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Die Heizflächen können in drei
Gruppen eingeteilt werden: |
- > Radiatoren, Rohrheizkörper,
Plattenheizkörper (Wärmeabgabe durch Konvektion und Strahlung)
- Konvektoren, Ventilatorkonvektoren,
Rippenrohre (Wärmeabgabe hauptsächlich durch Konvektion)
- Fußboden- und Wandflächenheizungen,
Deckenheizungen (Wärmeabgabe hauptsächlich durch Wärmestrahlung)
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Systemtemperatur
Die Systemtemperatur ist eine Auslegungsgröße
für das Berechnen von Heiz- und
Kühlflächen bzw. Wärmetauscher.
Sie gibt die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf-
und Rücklauf an. Diese festgelegten Temperaturen
gelten bei kleineren Anlagen für das gesamte Heiz- und Kühlsystem
bzw. in Großanlagen für das jeweile Regelsystem (Zonenregelung).
Alle zugehörigen Heizflächen bzw. Wärmetauscher werden
für diese Temperaturen ausgelegt. Eine bestimmte Systemtemperatur
ist nicht vorgeschrieben und sollte deshalb immer mit
dem Auftraggeber schriftlich vereinbahrt werden.
Wenn die Systemtemperaturen von der Normtemperatur
abweichen, sind die Wärmeleistungen der Heizflächen
(Normheizkörperleistung nach EN 442 bei 75/65/20 °C)
neu zu bestimmen. Diese Umrechnung
erfolgt nach dem in der DIN 4703 Teil 3 aufgeführten Berechnungsverfahren.
Hierbei wird das Verhältnis der mittleren
Übertemperatur zur Norm-Temperatur gebildet
und mit dem entsprechenden Heizflächenexponenten
n (Fußbodenheizung 1,0 bis Konvektoren 1,45) ein Umrechnungsfaktor
ermittelt.
In sanierten Altbauten kann in vielen Fällen durch
die Ansenkung der Systemtemperatur
eine Leistungsanpassung der Heizflächen
an die neue Heizlast erfolgen. Hier ist aber eine zusätzliche
Massenstromveränderung durch einen nachträglichen
hydraulischen Abgleich notwendig.
Für die Auslegung der Heiz-
und Kühlflächen wird mit folgenden Systemtemperaturen
(Vorlauf-/Rücklauftemperatur) gerechnet: |
Heizung
- alte Norm In Heizkörperanlagen: 90/70 °C (Auslegung
in Altbauten von 1930 bis in die Mitte der 1970er Jahre)
- neue Norm DIN EN 442 In Heizkörperanlagen: 75/65 °C
- Niedertemperatur: 70/50 °C
÷ 70/55 °C (alt)
- Niedrigsttemperatur <35 °C in Wärmepumpen- und Brennwertanlagen (siehe Fußbodenheizung)
- Brennwert: 60/45 °C + 55/45
°C (alt > neu möglichst niedrig)
- Heizkörper: 45/35 °C
+ 35/30 °C (neu)
- Fußbodenheizung.: 35/28 °C + 32/28 °C + 30/26 °C + 28/26 °C (alt: 45/35 °C)
- Bauteilaktivierung: z. B. 28/24 °C (bei Grundlastauslegung 24/22 °C)
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Kühlung
- je nach der zu kühlenden
Fläche liegen die Temperaturen zwischen 4 bis 20 °C
- z. B. Wärmetauscher - Kaltwasser
12/6 °C
- z. B. Bauteilaktivierung - Kaltwasser
20/16 °C
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Systemtemperaturen
in Heizungsanlagen |
Technische Einrichtung - Randbedingungen |
Voraussetzung
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Begründung |
Konstanttemperaturkessel |
hohe Systemtemperatur
bzw. Vorlauftemperatur |
Vermeidung von
Kondensation an den Kesselflächen |
Niedertemperaturkessel |
Stütztemperatur
(z. B. Öl 40 °C Rücklauftemperatur) - niedrige Systemtemperatur
und geringe Temperaturdifferenz |
Vermeidung von
Kondensation an den Kesselflächen und von Spannungsrissen |
Brennwertkessel |
niedrige Systemtemperatur |
hohe Brennwertnutzung |
Fernwärme - Nahwärme |
niedrige Rücklauftemperatur und
große Temperaturdifferenz für dem Transport im Versorgernetz (der
Sekundärkreis kann niedriger eingestellt werden)
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Vorgabe des Versorgers
- Transport großer Wärmemengen |
Wärmepumpe |
niedrige Systemtemperatur
bzw. Vorlauftemperatur |
gute Arbeitszahl |
Flächenheizung (Fußbodenheizung,
Wandheizung, Deckenheizung) |
niedrige Systemtemperatur
geringe Temperaturdifferenz
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Nutzung des Selbstregeleffekts |
Verteilverluste |
niedrige Systemtemperatur |
Verminderung der
Wärmeverluste |
Hilfsenergie |
große Temperaturdifferenz |
Verminderung der
Pumpenstromkosten |
Der Betreiber wünscht
eine schnelle Wiederaufheizung |
hohe
Systemtemperatur bzw. Vorlauftemperatur |
Energetischer
Unsinn, aber es gibt keinen Ärger in Mietgebäuden |
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Wärmetransport
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In der Wärmelehre
unterscheidet man drei voneinander verschiedene Wärmetransportarten.
Diese treten z. B. bei Heizflächen gleichzeitig
auf.
- Wärmeleitung
(Konduktion, Wärmediffusion) durch einen Feststoff
- Wärmestrahlung
(die Intensität steigt mit zunehmender Temperatur eines Körpers)
- Konvektion
(Wärmeströmung, Wärmemitführung) bei Flüssigkeiten und Gasen
Die Grundlage
für den Wärmetransport ist der Temperaturunterschied
zwischen zwei Bereichen. Der Wärmestrom erfolgt immer von der höheren
zur niedrigeren Temperatur. In einem Gebäude
treten die Wärmeströme von den Heizflächen
an die Räume und von beheizten
zu unbeheizten Innenräumen bzw. zur Außenluft auf.
In einem evakuierten Zwischenraum (z. B.
Vakuum-Isolations-Paneels
[VIP], Thermoskannen) ist nur der Austausch durch Wärmestrahlung
möglich.
Wärmetransport 1
+ Wärmetransport 2 - (ein wenig ausführlicher) - Prof. Dr. Ulrich Hahn - FH-Dortmund |
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Bei der Wärmeleitung (Konduktion, Wärmediffusion) wird Wärme durch Körper
von einem Bereich mit einer höheren Temperatur zu einem Bereich mit einer niedrigeren Temperatur übertragen.
Die Wärmeleitfähigkeit von Stoffen kann sehr unterschiedlich sein. So gibt es gute (z. B. Kupfer,
Aluminium) und schlechte (z. B. Styropor, Holz, Luft) Wärmeleiter. Die
Wärmeleitzahl ist
die Grundlage, z. B. für den U-Wert
eines Bauteils, für die Heizlastberechnung
nach DIN EN 12831. Auf der einen Seite wird eine gute Wärmeleitfähigkeit von Stoffen genutzt und auf der
anderen Seite ist sie unerwünscht.
Die Wärmeleitung kann nicht nur in einem Stoff, sondern auch von einem
Stoff in einen anderen (Wärmeübergang) oder durch einen Stoff hindurch (Wärmedurchgang) erfolgen.
Die übertragene Wärme durch einen Körper hängt ab
- vom Stoff, aus dem der Körper besteht
- von der Querschnittsfläche des Körpers
- von der Temperaturdifferenz
- von der Länge des Körpers
- von der Zeit
Wärmeübergang
Bei der Wärmeleitung kann auch die Wärme von einem Stoff zu einem
anderen Stoff erfolgen, z. B. von einer Brennkammerwandung in das Kesselwasser oder von der
Oberfläche eines Heizstabes auf das umgebende Speicherwasser. Der Wärmeübergangskoeffizient gibt an, wieviel Warme pro Quadratmeter bei einer Temperaturdifferenz von 1 K übertragen wird.
Wärmedurchgang
Wärme kann auch von einem Stoff durch einen zweiten Stoff
hindurch in einen dritten Stoff übergehen, z. B. die Übertragung von Wärme von der Luft eines geheizten
Raumes durch die Wand oder das Fensterglas hindurch auf die Außenluft.
Mit dem Wärmedurchgangskoeffizienten (U-Wert)
wird die Leistung pro m² eines Bauteils angebeben, die auf einer Seite benötigt wird, um eine Temperaturdifferenz von
1 Kelvin aufrecht zu erhalten. |
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Bei der Wärmestrahlung (thermische Strahlung) wird Energie inform von
elektromagnetischen Wellen von einem Körper abhängig von seiner Temperatur ausgesendet
(emittiert). Diese sind nicht sichtbar, aber in Form von Wärme wahrnehmbar. Da das
Emissionsmaximum bei der Raumtemperatur bis zu Temperaturen von 3000 Kelvin im infraroten
Bereich liegt, wird Wärmestrahlung fälschlicherweise oft mit Infrarotstrahlung gleichgesetzt. Mit der
zunehmenden Körpertemperatur steigt auch die Intensität seiner Wärmeabstrahlung
(Stefan-Boltzmann-Gesetz) und das Emissionsmaximum verschiebt sich zu
kürzeren Wellenlängen (Wiensches Verschiebungsgesetz). Eine wichtige Eigenschaft der Wärmestrahlung ist im Gegensatz
zu der Wärmeleitung und Konvektion, dass sie kein Medium braucht, um sich auszubreiten. Sie kann sich also auch im
Vakuum verteilen.
Die ausgesendete Wärmestrahlung wird, wenn sie auf andere Körper trift, teilweise
reflektiert, teilweise absorbiert (vom Körper aufgenommen und in Wärme umgewandelt)
und teilweise durchgelassen (transmittiert). Wieviel Energie abgewiesen, absorbiert oder transmittiert wird,
ist von dem Material abhängig, auf das sie trifft.
Die wichtigsten Faktoren sind
-
der Stoff, aus dem der Körper besteht
- die Beschaffenheit der Oberfläche
- die Dicke des Körpers
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So wird z. B. die Wärmestrahlung von rauen, dunklen
Flächen stark absorbiert und sehr schwach reflektiert, glatte und weiße Flächen
reflektieren und nehmen wenig Wärme auf (aber nicht jede weiße Oberfläche reflektiert den größten der
Infrarotstrahlung). Auch die Dicke des Körpers bzw. des Stoffes beeinflusst die Aufnahme der Wärme. Je höher die
Absorption, desto größer die Emission der Wärme. So nimmt z. B. Schnee viel
Infrarotstrahlung von der Sonne auf und gibt sie nachts im gleichen Maße ab. Auch der Winkel, in dem die
Quelle zu dem Körper steht, auf den die Infrarotstrahlung trifft, ist für die Wirkung der Wärmestrahlung ausschlaggebend.
Beträgt der Winkel, in dem die Strahlung auf ein Objekt trifft 90°, wird dabei mehr
Wärme übertragen als bei der Einstrahlung in einem flacheren Winkel.
Blanke Metalloberflächen verringern die Wärmeabstrahlung (z. B. Metallschichten
an Rettungsdecken, Isoliertaschen und in Thermoskannen). Die Wärmeabstrahlung eines metallischen Körpers
kann erhöht werden, indem man ihn mit einer dunklen, matten Beschichtung versieht (z. B.
Lackierung von Heizkörpern, Eloxierung von Aluminiumkühlkörpern, Emailllierung von Öfen und Ofenrohren). Die
Farbe solcher Schichten ist für die Wärmestrahlung ohne Bedeutung.
• Die Wärmestrahlung wird besonders bei der Nutzung der
Sonnenenergie durch Sonnenkollektoren und Solarzellen genutzt. Deswegen sind die Flächen in der Regel schwarz,
damit sie die Energie besonders gut absorbieren können.
• Auch die Heizflächen (Heizkörper,
Strahlungsheizung [Fußboden- Wand- und Deckenheizungen,
Thermische Bauteilaktivierung])
in den Räumen nutzen die Wärmestrahlung, um die Temperatur in Räumen und an den Einrichtungsgegenständen zu erhöhen.
• Radiatoren geben einen großen Teil der Wärme durch
Wärmestrahlung ab. Der Strahlungsanteil nimmt ab, je größer die Bautiefe ist. Daher sollten diese
Heizkörper möglichst "flächig" ausgelegt werden. Denn je größer die sichtbare Fläche ist,
desto größer ist auch die effektive Wärmeabgabe durch Wärmestrahlung.
Wenn die Radiatoren in Niedertemperatur-Systemen
eingesetzt werden, dann müssen sie entsprechend groß ausgelegt werden. Wenn der Heizkörper nach innen gewölbte Teile hat und
die Strahlung dadurch teilweise wieder auf anderen Teilen des Heizkörpers absorbiert werden kann, zählt für die Netto-Abstrahlung nur die von außen sichtbare
Fläche. Also erhöhen Rippenstrukturen die Netto-Abgabe von Wärmestrahlung nicht, sondern erhöhen lediglich die durch Konvektion an die Luft
abgegebene Leistung. Wenn der Anteil der Strahlungswärme also möglichst hoch sein soll, verzichtet man auf Rippen und Röhren (Plattenheizkörper).
• IR-Strahler werden gerne als
Bad-Zusatzheizung eingebaut, da sie sofort nach dem Einschalten sonnenähnliche Wärme
abgeben und den Menschen direkt erwärmen. Auch beim Lüften entsteht kein wesentlicher Wärmeverlust, da die Luft nicht primär erwärmt wird.
• Die wärmende Wirkung eines Lagerfeuers bzw. Feuer in
einem offenen Kamin beruht fast nur auf Wärmestrahlung. Die zusätzlich erzeugte heiße Luft steigt weitgehend ungenutzt nach
oben bzw. in den Schornstein. Bei einem Kaminofen wird der Strahlungsanteil geringer und der Konvektionsanteil erhöht sich.
• Auch der menschliche Körper gibt Wärmestrahlung in einem Raum ab,
da die Körperoberfläche wärmer ist als die Oberfläche des Fußbodens, der Wände und der Decke. Besonders im Winter wird es als
angenehm empfunden, wenn sich relativ viel Wärmestrahlung in einem Raum befindet. Hierzu tragen gut wärmegedämmte
Außenwände bei. Bestimmte Heizsysteme (z. B. Strahlungsheizungen) führen zu einem Wohlbefinden,
auch wenn die Raumlufttemperatur unverändert bleibt, weil der Körper zusätzliche Wärmestrahlung empfängt bzw. weniger abgibt. |
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Rot glühende Kochstellen eines Ceran-Kochfeldes
Die glühenden Heizwendel geben die Wärme größtenteils in Form von Wärmestrahlung durch die transparente
Keramik nach oben ab. Nur ein sehr kleiner Teil der Energie wird zu sichtbarem Licht und ein kleiner Teil der Energie wird durch Wärmeleitung
transportiert. |
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Thermobild
einer FBH
Quelle: Munters Euroform GmbH
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Mit einer Wärmebildkamera
(IR-Kamera) lässt sich auch für das Auge nicht sichtbare Wärmestrahlung registrieren. Es wird z. B. thermische
Energie an Objekten (Flächenheizung, Gebäude) gemessen und bildlich dargestelt. Diese thermische oder infrarote Energie
wird durch Lichtwellen übertragen. Dieses elektromagnetische Spektrums nimmt man als Wärme wahr.
Mit einem Infrarot-Thermometer (Strahlungsthermometer, Pyrometer) kann
berührungslos eine Oberflächentemperatur gemessen werden. Es erfasst mit einem Sensor emittierende,
reflektierte und durchgelassene Wärmestrahlung einer Fläche und wandelt diese Information in einen Temperaturwert um.
Dabei muss der Emissionsfaktor des Materials bekannt sein und eingestellt werden. |
IR-Thermometer
Quelle: Wöhler GmbH |
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Die Wärmestrahlung kann aber auch zu Problemen führen, wenn die
Wärme nicht entweichen kann. So spielt sie z. B. bei der globalen
Erderwärmung eine Rolle. Treibhausgase in der Atmosphäre hindern die von der Erde reflektierte
Sonnenwärmestrahlung daran, die Lufthülle der Erde zu durchdringen. Die Wärme kann dadurch nicht ins All entweichen, die
Atmosphäre heizt sich auf. |
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Die thermische (freie, natürliche) Konvektion (Wärmeströmung, Wärmemitführung) entsteht durch thermische Dichteunterschiede bzw. Gewichtsunterschiede zwischen warmen und kalten Flüssigkeits- oder Luft- bzw. Gasteilchen. Der Teilchentransport wird ausschließlich durch Auswirkungen des
Temperaturgradienten hervorgerufen. In der Regel dehnen sich Stoffe bei Erwärmung aus. Eine Ausnahme ist z. B.
die Dichteanomalie des Wassers.
Unter Einwirkung der Gravitationskraft (Massenanziehung) steigen
innerhalb einer Flüssigkeit (Heizungswasser, Solarflüssigkeit) Bereiche mit geringerer Dichte gegen
das Gravitationsfeld auf (statischer Auftrieb), während Bereiche mit höherer Dichte darin absinken.
Wenn an der Unterseite (Wärmeerzeuger) Wärme zugeführt wird und an der Oberseite (Heizflächen) die Möglichkeit zur Abkühlung besteht, dann entsteht
eine kontinuierliche Strömung (Schwerkraftheizung, Thermosiphon-Solaranlagen). Die Flüssigkeit
wird erwärmt, dehnt sich dabei aus und steigt nach oben. Dort angelangt, kühlt es sich ab, zieht sich dabei wieder zusammen und
sinkt ab, um unten erneut erwärmt zu werden.
Eine Warmluftheizung funktioniert nach dem gleichen Prinzip. |
Quelle: WILO SE |
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Von einer erzwungenen Konvektion wird gesprochen,
wenn eine äußere mechanische Einwirkung (Pumpe, Ventilator) auf eine Flüssigkeit oder
ein Gas bzw. Luft ausgeübt wird. Dabei entstehen Druckunterschiede bzw. Dichteunterschiede,
die ein Fließen der Flüssigkeit oder ein Strömen des Gases bzw. der Luft bewirken. Bei der erzwungener Konvektion
tritt fast immer auch eine natürliche Konvektion auf, die aber in den meisten technisch Fällen vernachlässigbar
klein gegenüber der erzwungenen Konvektion ist. Die erzwungene Konvektion ist ein wirkungsvolles Mittel der
Wärmezu- und -abfuhr. Bei der Warmwasserheizung sorgen
Umwälzpumpen für eine Verteilung des Heizungswassers und in lüftungstechnischen
Anlagen sorgen Ventilatoren für eine notwendige Verteilung der Volumenströme.
Auch für die Kühlung von Elektronikkomponenten (z. B. PC-Kühlung) ist der Einsatz von Ventilatoren notwendig. |
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Wärmeabgabe
von Heizflächen
Die größere Teil der Wärmeleistung von Heizkörpern wird über Konvektion (Wärmemitführung [60 bis 95 %]) und bei Flächenheizungen (Strahlungsheizung) durch Wärmestrahlung (80 bis 95 %) abgegeben. Die Strahlungswärme wird als besonders angenehm empfunden.
