirkung. Der günstigste 
              Rohdichtebereich liegt zwischen 20 
              und 100 (kg/m3). Bei einer geringeren 
              Rohdichte erhöht sich der durch Strahlung übertragene 
              Wärmeanteil und bei einer größeren Rohdichte erhöht 
              sich der durch Wärmeleitung übertragene Anteil.
 *3Dämmstoffe werden 
              nach ihrem Brandverhalten in zwei Brennbarkeitsklassen 
              (Baustoffklassen) unterteilt. In der Baustoffklasse 
              A sind nicht brennbare Stoffe 
              und in der Baustoffklasse B brennbare Stoffe zusammengefasst. 
              Nichtbrennbare Stoffe werden noch einmal unterteilt in A1 
              (Stoffe ohne organische Bestandteile, die nicht 
              brennbar sind und daher keine Gefahr im Fall eines Brandes darstellen) 
              und in A2 (Stoffe mit organischen Bestandteilen, 
              die nicht selbst entzündbar sind, aber in geringem Maß 
              brennbare Anteile enthalten. Brennbare Stoffe werden in B1 
              (schwer entflammbare Stoffe, sie sind brennbar, 
              brennen aber nach dem Erlöschen des Feuers nicht selbstständig 
              weiter) und B2 (normal entflammbare Stoffe, 
              die sich durch Zündquellen entflammen lassen und abhängig 
              von den Umgebungsbedingungen weiterbrennen.
 |  | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
                | Quelle: 
                    Dipl.-Ing. Lars Nierobis |  . . | Aufgrund der verschieden 
              Einsatzgebiete ist das Angebot sehr umfangreich. 
              Da bei den Kunststoffen (EPS, XPS, PUR, Polyester, 
              Aerogel) und Mineralfaserdämmstoffen (Glas- und Steinwolle) 
              der Primärenergieeinsatz bzw. die "Graue 
              Energie" relativ hoch ist, werden alternative 
              Materialien bzw. nachhaltige Dämmstoffe 
              (Seegras, Schafwolle, Hanf, Flachs, Schilf, Baumwolle, Zellulose) 
              eingesetzt, bei denen die "Graue 
              Energie" am niedrigsten ist. Außerdem 
              sind einige Dämmstoffe (z. B. Mineralfaserdämmstoffe, 
              Dämmstoffe mit chemischen Zusätzen) bei der Entsorgung 
              als Sondermüll anzusehen. Hierzu können 
              auch "ökologische" Dämmstoffe 
              gehören, wenn diesen unkontrolliert Stoffe zugesetzt werden, 
              um einen ausreichenden Brand-, Schimmelpilz- 
              und Insektenschutz zu erhalten.Obwohl die alternativen bzw. nachhaltigen 
              Dämmstoffe nur einen geringen Marktanteil 
              haben, werden diese zunehmend eingesetzt. Hier ist das Angebot 
              im Handel umfangreich.
 Dämmstoffe
              STUCK Lernfeld 5 -  Knauf Gips KG / Knauf-Akademie Leitfaden Dämmstoffe 3.0
              mit Schwerpunkt Naturdämmstoffe - Herbert 
              Danner
 Dämmstoffe 
                richtig eingesetzt - Eignung, Anwendung und Umweltverträglichkeit 
              von Dämmstoffen - 
                  BMLFUW (Österreich)
 
 |  | 
   
    |  
        PS 
          - PolystyrolDer Grundstoff Styrol wird in der Erdölraffinerie 
          hergestellt und zu  Polystyrol (Polystyren) 
          verarbeitet. Danach wird Polystyrol entweder als thermoplastisch 
          verarbeitbarer Werkstoff (bodenebene Duschelemente, Lebensmittelverpackungen, 
          Folien, Elektroisolierungen und -schalter, Gehäuse für Elektrogeräte) 
          oder als Grundlage für Polystyrol-Hartschaum verwendet. 
          Polystyrol nimmt kein Wasser auf und verrottet nicht, ist aber nur eingeschränkt 
          temperaturbeständig (max. 60 - max. 80 °C) gegen die 
          Ultraviolett-Strahlung (Tageslicht) nicht resistent (). Die Materialien 
          sind nicht UV-stabil. Sie verspröden 
          unter Lichteinwirkung (Spannungsrissbildung), 
          verlieren an Festigkeit, vergilben und die Oberfläche wird matt.
 Die Dämmstoffe sind überwiegend 
          geschlossenzelliger, harter Schaumstoff aus Polystyrol 
          oder Mischpolymerisaten mit überwiegendem Polystyrolanteil. Nach 
          der Herstellungsart wird zwischen Partikelschaumstoff 
          aus verschweißtem, geblähtem Polystyrolgranulat 
          (EPS - Polystyrol-Partikelschaum) 
          und extrudergeschäumten Polystyrolschaumstoff 
          (XPS - Polystyrol-Extruderschaum) 
          unterschieden.
 | 
   
    |  | 
   
    | EPS 
        - Polystyrol-Partikelschaum
 | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
                | EPS-Platten |   
                | Quelle: 
                    Knauf Insulation GmbH  |   
                |  |   
                | EPS-Styropor |  |  
              EPS - Polystyrol-Partikelschaum 
                besteht aus verschweißtem, geblähtem (expandiertem) 
                Polystyrolgranulat. Bei 
                der Herstellung wird dem Granulat das Treibmittel 
                Pentan einpolymerisiert und mit Temperaturen über 90 °C 
                vorgeschäumt. Dabei verdampft das Treibmittel 
                und bläht das thermoplastische Grundmaterial bis auf das 
                20 bis 50fache zu PS-Schaumpartikeln auf. Danach werden durch 
                eine zweite Heißdampfbehandlung (zwischen 
                110 und 120 °C) Platten, Blöcke oder passgenaue Formteile 
                (z. B. Armaturendämmschalen, Verpackungen) hergestellt. Dieser 
                überwiegend geschlossenzelliger wabenstrukturierter 
                Dämmstoff schließt in den Poren bis zu 98 
                % Luft ein, die zu einem guten Dämmwert 
                ((Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,032 – 0,040 
                W/(m·K)) führt. EPS-Schaumstoff ist ist unverottbar und feuchtebeständig 
                (< 5 %), aber nicht UV-beständig. Dadurch 
                vergilbt die Oberfläche und versprödet unter Sonneneinstrahlung. 
                Dem EPS wird ein Flammschutzmittel (Hexabromcyclododecan 
                [HBCD]) zugegeben und dadurch in die Baustoffklasse B1 als schwer 
                entflammbar eingestuft.
 Typisch für EPS sind die 
                ca. 2 – 3 mm großen, zusammengebackenen Schaumkugeln, 
                die z. B. beim Zerbrechen einer Polystyrol-Partikelschaumplatte 
                deutlich zu sehen sind. Hier 
                sind sie weiß und grobporig 
                (z. B. Styropor) gegenüber den feinporigen 
                XPS - Extrudierter Polystyrol-Extruderschaum (z. B. Styrodur [grün], 
                Jackodur [lila], Austrotherm XPS [rosa], Styrofoam [blau]).
   |  | 
   
    |  | 
   
    | XPS 
        - Polystyrol-Extruderschaum
 | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
                | XPS-Platten |   
                | Quelle: 
                    Knauf Insulation GmbH  |  | XPS 
              - Polystyrol-Extruderschaum besteht 
              aus extrudergeschäumten Polystyrolschaumstoff 
              und wird auf Extrusionsanlagen 
              als kontinuierlicher Schaumstoffstrang hergestellt. Das Polystyrol 
              wird aufgeschmolzen und nach Zugabe von CO2 
              (Kohlendioxyd) als Treibmittel durch eine Breitschlitzdüse 
              ausgetragen, hinter der sich dann der Schaumstoffstrang (Dicken 
              zwischen 20 und 200 mm) aufbaut. 
              Nach dem Abkühlen wird der Strang zu Platten gesägt und 
              die Randausbildung vorgenommen. Dabei bleibt auf den Deckflächen 
              der Platten die Schäumhaut erhalten. Wenn die Dämmung 
              unter Putz eingesetzt werden soll, wird entweder die Schäumhaut 
              entfernt, die Platte hat dann eine rauhe Oberfläche oder erhält 
              eine waffelförmige Prägung der Oberfläche. Der extrudierter Polystyrol-Hartschaum ist ein geschlossenzelliger 
              Schaumstoff, hat einem guten Dämmwert (Wärmeleitfähigkeit 
              lambda(R): 0,030 – 0,040 W/(m·K)) und nimmt nur geringe 
              Mengen an Feuchtigkeit auf. XPS ist nicht elastisch und nicht UV-beständig, 
              aber verrottungsfest und alterungsbeständig.
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            |  AF/Armaflex Standard-Komplettsystem  AF/Armaflex Standard - Dämmplatten
                Quelle: Armacell GmbH |  | 
          Elastomerschaum ist ein Dämmstoff der auf synthetischem Kautschuk basiert. Er ist ein hochflexibles, geschlossenzelliges 
              Dämmmaterial mit hohem Wasserdampf-Diffusionswiderstand, niedriger Wärmeleitfähigkeit und integriertem antimikrobiellem Schutz durch Microban.Der Dämmstoff wird zur Dämmung und Schutz von Rohren, Luftkanälen und 
              Behältern (inkl. Rohrbogen, Armaturen, Flanschen), in Kälte- und Klimaanlagen und in verfahrenstechnischen 
              Anlagen, zur Tauwasserverhinderung,  
              Wärmedämmung ((Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,033 – 0,036 W/(m·K)) 
              und zur Körperschall-Reduzierung (bis 30 dB(A)) in Brauchwasser- und 
              Abwasseranlagen eingesetzt.
 Das Komplettsystem "AF/Armaflex Standard" für die 
              Haustechnik besteht aus selbstklebenden Endlos-Schläuchen, Platten, Klebebändern und entsprechendem Zubehör. Armafix AF Rohrträger zur Vermeidung 
              von Wärmebrücken, Armaflex Protect Brandschutzabschottung und AF/Armaflex mit flexiblen Arma-Chek Ummantelungssystemen.
 Das breite Sortiment speziell entwickelten Zubehörs, z. B. die neue Generation von Klebern und die Armaflex Toolbox für die Anwendung von Armaflex 
              Dämmstoffen, macht die Montage noch einfacher.
 Mit dem technischen Berechnungsprogramm ArmWin kann die korrekte Dämmschichtdicke bestimmt werden, um Kondensation 
              zu vermeiden und Energieverluste zu minimieren.
 Den Fachfirmen werden Anwendungsschulungen angeboten, um eine fachgerechte Verarbeitung der Dämmstoffe 
            zu gewährleisten.
 AF/Armaflex für eine professionelle Installation - Armacell GmbHMontageanleitung - Armacell GmbH
 
 
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        |   | Polyethylenschaum wird als Dämmstoff für Dämmschläuche, Dämmplatten 
            und Dämmung für Rohrfittings (Winkel, Bogen, T-Stück) mit integriertem Schnellverschluss. Dämmung für Kugelhahn/Muffenschieber, Schrägsitzventil oder 
            Flanschventil mit integriertem Schnellverschluss.eingesetzt. So ist es z. B. bei Missel  ein geschlossenzelliger, physikalisch vernetzter Polyethylenschaum mit zusätzlicher 
            reißfester Gittergewebefolie verstärkt und Gittergewebe an den Kreuzungspunkten verknotet oder mit Faser-Polsterlage aus fest miteinander vernadelten Fasern.Misselon-Robust 035 Ist ein Material, das besonders gut für den rauhen Baustellenbetrieb geeignet ist. Die hervorragenden Werte der 
              Reißfestigkeits- und Reißdehnungswerte (Längs: 340 N/50mm, Quer: 450 N/50mm. Längs: 20 %, Quer: 15 %) dokumentieren die mechanische 
                Festigkeit, was durch das reißfeste PE-Gittergewebe erreicht wird. Das Material ist frei von heißwasserlöslichen metallaggressiven Bestandteilen bzw. ist nach den vorliegenden Erfahrungen frei von 
              metallschädlichen Anteilen organischer Verbindungen. Eine schädliche chemische Beeinflussung von Installationsmaterialien ist nicht zu erwarten.
 Die  Kompakt-Dämmhülse 035 wird zur thermischen Dämmung und zur Körperschalldämmung von Heizungsrohrleitungen
              im Fußbodenaufbau zwischen beheizten Räumen eingesetzt. Durch die spezielle Form der  Kompakt-Dämmhülse 035 ist sie in dämmtechnischer Hinsicht ein Bestandteil 
              des Estrichaufbaus. Außerdem ist sie ein Element dieses Aufbaus sind die Trittschall- und Wärmedämmung nach EnEV. In Verbindung mit 
              einem mangelfreien Estrich wird ein Fußbodenaufbau erreicht, der den anerkannten Regeln der Technik entspricht. Die Dämmung von Heizungsrohren im 
              Kellerfußboden mit der Kompakt-Dämmhülse 035 ist zulässig, wenn die über der Kompakt-Dämmhülse 035 liegende Dämmschicht den Anforderungen der EnEV entspricht.
 Nach den Vorschriften der EnEV ist die Kompakt-Dämmhülse 035 auch die wirtschaftliche Lösung zur Dämmung von Warmwasserleitungen und für 
              Kaltwasserleitungen.
 Mit dem  geschlossenzelligen, physikalisch vernetzten Polyethylenschaum werden auch Systeme (geschlossener Schlauch, offener Schlauch, 
             Formteile für Bögen, Abzweige und Rohrschellen, Dämmplatten) zur Dämmung von Körper- und Luftschall angeboten. Die Anwendungsbereiche 
             sind Abwasserleitungen, Lüftung/Sanitär, Sanitärelemente für raumoptimierte Badgestaltung. Mit den Missel Brandschutz-Dämm-Manschetten hat man auch den Brandschutz in Wand- und 
          Deckendurchführungen im Griff. Hier gibt es Systeme für Versorgungsleitungen (nicht brennbar oder brennbar), 
          Abwasserleitungen (nicht brennbar, brennbar, Mischinstallation [Übergang von Gusseisen auf Kunststoff]) und Lüftungsleitungen (nicht brennbar). 
             Durch ein mineralisches Spezialvlies sind die Manschetten nicht brennbar und temperaturbeständig bis 1100 °C. 
             Dieser Temperaturbereicgarantiert den problemlosen Einsatz zur Brandschutz- und Körperschalldämmung. |  | 
  
