am
Anfang
|
Das
Feuer wurde früher nur als Überlebensmöglichkeit gegen
die Kälte und zur Nahrungszubereitung am Lagerfeuer genutzt. Erst mit Beginn der Industrialisierung
und mit der Nutzung von Holzkohle, Kohle und später mit Erdgas
und Heizöl als Brennstoff wurde der Einsatzbereich immer mehr verbreitet.
Bei der Menschheitsentwicklung könnte die Nutzung des Feuers eine
bedeutende Rolle gespielt haben. Der Aufbau der Zellbaustoffe in den
Genen kann für die Zellweiterentwicklung verantwortlich sein, denn
der Zellaufbau wird unter anderem von der Ernährungsweise beeinflusst.
Viele Wissenschaftler vermuten, dass die Nutzung von Feuer und den damit
zusammenhängenden Zubereitungsprozess der Nahrung den Zugang zu
Nährstoffen erheblich erweitert hat.
Die Wertschätzung der Solarenergie reicht sehr weit zurück: In nahezu allen Kulturen,
von den Ägyptern bis in die Neuzeit, wird ein mehr oder weniger
ausgeprägter Sonnenkult gepflegt. Erste Ansätze passiver Nutzung
wurden in der Architektur der alten Ägypter, in Mesopotamien und
den frühen südamerikanischen Hochkulturen entdeckt. Die aktive
Nutzung der Sonnenenergie ist jedoch eine Errungenschaft der Neuzeit. |
Feuer |
vor
790.000
Jahren |
Die Entdeckung des Feuers - eine Legende oder eine wahre Geschichte
Schon
in der Steinzeit wurde das Feuer kontrolliert genutzt.
Das offene Lagerfeuer wurde über Jahrtausende
als künstlichen Heizung genutzt. In der Antike galt das Feuer als
eines der Elemente der klassischen Vier-Elemente-Lehre. |
Feuer |
350.000
vor Chr. |
Der Gebrauch des Feuersist
bekannt
Brunnen sind die älteste Wasserbauleistung des Menschen. Sie traten fast
zeitgleich mit der Entwicklung der Sesshaftigkeit auf. |
Sanitär |
ca.
40.000 v. Chr. |
Heute
bekannte und wasserwirtschaftlich bedeutende Vorräte an fossilem
Wasser wird in den Sedimentationsbecken des Sahararaumes eingelagert. Dieses
wird heutzutage zunehmend zur Wasserversorgung der dichter besiedelten
nordafrikanischen Küstenregionen oder zur landwirtschaftlichen
Bewässerung genutzt. |
Sanitär |
8.000
v. Chr. |
Aus
dem Mittelmeerraum sind Brunnen aus der Zeit um 8000 v. Chr. bekannt. So stammt z. B. der heute unter
dem Meeresspiegel gelegene Brunnen von Atlit Yam (Israel) aus dem 6.
Jahrtausend v. Chr. oder die ein wenig später in Mylouthkia auf
Zypern angelegten Brunnen. |
Sanitär |
ca. 5600 und
4900 v. Chr.
|
Die ersten
Brunnen in Mitteleuropa wurden ca. 5600
und 4900 v. Chr. gebaut. Dadurch wurden die Siedlungen unabhängig
von den oberirdischen Wasserstellen. Archäologen haben in Sachsen-Anhalt
einen rund 7.500 Jahre alten hölzernen Kastenbrunnen aus der
Jungsteinzeit freigelegt.
Archäologen des
LVR-Amtes für Bodendenkmalpflege im Rheinland haben bei Merzenich-Morschenich
(Kreis Düren) den bislang tiefsten aus der Jungsteinzeit stammenden
Trinkwasserbrunnen Europas entdeckt. Hierbei handelt es sich um eine
7.100 Jahre alte Eichenkonstruktion.
|
Sanitär |
4.000
v. Chr. |
Die ersten Wasserrohre (Tonröhren) wurden in der Stadt
Habuba Kabira in Syrien zum Transport von Frischwasser eingesetzt. |
Sanitär |
ca.
3.000 vor Chr. |
Die
Ägypter sind eines der ältesten Kulturvölker. Ihre hohe
Kulturstufe zeigte sich auch in der Kleidung, kunstvollen Frisuren und
in Körperpflege und Kosmetik. Es gab die ersten Badestuben.
Die Ägypter und Mesopotamier benutzten Natureis zur Konservierung von Lebensmitteln. Das Eis wurde während des
Sommers in Schneekellern gelagert.
Wasserräder wurden in Mesopotamien zum Schöpfen von Wasser eingesetzt.
Die Nutzung des Windes als Antriebsenergie hat eine lange Tradition. Seit etwa 4.000 Jahren nutzt man den Wind als Antriebsquelle, indem man Segel auf die Schiffe setzte. Der Hintergrund war, dass es wenig Wege und Straßen gab und für den Transport von Lasten hauptsächlich
das Wasser benutzt wurde. Bis ins 19. Jahrhundert wurden hauptsächlich Segelschiffe verwendet.
