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Die wärmeübertragenden
Umfassungsflächen (Gebäudehülle) des beheizten
Bereiches eines Gebäudes geben aufgrund
der Temperaturdifferenz von Innnen- und Außentemperatur den größten
Teil der Wärme ab. Bei der Dämmung eines Gebäudes werden
die Flächen zu unbeheizten Räumen
im Dach bzw. Keller, zum Erdreich (Bodenplatte, Kellerwände)
und das Dach oft vernachlässigt. Der Wärmeverlust
an diesen Flächen kann zwischen 10 bis 20 % betragen. |
Dachdämmung
Ungedämmte Dächer können die Ursache für
einen großen Wärmeverlust im Haus sein. Zudem beeinflusst ein
schlecht gedämmtes Dach das Wohnklima negativ, denn im Sommer ist
es zu heiß und im Winter in den Wohnräumen zu kalt. Dies verursacht
langfristig unnötig hohe Heiz- und Kühlkosten, die jedoch durch
die richtige Dämmung gespart werden können.
Welche herkömmlichen Dämmstoffe gibt es?
Der Klassiker der Dämmstoffe ist die Mineralwolle,
wobei hier zwischen Glas- und Steinwolle unterschieden wird. Sie wird
entweder als Matte oder Platte verkauft, wobei Platten den Vorteil haben,
dass sie von einer reflektierenden Schicht umgeben sind, die Temperaturunterschiede
von außen abblockt. Neben Mineralwolle wird auch Styropor,
Filz oder expandierender Polystyrolschaum
- kurz EPS - als Dämmmaterial verwendet. Styropor ist vor allem ein
sehr günstiger Dämmstoff und hat hervorragende Dämmwerte.
Sollte das Dach einmal undicht werden, hält Styropor der Witterung
deutlich länger stand als viele andere Dämmstoffe.
Dämmen mit Naturstoffen
Neben herkömmlichen nicht natürlichen Dämmstoffen
(Nachhaltige Dämmstoffe) werden natürliche
Materialien immer beliebter als Dämmmaterial. Sie haben den Vorteil,
dass beispielsweise in der Herstellung weniger die Umwelt belastet wird,
ihre Entsorgung deutlich einfacher ist und sie das Wohnklima positiv beeinflussen.
Allergie geplagte Mensch greifen zudem ebenfalls häufiger zu natürlichen
Dämmstoffen, da sie gesundheitlich besser verträglich sind.
Zur Dachdämmung kann beispielsweise Hanf verwendet
werden. Die Fasern lassen sich flexibel verteilen, wodurch problemlos
auch die Ecken ohne Materialverlust gedämmt werden können. Zudem
ist das Naturmaterial nicht anfällig für Schädlinge und
auch witterungsbeständig. Besonders gute Wärme- und Schalldämmeigenschaften
hat Schafwolle als Dämmstoff. Außerdem kann
die Schafwolle besser die Feuchtigkeit ausgleichen, wodurch das Risiko
einer Schimmelbildung verringert wird.
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Untersparrendämmung
Quelle: Benz
GmbH & Co. KG Baustoffe |
Schritt für Schritt
zur Dachdämmung
Im ersten Schritt muss das Dämmmaterial vorbereitet
werden, was besonders wichtig ist, wenn Platten verwendet werden.
Dicke und Breite sind abhängig von den Sparren und müssen
vorher ausgemessen werden, bevor der Dämmstoff zugeschnitten
wird. Besitzt das Dach unterschiedliche Sparrenabstände,
bietet sich der Einsatz von Klemmfilz an, der
ebenfalls passend zugeschnitten wird. Ein wichtiger Punkt der
Dachdämmung ist die sogenannte Dampfsperre.
Sie muss mit Sorgfalt eingebaut werden und sollte mindestens zehn
Zentimeter den Dämmstoff überlappen. Bei der Anbringung
des Dämmstoffes muss zusätzlich darauf geachtet werden,
dass die Dampfsperre nicht etwa durch einen Nagel etc. beschädigt
wird. Bevor die zum Schluss eine Innenverkleidung angebracht wird,
kann optional noch eine Untersparrendämmung
angebracht werden, die als Tragekonstruktion etwa für Rohrleitungen
wichtig ist.
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Schutz vor Bauschäden und Schimmel - MOLL bauökologische Produkte GmbH
Raumklima in einem gedämmten,
unbeheizten Dachraum / Ursachenanalyse zum Schimmelbefall nach dem
ersten Winter und Prognose für die Zukunft - Gregor A. Scheffler, Ingenieurbüro Dr. Scheffler und Partner GmbH |
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Oberste
Geschossdecke
Ein Dachboden ohne eine gute Dämmung des Dachbodens und der Treppenluke
(Bodentreppe) kann zu einem richtigen Energiefresser werden, denn ohne solch eine Wärmedämmung wird der ungenutzte
Dachraum ständig mitgeheizt. Das gilt eingeschränkt auch, wenn das Dach gedämmt ist. Die Dachbodendämmung ist
eine der rentabelsten Sanierungsmaßnahmen überhaupt
und kann leicht vom Hausbesitzer selbst eingebaut werden. Die
Bodendämmung der obersten Geschoßdecke (Holzbalkendecke, Betondecke) lässt sich
als Geschoßdecken-, Aufdecken-, Zwischendecken- oder Unterdeckendämmung
realisieren. Die Materialien der Bodendämmung sind Glas- oder Steinwolle und Gipsfaser.