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Quelle:
Bosch Thermotechnik GmbH |
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Radiatoren
(Gliederheizkörper bzw. "Strahler") bestehen aus einzelnen
Guss- oder Stahlgliedern
gleicher Größe, die entsprechend der Heizflächen-auslegung
aneinandergereiht angeordnet sind. Die Verbindung der einzelnen
Glieder eines Gussradiators erfolgt durch
Nippel mit Rechts- und
Linksgewinde. Die Stahlradiatoren
werden in zusammengeschweißten Blöcken,
aber auch zusätzlich durch Einzelglieder ergänzt, eingesetzt. |
Die Gliederheizkörper
gibt es in verschiedenen Ausführungen. |
- Gussradiator
- Stahlradiator
- Stahlröhrenradiator
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Radiator-Standardtypen
sind so genannten DIN-Radiatoren, deren
Glieder-Abmessungen und Wärmeleistungen in der DIN
4703 "Raumheizkörper", Teil 1 "Maße
von Gliederheizkörpern" genormt sind. |
Alle Heizkörper-Hersteller
haben aber auch modernere Formen dieser Heizkörpertypen.
Außerdem gibt es Radiatoren aus Aluminium. |
Radiatoren
geben einen großen Teil der Wärme durch Wärmestrahlung
ab. Der Strahlungsanteil nimmt ab, je größer
die Bautiefe ist. Daher sollten diese Heizkörper möglichst
„flächig“ gewählt werden, denn je
größer die sichtbare Fläche ist, desto größer
ist auch die effektive Wärmeabgabe durch Wärmestrahlung.
Wenn die Radiatoren in Niedertemperatur-Systemen eingesetzt
werden, dann müssen sie entsprechend groß ausgelegt
werden. |
In Wasserheizungen
werden Gussradiatoren bis max. 120 °C
und einem Betriebsüberdruck von 6 bar (PN 6) und in
Dampfanlagen bis max. 133 °C und 2 bar (PN 2) eingesetzt.
Stahlradiatoren werden nur in Wasserheizungen
bis max. 110 °C und 4 bar (PN 4) und bei 6 bar (PN 6)
mit max. 120°C betrieben. |
Stahlröhrenradiatoren
bestehen aus senkrechten Rohren und können mit 10 bis
12 bar betrieben werden. Diese Radiatoren gibt es auch in
waagerechter Ausführung (Fensterbankradiatoren),
mit liegend angeordnete Rohrreihen mit einer Sitzfläche
oder senkrecht einreihig als Raumteiler.
Neben den Rohrheizkörpern werden sie auch als Handtuchradiatoren
genutzt. |
Die Radiatoren
sollten nach den Normeinbaumaßen
eingebaut und möglichst nicht verkleidet
werden. Ansonsten sind die entsprechenden Leistungsminderungen
bei der Heizflächenauslegung zu berücksichtigen.
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Nostalgie-Gussradiator |
Quelle:
HG-TEC GmbH |
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Die ersten
Gussradiatoren wurden in der Mitte des 19. Jahrhunderts
in den USA gefertigt. Diese wurden liegend angeordnet in
den ersten Dampfheizungungen verwendet.
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1898
werden von der Main-Weser-Hütte die erste Gussradiatoren
in Europa hergestellt. Sie werden mit Dampf
oder Wasser betrieben. Heutzutage werden
hauptsächlich Stahlradiatoren verwendet. Diese sind
leichter, preisgünstiger, bruchsicher, aber weniger
korrosionsbeständig. |
Aber auch
heutzutage werden die "Nostalgie"-Gussradiatoren
noch für die Renovierung von Altbauten eingesetzt. |
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Zusammenbau
(Nippeln) von Radiatoren (Gliederheizkörper) |
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Die
Maße der Radiatoren
(Guss-, Stahl- und Stahlröhrenradiator) sind in der DIN
4703-1 festgelegt. Die notwendigen Heizköpergröße
wird durch passende Blöcke oder das Zusammenbauen von Einzelgliedern
hergestellt. Dabei ist je nach Material eine nahezu beliebige
Länge machbar. Die lieferbaren Blockgrößen
können bei den verschiedenen Herstellern variieren. Natürlich
können nur Glieder gleicher Bauart und gleichem Nabenabstand zusammengenippelt werden.
Da diese Technik, wie z. B. auch das Autogenschweißen oder das Gewindeschneiden, immer mehr in Vergessenheit gerät, im
folgenden eine Arbeitsanleitung. |
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Werkzeuge |
Material |
- Nippelstange(n)
- Wendeeisen oder Drehmomentschlüssel
- sehr feines Schmirgelpapier (oder Kalksandstein)
- flache Eck-Rohrzange 1 1/2
" (schwedisches oder amerikanisches Modell)
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- Nippel R 1 1/4 Rechts-/Linksgewinde
- Dichtungen (passend zu WWH, HDH, Dampf)
- 2 Anschlussstopfen R 1 1/4
Rechtsgewinde
- Luftventilstopfen R 1 1/4
Linksgewinde
- Blindstopfen R 1 1/4 Linksgewinde
- Schalbrett oder 2 Rohre
DN 40
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Arbeitsschritte |
- Die Radiatorenblöcke werden
auf eine ebene Auflagefläche (Schalbrett,
2 Rohre) gelegt, dabei müssen sich die Links-
und Rechtsgewinde gegenüberliegen.
- Die Dichtflächen
mit einem sehr feinen Schmirgelpapier (oder einem
Kalksandstein) von Lack- und Rostresten bzw. Baustellenschmutz
reinigen. Das Metall von den Dichtflächen soll nicht mit groben Schmirgelpapier oder einer Feile geschmirgelt
werden.
- Die Nippel (R 1
1/4) auf einer Seite etwa einen Gewindegang in die Gewinde des
ersten Block einschrauben und je eine Radiatorendichtung
(passend zu WWH, HDH, Dampf) raufschieben. Die Dichtungen dürfen nicht zusätzlich
eingefettet (Fermit) werden. Die Linksgewinde sind mit Kerben auf den
Nippeln gekennzeichnet.
- Nun wird der zweite Block
an die Nippel herangezogen und die Nippelstange
in den Heizkörper eingeführt, bis der Steg
der Stange in die Noppen im Nippel
fasst. Deshalb wird vorher die Einstecktiefe
am Radiator abmessen und markiert, wenn die Stange
keine Skala für die Gliederzahl hat.
- Der Gegenblock
wird herangezogen und gleichzeitig die Nippelstange von Hand ohne
Wendeeisen gedreht bis die Nippel in die ersten Gewindegänge
des Gegenblocks gedreht sind. Dabei dürfen die Nippel
nicht verkannten (also mit Gefühl arbeiten). Der Einsatz
von zwei Nippelstangen erleichtert das Zusammenschrauben.
- Nun werden die die Blöcke durch
wechselseitiges Drehen zusammenfügt und
am Schluss mit dem Wendeeisen
oder Drehmomentschlüssel (Anzugsmoment 22
bis 24 Nm) angezogen. (Ungleichmäßiges Einschrauben
führt zu Undichtigkeiten und zu starkes Anziehen, besonders
bei Gussradiatoren, zu Schäden).
- Nun werden die Nabenstirnflächen
gereinigt und die Anschlußstopfen mit aufgeschobenen
Dichtungen.eingeschraubt. Vor dem Festziehen sind die Dichtungen
radial auszurichten, damit der gesamte Dichtungsquerschnitt
beim Endanzug wirken kann. Zum Schluss die Stopfen mit "Gefühl"
anziehen. Bei "antiken" Gussheizkörpern werden
die Anschlussstopfen auch mit Hanf und Fermit eingedichtet.
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Bei einer
Heizfläche, die vor einer bodengleichen
Fensterfläche angeordnet ist, muss mit einem
zusätzlichen Strahlungsschirm versehen
werden. Dieser Strahlungsschirm darf nicht demontierbar
sein und darf einen äquivalenten U-Wert von 0,9 W/m²
K nicht überschreiten. |
Da diese
Forderung in der alten Wärmeschutzverordnung
(WSV) vorgeschrieben war, aber nicht in die EnEV
übernommen wurde, besteht hier immer wieder ein Streitfall.
Letztendlich entspricht diese Forderung dem Stand
der Technik bzw. allgemeine anerkannte
Regeln der Technik (aRdT) und ist weiterhin
gültig. Natürlich sagt das auch der gesunde
Menschenverstand. |
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Strahlungsschirm
für Radiatoren |
Quelle:
Bosch Thermotechnik GmbH |
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Strahlungsschirm für
Radiatoren |
Der
Strahlungsschirm besteht aus einem Gehäuse aus lackiertem
Stahlblech und eingebauter Styropor-Dämmung.
Er wird auf die Standkonsolen aufgehängt. Die Befestigung
erfolgt über die Laschen des Strahlungsschirms und
mit Klemmteilen an die Radiatoren. Bei Radiatoren
bis zu 3 Säulen ist ein vorgeschriebener
Abstand einzuhalten. |
Nach
Aussage der Hersteller ergeben die richtig angebrachten
Strahlungsschirme keine Leistungsminderung, wenn
die Abdeckung (Fensterbank) >
10 cm ist. |
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Strahlungschirm
für Plattenheizkörper |
Quelle:
Bosch Thermotechnik GmbH |
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Strahlungsschirm
für Plattenheizkörper |
Die
Strahlungsschirme werden aus Stahlblech
mit innen liegender Reflexionsfolie
gefertigt. Zur Versteifung sind die Strahlungsschirme
mit einer umlaufenden Abkantung versehen (Tiefe
20 mm). |
Zur Befestigung bei allen mehrreihigen Heizkörpern
werden zur Aufhängung Adapter verwendet, wobei
die Schirme direkt am Heizkörper
angebracht werden. |
Ein
Strahlungschirm kann bis zu 5 % Leistungsminderung
je nach der Heizkörperbauart verursachen. Hier
muss in den technischen Daten der Hersteller nachgesehen
werden.
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x2-Prinzip und serielle Durchströmung
Quelle: Kermi GmbH |
Mit dem therm-x2 Energiesparheizkörper, der auf dem neuartigen x2-Prinzip und der seriellen Durchströmung basiert, wird ein Strahlungsschirm überflüssig. Bei der bisherigen Flachheizkörper-Technik werden alle Platten gleichzeitig erwärmt. Bei dem x2-Prinzip durchströmt der Vorlauf zuerst nur die Frontplatte. Diese Wärmeleistung reicht im Regelbetrieb aus und die nachgeschaltete Platte funktioniert dann nur als Strahlungsschirm. Erst mit steigendem Leistungsbedarf trägt auch sie mit hoher Konvektionsleistung zur raschen Raumerwärmung bei.
Ob das auch bei einer thermisch abgeglichenen Anlage funktioniert, muss getestet werden. |
Therm-x2 Energiesparheizkörper - Kermi GmbH |
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Heizkörpernischen
- Dämmen |
Diese Aufnahme zeigt hohe Wärmeverluste
im Bereich der Heizkörpernischen und besonders stark
im Bereich der Heizkörper. Aber auch die Fensterstürze,
Fensterbänke und Fenster zeigen erhöhte Verluste.
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Bei der Sanierung
von Altbauten aus den 50er, 60ger, 70ger
und 80ger-Jahren besteht die Frage, wie die zu der Zeit üblichen
Heizkörpernischen behandelt werden können.
Hier handelt es sich um sehr dünnes Außenmauerwerk,
das einen erheblichen Wärmeverlust verursacht. Diese
Wärmebrücken kann ein Energieberater
mit einer Wärmebildkamera
am besten durch eine Thermographieaufnahme
(IR-Photo - Wärmebild) aufgezeigt werden. In diesem Zusammenhang
können auch andere Schwachstellen (z. B. Wärmebrücken
an Fensterstürzen, Geschossdecken, Rollladenkästen,
Fenster, Fensterbänke) ermittelt und in die Beratung
einbezogen werden.
Welche Sanierungsmaßnahme angewendet
werden kann, hängt davon ab, ob eine Wärmedämmung
auf der Außenwand oder an der Innenwand
angebracht werden soll.
Bei einer Vollsanierung eines Altbaus
wird in der Regel eine Außendämmung
(WDVS
- Wärmedämmverbundsystem) aufgebracht und eine Erneuerung
der Innenräume, Fenster und Heizkörper bzw, Heizsystems
vorgenommen. Hier werden die Heizkörpernischen zugemauert
bzw. der vorhandenen Außenwand angeglichen.
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Wenn nur die Wärmeverluste
über die Heizkörpernische verringert
werden sollen, dann bieten sich folgende Möglichkeiten
an:
· Strahlungsschirm
· Dämmplatte/Dämmfolie
· Innendämmung
· Nische zumauern
· Mit
einem Strahlungsschirm
hinter dem Heizkörper wird nur die Wärmeabstrahlung
zur Außenwand aufgehalten. Ein Wärmestau
in der Nische und unter einer Fensterbank fintet weiterhin
statt.
· Aluminiumkaschierte Dämmplatten,
Dämmtapeten und Dämmfolien (teilweise nur
4 mm "dick") werden zunehmend in Baumärkten,
Internetshops und Heimwerkerforen empfohlen. Diese dünnen
"Dämmstoffe" bieten sich zwar an, wenn hinter
den Heizkörpern nur wenig Platz vorhanden ist, aber bevor
sie angebracht werden, sollte ein Fachmann
beurteilen, ob eine Tauwasserbildung (Schimmelpilzbildung)
in der Wand ausgeschlossen werden kann. Außerdem muss
bei dieser Maßnahme auf eine luftdichte Anbringung geachtet
werden. Die Wärmebrücken "Fensterbank",
"Heizkörperbefestigungen" und "Heizkörperanschlüsse"
werden mit dieser Dämmungsart nicht erfassst
und sind weiterhin Schwachstellen (Energieverlust, Schimmelbildung).
· Wenn eine Heizkörpernische
nicht zugemauert werden soll, dann muss bei einer Beratung
die Schimmelpilzproblematik und die Sinnhaftigkeit
der einzelnen Dämmversuche und Dämmsysteme
für eine Innendämmung
ein Thema sein.
Außerdem muss bedacht werden, dass durch die angebrachte
Dämmschicht der Abstand zwischen Heizkörper
und Außenwand in den meisten Fällen
zu gering wird, was zu einer Minderung der Wärmeabgabe
führt. Um weiterhin einen Abstand von
ca. 5 cm einzuhalten, müssen die Heizkörperbefestigungen
erneuert oder verlängert werden. Wenn kein Austauschheizkörper
(Radiator gegen Flachheizkörper) mit weniger
Bautiefe vorgesehen wird, müssen zusätzlich
die Heizkörperanschlüsse geändert werden.
Diese Durchdringungen
(Anschlüsse, Halter, Konsolen) müssen mit einer
dampfdiffusionsdichten Schicht versehen werden.
Und hier sind die Grenzen dieser Heizkörpernischendämmungsart
erreicht.
· Die sinnvollste Sanierungsmaßnahme
ist das Zumauern der Heizkörpernischen
(anpassen an die vorhandene Außenwand). Vor allen Dingen
dann, wenn auch die Heizungsanlage erneuert wird. Sollen die
vorhandenen Heizkörper-Anschlüsse verwendet werden,
dann können die Rohre in der Außenwand an den Heizkörper
herangeführt werden.
Innendämmung,
aber richtig! - Saint-Gobain Weber GmbH
Was
Sie über Innendämmungen wissen sollten
- Ralf Plag
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Rohrheizkörper
sind die einfachste Art von Heizflächen. In früheren
Zeiten wurden diese Heizkörper handwerklich angefertigt.
Heutzutage werden sie in allen möglichen Formen als
Bad-Heizkörper (Handtuchtrockner)
oder als Raumteiler angeboten. |
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Die Wärmeleistungen
der Bad-Heizkörper sind den Herstellerunterlagen
zu entnehmen. |
Bei den
Bad-Heizkörpern, die zum Trocknen
von Handtüchern genutzt werden,
ist mit einer erheblichen Leistungsminderung
zu rechnen. Je nach dem Überdeckungsgrad
ist mit Leistungsverlusten von 10 % bis 40 % zu rechnen. |
Diese
Heizkörper können in das Warmwasserheizungs-system
eingebunden werden, was bei Fußboden-heizungen nicht
zu empfehlen ist, da auf Grund der niedrigen Temperaturen
nur eine sehr geringe Heizleistung erreichbar ist. Sinnvoll
kann der Einsatz einer elektrischen Heizpatrone
sein, die höhere Temperaturen erreichen und auch
außerhalb der Heizperiode das Bad kurzzeitig erwärmen
kann.
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Auch
in Trinkwasser- und Pufferspeichern werden Glattrohr-Wärmetauscher
eingesetzt. |
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Bad-Heizkörper |
Quelle:
Bosch Thermotechnik GmbH |
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Rippenrohrheizkörper
bestehen aus berippten Rohren, die
früher aus Gusseisen und heutzutage aus Stahl
ausgeführt sind. Diese einfachen Heizkörper
geben auf kleinerem Raum eine größere Wärmemenge
ab als glatte Rohre (Rohrheizkörper). |
Es wird zwischen folgenden
Bauarten unterschieden: |
- Bei den Bandrippenrohren
sind die Rippen schraubenförmig mit oder ohne
Wellung auf das Rohr aufgewickelt
- Bei den Scheibenrippenrohren
sind einzelne Scheiben auf dem Rohr befestigt. Hierzu
gehören auch die gusseisernen Rippenrohre
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Rippenrohre
werden in untergeordneten Räumen als Heizkörper
und in Fußleistenheizungen, aber auch als Rippenrohr-Wärmetauscher,
meistens aus Kupfer oder Edelstahl, in TW- und Pufferspeichern
eingesetzt. |
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"Antiker"
Rippenrohrheizkörper (Guss) |
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Plattenheizkörper
(Flachheizkörper) |
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Flachheizkörper
- plan (glatt)
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Flachheizkörper
- profiliert |
Quelle: Bosch Thermotechnik
GmbH
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Anschluss
in der Mitte |
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Plattenheizkörper
(Flachheizkörper) bestehen aus glattem oder profiliertem
Stahlblech. Auf der Rückseite der einzelnen Platten
können zur Erhöhung der Wärmeabgabe Konvektions-bleche
oder Konvektionslamellen angebracht werden. Zwei oder
mehr Platten können hintereinander angeordnet und
zu einem Heizkörper verbunden werden. Man spricht
dann von zwei- oder dreilagigen Plattenheizkörper.
Andere Bezeichnungen dieser Heizkörperart können
auch Flach- oder Flächenheizkörper, Kompaktheizkörper,
Heizwand oder Wärmeplatte sein. |
Einfache
Plattenheizkörper geben den größten Teil
(bis ca. 90 %) der Wärme durch Wärmestrahlung
ab. Der Strahlungsanteil nimmt ab, je mehr Platten hintereinander
angeordnet sind. Daher sollten diese Heizkörper möglichst
„flächig“ gewählt werden, denn je
größer die sichtbare Fläche ist, desto
größer ist auch die Wärmeabgabe durch
Wärmestrahlung. Bei den Heizplatten mit Lamellen
ist der Konvektionsanteil über 50
%. Diese Tatsache ich bei der Planung zu beachten. |
Plattenheizkörper
können für Niedertemperatur-Heizungen eingesetzt
werden. Die Heizkörper müssen dann aber entsprechend
der gewählten Vorlauftemperatur ausgelegt werden
und vergrößern sich erheblich. |
Da die
Wärmeleistung einer Einzelplatte
relativ gering ist, gibt es verschiedene Ausführungen.
Die Anordnung von mehrlagigen Platten ergeben eine Leistungssteigerung
und durch das Anbringen von Konvektionsblechen bzw. Lamellen)
auf der Rückseite der Platten wird die Leistung nochmals
erheblich gesteigert. So ergeben sich viele Variationsmöglichkeiten
und in Verbindung mit den verschiedenen Bauhöhen
und Baulängen sind sie immer passend für die
Fensterbreiten einplanen. |
Inzwischen
gibt es Montagesets mit PC-Lüfter
für zwei- oder dreilagige Platten, die die Wärmeleistung
auch im Niedrigsttemperatur-bereich (Wärmepumpenbetrieb)
erheblich anheben. |
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Die Kurzbezeichnungen
geben das Schema der Platten- und Konvektionsschachtanordnungen
(von vorn nach hinten) an.