Auf dem Land wurde die Kraft des Windes z. B. zum Mahlen von Getreide oder als Säge- und Ölmühle oder und zum Pumpen von
Wasser genutzt. Die ersten Windmühlen wurden vor etwa 4.000 Jahren in Persien, Afghanistan und China eingesetzt. Die Segel wurden
zunächst an Rädern mit vertikaler Achse befestigt. Erst später ging man zu den horizontalachsigen Windrädern über.
An der Westküste Schleswig-Holsteins
wurden die ersten Warften mit eigener Wasserversorgung gebaut. |
Sanitär
Klima
Energie
Sanitär |
2.800
vor Chr. |
Die ersten Abortanlagen sollen schon in Mesopotamien bestanden
haben. Sie sind auch in kretisch-mykenischen Palästen vorhanden
gewesen und hatten einen unmittelbaren Anschluß ans Meer, in das
die Fäkalien fortspülten. Auf Kreta waren die sanitären
Einrichtungen und die Kanalisation auch 2000 vor Chr. sehr hoch entwickelt.
Der große Palast von Minos in Knossos enthielt ein gut durch-dachtes
Kanalisationssystem. Das Regenwasser wurde vom Dach aus durch eingemauerte
Rohre bis in unterirdische Abflußkanäle geleitet, ebenfalls
das Abwasser aus Badezimmern. |
Sanitär |
ca.
2.650 vor Chr. |
Das nachweislich erste Belüftungssystem ist in die Cheops
Pyramide eingebaut worden. (Und heute spricht man
über 4600 Jahre danach noch von "Innovation")
Die Grundfläche der Pyramide wurden mit einer Setzwaage und einen Wassergraben waagerecht ausgerichtet. Die Vorgänger
der Wasserwaage.
|
|
2.500
v. Chr. |
In
einer Tempelanlage bei Abusir in Ägypten wurde die älteste
bekannte Metallrohrleitung aus rundgebogenen und in
einem Gipsbett verlegten Kupferblechen gefunden. Diese Leitung war 400
m lang. |
Sanitär |
ca.
2.000 v. Chr. |
Anfänge
der Klimatisierung
Klimatisierung war bereits in alten Kulturen wie der der Babylonier
ein Thema. Die Oberschicht wies dafür ihre Sklaven an, am Abend
Wasser im Haus zu verteilen, dessen Verdunstung die
Räume kühlte. Auch im alten Indien machte
man sich die Verdunstung zunutze: Matten aus Gras hingen vor den Fenstern,
waren feucht und wurden mithilfe eines Wasserlaufes feucht gehalten;
dieser Wasserlauf lag oberhalb der Fenster und Matten und besaß
Löcher, durch die Wasser auf die Matten tropfte.
Und wer Vorbilder für technische Erfindungen
gern in der Natur sucht, kann Jahrtausende zurückgehen und die
Bauten afrikanischer und australischer Termiten oder Wespen- und Hornissennester
anführen.
Außerdem kannte man die Qanat-Kühlung.
Der einfache Brunnen wurde um
2000 vor Chr. in Form einer unterirdischen
Wasserleitung erweitert, weil nur so die Verdunstung
vermindert werden konnte. Der sogenannte Qanate (Khanat, Chattara, Kanat, Karez, Kenayat, Felladj, Foggara) sind horizontrale
Brunnen) bestand aus Qanatstolleen und in einer Linie liegenden
Lüftungsschächten, die zwischen Wasserquelle und Verbrauchsort
angelegt wurden.
Auf Kreta waren die sanitären
Einrichtungen und die Kanalisation sehr hoch
entwickelt. Der große Palast von Minos in Knossos enthielt ein
gut durchdachtes Kanalisationssystem. Das Regenwasser wurde vom Dach
aus durch eingemauerte Rohre bis in unterirdische Abflußkanäle
geleitet, ebenfalls das Abwasser aus Badezimmern.
Im griechisch-hellenistischem
Raum wird zum ersten Mal das Hypokausten-Heizungssystem eingesetzt.
Einfache Wasserräder (Stoßrad)
werden zum Antrieb von Getreidemühlen eingesetzt.
Dabei wurden die Mahlsteine ohne weitere Übertragungselemente direkt
an der Welle des Wasserrades angebracht. |
Klima
Sanitär
Heizung
Energie
|
1.875
v. Chr. |
Von
den Babyloniern stammt das Wort „naptu“ (von nabatu = leuchten)
für Erdöl, welches in der Bezeichnung „Naphtha“
gegenwärtig noch Bestand hat. Dieser Ausdruck deutet darauf hin,
dass schon früh das Erdoel zu Beleuchtungszwecken diente. Die Babylonier
waren es auch, die wichtige Strassen und Zufahrten zu Kultstätten
mit einer dünnen Asphaltschicht abdeckten. Die Verwendung von Bitumen
(„Erdpech“) war im babylonischen Reich so allgegenwaertig,
dass Hammurabi dem Stoff einige Kapitel in seinem Gesetzeswerk 1875
v. Chr. einräumte - die erste nachweisbare staatliche Regulierung
von Erdöl. |
Heizung |
1.000
v. Chr. |
Archäologische
Funde weisen Schöpfwerke (Becherwerke) sowohl in Ägypten als auch in China nach. Es handelte
sich um ein Rad mit aufgesetzten Tontöpfen, die an ihrem oberen
Scheitelpunkt das Wasser ausgossen. Das Rad wurde durch Menschen oder
Tiere in Bewegung gesetzt.