Soll die Dachbodendämmung, begehbar sein,
erfordert die Verlegung als Aufdeckendämmung druckbelastbarer Materialien. Dazu eignen
sich Steinwolle-, Styropor- oder Hartschaum-Platten.
Wird der Dachboden nicht als Wohnraum genutzt, so ist die Dämmung
der obersten Geschoßdecke bei der Dachsanierung die kostengünstigste Variante. Mit der Dachbodendämmung,
auch nicht belastbar, tragen Hausbesitzer der neuen Energieeinsparverordnung (EnEV 2014) Rechnung, welche eine Wärmedämmung der obersten
Geschoßdecke bzw. des Daches seit 2009 vorsieht. Bei nicht begehbaren aber zugänglichen obersten Geschossdecken beheizter Räume darf der U-Wert nach der
Sanierung 0,24 W/(m2·K) nicht überschreiten. Das erreicht man in der Regel mit einer Dämmstoffdicke von 140 mm (WLG 035) oder 160 mm (WLG 040). Die Mindestanforderung bei KfW-Förderung > 180 mm WLG 035, 200 mm WLG 040 (Stand 10/09).
Die Nachrüstpflicht greift nicht, wenn die oberste Geschossdecke oder das darüber liegende Dach den Mindestwärmeschutz nach DIN 4108-2: 2013-02 erfüllen, oder wenn das Dach gedämmt ist. Der Mindestwärmeschutz ist in der Regel bei Holzbalkendecken aller Gebäudealtersklassen gegeben und auch
Decken in Massivbauweise ab Baualtersklasse 1969 erfüllen diesen Wert. Ausgenommen von der Nachrüstverpflichtung sind auch selbst genutzte Häuser mit max. zwei Wohnungen, wenn der Eigentümer schon vor dem 1. Februar 2002 im Haus gewohnt hat. Hier greift die Dämmpflicht nur bei einem Eigentümerwechsel.
Der neue Hauseigentümer hat dann zwei Jahre Zeit, die erforderlichen Dämmmaßnahmen durchzuführen. |
Dachbodendämmung
Quelle: Benz GmbH & Co. KG Baustoffe
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Begehbare Decken werden mit Deckendämmplatten aus Mineralwolle oder Hartschaum hergestellt. Der Vorteil bei zweilagiger Verlegung reduziert eventuelle Wärmebrücken erheblich. Auf diese Dämmung
wird ein begehbarer Belage eingebracht. Dieser kann aus Holzspanplatten V100 oder Gipsfaserplatten (vorbeugender Brandschutz) bestehen. Die Dämmung der obersten Geschossdecke kann auch zweilagig mit Exporit EPS oder Styrodur® erfolgen.
Nicht begehbare Decken in selten begangenen Dachgeschossen werden einfach mit Deckenfilze dicht auf Stoß ausgerollt. Ein zusätzliches Vlies schützt den Filz vor Beschädigungen. Hier kann aber ein Gehstreifen notwendig werden, der dann so ausgeführt wird, wie es bei begehbaren Decken üblich ist.
Bei beiden Verlegearten ist auf einen ausreichenden Diffusionswiderstand der Deckenkonstruktion zu achten, um Tauwasser- bzw. Schimmelbildung zu
vermeiden. Besonders bei Holzbalkendecken ist in der Regel der Einbau einer Dampfbremsfolie notwendig, bei massiven Betondecken ist eine zusätzliche Dampfbremse meistens nicht notwendig.
Dämmung oberste Geschoßdecke
Wärmegedämmte oberste Geschossdecke |
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Holzdecken
Holzdecken kommen nicht nur beim Bau von Holzhäusern zum Einsatz,
sondern werden zunehmend auch im modernen Geschossbau angewendet. Holz an der Decke vermittelt eine gemütliche, warme und
natürliche Atmosphäre und trägt zu einem gesunden angenehmen Raumklima bei. In hohen Räumen, die bis unter den Giebel offen sind und große Fensterflächen haben, kommen Holzdecken mit sichtbaren Holzbalken besonders zur Geltung.
Vorteile der Deckenkonstruktionen gegenüber Decken aus anderen Materialien (z. B. Metall, Beton):
• Das gute Verhältnis von Eigengewicht und Tragfähigkeit
• Schnelle, trockene Bauweise, die keine Gerüste oder Stützen erfordert
• Hoher Vorfertigungsgrad möglich
• Holz ist ein nachhaltiger Baustoff
Eine Geschossdecke muss eine ausreichende Tragfähigkeit
bei möglichst geringer Durchbiegung und einen guten Schall-, Brand- und Wärmeschutz gewährleisten. Außerdem ist
eine möglichst hohe Steifigkeit wichtig, die vor Schwingungen schützt. Moderne Holzdecken
sind grundsätzlich mehrschichtig aufgebaut.