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Um
Heizungsanlagen mit Heizkörper
auch für die Zukuftstechniken (Wärmepumpe,
Brennwert) nutzen zu können, sollten die Systemtemperaturen
möglichst niedrig gewählt werden. Ideal sind
hier Systemtemperaturen (z. B. 35/30,
35/28 °C oder 32/26 °C),
die auch in Flächenheizungssystemen (Fußboden-
und Wandheizungen) eingesetzt werden. |
Bisher
wurden "flinke" Heizflächen
nur über Ventilatorkonvenktoren eingesetzt,
wenn die Flächenheizungssysteme sehr träge
waren. Da die Ventilatorkonvektoren doch erhebliche störende
Ventilatorgeräusche in Wohn- und
Schlafräumen haben, wurden die sog. "Wärmepumpenheizkörper"
entwickelt. Diese arbeiten mit leiseren Ventilatoren,
die aber auch bei empfindlichen Betreibern immer noch als gewöhnungsbedürftig
angesehen werden. |
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Vor
allen Dingen in sanierten Altbauten (Fassaden-
und Dachdämmung, dichte Fenster) müssen die vorhandene
Heizflächen für die jetzt neuen
niedrigeren Systemtemperaturen angepasst werden. Da bei den niedrigen
Temperaturen die Wärmeabgabe erheblich
sinkt, müssen entweder Ventilatorkonvektoren
oder neue Tiefst- oder Niedertemperatur-Heizkörper
(Vorlauftemperaturen < 35 °C) eingesetzt
werden. Diese können dann mit Systemtemperaturen auf Fußbodenheizungsniveau
arbeiten. Besonders sinnvoll ist der Einsatz
in Wärmepumpenanlagen, weil dadurch eine
höhere Leistungszahl der Wärmepumpe
erreicht wird, |
Damit
die Wärmeabgabe
bei den niedrigen Vorlauftemperaturen ausreichend ist, werden
Ventilatoren zur Leistungsteigerung
eingesetzt. Diese sollten eine geringe Stromaufnahme
(z. B. 2,2 W bei 12 Volt/DC) und einen niedrigen Geräuschpegel
(26 dBA bis 28 dBA) haben. Gute Heizkörper haben bedarfsgesteuerte
Ventilatoren, die nur bei Bedarf über Sensoren aktiviert
werden. |
So
kann z. B. ein Heizkörper mit einer statischen
Heizleistung von 456 W (ohne Ventilatoren) je nach Drehzahl
der Ventilatoren eine dynamische Heizleistung
von 1.029 W bis 1.149 W erreichen. |
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Kampmann
PowerKon NT, Niedertemperatur-Heizkörper mit Ventilatorunterstützung
|
Quelle:
Kampmann GmbH |
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Der Niedertemperatur-Konvektor
mit Ventilatorunterstützung ist speziell für den
Einsatz in Nieder- und Tieftemperatur-Heizsystemen, z. B.
bei Wärmepumpen, konzipiert. |
Er hat
einen Wärmetauscher aus Kupfer/Aluminium
mit gewellten Lamellen. Ein Ventilator
mit einem energiesparender, geräuscharmer EC-Motor
mit Stufenschaltung zur Schnellaufheizung
unterstützt die Wärmeabgabe bei den niedrigen
Temperaturen. Das Gerät kann auch für einen kondensatfreien
Kühlbetrieb eingesetzt werden. |
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. |
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Quelle:
Jaga Deuschland GmbH |
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Durch die heizwasserbeaufschlagte
Platten hat der COSMO E2 Tieftemperaturheizkörper
einen hohen Strahlungswärmeanteil.
Eine intelligente Steuerung zwischen
statischem und dynamischem
Betrieb gewährleistet eine schnelle
Wärmeabgabe bei Vorlauftemperaturen
< 40 °C. Durch diese Technik
erspart man sich die großdimensionierten Standardheizkörper.
Im Winter
ist er ein Tieftemperatur-Heizkörper
und stellt mit dem Summerbreeze-Effekt an
heißen Tagen durch eine leichte
Luftbewegung eine angenehm kühle
Raumtemperatur (die Temperatur
sinkt zwischen 2 und 4 °C) her. Durch einige
Adaptionen in der Heizungsregelung
ist eine trockene Komfortkühlung
möglich.
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Natürlich
können auch vorhandene Plattenheizkörper
auf den Niedertemperturbetrieb nachgerüstet
werden. Hier werden die Ventilatoren unter oder
auf den Heizkörpern angebracht. Inzwischen gibt es fertige
Bausätze mit PC-Lüftern.
Auch Konvektoren-Anlagen können so umgerüstet werden. |
Außer
der Nachrüstung für den NT-Betrieb können Plattenheizkörper
und Konvektoren auch für das schnelle
Aufheizen der Räume eingesetzt werden. Der Ventilator
wird nur während der Aufheizphase gebraucht.
Im normalen Heizbetrieb ist der Raum es genauso lautlos und zugluftfrei
wie üblich. |
Vorteile bei
Heizkörper mit Ventilatoren: |
-
Die vom Heizkörper
abgegebene Leistung kann durch die Erhöhung
der Konvektion verdreifacht werden. Dadurch
sind tiefere Absenktemperaturen möglich,
weil sich durch das Einschalten eines stärkeren Wärmestroms
ein schnelles Aufheizen des Raumes erreicht wird. Durch die
tiefere Absenktemperatur während der Absenkphasen ergibt
sich eine Energieeinsparung.
-
Wenn der warme
Luftstrom von der Wand abgeleitet und statt dessen direkt
in den Raum geblasen wird, kann die Aufheizphase
von mehr als 1 Stunde auf wenige Minuten verkürzt
werden. Hierbei wird die Raumluft
9x schneller und die Wände
3x schneller aufgeheizt.
-
Wände
und Luft werden gleichmäßig erwärmt und ein
unnötiger Energieverlust durch übermäßige
Erwärmung der Heizkörperumgebung
(Außenwand) wird vermieden.
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Der Einsatz von Heizkörperverstärkern ist dann verboten,
wenn die Heizkosten über einen Heizkostenverteiler (an den Heizkörpern) ermittelt werden |
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Heizkörperbefestigung
Für
jede Heizkörperart gibt es, je nach dem Einsatzort, die passenden Befestigungssysteme.
Diese sind bei dem jeweiligen Heizkörperhersteller
als Zubehör in den technischen Unterlagen beschrieben.
Die urigen alten Konsolen und Halter für Radiatoren, die in den 60er
Jahren des letzten Jahrhunderts eingesetzt wurden, gehören längst der Vergangenheit
an.. Meistens passten sie nicht, weil sie nach Angabe des Monteurs vom Mauerer mehr oder weniger genau eingesetzt wurden. |
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Konsolen bzw. Halter |
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Quelle: Konsolen AG
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Die Heizkörperbefestigungen müssen unter Beachtung des Produktsicherheitsgesetzes (ProdSG) eingesetzt werden. Die Vorgaben sind in der VDI 6036 2012-07 bzw. 2020-02 - Entwurf
"Befestigung von Heizkörpern - Anforderungen für Planung und Bemessung eine Anleitung zur Auswahl und Bemessung von Heizkörperbefestigungen" aufgeführt.
Da die Heizkörper nicht immer sachgemäß gebraucht werden, weil sie z. B als Sitzfläche oder zur Ablagefläche benutzt werden oder Kinder daruf herumturnen. Außerdem sind auch gelegentliche Stöße und Belastungen sind nicht auszuschließen. Deswegen müssen die Befestigungen von Heizkörpern auf den bestimmungsgemäßen und auf den zu erwartenden realen Gebrauch ausgelegt sein.
In der VDI 6036 2012-07 sind die Heizkörperbefestigungen für vier Anforderungsklassen (vom Privathaushalt mit dem dort üblichen hohen Maß an Umsicht bis hin zu Sportstätten oder Schulen, in denen es vorhersehbar etwas rauer zugeht) festgelegt. Für Sonderfälle wurde noch eine "nach oben offene noch robustere Klasse" angefügt. In der VDI 6036 2020-02 Entwurf() wurden die Anforderungsklassen überarbeitet. Es hat sich herausgestellt, dass eine Einteilung in nur drei Anforderungsklassen den realen Bedingungen besser gerecht wird. |
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Die VDI-Richtlinie 6036 ist für das Auswählen und Bemessen von Befestigungssystemen oder Heizkörperkonsolen für Heizkörper vorgesehen. Sie gilt für Bodenkonsolen (Standkonsolen), Wand- und Bohrkonsolen. Als Heizkörper definiert die VDI 6036 alle Flachheizkörper, Designheizkörper, Handtuchtrockner, Konvektoren, Röhrenradiatoren und Heizwände. Nicht eingeschlossen sind mobile Heizkörper, Bodenheizungen (Unterflur-Konvektoren) und Deckenstrahlplatten.
Befestigung von Heizkörpern - Informationsblatt Nr. 56 - BDH
Richtlinie VDI 6036 - "Befestigungen von Heizkörpern; Anforderungen für Planung und Bemessung"
Befestigungen für Kompaktheizkörper - RETTIG Germany GmbH |
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Konvektoren
bestehen aus waagerecht liegende Heizrohren, auf denen Lamellen
zur Vergrößerung der wärmeabgebenden Fläche
aufgezogen sind. In der Praxis haben sich aufgrund des besseren
Strömungsverhalten des Wassers und der Luft ovale Rohre
durchgesetzt. |
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Die Heizrohre mit den
Lamellen befinden sich in einem Schacht. Je höher
der Schacht ist, desto stärker ist die Kaminwirkung und somit die
Wärmeabgabe. Der Schacht ist bei Fertigkonvektoren aus Blech und
fest mit den Heizrohren verbunden. Der Schacht kann aber auch durch
eine Nische mit einer vorgehängten Verkleidung gebildet werden.
In Räumen mit Fußbodenheizung und bodentiefen Fenstern werden
hauptsächlich Unterflurkonvektoren eingesetzt. Konvektoren geben
die Wärme fast ausschließlich als Warmluft (Konvektion) ab.
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Der Unterflureinbau
von Konvektoren mit natürlicher Konvektion sind
mit Roll-Rosten abgedeckt und eignen sich als alleinige Raumbeheizung
oder nur als Kaltluftabschirmung
vor kalten Außenflächen (Außenwand + Fenster, bodengleiche
Fenster). Diese Heizkörper sind auch im Niedertemperaturbereich
einzusetzen. |
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Gebläse-/Ventilator-Konvektor |
Der Gebläsekonvektor
(Ventilatorkonvektor) ist wie ein Konvektor aufgebaut.
Aber um eine Leistungssteigerung und eine gezielte
Wärmeabgabe zu ermöglichen, wird die Luftumwälzung
durch einen oder mehreren Ventilatoren unterstützt. Diese Heizgeräte
sind nicht nur für den Umluftbetrieb einzusetzen,
sondern auch mit entsprechenden Zusatzteilen als dezentrale
Lüftung (Mischluft- oder Außenluftbetrieb) einsetzbar.
Somit sind die besonders gut in Niedertemperatursystemen
(Brennwert, Wärmepumpe) geeignet. |
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Niedertemperatur-Konvektor |
Quelle:
Kampmann GmbH |
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Der Niedertemperatur-Konvektor
ist ein Niedertemperatur-Heizkörper mit Ventilatorunterstützung
und speziell für den Einsatz in Nieder- und Tieftemperatur-Heizsystemen,
z. B. bei Wärmepumpen, konzipiert. |
Er hat
einen Wärmetauscher aus Kupfer/Aluminium mit gewellten
Lamellen. Ein energiesparender, geräuscharmer EC-Motor
mit Stufenschaltung zur Schnellaufheizung unterstützt
die Wärmeabgabe bei den niedrigen Temperaturen. Das
Gerät kann auch für einen kondensatfreien Kühlbetrieb
eingesetzt werden. |
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Statt einer
Fußleiste werden an der Raumwand Kupferrohre mit aufgesetzten
Aluminium-Lammellen (Konvektoren) installiert. Diese Fußleistenheizkörper geben ihre Wärme hauptsächlich durch Konvektion nach
oben ab. Dabei wird die Wand erwärmt und gibt die Wärme
als Strahlungswärme in den Raum. |
Wenn der Fußleistenheizkörper richtig eingestellt ist, dann kühlt die warme Luft kurz
vor dem Erreichen der Decke so weit ab, dass sie in der Nähe
der Wand wieder absinkt. Dadurch kommt es zu keiner Luftwalze
im Raum und die Wirkung der Strahlungswärme kommt voll zum Tragen. Voraussetzung für eine wirkungsvolle
Fußleistenheizung setzt voraus, dass die Wände möglichst
glatt verputzt sind. Bei dieser Heizungsart haben ich Kalkputze
durchgesetzt, da diese eine desinfizierende Wirkung haben und
somit einer Schimmelpilzbildung vorbeugen. Außerdem ist
der Kalkputz wasserdampfdurchlässig und wirkt feuchtigkeits-
und wärmeregulierend. > mehr |
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Die mittleren
Übertemperatur beeinflusst die Leistung
eines Heizkörpers. Diese ergibt sich aus der Heizkörper-Vor-
und Rücklauftemperatur und der Raumtemperatur
(Norm-Raumtemperatur). Da die Betriebsbedingungen in der Praxis nicht
immer mit der Heizkörper-Normheizleistung (DIN
EN 442 - 75/65/20) übereinstimmen, muss die Heizkörperleistung
umgerechnet (Niedertemperaturfaktor) werden, um die
Norm-Raumheizlast zu erreichen. > hier
ausführlicher |
. |
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Heizflächen für
Niedertemperaturheizungen |
Niedrige
Systemtemperaturen sind besonders für den Einsatz von
Brennwertgeräten und Wärmepumpen
geeignet. Die Heizflächen müssen aber auf diese Niedertemperaturheizung
abgestimmt sein. Wenn, besonders in Bestandanlagen,
keine Flächenheizung (Fußboden- und Wandflächenheizung)
möglich ist, dann bieten sich weiterhin Heizkörper
(Radiatoren, Plattenheizkörper) an. Hier sollten Systemtemperaturen
von 55/45 oder 45/35 für die
Auslegung der Heizflächen verwendet werden. Dabei spricht man von
mittleren Heizwassertemperaturen von 50 °C
bzw. 40 °C. Diese Systeme geben auch aufgrund der
niedrigen Temperaturen weniger Wärme über das Rohrverteilungssystem
an die Umgebung ab. |
Ältere
Heizungsanlagen sind in den häufigsten Fällen mit
einer 90/70-Auslegung (90 °C Vorlauftemperatur
und 70 °C Rücklauftemperatur, mittlere Heizwassertemperatur
80 °C) gebaut worden. Da diese Heizflächen häufig überdimensioniert
wurden, können sie, richtig abgeglichen, problemlos mit einer Systemtemperatur
von 70/60 betrieben werden. Bei einer Renovierung müssen
die Heizflächen auf eine neue niedrigere Auslegungstemperatur
umgerechnet und vergrößert
oder erneuert werden. Dabei werden die Heizflächen
erheblich größer. |
Die in der
Tabelle angegebenen Werte gelten nur, wenn die Heizflächen nach
einer gerechneten Heizlastberechnung (früher >
Wärmebedarfsberechnung)
ausgelegt wurden und am Gebäude keine zusätzlichen Dämmmaßnahmen
bzw. keine Fenstererneuerung durchgeführt wurden. In diesem Fall
muss die neue Raumheizlast
gerechnet und die Heizflächen danach ausgelegt werden. |
Vergrößerung
der Heizflächen bei veränderter Auslegungstemperatur |
mittlere
Heizwasser-temperatur |
Wärmeleitung
bei 90/70-Auslegung |
Vergrößerungsfaktor
bei gleicher Heizleistung |
40
°C |
24
% |
4,0 |
45
°C |
32
% |
3,0 |
50
°C |
40
% |
2,5 |
55
°C |
49
% |
2,0 |
60
°C |
59
% |
1,7 |
65
°C |
69
% |
1,5 |
70
°C |
78
% |
1,3 |
75
°C |
89
% |
1,1 |
80
°C |
100
% |
1,0 |
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Konvektoren
und die kleinen Konvektoren der Fußleistenheizungen
sind bei Vorlauftemperaturen unter 70 °C in der
Regel für ein Niedertemperatursystem nicht geeignet. Wenn aufgrund
von Platzmangel große Heizkörper nicht einsetzbar sind, dann
bieten sich hier sog. "Wärmpepumpenheizkörper"
oder Ventilatorkonvektoren
an. |
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Gedanken zu
Strahlungsheizungen
Eine Strahlungsheizung
(ca. 90 % und mehr Strahlungsanteil) gibt die Wärmeenergie
im Gegensatz zur Konvektionsheizung (ca. 60 % und
mehr Konvektionsanteil) überwiegend durch Wärmestrahlung
direkt in den Raum und an dessen Umfassungswände ab. Der Übergang
der beiden Heizsysteme ist in der Regel fließend,
weil eine Strahlungsheizung über die warmen Bauteile auch die
Luft erwärmt (wodurch auch eine Konvektion entsteht) und eine
Konvektionsheizung auch Strahlungswärme abgibt.
Eine reine Strahlungsheizung
ist die elektrische Infrarotheizung
(Strahlungs- bzw. Wärmewellenheizungen), da durch die hohen
Temperaturen (rot bis gelb glühende Heizelemente) der
Strahlungsanteil sehr groß ist. Außerdem lässt sich
durch optische Reflektoren die Strahlungswärme richten und bündeln.
Ein Vorteil dieser Heizung ist, dass die Wärme sofort nach dem
Einschalten zur Verfügung steht. So brauchen Räume, die
selten, nur kurz benutzt oder kurzeitig eine höhere Raumtemperatur
benötigen (z. B. Badezimmer, Gäste-WC), wenig oder gar nicht
beheizt werden müssen.
Die abgestrahlte Leistung ist von
der Strahlungsflächentemperatur abhängig.
Die Vorteile einer Strahlungsheizung
mit niedrigen Temperaturen (Fußboden-, Wand-
und Deckenheizung, Thermische Bauteilaktivierung)
in Wohnungen sind die geringere Raumlufttemperatur
(bei gleichem subjektiven Wärmeempfinden der Bewohner (Empfindungstemperatur
[Operative
Raumtemperatur]) > Thermische
Behaglichkeit) und die geringe Luftumwälzung
(Konvektion), wodurch in der Regel ein angenehmes Raumklima
(weniger trockene Luft) und eine geringere Staubbelastung
entsteht. Besonders in hohen Räumen und stark
frequentierte Durchgangsbereichen bietet sich die
Strahlungsheizung an.
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Der Einbau einer Fußbodenheizungsanlage
muss bereits bei der Planung des Hauses Berücksichtigung finden.
Leider gibt es immer wieder Situationen, dass sich der Bauherr erst
in einem fortgeschrittenen Baustadium für die Fußbodenheizung
entscheidet. |
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Beim Einbau des Rohrsystems
für die Fußbodenheizung unterscheidet man
zwischen Nass- und Trockenverlegung.
Bei der Trockenverlegung sind die Rohre in
Vertiefungen der Hartschaumplatten verlegt. Die Rohre sind vom
darüber gegossenen Estrich meistens durch eine Folie getrennt.
Bei einigen Systemen sorgen Wärmeleitbleche,
die um die Rohre gelegt werden, für eine gleichmäßigere
Wärmeabgabe. Einige dieser Systeme sind auch für Trockenestriche
geeignet.
Bei der Nassverlegung werden die Rohre oberhalb
der Trittschall- und Wärmedämmung
verlegt und vom Estrich rundherum umschlossen. Die meisten Fußbodenheizungen
sind Systeme in Nassverlegung.