Der Ursprung der Badestuben und kleineren Badeanlagen lag im alten Griechenland (ca. 1000 v. Chr.). Hier wurde im 5. Jahrhundert vor Chr. auch die Badewanne erfunden. Diese Räume wurden schon durch Lüftungsanlagen belüftet.
In der Zeit bauten die Römer Schwimmbäder
mit Becken aus Stein. |
Sanitär |
5./4.
Jahrhundert v. Chr. |
Im
antiken Griechenland gibt es kleine Badeanlagen,
die meist einem Gymnasium oder einer Palästra angeschlossen (heizbare
Bäder in Olympia mit Sitzwannen, offenem Becken und Schwitzbad)
sind. |
Sanitär |
ca.
500 v.Chr. |
Die
ältesten Maschinen sind die römischen Wasserräder am Orontes in Syrien |
Energie |
312
v. Chr. bis 226 n. Chr. |
Die ersten Aquädukte wurde 312 v. Chr. gebaut. Diese sog. "Aqua Appia" hatte
eine Länge von über 15 Kilometern und verlief meist unterirdisch.
Bis 226 n. Chr. entstanden 12 weitere Wasserleitungen mit einigen hundert Kilometern Netzlänge und einer Leistung von
bis über 200.000 Litern Frischwasser pro Stunde! Wie heute auch,
waren diese Leitungssysteme teuer in der Wartung und fielen häufig
aus, noch vor dem Untergang Roms waren viele davon wieder unbrauchbar
geworden.
Die ersten Wasserleitungen
aus Holz wurden in die Wasseranlagen eingebunden.
Das römische
Badewesen |
Sanitär |
300
v. Chr. |
Die
Chinesen installieren Rauchgaskanäle in Fußböden
und Wänden. |
Heizung |
300
v. Chr. |
Ktesibios lebte in der 1.Hälfte des 3.Jh. v.Chr. in Alexandria und entwickelt
eine Regelung für eine Wasseruhr,
mit der eine recht genaue Zeitanzeige möglich ist. |
Heizung |
300
bis 200 v. Chr. |
Die Geschichte des antiken
Badewesen |
Sanitär |
285
bis 212 .v. Chr. |
Die Solartechnik,
bzw. das Prinzip gibt es schon seit langer Zeit. Der griechische Erfinder
Archimedes von Syrakus, erfand die Nutzungsmöglichkeit der Solarenergie. |
Solar |
um 250 v. Chr. |
Archimedes
von Syrakus (287-212 v. Chr.), der wohl größte
Mathematiker und Wissenschaftler des Altertums, beschreibt um 250 v.
Chr. die nach ihm benannte archimedische
Schraube. Durch die Drehung einer Spirale/Schnecke
in einem Rohr wird Wasser nach oben gehoben.
Außerdem werden ihm
die technische Nutzung von Wasserdampf für die
Konstruktion einer Dampfkanone zugeschrieben.
| Sanitär
Technik
|
100
v. Chr. |
Heron
von Alexandria erfand der eine Maschine, die schon
die Grundelemente des heutigen Automobilmotors enthielt. Heron nahm
einen Zylinder, führte einen Kolben von oben ein und hielt diesen
durch ein Gegengewicht in der Schwebe. Den Zylinder befüllte er
schließlich mit Wasser. Dieses erwärmte er darunter mit einem
Feuer. Aufgrund der Hitze entstand im Zylinder Dampf. Durch die Ausdehnung
wurde der Kolben in die Höhe geschoben. Nach Abkühlen des
Dampfes und Umwandlung in Wasser senkte sich der Kolben wieder. Das
war die Geburtsstunde der Dampfmaschine.
Später nutzten andere
Erfinder dieses Prinzip für Erfindungen wie die Kanone oder den
Motor. Heron ist somit der eigentliche Erfinder der Dampfmaschine und
nicht, wie meist behauptet, James Watt.
In Westanatolien soll es wasserbetriebene Kornmühlen gegeben haben. Große
Wasserräder sind meist unterschlächtig. Die Wasserräder
von Mühlen in Mitteleuropa sind meistens oberschlächtig.