Verschiedene Deckentypen:
Holzdecken - "Zuschnitt" Zeitschrift über Holz als Werkstoff und Werke in Holz
Holzdecken
- Ökologisch Bauen Markus Boos, Gerd Hansen & Hendrik Röhm GbR
Holzdecken:
10 Ideen zum Verlieben - Sabine Neumann / Homify Online Gmbh & Co. KG
Holzdecke statt Beton:
Die Vor- und Nachteile - Das Haus Online |
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Holzbalkendecke
Die einfachste Form einer Holzdecke ist die Holzbalkendecke.
Diese waren bis in die 1960er Jahre die vorherrschende Deckenform, wurde dann aber immer mehr durch die Betondecke
abgelöst.
Heutzutage wird die Holzbauweise beim Bau von Einfamilienhäusern wieder beliebter. Hier
werden die Vorteile dieser Deckentragkonstruktion und die Optik freier Balken an den Decken
besonders geschätzt.
Vorteile
• einfaches Konstruktionsprinzip
• geringe Kosten
• Anpassung an unterschiedliche Anforderungen (Lastniveau,
Brandschutz, Schallschutz) gut möglich
• sehr variabel hinsichtlich der verwendeten Materialien und
Ausbauformen
Nachteile
• gegenüber Betondecken hat die Holzbalkendecke
schlechtere Schallschutzwerte (es ist ein hoher Aufwand nötig, um vergleichbare Werte zu erreichen)
• eine Vorfertigung ist nur eingeschränkt möglich |
Holzbalkendecken |
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Im Altbau mit Holzbalkendecke und Fehlboden muss bei Heißarbeiten (z. B. Löten, Schweißen, Flexen) auf den Brandschutz geachtet werden, besonders, wenn der Inhalt der Decke nicht bekannt ist.
Holzdecke mit fachgerechten Anschlüssen -Bauverlag BV GmbH
Innendämmung bei einer Holzbalkendecke - www.energytools.de - F. Nowotka
Holzbalkendecken-Systeme - Knauf Gips KG |
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Fehlboden/Blindboden
Holzbalkendecken sind nicht nur in Altbauten sondern auch im Neubau eine weit verbreitete Deckenkonstruktionen.
Hier ist der Fehlboden (Blindboden, Einschubdecke) ein Konstruktionsprinzip, um in Holzdeckenkonstruktionen raumsparend einen wirksamen Schallschutz und eine Wärmedämmung einzubringen. Hier wird eine später unsichtbare Holzschalung (meist auf Lagerleisten) im Feld zwischen den Deckenbalken angebracht. |
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Auf die Fehlböden in Altbauten wurden häufig Schuttreste, Hochofenschlacke, Lehm, aber auch Kies verteilt. Diese "Füllungen" sollten aufgrund ihres
Gewichts den Schallschutz (Trittschall, Luftschall) verbessern. Auch wenn das Schüttmaterial luftdicht eingebaut ist (Lehmstrich), gelangen zwar keine Stäube in die Wohnräume, aber
da in Altbauten keine dauerhafte Luftdichtheit möglich ist, kann besonders von Schlackeschüttungen eine Gefahr durch Ausgasungen gesundheitsschädlicher Stoffe
ausgehen.
Die in Altbauten eingebrachten Dämmstoffe (Zeitungspapier, Holzwolle, Torf) sind teilweise sehr abenteuerlich. Von der durch diese Materialien ausgehende Brandgefahr können besonders Heizungsbauer berichten, die bei dem nachträglichem Einbau von Heizungsanlagen in die kachelofenbeheizten Häuser
und Wohnungen umfangreiche Brandverhütungsmaßnahmen (Abdichten der Deckendurchführungen, Abdeckung hinter den Schweiß- und Lötstellen, 2 Stunden
Brandwache nach Beendigung der Arbeiten, Hinweis der Bewohner auf die ausgeführten Arbeiten [Schwelbrandgefahr]) bei Schweiß- bzw. Lötarbeiten beachten
mussten/müssen.
Bei einer Sanierung bzw. der Erfüllung der EnEV für die oberste Geschossdecke kann der Inhalt der Fehlböden mit neuem Dämmmaterial gefüllt werden. Oder der Inhalt bleibt und von Außen wird ein neuer EnEV-gerechter Aufbau angebracht.
Im Altbau mit Holzbalkendecken und Fehlboden muss bei Heißarbeiten (z. B. Löten, Schweißen, Flexen) auf den Brandschutz geachtet werden, besonders, wenn der Inhalt der Decke nicht bekannt ist.
Fehlboden richtig sanieren
Schlacken mit natürlicher Radioaktivität als
Fehlbodenschüttungen
Liapor Trockenschüttung - Liapor GmbH & Co. KG |
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Fußbodenheizung - Holzbalkendecke
Altbauwohnungen mit Blindböden (Fehlboden) und "normalen" Holzbalkendecken müssen nicht auf
eine Fußbodenheizung verzichten. Nur erfordern diese eine besondere Konstruktion. Hier soll in der Regel eine möglichst geringe Aufbauhöhe erreicht werden oder die vorhanden Höhe erhalten bleiben.