Als Material für die Rohre wird aus Kostengründen
überwiegend Kunststoff verwendet. Die
anfänglichen Probleme mit der Sauerstoffdiffusion
scheinen überwunden zu sein.
Wenn man bei älteren Fußbodenheizungen mit Kunststoffrohren
nicht sicher ist, ob die Kunststoffrohre ausreichend dicht gegen
Sauerstoffdiffusion sind, sollte man die Heizkreise
für Fußbodenheizung und für Heizkörper
trennen . Der Heizkreis für die Fußbodenheizung
wird über einen Wärmetauscher (Systemtrennung)
angeschlossen, sodass das Wasser aus der Fußbodenheizung
nicht in die Heizkörper gelangt.
Bei modernen Rohren
für eine Fußbodenheizung ist eine solche Trennung
nicht erforderlich. Bei kleinen Flächen von Fußbodenheizungen
in Kombination mit Heizkörpern ist es am einfachsten, Metallrohre
(Kupfer oder Weichstahl) oder Verbundrohre zu verwenden. Voraussetzung
ist ein richtiges Heizungsfüllwasser.
Fußbodenheizungen haben den
Vorteil, dass sie die Gestaltung und die Möblierung der
Räume nicht beeinträchtigen. Fußbodenheizungen
geben die Wärme zum überwiegenden Teil als Wärmestrahlung
ab. Wegen der großen aufgeheizten Masse (Wasser
in den Rohren, Estrich, Fußbodenbelag) sind Fußbodenheizungen
im Allgemeinen träge und schwer
zu regeln, vor allem wenn sie mit einer relativ hohen
Vorlauftemperatur betrieben werden müssen, um die erforderliche
Wärmeabgabe zu erreichen. Hier wird zunehmend über
"Einzelraumregelung - ERR - Ja oder Nein?" diskutierte und der
Trend geht immer mehr zu "Nein",
weil die praktische Erfahrung der Anlagenbetreiber zeigt,
dass der Selbstregeleffekt eine ERR überflüssig
macht. In Neubauten muss aber eine Befreiung
von der EnEV bei der
unteren Baubehörde eingehollt werden.
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Bei guter Wärmedämmung
des Gebäudes kann die Vorlauftemperatur für
die Fußbodenheizung entsprechend niedrig (z.
B. 32/28) sein. Dadurch ist die im Estrich gespeicherte Wärmemenge
kleiner und die Trägheit der Fußbodenheizung geringer.
Im Vergleich zu Heizkörpern werden Fußbodenheizungen mit
niedrigeren Vorlauftemperaturen betrieben, noch etwas niedriger als
bei Niedertemperaturheizkörpern. Niedrigere Vorlauftemperaturen
sind anzustreben, da hohe Oberflächentemperaturen
des Fußbodens als unangenehm empfunden werden.
Werden Fußbodenheizungen oberhalb unbeheizter Räume oder
in nicht unterkellerte Räume eingebaut, ist besonders auf eine
gute Wärmedämmung nach unten und die Anforderungen
der Energieeinsparverordnung (EnEV) zu achten.
Für Fußbodenheizungen eignen sich besonders Beläge mit
einer guten Wärmeleitfähigkeit, z. B. Fliesen
und Naturstein. Diese Beläge wirken aber besonders in der Übergangszeit
fußkalt, sodass etwas geheizt werden muss. Inzwischren
hat sich auch rumgesprochen, dass jeder Bodenbelag für
Fußbodenheizungen geeignet ist.
Vor dem Verlegen des Fußbodenbelags
muss der Estrich getrocknet werden.
Wenn nach dem Funktionsheizen die notwendige Restfeuchte
des Estrichs noch nicht erreicht ist, kann ein Belegreifheizen
durchgeführt werden. In täglichen Schritten von 10 °C
wird das Belegreifheizen, beginnend bei einer Vorlauftemperatur von
ca. 25 °C, bis zur maximalen Vorlauftemperatur von 55 °C durchgeführt.
Die maximale Vorlauftemperatur wird solange gehalten, bis die geforderte
Restfeuchte erreicht ist. Im Anschluss wird die Vorlauftemperatur wieder
in Schritten von 10 °C gesenkt bis auf ca. 25 °C. Das Belegreifheizen
ist eine besondere Leistung nach VOB Teil C
ATV DIN 18380 und muss gesondert zu
beauftragt werden. |
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DIN EN 1264-1:2011-09 "Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung - Teil 1: Definitionen und Symbole; Deutsche Fassung EN 1264-1:2011"
- DIN EN 1264-2:2013-03 "Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung - Teil 2: Fußbodenheizung: Prüfverfahren für die Bestimmung der Wärmeleistung unter Benutzung von Berechnungsmethoden und experimentellen Methoden; Deutsche Fassung EN 1264-2:2008+A1:2012"
- DIN EN 1264-3:2009-11 "Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung - Teil 3: Auslegung; Deutsche Fassung EN 1264-3:2009"
- DIN EN 1264-4:2009-11 "Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung - Teil 4: Installation; Deutsche Fassung EN 1264-4:2009"
-
DIN EN 1264-5:2009-01 "Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme mit Wasserdurchströmung - Teil 5: Heiz- und Kühlflächen in Fußböden, Decken und Wänden - Bestimmung der Wärmeleistung und der Kühlleistung; Deutsche Fassung EN 1264-5:2008
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Brennwert- und Fußbodenheizung in Eigentumswohnungen
Die richtige Einstellung und Handhabung einer Fußbodenheizung (Niedertemperaturheizung) ist immer wieder ein Streitthema in Eigentümerversammlungen, besonders dann, wenn einige Eigentümer ihre Wohnung ständig bewohnen und andere nur am Wochenende oder in den Ferien ihre Wohnung nutzen. Als Grundlage für dieses Thema habe ich diese kurze Zusammenfassung erstellt. Leider wurde das Thema zerredet, weil einige Eigentümer wohl bemerkt haben, dass der Kauf ihrer Wohnung ein Fehlkauf war.
Eine Niedertemperaturheizung ist nun einmal nicht für Ferienwohnungen und Wochenendhäuser geeignet!
Bei der Sanierung der Heizung wurde ein Konstanttemperaturkessel ohne Regelung der Vorlauftemperatur (Nachrüstpflicht nach EnEV 2009 § 14) gegen ein
Brennwertgerät mit einer integrierten außentemperaturgesteuerten Zentralregelung eingebaut. Um den Sinn dieser Anschaffung zu nutzen, muss die Anlage mit einer möglichst niedrigen Systemtemperatur1 betrieben werden.
Das vorhandene Heizungssystem ist besonders geeignet, den Brennwertnutzen2 voll auszuschöpfen,
da es mit einer niedrigen Temperatur (z. B. 35 °C Vorlauf und 28 °C Rücklauf) betrieben werden kann und auch sollte. Nur so kann Energie gespart werden.
Außerdem gewährleistet eine niedrige Systemtemperatur mit einer geringen Temperaturdifferenz (max. 6 K) eine gleichmäßige Wärmeverteilung über die gesamte Fußbodenfläche (keine kalten Zonen im Raum), die Raumtemperatur kann besser eingestellt3 werden und der sog. Selbstregeleffekt4 ist voll nutzbar.
Wichtig ist, dass die eingestellte Vorlauftemperatur (an der Regelung im Heizraum) nicht verändert wird, weil sonst die
am Wohnungsverteiler eingestellten Werte zu einer Überhitzung bzw. Abkühlung der Räume führt und eine Nachregulierung an
den Wohnungsverteilern erst mit einer Verzögerung von ca. 24 Stunden wirksam bzw. spürbar wird.
1 Die üblichen Heizwassertemperaturen (Systemtemperaturen) bei
Fußbodenheizungen liegen bei einer Vorlauftemperatur zwischen 32 bis 35 °Cund einer Rücklauftemperatur zwischen 26 bis 28 °C. Nur so lassen sich gesunde und angenehme Fußbodentemperaturen (21 bis max. 26 °C) erreichen. Die angegebenen Temperaturen gelten bei einer Außentemperatur von z. B.
-10 °C (Schleswig-Holstein). Die vorhandene zentrale Regelung (Heizkurve5) stellt die Heizwassertemperatur in Abhängigkeit zur Außentemperatur automatisch ein.
2 Ein Brennwertgerät kann bei einer richtigen niedrigen Einstellung die Energie ( Kondensationswärme) aus dem Abgas nutzen. Im Gerät kondensiert der Wasserdampf und wird abgeleitet. Bei der Verbrennung von 1 m³ Erdgas
entsteht ca. 1 l Wasser (Kondensat). Anhand dieses Wertes kann auch die Effizienz der Anlage gemessen werden.
3 Da die Anlage keine Einzelraumregelung hat (die bei Fußbodenheizungen auch nicht notwendig ist), müssen die Durchflussmengen (und damit indirekt die Raumtemperaturen) am Verteiler per Hand eingestellt werden. Das kann aber nur funktionieren, wenn alle Wohnungen gleichmäßig beheizt oder wenigstens auf 15 °C temperiert werden. Ansonsten heizt eine durchgehend beheizte
Wohnung die anderen Wohnungen mit, was zu erheblich höheren Heizkosten gegenüber den anderen Wohnungen führt. Auch eine Änderung der Vorlauftemperatur, z. B. um schnell
aufzuheizen, führt nicht nur zu höheren Heizkosten, sondern verändert die Temperaturen in den anderen Wohnungen.
4 Durch die Einwirkung von Fremdwärme (z.B. Sonneneinstrahlung, elektrische Geräte, Personen) heizt sich ein Raum auf. Je kleiner die Temperaturdifferenz zwischen der Fußbodentemperatur und der Raumlufttemperatur wird, desto geringer ist die Wärmeabgabe der
Fußbodenheizung. Bei gleichen Temperaturen oder umgekehrten Temperaturen gibt der Fußboden keine Wärme mehr ab bzw. nimmt sogar Wärme (z. B. bei direkter
Sonnenbestrahlung) auf. Diesen Vorgang bezeichnet man als Selbstregeleffekt.
5 Eine außentemperatur- oder witterungsgeführte Heizungsregelung ist eine Kombination aus Steuerung und Regelung. Hier wird die Außentemperatur (Führungsgröße) gemessen und über ein Berechnungsprogramm der Sollwert der Regelgröße (Vorlauftemperatur) berechnet. Dieser Vorgang ist eine Steuerung.Dann wird der Sollwer der Regelgröße an die Vorlauftemperaturregelung (Mischventil) bzw. bei modulierenden Wärmeerzeugern an die Brennerregelung weitergegeben, die dann versucht, die Regelgröße
entsprechend zu erreichen. Diese Regelung muss über die Heizkurve (Heizkennlinie) an die entsprechende Flächenheizung])
Anlage (Art der Heizflächen [Radiatoren- oder Plattenheizkörper, Konvektoren bzw. das Gebäude (Bauart, Dämmung, Luftdichte) angepasst werden. Die Vorausetzung ist ein Thermischer Abgleich. |
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Frästechnik
Die Frästechnik wurde entwickelt, um nachträglich
in Ein- und Mehrfamilienhäusern
eine wasserführende Fußbodenheizung zu installieren.
Diese Technik bietet sich besonders bei der Altbausanierung
an. Hier werden in vorhandenen Estrichen Nuten für
die Verlegung des Heizungsrohrsystems gefräst. |
Eingefräste Fußbodenheizung
Zent-Frenger Energy Solutions
Quelle: Uponor GmbH
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Die Nuten
werden nahezu staubfrei passgenau für PE-Xa
Heizungsrohre in den vorhandenen Zement-, Anhydrid oder
Trockenestrich gefräst. Dabei wird der anfallende Staub durch
einen in der Fräsmaschine eingebauten Industriestaubsaugers
direkt abgesaugt.
Bei der Altbausanierung müssen die alten
Bodenbeläge rückstandlos entfernt
werden. Die Eignung des bestehenden Estrichs
muss vorab mit dem Oberbelagsleger (Estrichleger,
Fliesenleger, Tischler) besprochen werden. Dieser muss im Rahmen
der Prüfpflichten (z. B. nach DIN 18352
[Fliesen- und Plattenarbeiten] oder DIN 18365 [Bodenbelagsarbeiten])
eine Prüfung
des bestehenden Estrichs vornehmen.
Vor dem Fräsen muss man
sicher sein, dass bei vorhanden Leitungen im
Estrich eine Überdeckung von mindestens
40 mm erforderlich ist, ansonsten ist eine Estrichdicke
von 40 mm ausreichend.
Nach der Verlegung muss eine Dichtheitsprüfung
nach DIN EN 1264-4 (Fußbodenheizung, Systeme und Komponenten
- Installation) mit Wasser oder Druckluft
durchgeführt werden. Am Tag der Übergabe
muss der Kunde anwesend sein, um die Installation abzunehmen.
Wichtige
Voraussetzungen für die nachträglich eingefräste
Fußbodenheizung
Frästechnik-Video
- Uponor GmbH
Fräsen oder doch lieber neu verlegen - HaustechnikForum |
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Im Rahmen
einer Altbausanierung wird statt der alten
Heizkörperheizung eine Fußbodenheizung
gewünscht. Hier bieten sich die verschiedenen Dünnbett-Fußbodenheizungsysteme
(Wasserheizung oder Elektroheizung)
an. Bei dem Einsatz dieser Systeme muss der vorhandene Estrich
nicht entfernt werden, da die Aufbauhöhe
nur bis ca. 25 mm (Trockenbausystem bis ca. 60 mm)
beträgt. Sollte diese Aufbauhöhe noch zu hoch
sein, so kann man auch die Frästechnik
einsetzen.
In allen Fällen sind nur geringe Veränderungen
an der Bausubstanz notwendig. Oft können mehrere
Heizkreise an die alten Heizkörperanschlüsse
angeschlossen werden. Hierzu gibt es Systeme, die mit einer Übergabestation
incl. Pumpe, Mischeinrichtung und Regelung ausgestattet sind. Auch ein
Systemtrennungswärmetauscher ist möglich.
Wenn die Heizleistung der Fußbodenheizung die
Raumheizlast nicht abdecken kann, dann können
einige Systeme auch als zusätzliche
Wandheizung eingesetzt werden. |
Fußbodenheizung
mit BEKA Heiz- und Kühlmatten
FLEXIRO
Fußbodenheizung
Quelle: BEKA Heiz- und Kühlmatten
GmbH
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Vor
dem Einbau eines Dünnbett-Fußbodenheizungs-Systems
muss der Untergrund (lastabtragende Boden) auf
die Tragfähigkeit, Oberflächenfestigkeit, Wärme-
und Trittschalldämmung, Ebenheits- und Winkeltoleranzen,
Nutz- und Einzellasten, Durchbiegung/Schwingung, Fugen, Feuchtigkeitssperre/Taupunktverschiebung
und verfügbaren Aufbauhöhen überprüft
werden.
Grundsätzlich wird diese Heizungsart als System
angeboten, damit alle Teile (Verteiler, Rohre,
Armaturen) zusammenpassen.
Mit sog. Kapillarrohrmatten ist ein besonders
geringer Bodenaufbau und eine gleichmäßige
Bodentemperatur zu erreichen. Diese Matten bestehen aus
Polypropylen Random-Copolymerisat Typ 3 und haben einen Kapillarrohrabstand
(Kapillarrohr [3,35 x 0,5 mm]) von 15 mm. Das Sammlerrohr (20
x 2 mm) wird über ein thermisches Kunststoffschweißen
angeschlossen.
Da die Aufbauhöhe nicht zu groß wird,
haben die wasserführenden Rohre einen kleinen
Durchmesser (6. 8 10, 12, 14, 16 mm), die aus Kunststoff
(PE-RT, PE-Xc) bzw. Verbundrohr (PE-RT/AL/PE-RT,
PE-RT/AL/PE-HD) bestehen. Die Rohre können auf Klippschienen,
Noppenplatten, Rollmatten bzw. selbstklebende Matten und in Trockenbauelemente
verlegt werden.
Aufgrund der dünnen Rohre sollten die einzelnen
Heizkreise klein gehalten (Herstellerunterlagen
beachten) und in besonders in Altanlagen über
eine Systemtrennung
eingebunden werden. In Neuanlagen sollte das
Heizungswasser
entsprechend behandelt sein. In der Regel werden
diese Systeme auch zur Fußbodenkühlung
und als Wandheizung bzw. Wandkühlung
eingesetzt. Der Einsatz als Kühlfläche
setzt eine fachliche Planung aufgrund der Kondenswasserbildung
voraus.
Dünnbett-Fußbodenheizung
und Wandheizung - BEKA Heiz- und Kühlmatten
GmbH
Fußbodenheizung
mit BEKA Heizmatten
Fußbodenheizungen
- Fußbodenheizung
im Dünnbettsystem - Höhne Wärme-
und Energiesysteme GmbH & Co. KG |
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Fußbodenheizung - Holzbalkendecke
Altbauwohnungen mit Fehl- bzw. Blindböden und "normalen" Holzbalkendecken müssen nicht auf
eine Fußbodenheizung verzichten. Nur erfordern diese eine besondere Konstruktion. Hier soll in der Regel eine möglichst geringe Aufbauhöhe erreicht werden oder die vorhanden Höhe erhalten bleiben.
Außerdem muss das Fußbodenheizungssystem ein geringes Flächengewicht, trittschalldämmende Eigenschaften haben und für alle Trockenbodenbodenbeläge geeignet sein.
Hier kommt z. B. das System NE/TE Renoplus oder das System ECONOM-FLEX von Thermolutz zum Einsatz.
Der Grundaufbau bei dem System NE/TE besteht aus Lagerhölzern, die in einem lichten Abstand von 50 cm auf den Untergrund angeordnet sind. Die Heizelemente der Trockenbau-Fußbodenheizung, deren Dicke exakt der
Dicke der Lagerhölzer entspricht, werden zwischen die Lagerhölzer eingebaut und beheizen Holzdielen, Fertigparkett oder dünne Fertigteil-Estriche direkt von der Unterseite. Die Hersteller von
Holzdielen, Fertigparkett und Fertigteil-Estrichen bieten geeignete Produkte und Holzarten an, die für den Einsatz auf Fußbodenheizungen geeignet sind. Hierzu ist eine Freigabe zur Eignung für
Fußbodenheizungen des jeweiligen Herstellers erforderlich.
Bei beiden Ausführungen des System ECONOM FLEX (Holzbalkendecke und Holzdielenboden) liegen die Rohre unterhalb der
tragenden Bodenplatte versenkt
zwischen den Gefachen der Holzbalken
bzw. Lagerhölzer. Die Rohre
werden in profilierten, verzinkten Wärmeleitblechen geführt, die
ihrerseits in speziellen Trägerelementen bündig zwischen den
Holzbalken gelagert sind. Die Trägerelemente,
bestehend aus einem
stabilen U-Profil aus Stahlblech mit
integriertem Polystyrol-Formteil,
sind mit Halteklammern aus Metall
an den Holzbalken in der Art und
Weise fixiert, dass die Oberkante
des Polystyrol-Formteils mit der Balkenoberkante abschließt. Die
Wärmeleitbleche mit dem Heizrohr
werden durch die Halteklammern
aus Federstahl an die Unterseite
des Oberbodens gepresst. Nur
durch diesen direkten Kontakt
wird ein guter Wärmeübergang vom Heizrohr auf den Oberboden
gewährleistet.
Beim Einbau zwischen die Holzbalken
kann die ursprüngliche
Aufbauhöhe voll beibehalten werden. Der Übergang von einem
Gefach zum anderen erfolgt über
die Balken in einem Wandschlitz. Ein Ansägen oder Durchbohren zur Durchführung
von Heizrohren und eine damit
verbundene Schwächung der Statik der Holzbalkendecke wird dadurch vermieden.
