Fusswarm
Fliesen
Holzernte
Holzernte
Holzernte
Holzernte
Holzernte
Parkett
Parkett
Laminat
Parkett
Laminat
Laminat
Laminat
Holzernte
Parkett
Laminat
Laminat
Die möglichen Einsatzbereiche für Bodenbeläge sind von der Art der Gebäudenutzung abhängig. Dabei wird eine grobe Einteilung in privaten Wohnbereich und öffentlichen bzw. gewerblichen Nutzungsbereich vorgenommen. Der Bodenbelag im privaten Wohnbereich muss nicht so strapazierfähig, belastbar und abnutzungsresistent sein, wie es im öffentlichen und gewerblichen Bereich gefordert wird. Hier steht zusätzlich auch die Eigenschaft im Vordergrund, dass er schnell, effektiv und wirtschaftlich zu reinigen ist. Häufig kommen dabei Reinigungsmaschinen für Fußböden zum Einsatz, die die professionelle Reinigung der Bodenbeläge effizient gewährleisten. Im privaten Bereich stehen eher gestalterische, qualitative und ökologische Ansprüche im Vordergrund, um den Bewohnern eine behagliche Atmosphäre zu schaffen.
Einige Bodenbeläge (z. B. Fliesen, Parkett, Laminat) haben eine sehr glatte Oberfläche, die in Gehbereichen und Treppen das Auslegen von Matten mit Anti-Rutsch-Unterfläche und im öffentlichem Bereich (z. B. Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Schwimmbäder, Hotels) Warnschildern notwendig machen. Hier kann der Einsatz von Anti-Rutsch-Systemen sinnvoll sein.
Der Trend bei den Bodenbelägen geht immer mehr in Richtung "Holzboden", der als "fußwarm" empfunden wird. Wenn die heutzutage übliche Fußbodenheizung richtig ausgelegt (sehr niedrige Systemtemperatur > niedrige Oberflächentemperatur) oder nicht in Betrieb ist, wird der Fußboden oft als "zu kalt" empfunden. Von der immer noch bestehenden Meinung, dass die Fußbodenheizung ein Fußwärmer ist, sollte man sich verabschieden.
Hier wirkt letztendlich der "WAF-Faktor". Die meisten Leute, die normale Schuhe tragen, beschweren sich bei  Oberflächentemperaturen von 21 bis 25 °C nicht. Aber in Räumen, in denen man sich mit nackten Füßen aufhält, wird ein fußwarmer Fußboden gewünscht (besonders im Badezimmer, Schwimmbad, Sporthalle, Umkleideraum, Schlafzimmer). Hier ist ein passender Bodenbelag zu wählen.
Wieviel Wärme aus den Füßen entzogen wird, gibt der Kontaktkoeffizient b (materialspezifische Konstante) des Bodenbelags an. Das Wärme-Kälte-Empfinden an den Füßen hängt entscheidend von der Art des Fußbodenbelags ab. Selbst wenn unterschiedliche Bodenbeläge dieselbe Temperatur haben, wird das vom Menschen ganz unterschiedlich empfunden. Holz und Kork weisen weit niedrigere b-Werte als die Fußsohle auf und fühlen sich deshalb unter nackten Fußsohlen wärmer an als beispielsweise Beton und Steinbelag.

Kontaktkoeffizient b = √k · ð · c

k = Leitfähigkeit
ð = Dichte
c = spezifische Wärme

Kontaktkoeffizient für verschiedene Bodenbeläge basierend auf Leitfähigkeit, Dichte und spezifischer Wärme
Bodenbelag

Kontaktkoeffizient b (kcal / m² h0,5 °C)

Stehlen (Steine) 180
Beton 25
Linoleum 9
Eichenholz 7
Kiefernholz 4
Kork 2
Quelle: Fanger, PO, Thermal Comfort: Analyse und Anwendungen in der Umwelttechnik, McGraw-Hill Book Company, 1970

Warmer Bodenbelag für ein gemütliches Zuhause – das versteckt sich hinter dem Begriff
BRICOFLOR GmbH

Das Spektrum an Materialien und Herstelltechniken der angebotenen Bodenbeläge ist sehr umfangreich. Sie unterscheiden sich in ihren Material-, Gebrauchs- und Verlegeeigenschaften, aber auch in den Erstellungskosten. Hier müssen die Vor- und Nachteile (und die eigenen finanziellen Möglichkeiten) der einzelnen Belagsarten miteinander abgewogen werden. Alle Bodenbeläge sind für Fußbodenheizungen geeignet, wenn die Hersteller eine Eignung vorgeben.

Sortiment und Anwendung - Bodensysteme
Saint-Gobain Weber AG

Estrich - Grundlage für den Bodenbelag

Es gibt viele verschiedene Estriche, die je nach Einsatz entsprechend ausgewählt werden müssen.
Anhydritestrich - Asphaltestrich - Dünnschichtige Estriche - Epoxydharzestrich - Estriche auf Trennschichten - Estrichzusatzmittel - Fließestrich - Heizestrichdicken - Kunstharzvergüteter Estrich mit / ohne Fasern - Magnesiaestrich - Schwimmender Estrich - Stahlfaserestrich - Trockenestrich - Zementestrich
HTD-Wissensbereich: "Bewegungsfuge"
Quelle: SHKwissen - BitSign GmbH

Fliesen

Fliesen auf Fußboden- bzw. Flächenheizungen sind immer noch die beste Wahl, wenn es um Wohnkomfort (fußwarm) und Energieeffizienz (sehr niedrige Systemtemperaturen) geht. Keramische Fliesen und Naturstein leiten die Wärme im Boden sehr gut und sind daher ideale Bodenbelagsmaterialien. Auch bei der Wohnungssanierung ist dieser Belag einsetzbar, weil viele Hersteller Fußbodenheizungssysteme in speziellen Ausführungen bzw. mit niedriger Aufbauhöhe anbieten. Nachteilig sind diese Beläge, wenn die Fußbodenheizung außer Betrieb ist oder sehr niedrig temperiert sind, da dann der Boden als "kalt" empfunden wird. Hier helfen dann Teppiche und Läufer, die wieder entfernt werden können oder bei der Berechnung der Fußbodenheizung berücksichtigt werden.

Keramische Beläge sind:
• langlebig
• strapazierfähig und belastbar
• schadstofffrei (frei von chemischen Ausdünstungen)
• hergestellt aus natürlichen Rohstoffen und ökologisch verträglich
• für Allergiker empfohlen
• pflege- und reinigungsfreundlich
• antistatisch
• UV-beständig
• hitzeresistent (Brandfall entstehen keine giftigen Gase)
• recycelbar

Fliesen sind aufgrund der technischen Eigenschaften der ideale Belag für Fussbodenheizungen. Dabei ist es egal ob Natursteinfliesen, Feinsteinzeug oder normale Bodenfliesen.
Fliesen haben einen relativ hohen Wärmeleitwert (Wärmeleitfähigkeit), welcher zwischen 2,3 und 2,8 W/(mK) liegt und damit einem Vielfachen von Holz entspricht.
Fliesen leiten die Wärme also deutlich besser wie Laminat oder Parkett und tragen somit zur Energieeinsparung bei. Neben der reinen Wärmeleitgruppe gibt es bei Laminat zusätzlich noch die Trittschalldämmung die eine effiziente Weiterleitung der Wärmeenergie verhindert.
Bei Parkett ist eine Trittschalldämmung meist nicht notwendig da dieses mit dem Untergrund verklebt wird. Aber hier ist es die reine Materialstärke von 14 - 22 mm in Verbindung mit der schlechten Wärmeleitfähigkeit von Holz die verhindert, dass die teure Heizenergie schnell und effizient in den Raum gelangt.


Feinsteinzeug Fliesen - Guardian Wood Beige

Feinsteinzeug Fliesen - Guardian Wood Honey
Quelle: Christian Glantz, fliesen24.com

Für Bauherren die auf die optische Schönheit von echtem Holzfußboden nicht verzichten möchten sind Fliesen mit Holzoptikoberfläche die ideale Alternative. Dabei geht der Holzliebhaber nicht etwa einen Kompromiss ein, denn moderne Herstellungsverfahren ermöglichen Fliesen die vom Laien nicht mehr als Fliesen erkannt werden. In diesen Produkten werden die vielen unschlagbaren technischen Vorteile der Fliese mit perfekter Holzoptik vereint. So erhalten Sie einen energetisch hocheffizienten, Allergikerfreundlichen und leicht zu reinigenden Bodenbelag in perfekter Holzoptik.
Argumente wie: "Was bei uns wie Holz aussieht muss auch echtes Holz sein" waren vor 10 Jahren noch zutreffend als die Produktionsverfahren noch keine ausreichende optische Qualität lieferten. Heute jedoch sehen Holzfliesen oft besser aus wie echtes Holz was deren Verwendung auf Fußbodenheizungen für Holzliebhaber eigentlich alternativlos werden lässt.

Bester Bodenbelag bei Fußbodenheizung Fliesen, Laminat oder Parkett
Christian Glantz, fliesen24.com

Ausführliche Bescheibung über keramische Bodenbeläge (SHKwissen)


Terrazzo-Mosaikrosetten
Quelle: Terrazzo Peter Hess

Terrazzo
Schon in der griechischen und römischen Antike (ab ca. 300 v. Chr.) gab es Terrazzoböden. Die Terrazzoböden wurden in künstlerischer aber auch in einfacher Ausführung hergestellt. In Mitteleuropa wurde Terrazzo im Kirchenbau und dann auch in anderen öffentlichen Gebäuden als funktioneller, belastbarer und schmückender Bodenbelag eingesetzt. Hier wurden verschiedenfarbige Flächen miteinander kombiniert und hatten zusätzlich Ornamente oder Inschriften aus Mosaiksteinen. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurden in stark beanspruchten Bereichen des Wohnungsbaus (Treppenhäuser, Küchen und Bäder) einfarbige Beläge eingesetzt. In den 50er-Jahren des letzten Jahrhunderts wurden die Terrazzoböden sehr häufig verlegt und wurden später von "Terrazzo-Platten" abgelöst. Außerdem verdrängten in den 60er-Jahren des letzten Jahhunderts billigere, industriell hergestellte Produkte (Keramikfliesen, Teppichboden und PVC, Linoleum) die Terrazzoböden. Heutzutage wird Terrazzo für hochwertige Wohnbereiche wiederentdeckt.

Gegenüber den meisten anderen Bodenbelägen besitzt Terrazzo eine höhere Tragfähigkeit, Gebrauchstauglichkeit und Lebensdauer. Der Terrazzoboden besteht aus mineralischen Werkstoffen und nimmt kaum Wasser auf. Die sichtbare Oberlage ist relativ dick. Die Werkstoffauswahl beeinflusst Härte und Resistenz. Ein richtiger, traditioneller Terrazzo wird vor Ort aus Bindemitteln und Zuschlagstoffen (ab 5 mm Korngröße) trocken gemischt, mit Wasser und hydraulischem Kalk oder Zement vermengt und auf die zuvor hergestellte Trägerschicht des Rohbetonbodens aufgebracht.
Die Farbigkeit des Bodens wird durch die Mischung aus eingefärbtem Bindemittel und verschiedenfarbigen Zuschlägen (z. B. splittgroße Bruchstücke aus Marmor, Dolomit, Kalkstein, Granit) beeinflusst. Bei aufwendiger gearbeiteten Böden können auf die homogene Fläche anschließend weitere Granulate aufgestreut oder Mosaiksteine eingebracht werden.
Terrazzoböden können durch die Zugabe von korrosionsfesten Metallspänen oder Graphitzugaben elektrisch leitend hergestellt werden. Diese Methode wird heutzutage z. B. in Operationssälen angewendet, um elektrostatische Aufladungen zu vermeiden. Die Aufladung wird durch eine eingearbeitete geerdete Metallgittermatte abgeleitet.
Die Gesamtkonstruktionshöhe des Bodens ergibt sich aus der Dicke des Terrazzovorsatzes (aufgetragene Schicht), und wenn notwendig, des Unterbetons, der in der Praxis in der Regel erforderlich ist. Die Schichtdicke des eingebrachten, noch nicht geschliffenen Terrazzovorsatzes sollte etwa dem 2-fachen Durchmesser des Größtkorns entsprechen. Dies wären z. B. bei einem Korn-Durchmesser von 12 mm mindestens 25 mm. Davon werden ca. 5 mm abgeschliffen, so dass die verbleibende Terrazzo-Schichtstärke ca. 20 mm beträgt. Bei einer notwendigen Dicke des Unterbetons von 30 mm ergibt sich bei diesem Beispiel eine Gesamtkonstruktionshöhe von 30 + 20 = 50 mm. Die Gesamtkonstruktionshöhe über die gesamte Fläche annähernd gleich sein und darf nicht durch eingelegte Leitungs- oder Leerrohre vermindert werden, da sich sonst an diesen dünneren Stellen des Belags zwangsläufig Risse bilden. Gegebenenfalls ist durch eine Ausgleichsschicht eine konstante Konstruktionshöhe über die gesamte Fläche herzustellen.


Böden und Treppen
Quelle: Terrazzo-Beton GmbH


Herstellung-Walzterrazzo


Badezimmer


Dusche
Quelle: Terrazzo Peter Hess

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Bei dem Walzterrazzo wird die aufgetragene Schicht mit Walzen verdichtet. Durch Schleifen werden die Körner der Zuschläge sichtbar und bestimmen so das Erscheinungsbild des Bodens. Bis zum ersten Schliff ist eine Abbinde- und Ruhezeit erforderlich, die je nach Aufbau bis zu einem halben Jahr in Anspruch nehmen kann. Zuvor können Vertiefungen und Fehlstellen mit Spachtelmasse ausgeglichen werden. Zur Verfeinerung und Verstärkung des Glanzeffektes sind weitere Spachtelungen und Schliffe möglich.
Zur Gewährleistung eines kraftschlüssigen Verbundes beider Schichten muss der Unterbeton sorgfältig vorbereitet werden, bevor der Terrazzo eingebracht werden kann. Eine breiartige Zementschlämme (Zement-Sand-Mischung 1:1) wird in einer dünnen Schicht eingekehrt. Diese darf bis zum Einbringen der Terrazzomischung nicht abtrocknen. Da die Beanspruchungen an den Feldrändern am größten sind, muss besonders sorgfältig gearbeitet werden. Das Mischen des Terrazzo erfolgt in der Regel in kleinen Zwangsmischern auf der Baustelle und wird in Eimern zum sogenannten Terrazzieri befördert. Dieser bringt das Terrazzogemisch wie einen Estrich von Hand ein. Ein Pumpen des Terrazzo ist nicht möglich ist, weil die Gefahr einer Vermischung zu groß ist.
Danach wird die Terrazzooberfläche mit einem sogenannten "Glättschwert" geglättet. Damit es nicht zu Vermischungen innerhalb der Kornlage kommen kann, sollte nicht maschinell geglättet werden. Das Walzen des Terrazzo ist eine sehr langwierige Arbeit. Der Terrazzo wird mit einer großen Walze so lange gewalzt, bis der Zementleim an die Oberfläche tritt. Dieser Zementleim wird dann entfernt und wieder gewalzt. Dabei legt sich die Terrazzokörnung an die Oberfläche und man bekommt eine "Korn an Korn" Optik. Durch ein gründliches Walzen wird der spätere Schleifaufwand geringer und durch die Dichtigkeit des Bodens das Schwindverhalten reduziert wird, was bei Korngrößen > 16 mm besonders vorteilhaft ist.