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                | PUR-Hartschaumplatten |   
                | Quelle: 
                    aprithan Schaumstoff GmbH |   
                |  |   
                | Halbschalen 
                    aus Elastopor H und Elastopir |   
                | Quelle: 
                    BASF Polyurethanes GmbH |   
                |  |   
                | PUR/PIR-Dämmstoffe |   
                |  |   
                | Polyurethan-Dämmung 
                    zur Flachdachsanierung |   
                | Quelle: 
                    IVPU |  | Polyurethan-Hartschaum 
              (PU) wird vorwiegend aus Erdöl 
              hergestellt. Es entsteht durch eine chemische Reaktion flüssiger 
              Grundstoffe (Polyisocyanat, Polyole) unter Zusatz von niedrigsiedenden 
              Treibmitteln (Pentan, CO2) hergestellt. 
              Dabei unterscheidet man zwischen Platten nach dem 
              Doppelbandverfahren und Blöcke 
              nach dem Blockschaumverfahren.Bei dem Doppelbandverfahren wird das ausströmende 
              Reaktionsgemisch auf eine untere Deckschicht (Edelstahl, verzinkter 
              Stahl, Aluminium, verzinktes Aluminium oder aluminiertes Stahlblech) 
              in einer Doppelbandanlage verteilt und verklebt sich mit der oberen 
              Deckschicht (Aluminium- oder Verbundfolien, Mineralvlies, Glasvlies, 
              Unterdeckbahnen).
 Bei dem kontinuierlichen Blockschaumverfahren strömt 
              das Reaktionsgemisch auf eine U-förmig gefaltete, seitlich 
              abgestützte Papierbahn, die durch ein Transportbahn bewegt 
              wird. Am Ende des Transportbandes kann der aufgeschäumte Block 
              in der jeweils gewünschten Lange abgeschnitten und anschließend 
              zu Formteilen (z.B. Keilen, Rohrschalen) verarbeiten werden.
 Polyurethan-Hartschaum 
              (PU) besteht aus Milliarden kleiner geschlossener 
              Zellen, welche die Übertragung von Kälte und 
              Wärme auf ein Minimum reduzieren. Der Hartschaum ist alterungsbeständig, 
              schimmel- und fäulnisresistent, verrottet nicht und hat keine 
              Affinität zu weichmacherhaltigen Folien (PVC-Folien). Polyurethan-Hartschaum 
              ist die Bezeichnung für eine Dämmstoff-Familie, die neben 
              PUR- auch PIR-Hartschaum mit einschließt. 
              Durch diffusionsdichte Deckschichten erreicht PU-Hartschaum einen 
              sehr guten Dämmwert. Der Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit 
               liegt bei PU-Hartschaum - abhängig von der Dicke - zwischen 
              0,023 und 0,029 W/(m·K). Durch den Gasaustausch CO2 (Wärmeleitfähigkeit 
              ca. 0,016 W/(m·K)) gegen Luft [(Wärmeleitfähigkeit ca. 0,024 W/(m·K)] ändert sich die Dämmwirkung. Nach etwa 
              3 Jahren stellt sich bei der Zellgaszusammensetzung ein stabiles Gleichgewicht ein
              und die Wärmeleitfähigkeit ändert sich nur noch wenig.PU-Hartschaum wird zur Dach-, Wand-, Fußboden-, Kellerdecken- 
              oder als Perimeterdämmung eingesetzt. Außerdem eignet 
              er sich zur Herstellung von Dämmschalen für Installationsleitungen 
              (Heizung, Kühlung), Wand- und Dachkonstruktionen sowie Roll- 
              und Schiebetoren (Garagentore).
 Die PU-Dämmplatten und Bauteile sind nicht kompostierbar. Wie 
              alle Schaumkunststoffe ist Polyurethan-Hartschaum ein organisches 
              Material. Er wird für Anwendungen im Bauwesen als „schwerentflammbar“ 
              und „normalentflammbar“ angeboten. Aufgrund seiner dreidimensional 
              vernetzten Molekülstruktur, ist PU-Hartschaum nicht schmelzbar, 
              tropft im Brandfall weder „brennend“ noch „nicht 
              brennend“ ab. Eine Gefahr von Glimmbränden besteht bei 
              Polyurethan-Dämmstoffen nicht. Ein bauaufsichtlicher Nachweis 
              über das Glimmbrandverhalten ist daher nicht erforderlich.
 Die Energiebilanz ist ein wichtiger Baustein der Lebenszyklus-Analyse 
              eines Dämmstoffes. Die Energiebilanz vergleicht den Aufwand 
              zur Herstellung des Dämmprodukts mit den Energiemengen, die 
              das Produkt während seiner Lebensdauer einspart. Polyurethan-Dämmstoffe 
              sparen im Laufe ihres Produktlebens etwa 70-mal mehr Energie ein, 
              als zu ihrer Herstellung benötigt wird.
 PUR 
              vom Keller bis unters Dach 
              - BASF Polyurethanes GmbHPUR 
              und PIR - Hochleistungsdämmstoffe aus Polyurethan-Hartschaum 
              - IVPU
 Umweltbewusst 
            dämmen - IVPU
 .
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    | PUR - Polyurethan-Ortschaum
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                |  |   
                | Wärmedämmung 
                mit Spritzschaum Elastospray |   
                | Quelle: 
                    BASF Polyurethanes GmbH  |   
                |  |   
                | Montageschaum |   
                | Quelle: 
                    PDR Recycling GmbH + Co KG  |  |  
              Polyurethan-Ortschaum 
                entsteht durch die chemische Reaktion flüssiger Grundstoffe 
                (Urethane) unter Zusatz von Treibgasen (Dämmstoff 
                - CO2 oder Montageschaum - Butan/Pentan).In der Praxis wird der Ortschaum 
                am häufigsten als Montageschaum eingesetzt, 
                der ein- oder zweikomponentig in Dosen angeboten 
                wird. Ausgangsstoffe für die Polymerisation sind Isocyanate 
                (MDI - Methylendiisocyanate) und Alkoholgruppen oder Polyole. 
                Hier wird zur Schaumerzeugung ein stark aktiviertes 
                Reaktionsgemisch unter Luft-, Gas- oder Flüssigkeitsdruck 
                über Düsen eines Mischkopfes auf eine Fläche aufgespritzt, 
                wo es aufschämt und erhärtet. Beim Ausschäumen 
                reagiert das Gemisch mit Luftfeuchtigkeit und dehnt sich auf etwa 
                das Doppelte aus. Zweikomponentige Montagschäume haben eine 
                höhere Festigkeit. Die Montageschäume enthalten 2 - 
                5 % Flammschutzmittel (TCPP - Tris(2-chlorisopropyl)phosphat 
                [Phosphorsäureester]).
 Als Dämmstoff wird ein flüssiges 
                Reaktionsgemisch über Schlauchleitungen aus einem Mischkopf 
                in Hohlräume eingegossen, wo es aufschäumt und als Schaumstoff 
                erhärtet.
 Der Polyurethan-Ortschaum ist ein geschlossenzelliger, 
                harter schimmel- und fäulnisresistenter Schaumstoff 
                mit einem guten Dämmwert ((Wärmeleitfähigkeit 
                lambda(R): 0,022 bis 0,033 W/(m·K)).  Er wird in Gebäuden, 
                Kühlgeräten, Wärme- und Kältespeichern eingesetzt. Durch den Gasaustausch CO2 (Wärmeleitfähigkeit 
              ca. 0,016 W/(m·K)) gegen Luft [(Wärmeleitfähigkeit ca. 0,024 W/(m·K)] ändert sich die Dämmwirkung. Nach etwa 
              3 Jahren stellt sich bei der Zellgaszusammensetzung ein stabiles Gleichgewicht ein
              und die Wärmeleitfähigkeit ändert sich nur noch wenig.
 Der Ortschaum kann krebsverdächtige 
                Isocyanate (MDI) freisetzen, im Brandfall entstehen toxische 
                Gase und die im Flammschutzmittel enthaltenen Weichmacher 
                (TCPP - Tris(2-chlorisopropyl)phosphat [Phosphorsäureester]) 
                gelten als krebsverdächtig.
 Wärmedämmung 
                    mit Spritzschaum Elastospray - BASF Polyurethanes GmbH
               .  
               .              
               .               
           |  | 
   
    |  | 
   
    | Icynene-Schaumstoff | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
                | Smartisol-Icynene® |   
                | Quelle: 
                    LIKO-S, a.s. |   
                |  |   
                | H2Foam 
                    Lite / LD-C-50 |   
                | Quelle: 
                    Delhez Systemes SA |    |  Der flexible 
              expansive Dämmschaum "Icynene H2Foam Lite / LDC 
              50" hat eine geringer Dichte und besteht aus 
              offenen Zellen, die die Konstruktion atmen lassen 
              (99 % Luft, 1 % Material). Diese Zellen sind auf Wasserbasis 
              expandiert und provozieren keine Gasentwicklung 
              (keine flüchtigen organische Verbindungen, Aldhyde oder Formaldehyde).Der Dämmschaum  mit einem guten 
              Dämmwert 
              (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,038 W/(m·K)) und 
              hat gute Schalldämmeigenschaften, da das Absorptionsvermögen 
              (offene Zellen) den Luftschall senken und korrigiert 
              die Akustik (Senkung der mittleren und hohen Frequenzen 
              um 35 %). Der Schaum ist feuerhemmend, selbstverlöschend 
              und verbrennt ab 200 °C ohne zu tröpfeln 
              und ohne giftige Ausdünstungen.
 Der Schaum passt sich aufgrund seines 
              leichten Gewichts (8 kg/m3) und seiner 
              sehr schnellen Ausbreitung (er vergrößert 
              in 6 Sekunden sein Volumen um das hundertfache) an alle zu dämmenden 
              Bereiche an. Dadurch werden auch schwer zugänglichen Stellen 
              (Leitungsdurchgänge, Leitungskanäle, kleinste Hohlräume) 
              aufgefüllt. Es entstehen keine thermischen Unterbrechungen 
              (Wärmebrücken). Außerdem bleibt 
              der Schaum weich.
 Aufgrund seiner luftdichten Eigenschaft 
              benötigt der Schaum keine externe Dampfsperre. 
              Die Luftdichtigkeit wird ab 7 bis 8 cm Schaum erreicht.
 Dieser Dämmschaum darf 
              nur von speziell geschulten Fachpersonal 
              eingebracht werden! 
             Was 
              ist Smartisol® - LIKO-S, 
              a.s.            
             . |  | 
   
    |  | 
   
    | Polyester | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
                | HACObond® 
                    - thermischer und akustischer Dämmstoff |   
                |  |   
                | (zur 
                    Animation das Bild anklicken) |   
                |  |   
                | Quelle: 
                    J.H. Ziegler GmbH |  | Polyester 
              wird nicht nur in der Textilindustrie, für 
              PE-Folien und Plastik-Getränkeflaschen (PET 
              - PolyEthylenTerephthalat) 
              verwendet, die feinen Fasern eignen sich aufgrund 
              des guten Wärmewertes (Wärmeleitfähigkeit 
              lambda(R): 0,034 – 0,041 W/(m·K)) auch für Dämmstoffe.Die Polyesterfasern (Dämmvlies) 
              benötigen keine Zusätze und Flammschutzmittel. 
              Sie werden bei der Herstellung thermisch gebunden. 
              Es handelt sich um sortenreine elastische weiche Faserstoffe 
              die schallabsorbierend wirken. Polyester ist hautsympatisch 
              bzw. allergikerfreundlich, diffusionsoffen, fäulnisresistent, 
              verrottungs- und UV-beständig und hat eine sehr geringe Wärmespeicherfähigkeit.
 Seit mehrerer Jahren verdrängt die Polyester-Vliesdämmung 
              bei der Dämmung von Warmwasser-Trinkwasserspeichern 
              die traditionellen Dämmstoffe wie Mineralwolle und PU-Weichschaum.
 Polyestermaterialien werden als Klemmfilzplatten 
              in Wänden (zweischaligem Mauerwerk), Holzbalkenzwischendecken, 
              Fertigkonstruktionen und in Wandkassetten für technische Anwendungen 
              (Schallabsorber) eingesetzt.
   
                |  | 
   
    |  | 
   
    | PerlitePerlite wird aus chemisch 
        und physikalisch umgewandeltes vulkanisches Glas (Silikatgestein) 
        hergestellt. Durch kurzeitiges Erhitzen des gemahlenen 
        Roh-Perlits auf ca. 1000 °C bläht sich das Material 
        auf das 15 - 20fache auf. Das dabei entstehende Granulat 
        mit einer Korngröße von 2 
        bis 7 mm wird mit einer Latexemulsion hydrophobiert oder 
        bituminiert.
 | 
   
    | 
         
          |  | Das Dämmmaterial 
              wird als lose Schüttung im Wohnungsbau hauptsächlich 
              in Decken und Fußböden, als Kerndämmung 
              in Mauerwerken oder Schornsteinschalungen und als Dämmschüttung 
              in Dächern verwendet. Perlite in Plattenform 
              wird zur Dämmung von Wänden, Decken und Böden eingebaut. 
              Wenn Perlite als Zuschlagstoff in Beton verwendet 
              wird, dann entsteht ein leichter, feuerfester Dämmbeton, 
              der z. B. für Dachflächen eingesetzt werden kann. Perlite 
              als Zuschlagstoff in Zement-Putz und Gipsputz kann für Außenanwendungen 
              und für den Brandschutz von Balken und Stützen 
              verwendet werden.Perlite werden auch in der Kältetechnik (Tankdämmung 
              bei Flüssiggasen) und im Gartenbau als steriles 
              Aussaatsubstrat oder als Zusatzstoff für Blumenerde eingesetzt.
 Perlite hat einen sehr guten Wärmedämmwert 
              (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,040 - 0,070 W/(m·K)), 
              ist nichtbrennbar, unverrottbar und 
              schädlingsresistent.
 Da das Rohmaterial aus vulkanischer 
              Aktivität entsteht, wird Perlite auch als "nachwachsender" 
              Rohstoff bezeichnet.
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    |  | 
   
    | 
         
          | Aerogel | 
               
                | Immer häufiger 
                    wird das diffusionsdurchlässige und 
                    wasserdichte  Aerogel bei 
                    Temperaturen von -200 °C bis +650 
                    °C im Hausbau (Transparente 
                    Wärmedämmung) und der Haustechnik 
                    eingesetzt. Die Dämmmatten haben einen 2x bis 8x besseren 
                    Dämmwert (Wärmeleitwert ab 0.013 W/m·K) 
                    gegenüber den üblichen Dämmaterialien. Das 
                    Material ist flexibel, rollbar, schneidbar, klebbar, diffusionsdurchlässig, 
                    wasserabweisend und die Klassifizierung des Brandverhaltens 
                    nach DIN EN 13501-1 ist je nach Aerogeltyp die Klasse A1, 
                    A2, B oder E. |   
                | Die Einsatzbereich 
                    sind |   
                |  
                    
                       
                         Kälte- 
                          und Wärmedämmung: Die Aerogelprodukte 
                          Spaceloft und Cryogel sind bis -200 °C im Kältebereich 
                          und bis +200 °C im Wärmebereich in den Materialstärken 
                          von 3 mm bis 10 mm bestens einsetzbar. 
                         Industriedämmung: 
                          Für die Industrie kommt das Produkt Pyrogel 250 
                          bis +385 °C zur Anwendung.  Hochtemperaturdämmung: 
                        Das Aerogelprodukt Pyrogel XT ist für den Hochtemperaturbereich 
                        bis +650 °C einsetzbar. Durch die A1-Brandklassifizierung 
                        nach DIN EN ist das Produkt Pyrogel XT auch für den 
                        Brandschutz geeignet. Quelle: AGITEC 
                        AG |   
                | Zur Herstellung 
                    von Aerogel verwendet man Kieselgel. Dieses 
                    wasserhaltigen Gel erhält man, indem man "Wasserglas" 
                    (eine Lösung von Kieselsäure) in Natronlauge 
                    ansäuert. Danach bildet sich erst einmal freie Kieselsäure. 
                    Die Kieselsäuremoleküle, in denen mehrere reaktionsfähige 
                    Molekülgruppen an ein Siliziumatom gebunden 
                    sind, sind indes nicht stabil. Die Mixtur trübt sich, 
                    geliert und geht in porenreiches Kieselgel über. |   
                |  |  |  | 
   
    |  | 
   
    |  | 
   
    | HWL 
        - Holzwolle-LeichtbauplattenHolzwolle-Leichtbauplatten und Mehrschicht-Leichtbauplatten 
        nach DIN 1101 werden/wurden als Putzträger und Dämmstoffe 
        im Bauwesen eingesetzt.
 