Bei Holzdielenböden entsteht
eine zusätzliche Aufbauhöhe in der
Dicke des Lagerholzes, der Trittschalldämmung und der Holzdiele.
Die Holzlager von Holzdielenböden
können zur Überquerung durch
die Heizrohre problemlos an der
entsprechenden Stelle ausgeklinkt
werden. Quelle:THERMOLUTZ GmbH & Co. Heizungstechnik KG
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Eine Trennstation
(Wohnungsstation)
ist für Flächenheizungen (z.B. Dünnbett-Fußbodenheizung
und/oder Wandheizung)
bis einer Heizlast 5 kW entwickelt. Durch die
Systemtrennung ist der Einsatz bei der Sanierung
in Altanlagen und hier besonders für die
einzelnen Wohnungen in Mehrfamilienhäusern
geeignet. So kann jeder Mieter seine "Wohlfühltemperatur"
einstellen.
Die Station kann in einem Verteilerschrank
(400/360/170 mm [z. B. in einer alten Heizkörpernische])
oder direkt an der Wand montiert werden (Auffangbehälter
für Tropfwasser aus dem Sicherheitsventil
vorsehen). Bei der Einbindung in Altanlagen sollte im primär
Anschluss (Vorlauf) wenigstens ein Schmutzfänger
eingebaut werden.
Die geregelte Mini-Energie-Heizungspumpe ist
für die notwendige Förderleistung
ausgelegt. Hier muss aber immer eine Rohrnetzberechnung
durchgeführt werden, weil die Rohre in den Dünnbett-Systemen
sehr kleine Durchmesser haben können.
Während des Füllens, Spülens und der Dichtheitsprüfung
der Flächenheizung muss die Station hydraulisch
von dieser getrennt werden.
Die Anlage sollte immer mit dem geeigneten Heizungsfüllwasser
betrieben werden. |
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Auch wenn in einem Haus oder
einer Wohnung nur eine Heizkörperheizung vorhanden
ist, können kleine Flächen (z. B. Badezimmer)
mit einem warmem Fußboden ausgestattet werden. Jeder Armaturenhersteller
bietet verschiedene Systeme zur Fußbodentemperierung
an. Diese Systeme werden in der Regel in den Heizkörperkreis eingebunden.
Bei Flächen- bzw. Fußbodentemperierungssystemen sollte man darauf achten, dass das Heizungswasser richtig behandelt ist. Magnetitschlamm aus den Heizkörpern könnte (wird) schon nach kurzer Zeit zu Problemen an den Armaturen und Pumpen führen.
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Bei allen Systemen muss die
von der Anlage gefahrene Vorlauftemperatur für
den Fußbodenaufbau und dem Rohrmaterial der Fußbodenheizung
geeignet sein. Alle Multibox-Ausführungen sind
im Rücklauf am Ende des Fußboden-Heizkreises
anzuschließen. Dabei ist die Flussrichtung zu beachten. Je nach
dem Rohrleitungsdruckverlust können Heizflächen
bis ca. 20 m2 bzw. eine Rohrlänge
von 100 m bei 12 mm Innendurchmesser angeschlossen
werden. Bei Heizflächen >20 m2 bzw. Rohrlängen
>100 m sollten zwei gleich lange Heizkreise mit z. B. einem T-Stück
an die Multibox angeschlossen werden. Ein geräuscharmer
Betrieb wird gewährleistet, wenn der Differenzdruck
über dem Ventil den Wert von 0,2 bar nicht überschreitet. |
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Multibox
K-RTL |
Quelle:
TA Heimeier |
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Multibox
K wird für die Einzelraumtemperaturregelung
von z. B. Fußbodenheizungen und Wandheizungen in Verbindung
mit Niedertemperaturheizungsanlagen eingesetzt |
Multibox
RTL wird für die Maximalbegrenzung
der Rücklauftemperatur bei z. B. Radiatorheizungsanlagen
zur Temperierung von Fußbodenflächen eingesetzt.
Hier wird ausschließlich die Rücklauftemperatur
geregelt. |
Multibox
K-RTL wird für die Einzelraumtemperatur-regelung
und Maximalbegrenzung der Rücklauftemperatur
bei z. B. Radiatorheizungsanlagen eingesetzt. Die Box kann
auch in Wandheizungen eingesetzt werden. |
Mit der
Absperr-/Regulierspindel kann ein hydraulischer
Abgleich vorgenommen werden. |
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Verschiedene
Arten der Fußbodentemperierung |
Quelle:
TA Heimeier |
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Das integrierte
Thermostatventil, in Verbindung mit dem Thermostat-Kopf,
ist ein stetiger Proportionalregler (P-Regler) ohne
Hilfsenergie. Es benötigt keinen elektrischen Anschluss oder sonstige
Fremdenergie. Die Änderung der Raumlufttemperatur (Regelgröße)
ist proportional zur Änderung des Ventilhubes (Stellgröße).
Steigt die Raumlufttemperatur z. B. durch Sonneneinstrahlung an, so
dehnt sich die Flüssigkeit im Temperaturfühler aus und wirkt
über das Kapillarrohr auf das Wellrohr im Ventil-Anschlussstück.
Dieses drosselt über die Ventilspindel die Wasserzufuhr im Fußboden-Heizkreis.
Bei sinkender Raumlufttemperatur verläuft der Vorgang umgekehrt.
In Verbindung mit thermischen oder motorischen Stellantrieben erfolgt
die Einzelraumtemperaturregelung über entsprechende Raumthermostate.
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Der integrierte
Rücklauftemperaturbegrenzer ein stetiger Proportionalregler
(P-Regler) ohne Hilfsenergie. Die Änderung der Temperatur
des durchfließenden Mediums (Regelgröße) ist proportional
zur Änderung des Ventilhubes (Stellgröße) und wird durch
Wärmeleitung auf den Fühler übertragen. Steigt die Rücklauftemperatur
z. B. auf Grund reduzierter Heizleistung der Fußbodenheizung durch
Fremdwärmeeinflüsse an, so dehnt sich der Dehnstoff im Temperaturfühler
aus und wirkt auf den Membrankolben. Dieser drosselt über die Ventilspindel
die Wasserzufuhr im Fußboden-Heizkreis. Bei sinkender Mediumtemperatur
verläuft der Vorgang umgekehrt. Das Ventil öffnet, wenn der
eingestellte Begrenzungswert unterschritten wird. |
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Funktionsheizen
Durch das Funktionsheizen (erste Aufheizen bis zur
höchst zulässigen Vorlauftemperatur) des Estrichs aus Zement
und Calciumsulfat/Anhydrit wird ein Teil des überschüssigen
Wassers aus dem Estrich entfernt. Dieser
Aufheizvorgang hat nichts mit dem Erreichen der Belegreife zur nachfolgenden Verlegung des Oberbodenbelages zu tun. Mit dem Funktionsheizen nach DIN EN 1264 Teil 4 kann der ausführende Heizungsfachbetrieb
im Rahmen der Funktionskontrolle nach VOB DIN 18380
und DIN EN 1264-4 die Erstellung eines mangelfreien
Gewerks nachweisen. Früher (z. B. 1960) sprach man vom Probeheizen, wobei auch der Volumenstrom eingestellt und der Hydraulische Abgleich durchgeführt werden musste.
Vor dem Aufheizen muß sowohl die Druckpüfung (Dichtheitsprüfung) und die Einregulierung (Hydraulischer Abgleich) erfolgt sein. Das Funktionsheizen wird nach der spezifischen
Liegezeit (Zementestrichen 21 Tage und Calciumsulfat-/Anhydritestrichen 7 Tage [bzw. nach Herstellervorgaben]) des Estrichs
durchgeführt. Das Funktionsheizen gewährleistet
nicht, dass dadurch die notwendige Ausgleichsfeuchte zur Verlegung des Oberbodenbelags erreicht wird. Hier wird ein Belegreifheizen und eine CM-Messung und/oder Darr-Methode notwendig!
Bei der Einbringung des Estrichs müssen
die Heizrohre der Fußbodenheizung mit Wasser gefüllt und die Fußbodenheizung darf aber nicht in Betrieb sein. Nur im Winter darf die Warmwasser-Fußbodenheizung bei
der Estricheinbringung nur mit einer max. Vorlauftemperatur von 15
- 20 °C beheizt werden. Das eigentliche Aufheizen (Steigerung
der Vorlauftemperatur) darf bei Zementestrichen erst 21 Tage nach
Estrichherstellung, bei Calciumsulfatestrichen frühestens 7 Tage
(bzw. nach Herstellervorgaben) nach Estrichherstellung erfolgen.
Beim Aufheizen nach der spezifischen Liegezeit ist die Vorlauftemperatur auf ca. 20° C einzustellen und ist beim
frischen Estrich dann täglich um ca. 5 °C bis zu der max. Vorlauftemperatur zu erhöhen und mindestens 2 Tage zu halten.
Danach ist die Heizleistung der Fußbodenheizung zu überprüfen.
Nach dem Abschalten der
Fußbodenheizung ist der Estrich vor Zugluft und zu schnellem Austrocknen zu schützen.
Vorsicht bei den Aufheizprotokollen, die man im
Internet findet und die man herunterladen (downloaden) kann. In der Regel erfüllen diese Protokolle ihren Zweck. Sicherer
ist es aber, ein autorisiertes Aufheizprotokoll vom Estrich-Hersteller (der genau weiß, welchen Estrich er eingebaut hat) zu
verwenden, denn dort sind die empfohlenen Auf- und Abheizphasen genau angegeben.. |
Belegreifheizen
Das Belegreifheizen findet im Anschluss an das Funktionsheizen
und vor dem Aufbringen des Bodenbelags statt. Während dieser Zeit darf die Heizung nicht
abgeschaltet bzw. die Vorlauftemperatur nicht abgesenkt werden.
Der Zementestrich ist nach dem Funktionsheizen mindestens 28 Tage und der
Calciumsulfatestrich mindestens 14 Tage alt. Diese Anzahl der Tage muss zu den unten
angegebenen Tagen des Belegreifheizens hinzugerechnet werden, wenn die Zeitdauer bis
zur Belegreife abgeschätzt wird. Im Allgemeinen ist für das Belegreifheizen bei Estrichdicken
bis 70 mm eine Zeitspanne von mindestens 14 Tagen einzuplanen, bei Estrichdicken über
70 mm entsprechend längere Zeiträume.
Die Belegreife ist erreicht, wenn die Anforderungen (Zement-Estrich Soll 1,8 % bzw. 2,0 %), Calciumsulfatestrich Soll 0,5 %) eingehalten werden.
Maßgebend ist die CM-Messung und/oder Darr-Methode.
Belegreifheizen bzw. erforderliche Varianten und Folienprüfungen sind gesondert
abzusprechen und zu beauftragen. Die Prüfung der Austrocknung bei max.
Vorlauftemperatur erfolgt während des Heizungsbetriebes durch Auflegen einer 50 x 50 cm
großen Folie auf den Estrich über dem Heizregister. Die Ränder werden mit Klebeband
abgeklebt. Die Räume sind weiterhin gut zu lüften. Zeigen sich innerhalb von 24 Stunden
keine Feuchtigkeitsspuren unterhalb der Folie, ist der Estrich trocken und die
Oberflächentemperatur kann auf ca. 18 °C abgesenkt werden. Auf die CM-
Feuchtigkeitsprüfung darf nach gültigen Regeln vor der Belagsverlegung nicht
verzichtet werden.
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1. Der Estrich muss fachgerecht nach DIN EN 13183 hergestellt werden. Zu beachten
ist hierzu auch das Merkblatt für beheizte Fußbodenkonstruktionen
vom Zentralverband des Deutschen Baugewerbes. Die Liegezeit
für das Belegreifheizen eines Zementestriches liegt in
der Regel bei mindestens 28 Tagen, bei Calciumsulfatestrichen
(Anhydrit) mindestens 14 Tagen. Die Belegreife ist erreicht,
wenn bei der durchzuführenden CM-Messung die Estrichfeuchtewerte bei Zementestrich von 1,8 CM %, bei
Calciumsulfatestrich (Anhydrit) von 0,3 CM % gemessen wurden.
Scheinfugen und Risse im Estrich müssen bei vollflächiger
Verklebung und auch bei schwimmender Verlegung unbedingt kraftschlüssig
verbunden werden. Dies erfolgt durch Ausgießen mit Zwei-Komponenten-Kunstharz.
Bewegungsfugen, die vom Heizungshersteller zwingend eingebracht
wurden, müssen in die Bodenbelagsfläche übernommen
werden.
Vor dem Belegreifheizen ist ein Funktionsheizen durchzuführen.
2. Beim Belegreifheizen
ist die Vorlauftemperatur täglich, von 25 °C beginnend, um
10 °C zu erhöhen bis zur Erreichung von max. 55 °C bzw. der
vorgesehenen max. Vorlauftemperatur (Nachtabsenkung außer Betrieb).
3. 11 Tage lang wird bei 55 °C bzw. mit der vorgesehenen max. Vorlauftemperatur
ohne Nachtabsenkung geheizt.
4. Das Abheizen meint die schrittweise Drosselung der Vorlauftemperatur
der Fußbodenheizung und folgt als letzte Phase auf das Auf- und Belegreifheizen. Dabei
wird die Temperatur täglich um 10 °C abheizen, bis 25 °C erreicht werden
(Nachtabsenkung außer Betrieb). Je nach Estrichart gibt es auch hier Unterschiede
in der Dauer und der Drosselung der Vorlauftemperatur.
5. Nun muss die Estrichfläche mit einem CM-Gerät auf Feuchtigkeit
überprüft werden. Dieses muss an den ausgewiesenen Messstellen
erfolgen. Falls die Belegreife nicht erreicht wurde, muss mit ca. 40
°C Vorlauftemperatur bis zur Belegreife weitergeheizt werden.
6. Nun kann verlegt werden: Beachten Sie die entsprechende Verlegeanleitung.
Bei der Verlegung muss die Oberflächentemperatur des Estrichs mind.
18 °C und die relative
Luftfeuchtigkeit max. 65 % betragen.
7. Nach der Verlegung der Böden muss das oben genannte Klima mindestens
5 Tage lang gewährleistet sein.
8. Der Fußboden kann nun aufgeheizt werden.
Während der Heizperiode ist aufgrund der raumklimatischen Verhältnisse
nicht auszuschließen, dass zwischen den Elementen geringfügige
Fugen entstehen. Dies ist jedoch kein Qualitätsmangel. Minimiert
bzw. verhindert werden kann diese Erscheinung durch ein nahezu konstantes
Klima im Raum von ca. 20 °C und 50 % rel.
Luftfeuchtigkeit. Der Einsatz eines elektrischen Luftbefeuchters auf Verdunstungsbasis,
der zusätzlich die Behaglichkeit der Bewohner
fördert, ist hier von Vorteil.
Aufheizprotokolle nach Estrich-Arten
Protokoll zum Belegreifheizen des Estrichs
Estricharten
Aufheizung
von Estrichen - Funktionsheizen nach DIN EN 1264 Teil 4
Informationen für das Funktions- und Belegreifheizen von Calciumsulfat und Zementestrich sowie Estriche aus Schnellzement
Aufheizprotokoll für Anhydrit-Fließestriche HASIT 460 und HASIT
Aufheizprotokolle nach Estrich-Arten
Randverformungen bei schwimmenden
Estrichen/Heizestrichen – Einflüsse und Folgerungen |
Mobile Wärme
Nicht nur bei einem Heizungsausfall, sondern auch bei der Reparatur, Sanierung oder Erneuerung der Heizungsanlage, bietet sich die "Mobile Wärme" an. Spezialfirmen vermieten mobile Heizzentralen mit Warmwasser-, Öl-, Gas-, Elektro-Antrieb und helfen zusätzlich bei der An- und Ablieferung, Installation und Inbetriebnahme der Geräte. Das Produktangebot umfasst u. a. Übergangsheizungen, Notfallheizungen bei Heizungsausfall, Trocknungshilfe (z. B. zum Estrich und Bautrocknung), eigenständige Einrichtungen bei Events in Zelten (Zeltheizung mieten) oder Lagerhallen und Bereitstellung von Prozesswärme. |
Vollelektronisch gesteuerte mobile Elektro-Heizzentrale
Quelle: Qio GmbH
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Besonders wichtig ist die Versorgungssicherheit der Gebäudeheizung und Warmwasserbereitung in Krankenhäusern, sozialen Einrichtungen, Seniorenwohnanlagen oder Hotels. Aber auch die Energiebereitstellung unmittelbar dort, wo Wärme in großen Leistungsbereichen für die Versorgungssicherheit unverzichtbar ist. Fahrbare digitalisierte Heizzentralen speisen die Wärme am Kraftwerk oder im Stadtgebiet direkt ins Netz ein. Bei Umstellungsarbeiten am Versorgungsnetz, während laufender Instandhaltungsarbeiten oder bei der Erneuerung von Fernwärmeleitungen haben sich die Heizgeräte bewährt.
In kleineren Anlagen und in Einfamilienhäusern werden in der Regel vollelektronisch gesteuerte mobile Elektro-Heizzentralen, die auf einem rollbaren Gestell montiert sind, eingesetzt, wenn die Kessel oder die Wärmepumpen noch nicht in Betrieb genommen wurden. Das wird immer dann notwendig, wenn ein Funktionsheizen bzw. Belegreifheizen des Estrichs einer Fußbodenheizung angesagt ist.
Mobile Heizzentralen mieten
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Wann darf der Estrich belegt werden
Quelle: sanier.de - Anondi GmbH
Restfeuchte von Estrich
sanier.de - Anondi GmbH |
Belegreife
Vor der Verlegung eines Bodenbelages muss der Estrich austrocknen,
um seine Belegreife zu erreichen. Diese ist notwendig, um den jeweiligen Bodenbelag fachgerecht und dauerhaft aufzubringen. Das Erreichen der Belegreife kann durch das Lüften und/oder die Trocknung der Räume oder das Belegreifheizen mit einer Fußbodenheizung erreicht werden. In Abhängigkeit von der Estrichart
und des Bodenbelages sind unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen. Der Feuchtegehalt bzw. die Belegreife der Estrichkonstruktion ist vom Bodenleger
durch Messungen (z. B. CM-Messung, Darr-Methode) festzustellen.
Im Gegensatz zu konventionellen Zementestrichen härten Fließestriche schnell und spannungsarm aus. Dadurch sind sie weitgehend unempfindlich gegenüber Zugluft. Ein Absanden der
Estrichoberfläche oder ein Schüsseln aufgrund zu früher Lüftung gibt es nicht. |
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Bei der Lüftung sollte folgendes beachtet werden:
• 24 Stunden lang nach dem Estricheinbau sollen die Räume nicht belüften werden, damit der Estrich ausreichend Zeit
zum Abbinden hat.
• Wenn der Estrich begehbar ist, kann mit dem Lüften begonnen werden. Damit wird
auch ein weiteres Niederschlagen von Kondenswasser (z. B. an Fenstern) vermieden.
• Nach zwei Tagen ist Zugluft nicht mehr schädlich, sie führt zu einem schnelleren Trocknen des
Estrichs (Fenster und Türen weit öffnen). |
Belegreife durch Lüften
Im Gegensatz zu konventionellen Zementestrichen härten Fließestriche
schnell und spannungsarm aus. Dadurch sind sie weitgehend unempfindlich gegenüber Zugluft. Ein Absanden
der Estrichoberfläche oder ein Schüsseln aufgrund zu früher Lüftung gibt es nicht.
Bei der Lüftung sollte folgendes beachtet werden:
• 24 Stunden lang nach dem Estricheinbau sollen die Räume nicht belüften werden,
damit der Estrich ausreichend Zeit zum Abbinden hat.