Damit erzielten sie einen größeren Nutzeffekt, da nicht nur
die Strömungs-, sondern auch die Fallenergie des Wassers ausgenutzt
wurde.
|
|
25
v. Chr. |
Der Architekt Marcus Vitruvius Pollio beschreibt erstmals
eine verbindliche Normung für Bleirohre. |
Sanitär |
um
Chr.-Geburt
|
Der römische
Kaufmann Gaius Sergius Orata entwickelte, die schon vor 2000 Jahren
im griechisch-hellenistischem Bereich eingeführte Hypokaustenheizung,
weiter. Bei dieser Heiztechnik gab es bereits sehr behagliche,
beheizte Räume (erhitzte Luft einer Heizkammer wurde über
Zwischenräume in Fußböden und Wänden geleitet
und die darüber liegenden Räume erwärmt). |
Die Temperatur
im Hohlraum betrug 50 bis 70 °C, auf dem Fußboden 35
°C und im Raum 21 °C. Das Aufheizen eines Raumes dauerte
mehre Tage. Einen Schornstein gab es in der Antike noch nicht.
Die Abgase strömten über Rohre und Schächte in
den Wänden nach außen. |
Das Prinzip eines Hypokaustenkachelofens basiert auf gleiche Art
der Wärme-führung. |
Auch in vielen
Religionen spielten Feuer, Flamme und Licht eine besondere Rolle:
der griechische Prometheus, der persische Zarathustra, die römische
Vesta und Christus als Licht der Welt etc. Schon bald wurde das
Feuer auch für handwerkliche Tätigkeiten, zur Beleuchtung
und vor allem für die Metallerzeugung aus Erzen genutzt. |
Das Prinzip der Solarthermie wird seit langem angewandt: Brenn-
und Hohlspiegel gab es schon in der Antike. |
In zahlreichen
Städten wurden Kanäle,
so genannte Cloacae, angelegt, mit denen sumpfige
Niederungen entwässert und Abwässer abgeführt wurden.
Den Beginn machte dabei die Cloaca maxima, die vom Forum Romanum
in Rom zum Tiber führte. |
|
Heizung |
4.
Jahrhundert |
Die
Römer bauen eine große wasserbetriebene Mühlenanlage
in Barbegal bei Arles in Frankreich. |
Energie |
|
Die
offene Feuerstelle wurde im 8. Jahrhundert schließlich zunehmend
vom gemauerten
Herd verdrängt, der in der Mitte des Raumes in
den Boden eingelassen wurde. Neben der höheren Brandsicherheit
war auch die bessere Heizleistung von Vorteil: Wurde beim offenen Feuer
nur max. 1/3 der Wärme genutzt, waren es beim Herd bereits etwa
die Hälfte! |
Heizung |
1000
bis 1500
Mittelalter |
mittelalterliche
Städte wurden überwiegend durch innerstädtisches Grund- und Quellwasser versorgt. Den größten
Anteil hatten private Grundwasserbrunnen. Auf
300 Einwohner kam ein Brunnen (Ziehbrunnen,
Schöp- und Laufbrunnen). |
Vor allem für
die Besitzer von Höhen- oder Felsenburgen war die Anlage
einer Zisterne die einzige Möglichkeit, auf der Burg Wasser zu gewinnen. |
In eng verbauten
Gassen wurden erste Kanalanlagen errichtet, diese waren Rinnen mit Steinplattenabdeckung, der Entsorgungsstandard
war in den einzelnen Stadtvierteln sehr unterschiedlich. |
|
Zu Beginn des Mittelalters setzte
sich in Mitteleuropa das Prinzip eines Hypokausten-kachelofens
in Form eines Grundofens durch. Mit diesen Öfen ist es möglich, mehrere Räume
zu beheizen und gleichzeitig die Strahlungswärme im Aufstellungsraum
zu nutzen.
Die Wasserkraft inform von Wasserrädern setzen sich als Antriebsquelle für die verschiedensten Anwendungen immer mehr durch.
Die arabischen Windmühlen kamen mit der Ausbreitung des Islams und über die Kreuzritter nach Europa. Dabei spielten die
Klöster bei deren Verbreitung eine entscheidende Rolle. Bei den frühen Windmühlen blieb die Ausrichtung der Rotorfläche starr, stets senkrecht zur Hauptwindrichtung. Wenn
der Wind von einer anderen Richtung wehte, so funktionierte die Mühle nicht. Der Rotor der im 12. Jahrhundert üblichen Mühle bestand aus vier Blättern, die vom Wind frontal
angeblasen wurden. Durch die leichte Schrägstellung der Blätter erreichte man eine senkrecht zur Windrichtung wirkende Auftriebskraft, die den Rotor in eine Drehbewegung
versetzte.
|
Die ersten
Zusammenschlüsse (Einungen, Genossenschaften)
für einen gemeinsamen Zweck werden gegründet.