Außerdem muss das Fußbodenheizungssystem ein geringes Flächengewicht, trittschalldämmende Eigenschaften haben und für alle Trockenbodenbeläge geeignet sein.
Hier kommt z. B. das System NE/TE Renoplus oder das System ECONOM-FLEX von Thermolutz zum Einsatz.
Der Grundaufbau bei dem System NE/TE besteht aus Lagerhölzern, die in einem lichten Abstand von 50 cm auf den Untergrund angeordnet sind. Die Heizelemente der Trockenbau-Fußbodenheizung, deren Dicke exakt der
Dicke der Lagerhölzer entspricht, werden zwischen die Lagerhölzer eingebaut und beheizen Holzdielen, Fertigparkett oder dünne Fertigteil-Estriche direkt von der Unterseite. Die Hersteller von
Holzdielen, Fertigparkett und Fertigteil-Estrichen bieten geeignete Produkte und Holzarten an, die für den Einsatz auf Fußbodenheizungen geeignet sind. Hierzu ist eine Freigabe zur Eignung für
Fußbodenheizungen des jeweiligen Herstellers erforderlich.
Bei beiden Ausführungen des System ECONOM FLEX (Holzbalkendecke und Holzdielenboden) liegen die Rohre unterhalb der
tragenden Bodenplatte versenkt
zwischen den Gefachen der Holzbalken
bzw. Lagerhölzer. Die Rohre
werden in profilierten, verzinkten Wärmeleitblechen geführt, die
ihrerseits in speziellen Trägerelementen bündig zwischen den
Holzbalken gelagert sind. Die Trägerelemente,
bestehend aus einem
stabilen U-Profil aus Stahlblech mit
integriertem Polystyrol-Formteil,
sind mit Halteklammern aus Metall
an den Holzbalken in der Art und
Weise fixiert, dass die Oberkante
des Polystyrol-Formteils mit der Balkenoberkante abschließt. Die
Wärmeleitbleche mit dem Heizrohr
werden durch die Halteklammern
aus Federstahl an die Unterseite
des Oberbodens gepresst. Nur
durch diesen direkten Kontakt
wird ein guter Wärmeübergang vom Heizrohr auf den Oberboden
gewährleistet.
Beim Einbau zwischen die Holzbalken
kann die ursprüngliche
Aufbauhöhe voll beibehalten werden. Der Übergang von einem
Gefach zum anderen erfolgt über
die Balken in einem Wandschlitz. Ein Ansägen oder Durchbohren zur Durchführung
von Heizrohren und eine damit
verbundene Schwächung der Statik der Holzbalkendecke wird dadurch vermieden.
Bei Holzdielenböden entsteht
eine zusätzliche Aufbauhöhe in der
Dicke des Lagerholzes, der Trittschalldämmung und der Holzdiele.
Die Holzlager von Holzdielenböden
können zur Überquerung durch
die Heizrohre problemlos an der
entsprechenden Stelle ausgeklinkt
werden. Quelle: THERMOLUTZ GmbH & Co. Heizungstechnik KG
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Leicht, stabil und weit gespannt - Dipl.-Ing. (FH) Susanne Jacob-Freitag |
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Massivholzdecke / Brettstapeldecke
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Sandwich mit Biss – Eine neue Form der Brettstapeldecke - Structurae
Nicolas Janberg |
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Holz-Beton-Verbunddecke
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Holz-Beton-Verbund: Eine innige Verbindung - Prof. Dr.-Ing. Leander Bathon + Dipl.-Ing. (TU) Dipl.-Ing. (FH) Oliver Bletz |
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Bodentreppe Designo DD - der obere Deckel verhindert, dass feuchtwarme Luft in den Dachraum strömt
Quelle: Columbus Treppen GmbH
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Nach dem Dämmen der obersten Geschossdecke ist die
Dachbodentreppe (Bodentreppe) ein energetischer Schwachpunkt. Das Dämmen dieser Treppe sollte schon beim Einbauen berücksichtigt werden. Eine bereits
montierte Scherentreppe oder Einschubtreppe kann ohne Demontage mit einer Wärmeschutzhaube versehen werden, die auf den Durchstieg
aufgesetzt wird. Dabei entsteht aber eine zweite zu öffnende Klappe, um auf den Dachboden zu kommen. Hierbei ist aber die Dämmwirkung niedriger als bei einer Dämmung
direkt an der Bodentreppe.
Hierfür ist das Demontieren erforderlich, um eine Dämmplatte auf die nach oben gerichtete Fläche der Treppentrageplatte aufzubringen. Alternativ kann die komplette Klappe ausgetauscht
und durch eine Dämmplatte ersetzt werden. Natürlich muss die Klappe in jedem Fall luftdicht sein.