• Wenn der Estrich begehbar ist, kann mit dem Lüften begonnen werden. Damit wird
auch ein weiteres Niederschlagen von Kondenswasser (z. B. an Fenstern) vermieden.
• Nach zwei Tagen ist Zugluft nicht mehr schädlich, sie führt zu einem schnelleren
Trocknen des Estrichs (Fenster und Türen weit öffnen).
Nur durch ein richtiges Lüften kann der Estrich schnell trocknen. Da die Luft kann nur eine
begrenzte Menge an Wasser aufnehmen kann, muss die entstehende feuchte Luft durch trockenere Luft
ersetzt werden. Nur durch einen ausreichenden Luftwechsel kann kann der Estrich trocknen. Dazu muss die Fensterstellung
eines Raumes so eingestellt werden, dass der passende Luftwechsel vorhanden ist. Natürlich dürfen keine Baustoffe
auf der Estrichfläche gelagert werden.
Das Abdampfverhalten erhöht sich bei steigenden Temperaturen. Bei
einer Erhöhung der Raumtemperatur von 10 °C auf 20 °C um
fast 100%. Deswegen sollte eine relativ trockene, kalte Luft erwärmt werden, damit diese Feuchtigkeit
aus dem Estrich aufnehmen kann. Durch Stoßlüften wird diese
dann wieder mit kalter, trockener Luft ausgetauscht. Bei dieser Methode
besteht aber hauptsächlich bei Zementestrichen die Gefahr
der Rissbildung und des Aufschüsselns. Anhydritestriche können
ebenfalls Risse bekommen, das ist aber seltener. Ein weiterer Nachteil ist
hoher Energieverbrauch. Hierzu sollte die Gebäudeheizungsanlage
schon in Betrieb sein. Keinesfalls Öl- oder Gasheizkanonen einsetzen.
Diese erzeugen bei der Verbrennung erneut enorme Mengen Wasser.
Wenn die eindringende Außenluft aufgrund einer feuchter Witterung zu feucht ist und das Gebäude nicht beheizt werden kann, dann ist eine technische Bautrocknung notwendig. |
Belegreife durch Trocknung
Eine technische Bautrocknung (Luftentfeuchtung)
kann das Trocknungsverhalten gegenüber einer Trocknung durch Lüften beschleunigen.
Besonders in den Sommermonaten kann die Luftfeuchtigkeit der Außenluft sehr hoch sein, wodurch die warme, feuchte Luft kaum noch
Wasser aufnehmen. In kühlen Innenräumen kann es sogar durch Kondensation an der Estrichoberfläche
zu einer Feuchtigkeitsaufnahme kommen. Eine schnelle Trocknung wird mit Luftentfeuchtern erreicht. Für die Bautrocknung werden überwiegend
Kondensationstrockner eingesetzt. Eine wirtschaftliche Arbeitsweise liegt in einem Temperaturbereich von 12 °C bis 30 °C. Die
Kondensationstrocknung ist eine Umlufttrocknung. Deswegen muss während der Trocknung die Fenster und Türen geschlossen
bleiben. Für die ausreichende Luftzirkulation in den Räumen sorgen z. B. Ventilatoren. Das anfallende Kondenswasser ist so
abzuführen, dass Bauteile und Raumluft nicht wieder befeuchtet werden. Die Größe und Anzahl der einzusetzenden Kondensationstrockner ist vom
Raumvolumen und von der vorhandenen Baufeuchte abhängig. |
Belegreife für unbeheizte und beheizte übliche Estrichkonstruktionen |
Bodenbelag |
Zementestrich
unbeheizt |
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Calciumsulfat-Anhydrit
(CaSO4)-Estrich
unbeheizt |
Calciumsulfat-Anhydrit
(CaSO4)-Estrich
beheizt* |
Keramische Fliesen, Natur- und Betonwerkstein |
< 2,0 CM-% |
< 2,0 CM-%* |
< 0,5 CM-% |
< 0,5 CM-% |
Parkett, Presskorkplatten, Laminat |
< 2,0 CM-% |
< 1,8 CM-% |
< 0,5 CM-% |
< 0,5 CM-% |
dampfdichte Kunststoffbeläge (PVC, Kautschuk, Linoleum) |
< 2,0 CM-% |
< 1,8 CM-% |
< 0,5 CM-% |
< 0,5 CM-% |
Textile Beläge |
< 2,0 CM-% |
< 1,8 CM-% |
< 0,5 CM-% |
< 0,5 CM-% |
Werte nach DIN 18560 T1 für übliche Zement- und CaSO4-Estriche
* abweichende Werte in verschiedenen techn. Daten-/Hinweisblättern, die Herstellerangaben müssen immer beachten werden. |
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Bautrocknung
Austrocknung von calciumsulfat- und zementgebundenen Estrichen ohne Fussbodenheizung
Restfeuchte und Belegreife |
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Mineralische Estriche als Unterböden zur Verlegung textiler und elastischer
Bodenbeläge sowie Parkett dürfen erst belegt werden, wenn sie belegreif sind. Mit der CM-Messung
wird die Belegreife festgestellt. Als Ergänzung wird die KRL-Methode empfohlen. Die KRL-Methode (korrespondierende relative Luftfeuchte) dient zur Bestimmung des Materialklima-Wertes und bietet sich vor allem an, wenn die Zusammensetzung oder das Trocknungsverhalten des Estrichs für Bodenbeläge und Parkett unklar ist. Wenn die vorliegenden Gegebenheiten bekannt sind, dann kann auf die
Kombination mit der KRL-Methode verzichtet werden.
Die Estrichfeuchte kann direkt oder indirekt gemessen werden.
Mit den direkten Methoden (CM-Methode, Darr-Methode)
wird die genaue Menge an Wasser im Estrich bestimmt. Bei den indirekten Feuchtemessmethoden wird z.
B. die elektrische Leitfähigkeit mit einem elektronischen Messgerät gemessen. Ein "normales°
Feuchtigkeitsmessgerät ist für die Restfeuchtemessung der verschiedenen Estricharten für die
Belegreife nicht geeignet. Die Prüfung mit dem CM-Gerät erfasst nicht das chemisch schwach gebundenes Wasser bei
Zement- und Magnesiaestrichen. Dadurch ergeben sich hier etwas niedrigere Werte gegenüber der Ermittlung
mit der Darr-Methode. Deshalb sollte für eine Beurteilung zusätzlich zum Wert des Feuchtigkeitsgehaltes stets auch die Darr-Methode angegeben
werden. Die CM-Messung ist die einzige rechtssichere Methode.
Da es verschiedene Estricharten (Zementestrich, Zementheizestich, Anhydritestrich, Anhydritheizestrich) gibt, sollte man die genaue
Zusammensetzung kennen. Jeder mineralische Baustoff nimmt unterschiedlich viel Feuchtigkeit aus der Luft auf und gibt sie, in Abhängigkeit
von der relativen Feuchte der umgebenden Raumluft, wieder ab. Außerdem trocknet jeder neu eingebrachte Estrich anders und unterschiedlich schnell.
Die CM-Messung ist die
älteste und bewährteste Methode für die Bestimmung
der Restfeuchte im Estrich. Die Belegreife
muss vor den Bodenbelag- und Parkettarbeiten
bekannt sein. In der Praxis werden keine Unterschiede bei den verschieden
Bodenbelagsarten (Teppichboden, Fliesen, Laminat, Parkett, Kork) gemacht.
Bei den Heizestrichen wird die Restfeuchtemessung
nach dem Funktionsheizen vorgenommen. Evtl. ist auch
noch ein Belegreifheizen erforderlich.
Der genaue Punkt (möglichst
feuchte Stelle) der Probennahme des Stemmgutmaterials in den Räumen wird mit einem
elektronischen Messgerät an der Estrichfläche gesucht. Bei einem Heizestrich
(Fußbodenheizung) legt Heizungsplaner nach DIN EN 1264 Teil 4 in der Installationszeichnung
eine Messstelle pro Raum fest, der 10 cm Abstand zu Heizungsrohren haben muss.
Hier müssen natürlich die Anordnung bzw. das Verlegen der Rohrleitungen nach der Planungsvorgabe
ausgeführt werden, damit die Messung ohne Beschädigung der Rohre dürchführen zu können. |
CM Messpunkte - e-Stix PRO und EVO
Quelle: Guggemos GmbH |
CM-Messpunkt
Um bei der Messung der Belegreife des Estrichs im Boden verlegeten
Rohre der Fußbodenheizung, Leerrohre und/oder Kabelkanäle nicht zu beschädigen, sollten grundsätzlich CM-Messpunkte
(Estrich-Höhenmesspunkte) gesetzt werden. Dies ist die einfachste Methode, um die richtigen Stellen für die Messung zu finden. Andere
Methoden (Thermografie, Thermofolie, Thermobildfolie, Metall- und Stromsuchgerät) sind zu ungenau oder können nichterwärmte bzw.
nichtmetallische Bauteile nicht auseichend erkennen.
Diese CM-Messpunkte bestehen aus PVC, das sehr flexibel, stabil und unkaputtbar ist.
Ein Aufschwimmen oder Ausreißen wird durch Widerhaken in der Dämmung und bei einigen Ausführugen durch eine zusätzliche
Klebeplatte verhindert. Die Höhenmesspunkte sind die einfachste Möglichkeit, im Estrich eine CM-Messstelle
einzurichten. Die Messpunkte werden in der Regel zwischen zwei Heizrohren eingebaut. Durch ihre Signalfarbe sind sie beim Estricheinbingen
und im Estrich gut zu erkennen.
CM Messpunkte - e-Stix-Serie - Guggemos GmbH |
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Die Probenentnahme für
die CM-Messung wird aus dem unteren Estrichdrittel entnommen. Der CM-Gerätekoffer
hat alle erforderlichen Messgeräte und Werkzeuge zur Stemmgut-Probenentnahme.
Die Ergebnisse der Messungen sind in einem Protokoll einzutragen. Das
Messprotokoll zur Feuchtigkeitsmessung sollte auf jedem Fall durch eine verantwortliche Person mit
unterschrieben werden. Das Protokoll muss gut aufbewahrt werden, damit es in einem Schadensfall vor Gericht verwendet
werden kann. |
Restfeuchte für
die Belegreife
- Zementestrich < 2,0 CM%
- Zementheizestich < 1,8 CM%
- Anhydritestrich < 0,5 CM%
- Anhydritheizestrich < 0,3 CM% |
Kurze Erläuterung der CM-Messung
nach DIN 18560-4 |
- CM-Gerät, geprüfte Druckflasche
nach Richtlinie 97/23/EG mit Manometer, montiert nach EN 837-2 (max.
absoluter Fehler 25 mbar), Waage, Fehlergrenze ± 2 g, Beutel,
aus Polyethylen (PE)
- Durchschnittsprobe über den ganzen
Querschnitt des Estrichs entnehmen und in einen PE-Beutel einfüllen,
Probe im PE-Beutel in der Schale zerkleinern, Homogenisieren der Probe
durch Umfüllen in einen weiteren PE-Beutel
- Aus dem vorbereiteten Prüfgut eine
Materialprobe abwiegen: Calciumsulfatestrich 100 g, Magnesiaestrich
50 g, Zementestrich 50 g
- Prüfgut und Stahlkugeln und im
Anschluss Glasampulle mit Calciumcarbid vorsichtig in das CM-Gerät
einfüllen. Nach dem Verschließen des CM-Gerätes 2
Minuten kräftig schütteln, 5 Minuten später nochmals
eine Minute schütteln, sowie 10 Minuten später nochmals
kurz (~ 10 s) aufschütteln und Wert ablesen
- Prüfgutkontrolle durchführen:
wenn das Prüfgut nicht vollständig zerkleinert ist, Prüfergebnis
verwerfen und Messung wiederholen
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Ausführliche Erläuterung der CM-Messung
nach DIN 18560-4 |
- Legen Sie vor dem Einbringen des Estrichs die Messpunkte fest. Mehrere pro Etage sind sinnvoll,
falls eine erneute Prüfung notwendig ist. Halten Sie dabei genug Abstand zu den Heizungsrohren. So können Sie auch einen
Schaden an Ihrer Fußbodenheizung vermeiden.
- Nachdem der Estrich eingebracht ist, stellt sich die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für eine
Feuchtigkeitsprüfung ist. Denn einen Messpunkt kann man nur einmal benutzen.
- Wichtig ist, das bei einer Fußbodenheizung zuvor das Aufheizprotokoll des Heizungsbauers
durchgelaufen ist. Erst danach können Sie überhaupt an eine Messung denken.Sollte die Trocknung nicht schnell genug vorangehen,
können Sie mit Trocknungsgeräten (Luftentfeuchter, Raumentfeuchter) den Vorgang beschleunigen.
- Legen Sie das CM-Gerät an der Prüfstelle bereit. Bauen das die nötigen Prüfwerkzeuge wie den
Druckbehälter, die Federwaage, Zerkleinerungsschale und vor allem das Prüfmittel, die Calciumcarbid-Ampullen, von den Sie nur
eine pro Messung benötigen.
- Schützen Sie die Estrichprobe vor Verfälschung, indem Sie Schutzhandschuhe tragen.
- Öffnen Sie die Prüfstelle mit dem Hammer und Meißel. Auch ein Bohrhammer ist zur Probennahme zugelassen.
- Nun beachten Sie die Tabelle in der beiliegenden Beschreibung des CM-Gerätes. In diesem Fall
entnehmen wir 100 g Estrichprobe, um unsere Restfeuchte zu bestimmen. Dazu zerstoßen Sie die Probe in der Zerkleinerungsschale
so fein wie möglich vorab. Die Federwaage misst auf den Gramm genau.
- Füllen Sie nun die genau abgemessenen 100 g Estrichprobe in den Behälter, fügen die 4 Stahlkugeln
hinzu sowie eine Calciumcarbid-Ampulle. Verschließen Sie den Druckbehälter mit dem Manometer-Verschluss.
- Schütteln Sie die Probe zunächst 2-5 Minuten. Die Reaktion Wasser und Calciumcarbid findet statt. Es
baut sich Druck im Behälter auf.
- Nach einigen Minuten Wartezeit wiederholen Sie den Vorgang. Nach ca. 10 Minuten stellt sich das
Endergebnis ein, das Sie auf dem Manometer ablesen können. Wir liegen bei einem optimalen Wert von 0,25% Restfeuchte.
- Bitte entnehmen Sie die notwendigen Werte der Tabelle für maximale Feuchtigkeitsgehalte von Estrichen.
Sie sind notwendig, um die Belegreife des Estrichs festzustellen.
Quelle: F & P GmbH - planeo.de
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CM-Messgerät
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Mit diesem
Messgerät kann schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit
in Baustoffen bestimmt werden. |
Während
und nach dem Funktionsheizen von Fußbodenheizungen
und dem Belegreifheizen kann die Restfeuchtigkeit
von Unterlagsböden nach der Carbid-Methode
(CM) festgestellt werden. Die Feuchtigkeit kann auf dem
Manometer ohne Umrechnungstabelle direkt abgelesen werden.
Das Manometer hat eine Drosselschraube, wodurch die Lebensdauer
wesentlich verlängert wird. Die robuste mechanische
Federwaage ist mit einer Ablesehilfe aller gängigen
Einwaagen versehen. |
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Mineralische Estriche als Unterböden zur Verlegung textiler und elastischer
Bodenbeläge sowie Parkett dürfen erst belegt werden, wenn sie belegreif sind. Die KRL-Methode
(korrespondierende relative Luftfeuchte) dient zur Bestimmung des Materialklima-Wertes und bietet sich vor allem an, wenn die Zusammensetzung
oder das Trocknungsverhalten des Estrichs für Bodenbeläge und Parkett unklar ist. Deswegen wird die KRL-Methode als
Ergänzung der CM-Messung empfohlen. Wenn die vorliegenden Gegebenheiten bekannt sind, dann kann auf die
Kombination mit der KRL-Methode verzichtet werden.
Die KRL-Methode führt, parallel und ergänzend zur CM-Methode angewandt,
zu der Erkenntnis, dass nicht nur der Feuchtegehalt eines mineralischen Untergrundes für die Belegreife wichtig ist, sondern auch die noch vorhandene freie
Feuchte. Diese kann mit Erreichen des Feuchtegrenzwertes der Belegreife die Funktionsweise von Vorstrich, Spachtelmasse oder Klebstoff tangieren. Die Frage
nach der vorhandenen freien Feuchte bzw. der korrespondierenden relativen Luftfeuchte ist im Zusammenhang mit mineralischen Estrichen,
die zur Optimierung der Festigkeitsentwicklung und des Trocknungsverlaufes mit Zusatzmitteln ausgestattet sind, für Sachverständige von besonderer Bedeutung.
Zurzeit besteht mit den Zusatzmittelprodukten für mineralische Estriche nur sehr selten die Möglichkeit, später auf einfache Weise den
Nachweis zu erbringen, ob das bestimmte Zusatzmittel tatsächlich verwendet wurde und wenn ja, ob die Dosierung vorgabegemäß erfolgte. |
KRL- / Materialklima Handmess-Set BUSINESS inkl. Kalibriersalze
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KRL- / Materialklima Datenlog-Set
Quelle: Dr. Radtke CPM Chemisch-Physikalische Messtechnik AG |
Zur Probenentnahme und zur Behandlung des Stemmgutes
haben sich die Verfahren zur CM-Messung bewährt. Grundsätzlich ist, wie bei anderen
Feuchtemessmethoden, darauf zu achten, dass bei der Probenvorbereitung weder Feuchtigkeit verloren geht noch Feuchtigkeit von außen zugeführt wird.
• Die Probenentnahme und -vorbereitung muss so schnell wie möglich durchgeführt werden.
• Für die Probenentnahme dürfen keine Verfahren eingesetzt werden, die mit starker Wärmeentwicklung, z. B. Bohren oder Schneiden, oder
mit einem Wassereintrag verbunden sind.
• Direkte Sonneneinstrahlung und Zugluft sollen bei der Probenentnahme gemieden werden.
Prüfungsdurchführung
• Die zu messende Probe ist gleichmäßig über den gesamten Estrichquerschnitt zu entnehmen (Trichterbildung vermeiden).
• Die Probe ist nur soweit zu zerkleinern, dass das gesamte Prüfgut in einer Körnung kleiner 8 mm vorliegt.
• Einwaagemenge: 150 +/-20 g Prüfgut.
• Befüllen des Messgefäßes:
- Verwendung eines PE-Beutels: Die Messsonde vorsichtig in den Beutel einführen und auf das Grobkorn des Prüfgutes auflegen. Die
Luft per Hand weitestgehend ausstreichen. Anschließend die Beutelöffnung eng um den Stab der Messsonde legen und mit Klebeband verschließen (Ankleben des
Beutelrandes an den Sondenstab).
- Verwendung einer PE-oder Stahlflasche: Nach Einfüllen des Prüfguts den Verschluss mit der eingebauten
Messsonde unverzüglich aufsetzen und dicht schließend befestigen.
• Die Temperatur der Probe und die Temperatur während der Messung müssen übereinstimmen. Daher muss das Gefäß mit Prüfgut
und Messsonde bis zur Gleichgewichtseinstellung auf dem Boden an der Stelle der Probenahme bei gleichbleibender Temperatur gelagert werden (Prüftemperatur konstant
zwischen 15 und 25 °C). Das Gefäß ist vor direkter Sonneneinstrahlung oder anderen Einwirkungen, die eine Temperaturänderung bewirken können, zu schützen. Das
Gefäß darf nicht zu lange in der Hand gehalten werden, da sich die Probe sonst erwärmt.