 | 
   
    | 
         
          | Heraklith 
              - Knauf Insulation GmbH | Die Platten werden 
              aus langfasrig gehoblter Holzwolle von Laub- und 
              Nadelhölzern hergestellt. Die Holzwolle wird mit mineralischen 
              Bindemitteln aus Zement oder kaustisch gebranntem Magnesit 
              gebunden. Die Holzwolledämmplatten haben einen schlechten 
              bis mäßigen Wärmedämmwert 
              (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,065 - 0,150 W/(m·K)), 
              aber eine sehr gute Wärmespeicherfähigeit 
              (spez. Wärmespeicherkapazität c: 2.100 J/(kg·K)), 
              besitzen sehr gute schalldämmende Eigenschaften, 
              sind schwerentflammbar (Baustoffklasse: B 1) und 
              können leicht zersägt und eingebaut werden. Die HWL-Platten sind gesundheitlich unbedenklich 
              und deponiefähig, benötigen aber bei der Herstellung 
              einen hoher Energieaufwand (Graue Energie).
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    |  | 
   
    | Mineralfaser | 
  
    | Die wichtigsten Anwendungsgebiete der Mineralfaser-Dämmstoffe 
    sind die Wärme- und  Schalldämmung von Gebäuden, Rohrleitungen oder Warmwasserspeichern. Hier 
    kommen die künstliche Mineralfasern als Vliese, Filze, Matten oder  lose Mineralwolle zum Einsatz. | 
   
    | 
         
          |  | Mineralfaserdämmstoffe 
                (Glaswolle, Steinwolle, Schlackenwolle) enthalten 
                ca. 90 % künstliche Mineralfasern, Kunstharz 
                (Harnstoff, Phenol, Formaldehyd), Mineralöl 
                und weitere Zusätze (Zement, Magnesium). 
                Sie sind die am häufigsten eingesetzten Dämmstoffe für 
                die Dach-, Zwischenständer- und Kerndämmung. Auch die 
                meisten Wärmedämm-Verbundysteme (WDVS) bestehen aus 
                Mineralfasern.Die unterschiedlichen Herstellungsverfahren 
                sowie die unterschiedlichsten Rohstoffe und Zusatzstoffe 
                ergeben eine umfangreiche Produktpalette für verschiedenen 
                Einsatzgebiete. Durch das Schmelzen der mineralischen Ausgangsmaterialien 
                und dem folgenden Zerblasen, Zentrifugieren oder Düsenziehen 
                werden die künstlichen Mineralfasern hergestellt.   
                Glaswolle wird aus Glasrohstoffe (Quarzsand) 
                und Altglas hergestellt. Steinwolle besteht aus 
                Basalt-, Feldspat-, Dolomit- und Diabas-Gestein. Schlackenwolle 
                wird aus der Schlacke, die bei Hochofen-Verbrennungsprozessen 
                entsteht, hergestellt.
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    | Der Mineralfaserdämmstoff 
        ist gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer beständig. Er wird 
        aufgrund seiner hohen Temperaturbeständigkeit (Glaswolle 
        [ca. 700 °C], Steinwolle [ca. 1000 °C]) nicht nur als Dämmstoff, 
        sondern auch als Brandschutz bei Abschottungen 
        (z. B. Leitungsdurchführungen) bzw. von nicht feuerwiderstandsfähigen 
        Tragwerken (Holz- oder Stahltragwerke) eingesetzt.Bei der Herstellung von Mineralwolle 
        muss viel Energie eingesetzt werden. Der Primärenergiegehalt 
        von Glaswolle beträgt 250 - 500 kWh/m3 
        bzw. von Steinwolle 150 - 400 kWh/m3, aber 
        im Vergleich zu Polystyrolpartikelschaum (EPS > 200 - 760 kWh/m3) 
        oder Polystyrolextruderschaum (XPS > 450 - 1000 kWh/m3), 
        ist das erheblich weniger.
 Nach den Einsatzgebieten gibt es verschiedene 
        Lieferformen:
 - Lamellmatten mit versteppter Aluminiumfolie kaschiert (Rohr- und Lüftungskanaldämmung)
 - Halbschalen (Rohr- und Armaturendämmung)
 -  Mineralwolleflocken 
        (Einblasdämmung zur Verfüllung von Hohlräumen und Hohlschichten)
 -  Lose gerupfte 
        Mineralfaser oder Verschnitt (Ausstopfen von Hohlräumen)
 - Mineralwollfilzmatten kaschiert mit Bitumenpappe oder mit versteppter 
        Alufolie (Feuchtebereich)
 - Mineralwollfilzmatten kunstharzgebunden
 - Mineralwollvlies zwischen bituminösen Dichtungs- 
        und Dachbahnen
 - Mineralwollematten auf verzinktem oder Edelstahl-Drahtgeflecht versteppt
 - Steife und halbsteife Mineralwollematten (Zwischensparrendämmung 
        z. B. in einem Kaltdach)
 - Mineralwollfilzplatten mit Vliesbeschichtung
 - Mineralwollfilzlamellen mit mineralhaltiger Farbe beschichtet (bessere 
        Haftung zum Auftragen von Putz)
 Im Gegensatz zu den vor 1998 
        hergestellten und eingbauten Mineralfaserdämstoffen, hier hauptsächlich 
        Glaswolle, sind die heute eingebauten mineralischen Dämmstoffe 
        nicht mehr als krebsverdächtig eingestuft. Seit 
        1998 sind in Deutschland nur noch Mineralfaserdämmstoffe zugelassen, 
        die nicht krebsverdächtig sind (Biolöslickeit, KI 40).
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    |  | 
   
    |  | 
   
    | Glaswolle | 
   
    | Glaswolle 
        gehört zu der Gruppe der Mineralfaserdämmstoffe. 
        Die Glasfasern werden aus den Grundstoffen Quarzsand, 
        Soda, Kalkstein und Altglas (60 bis 70 %) hergestellt. Die Schmelze 
        (ca. 1500 °C) wird zu Fasern geschleudert und bis zu 7 % Kunstharz 
        (Phenolharz) als Bindemittel zugegeben, um eine gute 
        Formstabilität zu erreichen. Danach werden die Fasern 
        im Heißluftstrom ausgehärtet, um die flüchtigen Bestandteile 
        (Phenol, Formaldehyd) zu entfernt.. Das Ergebnis ist das ausgehärtete 
        Kunstharz (z.B. Bakelit). Mineralöle als Zusatz verringern den Staubanteil 
        und wirken wasserabweisend. | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
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                | Quelle: 
                    Knauf Insulation GmbH  |    |  
              Die Glaswolle 
                ist leicht zu verarbeiten, diffusionsoffen, nichtbennbar (temperaturbeständig 
                bis ca. 700 °C) und gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer 
                resistent. Sie besitzt einen guten Dämmwert 
                (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,035 – 0,045 W/(m·K)), 
                aber die Dämmfähigkeit kann durch Feuchtigkeit stark 
                herabgesetzt werden. Die Glaswolle ist aber im 
                Gegensatz zur Steinwolle weiterhin komprimierbar, was 
                die Dämmfähigkeit herabsetzt.Im Gegensatz zu den vor 1998 hergestellten 
                und eingbauten Mineralfaserdämstoffen, hier hauptsächlich 
                Glaswolle, sind die heute eingebauten 
                mineralischen Dämmstoffe nicht mehr als krebsverdächtig 
                eingestuft. Seit 1998 sind in Deutschland nur noch Mineralfaserdämmstoffe 
                zugelassen, die nicht krebsverdächtig sind (Biolöslickeit, 
                KI 40).
 Glaswolle 
                - Knauf Insulation GmbHKünstliche 
                Mineralfasern - Bayerisches Landesamt für 
                Umwelt
 
 |  | 
   
    |  | 
   
    | Steinwolle | 
   
    | Steinwolle 
        gehört zu der Gruppe der Mineralfaserdämmstoffe. 
        Die Steinwolle werden aus den Grundstoffen Dolomit, Feldspat, 
        Basalt, Diabas, Anorthosit und Recyclingmaterial hergestellt. Die Schmelze 
        (ca. 1500 °C) wird zu Fasern geschleudert und bis zu 7 % Kunstharz 
        (Phenolharz) als Bindemittel zugegeben, um eine gute 
        Formstabilität zu erreichen. Danach werden die Fasern 
        im Heißluftstrom ausgehärtet, um die flüchtigen Bestandteile 
        (Phenol, Formaldehyd) zu entfernt.. Das Ergebnis ist das ausgehärtete 
        Kunstharz (z.B. Bakelit). Mineralöle als Zusatz verringern den Staubanteil 
        und wirken wasserabweisend. | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
                | Steinwolle 
                    - Schrägdach-Dämmplatte |   
                | Quelle: 
                    Knauf Insulation GmbH |    |  
              Die Steinwolle 
                ist leicht zu verarbeiten, diffusionsoffen, nichtbennbar (temperaturbeständig 
                bis ca. 1000 °C) und gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer 
                resistent. Sie besitzt einen guten Dämmwert 
                (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,035 – 0,045 W/(m·K)). 
                Die Steinwolle ist aber im Gegensatz zur Glaswolle weitgehend 
                nicht komprimierbar, was die Dämmfähigkeit 
                erhält.Im Gegensatz zu den vor 1998 hergestellten 
                und eingbauten Mineralfaserdämstoffen, hier hauptsächlich 
                Glaswolle, sind die heute eingebauten 
                mineralischen Dämmstoffe nicht mehr als krebsverdächtig 
                eingestuft. Seit 1998 sind in Deutschland nur noch Mineralfaserdämmstoffe 
                zugelassen, die nicht krebsverdächtig sind (Biolöslickeit, 
                KI 40).
 Steinwolle 
                - Knauf Insulation GmbHKünstliche 
                Mineralfasern - Bayerisches Landesamt für 
                Umwelt
 
 |  | 
   
    |  | 
   
    | Schlackenwolle | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
                | Starre 
                    Dämmplatte auf Schlackenwolle-Basis |   
                |  |   
                | Halbstarre 
                    Schlackenwolle-Steinwolle-Dämmplatte |   
                | Quelle: 
                    Thermafiber, Inc. |  |  
              Schlackenwolle 
                gehört zu der Gruppe der Mineralfaserdämmstoffe. 
                Das Abfallprodukt fällt bei Hochofen-Verbrennungsprozessen 
                an und wird zu künstlichen Mineralfasern gesponnen und gebunden. 
                Da die Inhaltsstoffe Schwermetalle und krebsverdächtige 
                Fasern enthalten, wird Schlackenwolle nur noch begrenzt 
                eingesetzt.Schlackenwolle (ca. 40 % SiO2, 38 % CaO und 15 % Al2O3) 
                hat gute Wärmedämmeigenschaften (Wärmeleitfähigkeit 
                lambda(R): 0,035 - 0,040 W/(m·K)), 
                ist nichtbrennbar, schallabsorbierend, wasserunlöslich und 
                elastisch.
 Die Dämmstoffe werden hauptsächlich 
                im Anlagen- und Behälterbau 
                eingesetzt.
 Künstliche 
                Mineralfasern 
                - Bayerisches Landesamt für Umwelt.
 .                                          
               .                                          
                 |  | 
  
    |  | 
  
    | Umgang mit Mineralfaser-Dämmstoffen | 
  
    | Die Handlungsanleitung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) 
    beschreibt Arbeitsschutzmaßnahmen beim Umgang mit Mineralwolle-Dämmstoffen. Seitdem 1. Juni 2000 gilt in Deutschland ein Verbot 
    des Herstellens, des Inverkehrbringens und des Verwendens von Mineralfaser-Dämmstoffen, die nicht die Freizeichnungskriterien des 
    
    Anhang IV Nr. 22 der Gefahrstoffverordnung erfüllen.Es wurden Beurteilungskriterien zur Abschätzung des Krebspotenzials von künstlichen Mineralfasern 
        geschaffen und gefährdungsabhängige Schutzmaßnahmen festgelegt. Die Hersteller von Mineralwolle-
          Dämmstoffen haben auf die Vorschriftenregelungen umgesetzt und bieten eine neue Generation von Dämmstoffen an, die nicht mehr als krebserzeugend gelten.
 | 
  
    | 
      "Alte" Mineralwolle-Dämmstoffe im Sinne dieser Handlungsanleitung werden Produkte  zusammengefasst, 
        die nicht die Kriterien des Anhangs IV Nr. 22 Abs. 2 der Gefahrstoffverordnung erfüllen. Nach derTRGS 905 "Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder 
        fortpflanzungsgefährdender Stoffe" sind die aus "alter" Mineralwolle  freigesetzten Faserstäube als krebserzeugend zu bewerten.Der Umgang mit "alten" Mineralfaser-Dämmstoffen ist nur im Zuge von Demontage-, Abbruch-, Instandhaltungs- und 
          Instandsetzungsarbeiten möglich bzw. zulässig. Für solche Arbeiten gilt die  TRGS 521. Diese wird in der vorliegenden Handlungsanleitung praxisorientiert erläutert.
 | 
  
    |   Tätigkeiten mit eingebauten Mineralwolle-Dämmstoffen (Faserstäube krebsverdächtig)
 Quelle: BG Bau - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
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    | 
      "Neue" Mineralfaser-Dämmstoffe erfüllen  die Kriterien des Anhang IV Nr. 22 Abs. 2  Gefahrstoffverordnung und gelten 
        als nicht krebserzeugend. Der Hersteller weist die Freizeichnung nach Anhang IV derGefahrstoffverordnung und die Bewertung als nicht krebserzeugend im Abschnitt 11 (Toxikologische 
        Angaben) des Sicherheitsdatenblattes gemäß § 6 Gefahrstoffverordnung nach.Bei der Verarbeitung mit dem RAL-Gütezeichen  gekennzeichneter    Produkte sind lediglich die Mindestmaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor Stäuben 
        nach Nummer 4 und 5 der  TRGS 
        5001 zu ergreifen. Diese Maßnahmen sind in Kapitel 3 dieser Handlungsanleitung beschrieben.
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    | Bei dem Umgang mit "neuen" Mineralfaser-Dämmstoffen (Glas- und Steinwollefasern), 
      die als Mineralfaser unbedenklich gelten, müssen Mindestschutzmaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor Stäuben ergriffen 
      werden. Die Anwendung  schützt vor gesundheitlichen  Beeinträchtigungen der Atmungsorgane und vor hautreizenden Einwirkungen 
      der Fasern. | 
  
    | Mindestschutzmaßnahmen• Vorkonfektionierte Mineralwolle-Dämmstoffemaßnahmen bevorzugen. 
        Diese können entweder vom Hersteller geliefert oder zentral auf der 
          Baustelle zugeschnitten werden.
 • Verpackte Dämmstoffe erst am Arbeitsplatz auspacken.
 • Material nicht werfen.
 • Keine schnelllaufenden, motorgetriebenen Sägen ohne Absaugung verwenden.
 • Auf fester Unterlage mit Messer oder Schere schneiden, nicht reißen.
 • Für gute Durchlüftung am Arbeitsplatz sorgen. Das Aufwirbeln von Staub vermeiden.
 • Anfallende Stäube und Staubablagerung nicht mit Druckluft abblasen oder trocken kehren, 
        sondern mit Industriestaubsauger (Kategorie M) aufnehmen bzw. feucht reinigen.
 • Arbeitsplatz sauber halten und regelmäßig reinigen. Verschnitte und Abfälle sofort in 
        geeigneten Behältnissen (Tonnen oder Plastiksäcken) sammeln.
 • Locker sitzende, geschlossene Arbeitskleidung und  Schutzhandschuhe aus Leder oder nitrilbeschichtete 
        Baumwollhandschuhe tragen.
 • Nach Beendigung der Arbeit Baustaub mit Wasser abspülen.
 • Bei Tätigkeiten mit Staubentwicklung im Freien (z. B. bei Abkippvorgängen) mit dem Rücken 
        zum Wind arbeiten und darauf achten, dass sich keine Arbeitnehmer in der Staubfahne aufhalten.
 | 
  
    |  ExpositionskategorienEine pragmatische Hilfestellung zum Umfang der Schutzmaßnahmen bei eingebauten "alten" 
      Mineralwolle-Produkten liefert die TRGS 521. Diese Technische Regel gibt dem Arbeitgeber eine Hilfestellung bei der  Festlegung der 
      Schutzmaßnahmen. Sie enthält sowohl für den Bereich "Hochbau" als auch für den Bereich "Technische 
      Isolierung" eine Tätigkeitsauflistung, der Expositionskategorien zugeordnet sind.
 Die Tätigkeitsauflistung der TRGS 521 ist im Anhang I der Handlungsanleitung  enthalten.
 Die erforderlichen Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit eingebauten Mineralwolle-
      Produkten orientieren sich an der Höhe der Staubbelastungen der Beschäftigten am Arbeitsplatz (Expositionskategorien).
 