Z. B. um einen Deich zu erhalten,
im Bergbau bilden sich die Knappschaften und im Alpenraum schließen sich Siedler
zu Alpgenossenschaften zusammen. |
|
|
um
1100 n. Chr |
Die
ältesten Ofenkacheln, die in Europa gefunden wurden,
stammen aus der Zeit um 1100 n. Chr. Es waren zunächst bauchige,
später becher- oder napfförmige Töpfe. |
Heizung |
10.
und 12. Jahrhundert |
Aus
der offenen Feuerstelle, die sich bis ins 10. Jahrhundert
in aller Regel mitten im Raum befand, entwickelten
sich im Laufe der Jahrhunderte die verschiedensten Öfen und Herde. Zwischen dem 10. und 12. Jahrhundert kam
im westlichen und südlichen Europa der Kamin auf – eine Heizungsart,
bei der das Feuer seitlich und von hinten durch einen Rauchabzug umbaut
wurde. |
Heizung |
12.
Jahrhundert |
Die Zünfte prägen das wirtschaftliche und gesellschaftliche
Leben in den Städten Europas. Sie schufen Gewerbeordnungen und
begründeten mit ihren Qualitätskontrollen die Wettbewerbsfähigkeit von Tuchen und Metallwaren. Sie führten
verbindliche Tarife für die verschiedensten Handwerksarbeiten ein,
sie gründeten die ersten Sozialversicherungen für ihre Mitglieder und sie entmachteten die feudale und klerikale
Adelsherrschaft in den Städten.
Steinluftheizung: Im Mittelalter beheizte eine hypokaustenähnliche Steinluftheizung
die Säle in Burgen oder Rathäusern, bevor sie von der Ofenheizung
im 18.Jahrhundert abgelöst wurde.
Schon im 12. Jahrhundert wurden in Mitteleuropa Windmühlen eingesetzt.
Bis Mitte des 18. Jahrhunderts waren dann 200.000 Windmühlen in
Betrieb. Diese wurden nicht nur als Getreidemühlen, sondern auch
als Pumpen zum Trockenlegen von Sumpfgebieten und Trockenhalten von den Niederungen (Polder, Koog, Groden) in Holland und an der Nordseeküste eingesetzt.
Sie wurden Anfang des 19. Jahrhunderts nach dem zunehmenden Einsatz
der Dampfmaschinen stillgelegt. Im letzten Jahrzehnt
des 20. Jahrhunderts wurde die Windenergie zur Stromerzeugung, z. B.
auch durch Kleinwindkraftanlagen, "wiederentdeckt". So werden
inzwischen viele Landwirte zu Energiewirten. |
|
14.
Jahrhundert |
Die Wasserbeschaffung, die auf Grund
der Erweiterung und dem Neubau von Manufakturen, nicht mehr ausreichte,
erfanden die Menschen unter Ausnutzung des Luftdrucks die ersten
Pumpen. Am Anfang mussten sie mit großen Anstrengungen
von Mensch und Tier bewegt werden, und das Wasser floss spärlich.
Die ersten Wassertürme wurden errichtet.
im Alpenraum heizten Menschen
mit Kachelöfen
Es entstand das Klempnerhandwerk aus dem Beruf des Schwarzblechschmiedes. Der Klempner hat regional verschiedene
Bezeichnungen. |
|
1438 |
Der italienische Ingenieur Jacopo Mariano skizzierte
einfache und doppelt-wirkende Saug- und Druckpumpen, die es ermöglichten,
den Wasserspiegel beliebig hoch heben zu können. Dies bewährte
sich besonders beim Bau von Kanälen und war bald bei der Beseitigung
von Grubenwässern unentbehrlich geworden. Leonardo da Vinci verbesserte diese Pumpen um 1500. |
Sanitär |
15.
Jahrhundert |
Aus
Gründen des Brandschutzes wurden Brandmauern bald im Bereich der
Feuerstellen zweischalig und so zu Rauchabführungen (Schorren) in denen die Rauchgase ohne Gefahr ins Freie
geleitet werden konnten.
Gussplattenofen Bild - auch Platten-, Aufsatz- und Rundofen: Das bedeutendste
Ergebnis der Gusseisentechnik, die man seit Ende des 15. Jahrhunderts
beherrschte, war der Bau von Kastenöfen.
Takenfeuerung:
Als man Ende des 15. Jahrhunderts in der Lage war, Gusseisen und somit
eiserne Platten herzustellen, erhielt die Heiztechnik neue Impulse.
Zunächst fertigte man Kaminplatten an, welche die Wand hinter dem
offenen Feuer nicht nur schützten, sondern auch gleichzeitig mehr
Wärme durch Abstrahlung in den Raum schufen. Aus diesen Platten
entstand mit der Takenfeuerung die erste Form einer Zweizimmerheizung:
War diese gusseiserne Eisenplatte in unmittelbarer Nähe zur Feuerstelle
in die Zwischenwand zu einem benachbarten Raum eingelassen, so übertrug
die Take die Wärme dorthin.
Leonardo
da Vinci, dem einfallsreichen Künstler und Universalgenie,
wird nachgesagt, für die Herzogin d'Éste einen Vorläufer
moderner Klimaanlagen geschaffen zu haben.