Gussterrazzo wird oft wegen seiner hohen optischen und physikalisch-technischen Qualitäten als Bodenbelag ausgewählt. Der Verlegeuntergrund darf diese Qualitäten in keiner Weise beeinträchtigen. Die Verlegeuntergründe müssen frei von Rissen, Verschmutzungen und größeren Unebenheiten sein.
Ein Estrich ist eine Lastverteilungsschicht (besonders, wenn ein Gussterrazzo vorgesehen ist), deren Dicke sich nach der auftretenden Belastung und der Weiterleitung der Last in den tragenden Untergrund richtet. Ein Estrich als Verlegeuntergrund soll entsprechend gleichmäßig dick sein. Gefälle der Belagsoberfläche sind entweder in der Betonrohdecke oder durch einen gesonderten Gefälleestrich vorzusehen. Der Querschnitt des Estrichs darf nicht durch Rohrleitungen und Leerrohre geschwächt werden. Die Stärke beim Zementestrich auf Dämmschichten oder Fussbodenheizungen sollte die Nenndicke von 6 cm nicht unterschreiten. Gussestriche (Fliesestriche) sind nicht geeignet, da die Oberfläche zu glatt ist und sie meist mit Gips versehen sind, und so zu Aufschwellungen des Unterbodens führen. Der Estrich muss in einem Arbeitsgang verlegt werden, er darf nur an Türübergängen und an den erforderlichen Dehnfugen beendet werden. An diesen Stellen muss in dem daraufkommenden Gussterrazzoboden auch eine Dehnfuge eingesetzt werden.
Die Grundmasse des Gussterrazzobodens besteht aus dem Bindemittel (Kalk oder Zement) und den Zuschlagstoffen (farbige Kieselsteine). Die Masse wird bei der Verarbeitung in Formen oder frei auf die Trägermasse eingestreut und nach der Austrocknung geschliffen und poliert. Im Innenbereich werden im allgemeinen die feineren Bearbeitungsarten von der geschliffenen Oberfläche bis zur polierten Oberfläche bevorzugt. Gebräuchliche Bearbeitungsarten im Innenbereich sind geschliffen, fein geschliffen, poliert. Im Aussenbereich gesandt, fein geschliffen oder grob geschliffen. Die Stärke der Terrazzoböden sind in der Regel im Innenbereich 3 cm und im Aussenbereich 4 cm. Das Quadratmetergewicht bei einer Stärke von 3 cm beträgt ca. 78 kg.

Terrazzoböden - Terrazzo Peter Hess

Steinteppich - Natursteinteppich

Steinteppiche (Natursteinteppiche) sind handgefertigte Boden-, Treppen- und Wandunikate, die für den Innenbereich (Wohnräume, Treppen, Bad, Dusche, Wände) und Außenbereich (Terrasse, Balkon, Loggia, Veranda, Gehweg, Treppen) geeignet sind. Im Gegensatz zum Terrazzo kann ein einfacher Steinteppich auch in Eigenleistung hergestellt werden. Größere und ansprochvollere Flächen (z. B. mit Edelsteinen [z. B. Tigerauge, Sodalith oder Jaspis]) sollten aber immer vom Fachman (z. B. Fliesenleger) geplant und verlegt werden.

 



Terralith® Steinteppiche
Quelle: e-cea GmbHSchritt für Schritt ®Terralith Steinteppich verlegen

Der fugenlose, leicht porige Steinteppich, zeichnet sich durch eine hohe Belastbarkeit, leichte Reinigung, absolute Witterungsbeständigkeit. spannungsfreie Aushärtung und eine edle Optik aus. Je nach verwendeter Kieselart variiert die Dicke des Bodenbelages von 6 bis 8 mm. Auf der leicht genarbten Struktur des Steinteppichs läuft es sich gegenüber glatten Böden angenehm weich und zusätzlich reduziert er den Tritt- und Raumschall. Eine besondere Eigenschaft ist die offenporige Struktur im Innenbereich, die Hausstaub aufnimmt (allergikerfreundlich) und so zu einem gesünderen Wohnklima beiträgt. Im Aussenbereich läuft Wasser über eine entkoppelnde sichere Abdichtung ab,  verhindert so Risse, die bei auffrierenden Fliesen häufig auftreten und ist rutschfest. Außerdem kann der Steinteppich auch bei einer Fußbodenheizung eingesetzt werden.
Ein Steinteppich wird nicht nur aus Marmorkies hergestellt. Es können auch naturbelassene Kiesel oder grobkörniger Sand (1 bis 2 mm, 2 bis 3 mm, 3 bis 4 mm), der aus Ablagerung in Flussbetten stammt, verwendet werden. Die Sandmischung eignet sich besonders für die Treppen- und Wandgestalltung. Je nach verwendeter Kieselart variiert die Dicke des Bodenbelages von 6 bis 8 mm
Besonders bei Nassräumen (z. B. Bad, Dusche, Schwimmbad) ist der Steinsteppich eine Alternative zu Fliesen, weil er fugenlos verlegt wird, rutschsicher und sehr pflegeleicht ist. Da er fugenlos verlegt wird, können Feuchtigkeit und Nässe nicht ins Innere des Bodenbelags eindringen, wodurch ein Aufquellen nicht möglich ist. Ein besonderer Vorteil ist, dass der Belag auch an der Wand angebracht werden kann. Bei der Planung einer Terrasse, eines Balkons und Gartenwegen sollte man auch immer einen Steinteppich in die Überlegungen mit einbeziehen. Besonders geeignet ist der Belag bei der Sanierung von undichten Terrassen und Balkone.
Beispiel einer Herstellung eines einfachen Steinteppichs
• Vor dem Aufbringen der Grundierung muss die zu bearbeitende Fläche gesäubert werden.
• Für die Grundierung werden zwei verschiedene Gebinde (Komponente) mit einem Rührwerkzeug vermischt bis eine gleichmäßige Konsistenz entsteht. Die Masse wird dann direkt nach dem Mischen mit einer Lackierrolle aufgetragen. Dünn aufgetragen härtet die Masse langsam aus und sieht dann wie eine hauchdünne Folie aus, die sich über die vorhandene Fläche legt. Wichtig ist, dass die gesamte Fläche bedeckt ist, die mit dem Steinteppich versehen werden soll, also auch die Ränder.
• Das Natursteinmaterial und die passende Menge vermischtes Bindemittel (Harz) wird in einen sauberen Mischbehälter (vorzugsweise ein runder Maurerkübel [65 oder 90 l]) geschüttet und mit einem Handrührwerk solange bis das ganze Material gleichmäßig mit dem Harz benetzt ist vermischt. Hier ist ein wenig mehr der richtige Vorgang, damit es nicht zu punktuellen Bindemittelüberschüssen kommt, die zu Aufschäumungen (Läschenbildung) in der Fläche führen könnte. Die Masse muss direkt nach dem Anmischen verarbeitet und der Kübel vom alten Bindematerial gesäubert werden. Danach wird die zu bearbeiteten Fläche mit Bindemittel auf die Fläche, die gleich beschichtet werden soll, mit einem sauberen Pinsel aufgetragen. Dabei soll nur so viel der Fläche vorgestrichen werden, die innerhalb der nächsten 10 bis 15 Minuten bearbeitet werden kann.
• Der Steinteppich muss jetzt für ca. 2 Tage aushärten. Aber komplett ausgehärtet ist er nach 7 Tagen. Dann darf erst der Porenfüller aufgetragen und der Boden belastet werden.

Ein Steinteppich kann auch mit einer Epoxidharzbeschichtung versehen werden. Dies kann sinnvoll sein, wenn der Steinteppich besonders farbig ist oder ein kompliziertes Muster aufweist. Da der Steinteppich ohnehin mit Epoxidharz als Klebe- und Bindemittel hergestellt wird, passt eine Beschichtung mit dem robusten Harz perfekt dazu. Allerdings sollte auf ein spezielles UV-beständiges Produkt geachtet werden, da das Harz sonst mit der Zeit vergilben kann.

Sichtestrich

Die meisten Fußböden haben im Bodenaufbau einen Estrich. Dieser wird in der Regel durch einen Bodenbelag verdeckt. Ein zementgebundener Sichtestrich, der den meisten Bauherren und Sanierern nicht bekannt ist, wird in geglätteter oder geschliffener Oberfläche angeboten. Die Oberfläche des Estrichs kann gleichmäßig matt, mit Zeichnung, mit vielen gewünschten Farbtönen oder mit besonderen Zuschlagstoffen (terrazzoähnlich) hergestellt werden.


Fußböden


Küche und Esstisch


Böden und Treppen


Badezimmer


Dusche
Quelle: a-monolith sichtestrich GmbH

Der Sichtestrich eignet sich nicht nur für Wohn- und Büroräume, sondern auch für Terrassen, andere Freiflächen (z. B. Auffahrten) und Außenwandputz. Je nach Verlegeart beträgt die Schichtstärke von 3 bis 50 mm. Wichtig ist ein tragfähiger Untergrund. Deswegen ist eine gute Zusammenarbeit eines Architekten und einem Fachverleger von der Planung bis zur Fertigstellung eine wichtige Voraussetzung.
Bei dieser Estrichart bietet sich der Einbau einer Fußbodenheizung besonders an, weil der Heizestrich die Wärme besonders gut leitet und nicht durch eine weitere Bodenbelagsschicht behindert wird.
Mit dem Material des Sichtestrichs gibt viele Gestaltungsmöglichkeiten. Neben Fußböden können auch Wände, Treppen und im Badezimmer Beckenlandschaften auf verschiedenen Ebenen silikonfugenfreie und übergangslose Duschbereiche oder integrierte Treppenläufe konstruiert werden. Einige Hersteller bieten auch Möbel an, die mit der Zementtechnik z. B. Esstische oder Regalwände verkleiden.
Sichtestrich ist äußerst widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit, Reinigungs- oder Desinfektionsmittel, gegen tägliche Belastungen und ganz ohne Lösungsmittel. Bakterienresistent und hygienisch, sind die Oberflächen leicht zu reinigen und zu pflegen. Auch weil sie nahezu fugenlos verlegt werden.

Die Erstellung eines Sichtestrichbodens setzt viel Erfahrung und Qualifikation des Einbaubetriebes und des Spezialunternehmens für die nachfolgenden Schleifarbeiten voraus. Bei dem Einbau einer Fußboden- bzw. Flächenheizung sollte zusätzlich ein Heizungsbauers in die Projektplanung einbezogen werden. Im Rahmen der Bauteilaktivierung ist die Zement- bzw. Betontechnik eine sinnvolle Option.
Der Fließestrichlieferant bzw. das Betontransportunternehmen hat einen mitentscheidenden Einfluss auf die Qualität des Endproduktes. Durch die Verwendung bestimmter Ausgangsstoffe oder die gezielte Einstellung der Eigenschaften des Zementfließestrichs bzw. des Betons unter Berücksichtigung gültiger Normen wird die Optik des Designbodens mitbestimmt.
Je nach Bauart, z. B. bei Ausführung auf Dämmung, mit Fußbodenheizung, im Verbund oder auf Trennlage, sind die Anforderungen der DIN 18560 - Estriche im Bauwesen - 2015-11 maßgebend. Besonders bei der Ausführung auf einer Dämmung mit oder ohne Fußbodenheizung sind folgende Punkte wichtig:

Einbauhöhe der gesamten Fußbodenkonstruktion ausreichend bemessen
Dämmung, hinsichtlich Art und Dicke auswählen
Gebundene Ausgleichsschicht, z. B. Poriment, verwenden
Fugenplan erstellen
Bauablauf und Einbauabschnitte einschließlich notwendiger Trocknungs-/Stillstandszeiten festlegen

Bei der Planung und Herstellung von Designböden aus Beton sind grundsätzlich zwei verschiedene Ansätze zu berücksichtigen, um einen optisch und technisch hochwertigen Bodenbelag herzustellen.