Messwerterfassung
Am Messgerät wird die korrespondierende relative Luftfeuchte bei Erreichen des Gleichgewichtzustands abgelesen. Dieser gilt als erreicht, wenn
sich der angezeigte Messwert innerhalb von 3 Minuten nicht wesentlich verändert (+/-1 % r.F.). Dies ist, abhängig vom Messgerät, in der Regel nach mindestens 30 Minuten
der Fall. Bei Messungen nach der KRL-Methode sind im Temperaturbereich 20 °C +/-5 °C maximale Schwankungen von +/-2 % r.F. zu erwarten.
Die Messung ist einem Prüfprotokoll (Angabe von Baustelle, Stockwerk, Raum, Prüfdatum, Prüfer und Prüfergebnis) einzutragen.
Quelle: TKB-Merkblatt 18 - Industrieverband Klebstoffe e.V. |
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Kombination von KRL- und CM-Methode - Dr. Radtke CPM Chemisch-Physikalische Messtechnik AG
TKB-Merkblatt 18 - KRL-Methode - Messung und Beurteilung der Feuchte von mineralischen Estrichen - Industrieverband Klebstoffe e.V.
"Freie Feuchte" mit der KRL-Methode bestimmen - IFR Sachverständigenbürogesellschaft für Fußbodentechnik und
Raumausstattung mbH |
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Die Darr-Methode misst das verdunstbare Wasser und die
CM-Methode das freie Wasser. Die beiden Methoden können besonders bei Zement- und Magnesiaestrichen
kombiniert werden. Sie erreichen hier genauere Resultate. Bei der Darr-Methode (Gravimetrische Feuchtigkeitsbestimmung)
werden Estrichproben in einem Trockenschrank mit Umluft bis zur Gewichtskonstanz
getrocknet. Der Feuchtigkeitsgehalt wird aus der Gewichtsdifferenz zwischen feuchter und trockener Probe und aus dem Trockengewicht
errechnet. Die Trocknungstemperatur beträgt bei Calciumsulfatestrichen 40 °C, bei Zement- und Magnesiaestrichen 105 °C
Mit der CM-Messung wird chemisch
schwach gebundenes Wasser bei Zement- und Magnesiaestrichen nicht erfasst. Dadurch ergeben sich hier etwas niedrigere
Werte gegenüber der Ermittlung mit der Darr-Methode. Deshalb sollte für eine Beurteilung zusätzlich zum Wert des
Feuchtigkeitsgehaltes stets auch die Darr-Methode angegeben werden. |
Schritte bei der Darr-Methode
Die bei der Kernbohrung entnommene Probe wird vor der Trocknung gewogen. Anschließend wird diese bei max.105 °C (Bei höheren Temperaturen würde
nicht nur das freie Wasser, sondern auch das chemisch gebundenes Wasser freisetzt) in einem Trockenschrank getrocknet bis eine Massenkonstanz (24 h weniger
als 1 ‰ Masseverlust nach DIN 1048-5) erreicht ist. Die Probe muss vor der Wägung im Exsikkator abkühlen. Danach kann der Feuchtegehalt berechnet werden.
Verhalten von Baustoffen
gegenüber Feuchtigkeit
Quelle: enertec Bauphysik GmbH |
Feuchtebestimmerwaage PCE-MA 110
Quelle: PCE Deutschland GmbH
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Mit einem Feuchtebestimmer ist eine einfache, schnelle und zuverlässige
Festellung der Feuchte von verschiedenen Materialien möglich. Das Funktionsprinzip der Feuchtebestimmerwaage
ist wie bei einer Darrprobe. Dabei wird das Gewicht vor und nach der Trocknung bestimmt und der Gewichtsverlust
prozentual der Feuchte zugerechnet. Im Vergleich zur Darrprobe ist zu berücksichtigen, dass die Feuchtebestimmerwaagen für eine schnelle
Feuchtebestimmung konzipiert sind und somit für kleinere Probengrößen ausgelegt sind.
Es darf immer nur eine Probe für die Messung vorbereitet werden, damit vermieden wird, dass die Probe Feuchtigkeit mit der
Umgebung austauschen kann. Wenn mehrere Proben gleichzeitig entnommen werden, so sollten diese in luftdichte Behälter verpackt
werden, damit sie sich während der Lagerung nicht ändern. Die Probe wird gleichmäßig und dünn auf der Probenschale verteilen, um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten.
Die Proben sollten 8 mm Dicke und 90 mm Durchmesser nicht überschreiten.
Die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Messung ist von den Werkzeugen, die bei der
Probenvorbereitung verwendet werden. Es sollten keine Werkzeuge eingesetzt werden, die wärmeleitend sind, weil sie ihre Wärme an die Probe abgeben
können. Durch die unsachgemäße Handhabung und Vorbereitung der Probe wird das Endergebnis der Messung verfälscht. Für Flüssigkeiten, Pasten oder schmelzende
Proben empfiehlt es sich, einen Glasfaserfilter zu verwenden. Der Glasfaserrundfilter sorgt für eine gleichmäßige Verteilung wegen Kapillarwirkung, es gibt keine
Tropfenbildung und sorgt für ein schnelles Verdunsten durch die größere Oberfläche.
Miniatur Darrofen PCE-MB C Serie - PCE Deutschland GmbH |
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Darr-Methode - Dr. Radtke CPM Chemisch-Physikalische Messtechnik AG
humimeter LabDry - Automatische Feuchtemessung nach Darr Methode |
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Wandflächentemperierung mit Minitec
Anschlussbox
Minitec-Nassputzsystem für
Wände und Decken
Quelle: Uponor GmbH/
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Kleinflächentemperierung
Bei der Altbausanierung, aber
auch in Neubauten, werden zunehmend Niedertemperaturheizkreise
gewünscht, die nicht nur heizen sondern
auch kühlen können. Die nachrägliche
Einbindung in bestehende Ein- oder Zweirohr-Heizungsanlagen,
die in der Regel mit höheren Temperaturen
gefahren werden, ist in vielen Fällen schwierig.
Hier bietet sich z. B. das Flächentemperiersystem
Uponor Minitec für die Temperierung von
Fußböden, Wände und Decken an.
In der Minitec Anschlussbox können auf engstem
Raum bis zu drei gleich lange Heizkreise angeschlossen
werden. Über den bereits vormontierten Uponor Thermoantrieb
TA 230 und in Verbindung mit dem Uponor Raumfühler
RF 230 lässt sich die Wärmeabgabe der Minitec-Heizkreise
raumtemperaturabhängig regeln. Auch die Uponor Fluvia T Vorlauftemperatur-Regelstationen
Push-12 sind für dieses System geeignet. Beide Anschlussboxen
sind besonders für die Renovierung geeignet.
Dass Minitec-Nassputzsystem kann zum Heizen
sowie Kühlen an Wänden
und Decken eingesetzt werden, was besonders bei
vorwiegendem Kühlbedarf interessant ist.
Steht der Heizungsbetrieb im Vordergrund, so
sind die Wandflächen zur Raumtemperierung
hervorragend geeignet. Durch die geringe Putzüberdeckung
ist das Nassputzsystem zudem sehr schnell regelbar.
Decken- und Wandanwendungen lassen sich zudem beliebig miteinander
kombinieren.
Flächenheizung
und -kühlung für Neubau und Renovierung
- Uponor Minitec
Flächentemperiersysteme
für Boden, Wand und Decke - Uponor/Knauf |
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Uponor Fluvia T Push-12 WL-X mit komfortabler
Funk-Raumregelung Uponor Radio
Quelle: Uponor GmbH
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Die
Uponor Fluvia T Vorlauftemperatur-Regelstationen
Push-12 mit integrierter Einzelraumregelung eignet
sich zur Anbindung kleinerer Flächenheizungen
(Fußboden, Wand, Decke) bis 30 m2
an ein Heizkörpernetz. Die Pumpenstationen
regeln wahlweise über einen Thermostatkopf mit Kapillar-Raumtemperatursensor
oder einen Raumfühler (drahtgebunden oder Funk) mit Thermoantrieb
die Raumtemperatur. Ein Hosenstück
ermöglicht die sekundäre Erweiterung
auf zwei Heizkreise.
Die Regelstationen eignen sich besonders für
den nachträglichen Einbau in vorhandene
Heizkörperanlagen, die mit höheren
Systemtemperaturen gefahren werden. Die integrierte Umwälzpumpe
sorgt für die ausreichende Förderhöhe
bzw. Volumenstrom und beeinflusst nicht die Hydraulik
der bestehenden Anlage.
Regelungskomfort
für Kleinflächenheizungen - Uponor
GmbH |
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Kleinflächenheizungen Uponor Fluvia T Pumpengruppe Push-12
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Bei geringen
Kühllasten reicht die Leistung einer Fußbodenkühlung
zur Raumkühlung aus Für höhere
Kühllasten bietet sich die Deckenkühlung
an. Bei der Fußbodenkühlung kann die Fußbodenheizung
auch als Kühlfläche eingesetzt werden. Hierzu
sind nur wenige Zusatzkomponenten notwendig. Bei der
Flächenkühlung unterscheidet man bei der Kaltwassererzeugung
zwischen aktiver und passiver Kühlung.
Auch der parallele Einsatz von Ventilatorkonvektoren
(Fan Coil Units) ist möglich.
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Hydraulischen
Schaltung für Heizung, passive Kühlung
und parallele Trinkwassererwärmung
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Quelle:
Uponor GmbH |
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Bei der
passive Kühlung werden Wasser/Wasser-
oder Sole/Wasser-Wärmepumpenanlagen
eingesetzt, wobei in der Regel das Erdreich
oder Grundwasser als regenerative
Kühlquelle genutzt wird. Das vorhandene
niedrige Temperaturniveau wird über einen Wärmetauscher
auf das Flächensystem übertragen. Der Verdichter
der Wärmepumpe wird dabei im Gegensatz
zur aktiven Kühlung nicht genutzt.
Bei dieser Betriebsart sind nur die Umwälzpumpen
in Betrieb.
Die erreichbare Kühlleistung richtet
sich nach der Kaltwassertemperatur, der
effektiven Übertragerfläche
und der Belag der Kühlfläche
im Raum und wird von der Taupunkttemperatur
begrenzt. Wenn die geplante Raumtemperatur nicht erreicht
werden kann, so lassen sich die Raumtemperaturen um einige
Grad senken, was im Vergleich zu nicht gekühlten
Räumen als angegenehmer wahrgenommen wird. Das System
ist nicht geeignet, wenn in den genutzten Räumen
festgelegt Temperaturen gewährleistet werden müssen,
wie es z. B. in gewerblich genutzten Gebäuden gegeben
ist. |
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Bei der aktive
Kühlung wird für den Betrieb einer Kältemaschine
(Kaltwassersatz) oder Wärmepumpe Energie benötigt.
Dabei entzieht ein umlaufendes Kältemittel dem zu kühlenden
Anlagenwasser über einen Verdampfer die aufgenommene
Wärme. Diese Wärmemenge wird über einen Verflüssiger
nach außen abgegeben. Ein Kompressor im Kältekreis
hält den Kreislauf aufrecht. Ob die anfallende Wärme auch
zur Trinkwassererwärmung genutzt werden kann, muss von Fall zu
Fall abgeklärt werden.
Ob eine Kombination von aktiver
und passiver Kühlung sinnvoll ist, hängt
von den Gegebenheiten ab. Sinnvoll kann es dann sein, wenn über
das gesamte Jahr Kühllasten vorhanden sind. Dann arbeitet die passive
Kühlung bis zu einer bestimmten Außentemperatur und wenn
die Temperaturdifferenz zwischen dem zu kühlenden Gebäude
und Umgebung nicht mehr ausreicht, schaltet die Kältemaschine selbsttätig
auf den aktiven Kühlbetrieb um. Dadurch wird eine kostensparende
Betriebsweise erreicht. |
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Kühlleistungsdichten
(Uponor-Klettsystem)
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Quelle:
Uponor GmbH |
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Die Regelung
der Kühlflächen erfolgt über
Einzelraumtemperaturregelungen ("Heizen" und
"Kühlen") Raumthermostate,
die eine Wirkrichtungsumkehr haben, und elektrothermische
Stellantriebe.
Mit einem Raumtemperaturreglerprogramm
können alle Anforderungen erreicht werden. Dabei
werden die Raumtemperaturen, die Bodentemperaturen
und die Taupunkte überwacht.
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In einfachen
Anlagen kann auch ein Taupunktkonverter
eingesetzt werden. Dieser misst mit einem Feuchtefühler
die relative Feuchte am Heizkreisverteiler.
Bei einer relativen Feuchte über 85 % werden die
elektrothermischen Stellantriebe der Einzelraumregelung
geschlossen und somit verhindert das sich Feuchtigkeit
in der bzw. an der Bodenoberfläche bildet. |
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Hydraulische
und regeltechnische Konzeption für das Zusammenwirken einer
erdgekoppelten Wärmepumpe mit der Fußbodenheizung und
-kühlung |
Quelle:
Uponor GmbH |
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Wandflächenheizsysteme
können auch in das Fußbodenkühlungsystem
integriert werden. Dadurch kann die Behaglichkeit im
Raum zusätzlich gefödert und höhere Kühllasten
abtransportiert werden. |
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Wandheizungen
gab es schon vor Jahrhunderten, allerdings waren sie anders aufgebaut.
Man baute eine Wand zweischalig auf und leitete die Rauchgase einer
Feuerstätte hindurch (Hypokaustenheizung).
Auch Fußböden wurden und werden zum Teil heute noch in Fernost
auf diese Art beheizt.
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Ein beträchtlicher
Teil der Raumumfassungsflächen besteht aus Wänden. Können
diese Flächen für eine Beheizung eingesetzt werden, so steigt
die Behaglichkeit und die Betriebstemperatur kann erheblich gesenkt
werden. Das fördert den Einsatz alternativer Energien und der Brennwerttechnik.
mehr > |
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Lehm hat hervorragende Eigenschaften für das Raumklima. Deswegen ist er auch für die Wand- und
Deckenheizung besonders geeignet. Die naturbo therm Wandheizungsplatten sind neben der Lehmbauplatte naturbo clima und der Lehmbauplatte naturbo windows ein Bestandteil des naturbo Lehmputz-Systems.
Lehm reguliert die Luftfeuchtigkeit. Mit Lehm verputzte Räume haben meistens eine konstante Luftfeuchte von ca. 45 % (+/- 5%) und liegt aus medizinischer
Sicht im optimalen Bereich. Durch das hohe Sorptionsvermögen ist Lehm in der Lage, Wasserdampf aus der Luft zu binden und diesen bei Bedarf auch wieder abzugeben.
Das ist z. B. im Badezimmer nach dem Duschen zu sehen, weil die Spiegel in der Regel nicht mehr beschlagen. Die Sorptionsfähigkeit von Lehm übersteigt die anderer Baustoffe meist um ein Vielfaches. Daraus resultiert eine
erhebliche Verbesserung des Raumklimas, das von uns Menschen als besonders angenehm und behaglich empfunden wird.
Lehm ist ein zu 100 % natürlicher und umweltschonender Baustoff und weil Lehm im Gegensatz zu Mauerziegeln, Kalk oder Zement nicht gebrannt werden muss, weist er auch einen wesentlich niedrigeren Primärenergieinhalt
(PEI: zur Erzeugung eines Produktes notwendiger Energieverbrauch) als andere Baustoffe auf und spart so bereits bei der Herstellung wertvolle Energie. Darüber hinaus entfallen bei Lehmbaustoffen aufwändige Recyclingverfahren.
Bei all den hervorragenden Eigenschaften von Lehmputz stellt sich zu Recht die Frage, warum dieses Material keine größere Verbreitung gefunden hat. Die Antwort darauf ist einfach: Weil Lehm Feuchtigkeit sehr stark bindet, liegen
die Trocknungszeiten für Lehmnassputz bei ca. 4 – 6 Wochen. In unserer heutigen Zeit haben die wenigsten Bauherren weder Zeit noch Geld (Baufinanzierungszins – längere Miete) dazu. Darüber hinaus bedingt der Einsatz von Lehmbaustoffen wegen des geringen
industriellen Vorfertigungsgrades einen erheblich größeren Arbeitsaufwand. In Zeiten steigender Lohn- und Lohnnebenkosten sind dies denkbar ungünstige Voraussetzungen.
naturbo-Lehmputzsystem
naturbo-Lehmputzsystem - Verarbeitungsanleitung
Lehmputz mit Wandheizung - Egginger Naturbaustoffe GmbH
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In allen naturbo therm Platten liegt ein Aluverbundrohr (11,6 mm). Die Rohre werden durch Presskupplungen miteinander verbunden. Stoßen zwei Platten auf der kurzen Seite aneinander,
werden die Rohre in den Platten direkt miteinander verbunden. Stoßen zwei Platten an der langen Seite aneinander, werden diese durch das naturbo Aluverbundrohr (11,6 mm) miteinander verbunden, in dem der Rücklauf der ersten Platte
mit dem Vorlauf der zweiten Platte verbunden# wird. Für Vor- und Rücklauf zum Plattensystem (Heizkreis) wird das naturbo Aluverbundrohr (16 mm) verwendet. Es verbindet den Heizkreis mit der Heizverteilung.
Es dürfen maximal 8 Platten aneinander angeschlossen werden. Wenn mehr Platten benötigt werden, muss ein neuer Heizkreis installiert werden, der auch mit einem (16 mm) Aluverbundrohr als Vor- und als Rücklauf angeschlossen wird.
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Wandflächenheizsysteme
können auch in das Fußbodenkühlungsystem
integriert werden. Dadurch kann die Behaglichkeit im
Raum zusätzlich gefödert und höhere Kühllasten
abtransportiert werden. |
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Dünnbett - Fliesenheizung
ThermoVlies Twin
Quelle: Halmburger GmbH |
Elektrische
Fußbodenheizung
Über den Einsatz einer elektrischen
Fußbodenheizung (Dünnbett-
und Estrichheizung) wird aus ökonomischer
und ökologischer Sicht immer wieder gestritten.
Es gibt aber Anwendungsfälle, bei denen
dieser Einsatz sinnvoll sein kann. Also sind
auch fachliche Informationen zu diesem Heizungssystem angebracht.
Argumente für den Einsatz
einer elektrischen Flächenheizung (Fußboden-,
Wand-, Decken- und Dachflächenheizung)
sind die einfache Umsetzung, die geringen
Investitionskosten, keine Nebenkosten
(z.B. Schornsteinfeger), die Wartungsfreiheit
und die Einbindung alternativer (regenerativer)
Energie (Photovoltaik, Windkraft,
Wasserkraft).
Nachteilig werden noch die höheren
Verbrauchskosten gegenüber den üblichen
Brennstoffen
(Heizöl, Erdgas, feste Brennstoffe) und Wärmepumpenanlagen.
Eine elektrische Fußbodenheizung eignet
sich besonders bei der Altbausanierung, wenn
noch keine Wasserheizung vorhanden ist und/oder
der Fußbodenaufbau nicht entfernt werden
soll. Das Heizsystem kann als Vollheizung
(Direkt- oder Teilspeicherheizung) oder zur Bodentemperierung
eingesetzt werden. Aber auch als Zusatzheizung
auf dem Fußboden oder an Wänden (z. B. in Duschräumen
und Bädern) oder in bestimmten Raumzonen
(z. B. in Wintergärten) bietet sich eine elektrische Flächenheizung
an. > mehr
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Infrarot Heizgewebe
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Infrarotheizung
Die Infrarotheizung zählt
zu den Strahlungs- bzw. Wärmewellenheizungen,
die mittels Spezialreflektoren diverse Flächenelemente aufheizt und auf diese
Art Wärme produziert. Die Energie der unsichtbaren Infrarotstrahlung (elektromagnetische Wellen
in einem bestimmten Bereich des Lichtspektrums) bewirkt,
dass sich die im Raum befindlichen festen Gegenstände
erwärmen und nicht die Luft, wie es bei anderen üblichen
Heizungssystemen der Fall ist. Somit entsteht auch kein
Luftzug, der unter Umständen als unangenehm empfunden
oder sich auf sensible Lebewesen wie Pflanzen negativ auswirken
kann. Ebenso wird kein Staub aufgewirbelt, was zur Entlastung
von Allergikern beiträgt.