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Bodentreppe Designo DD - gedämmt
Quelle: Columbus Treppen GmbH
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Dampfbremse
Eine Dampfbremse (Dampfsperre*)
verhindert, dass der Wasserdampf (Raumluftfeuchte)
aus den Innenräumen des Gebäudes in die Dämmung
gelangt (Diffusion des Wasserdampfes). Sie wird in der Regel an der
warmen Innenseite eines Gebäudes angeordnet
und ist besonders im Dach ein wichtiger Dämmungsbestandteil. Eine
fachgerecht verbaute Dampfbremse gewährleistet unter anderem (Außenwände,
Fenster, Türen) ein luftdichtes Gebäude.
* Der Begriff
"Dampfsperre" ist eigentlich falsch, da eine Dampfbremse nie
vollständig dampfdicht ist.
Die Dampfbremse ist eine dünne
Schicht (Folie oder spezielle Pappe*
[Kraftpapier]),
die nahezu undurchlässig für Wasserdampf
ist. Sie wird von innen an das Dach bzw. die Wand angebracht.
* In Verbindung
mit einer diffusinsoffenen Dämmung (z. B. Mineralfaser)
sollte keine Dampfsperre verwendet werden. PE-Folien sind für eine
Zellulosedämmung
ungeeignet. |
Die beste Dampfbremse ist für die Dämmschicht wirkungslos, wenn sie nicht fachgerecht angebracht wird. Undichtigkeiten an Stößen, Überlappungen, Risse und Anschlüssen an der Dampfsperre kann im Laufe eines Winters das 100- bis 1.000fache an Wasserdampf aus den Innenräumen in die Konstruktion (Dämmung, Balken, Mauerwerk) eindringen lassen als über Diffusionswanderung. Dabei kann eine einzige solche Undichtigkeit den so einströmende Wasserdampf in der gesamten Konstruktion verteilen und kann bei Änderung der Feuchtesituation im Sommer nicht mehr über diesen Weg zurückfinden.
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Wasserdampfdiffusions-Widerstand
In der Luft ist Feuchtigkeit enthalten.
Kühlt sie ab, so scheidet sich Wasser aus (Taupunkt).
Wird Luft unterschiedlicher Temperatur und Feuchte durch eine Dämmstoffschicht
voneinander getrennt, so diffundiert so lange Feuchtigkeit
hindurch, bis sich ein Gleichgewicht eingestellt hat
(Wasserdampfdiffusion). Die Diffusionswiderstandszahl
oder der Diffusionswiderstandsfaktor wird allgemein
mit dem Buchstaben µ bezeichnet. Diese Größe
gibt an, um wieviel mal größer der Diffusionswiderstand einer
Stoffschicht ist als der einer gleich dicken Luftschicht unter denselben
Bedingungen. Man vergleicht hier die Dampfdichtigkeit
einer 1 m dicken Luftschicht mit der Dampfdichtigkeit
einer 1 m dicken Materialschicht und erklärt so
den Diffusionswiderstandsfaktor
µ
= Dampfdichtigkeit Material / Dampfdichtigkeit Luft
Der Dämmstoff kann
dabei auch selbst mehr oder weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Es ist wichtig,
dass eindiffundierte Feuchtigkeit auch wieder ausdiffundieren
kann. In Räumen mit besonders hoher Luftfeuchtigkeit bzw. Feuchtigkeit
ist der Dämmstoff durch eine auf der "warmen"
Seite anzuordnenden Dampfsperre (Dampfbremse)
zu schützen. Die Wärmeleitfähigkeit eines Dämmstoffes
kann sich u. a. durch Aufnahme von Wasser verändern. Dämmstoffe,
die während des Transportes, der Lagerung und nach dem Einbau durchfeuchten,
verlieren einen Teil ihrer Wärmedämmeigenschaft.
Quelle: SHKwissen
Für den Wärme- und Feuchteschutz
geben die Normen DIN 4108-4 "Wärmeschutz
und Energie-Einsparung in Gebäuden - Wärme- und feuchteschutztechnische
Bemessungswerte" und DIN EN ISO 10456 "Baustoffe
und Bauprodukte - Wärme- und feuchtetechnische Eigenschaften -
Tabellierte Bemessungswerte und Verfahren zur Bestimmung der wärmeschutztechnischen
Nenn- und Bemessungswerte" zwei verschiedene µ-Werte
für Baustoffe (für den feuchten und einer
für den trockenen Zustand) (z. B. Mineralwolle
1/1, Porenbeton-Planbausteine 5/10, OSB-Platten
30/50, EPS 150/150,
Kunststoffdachbahnen DIN 167729 50.000/75.000) vor. Der kleinere
µ-Wert zeigt den feuchten Zustand und
steht für einen geringeren Wasserdampfdiffusionswiderstand.
Der höhere µ-Wert zeigt den trockenen
Zustand und steht für den größeren
Wasserdampfdiffusionswiderstand. |
Wasserdampfdiffusionsäquivalente
Luftschichtdicke
Im Gegensatz zur Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl µ berücksichtigt die wasserdampfdiffusionsäquivalente
Luftschichtdicke (Sd-Wert) auch die
tatsächliche Stärke des Bauteils
und nicht nur die Materialeigenschaft.
Der Sd-Wert (Einheit > m) ist für
die Beurteilung der feuchtetechnischen Sicherheiten von
Baukonstruktionen (Dämmstoffe, Dampfbremse bzw.