            Expositionskategorie E1 beinhaltet Tätigkeiten, die unter Berücksichtigung der 
            beschriebenen Schutzmaßnahmen erfahrungsgemäß nur zu keiner oder nur sehr geringen Faserstaub-Exposition führen.Expositionskategorie E2 beinhaltet Tätigkeiten, bei denen unter Berücksichtigung der beschriebenen 
            Schutzmaßnahmen und Art der Tätigkeit eine geringe bis mittlere Faserstaub-Exposition zu erwarten ist.Expositionskategorie E3 gilt für alle Tätigkeiten, die nicht in den Tabellen 1a und 1b im Anhang I 
            aufgeführt sind oder für Tätigkeiten, bei denen die Einschränkungen für die Expositionskategorie E2 nicht  eingehalten sind, gilt 
            immer die  Expositionskategorie E3. | 
  
    | Für die Festlegung des zulässigen   Entsorgungsweges müssen Mineralwolleabfälle 
      den Abfallarten des Europäischen Abfallkataloges (EAK) zugeordnet werden. Gemäß der  nationalen 
      Abfallverzeichnisverordnung (AVV) haben Abfälle aus "alter" Mineralwolle die Abfallschlüsselnummer 170603* (Der Zusatz * steht für gefährliche Abfälle).In den einzelnen Bundesländern gelten für die Entsorgung länderspezifische Regelungen. Diese müssen daher bei der örtlichen 
      für die Entsorgung zuständigen Behörde erfragt werden.
 
      Gefahrstoffe - Umgang mit Mineralwolle-Dämmstoffen (Glaswolle, 
      Steinwolle) - Handlungsanleitung - BG BAU - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft 
      Tätigkeiten mit Mineralwolle-Dämmstoffen (Glaswolle, Steinwolle) - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV) | 
   
    |  | 
   
    | Blähton
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                | Blähtonwandelemente |   
                |  |   
                | Blähtonwand |   
                | Quelle: 
                    VarioSelf Lizenzgesellschaft mbH  |  |  
              Die Blähtonkugeln 
                werden aus kalkarmen Ton mit fein verteilten 
                organischen Bestandteilen hergestellt. Der Ton 
                wird gemahlen, granuliert und bei ca. 1100 - 1250 °C 
                in einem Drehrohrofen gebrannt. Dabei verbrennen 
                die organischen Bestandteile im Ausgangsmaterial, das Granulat 
                bläht sich durch das entstehende Kohlendioxid kugelförmig 
                auf und es bilden sich feine Poren. Dabei dehnt sich das Ausgangsmaterial 
                um das 4 bis 6fache aus. Der Kern 
                ist geschlossenporig, die Oberfläche 
                gesintert. Wegen der Kugelform, 
                die runde oder gebrochene Korngrößen 
                zwischen 2 und 40 mm 
                haben, ist Blähton als Zuschlag in Mörtel, Beton und 
                Lehm geeignet. Daraus ergibt sich die Blähton-Großtafelbauweise. 
                Die Wandelemente bestehen aus ca. 60 % Blähton, 
                30 % Sand und 10 % Zement und können nach jedem individuellen 
                Bauplan millimetergenau in witterungsunabhängigen Produktionsanlagen 
                vorgefertigt werden. Die Elemente werden vor Ort zusammengesetzt.
 Körnungen mit einem Durchmesser bis 4 
                mm werden in Mauer-, Putz- und Estrichmörtel verwendet.
 Das geringe Gewicht und die mäßig 
                wärmedämmenden Eigenschaften (), die 
                gute Wärmespeicherfähigeit (spez. Wärmespeicherkapazität 
                c: 1.000 J/(kg·K)) und die Einstufung in die Baustoffklasse 
                A 1 (nichtbrennbar) kann der Blähton ohne weitere Behandlung 
                oder Bearbeitung als wärmedämmende 
                und raumstabile Schüttung verwendet werden.
 Außerdem wird Blähton im Garten- und Landschaftsbau 
                zur Bodenverbesserung, zur Dachbegrünung 
              und bei der Hydrokultur eingesetzt.
 Als wärmedämmende Schüttung für Massiv- und Holzbalkendecken 
              besitzt Blähton sowohl eine hohe Wärmedämmung als auch eine große Wärmespeicherkapazität. 
              Diese Fähigkeiten basieren auf der feinporigen, leichten Tonkugel, die durch eine hohe 
              Druckfestigkeit und ihre außerordentlichen bauphysikalischen Eigenschaften überzeugt. 
              Wärmedämmeigenschaften wie die Wärmeleitfähigkeit sind dabei abhängig von der Schüttdichte 
              und Kornrohdichte, also der eingesetzten Blähton-Sorte. Ein niedriges Schüttgewicht und 
              damit leichter Blähton ergibt die günstigere Wärmeleitfähigkeit und damit die bessere 
              Wärmedämmung.
 Pluspunkte des Blähtons sind 
                die unbegrenzten Rohstoffe und die kurzen 
                  Transportwege. Außerdem ist die Schüttung 
                  wiederverwendbar und deponiefähig.
 Minuspunkte sind der hohe Energieeinsatz 
                beim Blähvorgang und die Blähmittel (u.a. 
                schweres Heizöl, Rotschlamm, Bitumen, Eisenoxide und Eisenhydroxide), 
                die als gasbildende und blähende Substanzen zugesetzt werden
 Blähtonwände 
                - VarioSelf Lizenzgesellschaft mbHBlähschiefer, 
                Blähtone - Alexander Rust
 Liapor Trockenschüttung - Liapor GmbH & Co. KG
 
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    | Blähglimmer | 
   
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                | Blähglimmer-Vermiculite |   
                | Quelle: 
                    KENPEI  |   
                |  |   
                |  |   
                | Quelle: 
                    AGK Hochleistungswerkstoffe  |  |  
              Blähglimmer 
                (Vermiculit) wird aus Glimmerschiefer 
                (Aluminium-Eisen-Magnesium-Silikat) hergestellt, wobei das Rohvermikulit 
                ohne Zusätze thermisch expandiert. Das zwischen den Schichten 
                seiner Blättchenstruktur chemisch gebundene Kristallwasser 
                wird in speziellen Öfen schockartig ausgetrieben und bläht 
                auf das 10- bis 35-fache seines Volumens auf.Blähglimmer ist faserfrei, nichtbrennbar, 
                hat einen hohen Feuerwiderstand von über 
                1.200 °C, gute wärme- und schalldämmende 
                Eigenschaften und ist stark hygroskopisch. Er gast nicht aus, 
                ist geruchsneutral und gesundheitlich unbedenklich.
 Der Dämmstoff kommt als Granulat 
                und Platten in den Handel. Er wird zur Wärmedämm- 
                und Trockenausgleichsschüttung, zur Auskleidungen bei Industrieöfen, 
                Nachtspeichergeräten und Kaminöfen (Schall- und Hochtemperaturdämmung) 
                und als Brandschutzputze auf nicht brennbaren Trägern (Streckmetall 
                oder Drahtgewebe zur Erhöhung der Feuerwiderstandsdauer) 
                eingesetzt.
 Da das Vermiculit einen 
                hohen Schmelzpunkt (1315 °C) hat , elektrisch nicht leitend 
                ist und beim Gefrieren keine Schichtung auftritt, wird es als 
                Kernmaterial bei Infrarotheizungen 
                verwendet.
 Der Rohstoff muss aus den USA, Südafrika und Russland eingeführt 
                werden.
   
                 |  | 
   
    |  | 
   
    | Blähglas | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
                | Blähglas-Granulate 
                    Poraver®  |   
                | Quelle: 
                    Dennert Poraver GmbH  |  |  
              Blähglas-Granulat 
                besteht im Gegensatz zum kantigen, gebrochenen Glasschaum/Schaumglas-Schotter 
                aus Kugeln bzw. Rundkörnern 
                (0,04 - 16 mm). Diese werden aus fein gemahlenem Glas (Altglas 
                bzw. Glasbruch), Wasser und Füller zu einer 
                homogenen Rohmischung aufbereitet. Die festen Granulate werden 
                dann im Blähofen bei 750 bis 900 °C gesintert und aufgeschäumt.Die Granulat-Schüttungen 
                sind leicht, druckfest, formstabil, wärmedämmend, 
                alkalibeständig, nicht brennbar,  
                unverrottbar, schädlingssicher 
                und zu 100 % recycelbar.
 Das Granulat wird in Säcken abgepackt oder 
                lose per LKW im Hochbau und für betriebstechnische Anlagen 
                (z. B. Rohrleitungskanäle) als Ausgleichs- 
                oder Wärmedämmschüttungen in gebundener 
                und ungebundener Form für geneigte Dächer, Hohlraumdämmung, 
                Hinterfüllungen, im Fußboden und als Zuschlagsstoff 
                für Leichtbeton (Glasbeton) und Leichtlehm 
                eingesetzt.
 Poraver® 
                Blähglas - Dennert Poraver GmbH  |  | 
   
    |  | 
   
    | Schaumglas 
        - Glasschaum | 
   
    | 
         
          |  
              
                 
                  |  |   
                  | Einsatzgebiete 
                      von Glasschaum |   
                  | Quelle: 
                      TECHNOpor Handels GmbH  |   
                  |  |   
                  | Glasschaum 
                      - Schotter - Dämmplatte |   
                  | Quelle: 
                      German Geo Construction GmbH |   
                  |  |   
                  | TECHNOlith 
                      - Konstruktions Dämmbeton |   
                  | Quelle: 
                      TECHNOpor Handels GmbH  |  | Schaumglas 
              (Glasschaum) wird aus Quarzsand 
              mit Spezialzusätzen (z. B. Feldspat, Calciumcarboat, 
              Eisenoxyd) und/oder aus Altglas hergestellt. Das 
              geschmolzene Glas wird abgekühlt, zerkleinert und zu Pulver 
              gemahlen. Nach dem Zumischen von Kohlenstoffpulver 
              oxydiert der Kohlenstoff in Öfen über 1.000 °C, es 
              bilden sich Gasblasen, die den Aufschäumprozeß 
              auslösen. Dabei entstehen geringe Mengen Schwefelwasserstoff 
              aus dem Schwefelanteil im Kohlenstoff, der in den Zellen bleibt 
              und evtl. bei der Verarbeitung ausgasen, was zu einem fauligen Geruch 
              führen kann.Schaumglas (Glasschaum) hat eine hohe Druckfestigkeit, nimmt kein 
              Wasser auf (kapillarbrechend), ist formstabil, unverrottbar, schädlingssicher 
              und frostbeständig. Außerdem ist es wärmedämmend, 
              schalldämpfend und gleichzeitig für Lasteintragung geeignet.
 Schaumglas (Glasschaum) wird als Granulat (Blähglas) 
              bzw. Schotter und Platten angegeboten. 
              Die Einsatzbereiche sind vielfältig (unter 
              Bodenplatten, Drainageschicht, Außenwand-, 
              Flachdach-, Trittschall- und Perimeterdämmung).
 Bauen 
              auf Glas 
              Schaumglasschotter
 
  Lastabtragende 
              Dämmung unter Bodenplatte
 Quelle: Steinbach Schaumglas GmbH & Co. 
              KG
 DämmbetonFür die Herstellung von TECHNOlith - Konstruktions Dämmbeton 
              wird TECHNOpor Glasschaum-Granulat als Zuschlagstoff eingesetzt. 
              Das porige Glasschaum-Granulat verbindet sich sehr gut mit dem geschäumten 
              Bindemittel (ca. 20 - 25 Vol.% Luftporenanteil).
 Durch die monolithische Bauweise (vor Ort gegossen) 
              ergeben sich kurze Bauzeiten. Der Dämmbeton ist wärmedämmend, 
              schalldämmend, wärmebrückenfrei, wasserdicht und 
              frostbeständig.
 Dämmbeton 
              - TECHNOpor Handels GmbH  |  | 
   
    |  | 
   
    | Seegras | 
   
    | 
         
          |  
              
                 
                  |  |   
                  | Seegras 
                      im Meer |   
                  |  |   
                  | verarbeitetes 
                      angeschwemmtes Seegras |   
                  | Quelle: 
                      NeptuTherm® e. K. |  |  Seegras 
              (Posidonia oceanica) wir im Herbst, Winter und Frühling an 
              Mittelmeerstränden als Seegraskugeln 
              (Neptunbälle, Meerbälle) in großen Mengen angeschwemmt. 
              Hier ist es in der Regel ein Abfallprodukt und 
              wird auf Deponien entsorgt. Sinnvoll ist es, den in großen 
              Mengen vorkommenden nachwachsenden Rohstoff als 
              Dämmstoff zu verarbeiten.Seegrasfasern haben 
              eine Wärmeleitfähigkeit von lambda(R): 
              0,040 - 0,046 W/(m·K), sie sind schwer entflammbar 
              (hoher Silikatgehalt), schimmelresistent (Salzgehalt) und lassen 
              sich ohne chemische Zusätze z. B. zur Zwischensparrendämmung 
              in Steildächern, zum Dämmen von Innenwänden 
              oder an der Gebäudehülle einsetzen. Die 
              Fasern nehmen Wasserdampf auf, puffern ihn und geben ihn wieder 
              ab, ohne dass die Wärmedämmfähigkeit beeinträchtigt 
              wird. Da Neptunbälle lediglich einen Salzgehalt 
              von 0,5 bis 2 % haben, verrottet der Dämmstoff 
              nicht. Der Dämmstoff ist aber nur begrenzt 
              druckbelastbar, aber an der Entwicklung von festen Faserplatten 
              wird gearbeitet.
 Die Verarbeitung 
              des Dämmstoffes ist unproblematisch. Die Seegrasfasern 
              werden in die Hohlräume von Wänden, Decken und Dächern 
              geschüttet und anschließend von Hand gestopft. Wenn die 
              Hohlräume schlecht zugänglich sind, sollten diese mit 
              einer speziellen Einblasmaschine gefüllt werden, damit auch 
              die hintersten Ecken und Winkel erreicht werden. In 
              der Regel wird das von Fachbetrieben durchgeführt. 
             Seegras 
              - NeptuTherm® e. K.Seegras 
              - Verarbeitungsmethoden - NeptuTherm® e. K.
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    | Schafwolle | 
   