1. Boden mit statischen Anforderungen als Bodenplatte bzw. Betondecke
Berücksichtigung der statischen und optischen Aspekte bei der Betonzusammensetzung und Auswahl der Ausgangsstoffe
Wahl der Bewehrung und/oder Rissgradbegrenzung durch Kunststoff- bzw. Stahlfasern
Auswahl von Fußbodenheizsystemen und deren fachgerechter Einbau unter Beachtung der hohen Anforderungen an die Oberflächenoptik
Passende Einbau- und Verdichtungstechniken unter Berücksichtigung der Notwendigkeit der gleichmäßigen Verteilung der Gesteinskörnung
Verwendung von sicheren Verbundtechniken bei 2-lagigem Einbau
Nachhaltiges Schutzkonzept für die Betonoberfläche bis zur Fertigstellung

2. Boden als Nutzbelag ohne statische Anforderungen
Wenn keine statischen Anforderungen an den Boden bestehen, kann die Zusammensetzung des Betons variabler gestaltet werden. Der Vorteil bei dieser Konstruktion liegt in einer wesentlich größeren Bandbreite der Gestaltungsmöglichkeiten.
Auswahl der Gesteinskörnung, Korngröße und Sieblinie
Auswahl eines Bodenheizsystems, auch als Niedertemperaturfußbodenheizung
Höhere Tagesleistung im Materialeinbau
Einbau ohne Bewehrung
Kosteneffizienz bei der Auswahl hochwertiger Zuschlagstoffe und Einsatz von Farbpigmenten, bedingt durch geringere Einbauhöhen (ab etwa 10 cm)

Designböden - KORODUR Westphal Hartbeton GmbH & Co. KG
Sichtestrich auch besondere Ideen - a-monolith sichtestrich GmbH

Teppich

Der Teppichboden (Auslegware) ist ein textiler Bodenbelag, der vollflächig in Räumen verlegt wird. Der Teppichboden besteht aus mehreren Schichten (Trägerschicht, evtl. Mittelschicht und Nutzschicht). Dann folgt bei manchen Teppichböden , welche die Fasern mit dem Trägergewebe verbindet. Die Trägerschicht (untere Schicht) ist der Teppichbodenrücken und besteht aus natürlichen oder synthetischen Materialien. Die Mittelschicht besteht aus einer Klebmasse. Die Nutzschicht (Pol - obere Schicht) besteht aus natürlichen oder synthentischen Fasern (oder eine Mischung).
Der Teppichboden (Auslegware) wird heutezutage oft auf Bereiche eingesetzt, in denen der Boden fußwarm sein soll (z. B. Schlafzimmer), denn Laminat, Parkett- oder Designböden können das nur eingeschränkt bieten. Um in Wohnungen mit Sichtestrich-, Fliesen- und Terrazzoböden in bestimmten Bereichen (Sitzbereiche, Badezimmer, Duschen) eine angenehme Fußwärme zu bekommen, werden Teppiche bzw. Läufer ausgelegt. Dies kann auch bei vorhandenen Fußbodenheizungen, besonders in den Sommermonaten, notwendig sein. Die Teppiche werden dann nur zu diesen Zeiten ausgelegt, weil sonst die Dämmwirkung der Teppiche bei der Berechnung der Fußbodenheizung berücksichtigt werden muss.

Je dicker ein Teppich bzw. Teppichboden, desto behaglicher ist auch die gefühlte Wohnatmosphäre bzw. Behaglichkeit (Akustische Behaglichkeit, Thermische Behaglichkeit).

Teppich- bzw. Teppichbodenarten:
• Velourteppichboden
• Schlingenteppichboden
• Woll-Teppichboden
• Woll-Berber-Teppichboden
• Nadelvliesteppichboden bzw. Nadelfilzteppichboden

Der Unterboden muss nach der ATV/DIN 18365 VOB Teil C "Bodenbelagsarbeiten" und den jeweiligen Aufbauempfehlungen der Werkstofflieferanten vorbereitet werden. Dabei müssen die zu belegenden Flächen fest, eben, staubfrei und rissfrei sein. Das Raumklima muss während der Verlegung stimmen, dabei muss die Raumtemperatur mindestens 18 °C haben und die relative Luftfeuchtigkeit darf 65 % nicht überschreiten. Außerdem darf die Oberflächentemperatur des Untergrundes 15 °C nicht unterschreiten.

Verlegearten:
• lose Verlegung
• Fixieren
• Verspannen
• Verkleben


Holzernte
Bevor geerntetes Holz zu Brennholz (Scheitholz, Pellets, Brikett, Hackschnitzel) verarbeitet wird, sollte bedacht werden, dass edlere Hölzer (z. B. Buche, Eiche, Ulme, Ahorn, Nussbaum) eigentlich zu schade sind, um diese durch den Schornstein zu entsorgen. Zur Verbrennung sollte erst einmal das Waldrestholz (Schlagabraum [Schwachholz, Waldrestholz, Kronenderbholz, Reisholz, Rinde]), welches nach der Holzernte übrig bleibt, weil es nicht industriell oder anderweitig genutzt werden kann, verwendet werden.
Holzstämme und dickere Äste sollte als Bauholz (Vollholz, Brettschichtholz, Holzwerkstoff), zur Herstellung von Möbeln, zur Verarbeitung als Funiere und Parkett verwendet werden. Parkett ist ein hochwertiger Fußbodenbelag, der aus kleinteiligen Holzstücken einen tragfähigen Untergrund bildet, keine Fugenbildung hat (sehr hygienisch), hygroskopisch ist und raumklimaregulierend wirkt. Bei der Auswahl des Herstellers sollte besonders auf Qualität und Erfahrung geachtet werden. Der Hersteller sollte neben der vorgeschriebenen Gewährleistung eine Garantie von mindestens 20 Jahre geben. Eine Bezugsquelle für Holzböden ist z. B. die Holzmarke Hori.
Bevor man an die richtige Holzlagerung und Verarbeitung denken kann, muss erst einmal Holz geerntet und lagergerecht bearbeitet werden. Das Holz kommt aus der Durchforstung, der Ernte von Waldholz und aus der Landschaftspflege.


Waldholz

Schlagabraum

Kronenholz

Das Brennholz ist hauptsächlich Schwachholz und Waldrestholz, das bei der Produktion von möglichst hochwertigem Stammholz anfällt. Bei diesem Schlagabraum handelt es sich minderwertige Sortimente und Rückstände, die noch in Kronenderbholz, Reisholz und Rinde unterteilt werden. Aber auch nicht verwertbare Baumstämme werden als Brennholz angeboten.

Bei Durchforstungsmaßnahmen, die in Abständen von ca. 10 Jahren wiederkehrend durchgeführt werden, fällt Schwachholz an. Es handelt sich dabei um konkurrierende, kranke oder minderwertige Bäume. Da es sich um Holz mit geringem Brusthöhendurchmesser (BHD) zwischen ca. 7 und 20 cm handelt, ist es als Industrieholz nicht zu gebrauchen. Es wird zu Hackschnitzel (mit Feinästen, aber meist ohne Nadeln) oder zu stückigem Brennholz (nach dem Entfernen des Reisholzes mit weniger als ca. 7 cm Durchmesser) verarbeitet.

Das Waldrestholz (Schlagabraum) das Holz, welches nach der Holzernte übrig bleibt, weil es nicht industriell oder anderweitig genutzt werden kann. Hier können das Kronenmaterial oder die kurzen Stammabschnitte zu Hackschnitzeln oder Scheitholz aufgearbeitet werden. Das Reisholz (inkl. Nadeln) und auch ein Teil der anfallende Rinde (bei Waldentrindung) verbleiben in vielen Fällen im Wald.

Die Aufarbeitung des Schlagabraums zu stückigem Brennholz oder Hackschnitzeln erfolgt durch den Forstbetrieb, einen Lohnunternehmer oder private Nutzer (Selbstwerber). Die Selbstwerber bekommen eine begrenzte Teilfläche als "Flächenlos" zugewiesen und führen die Aufarbeitung in Eigenregie durch.

Parkett und Fußbodenheizung

Im Gegensatz zur allgemein verbreiteten Meinung spricht nichts gegen Parkett auf Fußbodenheizungen oder Fußbodentemperierungen. Außerdem ist der Parkettboden im Gegensatz zum Fliesenboden fusswarm, was besonders dann vorteilhaft ist, wenn die Heizung nicht in Betrieb ist.
Auf der Fussbodenheizung sind aber nicht alle Holz- und Parkettarten (z. B. Mehrschichtparkett) geeignet. Man sollte sich immer durch den Hersteller bestätigen lassen, das der angedachte Parkettboden geeiget ist und wie es mit der Garantiezeit aussieht.
Geeignet ist ein Massivparkett mit Nut und Feder oder Mehrschicht-Einzelstab-Parkett (10 bis 14 mm) mit den entsprechenden Freigaben der Hersteller, Mosaikparkett (8 mm), Stabparkett (bis max. 19 mm), Fertigparkett (3-schichtig) je nach Wärmedurchlaßwiderstand schubfest verklebt aus geeigneten Hölzern.
Der Holzfußboden sollte eine Dicke von maximal 22 mm nicht übersteigen.
Die Wärmeabgabe eines Holzfußbodens wird durch den Wärmedurchlasswiderstand des Holzes definiert. Bei der Wärmeleitfähigkeit spielt die Dichte des Holzes eine große Rolle. Hartholz leitet um ein Drittel besser als Weichholz.
Um eine ausreichende Wärmeabgabe an den zu beheizenden Raum zu erreichen, soll der Wärmeleitwiderstand des Bodenbelages möglichst nicht größer als Rλ = 0,15 (m2 K) / W sein.
Die Wärmeleitwiderstände der einzelnen Parkettarten betragen wie folgt:
Mosaikparkett (Eiche, 8 mm dick) Rλ = 0,038 (m2K)/W
Stabparkett (Eiche, 22 mm dick) Rλ = 0,105 (m2K)/W
Fertigparkett (10 bis 15 mm dick) Rλ = 0,08 bis 0,11 (m2K)/W
Sie liegen also insgesamt im günstigen Bereich < 0,15 (m2K)/W. Soweit bei der schwimmenden Verlegung von Fertigparkettelementen eine Rippenpappe von ca. 2,5 mm Dicke zu berücksichtigen ist, sind weitere 0,05 (m2K)/W hinzuzurechnen.
Auf Parkettfußböden mit Fußbodenheizung sollten möglichst keine dicken Teppiche gelegt werden. Eine Verlegung auf einer Elektro-Fußbodenheizung muss immer durch den Hersteller der Elektro-Fußbodenheizung freigegeben werden.
Das Verkleben des Parketts (auch beim Mehrschicht-Parkett) ist immer der schwimmenden Verlegung vorzuziehen, da Luftpolster die Heizleistung erheblich minimiert. Ungeeignet ist Hirnholzparkett oder große Einzelelemente (Massivdielen), da hier Spannungsschäden auftreten oder eine verstärkte Fugenbildung entstehen können.
Holzarten mit kurzen Feuchtewechselzeiten wie z. B. Buche und Ahorn neigen stärker zu ausgeprägten Fugen als z. B. Eiche.
Vor dem Verkleben des Parketts muss der Untergrund richtig vorbereitet werden. Ein frischer Zementestrich ist, je nach Estrichdicke und -art, frühestens nach 21 Tagen, Anhydritestriche frühestens nach 7 Tagen aufzuheizen. Nach dem Erreichen der Endfestigkeit, ist die Heizung mindestens 14 Tagen in Betrieb zu nehmen. Dabei wird mit ca. 2/3 der ausgelegten maximalen Vorlauftemperatur gefahren und nur kurz die Maximaltemperatur der Fussbodenheizung betrieben. Hierüber muss ein Aufheiz- und Prüfprotokoll erstellt werden. Ein bis zwei Tage vor der Verlegung ist die Heizung abzuschalten. Je nach der Außentemperatur sollte die Oberflächentemperatur des Unterbodens ca. 18 °C nicht übersteigen.


Parkettboden

Eiche-Parkettboden

Dielenparkettboden

Während der Verlegung sollte die Raumtemperatur 18 bis 20 °C betragen (DIN 18356, DIN 18365, DIN 18367) und die Fußbodenheizung abgeschaltet sein. Außerdem muss die Normfeuchte der jeweiligen Parkettarten (z. B bei Stab- und Mosaikparkett 9 bis 11 % und für Fertigparkett 8 bis 10 %) eingehalten werden.
Auf Estrichen sind schubfeste, weitgehend temperaturstabile und qualitativ gute Parkettklebstoffe zu verwenden. Schubfest verklebtes Parkett arbeitet weniger und die Wärmeübertragung ist deutlich höher als bei schwimmend verlegten Fertigparkettsorten. Bis zum vollständigen Abbinden des Klebers (ca. 2 bis 10 Tage je nach Klebstofftyp und Verlegebedingungen) sollte die Oberflächentemperatur des Estrichs ca. 15 bis 18 °C betragen.
Besonders wichtig ist die richtige Oberflächenbehandlung des verklebten Parketts. Bei wasserbasierenden und lösemittelhaltigen 2-Komponenten und sehr spröden Lacken kann es zur Seitenverleimung der Einzelelemente kommen, was zu unerwünschten Block- und Fugenbildungen führt. Um dieses zu vermeiden, sollten geeignete Grundierungen oder Lacke mit hoher Elastizität verwendet werden. Auf Fußbodenheizungen sollen ausschließlich aushärtende Öle eingesetzt werden. Hartwachsöle sind ungeeignet.  Geölte Böden sollten mit einer geegneten Holzbodenseife gepflegt werden. Wachshaltige Pflegemittel sind ungeeignet.
Ca. 1 bis 2 Tage nach der Endbehandlung und zu Beginn der Heizperiode darf die Heizung nur stufenweise (ca. 5 °C/Tag) in Betrieb genommen werden.


Parkett - Hamberger Flooring GmbH & Co. KG

Zu den Gestaltungsmöglichkeiten und die Wirkung eines Parkettbodens tragen auch die verschiedenen Verlegemuster bei. Je nach Einrichtungsstil und Raumgröße kann Parkett unterschiedlich verlegt werden. Dazu kommen noch andere Faktoren (Lichteinfall, sichtbare Fläche, Verlegerichtung, parallel, diagonal). Jede Entscheidung kann die Proportionen des Raumes beeinflussen und ihn optisch länger oder schmaler erscheinen lassen.
Beim Schiffboden-Design werden die Riemen oder Dielen kontinuierlich verlegt. Die Stösse der Elemente sind unregelmässig verteilt und weisen kein Muster auf.
Bei der Fischgrät-Verlegung werden die Riemen im 45°-Winkel zueinander verlegt. Alle Riemen sind gleich lang. Der Fischgrät-Parkettboden kann mit oder ohne Wandfries verlegt werden.
Bei der englischen Verlegeart werden gleich lange Elemente so verlegt, dass die Stösse mit jeder zweiten Reihe übereinstimmen. Dadurch entsteht ein ruhiges, strukturiertes Muster.
Die Diagonal-Verlegung ist identisch mit dem Design "Schiffboden". Jedoch werden die Riemen nicht gerade zu einer Wandflucht verlegt, hier wird das Parkett im 45°- oder x-beliebigen Winkel zu den Wänden verlegt.
Die Parallel-Verlegung wird in erster Linie beim 8 mm Klebeparkett (Klötzli) ausgeführt, kann aber auch bei 2-Schicht-Fertigparkett oder Massivparkett eingesetzt werden. Die Lamellen werden parallel, eine Reihe nach der anderen, nebeneinander verlegt. Dies ergibt eine klare geometrische Bild- und Formensprache, bestehend aus der Holzfaserrichtung einerseits und der "Fugen-Zeichnung" der Stösse der Parkettelemente andererseits.
Beim Würfel/Mosaik-Dessin werden immer eine Anzahl Stäbe zu einem Quadrat zusammengefügt. Die einzelnen Würfel werden in der Laufrichtung des Holzes um 90° gedreht. Das ergibt das sogenannte "Schachbrettmuster", ein geordnetes aber doch sehr abwechslungsreiches Bild.
Beim Tafelparkett werden mehrheitlich geometrische Muster zu quadratischen Tafeln zusammengesetzt. Oft werden zusätzlich noch Ornamente in beliebigen Formen eingesetzt. Diese Muster können auch aus verschieden farbigen Holzarten zusammengesetzt sein. Dies ergibt ein aufregendes Farbspiel. Die Gestaltung geschieht unter Berücksichtigung der späteren Nutzung des Raumes. Häufig wird ein Tafelparkett-Boden mit einem umlaufenden Wandfries verlegt.
 