Dampfsperre) eine wichtigere Kenngröße
als der µ-Wert. Mit ihm wird ein Bezug zu der tatsächlichen
Bauteilstärke hergestellt. Der Sd-Wert
ist die wasserdampfdiffusionsäquivalente Luftschichtdicke
und wird aus der Stärke des Bauteils
(m) und der Stoffeigenschaft µ
berechnet (Sd = m * µ).
Der Wasserdampfdiffusionswiderstand eines Baustoffes
bzw. Bauteils steht in Beziehung zur Luft. Bei mehrschichtigen
Bauteilen, wird der Sd-Wert schichtenweise
ermittelt und addiert.
Die DIN 4108-3 2014-11 "Wärmeschutz und
Energie-Einsparung in Gebäuden - Klimabedingter Feuchteschutz - Anforderungen,
Berechnungsverfahren und Hinweise für Planung und Ausführung"
unterscheidet zwischen diffusionsoffene Schicht (Sd
≤ 0,5 m), diffusionshemmende Schicht (Sd
0,5 bis 1500 m) und diffusionsdichte Schicht (Sd
≥ 1500 m). |
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Kellerdämmung
Der Keller wird in Bezug auf die Dämmung gerne vernachlässigt,
was jedoch langfristig negative Folgen haben kann. Eine gute Dämmung
des Kellers bringt eine erhebliche Energieersparnis, die oft bis zu zehn
Prozent ausmachen kann, wodurch sich auch die Kosten für eine gute
Dämmung rasch amortisieren. Welches Dämmmaterial für die
Kellerabdichtung genutzt wird, ist abhängig ob innen
oder außen gedämmt wird. |
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Innendämmung
für den Keller
Für eine Innendämmung des
Kellers sind Dämmplatten am geeignetsten, da ihre Verarbeitung
sehr einfach ist. Für eine Sparrendämmung
ist Mineralwolle wie Steinwolle sehr gut geeignet.
Sie hat den Vorteil, dass sie schwer entflammbar ist und dadurch
im Falle eines Feuers erst langsam vor sich hin glimmt. Außerdem
ist Steinwolle ein sehr guter Lärmschutz,
was besonders wichtig ist, wenn der Keller etwa als Hobby- oder
Partyraum genutzt wird. Alternativ zur Mineralwolle können
Polystyrol-Platten verwendet werden, die einfach
auf die zu dämmenden Flächen wie der Decke aufgeklebt
werden. Bevor die Dämmplatten aufgeklebt werden, muss allerdings
der Untergrund gereinigt werden und muss falls notwendig mit einer
Haftgrundierung versehen werden. Lose Bestandteile einer Grundierung
werden noch abgebürstet und anschließend die Haftgrundierung
aufgebracht auf die die Deckenplatten aufgeklebt werden. |
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Innendämmung
Im Sanierungsfall eines Altbaus mit einer wunderschönen Fassade ist eine Innendämmung sicherlich die beste Lösung. So wird evtl. der Denkmalschutz erfüllt und/oder das "Gesicht" des Hauses erhalten. Außerdem kann eine Innendämmung günstiger als eine Außendämmung sein,
da das Dämmen von außen viel aufwendiger ist. So muss z. B.
bei einer Perimeterdämmung der gesamte Sockel des Gebäudes freigelegt (Grundbruchgefahr) und für die Fassaden- und Dachdämmung muss in der Regel ein Gerüst
aufgestellt werden.
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Die Innendämmung hat bauphysikalischen Nachteile. Es besteht die Gefahr, dass es bei nichtfachgerechter Ausführung (z. B.
fehlende oder undichte Dampfsperre) innerhalb des Wandaufbaus zur Kondensation
kommt, die zu Bauschäden (z. B. Frostschäden, Schimmelbildung) führen kann. Der Hintergrund ist, dass die Außenwand von der Raumseite her nicht mehr richtig erwärmt wird. Dadurch können an der
Innenseite der Außenwand sehr niedrige Temperaturen auftreten.
Dampfsperren oder dampfdichte Dämmstoffe müssen ohne Lücken oder Undichtigkeiten ausgeführt werden, um das Tauwasserproblem so gering wie möglich zu halten.
Diffusionsoffene Innendämmsysteme mit einem hohen ph-Wert können eine Schimmelbildung verhindern.
So können z. B. Calciumsilikatplatten (Kalk, Sand, Zellulose und Wasser)
aufgrund ihres hohen ph-Wertes große Mengen an Wasserdampf aufnehmen. Diese Platten werden vollflächig auf die Innenwand geklebt. Das diffusionsoffene Material trocknet die
Feuchtigkeit nach kurzer Zeit wieder aus. Die Calciumsilikatplatten haben aber hohe Lmbda-Werte (z. B. 0,045 W/m*K).
Hartschaumplatten (z. B. XPS - extrudiertes Polystyrol) eignen sich auch für die Innendämmung. Sie haben bessere Lambda-Werte (0,031 bis 0,039 W/m*K). Sie werden in Verbindung mit
Gipskartonplatten eingesetzt. Diese bestehen auch aus Kalk und Sand.