    | 
         
          |  |  
              Auch aus Schafwolle 
                und recycelter Altwolle kann ein guter Dämmstoff 
                (Wärmeleitfähigkeit 
                lambda(R): 0,035 - 0,045 W/(m·K)) 
                hergestellt werden. Dabei wird die Rohwolle wird mit Seifen und 
                Soda gereinigt und zu Vliesen 
                oder Filzen verarbeitet und gegen Brand mit ca. 
                3 - 5 % Borsalz und gegen Motten mit Harnstoffderivate 
                imprägniert. Matten mit größeren Dicken müssen 
                mit Polyester- oder Kokos-Stützfasern stabilisiert werden. 
                Schafwolle ist flexibel, fäulnisresistent, leicht zu verarbeiten, 
                und langlebig. Außerdem kann sie bis zu 33 % ihres Eigengewichts 
                an Feuchtigkeit aufnehmen und schnell wieder abgeben ohne an Isolationsfähigkeit 
                einzubüßen.
 Der Dämmstoff wird als Dämmfilz, Matte, 
                Trittschall-Dämmplatte oder Stopfwolle angeboten und in Dächern, 
                Fassaden, Wänden, Decken und Fugen eingesetzt.
 Das Ausgangsmaterial wird hauptsächlich 
                aus Neuseeland importiert. Aber auch europäische Hersteller, 
                z. B. aus Österreich oder Großbritannien, bieten zunehmend 
                die Rohwolle an.
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    |  | 
   
    | Hanf | 
   
    | 
         
          | 
 | Hanf 
              (Cannabis) ist eine Nutz- und Zierpflanze, 
              die als Heil-, Faser- und Ölpflanze aber auch zur Herstellung 
              von Rauschmittel verwendet wird. Zur Gewinnung von Hanffasern, 
              die z. B. für Textilien, Taue, Dichtmaterial für Rohrgewindeverbindungen 
              und Dämmstoffe eingesetzt werden, wird Nutzhanf 
              (Faserhanf) angebaut. Hierzu darf nur zertifiziertes 
              Saatgut verwendet werden, dessen THC-Gehalt 
              (Tetrahydrocannabinol) weniger als 0,2 % ist. Der Anbau von Faserhanf 
              muss der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung 
              als zuständiger Behörde angezeigt werden. 
               
               
             Hanffasern 
              werden als Dämmstoffe (Matten, Platten, lose 
              Schüttung) eingesetzt, da sie Schädlings-, Verrottungsresistent 
              und gesundheitlich unbedenklich sind. Bei der Verabeitung zu Dämmfilzen 
              und Vliesen auf Imprägnierungen verzichtet 
              werden. Durch den Zusatz von Borsalzen werden die 
              Brandschutzeigenschaften verbessert. Der Hanf hat 
              gute schalldämmende und wärmedämmende 
              Eigenschaften (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 
              0,040 - 0,045 W/(m·K)). 
              Der Anbau des nachwachsenden Rohstoffs ist einfach, 
              da keine Pestizide erforderlich sind.  |  | 
   
    |  | 
   
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    | Flachs | 
   
    | 
         
          |  | Der nachwachsenden 
              Rohstoff Flachs (Lein) hat gute 
              Wärmedämmeigenschaften (Wärmeleitfähigkeit 
              lambda(R): 0,038 W/(m·K) und eine hohe Formbeständigkeit. 
              Die Resistenz gegen Schädlingsbefall 
              (Insekten oder Nagetiere) wird durch natürliche Bitterstoffe 
              gewährleistet. Die Flachskurzfaser wird mechanisch 
              verfilzt. Durch Kleber (z.B. Kartoffelstärke) 
              oder mit Vliesbildner (Kunststofffasern) werden 
              die Kurzfasern geschichtet und zu unterschiedlich starken Dämmstoffmatten 
              verarbeitet.Der Dämmstoff besteht aus Flachsfasern 
              (80 %), Kartoffelstärke (10 %), Natriumoctaborat 
              (Borsalz 10 %). Er ist diffusionsoffen, feuchtigkeitsregulierend, 
              normal entflammbar (Baustoffklasse B2) und wird zum 
              Wärme- und Schallschutz in 
              Außen- und Innenwänden und in Dach- und Deckenkonstruktionen 
              eingesetzt.
 Der Einbau erfolgt durch Einklemmen 
              bzw. bei dünneren Stärken durch Festtackern/Klammern. 
              Bis zu 40 mm Flachsdämmstoffdicke werden die Platten mit einer 
              mit Stoffschere und größere Stärken mit einem langen 
              Messer (Wellenschliff) oder Elektro-Fuchsschwanz zugeschnitten. 
              So können sie zwischen Holz- oder Metallständerrahmen, 
              Sparren, Deckenbalken und Staffelkonstruktionen eingesetzt werden.
 Durch die Zusatzstoffe dürfen 
              Flachsdämmstoffe nicht kompostiert werden. 
              Hier bieten die Hersteller eine kostenfreie Rücknahme an.
 Flachs 
              (Lein) - FNR 
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    | Schilf 
        - Reet | 
   
    | 
         
          |  | Das nachwachsende 
              Schilfrohr (Reet) wird inform 
              von Dämmplatten als Naturdämmstoff eingesetzt. 
              In der Dämmplatte sind mehrere parallele lange Schilfrohre 
              verpresst. Bei der Produktion werden vorwiegend verwendet, da Die 
              Luftkammern in und um den Schilfrohren ergeben 
              gute Dämmwerte (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,040 
              - 0,055 W/(m·K)).Schilf (Reet) ist resistent gegenüber 
              Fäulnis, Schimmel und Feuchtigkeit und hat eine schalldämmende 
              Wirkung. Um den Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) von 0,24 
              W/(m²K), der nach der EnEV 2009 vorgegeben ist, zu erreichen, 
              muss die Dämmschicht ca. 18 cm betragen.
 Die Feueranfälligkeit von trockenem Schilf 
              ist trotz des hohen brandhemmenden Kieselsäureanteils vorhanden 
              und deshalb wird Schilf (Reet) der Baustoffklasse B2 
              (normal entflammbar) zugeordnet.
 Schilf (Reet) wird zur Boden-, Innen- und Außendämmung, 
              Dacheindeckung und als Putzträger 
              eingesetzt. Für eine Perimeterdämmung oder Kerndämmung 
              sind Schilfmatten ungeeignet.
 Schilfrohr-Dämmplatten 
              - NaturBauHof - Andreas WischnerHiss 
              Reet Platte - Hiss Reet eK
 
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    | Getreidegranulat / Dinkelspelzen-Schüttung
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              |  Getreidegranulat
                  Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. |  
              |  Dinkelspelzen-Schüttung |  | Das Getreidegranulat besteht in der Regel aus fein geschroteten Roggenkörnern und mineralischen Zusätzen. Im Extrusionsverfahren wird ein riesel- und schüttfähiges Granulat (Korngröße 2 und 6 mm) unter Zusatz von Kalk und Wasserglas hergestellt. Insektizide, Pestizide und Borate werden bei der Herstellung nicht eingesetzt. Das Material schmilzt nicht und brennt nur bei direktem Kontakt mit Feuer.  Getreidegranulat kommt nur in Holzfertigteilen, als Ausgleichsschüttung und in Hohlräumen (Holzbalkendecke, Fehlboden, Innenwände, oberste Geschossdecke) zum Einsatz. Der Dämmstoff ist druckbelastbar.Der Dämmstoff ist diffusionsoffen, frei von Schwermetall- und flüchtigen organischen Verbindungen, biologisch resistent gegen Nager, Schimmelpilze und Insekten und  kann sehr gut Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben.
 Es ist ein 100% nachwachsender und mineralischer Dämmstoff, der aus ökologischen und baubiologischen Gründen verwendet wird. Das Granulat kann nach seiner Verwendung einfach kompostiert werden. Der Dämmwert (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,045 – 0,065 
            W/(m·K)).
 Die Dinkelspelzen*-Schüttung hat im Gegensatz zum Getreidegranulat   schlechtere Dämmwerte (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,060 W/(m·K)). Die Schüttung kommt nur in Holzfertigteilen und in Hohlräumen (Holzbalkendecke, Fehlboden, Innenwände) zum Einsatz. Da das Material  Feuchtigkeit aufnimmt, ist es zur Dämmung von Außenwand-Hohlräumen nicht geeignet. Außerdem wird es von Nagetieren und Käfer gerne angenommen. Falls es anders angeboten wird, dann ist dort Chemie drin und ist kein Öko-Dämmmaterial.* Spelzen sind die Hüllen von Getreidekörnern. Dinkelspelz ist also die Hülle des Dinkelkorns, die aus zwei verschiedenen Schichten besteht. Im Gegensatz zum  Weizen sind beim Dinkelkorn ein Deckspelz und ein Vorspelz vorhanden.
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    | Baumwolle
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          |  
              
                 
                  |  |   
                  |  |   
                  | Baumwollepflanzen 
                      - Dämmatte |  | Die feine Faserstruktur 
              der Baumwolle ergeben gute Wärmedämmwerte 
              (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,040 - 0,54 W/(m·K)). 
              Die Dämmstoffe sind atmungsaktiv und nehmen viel Feuchtigkeit 
              auf. So wirkt der Dämmstoff als Feuchtepuffer 
              zwischen Raumluft und Außenluft und tragen zu einem guten 
              Raumklima bei. Da Baumwolle aus Zellulose besteht, muss sie zum 
              Schutz gegen Nagetiere, einige Insektenarten und zum Brandschutz 
              mit Borsalz (3 % auf 8 % - B1 schwer entflammbar, 
              B2 normal entflammbar) imprägniert werden. Angeboten werden Baumwolle-Dämmmatten 
              mit Dicken von 50 bis zu 180 mm und Baumwolle-Dämmfilze (Dicke 
              4 bis 10 mm) für die Trittschalldämmung und Hohlraumdämmung 
              in leichten Trennwänden.     |  | 
   
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    | Zellulose | 
   
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          |  | Zellulose 
              besteht aus mechanisch zerkleinertem Zeitungspapier. 
              Das Papier wird zerfasert, getrocknet entstaubt und verpackt. Die 
              Baustoffklasse B1 (schwer entflammbar) und B2 
              (normal entflammbar) wird durch die Zugabe von Borsalze 
              (3 - 20 %) und Borsäure erreicht und ein Schädlingsbefall 
              verhindert. Es können Bauteile mit den Feuerwiderstandsklassen 
              von feuerhemmend bis feuerbeständig hergestellt werden. Die 
              Wärmeleitfähigkeit liegt bei lambda(R): 0,040 – 
              0,045 W/(m·K) bietet einen guten sommerlichen Wärmeschutz. 
              Die Rohdichte von 60 kg/m3 begünstigt zusammen mit 
              der Materialstärke diesen Effekt. Es kommt zu einer Phasenverschiebung 
              (Zeitverschiebung). Die Außenwärme gelangt zeitlich verzögert 
              (10 bis 14 h) in den Innenraum. Dadurch werden die Hitzespitzen 
              abgepuffert. Zellulose nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft 
              aufnehmen und gibt sie wieder gut ab.Die Zellulosefasern (-flocken) werden durch Maschinen 
              in die zu dämmenden Bauteile bis zu einer Dicke von 400 mm 
              eingeblasen. Dabei werden allseitig geschlossene Hohlräume 
              hergestellt, in die anschließend durch Öffnungen das 
              Dämmmaterial eingeblasen wird. Für die Wärmedämmung 
              auf ungedämmten obersten Obergeschossdecken, die nicht begangen 
              werden müssen, kann das Material auch aufgeblasen werden. Im 
              Ausnahmefall ist auch ein Sprühverfahren möglich. Die 
              Zellulose wird dafür mit leichtem Wassernebel befeuchtet, aufgesprüht 
              und anschließend die Überstände mit einer Planbürste 
              abgezogen. Je nach Klima und verwendeten Materialien müssen 
              bei diesem Verfahren festgelegte Trockenzeiten beachtet werden.
 Zellulose wird auch als Zellulosedämmmatte 
              angeboten. Diese haben eine Wärmeleitfähigkeit von lambda(R): 
              0,039 W(m·K). Die Rohdichte liegt bei 70 kg/m3 
              und bietet sich auch als Schalldämmung an. 
              Die Verarbeitung erfolgt als Klemmfilz zur Ausfachung 
              im Holzbau und Dachstuhl. Die Materialstärke variiert von 30 
              bis 180 mm. Die Klemmweite von 400 bis 1100 mm.
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    | Seidenzopf | 
   
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               Seidenzopf
 Quelle: GYSO AG
 | Der Seidenzopf 
              ist ein Stopfprofil aus Recyclingmaterial 
              welches aus Resten der Kleider-, Matratzen oder Bettwarenproduktion 
              gerissen und kadriert zu einem Wattevlies zusammen geführt 
              und mit gekreuzten Helancafäden umwickelt und verdichtet wird. 
              Er hat gute Schall- und Wärmedämmeigenschaften 
              (Wärmeleitfähigkeit 
              - lambda(R): 0,036 W(m·K) 
              und ist absolut frei von Schadstoffen und Weichmachern. Der Dämmstoff 
              besteht aus ca. 40 % Schafwolle, ca. 40 
              % Baumwolle und ca. 20 % Kunstfasern.Das Material wird zum Isolieren und Füllen von Fensterrahmen, 
              Fensterbänken, Türrahmen, zum Füllen von Hohlräumen, 
              Rollladenkästen, Mauerdurchbrüchen und zum Dämmen 
              von Heizungsrohren eingesetzt.
 GYSO-Seidenzopf 
              - GYSO AG  |  | 
   
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    | HolzfaserHolzfaserdämmstoffe werden aus 
        den Abfallspänen aus der Holzverarbeitung 
        von Weichholz (Fichten,- Kiefern-, Tannenholz) hergestellt. 
        Hier unterscheidet man zwischen Holzfaser 
        bzw. Holzwolle, Holzweichfaserdämmplatten 
        (WF) und Holzspäne bzw. Hobelspäne. 
        Sie unterscheiden sich durch die Wärmeleitfähigkeit (lambda(R): 
        0,045 W/(m·K) / 0,040-0,055 W(m·K) / 0,045-0,055 
        W/(m·K) ) und Rohdichte (30-60 kg/m3 / 150-190 kg/m3 
        / 90-140 kg/m3).
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                  |  
                      Holzfaserplatten 
                        mit Nut und Feder |   
                  |  |   
                  | Holzwolle |  | Lose Holzfasern 
              werden als Einblasdämmstoff verwendet. Die 
              Setzungssicherheit wird durch Verfilzung und Verzahnung beim Einbringen 
              erreicht. Sie haben eine hohe dampfdiffusionsoffenheit, hohe Wärmespeicherfähigkeit 
              und wirken feuchteregulierend. 
               