Im 15.Jh. wurde dann aus
dem Donnerbalken das Plumpsklo, das meist mit einem
Häuschen versehen außerhalb und weit weg vom Haus, wegen
der Geruchsbelästigung, seinen Platz hatte. Vorher war das stille
Örtchen auch als Nische oder Erker (Retirade) Teil des Wohnhauses.
"Retirade,
Rückzug, Zufluchtsort, ein Zimmer, wohin man sich begibt, wenn
man allein seyn will. Bey Festungen ist Retirade dasjenige Retranchement,
welches einen einwärts gebogenen Winkel hat, und zu dem Behufe
angelegt wird, sich hinter demselben noch wehren zu können, wenn
man dem Feinde einen vordern Posten hat überlassen müssen.
Auch der Abtritt oder Nachtstuhl wird in der Sprache
der gesellschaftlichen Höflichkeit zuweilen die Retirade genannt."
Quelle: Oekonomische Encyklopädie von J. G. Krünitz
|
|
1596 |
John
Harrrington aus Stepney konstruierte das sog. Hebersystem,
eine genial einfache Art der WC-Spülung mit ventillosem
Auslauf, die auf dem Unterdruckprinzip basiert. Auf dem Kontinent hingegen,
wo das WC zwei Jahrhunderte später quasi noch einmal erfunden wurde,
dominiert seit jeher die Spülung mit dem Auslaufventil. |
Sanitär |
Mitte
16. Jahrhundert |
Eine
Verbesserung der Brennstoffausnutzung erreichte man durch den Bau von Aufsatzöfen. Sie bestanden in der Regel aus einem
Keramikoberteil und einem Eisenunterteil, so dass das schnelle Aufheizen
des Eisenofens mit der beständigen Wärmeabgabe des Kachelofens
kombiniert wurde. |
Heizung |
16.
Jahrhundert |
Das erste
Wasserhebewerk in Europa entstand, was von den Machern
auch als achtes Weltwunder angesehen wurde.
die Holländer bauen Gewächshäuser |
|
17.
Jahrhundert |
|
Heizung |
14.
bis 19. Jahrhundert |
|
Heizung |
1607 |
Der
Physiker, Mathematiker, Philosoph und Astronom Galileo Galilei macht die Entdeckung, dass sich die Dichteverhältnisse von Flüssigkeiten
bei Temperaturschwankungen ändern. Daraus wird das Flüssigkeitsthermometer
entwickelt. |
Klima |
1649 |
Otto
von Guericke erfand die Kolbenvakuumluftpumpe. |
Sanitär |
1661 |
Der
Naturforscher Melchisedech Thevenot baut die erste
brauchbare Wasserwaage mit verkapselter Flüssigkeit, zuerst mit Wasser und später
mit Alkohol (Frostschutz). |
Bautechnik |
1663 |
Otto
von Guericke erfand die erste Elektrisiermaschine.
Eine Schwefelkugel mit einer Drehachse erzeugt Elektrizität durch
von Hand bewirkte Reibung. |
Elektro |
um
1680 |
Denis
Papin entwickelt den ersten (Dampf)Schnellkochtopf.
Dieser erste Druckbehälter wurde bereits mit einem Sicherheitsventil ausgerüstet, nachdem ein Prototyp
bei den ersten Versuchen explodiert war. 1681 erhielt er in Paris die
Patentschrift |
Technik |
1690 |
Denis
Papin entwickelt die erste
Dampfmaschine. Es handelte sich um einen Zylinder, in dem
sich ein wenig Wasser und ein Kolben befanden. Wenn der Zylinder von
außen abwechselnd erwärmt und abgekühlt wurde, bewegte
sich der Kolben und lieferte nutzbare mechanische Arbeit. Es war die
erste funktionierende Wärmekraftmaschine. |
Technik |
bis
ins 18. Jahrhundert
|
war
die Wasserversorgung Deutschlands durch verschiedenste
Systeme geprägt. So könnte man den Schöpf-
oder Ziehbrunnen als Archetypus der städtischen Grundwasserversorgung
bezeichnen.
Als eine der ersten Städte
stellte Frankfurt Ende des 17. Jahrhunderts seine Ziehbrunnen auf Pumpbrunnen
um, die vielseitige Vorteile hatten. Ärmere Städte und ländliche
Gebiete führten Pumpbrunnen erst viel später ein. Beide Brunnentypen
dienten der Brauchwasserentnahme sowie der Gewinnung von Trinkwasser.
Ein anderer Brunnentyp, der Röhren- und Laufbrunnen, wurde schon
im Mittelalter eingesetzt, wenn die Grundwasserbrunnen nicht ausreichten.