Der Leiter-Verband entsteht aus dem Parallelverband, indem jede Reihe parallel nebeneinander liegender Stäbe mit einer quer dazu verlaufenden Einzel-Reihe abgewechselt wird.
Beim Flecht-Boden entsteht durch das nebeneinander paralleles Anbringen von Stäben (2 - 4) und rechtwinkliger Drehung solcher Pakete zueinander eine Flechtoptik. Wie Würfel, nur zueinander verschoben.
Beim altdeutschen Verband werden die Parkettstäbe wie im englischen Verband angeordnet, d. h. jede Reihe wird gegenüber der vorhergehenden Reihe um exakt die Hälfte versetzt. Der Verband kann diagonal oder parallel ausgeführt werden.
Im Unterschied zum englischen Verband werden jedoch immer zwei Stäbe doppelt nebeneinander gelegt. Zwischen jedem Stabpaar wird nun ein verkürzter, um 90 Grad gedrehter Stab eingesetzt. Das daraus resultierende Muster erinnert an ein Flechtmuster.
Der Altdeutsche Verband wirkt sehr ornamenthaft und dekorativ. Durch die Gleichzeitigkeit des Quer- und Längsmusters heben sich diese beiden Richtungen gegenseitig auf und es entsteht ein Holzboden, der in sich ruht.
Parkett in der Küche – geölt oder versiegelt?
Als Resultat des Abwägens von Ästhetik und Nutzen, taucht wiederholt die Frage auf, ob sich Parkett für die Küche überhaupt eignet. Die Meinungen gehen dabei auseinander. Für die Einen ist Parkett in der Küche unabdingbares Element einer modernen Architektursprache, für die Anderen steht die Unveränderbarkeit und Pflegeleichtigkeit des gewählten Belages an erster Stelle und sie setzen auf herkömmliche Beläge wie Fliesen oder Vinyl.
Entscheiden sich Bauherren für einen Echtholzbelag in der Küche, schätzen Sie in der Regel den nahtlosen Übergang des Bodenbelags vom Wohnzimmer in die Küche. Die Raumwirkung wird dadurch positiv beeinflusst, der Wohnraum wird durch die gleiche Materialiserung optisch grosszügiger. Mit dem Entscheid für Parkett ist aber noch nicht die ganze Denkarbeit getan. Der Wahl der Oberfläche kommt entscheidende Bedeutung zu. Versiegelte und geölte Bodenbeläge haben ihre jeweiligen Vorzüge und Nachteile.


Parkettboden
Quelle: Holzpunkt AG
Parkett versiegelt
Wie es der Name sagt, wird bei der Versiegelung nach einem Feinschliff und staubfreier Vorbereitung des Parketts eine Lackschicht auf dem Holz aufgetragen. Wichtig zu verstehen ist, dass der Lack auf dem Holz zu liegen kommt und dort aushärtet. Der direkte Holzkontakt wird unterbunden, spürbar bleibt der Lack. In eine versiegelte Oberfläche kann Feuchtigkeit nicht eindringen, da sie komplett verschlossen ist. Dies heisst aber im Gegenzug, dass die Hygroskopizität – also die natürliche Eigenschaft des Holzes, Feuchtigkeit aufnehmen und abgegen zu können – komplett unterbunden wird. Der natürliche Werkstoff wird sozusagen seiner Natürlichkeit beraubt. Problematisch wird es, insbesondere in der Küche, wenn ein schwerer Gegenstand zu Boden fällt und die Lackschicht verletzt. Gelangt an dieser Stelle Feuchtigkeit unter die Lackschicht, zieht sie weiter ins Holz ein, kann aber aufgrund der geschlossenen Lackschicht nicht mehr entweichen. Das Resultat sind oft unschöne, dunkle Verfärbungen an den verletzten Stellen oder bei den Stössen der einzelnen Parkettriemen.
Parkett oxydativ geölt
Bei oxydativ (an der Luft ausgetrocknet) geöltem Parkett zieht das Öl in die Poren ein und härtet darin aus. Das Holz bleibt weiterhin spürbar und diffusionsoffen. Die natürlichen Vorzüge des Werkstoffes bleiben vollumfänglich erhalten. Das heisst nun aber auch, dass bei Ausbleiben des Aufbaus einer widerstandsfähigen Oberfläche Feuchtigkeit unmittelbar einzieht und sich kurzzeitig Flecken bilden können, die sich wieder «heraus arbeiten». Um diesem Umstand vorzubeugen, empfehlen Oberflächen-Fachleute wie Graf Parkett nach dem Grundölen der Oberfläche den weiteren Aufbau mit Holzbodenseife. Profi-Holzbodenseifen enthalten natürliche Fette, welche Schmutz und Feuchtigkeit abstossen. Wird eine oxydativ geölte Oberfläche zu Beginn sorgfältig mit drei- bis viermaligem Aufwischen mit Seifenlösung – das kann jeder Laie – aufgebaut, können auch Flecken durch liegen gebliebene und getrocknete Nässe mühelos mit einem feuchten Tuch entfernt werden.
Wer den Bodenbelag eher als raumprägendes Kunstwerk, denn als praktische Nutzfläche versteht, ist mit oxydativ geöltem Parkett gut bedient. Vorausgesetzt, er oder sie nimmt sich die Zeit, die Oberfläche zu Beginn richtig aufzubauen.

Holzboden an der Wand


HARO Wall Nevada Eiche River Relief strukturiert


HARO Wall Patagonia Eiche River strukturiert


CELENIO an der Wand-Verlegung
Quelle: Hamberger Flooring GmbH & Co. KG

 

 

 

Die Wandverkleidung mit warmen Holzoberflächen wird immer mehr auch in modernen, designorientierten Häusern und Wohnungen eingesetzt. Hier sind es aber nicht mehr einfache Holzbretter oder Profilholz, sondern hochwertige und farblich auf den Fußboden abgestimmte Oberflächen (Parkett, Holzfliesen und Laminatdielen).
Mit den Wandverkleidungselementen bekommen offene Raumkonzepte mit klaren Konturen einen anderen Charakter. Unabhängig vom Bodenbelag setzt die partielle Wandverkleidung vor allem in großen Räumen stilvolle Akzente. Die HARO Wall wird auch als Verkleidung von tragenden Säulen und anderen architektonischen Details eingesetzt.
Mit den verarbeitungsbereiten Elementen von Designholz können größere Wandflächen schnell verlegt werden. Wichtig ist vor dem eigentlichen Verlegen die Sichtung bzw. Vorbereitung der zu gestaltenden Fläche. Für optimale Klebeergebnisse sollte die Wand möglichst plan sein und frei von Rückständen.

Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz moderner Befestigungssysteme, die eine unkomplizierte Verlegung von Parkett, Laminatdielen oder Holzfliesen in Beton- oder Schieferoptik an der Wand ermöglichen.
Die Montage eines Fußbodenbelags an der Wand ist denkbar einfach. Grund hierfür ist ein speziell entwickeltes und auf das Sortiment zugeschnittene Wandbefestigungssystem. Dieses besteht aus den Befestigungsschienen, speziellen Anfangs- und Endklammern und Befestigungsklammern. Alle Qualitätsbodenbeläge sind einfach und schnell an die Wand gebracht. Die erste Reihe wird mit der Wasserwaage ausgerichtet und mit den Anfangsklammern befestigt. Dann kann Diele für Diele oder auch Holzfliese für Holzfliese mit den Befestigungsklammern an der Wand verlegt werden. Den Abschluss der "Verlegearbeiten" an der Wand bilden die speziellen Abschlussklammern. Für ein perfektes Finish sorgt zudem ein passendes Aluminiumprofil, das die Kanten überdeckt und den perfekten Rahmen für die neue Wand bildet. Für die Gestaltung mit Parkett werden farblich stimmige Abdeckleisten, die aus original Parkettdielen gefertigt sind, angeboten.
Das Wandsystem kann sehr einfach wieder entfernt werden. Das System wird analog zum Aufbau einfach in umgekehrter Reihenfolge wieder abgebaut. Die Paneele werden abgeklipst, die Wandmontageschienen abgeschraubt und entstandene Bohrlöcher wieder verspachtelt. So eignet sich das System auch perfekt für die Mietwohnung. Denn beim Auszug geht es wieder mit und findet seinen Platz auf den neuen eigenen vier Wänden.

Die Wandverkleidungen eignen sich auch ausgezeichnet zur Abdeckung einer Wandheizung.
Auch eine Treppenverkleidung kann mit dem passenden Bodenbelag versehen werden und ergänzt das Raumkonzept.

Treppenverkleidung


Treppenverkleidung mit Laminat


Treppenverkleidung mit Parkett
Quelle: Hamberger Flooring GmbH & Co. KG

 

 

 

 

Wenn schon der Boden an der Wand angebracht wird, so kann ein vorhandener Bodenbelag aus Parkett, Laminat oder Designboden auch als Treppenverkleidung verwendet werden. Damit ergänzt eine Treppe mit dem gleichen Bodenbelag wie der Boden das Raumkonzept und führt zu einem stimmigen und eleganten Gesamteindruck. Die vorgefertigten Treppenabschlussleisten sowie die seitlichen Verkleidungen gibt es sowohl für die Parkettböden als auch für Laminatböden und Designböden. So werden Treppen zum Blickfang und fügen sich ästhetisch in die Rauminszenierung ein.
Echte Hingucker sind Treppen aus echtem Massivholz oder wenn die Treppenstufen aus demselben Parkett wie auf der Fläche angefertigt wurden. Die Treppenstufen sollten fachkundig in der Schreinerei bzw. Tischlerei produziert werden, damit der Übergang von der Parkettfläche zur Treppe harmonisch ist und der Farbton nicht abweicht.

HARO Stairs – Treppenverkleidung

Parkett Treppe
Quelle: Graf Parkett

 

 

 

Dielen und Fußbodenheizung

Im Gegensatz zu einem kleinformatigen Holzboden (Parkett) besteht ein großformatiger Holzboden aus breiten und langen Vollholzdielen, die stoß- und fugenfrei verlegt werden. Diese Dielen gibt es in verschiedenen Breiten, Längen, Ausführungen und Holzarten (Nadelholz [Kiefer, Lärche, Fichte bzw. Tanne, Douglasie], Hartholz [Eiche, Buche, Ahorn, Esche]) verwendet.
Üblich sind
- massive Dielen (Bretter), die zwischen (15) 20 bis 50 mm dick sind und eine Breite ab 80 mm haben. Ab einer Dicke von weniger als 40 mm bezeichnet man die Diele als Brett und über 40 mm als Bohle.
- zwei- oder mehrschichtig aufgebaute, großformatige Holzelemente (Landhausdielen).

Vorteile von Dielenböden
- fußwarm
- feuchteregulierend
- langlebig
- abschleifbar
- hygienisch
- pflegeleicht
- rustikale Optik
Nachteile von Dielenböden
- für Fußbodenheizung nur bedingt geeignet
- Riss- und Fugenbildung möglich
- Trittschallübertragung
- hoher Bodenaufbau
- aufwändige Verlegung
- nicht für den Nassbereich geeignet


Eiche-Massivholzboden


Restaurierter Dielenboden

Aufgrund der jahreszeitlichen Feuchte- und Temperaturschwankungen in der Raumluft passt sich das Holz diesen Verhältnissen an. Besonders während der Heizzeiten mit der oftmals sehr niedrigen Raumluftfeuchte schwindet das Holz und quillt in einer feuchten Umgebung auf. Dadurch können Fugen und Risse in den Dielen entstehen. Deswegen sagt man, dass das Holz "arbeitet". Die Dielen sollten eine Holzfeuchte von ca. 10 % haben.
Im Gegensatz zu der heutigen Verlegetechnik, bei der die Dielen schwimmend, mit elastischem Klebstoff oder auf einer Unterkonstruktion aus Lagerhölzern verlegt werden, wurden früher die Dielen direkt auf die Deckenbalken genagelt und übernahmen außerdem als Verbundfläche eine statisch aussteifende Funktion im Hausbau. Dies führte zu Luftschall- und Trittschallübertragungen, die man in den anderen Stockwerken hörte. Außerdem zog die Luft durch die Decke.
Heutzutage wird die komplette Fläche mit einer Trittschalldämmung auslegt oder die Lagerhölzer wurden auf der Unterseite der Dielen mit Dämmmaterial ausstattet. Damit der Dielenboden nicht aufquillt, kann eine feuchtigkeitssperrende PE-Folie verlegt werden.
Wenn die Dielen nicht vorbehandelt sind, sollten sie nach dem Verlegen mit Lack, Lasur oder Öl versiegelt werden.


pur natur Dielen mit JOCO Klimaboden Top 2000
Quelle: Phoenix Metall GmbH / JOCO

Auch ein Dielenboden ist in Verbindung mit einer Fußbodenheizung möglich. Hier sollten nur Massivholzdielen z. B. in schwimmender Verlegetechnik verwendet werden. Die Wärmeabgabe eines Holzdielenbodens wird durch den Wärmedurchlasswiderstand des Holzes definiert. Bei der Wärmeleitfähigkeit spielt die Dichte des Holzes eine große Rolle. Hartholz leitet um ein Drittel besser als Weichholz.
Fichte, Kiefer, Tanne -
λ 0,130 W/(m K)
Buche, Eiche -
λ 0,180 W/(m K)
Um eine ausreichende Wärmeabgabe an den zu beheizenden Raum zu erreichen, soll der Wärmeleitwiderstand des Bodenbelages möglichst nicht größer als
Rλ = 0,15 (m2 K) / W sein.
Hier gelten die gleichen Grundätze, die bei Parkettfußböden zu beachten sind.