Was Sie über Innendämmungen wissen sollten - u-wert.net UG |
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Kosten
für eine Innendämmung
Im Sanierungsfall ist eine Innendämmung günstiger als eine Außendämmung,
da das Dämmen von außen viel aufwendiger ist. So muss z. B.
bei einer Perimeterdämmung
der gesamte Sockel des Gebäudes freigelegt und für die Fassaden-
und Dachdämmung muss in der Regel ein Gerüst
aufgestellt werden. |
Kosten
für Innendämmungen
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Maßnahme |
Preis/Kosten* |
Außenwände von
innen dämmen |
60
- 100 €/m² |
Oberste Geschossdecke dämmen/begehbarer
Dachboden,
20 cm Dämmschicht |
35
- 50 €/m² |
Oberste Geschossdecke
dämmen/nicht begehbarer Dachboden, 20 cm Dämmschicht |
35
- 50 €/m² |
Zwischensparren- und Untersparrendämmung |
60
- 100 €/m² |
Aufsparrendämmung |
60
- 130 €/m² |
Oberste Geschossdecke
dämmen/
Einblasdämmung oder offene Aufblasdämmung |
15
- 25 €/m² |
Kellerdecke von innen/unten
dämmen |
15
- 70 €/m² |
Unterste Geschossdecke
(Kellerdecke) von innen/
oben dämmen inkl. neuem Fußboden |
70
- 160 €/m² |
*Die
sehr großen Kostenspannen ergebeen sich aufgrund der enormen
Preisunterschiede zwischen den einzelnen Dämmstoffen. Quelle:
energie-experten.org |
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Rundumschutz
mit einer Außendämmung
Für eine Außendämmung des
Kellers muss entlang des Fundaments ein Graben freigelegt
werden, falls nachträglich gedämmt wird. Unebenheiten oder Beschädigungen
wie loser Putz werden abgetragen bzw. mit neuem Verputz ausgebessert.
Als Nächstes muss die Außenwand völlig trocken, bevor
Dichtschlämme aufgetragen werden kann. Übergänge von Mauer
zu Fundament werden etwa mit Gummimörtel verfugt, damit kein Wasser
eindringen kann. Bevor ein Dämmstoff aufgebracht wird, muss die Wand
noch mit einer Bitumenschicht grundiert werden, damit
keine Bodenfeuchte eindringen kann. Im nächsten Schritt wird geeignetes
Dämmmaterial aufgebracht. Dabei muss es sich um geeignetes Dämmmaterial
(Perimeterdämmung)
für den Außenbereich handeln wie etwa extrudiertem
Polystyrol. Das in Platten verfügbare Material wird auf
die Außenmauer aufgeklebt und hat zudem den Vorteil, dass sie die
Mauer beispielsweise vor spitzen Steinen schützt. Alternativ
kann als mechanischer Schutz eine Kunststoffnoppenbahn
verwendet werden, wobei jedoch auf eine entsprechend gute Innendämmung
geachtet werden sollte. Als Naturmaterial für die Außendämmung
können Bitumenwellpappen verwendet werden, die mit Latten fixiert
werden müssen. |
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Perimeterdämmung
Kellerräume und Räume,
die an das Erdreich grenzen (Hanglage), die für
Wohn- oder Arbeitszwecke genutzt und entsprechend beheizt werden, also
zur beheizten Gebäudehülle (Thermische Hülle,
Gebäudehülle)
gehören, müssen gedämmt werden. Das gilt auch für
die sog. "Schwedenplatte
/ Thermobodenplatte". |
Perimeterdämmung
mit Styrodur®
Quelle: BASF SE
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Die Energieeinsparverordnung
2014 (EnEV) stellt Anforderungen an den energiesparenden
Wärmeschutz und die energiesparende Anlagentechnik.
Bei einem geplanten Neubau wird der zulässige Primärenergiebedarf
mit den Vorgaben des EnEV-Referenzgebäudes
verglichen. Bei Änderungen von Außenbauteilen an bestehenden
Gebäuden sind die maximal zulässigen U-Werte einzuhalten.
Ab 01.01.2016 werden die Anforderungen bei Neubauten erhöht.
Bei einem Neubau sind
die Referenz-U-Werte für Wohngebäude
(WG) und Nichtwohngebäude (NWG) für die
Außenwand gegen Erdreich bis 31.12.2015
bei Innentemperaturen größer
als 19 °C 0,35 W/(m² · K) und bei Innentemperaturen
kleiner als 19 °C (12 °C) 0,35 W/(m² · K), ab
01.01.2016 bei Innentemperaturen größer als
19 °C 0,25 – 0,30 W/(m² · K) 0,30 –
0,35 W/(m² · K).
Bei einen Altbau bei
dem Änderungen von Außenbauteilen
von mehr als 10 % der gesamten, jeweiligen Bauteilfläche des
Gebäudes – Wohn- und Nichtwohngebäude (Ausnahmen
EnEV, Anlage 3) muss der U-Wert für die Außenwand
gegen Erdreich bei Innentemperaturen größer
als 19 °C max. 0,30 W/(m² · K) betragen.