Hier wurde Quellwasser teilweise in Teichen gesammelt und in Röhren
aus Ton oder Fichtenholz, die durch Metall und später mit Blei
verbunden wurden, in die Ansiedlungen geleitet
Andere Wasserversorgungsanlagen
waren seit dem 16. Jahrhundert Gravitationsleitungen (Freispiegelleitungen),
die das natürliche Gefälle ausnutzten und die "Wasserkünste".
"Wasserkünste" hoben das Wasser künstlich an und
transportierten es auf zwei Arten. Entweder wurde das Wasser durch Wasserräder
direkt aus dem Fluss geschöpft oder man förderte mit Wassertriebwerken
(später mit Hilfe von maschinengetriebenen Pumpwerken).
Die Hygiene der deutschen,
aber auch aller europäischen Städte unterschied sich bis in
die Mitte des 18. Jahrhunderts nicht von denen des Mittelalters. Die
Einwohner der Städte gossen ihre Abwässer, Fäkalien und
Küchenabfälle einfach in die Gossen. |
Sanitär |
Anfang
18. Jahrhundert |
Es
wurden Luftheizapparate gebaut. Die Luft wurde in besonderen,
meist im Keller gelegenen Heizkammern an eisernen Öfen (Calorifèren)
erwärmt und den zu heizenden Räumen durch Kanäle zugeführt.
Der Feuchtigkeitsgrad der Luft wurde durch die Verdampfung von Wasser
erhöht, das in einem Gefäß auf dem Ofen platziert wurde. |
Heizung |
1706 |
|
Sanitär |
1709 |
|
Industrie |
1716 |
baute
der in England lebende Schwede Marten Trifvald die älteste bekannte Warmwasser-Zentralheizung für
ein Treibhaus in Newcastle. Der Wunsch von Fürstenhäusern
und Bürgertum, das Haus mit möglichst wenigen Feuerstellen
optimal zu beheizen, führte im Verlauf des 18. Jahrhunderts zur
Entwicklung der ersten Zentralheizungssysteme. Räume wurden zunehmend
mit Warmluft, aber vor allem mit Dampf beheizt. Dennoch konnte sich
die Zentralheizung bis in das erste Drittel des 19. Jahrhunderts nicht
etablieren, allein schon aus Kostengründen. Haushalte fragten vor
allem nach Einzelöfen. Neue Impulse für eine Weiterentwicklung
der Zentralheizung im deutschen Raum brachten in den USA gefertigte
Gußheizkessel und Radiatoren. Nach diesem Vorbild fertigte der Industrielle
Körting 1875 den ersten Niederdruck-Dampfkessel
mit liegend angeordneten Gußgliedern. Die ersten Füllschachtöfen
- ebenfalls in den USA erfunden - erleichterten das Heizen weiter. |
Heizung |
1724 |
Eine
geniale Fortentwicklung des Wasserrades findet man im Jahre 1724 bei Jacob Leupold, der gebogene
Rohre in ein Rad einbaute. Durch die Drehung des Rades wurde
das Wasser zwangsläufig zur Mittelachse des Rades gehoben. Das
in einem Fluss strömende Wasser ist zugleich der Antrieb dieses
Hebewerkes. Besonders auffallend an dieser Konstruktion ist die Formgebung
der gebogenen Rohre. Sie haben eine verblüffende Ähnlichkeit
mit der Formgebung der Laufräder heutiger Kreiselpumpen. |
Technik |
1731 |
Die Reichshandwerksordnung wandte sich gegen die Missbräuche
und Monopolstellungen der Zünfte.
Johann Wilhelm
Buderus gründet das Unternehmen durch Pachtung der Friedrichshütte
bei Laubach in Oberhessen. Das Holzkohlenhochofenwerk erzeugt Gusswaren
und Roheisen zur Weiterverarbeitung. Bereits seit der Betriebsaufnahme
des Eisenwerks im Jahre 1707 sind Herd- und Ofenplatten Teil des Lieferprogramms. |
|
1740 |
Der britische Naturforscher S. Hales erfindet den Ventilator |
Klima |
1742 |
|
Heizung |
1745 |
W. Cook baut eine Dampfheizung |
Heizung |
1750 |
Johann
Andreas von Segner nutzt die Druckenergie des Wassers in seinem
"Rückstoßwasserrad". |
Energie |
1752 |
Benjamin
Franklin erfand den Blitzableiter |
Elektro |
1755 - 1777 |
Der schottische Mediziner und Chemiker William Cullen bringt Wasser zum Gefrieren,
indem mit dem Wirkstoff Diethylether experimentierte. Dieser Diethylether (organisch-chemische Verbindungsklasse der Ether) wurde durch Unterdruck (Evakuierung) zum Verdampfen gebracht und in einem Reaktionsgefäß wurde dem Wasser Wärme entzogen. Es entstand eine geringe Mengen an Eis. Diese Erzeugung "künstlicher Kälte"
wird als das Geburtsjahr der Kältetechnik bezeichnet.
|
Klima |
1760 |
In
der Stadt Edinburgh wird die erste Kanalisation in Betrieb genommen. |
Sanitär |
1763 |
Friedrich der Große von Preußen veranstaltete
ein amtliches Preisausschreiben zu "einem Stubenofen, so am wenigsten
Holz verzehret".