Für den Terrassenbau eignen sich neben Steinfliesen besonders Dielen aus Harthölzer (Bambus, Bangkirai), Nadelhölzer (Lärche, Douglasie), wärmebehandeltes Thermoholz (Esche, Kiefer [z. B. Organo Wood®1]), das holzähnliche WPC2 oder BPC3 und Aluminium.
1Terrassendielen aus Organo Wood sind mit einem patentierten Verfahren behandelt, in dem eine langsam gewachsene nordschwedische Kiefer mit Silizium modifiziert und in Form von Rohglas verbunden und mineralisiert wird. Durch dieses Verfahren wird die Vorstufe der Versteinerung der Oberfläche erreicht.
2WPC (Wood Plastic Composites) ist ein Verbundstoff aus Holzfasern und Kunststoff. Die Dielen haben höhere witterungsbedingten Farbschwankungen gegenüber BPC-Dielen. Aufgrund des Kunststoffanteils sind WPC-Dielen pflegeleicht, dauerhaft und langlebig.
3BPC ist eine Zusammensetzung von ungefähr 60 % Bambusfasern, 30 % Polyethylen und 10 % Additiven. Aufgrund des Kunststoffanteils sind BPC-Dielen pflegeleicht, dauerhaft und langlebig.

> mehr über den Terrassenbau


Korkboden-Formate

Aufbau Korkboden
Quelle: Hamberger Flooring GmbH & Co. KG

Schwimmende Verlegung / Vollflächige Verklebung
Quelle: Apcor/ Deutscher Kork-Verband e.V.

Kork
Kork wird aus der Rinde der Korkeiche hergestellt und eignet sich bestens als Bodenbelag. Moderne Korkböden gibt es in verschienden Korkdesigns oder täuschend echte Holznachbildungen. Eine weitere herausragende Eigenschaft von Kork ist die Fußwärme und eignet sich deshalb besonders für Wohnräume.
Für die Bodenbeläge kommen Korkparkett als Fliesen, die vollständig mit dem Untergrund verklebt werden und Kork-Fertigparkett, das mit Nut- und Feder-Systemen schwimmend verlegt wird, also nicht mit dem Untergrund verklebt wird, zum Einsatz. Ganz ohne Klebstoff beim Verlegen kommen Systeme mit speziellen Verbindungen zwischen den Fliesen ("Klick-Systeme") aus.
Man unterscheidet zwischen einschichtigen Presskork-Korkbeläge und furnierten, mehrschichtigen Bodenbelägen. Die furnierten Korkbodenbeläge unterscheiden sich durch ein aufgeklebtes Korkfurnier von den einschichtigen Presskork-Korkplatten. Korkfliesen und Kork-Fertigparkett bestehen aus Korkgranulat, was in verschiedenen Verfahren mit Bindemitteln (Polyurethanharze, Phenolharze) gemischt und gepresst wird. Polyurethanharze hat nur eine kurze Auslüftungszeit und gelten als gesundheitlich unbedenklich. Bei den Phenolharzen verdunsten Restphenole über lange Zeit aus und können die Gesundheit der Bewohner belasten.
Furnierte Korkfliesen haben eine schlechte Abriebfestigkeit, die aber mit Siegellack deutlich verbessert werden kann. .Die Siegellacke sollten auf Wasserbasis basieren.

Bei der Verlegung auf der Fußbodenheizung gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei dem Laminat- oder Parkettboden.

Korkboden - Hamberger Flooring GmbH & Co. KG

 

Laminat und Fußbodenheizung
Ein Laminat ist ein Werkstoff bzw. Produkt, das aus zwei oder mehreren flächig miteinander verklebten (laminierte) Schichten (gleiche oder unterschiedliche Materialien) besteht. Mit der Laminierung der verschiedenen Werkstoffe übernimmt das fertige Laminat die Eigenschaften aller Komponenten. So wir zum Beispiel bei Fußbodenbelägen eine feste und preiswerte Unterlage mit einer optisch ansprechenden Deckschicht (Holzimitat) zum Laminatboden verklebt.
Viele andere Holzwerkstoffe sind Laminate (Sperrholz [Tischlerplatten, Multiplex-Platten, formverleimtes Sperrholz], OSB-Platten [Grobspanplatten], Arbeitsplatten und Möbelfronten  [Spanplatte mit Furnier oder einer schützenden Kunststoff-Dekorschicht], kaltverleimtes Formschichtholz).
Auch die Versiegelung von Druckerzeugnissen kann durch eine Laminierung (Einkleben zwischen zwei transparente Kunststofffolien [Polyesterfolien]) erfolgen, um normales Papier vor Nässe, Knicken und Beschädigungen zu schützen, auch Manipulationen werden erschwert und die Beschriftungen lassen sich bei Bedarf leicht wieder entfernen.
Laminat als Bodenbelag besteht aus verschiedenen Schichten (Overlay, Dekorschicht, Trägerplatte (Span- oder HDF-Platte), Gegenzuglaminat). Die fertige Laminatplatte ist zwischen 6 und 12 mm dick.
Das Overlay, die oberste Schicht, ist fast so hart wie Diamant und an Robustheit, Kratzbeständigkeit und Festigkeit kaum zu übertreffen.
Die Dekorschicht, ein lichtechtes Spezialpapier, das aufwendig bedruckt und in Melaminharz getränkt wird, garantiert höchste Natürlichkeit und brillante Farben.


Laminat-Formate

Aufbau - Laminat


Verbindungsarten
Quelle: Hamberger Flooring GmbH & Co. KG


Bei Bodenbelägen bestätigt dieses Symbol ausdrücklich die Eignung für die Kombination des Belags mit einer Fußbodenheizung

Die Trägerplatte aus Nadelholz sorgt für höchste Formstabilität und schützt gegen Feuchtigkeit.
Das Gegenzuglaminat auf der Unterseite der Laminatboden-Diele gleicht die Spannung zum Overlay aus. Es verhindert das Verziehen der Diele.

Die DIN EN 13329 ermöglicht einen qualitativen Vergleich von Laminatböden. Die Qualität der angebotenen Laminate kann bezüglich der Belastungsfähigkeit über lange Zeiträume erheblich unterschiedlich sein. Wichtige Faktoren, die beachtet werden sollen, sind der Widerstand gegen alltägliche Gefahren (z. B. Zigarettenglut), Druckfestigkeit, Kantengradheit, Lichtbeständigkeit, die Fleckenunempfindlichkeit, UV-Eignung für Fußbodenheizung oder Stuhlrollenfestigkeit.
Um den passenden Laminatboden auswählen zu können gibt es verschiedene Nutzungsklassen. Die in verschiedene Beanspruchungsklassen und Abriebklassen eingeteilt werden.
Die Beanspruchungsklasse unterscheidet zwischen "Wohnen" und "Gewerblich" und zwischen "geringer oder zeitweiser Nutzung", "mittlerer Nutzung" und "intensiver Nutzung". Die Beanspruchungsklassen "Wohnen" sind 21, 22 und 23, die Klassen "Gewerblich" 31, 32 und 33.
Laminat der Beanspruchungsklasse 21 ist "Wohnen" (2) bei geringer Nutzung (1), 23 wäre "Wohnen" (2) bei intensiver Nutzung (3). Die gewerblichen Klassen haben als erste Ziffer die 3, zum Beispiel 32 = "Gewerblich" (3) und mittlere Nutzung (2).
Die Abriebklasse wird mit maschineller Unterstützung ermittelt. Dabei wird die Oberfläche mit Schmirgelpapier solange bearbeitet bis erste Abriebspuren erkennbar sind. Danach wird eine Abnutzungsklasse festgelegt (A1 mit dem geringsten Abriebwiderstand bis zu A5 mit dem höchsten Abriebwiederstand). So steht die Abriebklasse mit der Beanspruchungsklasse im Verhältnis.
Laminat ist ein harter Untergrund bei dem im Raum Gehschall und in den Räumen darunter Trittschall entsteht. Eine Dämmschicht unter dem Laminat vermindert den Trittschall. Der Gehschall kann nur wenig beeinflusst werden, da er von der Bodenoberfläche abhängt. Je nach der Qualität der Dämmung kann Gehschall aber um bis zu 6 dB gedämpft werden, was die Lautstärke des Schalls um die Hälfte senkt. Normalerweise ist in Neubauten bereits eine Trittschalldämmung im Fußbodenaufbau integriert. Aber eine zusätzliche Dämmung kann der Trittschall in Räumen unter dem Laminatboden um mehr als 20 dB gedämpft werden.
Die Verlegung des jeweiligen Laminatbodens wird in den Verlegeanweisungen der Hersteller vorgegeben.

Laminatboden - Hamberger Flooring GmbH & Co. KG


Sportboden
Quelle: Hamberger Flooring GmbH & Co. KG


Parkett, Laminat oder Kork auf Fußbodenheizung
Quelle: Hamberger Flooring GmbH & Co. KG

Fußbodenheizung
Ein Holzboden (Parkett, Laminat oder Kork) ist auch auf einer Fußbodenheizung ohne Probleme einsetzbar. Dabei sollte der Wärmeleitwiderstand des Bodenbelages möglichst nicht größer als Rλ = 0,15 (m2*K)/W sein und die Oberflächentemperatur des Bodens bei bestimmungsgemäßem Betrieb max. 25 °C betragen. Teppichausleger sollten möglichst im Heizbetrieb nicht verwendet werden, weil es sonst evtl. zu einem Wärmestau bzw. zu zu hohen Temperaturen kommen kann.

 

 

Verlegung auf Fußbodenheizung - Hamberger Flooring GmbH & Co. KG

Funktionsheizen
Durch das Funktionsheizen (erste Aufheizen bis zur höchst zulässigen Vorlauftemperatur) des Estrichs aus Zement und Calciumsulfat/Anhydrit wird ein Teil des überschüssigen Wassers aus dem Estrich entfernt. Dieser Aufheizvorgang hat nichts mit dem Erreichen der Belegreife zur nachfolgenden Verlegung des Oberbodenbelages zu tun. Mit dem Funktionsheizen nach DIN EN 1264 Teil 4 kann der ausführende Heizungsfachbetrieb im Rahmen der Funktionskontrolle nach VOB DIN 18380 und DIN EN 1264-4 die Erstellung eines mangelfreien Gewerks nachweisen. Früher (z. B. 1960) sprach man vom Probeheizen, wobei auch der Volumenstrom eingestellt und der Hydraulische Abgleich durchgeführt werden musste.

Vor dem Aufheizen muß sowohl die Druckpüfung (Dichtheitsprüfung) und die Einregulierung (Hydraulischer Abgleich) erfolgt sein. Das Funktionsheizen wird nach der spezifischen Liegezeit (Zementestrichen 21 Tage und Calciumsulfat-/Anhydritestrichen 7 Tage [bzw. nach Herstellervorgaben]) des Estrichs durchgeführt. Das Funktionsheizen gewährleistet nicht, dass dadurch die notwendige Ausgleichsfeuchte zur Verlegung des Oberbodenbelags erreicht wird. Hier wird ein Belegreifheizen und eine CM-Messung und/oder Darr-Methode notwendig!
Bei der Einbringung des Estrichs müssen die Heizrohre der Fußbodenheizung mit Wasser gefüllt und die Fußbodenheizung darf aber nicht in Betrieb sein. Nur im Winter darf die Warmwasser-Fußbodenheizung bei der Estricheinbringung nur mit einer max. Vorlauftemperatur von 15 - 20 °C beheizt werden. Das eigentliche Aufheizen (Steigerung der Vorlauftemperatur) darf bei Zementestrichen erst 21 Tage nach Estrichherstellung, bei Calciumsulfatestrichen frühestens 7 Tage (bzw. nach Herstellervorgaben) nach Estrichherstellung erfolgen.
Beim Aufheizen nach der spezifischen Liegezeit ist die Vorlauftemperatur auf ca. 20° C einzustellen und ist beim frischen Estrich dann täglich um ca. 5 °C bis zu der max. Vorlauftemperatur zu erhöhen und mindestens 2 Tage zu halten. Danach ist die Heizleistung der Fußbodenheizung zu überprüfen.

Nach dem Abschalten der Fußbodenheizung ist der Estrich vor Zugluft und zu schnellem Austrocknen zu schützen.
Vorsicht bei den Aufheizprotokollen, die man im Internet findet und die man herunterladen (downloaden) kann. In der Regel erfüllen diese Protokolle ihren Zweck. Sicherer ist es aber, ein autorisiertes Aufheizprotokoll vom Estrich-Hersteller (der genau weiß, welchen Estrich er eingebaut hat) zu verwenden, denn dort sind die empfohlenen Auf- und Abheizphasen genau angegeben..

Belegreifheizen
Das Belegreifheizen findet im Anschluss an das Funktionsheizen und vor dem Aufbringen des Bodenbelags statt. Während dieser Zeit darf die Heizung nicht abgeschaltet bzw. die Vorlauftemperatur nicht abgesenkt werden.
Der Zementestrich ist nach dem Funktionsheizen mindestens 28 Tage und der Calciumsulfatestrich mindestens 14 Tage alt. Diese Anzahl der Tage muss zu den unten angegebenen Tagen des Belegreifheizens hinzugerechnet werden, wenn die Zeitdauer bis zur Belegreife abgeschätzt wird. Im Allgemeinen ist für das Belegreifheizen bei Estrichdicken bis 70 mm eine Zeitspanne von mindestens 14 Tagen einzuplanen, bei Estrichdicken über 70 mm entsprechend längere Zeiträume.
Die Belegreife ist erreicht, wenn die Anforderungen (Zement-Estrich Soll 1,8 % bzw. 2,0 %), Calciumsulfatestrich Soll 0,3 %) eingehalten werden. Maßgebend ist die CM-Messung.
Belegreifheizen bzw. erforderliche Varianten und  Folienprüfungen sind gesondert abzusprechen und zu beauftragen. Die Prüfung der Austrocknung bei max. Vorlauftemperatur erfolgt während des Heizungsbetriebes durch Auflegen einer 50 x 50 cm großen Folie auf den Estrich über dem Heizregister. Die Ränder werden mit Klebeband abgeklebt. Die Räume sind weiterhin gut zu lüften. Zeigen sich innerhalb von 24 Stunden keine Feuchtigkeitsspuren unterhalb der Folie, ist der Estrich trocken und die Oberflächentemperatur kann auf ca. 18 °C abgesenkt werden. Auf die CM- Feuchtigkeitsprüfung darf nach gültigen Regeln vor der Belagsverlegung nicht verzichtet werden.