Die außenseitige Perimeterdämmung
führt außerdem zur Erhöhung der
raumseitigen Oberflächentemperaturen dieser
Bauteile und vermeidet Bauschäden (z.B. Schimmelbildung).
Grundlage für eine Perimeterdämmung
sind Produkte aus Extruderschaum (XPS
[z. B.Styrodur®, URSA XPS N ]). Auch Recycling-Materialien
(Blähglas,
Schaumglas-Granulat,
Schaumglasplatten) können als lastabtragende Perimeterdämmung
eingesetzt werden. Das Dämmmaterial
muss wasser- und druckbeständig
sein.
Bei der Ausführung der Perimeterdämmung
unterscheidet man folgende Einsatzgebiete:
-
Perimeterdämmung
unter Kellerfußböden (statisch nicht tragend)
-
Perimeterdämmung
von Fundamenten und unter Gründungsplatten (statisch tragend)
-
Perimeterdämmung
in Bereichen mit drückendem Wasser und aufstauendem Sickerwasser
(im Grundwasser)
-
Perimeterdämmung
unter Kellerfußböden (statisch nicht tragend)
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Perimeterdämmung
unter Fundamenten und Gründungsplatten (statisch tragend)
- Dämmung von Streifenfundamenten
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Sockeldämmung
- Perimeterdämmung von Passivhäusern
Dränmaßnahmen
zur Ableitung von Oberflächen-
und Sickerwasser sind bei besonderer Bodenbeschaffenheit
(z. B. wasserundurchlässiger Bodenhorizont) oder besonderer
Lage des Gebäudes (z. B. Hanglage) vorzusehen.
Sie besteht aus der Flächendränung der
Wand, Dränrohren, einer Kiespackung, Filtervlies, Revisionsschächten
und einem Anschluss an die Kanalisation
oder einen Vorfluter. Eine Verlegung von Dämm-Dränplatten
allein reicht nicht aus.
Zum Schutz der Perimeterdämmung ist im Normalfall
eine Dränung nicht erforderlich. |
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Grundbruch
Quelle: ECM Engineerng (ecm-ing.com) - Dr.-Ing. Michael Lersow
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Grundbruch
Vor einer nachträglichen Perimeterdämmung im Erdreich befindlicher Außenflächen (Perimeter > hier in der Regel Kellerwände) muss unbedingt ermittelt werden, ob ein Grundbruch auftreten kann. Dieser tritt ein, wenn ein Fundament so stark belastet wird, dass unterhalb
und direkt daneben der Scherwiderstand des Bodens überschritten wird.
Wenn die seitliche Abstützung (z. B. Erdreich) des Fundamentes entfernt
oder durch Porenwasserdruck die Scherfestigkeit des Bodens herabgesetzt wird, können auch Grundbrüche auftreten.
Der Boden unterhalb des Fundamentes wird bei einem Grundbruch zur Seite gedrückt und seitlicher Boden nach oben verdrängt. Dabei sinkt Fundament ein und das Gelände wird gehoben. Bei ausschließlich lotrecht mittig belasteten Fundamenten ist die Richtung,
in die der Boden ausweichen wird, nicht vorhersehbar. Wird der Gründungskörper exzentrisch
und/oder mit Horizontallasten beansprucht, so ist aufgrund der Lasteinwirkung
eine Richtung vorgegeben.
Die Form des Bruchkörpers ist abhängig von der Breite des Fundamentes und vom
Reibungswinkel des anstehenden Bodens. Zur Ermittlung der Grundbruchsicherheit wird z. B. der Nachweis GEO-2 nach DIN EN 1997-1 angewendet und die DIN 1054 verweist in großen Teilen auf DIN 4017.
Die Möglichkeit eines Grundbruches ist auch bei der nachträglichen Einbringung eines Erdtanks zu beachten.
Nachweis der Grundbruchsicherheit (GEO-2 nach DIN EN 1997-1)
Grundbruch - LKG - Ingenieurbüro für Bautechnik
Flachgründungen - Technische Universität München
/ Geotechnik |
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Schotter
aus Schaumglas vereint Wärmedämmung, Tragschicht und Drainage in einem Produkt und kann dabei Aufbauhöhe
einsparen.
Schaumglas (Glasschaum) hat eine hohe Druckfestigkeit, nimmt kein
Wasser auf (kapillarbrechend), ist formstabil, unverrottbar, schädlingssicher
und frostbeständig. Außerdem ist es wärmedämmend,
schalldämpfend und gleichzeitig für Lasteintragung geeignet.
Mit dem Schaumglasschotter kann nicht nur auf die Flächendrainage aus Schotter oder Kies, sondern
auch auf die Sauberkeitsschicht aus Magerbeton
und auf die Herstellung einer frostfreien Gründung bei Schichtstärken ab 20 cm verzichtet werden (statischer Nachweis
erforderlich). Der Einbau des Schaumglasschotters erfolgt ca. 50
cm breiter als die Bodenplatte und übernimmt die Funktion der
herkömmlichen Frostschürze.
Die
ökologische Zukunft des Dämmens |
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EnEV 2014 ab 1. Mai 2014 gültig EnEV 2016.htm |
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