Früher nur in großen Hallen verwendet, werden
Geräte mit Infrarotstrahlung zu Heizzwecken in zunehmendem Maße auch für den Wohnbereich genutzt, da sie etliche Vorzüge gegenüber anderen
Wärmesystemen aufweisen. Die Heizsysteme bieten eine
Kombination aus Wärme und sogar Licht und sind in sehr
unterschiedlichen Modellen verfügbar - die
Heimanlagen werden in verschiedensten Varianten produziert,
etwa als Dekorkugeln, Bilder oder Spiegel (es ist beinahe jede Oberflächengestaltung mit passenden Farben und Materialien möglich), transportabel
sowie an bestimmte Standorte fixiert. Hierbei muss eine
Schutzschicht vor der Infrarotheizung aufgezogen werden,
da es aufgrund von Temperaturen bis zu hundert Grad (bei
Flächenstrahlern) bereits bei kurzzeitiger Berührung
zu Verbrennungen kommen kann. > mehr
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Diese
Spezialscheiben sind besonders für den Einsatz
in Wintergärten und Badezimmerfenster
geeignet. Sie können die Heizlast, die eine
Fußbodenheizung nicht in die Räume
bringen kann, durch Infrarotstrahlung ergänzen.
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Die raumseitige
Scheibe besteht aus Einscheiben-Sicherheitsglas
und ist auf der zum Scheibenzwischenraum zugewandten Seite
mit einer speziellen Beschichtung ohne Heizdrähte versehen.
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Die Außenscheibe
kann aus Floatglas, Einscheiben-Sicherheitsglas oder Verbund-sicherheitsglas
bestehen. Sie wird im Regelfall mit einer Wärmedämmbeschichtung
versehen.
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Der Abstandhalter
wird als sog. "Warm-Edge-System" aus Kunststoff
geliefert und ist in den gängigen Breiten von 8 bis 27
mm lieferbar: Beachtliche Reduktion der Heizwärmeverluste
im Randbereich der Isolierglasscheibe gegenüber "normalem"
Isolierglas durch Beseitigung der Wärmebrücken.
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Die Gasfüllung
im Scheibenzwischenraum besteht je nach Kundenwunsch aus Argon
oder Krypton.
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Der Ug-Wert
nach DIN EN 673 beträgt 1,2 W/m2K.
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Der Kabelanschluss
wird aus dem Randverbund herausgeführt.
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Das Isolierglas
ist elektrisch berührungssicher und
entspricht der Schutzklasse 2.
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Untertisch-Infrarotheizung |
In der zunehmenden Home-Office-Zeit besteht der Wunsch nach einem warmen Platz in vielen Bereichen.
Eine Untertisch-Infrarotheizung erfüllt diesen Wunsch. Sie sorgt für perfekte Wärme am Arbeitsplatz, im Kinderzimmer oder für ein wenig Warme in
der Übergangszeit auf der Terrasse. Ein Infrarotpaneel kann problemlos unter der Tischplatte montiert oder an der Wand angebracht werden und spendet punktgenaue Wärme. |
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Der magnetfeldfreie LAVA® DESK 120 ist die einfachste Möglichkeit. Durch die einfache
Montage mit nur 4 Schrauben kann die Infrarotheizung problemlos unter der Tischplatte oder an der Wand im
Beinbereich am Schreibtisch angebracht werden und spendet punktgenaue Wärme. Mit nur 15 mm Höhe bleibt er unter dem Tisch so gut wie unsichtbar
und nimmt keinen Platz weg.durch die glatte Oberfläche und einer kontrollierten Oberflächentemparatur besteht keine Gefahr für Textilien oder die Haut.
Die LAVA BASIC-DM ist eine nur 22 mm tiefe Infrarotheizung, die sowohl zur Beheizung von der Decke als auch Wand geeignet
ist und durch ein spezielles magnetfeldfreies Heizelement infrarote Strahlungswärme erzeugt. Sie eignen sich hervorragend als Voll- oder Zonenheizung.
Beim Einbau in der Zwischendecke integriert sich die Heizung vollständig in die Decke. Durch die Deckenmontage kann der Raum optimal ausgenützt werden, außerdem werden
Beschädigungen am Heizgerät vermieden.
Das LAVA®-LED ist ein Zubehör für die LAVA® BASIC-DM Infrarotheizung, das zur Beleuchtung von Räumen, Arbeitsplätzen, aber
auch als Effektbeleuchtung dient. Bestehend aus zwei weißen Aluminiumprofilen und einer opalen Plexiglasabdeckung für die ideale Lichtstreuung wird der
LAVA®-LED jeweils an den Längsseiten der Infrarotpaneele befestigt. Dabei erfolgt die Steuerung unabhängig von der Infrarotheizung. Mit dem optionalen Dimm-Modul können die LED-Lichtbalken entweder drahtgebunden mittels Wandtaster oder mit einem Funkhandsender gedimmt werden.
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Infrarot Buch - ETHERMA Elektrowärme GmbH
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Arbeiten
an und in elektrotechnischen Anlagen dürfen
nur von Installateurverzeichnis durchgeführt werden, die in das Installateurverzeichnis eines Energieversorgersunternehmens (EVU) bzw. Verteilungsnetzbetreibers
(VNB) eingetragen sind. Eine Elektrofachkraft (EFK) darf im eingeschränktem fachbezogenen Bereich Bauteile
anschließen.
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Quelle:
römischen Thermen von Weißenburg |
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Der
Begriff "Hypokaustenheizung"
wird von dem griechischem Begriff "Hypokaustum"
abgeleitet und bedeutet "von unten beheizt"
(hypo = von unten, kaustum = brennen) und meint
eine schon 2000 Jahre vor Chr. im griechisch-hellenistischem
Raum eingeführte und durch die Römer weiterentwickelte
Warmluftbeheizung. Hier ist eigentlich der Ausdruck
"Warmluftheizung" nicht richtig, weil
in den Räumen keine warme Luft zirkuliert,
sondern die Strahlungswärme
des Fußbodens und der Wände
genutzt wird. |
Am
Anfang dieser Heizungsart wurden die Baderäume
öffentlicher Thermen (Pompei, Stabianer Thermen)
beheizt, indem Wasserbassins, Fußböden
und Wänden mit Heißluft bzw. Rauchgase
erwärmt wurden. Später wurden auch Privathäusern
und militärischen Anlagen in dieser Art beheizt. |
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In den meisten
Fällen wurde nur ein Raum eines Hauses mit Hypokausten ausgestattet.
Von einem Heizraum (praefurnium) wurden heiße Rauchgase
eines Holz- oder Holzkohlenfeuers durch Hohlräume im Fußboden
in die Wänden geleitet. Von dort gelangten die Rauchgase
über einen Schornstein nach außen. Diese Heizungsart
ist die Grundlage unserer heutigen Fußboden- und Wandflächenheizung
(Fußleistenheizung), die auch über die Strahlungswärme
die Räume beheizen. mehr
>
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Deckenheizung
- Deckenkühlung |
Grundsätzlich
können Kühldecken auch als Heizflächen
betrieben werden. Sie werden in Strahlungs- und Konvektionsdecken
unterteilt. Wobei es auch Systeme gibt, die einen fließenden Übergang
von der reinen Strahlungsdecke zur reinen Konvektionsdecke darstellen. |
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Kühldeckenelement
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Quelle:
Stulz |
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Für
alle Deckenkonstruktionen gibt es passende Kühlsysteme
aus den Werkstoffen Stahl, Kupfer, Aluminium oder Kunststoff.
Deckenkühlung kann direkt mit dem Deckenputz an der
Rohbetondecke, in Verbindung mit einer abgehängten
Gipskartondecke, als abgehängte Metallpaneeldecke
oder einer offenen Rasterdecke realisiert werden. Eine
verputzte glatte Deckenuntersicht ist ebenso möglich
wie beliebig geometrische Formen bei Metalldecken. Beleuchtung,
Luftdurchlässe usw. lassen sich problemlos in die
Decke integrieren. |
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Thermische
Bauteilaktivierung / - Betonkernaktivierung |
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Beispiele
für oberflächennahe Bauteilaktivierung |
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Die
thermische Betonkernaktivierung, (thermische
Bauteilaktivierung), bezeichnet Systeme, die Gebäudemassen
zur Temperaturregulierung nutzen. Diese
Systeme werden zur Heizung und Kühlung verwendet,
indem Rohrleitungen (Kunststoffrohre) in Massivdecken
oder auch in Massivwänden verlegt werden, durch die
Wasser als Heiz- bzw. Kühlmedium fließt. Die
gesamte durchflossene Massivdecke bzw. -wand wird dabei
als Übertragungs- und Speichermasse thermisch aktiviert.
Das System kann als Grundlast oder zur vollen Beheizung
und Külung eingesetzt werden. |
Die aktivierten
Bauteile nehmen über ihre gesamte Fläche
je nach Heiz- oder Kühlfall Wärme auf oder geben
sie wieder ab. Durch die vergleichsweise großen
Übertragungsflächen können die Systemtemperaturdifferenzen
niedrig gefahren werden, sodass das Medium nicht so stark
erwärmt werden muss, wie z. B. das Wasser einer herkömmlichen
Zentralheizung mit Heizkörpern. Aufgrund dieser geringeren
Vorlauftemperaturen können zum Heizen z. B. Wärmepumpen
besonders effizient eingesetzt werden. Zum Kühlen
eignen sich alternative Energien, wie z. B. die freie
Rückkühlung über Erdwärmetauscher,
Grundwasserkühlung oder Kaltwassersätze. |
Die massiven
Bauteile nehmen aber auch die Wärme vom
Medium oder von den Räumen auf, diese wird gespeichert
und gibt sie zeitversetzt an den Raum oder das Medium
weiter. Dadurch kommt es zu einer Phasenverschiebung zwischen
der Energieerzeugung und -abgabe. Die Tagesleistungsspitzen
werden dadurch abgeflcht, d.h. diese Lastspitzen werden
abgesenkt und teilweise verschoben, zu Zeiten, in denen
keine Raumnutzung vorliegt. Im Sommer wird z. B. die Nachtabkühlung
zur Kühlung des Mediums genutzt und dem Bauteil Wärmeenergie
entnommen. Tagsüber werden die Räume durch Wärmefluss
in die nun abgekühlten Wände gekühlt. Die
Kühlung erfolgt somit bedarfsgerecht am Tage, die
maximale Tagestemperatur wird gesenkt und diese tritt
zu einem späteren Zeitpunkt auf, also ohne Kühlung.
Dadurch ist die thermische Bauteilaktivierung besonders
für Bürogebäude geeignet. |
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Ein HEATBALL®
ist keine Lampe, passt aber in die gleiche Fassung (E27)! Besonders
nach den Studien und Testuntersuchungen bezüglich der Energiesparlampen
wird der Ruf nach den alten "Glühbirnen"
in den Größen 75 (Verbot ab 2010) und 100 W (Verbot ab 2009)
wieder lauter. |
Z. B. in Passivhäusern
macht die Wärme, die durch Glühlampen in die Räume eingetragen
wird, einen erheblichen Anteil der Heizenergie aus, besonders dann,
wenn die Sonne bzw. das Tageslicht als "Wärmequelle"
ausfällt. Der Austausch von Glühlampen durch Energiesparlampen
nimmt diesen Teil, der nun anderweitig zugefuhrt werden muss. Außerdem
tauscht man die Glühbirnen mit die vielen
Nachteilen der Energiesparlampen aus.
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Heatball®
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Quelle:
DTG Trading GmbH |
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Ein Heatball ist ein elektrischer Widerstand, der zum Heizen gedacht
ist. Heatball ist Aktionskunst! Heatball ist Widerstand
gegen Verordnungen, die jenseits aller demokratischen und
parlamentarischen Abläufe in Kraft treten und Bürger
entmündigen. Heatball ist auch ein Widerstand gegen
die Unverhältnismäßigkeit von Maßnahmen
zum Schutze unserer Umwelt. Wie kann man nur ernsthaft glauben,
dass wir durch den Einsatz von Energiesparlampen das Weltklima
retten und gleichzeitig zulassen, dass die Regenwälder
uber Jahrzehnte vergeblich auf ihren Schutz warten. |
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Aber letztendlich
ist der Beschluss der EU, die Produktion und den Verkauf
der Glühbirnen zu verbieten, vollkommen überzogen.
Die Kosten für die Beleuchtung eines
privaten Haushalts belaufen sich auf 1,5
% des Energiebedarfs. Die EU-Kommission
begründet ihr Verbot damit, dass ca. 95 % der Energie
einer Glühlampe als Wärme freigesetzt werden und
die Lichtausbeute nur ca. 5 % ist. |
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Alternativen
sind z. B. Halogenlampen, die ca. 30 Prozent Energie
sparen, die aber zum Teil 2016 auch verboten
werden. Weil sie wie die Glühlampen mehr Hitze als Licht erzeugen.
Eine andere Alternative sind LEDs,
also Licht emittierende Dioden. Diese können evtl. die Leuchtmittel
der Zukunft werden, sind aber noch zu teuer sind und werden nicht in
Massen gefertigt. |
Also muss
man zur Zeit die Kompaktleuchtstofflampen (Energiesparlampen)
verwenden, die nach Herstellerangaben ca. 80 % sparsamer als Glühlampen
sein sollen. Nur haben Testreihen ergeben, dass diese Werte in den meisten
Fällen nicht stimmen. Außerdem ist das erzeugte Licht
nicht angenehm, die Lampen gasen während des Betriebes
Giftstoffe (Phenol) aus und sind nur als Sondermüll
zu entsorgen, weil in den Lampen viele Giftstoffe
(z. B. Quecksilber) enthalten sind, die bei dem Zerbrechen freigesetzt
werden. |
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Glühbirne/Glühlampe/Glühlicht |
Der Beschluss
der EU, die Produktion und den Verkauf der Glühbirnen zu verbieten,
ist vollkommen überzogen. Die Kosten für die Beleuchtung
eines privaten Haushalts belaufen sich auf 1,5
% des Energiebedarfs. Die EU-Kommission begründet
ihr Verbot damit, dass ca. 95 % der Energie einer Glühlampe als
Wärme freigesetzt werden und die Lichtausbeute nur ca. 5 % ist.
Aber nur die Glühlampe hat ein sonnenlichtähnlicheres
Spektrum. So hat z. B. eine moderne Halogenglühlampe
bei einer Farbtemperatur von 3200 K (Kelvin) einen sichtbaren Anteil
von über 10 % und der visuelle Wirkungsgrad einer
Halogenglühlampe mit Wärmerückgewinnung
liegt bei etwa 15 %. Der Wirkungsgrad der Energiesparlampe
liegt bei max. 30 %. |
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Quelle:
Quelle: Phrontis/Wikipedia |
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Im
19. Jahrhundert lösten
die Gaslampen die Kerzen
und die Petroleum- oder Öllampen
ab. Gleichzeitig wurde versucht, mit elektrischem
Strom Licht durch glühende
Drähte zu erzeugen. Es wurde
mit Platindrähten und Kohlestiften experimentiert.
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Hierbei
wurden aus Glaskolben die
Luft ausgepumpt, um die Oxidation
zu vermeiden. Aber das Platin verglühte
sehr schnell und die Vakuumpumpen konnten
kein ausreichendes Vakuum herstellen.
Ein weiteres Problem war die Stromversorgung,
weil nur Batterien zur Verfügung standen.
1866 entdeckte Werner von Siemens das Prinzip
des Dynamos und durch Dynamomaschinen
(Lichtmaschine), die mit einer Dampfmaschine
angetrieben wurden, konnte ein konstanten
Stromfluss geliefert werden. |
Danach
gab es viele Entwicklungen, bis Thomas Alva
Edison 1880 das Basispatent
für die Glühlampe erhielt. Die Entwicklung
ging immer weiter. So hat z. B. 1911 Irving
Langmuir entdeckt, dass durch
die Verwendung eines Argon-Stickstoff-Gemischs
in einer Glühlampe die Lebensdauer des
Wolfram-Glühfadens verlängert
wird. Und 1936 wird Krypton
als Füllgas benutzt. 1958 wird erstmals
Xenon für Hochleistungslampen
verwendet. |
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Da die meisten Glühlampen
einen birnenförmigen Kolben haben, werden
sie auch als Glühbirne bezeichnet. |
In einem mit
Gas (Edelgas(Argon)-Stickstoff-Gemisch)
gefüllten Glaskolben,
der den Draht vor einer Verbrennung an der
Luft schützt, .wird durch einen Glühfaden
bzw. Glühwendel (z.
B. Wolframwendel) elektrischer Strom
geleitet und dadurch zum Glühen gebracht,
wodurch eine Lichtemission
(Helligkeit) entsteht. Die Glühwendel
ist auf einem Traggerüst
befestigt, welches vom gläsernen Quetschfuß
gehalten wird. Der Strom wird über
den Gewindesockel (E27
oder E14) durch die Entladungsröhre
und den Quetschfuß zum Traggerüst
in die Glühwendel geleitet. Glühlampen
mit höheren Leistungen haben zusätzlich
einen Wärmereflektor,
damit die Fassung nicht zu warm wird.
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Die
"normale" Glühlampe geht auf
die Entwicklung von Edison zurück. Deshalb
werden die kleinen Gewinde
mit E(dison)14,
ein normales Gewinde (Abbildung)
E(dison)27
und ein großes Gewinde
(mit mehr als 200 W Leistungsaufnahme) E(dison)40
bezeichnet.. |
Der
Nachteil der Wolfram-Glühbirnen
ist der hohe Einschaltstrom.
Dabei fließt ein 5 bis 10 mal höherer
Strom zum Zeitpunkt des Einschaltens als für
den späteren Betrieb erforderlich sind.
Weil Wolfram ein s. g. Kaltleiter ist, nimmt
er Widerstand im Metall bei höheren Temperaturen
zu. Deshalb gehen die meisten Glühbirnen
beim Einschalten der Lampe
kaputt. Auch Spannungsschwankungen
und Erschütterungen
im Betrieb führen zur Verkürzung
der Lebensdauer. |
Ein
Vorteil der Glühlampen
ist die Lichtfarbe. Die Farbtemperatur
liegt zwischen ca. 2300 K bis zu ca. 2700
K (Kelvin). Diese Temperatur wird als angenehm
und gemütlich empfunden.
Es ist im Vergleich zum Sonnenlicht wesentlich
gelblich/rötlicher als das Tageslicht,
dessen Farbtemperatur bei etwa 5000 bis 6500K
liegt. Die Farbtemperatur von Glühlampen
ist davon abhängig, welche Spannung an
der Glühbirne anliegt. Eine höhere
Spannung bedingt dabei eine höhere
Farbtemperatur der Glühbirne,
senkt aber gleichzeitig auch die Lebensdauer
von Glühbirnen erheblich ab. |
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Leifi
- Ernst Leitner, Uli Finckh, Frank Fritsche |
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Wenn es keine
Energiesparlampen oder LED-Leuchtmittel
sein sollen, dann gibt es folgende Alternativen zu
den Standard-Glühlampen: |
- Standard-Hochvolt-Glühlampen
- Krypton-Hochvolt-Glühlampen
- Hochvolt-Halogenglühlampen
- Niedervolt-Halogenglühlampen
- Niedervolt-Halogenglühlampen mit
Wärmerückgewinnung
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Videos
aus der SHK-Branche |
SHK-Lexikon |
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Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website
aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung
eines unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit
zügig Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis:
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