1. Der Estrich muss fachgerecht nach DIN EN 13183 hergestellt werden. Zu beachten ist hierzu auch das Merkblatt für beheizte Fußbodenkonstruktionen vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Die Liegezeit für das Belegreifheizen eines Zementestriches liegt in der Regel bei mindestens 28 Tagen, bei Calciumsulfatestrichen (Anhydrit) mindestens 14 Tagen. Die Belegreife ist erreicht, wenn bei der durchzuführenden CM-Messung die Estrichfeuchtewerte bei Zementestrich von 1,8 CM %, bei Calciumsulfatestrich (Anhydrit) von 0,5 CM % gemessen wurden. Scheinfugen und Risse im Estrich müssen bei vollflächiger Verklebung und auch bei schwimmender Verlegung unbedingt kraftschlüssig verbunden werden. Dies erfolgt durch Ausgießen mit Zwei-Komponenten-Kunstharz. Bewegungsfugen, die vom Heizungshersteller zwingend eingebracht wurden, müssen in die Bodenbelagsfläche übernommen werden.
Vor dem Belegreifheizen ist ein Funktionsheizen durchzuführen.
2. Beim Belegreifheizen ist die Vorlauftemperatur täglich, von 25 °C beginnend, um 10 °C zu erhöhen bis zur Erreichung von max. 55 °C bzw. der vorgesehenen max. Vorlauftemperatur (Nachtabsenkung außer Betrieb).
3. 11 Tage lang wird bei 55 °C bzw. mit der vorgesehenen max. Vorlauftemperatur ohne Nachtabsenkung geheizt.
4. Das Abheizen meint die schrittweise Drosselung der Vorlauftemperatur der Fußbodenheizung und folgt als letzte Phase auf das Auf- und Belegreifheizen. Dabei wird die Temperatur täglich um 10 °C abheizen, bis 25 °C erreicht werden (Nachtabsenkung außer Betrieb). Je nach Estrichart gibt es auch hier Unterschiede in der Dauer und der Drosselung der Vorlauftemperatur.
5. Nun muss die Estrichfläche mit einem CM-Gerät auf Feuchtigkeit überprüft werden. Dieses muss an den ausgewiesenen Messstellen erfolgen. Falls die Belegreife nicht erreicht wurde, muss mit ca. 40 °C Vorlauftemperatur bis zur Belegreife weitergeheizt werden.
6. Nun kann verlegt werden: Beachten Sie die entsprechende Verlegeanleitung. Bei der Verlegung muss die Oberflächentemperatur des Estrichs mind. 18 °C und die relative Luftfeuchtigkeit max. 65 % betragen.
7. Nach der Verlegung der Böden muss das oben genannte Klima mindestens 5 Tage lang gewährleistet sein.
8. Der Fußboden kann nun aufgeheizt werden.
Während der Heizperiode ist aufgrund der raumklimatischen Verhältnisse nicht auszuschließen, dass zwischen den Elementen geringfügige Fugen entstehen. Dies ist jedoch kein Qualitätsmangel. Minimiert bzw. verhindert werden kann diese Erscheinung durch ein nahezu konstantes Klima im Raum von ca. 20 °C und 50 % rel. Luftfeuchtigkeit. Der Einsatz eines elektrischen Luftbefeuchters auf Verdunstungsbasis, der zusätzlich die Behaglichkeit der Bewohner fördert, ist hier von Vorteil.

Aufheizprotokolle nach Estrich-Arten
Protokoll zum Belegreifheizen des Estrichs
Zementestrich - Punktgenau einstellbare Belegreife ab 3 Tagen - RETANOL©

Belegreife
Vor der Verlegung eines Bodenbelages muss der Estrich austrocknen, um seine Belegreife zu erreichen. Diese ist notwendig, um den jeweiligen Bodenbelag fachgerecht und dauerhaft aufzubringen. Das Erreichen der Belegreife kann durch das Lüften und/oder die Trocknung der Räume oder das Belegreifheizen mit einer Fußbodenheizung erreicht werden. In Abhängigkeit von der Estrichart und des Bodenbelages sind unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. Der Feuchtegehalt bzw. die Belegreife der Estrichkonstruktion ist vom Bodenleger durch Messungen (z. B. CM-Messung, Darr-Methode) festzustellen.

Im Gegensatz zu konventionellen Zementestrichen härten Fließestriche schnell und spannungsarm aus. Dadurch sind sie weitgehend unempfindlich gegenüber Zugluft. Ein Absanden der Estrichoberfläche oder ein Schüsseln aufgrund zu früher Lüftung gibt es nicht.
Bei der Lüftung sollte folgendes beachtet werden:
24 Stunden lang nach dem Estricheinbau sollen die Räume nicht belüften werden, damit der Estrich ausreichend Zeit zum Abbinden hat.
Wenn der Estrich begehbar ist, kann mit dem Lüften begonnen werden. Damit wird auch ein weiteres Niederschlagen von Kondenswasser (z. B. an Fenstern) vermieden.
Nach zwei Tagen ist Zugluft nicht mehr schädlich, sie führt zu einem schnelleren Trocknen des Estrichs (Fenster und Türen weit öffnen).

Belegreife durch Lüften
Im Gegensatz zu konventionellen Zementestrichen härten Fließestriche schnell und spannungsarm aus. Dadurch sind sie weitgehend unempfindlich gegenüber Zugluft. Ein Absanden der Estrichoberfläche oder ein Schüsseln aufgrund zu früher Lüftung gibt es nicht.
Bei der Lüftung sollte folgendes beachtet werden:
24 Stunden lang nach dem Estricheinbau sollen die Räume nicht belüften werden, damit der Estrich ausreichend Zeit zum Abbinden hat.
Wenn der Estrich begehbar ist, kann mit dem Lüften begonnen werden. Damit wird auch ein weiteres Niederschlagen von Kondenswasser (z. B. an Fenstern) vermieden.
Nach zwei Tagen ist Zugluft nicht mehr schädlich, sie führt zu einem schnelleren Trocknen des Estrichs (Fenster und Türen weit öffnen).
Nur durch ein richtiges Lüften kann der Estrich schnell trocknen. Da die Luft kann nur eine begrenzte Menge an Wasser aufnehmen kann, muss die entstehende feuchte Luft durch trockenere Luft ersetzt werden. Nur durch einen ausreichenden Luftwechsel kann kann der Estrich trocknen. Dazu muss die Fensterstellung eines Raumes so eingestellt werden, dass der passende Luftwechsel vorhanden ist. Natürlich dürfen keine Baustoffe auf der Estrichfläche gelagert werden.
Das Abdampfverhalten erhöht sich bei steigenden Temperaturen. Bei einer Erhöhung der Raumtemperatur von 10 °C auf 20 °C um fast 100 %. Deswegen sollte eine relativ trockene, kalte Luft erwärmt werden, damit diese Feuchtigkeit aus dem Estrich aufnehmen kann. Durch Stoßlüften wird diese dann wieder mit kalter, trockener Luft ausgetauscht. Bei dieser Methode besteht aber hauptsächlich bei Zementestrichen die Gefahr der Rissbildung und des Aufschüsselns. Anhydritestriche können ebenfalls Risse bekommen, das ist aber seltener. Ein weiterer Nachteil ist hoher Energieverbrauch. Hierzu sollte die Gebäudeheizungsanlage schon in Betrieb sein. Keinesfalls Öl- oder Gasheizkanonen einsetzen. Diese erzeugen bei der Verbrennung erneut enorme Mengen Wasser.
Wenn die eindringende Außenluft aufgrund einer feuchter Witterung zu feucht ist und das Gebäude nicht beheizt werden kann, dann ist eine technische Bautrocknung notwendig.

Belegreife durch Trocknung
Eine technische Bautrocknung (Luftentfeuchtung) kann das Trocknungsverhalten gegenüber einer Trocknung durch Lüften beschleunigen. Besonders in den Sommermonaten kann die Luftfeuchtigkeit der Außenluft sehr hoch sein, wodurch die warme, feuchte Luft kaum noch Wasser aufnehmen. In kühlen Innenräumen kann es sogar durch Kondensation an der Estrichoberfläche zu einer Feuchtigkeitsaufnahme kommen. Eine schnelle Trocknung wird mit Luftentfeuchtern erreicht. Für die Bautrocknung werden überwiegend Kondensationstrockner eingesetzt. Eine wirtschaftliche Arbeitsweise liegt in einem Temperaturbereich von 12 °C bis 30 °C. Die Kondensationstrocknung ist eine Umlufttrocknung. Deswegen muss während der Trocknung die Fenster und Türen geschlossen bleiben. Für die ausreichende Luftzirkulation in den Räumen sorgen z. B. Ventilatoren. Das anfallende Kondenswasser ist so abzuführen, dass Bauteile und Raumluft nicht wieder befeuchtet werden. Die Größe und Anzahl der einzusetzenden Kondensationstrockner ist vom Raumvolumen und von der vorhandenen Baufeuchte abhängig.

Belegreife für unbeheizte und beheizte übliche Estrichkonstruktionen
Bodenbelag
Zementestrich
unbeheizt

Zementestrich
beheizt

Calciumsulfat-Anhydrit
(CaSO4)-Estrich

unbeheizt
Calciumsulfat-Anhydrit
(CaSO4)-Estrich

beheizt*
Keramische Fliesen, Natur- und Betonwerkstein
< 2,0 CM-%
< 2,0 CM-%*
< 0,5 CM-%
< 0,5 CM-%
Parkett, Presskorkplatten, Laminat
< 2,0 CM-%
< 1,8 CM-%
< 0,5 CM-%
< 0,5 CM-%
dampfdichte Kunststoffbeläge (PVC, Kautschuk, Linoleum)
< 2,0 CM-%
< 1,8 CM-%
< 0,5 CM-%
< 0,5 CM-%
Textile Beläge
< 2,0 CM-%
< 1,8 CM-%
< 0,5 CM-%
< 0,5 CM-%
Werte nach DIN 18560 T1 für übliche Zement- und CaSO4-Estriche
* abweichende Werte in verschiedenen techn. Daten-/Hinweisblättern, die Herstellerangaben müssen immer beachten werden.

Bautrocknung

Kautschuk


Kautschuk-Bodenbeläge
Quelle: nora systems GmbH

Kautschuk-Bodenbeläge sind elastisch, außerordentlich strapazierfähig, unempfindlich gegenüber mechanischen Einwirkungen und gegen Zigarettenglut. Eine kurzfristige Einwirkung von Säuren, Laugen, Fette oder Öle kann den Belägen auch nicht schaden. Deswegen sind sie für extrem stark frequentierte Bereiche (z. B. Flughäfen, U-Bahnsteige, Werkstätten) ideal geeignet. Vor dem Einsatz sollte geprüft werden, dass die Beläge keine gesundheitsgefährdenden Stoffe (z. B. Formaldehyd, Asbest, Weichmacher, Halogene, FCKW, Cadmium) enthalten.
In extremen Einsatzbereichen werden Beläge mit besonderen Kautschukqualitäten eingesetzt. Einige widerstehen auch starken Säuren und Laugen, sind brandfest, UV-beständig oder leitfähig. Andere sind so unempfindlich gegen Einkerbungen und Kratzer, dass sie für die Gänge in Sporthallen eingesetzt werden können. Andere wiederum eignen sich für die ganzjährige Verlegung im Freien.
Die elastischen Bodenbeläge bieten einen hohen Geh- und Stehkomfort und verbessern das Trittschallmaß bis zu 20 dB. Außerdem sind sie aufgrund ihrer extrem dichten, geschlossenen Oberfläche schmutzabweisend und leicht zu reinigen.

Die Elastomer-Beläge bestehen aus Synthese-Kautschuk, Ruß, Farbstoffe, Schwefel, Zinkoxid, Stearinsäure, Beschleuniger, Alterungsmittel und Hilfsstoffe. Je nach Art und Umfang der Zusammensetzung werden Beläge mit spezifischen Eigenschaften (z. B. leitfähige oder besonders brandfeste Qualitäten) hergestellt.
In Knetern werden verschiedene Synthese-Kautschuksorten und die Zuschlagstoffe bei ca. 130 °C gemischt und so plastifiziert. Danach läuft die Masse über Walzwerke und Kalander. Beim anschließenden Vulkanisieren ("dem Feuer aussetzen") entsteht aus der thermoplastischen Kautschukmasse ein Elastomer. Durch das Vulkanisieren wird das Produkt abriebfest, wasser- und dampfdicht.
Der Kautschukbelag ist

      • feuchtraumgeeignet
      • stuhlrollengeeignet
      • treppengeeignet
      • für Fußbodenheizungen geeignet
      • antistatisch ausgerüstet
      • leitfähig
      • zigarettenglutbeständig
      • öl- und fettbeständig
      • extrem kerbzäh
      • extrem brandfest
      • brandtoxikologisch unbedenklich
      • recycelbar


Fachgerechte Verlegung von Bodenbelägen
Quelle: nora systems GmbH

In der Regel kann der Kautschuk-Bodenbelag relativ leicht selbst verlegen. Er lässt sich problemlos auch auf dem alten Bodenbelag anbringen. Dabei sollte aber vorher geprüft werden, ob der alte Belag nicht aus CV-Belägen und Flex-Platten aus Asbest besteht.
Der Untergrund muss sauber, eben und trocken sein. Der Belag sollte sich mindestens einen Tag vor der Verarbeitung an das Raumklima (Temperatur, Luftfeuchte) angepasst werden. Grundsätzlich unterscheidet sich das Verlegen von Platten- und Bahnenprodukte. Bis ca. 20 m2 Raumgröße können Wohnbeläge lose verlegt und in größeren Räumen müssen die Kanten meistens nur mit Doppelklebeband fixiert werden.

Ein Verfugen von Kautschuk-Belägen ist normalerweise auf Grund ihrer starken Maßstabilität nicht nötig. Aber in Nassräumen, in Räumen mit besonderen Anforderungen an die Hygiene oder bei feuchtigkeitsempfindlichen Untergründen wird ein Verfugen trotztdem empfohlen.

Vinyl - Designboden
Die Vinyl- und Designböden (Kunststoffböden) passen eigentlich nicht in die Rubrik "Holzboden", obwohl sie von der Optik her auch ein Holzdekor haben können. Vinyl (Polyvinylchlorid [PVC]) als Bodenbelag wurde ausschließlich für Gewerbebauten, Krankenhäuser und Kindergärten verwendet, da sie besonders strapazierfähig, abriebfest und hygienisch sind. Aber PVC und die beigemischten Weichmacher gelten als gesundheitsschädigend.