               
               
             Holzfaserdämmplatten 
              (Weichfaserplatten) werden aus Nadelholzabfall 
              ohne Zusätze hergestellt. Sie bestehen fast ausschließlich 
              aus Restholz, das zerkleinert, zerfasert und anschlißend 
              unter Druck und Temperaturen um die 380 °C gepresst wird. Dabei 
              findet eine Verfilzung und Verklebung der Fasern durch die holzeigenen 
              Harze statt. Zur Verbesserung des Flammschutzes 
              und gegen Schimmelpilzbefall wird z. B. Ammoniumsulfat 
              hinzugeggeben. Unterdeckplatten werden oft mit Naturharzen, Bitumen, 
              oder Latex imprägniert.Die Holzfaserplatten haben gute Wärmedämm- 
              und Schalldämmeigenschaften.
  Holzspäne 
              bzw. Hobelspäne  
              fallen in großen Mengen als Abfallspäne 
              bei der Holzverarbeitungg von Weichholz 
              an. Zur Verbesserung des Brandschutzes und gegen 
              Pilzbefall werden die Holzspäne mit Sodalauge 
              und Molke imprägniert.Die Späne werden mit Spezialgeräten zwischen Schalungen 
              eingebracht, eingerüttelt und zu einem Vlies verdichtet.
 Hobelspäne haben nur einigermaßen gute 
              Wärmedämmeigenschaften, aber gute Schalldämmeigenschaften, 
              eine sehr gute Wärmespeicherung, wirken feuchteregulierend 
              und ist gesundheitlich unbedenklich.
 Holzfaserdämmstoffe 
              - Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V.Holzfaser-Wärmedämmverbundsysteme 
              - Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V.
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    | Kokosfaser | 
   
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          |  |  Die Kokosfaser 
              (eine sehr elastische, leichte und bruchfeste Faser) wird aus dem 
              Bast der Fruchthülle von Kokosnüssen 
              gewonnen. Da die Fasern innen hohl sind, haben sie gute Wärme- 
              und Schalldämmeigenschaften. Durch pflanzeneigene Gerbstoffe 
              besteht eine hohe Verrottungsbeständigkeit und sind widerstandsfähig 
              gegenüber Nässe. Außerdem sind sie diffusionsoffen 
              und wirken feutigkeitsregulierend. Der Zusatz von Borsalzen 
              oder Ammoniumsulfat machen den Dämmstoff normal entflammbar 
              (Brandschutzklasse B2).Kokosfasern kommen als Filz, Matten oder Platten auf den Markt.
 Die Kokosfaser wird zur Wanddämmung im Leichtbau 
              , als Hohlraumdämmung von Decken und Trittschalldämmung 
              eingesetzt. Die diffusionsoffene Eigenschaft machen den Dämmstoff 
              besonders für die Altbausanierung interessant.
   
               
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    | Kork | 
   
    | 
         
          |  | Der Dämmstoff 
              besteht aus einem gemahlenen Granulat der Korkeiche 
              und recyceltem Kork. Das Granulat wird mit Heißdampf 
              in einem Druckbehälter zu Korkschrot expandiert. 
              Backkork wird beim Expandieren zu Blöcken 
              gepresst, die dann zu Platten geschnitten werden. Das korkeigene 
              Harz wirkt als Bindemittel.Kork ist sehr leicht, diffussionsoffen, hat ein hohes Rückstellvermögen, 
              ist alterungsbeständig, verrottungs- und fäulnisresistent 
              und hat eine Wärmeleitfähigkeit von lambda(R): 
              0,045 - 0,060 W/(m·K). Flammschutzmittel sind nicht nötig, 
              es ist normalentflammbar (B2). Durch Bitumenzusatz 
              kann der Kork imprägniert werden, ist dann 
              aber nicht mehr kompostierbar, kann aber erneut 
              verarbeitet werden.
 Die Korkdämmung lässt sich durch Schneiden 
              oder Sägen verarbeiten und wird bei der Dachdämmung, 
              in Fassaden unter Putz/Bekleidung, in Decken und als Kerndämmung 
              in der Wand eingesetzt.
 Da der Anbau des nachwachsenden Rohstoffes 
              hauptsächlich in Portugal und Spanien 
              erfolgt, entstehen lange Transportwege.
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    | Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen - Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) | 
  
    |  | 
   
    | WDVS 
        - Wärmedämmverbundsystem | 
   
    |  
        Außenfassaden und 
          Kelleraußenwände werden zunehmend mit einem 
          Wärmedämmverbundsystem (WDVS 
          - Vollwärmeschutz [VWS], Thermohaut) versehen 
          bzw. saniert. Das System basiert auf aufeinander abgestimmte Materialien, 
          die miteinander verbunden und zusätzlich auf das Mauerwerk aufgebracht 
          werden.Neubauten sind nach der neue Energieeinsparverordnung 
          (EnEV) Niedrigenergiehäuser. Um die geforderten 
          Werte erreichen zu können, bietet sich der Einsatz eines WDVS's 
          an. Altbauten, die einen neuen Fassadenanstrich und/oder 
          einen neuen Außenputz benötigen, können gleich mit dem 
          WDVS versehen werden, da sowieso ein Gerüst erstellt werden muss.
 Bauphysikalische Gesetzmäßigkeiten 
          (Temperaturverlauf, Wasserdampfdiffusion, Wärmespeicherung) sind 
          die Grundlage für den Aufbau des WDVS's. Auch 
          die konstruktiven und statischen Gegebenheiten 
          (Bauwerksbewegungen und Windsog), die gesetzlichen Vorschriften 
          und die Wirtschaftlichkeit müssen beachtet werden.
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    | 
         
          |  | Das WDVS kann auf 
              folgende Untergründe aufgebracht werden:- Kalksandstein
 - Gasbeton
 - Beton aller Festigkeitsklassen
 - Schwerbetonstein
 - Ziegelstein
 - Mischmauerwerk
 - Neu- und Altputze mit fester Oberfläche, stabilem Gefüge
 und guter Haftung zum Untergrund
 Ein WDVS besteht aus drei Schichten:
 - Wärmedämmschicht aus geeigneten Dämmstoffen
 - Armierungsschicht (Armierungsmasse und -gewebe)
 - Gestaltung der Außenoberfläche (Wetterschutz)
 Die häufigsten WDVS sind
 - Mineralfaserdämmstoff und mineralisches Putzsystem
 - Polystyrolpartikel-Schaum 
              (EPS), Polystyrolextruder- Schaum (XPS), Polyurethan-Hartschaum 
              (PUR) und Polystyrol-Hartschaum (PS) mit mineralisches Putzsystem, 
              Kunstharz- oder Siliconputzen
 - Vakuumdämmplatten (VIP)
 - Korkdämmstoffplatten und mineralisches Putzsystem
 - Schilfrohrdämmplatten und mineralisches Putzsystem
 
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    | Um eine Brandausbreitung oberhalb der Brandausbruchstelle an Gebäuden mit einem WDVS zu verhindern und im Brandfall der zweite Rettungsweg der Einsatzkräfte zu sichern, wird die  Sturzausbildung an Fenstern und Türen in der Fassade durch Brandschutzriegel oder Banderolen in dem WDVS eingesetzt. 
        Diese "Bauteile" bestehen aus nichtbrennbaren Dämmstoffen (Mineralfaser, Silikatschaum).Bei Gebäuden mit einer  vorgehängten hinterlüfteten Fassade (VHF)
 
    werden Brandschotts eingebaut. | 
  
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                      TWD 
                        - Transparente WärmedämmungIn unserem Klima ist nur die transparente 
                            Wärmedämmung (TWD) von energetischer Bedeutung. 
                            Dabei ist die Einstrahlung auf eine Außenwand eine 
                            Form der passiven Sonnenenergienutzung.
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                    | Eine Außenwand 
                      mit einer transparenten Wärmedämmung (TWD) erreicht 
                      eine positive Energiebilanz. Diese arbeitet 
                      nach folgendem Prinzip: |  
                    | Das Sonnenlicht durchdringt eine Glasscheibe und die transparente Wärmedämmung 
                      und wir an einer dahinter liegenden schwarzen Wand von kurzwelliger 
                      in langwellige Strahlung umgewandelt. Die Wand erwärmt 
                      sich. Diese Wärme gelangt langsam durch die Wand an deren 
                      Innenseite. Die Wandtemperatur steigt über 20 °C 
                      und wirkt wie eine Flächenheizung. Diese „Heizung“ 
                      wird durch Verschattungseinrichtungen geregelt. Vor allem 
                      im Sommer ist eine Verschattung und Hinterlüftung dieser 
                      Konstruktion notwendig und die Südwand wird kühl 
                      gehalten. Durch einen erhöhten Luftwechsel in den Nachtstunden 
                      (Nachtkühlung) kann die Masse der TWD-Wand 
                      tagsüber zur passiven Raumlufttemperaturkühlung 
                      in den Sommermonaten verwendet werden. |  
                    | Die Systeme 
                      zur transparenten Wärmedämmung haben sich in Großprojekten 
                      bewährt, ist aber wegen der relativ hohen Investititionskosten 
                      (vor allem bedingt durch die erforderliche Verschattungseinrichtung) 
                      nicht sehr verbreitet. Entwicklungen dieser Bauelemente zur passiven Sonnenenergienutzung haben vor allem 
                      die Reduzierung der Kosten zum Ziel, so durch die Verwendung 
                      günstiger Materialien (Wabenstrukturen aus Pappe, Abdeckung 
                      durch transparente Kunststoffe) oder andere Ansätze wie 
                      die Anreicherung von Putzen durch transparente Zusätze, 
                      so genannte Aerogele. |  
                    | Es gibt eine 
                      Reihe unterschiedlicher Konstruktionen der transparent gedämmten 
                      Gebäudehülle. Gemeinsam ist allen Varianten, dass 
                      ein Element mit transparenter Wärmedämmung vor den 
                      Wandabsorber, der identisch mit der Massivwand ist, installiert 
                      wird. |  
                    | Die Wahl 
                      des Fassadensystems ist von verschiedenen 
                      Faktoren abhängig. |  
                    |  |  
                    | Da viele TWD-Materialien mechanisch empfindlich, nicht 
                      witterungsstabil und anfällig für Verunreinigungen 
                      sind, bedarf es der Montage eines Rahmensystems sowie einer 
                      UV- und wasserundurchlässigen Schicht. Die Rahmenanteile 
                      an der Konstruktion sollten, um die Aperturfläche nicht 
                      unnötig zu verkleinern, möglichst gering gehalten 
                      werden und gegen die Wand abgedichtet sein, da es ansonsten 
                      zur ungewollten Hinterlüftung der TWD-Paneele kommt. |  
                    | Es gibt verschiedene 
                      Systeme: |  
                    | 
                      
                         Vorgehängtes 
                          Modulsystem Pfosten-Riegel-System 
                        
                          
                            
                              
                                 Transparentes 
                                  Wärmeverbundsystem (TWDVS)
                        
                      
                        
                          
                            
                              
                                 Einfache 
                                  Profilglaselemente
                        
                       |  
                    | Quelle: 
                      Fachverband Transparente Wärmedämmung e.V. |  
                    |  |  
                    |  |  
                    |  |  |  | 
               
                |  |   
                | Aufbau 
                    der Wand |   
                | Quelle: 
                    Fachverband Transparente Wärmedämmung e.V. |   
                |  |   
                | Temperaturverlauf |   
                | Quelle: 
                    Fachverband Transparente Wärmedämmung e.V. |   
                |  |   
                | Heizen 
                    - Kühlen |   
                | Quelle: 
                    Fachverband Transparente Wärmedämmung e.V. |   
                |  |   
                | Prinzip 
                    der TWD |   
                |  |   
                | TWD-Sto 
                    AG - 1. Absorber / 2. Transparente Kapillar-Platte / 3. Vlies 
                    / 4. Glasputz |   
                | Quelle: 
                    Sto AG |  |  | 
   
    |  | 
   
    | VIP 
      - Vakuum- Isolations-Paneele | 
   
    | 
         
          |  
              
                 
                  |  |   
                  | VIP/QASA 
                      Elemente - Flächenwerkstoffe:Holz, Alu, Stahl, Kunststoffe, Holzwerkstoffe, Glas, Beton, 
                      Verbundwerkstoffe aller Art
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                  |  |   
                  | Vom 
                      VIP zum einbausicheren QASA-Bauteil |   
                  | Quelle: 
                      VARIOTEC GmbH & Co. KG  |  | Da die Hüllfolie 
              eines Vakuum-Isolations-Paneels (VIP) 
              sehr anfällig gegen Beanspruchung und Beschädigung 
              beim Transport, beim Handling und beim Einbau an der Baustelle ist, 
              wird es werkseitig mit Schutzdeckschichten und 
              sicherem Kantenschutz (QASA-Bauteile) 
              versehen. Neben der Vorbeugung vor mechanischen Beschädigungen 
              übernehmen die Deckschichten Aufgaben sowohl im Design, als 
              auch in der jeweils geforderten Funktion.Für den rechnerischen Nachweis des Wärmedurchlasswiderstandes 
              gilt für das VIP (ohne Schutzdeckschichten) der „Bemessungswert“ 
              der Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 
              0,007 W/(m·K). 
              Bei diesem Wert ist die Alterung der VIP`s sowie 
              die Wärmeverluste durch den Wärmebrückeneffekt 
              des Randbereiches der VIP-Paneele berücksichtigt. Im Dämmdickenvergleich 
              mit konventioneller Dämmung ist eine 5 bis 6fach geringere 
              Dämmstärke notwendig. Bauteile in denen VIP-Paneele 
              verwendet werden, müssen auch im Fall des Versagens des Vakuums 
              die Anforderungen an den Mindestwärmeschutz 
              nach DIN 4108-2, Tabelle 3 erfüllen. Für das belüftete 
              VIP gilt der „Bemessungswert“ der Wärmeleitfähigkeit 
              lambda(R): 0,020 W/(m·K).
 Die VIP-Elemente dürfen einen Wert von 80 °C 
              nicht überschreiten und sind normalentflammbar (B2).
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    | 
         
          | Eine mehrlagige, metallisierte 
              Hochbarrierefolie schließt den unter Vakuum 
              stehenden Stützkern aus pyrogener Kieselsäure 
              und Infrarottrübungsmittel diffusions- und 
              luftdicht ab. |   
          |  |   
          | Funktionsprinzip 
              der Vakuum- Isolations-Paneele |   
          |  |   
          | Vergleich 
              VIP mit herkömmlichen Dämmstoffen |   
          | Quelle: 
              VARIOTEC GmbH & Co. KG  |  | 
   
    | Ein Beispiel 
        für den Einsatz der VIP-Paneele in einem Fußbodenheizungssystem, 
        da die Dämmung einen extrem hoher Dämmwert (WLG 007 - lambda(R): 
        0,007 W/(m·K) hat. Dadurch ist eine Gesamtaufbauhöhe 
        von nur 63 mm notwendig, was besonders bei der Altbausanierung 
        von Vorteil ist.  | 
   