Designboden DISANO
Quelle: Hamberger Flooring GmbH & Co. KG

Um von dem schlechten Image des PVC's des Vinylbodens wegzukommen, wird heute der sog. Designboden angeboten. Dieser wasserfeste Belag besteht aus Polyurethane (PU) oder Polyethylenterephthalat (PET), die frei von Weichmachern und Polyvinylchlorid (PVC) sind. Deshalb sollte man sich vor dem Kauf über die noch vorhandenen Inhaltsstoffe informieren, denn es werden immer noch Produkte angeboten die z. B. Phthalate, phosphororganische Verbindungen (z. B. Triphenylphosphat) und/oder Dibutylzinn enthalten.

Dieses Material wird nicht mehr als Rollenware angeboten, sondern in Form von schmalen Elementen, die sich einfach verlegen lassen. Diese haben die gleichen Eigenschaften wie ein Vinylboden (pflegeleicht, strapazierfähig, fußwarm) und sind verlegetechnisch so schnell wie z. B. ein Laminatboden oder Fertigparkett zu verlegen. Dabei gibt es verschiedene Verlegetechniken. Sie werden entweder direkt auf den Boden geklebt oder per Klicksystem schwimmend verlegt.
Bei der Verlegung auf der Fußbodenheizung gelten die gleichen Voraussetzungen wie bei dem Laminat- oder Parkettboden.

DISANO by HARO - Hamberger Flooring GmbH & Co. KG

 

Epoxidharzbeschichtung
Eine Epoxidharzbeschichtung ist eine nahtlose Verlegung, die bei mechanischen und chemischen Belastungen besonders gut geeignet ist. Mit Epoxidharz kann fast jeder Untergrund beschichtet und wasserfest versiegelt werden. Die beschichteten Flächen werden vollkommen flüssigkeitsdicht.
Ein Epoxidharz (EP) besteht aus Polymeren (Polyether) und ist ein duroplastischer Kunststoff von hoher Festigkeit und chemischer Beständigkeit. Zur Herstellung für eine Beschichtung werden Epoxid und Härter vermischt (Zwei-Komponenten Kleber oder 2K-Harze). Bei der Herstellung werden verschiedenste chemische Grundstoffe eingesetzt. Der Handwerker muss bei der Auswahl des Harzsystems daruf achten, dass die Inhaltsstoffe nicht gesundheitsschädigend sind. Dabei muss er auf die Gefahrstofflabel auf den Gebinden achten und die Sicherheitsdatenblätter beachten. Während der Verarbeitung der Komponenten sind Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Die meisten Epoxidharze enthalten zwar keine flüchtigen Lösemittel, trotzdem können aber Dämpfe aufsteigen. Der Arbeitsplatz muss gut belüftet werden können.
Epoxidharz darf nicht mit Polyesterharz verwechselt werden.

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Quelle:

Fast jeder Untergrund kann mit Epoxidharz beschichtet werden.

  • Beton (Estrich)
  • Fliesen
  • Fugenmasse mit Epoxidharz
  • Steinteppiche
  • Terrassenplatten
  • Dachpfannen
  • Steine
  • alle Metalle (Korrosionsschutz)
  • Holz (stoppt eine Verrottung)
  • OSB-Platten
  • Styropor

Die positiven Eigenschaften von Epoxidharz treten erst nach der vollständigen Aushärtung der Epoxidmasse auf. Daher ist nicht nur die Trocknungszeit einzuhalten, sondern auch die Phase der Aushärtung.

  • hohe Festigkeit
  • schlagunempfindlich
  • gute Abriebfestigkeit und Härte
  • kaum Neigung zu Rissen
  • beständig gegen Säuren
  • beständig gegen Chlorkohlenwasserstoff
  • beständig gegen Alkohol, Benzin, Mineralöl
  • witterungsbeständig
  • gute elektrische Isolierung
  • gute Kriechstromfestigkeit
  • Epoxidharz ist schwer entzündlich
  • besonders geringe Schwindung durch das Trocknen
  • hohe Maßgenauigkeit
  • hohe Haftfestigkeit
  • UV-beständig
  • Wärmeformbeständigkeit sehr hoch
  • optimale thermische Eigenschaften teilweise bis zu 250 Grad
  • hohe Dichte um die 1,20 Gramm je Kubikzentimeter

Epoxidharz hat aber auch negative Eigenschaften

  • nicht lichtecht
  • brennt weiter wenn einmal entzündet
  • nicht beständig gegen hochkonzentrierte Säure
  • kann im flüssigen Zustand Hautausschlag und Entzündungen hervorrufen

Epoxidharzbeschichtung für jeden Untergrund

Schmutzfangmatte


3-Zonen-Sauberlaufsystem
Zone 1: Grobschmutz, Zone 2: Feinschmutz, Zone 3: Feucht- und Restschmutz
Quelle: emco Bautechnik GmbH

Schuhabstreifer
Quelle: ACO Hochbau Vertrieb GmbH

 

Schmutzfangmatten und Schuhabstreifer (Fußabstreifer) für den groben Schmutz gehören in jeden Eingangsbereich eines privaten Gebäudes und eines Geschäftes, um die Bodenbeläge der folgenden Räume zu schützen. Im Eingangsbereich von Geschäften mit hoher Durchgangsfrequenz sind zusätzlich Sauberlaufmatten ein Muss. Als Halter von zwei größeren Hunden kann ich diese Matten nur empfehlen, denn sie mindern den Ärger mit der Frau des Hauses.
Eine effektive Reinigung und somit den richtigen Schutz der folgenden Bodenbeläge wird besonders gut durch ein 3-Zonen-System erreicht.
Schuhabstreifer (Fußabstreifer) werden hauptsächlich im Außenbereich eingesetzt, damit der grobe Schmutz und Wasser draußen bleiben. Fest in den Boden eingelassen sind sie eine bessere Alternative zu herkömmlichen Fußmatten und Fußabtretern.
Eine Schmutzfangmatte ist ein spezieller Bodenbelag im Eingangsbereich, der den an den Schuhen haftenden Schmutz der Bewohnen und Gästen des Gebäudes entfernt. Damit viel Schmutz aufgenommen werden kann, muss eine Schmutzfangmatte aus einem dafür geeigneten Material (z. B. Nylon, Polypropylen, Kokosfaser, Baumwolle, Mikrofaser, Gummi) bestehen. Dieses muss rau genug sein, um den an Schuhe haftenden Schmutz sauber abstreifen zu können, es muss robust genug und saugfähig sein. Außerdem sollte die Unterseite der Matte rutschfest sein, damit der Bodenbelag an der vorgesehenen Stelle liegenbleibt und die Benutzer nicht mit der Matte ausrutschen.
Sauberlaufmatten aus Baumwolle werden aus 100% Baumwollfasern gefertigt. Sie nehmen Schmutz und Feuchtigkeit optimal auf. Sauberlaufmatten aus Kunstfasern (Nylon, Polyamide) sind sehr widerstandsfähig und langlebig. Sie werden überwiegend in ein- oder zweifarbigen Farbtönen gefertigt. Sie können aber auch farbige Akzente setzen und mit modernem Designs hergestellt werden.

Die Materialwelt der Schmutzfangmatten
Schuhabstreifersysteme für den Außen- und Innenbereich

Anti-Rutsch-System

Einige Bodenbeläge (z. B. Fliesen, Parkett, Laminat) haben eine sehr glatte Oberfläche, die in Gehbereichen und Treppen das Auslegen von Matten mit Anti-Rutsch- Unterfläche und im öffentlichem Bereich (z. B. Alten- und Pflegeheime, Krankenhäuser, Schwimmbäder, Hotels) Warnschildern notwendig machen. Hier kann der Einsatz von Anti-Rutsch-Systemen sinnvoll sein.
Nicht nur auf Stein- oder Fliesenoberflächen, sondern auch auf anderen Belägen (z. B. Parkett, Laminat) kommt es immer wieder zu rutschbedingte Unfälle. Ein Viertel aller Arbeitsunfälle sind Stolper-, Sturz- und Rutschunfälle, häufig mit schlimmen gesundheitlichen Folgen.
Eine Anti-Rutsch-Beschichtung, die auf verschiedensten Materialtypen (z. B. Holz, Kunststoff, PVC, Metall) aufgebracht werden kann, verhindert die Rutschgefahr.

Auf Holztreppen und auch auf Steintreppen ist die Rutschgefahr sehr hoch. Eine effektive Rutschhemmung auf den Treppenstufen ist deshalb besonders wichtig. Eine Antirutschbeschichtung kann auch im Außenbereich auf Flächen und Treppen aufgetragen werden.


Warnschild im öffentlichen Bereich


Anti-Rutsch-Beschichtung


Stop it Antirutschbeschichtung in Dusche und Badewanne / Abbildung in starker Vergrößerung
Quelle: AntiSlide Anti-Rutsch-Systeme International

Eine Anti-Rutsch-Behandlung mit AntiSlide, kann kann die Flächen, Treppen oder nur den Gehbereich sowohl im trockenen als auch im nassen Zustand absolut rutschsicher herstellen. Dabei wirkt eine Reaktion mit den Quarzen und Silikaten des Bodens, durch die kleine, nicht sichtbare, Poren entstehen, die die Rutschsicherheit gewährleisten. Die optische Wirkung des Bodens nahezu unverändert und das AntiSlide hinterlässt keine Rückstände. Der Boden kann direkt nach der Behandlung wieder genutzt werden. Durch Gutachten und Prüfzeugnissen erreicht die Antirutsch-Behandlung mit AntiSlide R11 die Bewertungsgruppen R9, R10, R11, R12 und R13 nach DIN 51130 und im Barfußbereich die Gruppen A, B ,C nach DIN 51097.
Durch diese Eigenschaften ist eine Behandlung des Bodenbelages in Nassbereichen (z. B. Badezimmer, Küchen, Schwimmbädern) eine wertvolle Hilfe, Unfallgefahren zu minimieren.
In der Dusche und Badewanne ist die Rutschgefahr besonders hoch. Speziell hier kann das Stop it Anti-Rutsch Set eingesetzt werden. Dabei handelt es sich um eine transparent glänzende Beschichtung, die die Optik der Oberfläche erhalten. Stop it Anti-Rutsch ist hygienisch, kann mühelos gereinigt und lässt sich auch wieder rückstandslos entfernen. Es haftet auf nahezu allen Oberflächen (z. B. Kunststoff, Emaille, Acryl, Keramik, Naturstein, Holz, Metall, Stahl, PVC). Auf Holz, Granit, Marmor, Steinzeug und Glas sollte eine Haftgrundierung aufgebracht werden.
Für besonders strapazierte Flächen in Alten- und Pflegeheimen, Krankenhäusern, Hotels, Schwimmbädern, Supermärkten, Lager- und Produktionsflächen ist Stop it 2 eine rutschsichere strapazierfähige Bodenbeschichtung, die für Beton, Stahl, Linoleum>, PVC, Kunststoffböden und Fliesen eingesetzt werden kann. Die Beschichtung kann transparent, aber auch in jedem beliebigen RAL Farbton ausgeführt werden. Bei einer transparenten Beschichtung bleibt die Optik des beschichteten Bodens nahezu unverändert und wird in vielen Fällen sogar noch aufgewertet. Stop it 2 kann in verschiedenen Rutschhemmungsklassen (R9 - R13), sowie in unterschiedlichen Schichtstärken ausgeführt werden.

Anti-Rutsch-Systeme für alle Fußböden und Treppen

Hygrometer
Hygrometer für relative Luftfeuchtigkeit oder kombinierte Thermohygrometer (Temperaturmessung und Feuchtemessung in einem Gerät) gibt es zur Messung verschiedener Feuchtebereiche. Die relative Luftfeuchte wird in vielen Sektoren ermittelt: Industrie, Transport, Gartenbau. Hygrometer helfen bei der Feststellung von Luftfeuchtigkeit und können daher eingesetzt werden, um zu garantieren, dass zum Beispiel Lebensmittel genießbar bleiben oder dass Schimmelbildung im Voraus verhindert werden kann.

Die Hygrometer zur Messung der Feuchte decken das volle Spektrum ab: Einfache Messung und Anzeige, Registrierung und Sammlung der Messwerte oder auch Übertragung der mit dem Hygrometer gewonnenen Daten zum PC und folgende Analyse. Hygrometer können auch eingesetzt werden um optimalen Komfort in privaten Haushalten zu garantieren.
Hygrometer
Quelle: PCE Deutschland GmbH

Wenn die Luftfeuchtigkeit zu hoch oder zu niedrig ist, fühlt sich der Mensch nicht wohl. Da Schimmel schon ab 70 % Luftfeuchtigkeit entstehen kann, die optimale Luftfeuchtigkeit für den Menschen hingegen 50 - 65 % beträgt, sind optimale Bedingungen nur schwer zu garantieren. Dank unseren Hygrometern kann die Luftfeuchtigkeit angezeigt und dementsprechend optimiert werden. Unsere Hygrometer sind in verschiedenen Ausführungen verfügbar. Sei es zur kontaktlosen Bestimmung von Feuchte oder zur Speicherung von bis zu 2.000.000 Messwerten. Einige Modelle sind wasserdicht verfügbar, wieder andere besitzen Taupunktscanner oder Alarmfunktionen. Zur Verfügung stehen auch die benötigten Kalibrierlösungen, Kalibriersets und weiteres Zubehör. Für viele Hygrometer sind ISO Kalibrierzertifikate erhältlich - einige Modelle sind extra validiert (diese Messwerte sind gerichtsverwendbar). Besonders bei Schadensfällen in z.B. Lagerhäusern sind die Hygrometer sehr wertvoll, weil mit ihrer Hilfe die Ursache der Schäden genau und effizient ermittelt werden kann. Quelle: PCE Deutschland GmbH

Mit dem Protimeter Feuchtigkeitsmesser MMS-2 können die Feuchtebedingungen in einem Gebäude unter verschiedenen Aspekten analysiert werden. Durch die Messung der Materialfeuchte und der relativen Luftfeuchte kann die Feuchtigkeit in Bauteilen und auf ihrer Oberfläche, das Holzfeuchteäquivalent von Materialien, die relative Luftfeuchte und die Umgebungstemperatur (Messung mit Infrarot-Thermometer) und das Vorhandensein von Kondensfeuchte festgestellt werden. Die Messdaten werden auf einem großen LCD Display verständlich dargestellt werden.