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    | Quelle: 
         Lindner GFT GmbH / VARIOTEC GmbH & Co. KG  | 
   
    |  | 
   
    |  | 
   
    | Nano-Schaumbeton | 
   
    | Ein Blick 
        in die Zukunft. Das Ziel ist die Herstellung 
        eines Baustoffs, der einen sehr guten Dämmwert und 
        einschalig eingesetzt werden kann. "Geschäumte" 
        Anwendungen können in folgenden Materialien mittels Nano-Technik 
        über "Aktivatoren" eingebracht werden. 
        Dadurch können auch minderwertige Grundmaterialien 
        wesentlich verbessert und die Abbindezeiten 
        können ebenso verkürzt werden. Im Anschluss 
        an die Zement- bzw. anderswertigen Grundstoffmühlen werden durch 
        den Nano-Aktivator die Atomstrukturen der Grundstoffe mittels Fullerenen 
        verändert und verbessert. - Beton - Schaumbeton - Graphenschaum - Fullereneschaum
 - Gips - Schaumgips
 - Keramik - Schaumkeramik
 - Hochofenschlacke
 - Rotschlamm aus der Aluminium-Produktion
 - Stein-Wolle
 - Vulkangestein - Schaumgestein (Perlit)
 - Stahl-Schaum
 - Metall - Schaum,
 - Glas - Schaum
 - Spezielle Kunsstoffe
 Das Ziel ist äußerst dünne ca 20 cm tragende 
        Nano-Schaumbeton-Fertigteile zu erstellen, die ohne weitere Dämmstoffe 
        auskommen.
 - Erhöhter K-Wert durch tragende Nano-Schaumbeton-Fertigteilplatten
 - Leuchtende Nano-Fassade in Niedervolttechnik kombiniert mit
 - Eingeschmolzene Nano-Strahlungsheizungen auf den Oberflächen von 
        Wänden, Glasscheiben und Keramikfußböden ersetzen die 
        aufwendigen Warmwasserheizungen (Kunststoffrohre)
 - Der Nutzflächengewinn ist beträchtlich (ca.20%)
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                |  |   
                | Schaumbeton |   
                |  |   
                | Bauvarianten |   
                | Quelle: 
                    Michael Prachensky  |  | Die Grundstruktur 
              des Baustoffs besteht aus Zement, Quarzsand, Gips, Ytong, Kalk, 
              Glas, Keramik (Ton), Metall usw.. Über einen Nano-Aktivator 
              erhaltren höherwertige bzw. minderwertige Baustoffe bessere 
              Eigenschaften und können dadurch mit den bestehenden Produkten 
              konkurrieren. Durch die Beigabe von Fasern 
              können Eigenschaften (die Biegefestigkeit 
              und Druckfestigkeit) noch wesentlich verbessert werden. Diese speziellen 
              Nanoprodukte weisen keine Strahlungen auf und können 
              problemlos recycelt werden.Der energiesparende Nano-Schaumbeton kann mittels 
              einschaligem, leichtem Wandaufbau errichtet werden. 
              Die Druckfestigkeit, kein Schwinden, Salzwasserbeständigkeit, 
              Feuchtigkeitsabweisung, höherer Lamda-Wärmedämmwert, 
              die Brandbeständigkeit bis 1500 Grad stabil, keine toxischen 
              Bestandteile, können die bisherigen Baustoffe in dieser Wandstärke 
              nicht aufnehmen. (Beton, Ziegel, Ytong, Gips). Das Einfärben 
              der Grundstruktur über den Aktivator mit mineralische 
              Farben bzw. eine Oberflächenveredelungen über 
              die gasdynamischen Öfen ist möglich. Damit werden die 
              bisherigen Produkte mit Hilfe der Nanotechnik bei Weitem überholt. 
              Schaumbeton gilt als Bauschutt und ist ökologisch entsorgbar.
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    |  | 
   
    | Flexibles 
        Dämmmaterial - Conti® Thermo-Protect | 
   
    | Es ist immer wieder 
        schwierig, schlecht zugänglichen Stellen von Rohrleitungssystemen 
        (z. B. Flanschbauteile, Ventile, kurze Bögen, V- und T-Stücke) 
        mit passenden Dämmmaterialen dampfdicht zu dämmen. 
        Mit den herkömmlichen Dämmmaterialien braucht man schon geübte 
        Hände und viel Erfahrung. Aber auch dann ist es schwierig, die Dämmstoffe 
        fachgerecht so anzubringen, dass sie dampfdicht bleiben 
        und dazu noch optisch einwandfrei sind und bleiben.  | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
                | Conti® 
                    Thermo-Protect |   
                |  |   
                | Dämmen 
                    einer Flanschverbindung |   
                | Quelle: 
                    ContiTech AG |  | 
               
                | Mit dem Isoliermaterial 
                    Conti® Thermo-Protect (spezielle Silikonkautschukmischung) 
                    ist eine Lösung (hauptsächlich 
                    für Industrieanlagen) entwickelt worden, 
                    die in der Lage ist, eine durchgehende und 
                    vollständige Isolierung (Abdichtung) 
                    bzw. Dämmung der Anlagen zu gewährleisten. 
                    Es eignet sich auch für schwer zugängliche oder 
                    kritische Stellen, an denen die herkömmlichen Möglichkeiten 
                    zur Abdichtung oder Dämmung scheitern. Das Material ist 
                    hoch flexibel, plastisch verformbar 
                    (knetbar) und ohne Einsatz von Klebestoffen 
                    sehr einfach zu verarbeiten. |   
                | Das Dämmmaterial 
                    mit einer speziellen mikroporösen Struktur 
                    ist sehr gut zu verarbeiten. Es kann problemlos um jede Art 
                    von Abzweigungen geformt oder gewickelt 
                    werden. Bei +130 °C vulkanisiert aufgrund 
                    der Wärme der Materialoberfläche das Material selbständig, 
                    wodurch ein stabiles Formteil entsteht. Es 
                    ist von + 250 °C bis - 50 °C 
                    noch flexibel. Außerdem ist das Material selbsthaftend, 
                    wasserabweisend und selbstverlöschend, UV-stabil und 
                    witterungsfest. |   
                | Das Material verbindet 
                    sich mit den darunterliegenden Anlagenteilen und dichtet 
                    derart lückenlos ab, dass austretendes 
                    heißes Wasser oder Dampf nicht durch die Dämmschicht 
                    austreten kann. Undichtigkeiten (an Flanschverbindungen, 
                    Rohrleitungen) werden durch eine Ausbeulung 
                    angezeigt. Hier kann die Dämmschicht problemlos entfernt 
                    werden. Vulkanisierte Formteile können 
                    jederzeit wieder verwendet werden. |   
                | Inwieweit 
                    dieses Material auch in Heizungs- Solar- und Kühlanlagen 
                    eingesetzt werden kann, sollte bei dem Hersteller erfragt 
                    werden. |   
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        Wasserdampfdiffusions-WiderstandIn der Luft ist Feuchtigkeit enthalten. 
          Kühlt sie ab, so scheidet sich Wasser aus (Taupunkt). 
          Wird Luft unterschiedlicher Temperatur und Feuchte durch eine Dämmstoffschicht 
          voneinander getrennt, so diffundiert so lange Feuchtigkeit 
          hindurch, bis sich ein Gleichgewicht eingestellt hat 
          (Wasserdampfdiffusion). Die Diffusionswiderstandszahl 
          oder der Diffusionswiderstandsfaktor wird allgemein 
          mit dem Buchstaben µ bezeichnet. Diese Größe 
          gibt an, um wieviel mal größer der Diffusionswiderstand einer 
          Stoffschicht ist als der einer gleich dicken Luftschicht unter denselben 
          Bedingungen. Man vergleicht hier die Dampfdichtigkeit 
          einer 1 m dicken Luftschicht mit der Dampfdichtigkeit 
          einer 1 m dicken Materialschicht und erklärt so 
          den Diffusionswiderstandsfaktor
  µ 
          = Dampfdichtigkeit Material  / Dampfdichtigkeit Luft Der Dämmstoff kann 
          dabei auch selbst mehr oder weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Es ist wichtig, 
          dass eindiffundierte Feuchtigkeit auch wieder ausdiffundieren 
          kann. In Räumen mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit bzw. Feuchtigkeit 
          ist der Dämmstoff durch eine auf der "warmen" 
          Seite anzuordnenden Dampfsperre (Dampfbremse) 
          zu schützen. Die Wärmeleitfähigkeit eines Dämmstoffes 
          kann sich u. a. durch Aufnahme von Wasser verändern. Dämmstoffe, 
          die während des Transportes, der Lagerung und nach dem Einbau durchfeuchten, 
          verlieren einen Teil ihrer Wärmedämmeigenschaft. 
          Quelle: SHKwissenFür den Wärme- und Feuchteschutz 
          geben die Normen DIN 4108-4 "Wärmeschutz 
          und Energie-Einsparung in Gebäuden - Wärme- und feuchteschutztechnische 
          Bemessungswerte" und DIN EN ISO 10456 "Baustoffe 
          und Bauprodukte - Wärme- und feuchtetechnische Eigenschaften - 
          Tabellierte Bemessungswerte und Verfahren zur Bestimmung der wärmeschutztechnischen 
          Nenn- und Bemessungswerte" zwei verschiedene µ-Werte 
          für Baustoffe (für den feuchten und einer 
          für den trockenen Zustand) (z. B. Mineralwolle 
          1/1, Porenbeton-Planbausteine 5/10, OSB-Platten 
          30/50, EPS 150/150, Kunststoffdachbahnen 
          DIN  167729 50.000/75.000) vor. Der kleinere µ-Wert 
          zeigt den feuchten Zustand und steht für einen 
          geringeren Wasserdampfdiffusionswiderstand. Der höhere 
          µ-Wert zeigt den trockenen Zustand und 
          steht für den größeren Wasserdampfdiffusionswiderstand.
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    | Wasserdampfdiffusionsäquivalente 
        LuftschichtdickeIm Gegensatz zur Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl 
        µ  berücksichtigt die wasserdampfdiffusionsäquivalente 
        Luftschichtdicke (Sd-Wert) auch die 
        tatsächliche Stärke des Bauteils 
        und nicht nur die Materialeigenschaft.
 Der Sd-Wert (Einheit > m) ist für 
        die Beurteilung der feuchtetechnischen Sicherheiten von 
        Baukonstruktionen (Dämmstoffe, Dampfbremse bzw. 
        Dampfsperre) eine wichtigere Kenngröße 
        als der µ-Wert. Mit ihm wird ein Bezug zu der tatsächlichen 
        Bauteilstärke hergestellt. Der Sd-Wert 
        ist die wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke 
        und wird aus der Stärke des Bauteils 
        (m) und der Stoffeigenschaft µ 
        berechnet (Sd = m * µ) 
        .
 Der Wasserdampfdiffusionswiderstand eines Baustoffes 
        bzw. Bauteils steht in Beziehung zur Luft. Bei mehrschichtigen 
        Bauteilen, wird der Sd-Wert schichtenweise 
        ermittelt und addiert.
 Die DIN 4108-3 2014-11 "Wärmeschutz und 
        Energie-Einsparung in Gebäuden - Klimabedingter Feuchteschutz - Anforderungen, 
        Berechnungsverfahren und Hinweise für Planung und Ausführung" 
        unterscheidet zwischen diffusionsoffene Schicht (Sd 
        ≤ 0,5 m), diffusionshemmende Schicht (Sd 
        0,5 bis 1500 m) und diffusionsdichte Schicht (Sd 
        ≥ 1500 m).
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    | Dämm-Lüge? | 
   
    | Das Schlagwort 
        "Dämm-Lüge" soll zum Nachdenken 
        anregen, weil sich dieser Begriff hauptsächlich auf die Außenwanddämmung 
        reduziert. Richtig bzw. neutral beraten 
        und gut durchgerechnet kann sich jede energetische 
        Maßnahme "rechnen". Nur sind diese Maßnahmen 
        von dem jeweiligen Gebäude und deren Reihenfolge 
        abhängig. Die Befürworter, die eine thermische Gebäudesanierung 
        mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) 
        als Allheilmittel propagieren, um mit einer "kleinen" 
        Investition zu extrem geringeren Heizkosten zu gelangen, verschweigen 
        wesentliche Nachteile und andere kostengünstigere Maßnahmen. 
        Den Hausbesitzern wird von Umweltpolitikern 
        und Dämmstoffproduzenten versichert, dass man angeblich 
        bis zu 85 % an Energiekosten einsparen 
        kann. Aufgrund dieser Aussage und mit staatlicher Unterstützung 
        (staatliche Förderbank KfW) werden die Häuser wie eine Thermoskanne 
        eingepackt. Die Lobbyarbeit verschiedener Verbände 
        (z. B. Umweltschützer, Dämmindustrie) hat also Erfolg. Dies 
        erkennt man besonders an den in den Medien verbreiteten Vor- 
        und Nachteilen verschiedener Dämmstoffe, 
        die sich je nach Hersteller der Wärmedämmverbundsysteme 
        widersprechen.
 Ob die vollmundigen Versprechungen über die Wirksamkeit 
        des Dämmens wirklich so stimmen wird von lobbyunabhängigen 
        Experten zunehmend bezweifelt. So werden z. 
        B. bei dem Dämmen der Außenfassaden 
        nur 15 bis 20 %  Heizkosten 
        eingespart. Eine Untersuchung der KfW 
        kommt zu dem Ergebnis, dass energetische Sanierungen 
        mehr Geld verschlingen, als durch sie eingespart werden. Selbst die zusätzlichen 
        finanziellen Aufwendungen für den Neubau 
        besonders energiesparender Wohngebäude werden sich 
        nicht amortisieren. Die Investitionen 
        lassen sich nicht allein aus den eingesparten Energiekosten finanzieren.
 Auf der anderen Seite steigern die Investitionen die 
        Energieeffizienz von Wohngebäuden 
        und haben positive volkswirtschaftliche Auswirkungen, 
        indem sie bis 300.000 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft 
        und dem Handwerk für einige Jahrzehnte 
        sichern. Nur besteht hier die Frage, ob die Eigenheimbesitzer 
        und letztendlich auch die Mieter derartige Subventionen 
        bezahlen müssen.
 "Schuld" bzw. der Hintergrund 
        ist die Energieeinsparverordnung 
        (EnEV), in der mit jeder Änderung 
        die Dämmvorgaben für neue Ein- 
        und Mehrfamilienhäuser um ca. 30 % angehoben 
        wurden, was die Neubaukosten und dadurch auch die Mieten 
        erheblich in die Höhe getrieben hat.
 Welche Maßnahmen und exakten Kosten 
        für eine energetische 
        Haussanierung machbar sind, kann/sollte nur ein unabhängiger 
        Fachmann bzw.   
        Energieberater berechnen. Dieser sollte also berechnen, 
        ob die Aufwendungen für eine möglichen Maßnahme 
        durch dadurch entstehende Erträge gedeckt werden. 
        Er sollte also die Amortisationszeit 
        nennen können.
 WDVS 
        / Wärmedämmverbundsystem - Nachteile, Probleme, Risiken 
        - Björn LenzBei 
        einer Sanierung zuerst die Fenster austauschen?
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    | 
         
          | Referenzausführung 
              nach der EnEV 2014 (Wohngebäude-Neubau) |   
          | Bauteil |  |   
          | Außenwand 
              (einschließlich Einbauten, z. B. Rollladenkästen)Geschossdecke gegen Außenluft
 |  |   
          | Außenwand 
              gegen ErdreichBodenplatte
 Wände und Decken zu unbeheizten Räumen
 | 0,35 |   
          | Dachoberste Geschossdecke
 Wände zu Abseiten
 | 0,20 
               |   
          | FensterFenstertüren
 | 1,3 |   
          | Dachflächenfenster | 1,4 |   
          | Lichtkuppeln | 2,7 |   
          | Außentüren | 1,8 |  | 
   
    | 
         
          | Anforderungen 
              nach der EnEV 2014 (Wohngebäude-Altbau) |   
          | Bauteil |  |   
          | Außenwand 
              - WDVSAußenwand - Vorhangfassade
 Außenwand - Kerndämmung
 