Feuchtemessgerät Protimeter MMS 2
Quelle: HEYLO GmbH

Messfunktionen:
Widerstandsmessverfahren für Holz- oder Baufeuchte

Zwei Messnadeln des Feuchtigkeitsmessgerätes werden in das zu prüfende Material gedrückt, und der Feuchtigkeitsgehalt wird punktgenau bestimmt. Der prozentuale Feuchtegehalt von Holz und das Holzfeuchteäquivalent (% HFÄ, d. h. ein in seiner Bedeutung der Holzfeuchtigkeit entsprechender Feuchtigkeitswert) für Mauerwerk werden festgestellt. Dadurch kann beurteilt werden, ob das Material trocken ist, die Feuchte im Grenzbereich liegt, oder ob es feucht ist. Bei zu hohen Feuchtigkeitswerten sollten für eine weitergehende Untersuchung Tiefenmesssonden verwendet werden. Damit kann ein Feuchtigkeitsprofil über verschiedene Messtiefen erstellt werden.

Mit den Tiefenmesssonden kann das Messgerät als Salzdetektor (Filterpapier und destilliertem Wasser) verwendet werden. Das Filterpapier wird mit dem Wasser angefeuchtet und mit dem Feuchtefühler wird ein Referenzwert bestimmt. Dann wird das Filterpapier gegen die zu untersuchende Fläche gedrückt. Nach 30 Sekunden wird das Papier entfernt und mit dem Messfühler das Papier erneut gemessen. Der erhaltene Messwert wird mit dem Referenzwert verglichen. Beträgt der Unterschied mehr als 20 Punkte, liegt eine erhebliche Verunreinigung durch Salze vor und es sollte eine weitere Untersuchung vorgenommen werden.
nicht-invasive Hochfrequenzmessung für Holz- oder Baufeuchte

Das Feuchtigkeitsmessgerät wird einfach gegen die Oberfläche gehalten und die relative Feuchtigkeit in dem Material gemessen.
Messung relativer Luftfeuchte und Temperatur mit kurzer Reaktionszeit

Mit einem Hygrostick an dem Feuchtigkeitsmessgerät kann die relative Luftfeuchte, die Umgebungstemperatur und der Taupunkt ermittelt werden. Der Hygrostick kann mit entsprechenden Messhülsen in Fußböden oder Wänden installiert werden, um die relative Ausgleichsfeuchte des Bauteils zu messen.
berührungslose IR-Temperaturmessung mit Abgleich der Taupunkttemperatur
Mit dieser Sonderfunktion lässt sich Kondensat an Oberflächen schnell und sicher feststellen. Dadurch ist eine Bewertung der Oberflächentemperatur, des Taupunktes bezogen auf die Oberfläche und des Unterschied zwischen Oberflächentemperatur und dem Taupunkt möglich.

Protimeter MMS2 Bedienungsanleitung


Die Materialfeuchte wird bezogen auf Holzfeuchte-Äquivalent (HFÄ). Das HFÄ wird mit dem Feuchtegehalt verschiedener Baustoffe in Beziehung gesetzt. Das Holzfeuchte-Äquivalent gibt den Messwert an, der in einem Stück Holz gemessen werden würde, das sich in Kontakt und in völligem Feuchteausgleich mit dem gemessenen Baustoff befindet.


Quelle: General Electric Company

Der Protimeter WME (Wood Moisture Equivalent) - Holzfeuchte-Äquivalent (HFÄ) ist der prozentuale %mc-Wert, den ein Stück Holz in engem Kontakt und im Feuchtegleichgewicht mit dem getesteten Material aufweisen würde. WME-Angaben können direkt zur Feststellung dienen, ob nichtleitendes Material in einem trockenen, grenzwertigen oder nassen Zustand ist, denn die entsprechenden Grenzwerte von Holz sind bekannt.

Das Hygrometer   ist ein einfaches mechanisches Gerät, das für die Messung der relative Luftfeuchtigkeit eines Raumes oder Bereiches eingesetzt wird. Hier ist ein Thermohygrometer (Temperaturmessung und Feuchtemessung in einem Gerät) sinnvoll.
Mit einem handelsüblichen Hygrometer kann auf Dauer nur eine halbwegs präzise gemessen werden. Die einfache Bauart, fehlende Kalibrierungen und schwankende Temperaturen führen zu ungenauen Messwerten.
Haar-Synthetik-Thermo-/Hygrometer

Quelle: TFA Dostmann GmbH & Co. KG

Das Messverfahren nutzt die Ausdehnung und das Zusammenziehen von verschiedenen Messelementen (Haare, Durometer, Darmsaiten). Am häufigsten werden Haarelemente oder Durotherme (künstliches, feuchteempfindliches Messelement) eingesetzt. Über ein Werk wird die Längenänderung des Messelementes auf den Zeiger übertragen.
Das Haarhygrometer muss regelmässig gewartet werden. Damit es nicht austrocknet und dadurch eine Drift entsteht, muss es regelmässig regeneriert werden. Hierzu wird die Haarharfe mit einem, mit destilliertem Wasser befeuchteten Tuch umhüllt oder mit destilliertem Wasser besprüht, so dass eine Sättigung eintritt. Nach etwa einer Stunde stellt sich ein Messwert von ca. 98 % relativer Feuchte ein. An den meisten Geräten kann über eine Stellschraube eine Einpunkt-Justierung durchgeführt werden.

Hochpräzise Messungen können nur mit einem elektronsichen Präzisions-Hygrometer mit kapazitivem Sensor oder mit einem Taupunktspiegel durchgeführt werden.

Das Hygrotemperaturmessgerät ist ein mobiles, batteriebetriebenes Gerät zur schnellen Bestimmung der Raumluftfeuchte in Wohnräumen und an Arbeitsstätten. Es dient zur Kontrolle von Klimasteuerungen, zur Bauschadenanalyse, zur Erkennung möglicher Schimmelpilzpotenziale. Es misst die aktuelle Luftfeuchte und Temperatur und ermittelt daraus die Taupunkt- und Feuchtkugeltemperatur.


Bedienungsanleitung
Quelle: Wöhler GmbH

Anwendungen
  • schnelle Bestimmung der Raumluftfeuchte in Wohnräumen und Arbeitsstätten
  • Kontrolle von Klimasteuerungen
  • Messung der Materialausgleichsfeuchte
  • Bauschadensanalyse, Schimmelpilzproblematik
  • misst die aktuelle Luftfeuchte und Temperatur und errechnet daraus die Taupunkt- und Feuchtkugeltemperatur
Vorteile
  • Bestimmung von Taupunkt- und Feuchtkugeltemperatur
  • externer Fühler mit Spiralkabel
  • Hold Funktion
  • MIN, MAX und AVG
  • Hintergrundbeleuchtung
  • Stativanschluss
Thermo-Hygrometer-Datenlogger
Ein Funk-Thermo-/Hygrometer mit Datenlogger-Funktion und PC-Interface erfasst die Innen- und bis zu fünf externe Temperaturen (Außen- bzw. Innentemperatuen) sowie die zugehörigen Luftfeuchten und speichert die Werte in einstellbaren Intervallen. Diese Daten sind entweder über das Gerät selbst oder auf einem PC auswertbar. Das Gerät verfügt über eine Kalibrierfunktion, damit ist es auch für genau reproduzierbare Messbedingungen im professionellen Bereich geeignet.
Funk-Thermo-/Hygrometer mit Datenlogger-Funktion und PC-Interface

Quelle: TFA Dostmann GmbH & Co. KG

Weiteren Funktionen:
-
Kalenderanzeige
- Taupunktanzeige
- Durchschnittswerte
- Min.- und Max.-Wert-Speicher
- Zeitzonenoption (+/- 12 Stunden)
- 12/24 Stunden-Zeitanzeigeformat
- DCF-Zeitempfang Ein/Aus wählbar
- Alarm bei Über- oder Unterschreiten von frei einstellbaren Temperatur- und Feuchtewerten
- Raum- und Außenluftfeuchtigkeitsanzeige in % RH mit Speicherung der MIN- und MAX-Werte
- Anschließbar an den COM-Port eines PC-Datenübertragung zum PC mithilfe der mitgelieferten Software
- Datenerfassungsfunktion - mit einstellbaren Erfassungsintervallen, kann bis zu 3000 Sätze von Temperatur - und Luftfeuchtigekeitsdaten speichern.
- bis zu fünf Funk-Außensensoren erfassbarbar. Außensensoren mit eigenem Display für Temperatur/Luftfeuchte
Integrierter Datenlogger
Über die Datenloggerfunktion sind bis zu 3000 Datensätze (Temperatur/Luftfeuchte, Datum/Zeit) speicherbar. Das Aufzeichnungsintervall ist zwischen 1 Minute und 24 Stunden einstellbar (1-2-5-10-15-30 Min. – 1-2-3...24 Std.). Die aufgezeichneten Daten werden durch die mitgelieferte Software in übersichtlich in Tabellenform dargestellt. Die integrierte Exportfunktion ermöglicht eine grafische Auswertung mittels gängiger Tabellenkalkulationssoftware.


Klimadatenlogger
Quelle: Wöhler GmbH

Der Klimadatenlogger bietet in Verbindung mit einem externen Temperaturfühler die ideale Lösung für die Langzeitdatenaufnahme der Kennwerte Feuchte, Raumtemperatur, Wandtemperatur und Druck. Durch den äußerst geringen Energieverbrauch können die Messwerte über zwei Jahre kontinuierlich aufgezeichnet werden. Mit der dazugehörigen PC-Software (Excel-Makro) können standardmäßig Auswertungen wie z.B. die Taupunkt-Abstandsbestimmung durchgeführt werden.
Benutzererweiterungen der Software sind nahezu beliebig möglich.
Anwendungen
Klimadatenlogger zur Analyse bei Feuchteproblemen in Gebäuden
Vorteile

  • Abtastrate einstellbar: 30 s bis 4 h für Aufzeichnungsintervalle von 2 Tagen bis zu 3 Jahren
  • Multifunktional: 2 x Temperatur, Luftfeuchte, Druck
  • Sehr reaktionsschnell
  • PC- / Druckerschnittstellle
Lüftungslogger-Stift
Der Lüftungslogger-Stift ist ein kleines Gerät in der Größe und Form eines USB-Speicherstifts zur kontinuierlichen Aufzeichnung von relativer Luftfeuchte und Temperatur. Er zeichnet die Raumklimadaten für eine anschließende Analyse auf.
Durch diese Daten kann beurteilt werden, ob richtig und ausreichend gelüftet wurde.

Beschreibung

Quelle: Luftdicht.de

Eigenschaften
-
Darstellung der Messwerte über den ganzen Zeitraum und abschnitsweise, z.B. tageweise
- Vollautomatische Erzeugung der Diagramme.
- Automatische und manuelle Wahl der Werteachsen
- Die Angaben auf den Auswertungsblättern können mittels zentraler Vorgaben individuell angepasst werden.
- Personalisierungsdaten können von extern geladen werden.
- Analyse auf Anzahl Lüftungsvorgänge über dem Aufzeichnungszeitraum
- Berechnung der mittleren Lüftungsrate (mittlere Anzahl von Lüftungen pro Tag)
- Automatischer Ausdruck der gefüllten Diagramme mit einem Klick

Weitere Analysen sind auf Anfrage möglich.
.
Feuchtigkeitsmesser
Quelle: Wetekom
Um die Feuchtigkeit in Flächen zu überprüfen, wird in der Praxis häufig die Leitfähigkeitsmessung (Elektrische Widerstandmessung) eingesetzt.

Dabei werden zwei Elektroden in den Baustoff eingelassen. Der vom Gerät erzeugte Messstrom fließt durch die Elektrode in den Baustoff und über die zweite Elektrode wieder zurück zum Gerät.

Je leitfähiger der Baustoff (Feuchtigkeit, Salze usw.) umso mehr Strom fließt zurück. Es wird ein digitaler Wert ausgegeben.

 

Feuchtigkeitsmessgerät für Holz und Baustoffe
Quelle: HEDÜ GmbH
Feuchtigkeitsmessgerät mit Sucher- und Nadelmodus für die Messung von Feuchte in Holz und Baustoffen.

Baustoffe und Holz mit glatter Oberfläche werden im  Suchermodus (kapazitive Messung). Holz mit rauer Oberfläche im Nadelmodus (Leitfähigkeitsmessung) evtl. auch mit Einschlag-Elektroden für Tiefenmessungen in Hölzern.

Das Messgerät ist auch für geeignet, um Feuchtigkeitsdifferenzen im Estrich zu erkennen. Dabei erfolgt die Messung zerstörungsfrei und schnell. Bei zu hohen Feuchtewerten erübrigt sich eine zerstörende Messung im Trockenschrankverfahren oder mit der CM-Methode. Innerhalb eines Raumes können große Feuchtedifferenzen vorhanden sein, deshalb ist eine zerstörungsfreie Messung vorteilhaft um die kritischen Stellen für eine genauere Untersuchung zu ermitteln. Die Zahl der notwendigen, aber zeitaufwendigen, Messungen wird reduziert.

Ein Infrarot-Thermometer misst berührungslos eine Oberflächentemperatur. Die meisten Infrarot-Thermometer haben einen zusätzlichen Laser-Spot, mit dem durch eine 2-Punkt-Lasermarkierung der Durchmesser des Messkreises exakt angezeigt wird.
Ein Infrarotthermometers erfasst mit einem Sensor emittierende, reflektierte und durchgelassene Wärmestrahlung einer Fläche und wandelt diese Information in einen Temperaturwert um. Dabei muss der Emissionsfaktor des Materials bekannt sein und eingestellt werden.


Bedienungsanleitung
Quelle: Wöhler GmbH

Der Emissionsfaktor beschreibt die von einer Fläche ausgehende infrarote Wärmestrahlung, die von der Eigentemperatur des Materials bestimmt ist. Die (typische Anwendung) und angemalte oder oxidierte Oberflächen haben Die meisten Geräte haben einen fest eingestellten Emissionsfaktor von 0,95. Da aber die meisten organischen Materialien einen Faktor von 0,90 haben, muss der passende Wert eingestellt werden. Auch die Reflexionen von benachbarten Körpern oder durch Transmission (Durchlässigkeit des Objektes) beeinflussen das Messergebnis.
Bei hochglänzenden Metalloberflächen kann nur ein Temperaturtrend gemessen werden. Eine genaue Messung auf polierten Flächen ist nicht möglich. Um ein einigermaßen genaues Messergebnis zu erreichen, kann man die zu messende Fläche mit schwarzem Klebeband abkleben oder die Oberfläche wird schwarz angestrichen.
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