 | 0,24 |   
          | Innendämmung | 0,35 |   
          | Kellerwände 
              - PerimeterdämmungKellerwände - Innendämmung
 | 0,30 |   
          | Kellerdecke 
              AufdeckendämmungUnterdeckendämmung
 | 0,30 |   
          | Kellerboden 
              Innendämmung | 0,50 |   
          | Steildach 
              (Zwischensparren- Untersparren- undAufsparrendämmung)
 | 0,24 |   
          | Oberste Geschossdecke (begehbare und 
            nicht-begehbar) | 0,24 |   
          | Flachdach (Warmdach, Kaltdach, Umkehrdach) | 0,20 |   
          | Fenster - normal 
 | 1,30 |   
          | Fenster - Nur-Verglasung | 1,10 |   
          | Dachflächenfenster | 1,40 |   
          | Glasvorhangfassade | 1,50  |   
          | Glasdach/Wintergarten | 2,00  |   
          | Fenster - Sonderverglasung | 1,60 |   
          | Außentüren | 1,80 |  | 
   
    | Leider werden die Befreiungen 
        nach § 25 der EnEV 
        2014 zu wenig genutzt. Ob es Unwissenheit oder 
        Ignoranz ist, ist schwer einzuordnen. In vielen Fällen sollte 
        doch ein Abweichungsantrag von bauordnungsrechlichen 
        Vorschriften bei dem zuständigen Bauamt 
        bzw. Bauordnungsamt (untere Bauaufsichtsbehörde) 
        gestellt werden. > mehr | 
   
    |  | 
   
    | Welche 
      Dämmmaßnahme "lohnt" sich? / Amortisierung energetischer 
      Maßnahmen | 
   
    | Da jeder Hausbesitzer 
        andere Vorstellungen bzw. Wünsche 
        hat und jedes Haus anders ist, ist es besonders schwer 
        bis unmöglich, die richtigen Ratschläge 
        (Dämmstoffe, Aufwand, Kosten im Durchschnitt) zu geben. Aus diesem 
        Grund können hier nur Anhaltswerte (Kosten 
        je m², Amortisationszeiten) 
        für eine Maßnahme aufgelistet werden.Welche Maßnahmen und wirkliche Kosten 
        für eine energetische Haussanierung (z. B. Außenwände, 
        Fenster, Dach, oberste Geschossdecke, Heizungs- und Lüftungstechnik) 
        machbar sind, kann/sollte nur ein unabhängiger Fachmann 
        bzw.   
        Energieberater berechnen. Dieser sollte also berechnen, 
        ob die Aufwendungen für eine möglichen Maßnahme 
        durch dadurch entstehende Erträge gedeckt werden. 
        Er sollte also die Amortisationszeit nennen können. 
        Diese unterscheiden sich auch dadurch, ob 
        es sich um ein Altbau oder Neubau handelt.
 Die Amortisationszeiten können je nach den angenommenen 
        Zinssätzen, Preissteigerungsraten, 
        den vorhandenen technischen Gegebenheiten bzw. dem baulichen 
        Zustand des Gebäudes erheblich variieren. 
        Die Ergebnisse von Wirtschaftlichkeitsanalysen zeigen, 
        dass mit nahezu allen gängigen  Sanierungsmaßnahmen Energie 
        und Kosten eingespart werden können. Allerdings unterscheidet 
        sich das Verständnis von Wirtschaftlichkeit 
        zwischen Eigenheimbesitzern und Experten 
        sehr deutlich. Da die meisten Eigenheimbesitzer 
        kaum liquide  sind oder sich nicht allzu 
        hoch verschulden wollen, wird er sich meistens nicht 
        für ganzheitliche Lösungen sondern 
        für kostengünstigere partielle Teilsanierungen 
        entscheiden. Diese sind aus wirtschaftlicher Sicht eher 
        die falschen energetischen Sanierungsmaßnahmen. 
        Die höchsten Einspareffekte sind aber auch mit den 
        höchsten Investitionskosten verbunden und werden 
        weniger als Investition betrachtet. Der Vorsorgegedanke 
        bzw. die Werterhaltung wird von vielen Eigenheimbesitzer 
        nicht gesehen. Bei ihnen steht meistens nur die versprochenen 
        Energieeinsparungen im Vordergrund.
 Außerdem wird bei diesem Thema der Faktor "Behaglichkeit" 
        nicht berücksichtigt, weil dieser von dem individuellen 
        Empfinden der Bauherren bzw. Personen 
        abhängig ist und erst nach der jeweiligen Maßnahme 
        spürbar ist.
 | 
   
    | 
         
          | Durchschnittliche 
              Kosten von nachträglichen Wärmedämmmaßnahmen
 |   
          | Maßnahme | Preis/Kosten |   
          | Außenwände mit 
            Styropor (inkl. Gerüst, Arbeitskosten, Putz, Fassadenfarbe) | 95 – 
              130 €/m² |   
          | Oberste Geschossdecke | 25 – 
              35 €/m² |   
          | Oberste Geschossdecke (trittfest) | 35 – 
              50 €/m²  |   
          | Innenwand-Dämmung | 30 – 
              40 €/m² |   
          | Satteldach-Dämmung (Auf-/Zwischensparren) | 125 
              – 150 €/m² |   
          | Flachdach-Dämmung | 70 – 
              100 €/m² |   
          | Kellerdecken-Dämmung 
            (von unten) | 20 – 
              35 €/m² |   
          | Kellerdecken-Dämmung 
            (von oben) | 40 – 
              50 €/m²  |   
          | Fenster-Austausch | 400 - 500 €/m² |   
          | Fensterglas-Austausch | 130 
              – 200 €/m² |  | 
   
    |  | 
   
    | Kosten 
        für eine InnendämmungIm Sanierungsfall ist eine Innendämmung günstiger als eine Außendämmung, 
        da das Dämmen von außen viel aufwendiger ist. So muss z. B. 
        bei einer Perimeterdämmung 
        der gesamte Sockel des Gebäudes freigelegt und für die Fassaden- 
        und Dachdämmung muss in der Regel ein Gerüst 
        aufgestellt werden. > mehr
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    |  | 
   
    | Studie - Wirtschaftlichkeit von wärmedämmenden MaßnahmenProf. Dr.-Ing. Andreas H. Holm, Dipl.-Ing. (FH) Christine Mayer, Dipl.-Ing. Christoph Sprengard, Gesamtverbands Dämmstoffindustrie (GDI) e. V
 Energetische Gebäudesanierung - Fragen und Antworten zur Wirtschaftlichkeit
 Deutsche Umwelthilfe e.V.
 Grundlagen für Wirtschaftlichkeitsberechnungen bei energetischen Modernisierungsmaßnahmen
 Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung
 Excel-Werkzeug zur Berechnung der Wirtschaftlichkeit energetischer Modernisierungen
 BASF SE
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    | Return 
      on Investment (RoI)Der Begriff "Return on Investment" 
        (RoI > Investmentrendite) oder auch "Kapitalrendite" 
        ist eine Kennzahl zur Analyse der Rentabilität des Kapitaleinsatzes bzw. zur Beurteilung der Ertragslage eines Unternehmens. Hier gibt er 
        das Verhältnis des gesamten investierten Kapitals und des Umsatzes 
        zum Gewinn an.
 Der ROI (RoI) wird auch als vereinfachte Beurteilungs- und Entscheidungsgrundlage für Investitionsgüter (z. B. Hocheffizienzpumpen, Brennwertgeräte, Wärmepumpen, 
        thermische Solaranlagen, Wärmedämmungen) herangezogen. Der 
        sog. "primäre ROI" in Jahren wird berechnet, indem die Investitionskosten (Materialkosten, 
        Installation, Wartung) durch die Einsparungen durch die Investition pro Jahr geteilt werden.
 
  Diese Berechnung erleichtert die Entscheidung für oder gegen eine Investition. Bei diese 
        Berechnung wird in der Regel nur Material- und Installationskosten 
        herangezogen. Die Wartungs- und Kapitalkosten für die Investitionsentscheidung werden meistens nicht berücksichtigt, was ein großer 
          Fehler sein kann.
 Wenn man diese Berechnung bei vielen Vorgaben von Verordnungen (z. B. EnEV, Trinkwasserverordnung 
        mit den entsprechenden DIN-Normen) durchführt, wird man feststellen, 
        dass sich viele vorgeschriebene Vorgaben (z. B. Hocheffizienzpumpen,  ERR 
          bei Fußbodenheizung) nicht 
            "lohnen" bzw. amortisieren, 
            weil sie schon vor dem Ablauf des POI's ausgetauscht werden müssen. 
            Der Gründe können der Ablauf der technischen 
              Lebensdauer oder ein Fehler bei der Installation (z. B. falsches 
                Heizungswasser) oder der Bedienung bzw. fehlende 
                  Wartung sein.
 Beiträge im HaustechnikDialogForumEffiziente 
          Boiler Ladepumpe? + Amortisation 
            - Heizungsunterstützung Solar + Amortisationszeit 
      von Solaranlagen
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    |  | 
   
    | Graue 
      Energie | 
  
    | 
      
        |  | 
           Der indirekte 
            Energiebedarf, der durch den Kauf eines Produktes oder durch eine Dienstleistung entstanden ist, wird 
            "Graue Energie" genannt. Es 
              handelt sich um die Energiemenge, die für die Herstellung, den Transport, der Lagerung, 
              des Verkaufs und der Entsorgung dieses 
              Produktes benötigt wird. Hier werden nicht nur  
              alle Vorprodukte bis zur Rohstoffgewinnung berücksichtigt, sondern auch der Energieeinsatz aller notwendigen Produktionsprozesse dazugerechnet. 
              Außerdem werden auch alle zur Herstellung notwendigen Maschinen, Infrastruktur-Einrichtungen und der Energiebedarf für deren Herstellung und Instandhaltung anteilig dem Produkt oder der Dienstleistung 
              zugerechnet. Der direkte Energiebedarf, der bei der 
              Benutzung eines Produktes benötigt wird, sagt also nicht viel über 
              dessen Energieeffizienz aus, weil auch die Graue 
                Energie die Umwelt belastet. |  | 
   
    |  
        Heutzutage wird immer wieder zum Energiesparen 
          aufgerufen. Aber in einer Gesellschaft, die 
          auf Wachstum ausgerichtet ist, zählen nur noch 
          Neukäufe, was durch den Internethandel 
          als besonders günstig angesehen wird. Dabei werden die Ressourceneffizienz 
          und die Graue Energie vollständig vernachlässigt 
          und teils vorsätzlich aus den Energiebilanzen 
          nicht beachtet.So wird z. B. die Graue Energie, die 
          in der Dämmung von Hausfassaden 
          vorhanden ist und oftmals höher liegt als ihr Nutzen durch die 
          Heizersparnisse nicht beachtet. So sind z. B. Hartschaumplatten 
          in 30 Jahren Sondermüll und für die Herstellung 
          von Polystyrol (EPS) werden rund 500 kWh/m3 
          benötigt, für Zellulosedämmung weniger 
          als 100 kWh/m3.
 | 
   
    | So ist z. 
        B. bei dem Hausbau die Graue Energie 
        oft beträchtlich, da für die Herstellung 
        und den Transport der Baumaterialien 
        Energie aufgewendet werden muss. In einem konventionellen Haus verbraucht 
        man in 30 bis 40 Jahren für die Beheizung die gleiche Energiemenge, 
        wie zur Herstellung nötig ist. Besonders bei energetisch sehr guten 
        Häusern (z.B. Passivhäusern) sollte die graue Energie besonders 
        beachtet werden, weil diese Häuser im Betrieb sehr wenig Energie 
        benötigen und - relativ gesehen - mehr Energie bei der Errichtung 
        benötigt wird als bei dem Betrieb.  | 
   
    | Auch die 
        vielgepriesene Erneuerbare Energie (regenerative Energie, 
        alternative Energie), z. B. Sonnenenergie (solare Energie), 
        Wasserkraft, elektrische Energie (Photovoltaik, 
        solarthermischen Kraftwerke, Windenergie), Biomasse, 
        ist relativ stark mit Grauer Energie belastet. Das hängt 
        mit der niedrigen Leistungs- oder Energiedichte 
        zusammen. Hier sollte bei der Produktion der Anlagenteile 
        auch Erneuerbare Energie verwendet werden, um die Graue Energie zu minimieren. | 
   
    | Bei vielen 
        Produkten ist die Prozesskette sehr umfangreich. Dadurch 
        ist die Berechnung der Grauen Energie schwierig 
        und wird deshalb durch vereinfachende Schätzungen 
        festgelegt, um nicht "schöngerechnet" zu sagen. | 
   
    |  | 
   
    |  | 
   
    |  | 
  
    |  | 
  
    | Graue Emissionen | 
  
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        |  | Die Emissionen bei der Erzeugung der grauen Energie sind die grauen Emissionen. Einen großen Anteil  der grauen Emissionen entsteht in der Materialproduktion. Die Darstellung so mancher Bauunternehmen, dass   Transportdistanzen durch lokalen Einkauf verringert wurden und die   Baumaschinen elektrisch angetrieben sind, zeigt leider nur einen   sehr kleinen Teil des Problems. Der allergrößte Anteil wird durch die   Materialproduktion verursacht.. |  | 
  
    | Bei den grauen Emissionen handelt es sich um Treibhausgasemissionen, die bei der   Gewinnung und Verarbeitung von Roh- und Baustoffen, beim Transport von   Materialien zur Baustelle, beim Bau des Gebäudes selbst sowie beim   Abriss des Gebäudes inklusive der Entsorgung der Abfälle entstehen. In diesem Zusammenhang spricht man auch von gebundenem Kohlenstoff oder   grauer Energie. Dieser Anteil an den Gesamtemissionen während der   Lebensdauer eines Gebäudes variiert je nach Gebäudetyp, Standort und   verwendeten Materialien. Die grauen Emissionen können mehr als 50 % des gesamten CO2-Fußabdrucks im   Lebenszyklus ausmachen. Gerade bei Neubauten, die im   Betrieb sehr effizient sind, fallen die grauen Emissionen stark ins   Gewicht. Bei einem Neubau nach Effizienzhaus-Standard machen sie zum   Beispiel rund 80 % aller Emissionen im Lebenszyklus aus.Wenn man den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes betrachtet, so verliert ein   relativ geringer Energieaufwand im Betrieb an Bedeutung gegenüber dem   Aufwand, der in den Phasen Bau und Rückbau entsteht. Erst mit   zunehmender Nutzungsdauer relativieren sich die Anteile für die   eingebrachte Primärenergie (graue Energie). Diese können   aber nie ganz verschwinden. Wenn man ein Bestandsgebäude mit   einem Neubau vergleicht, dann kann ein 100 Jahre altes Gebäude demnach häufig trotz   geringerer Energieeffizienz im Betrieb eine bessere Energiebilanz   aufweisen, als beispielsweise ein neugebautes Passivhaus. Dieses weist   nämlich häufig aufgrund der verwendeten Materialien einen hohen Anteil   an grauer Energie auf. Das bedeutet, dass das Passivhaus   perspektivisch über einen deutlich längeren Zeitraum genutzt werden   müsste um den hohen Bedarf an Primärenergie auszugleichen. Am Ende eines   solchen Vergleichs steht außerdem noch der Energieeinsatz für den   Rückbau des Gebäudes. Der Abbruch eines bestehenden Gebäudes bedarf   einer teils beträchtlichen Menge an Energie. Auch diese muss   berücksichtigt werden. .
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