Den Preis gewann Johann
Paul Baumer. Seine Erfindung wurde später als
"Berliner Kachelofen" berühmt. |
Heizung |
1764 |
In Karlsruhe etwa wird ein Wasserwerk in Betrieb genommen. Eine hölzerne Maschinerie pumpt das Grundwasser
aus einem Brunnen in einen darüber erbauten Turm. Von dort fiel
es zunächst in eine hölzerne, ab 1776 in eine eiserne Leitung. |
Sanitär |
1767 |
Der Schweizer Naturforscher de Saussure entwickelt
ein gläsernes "Hitzekisten", die als
Vorläufer der heutigen Flachkollektoren gelten
können. |
Heizung |
1770 |
James
Watt beheizt seine Fabrik- und Wohnräume mit Dampf. |
Heizung |
1772 |
Antoine
de Lavoisier bündelt die Sonnenstrahlen zum Schmelzen
von Materialien (z.B. Diamanten), die nicht im Laborofen gescholzen
werden können. |
Solar |
1774 |
Der
Engländer James
Watt revolutionierte 1769 mit der Erfindung der Dampfmaschine
die Industriegesellschaft. Fünf Jahre später beheizte der
Pionier der Dampftechnik seine Fabrik- und Wohnräume in Birmingham
mit Dampf. Die Dampfheizung hielt Einzug in die Wohnhäuser
wohlhabender Bürger. |
Heizung |
1775 |
Pierre-Simon Girard erfindet eine frühe Form einer Wasserturbine. |
Energie |
1780 |
Luis
Clouet und Gaspard Monge verflüssigen
erstmalig ein Gas (Schwefeldioxid), indem sie es verdichten und anschließend
kühlen. |
Klima |
1781 |
James
Watt konstruiert den Dampfkessel.
Die ersten Dampfheizkessel heizten mit Kohle, die Hochdruck-Dampf erzeugte.
Dabei betrug der Wasserdampf-Betriebsdruck bis zu 2 bar und Temperaturen
von 100 bis 150° C. Die Räume wurden direkt über Rohre
und Öfen beheizt. |
Heizung |
1783 |
Jacob
Schweppe erfindet einen Apparat für die Versetzung von
Wasser mit Kohlensäure. Somit wurde das Sodawasser erfunden. |
Sanitär |
1784 |
Oliver
Evans konstruiert eine Hochdruckdampfmaschine.
Das erste Exemplar wurde von ihm jedoch erst 1812 gebaut. |
Heizung |
1786 |
Johann
Wolfgang von Goethe entwarf selbst einen Ballonofen,
der sein Arbeitszimmer beheizte. |
Heizung |
1788 |
James
Watt führte gemeinsam mit Matthew Boulton eine Firma, in der Dampfmaschinen produziert wurden. Der Fliehkraftregler zur Regelung der Drehzahl der Dampfmaschinen eingeführt. Die rotierenden
Gewichte werden aufgrund der Fliehkraft angehoben. Diese Lageänderung
wird über geeignete Mechanismen auf die Drosselklappe der Dampfzuleitung
der Dampfmaschine übertragen, so dass sich ein Gleichgewichtszustand
von Dampfzufuhr und Drehzahl einstellt. |
Heizung |
1796 |
Der hydraulische
Widder (Stoßheber) wurde von dem Franzosen Michel
Joseph de Montgolfier erfunden. |
Sanitär |
1799 |
Der italienische Physiker Alessandro
Volta entdeckt, dass man elektrischen Strom nutzen kann, um chemische Prozesse auszulösen. Dieses Verfahren
wird als "Elektrolyse" bezeichnet. Noch
im selben Jahr wurden die ersten Elektrolysen durchgeführt. So
zerstzte z. B. William Cruickshank Salzwasser.
Die metrische Maßeinheit "Meter" wird in Paris eingeführt.
Deutschland folgt 1870 (am 1. Januar 1872 gesetzlich)
Der Meter wird als der 10-millionste Teil des Erdquadranten auf dem
Meridian von Paris festgelegt – also auf den zehnmillionsten
Teil der Entfernung vom Pol zum Äquator.
seit 1983: Strecke, die das Licht im Vakuum in einer
Zeit von 1 / 299 792 458 Sekunden zurücklegt.
Als Begründer der ersten Genossenschaftsbewegung gilt Robert Owen, indem er in seiner Baumwollspinnerei
in New Lanark (Schottland) ein Experiment für menschenwürdigere
Arbeits- und Lebensbedingungen einführt.
|
|
1800 |
John
Dalton stellt das Gesetz der vollkommenen
Gase auf: Dieses Gesetz ist die Grundlage der in der Klimatechnik
gebräuchlichen Psychrometrischen Tafel (TX-Diagramm
von Carrier, HX-Diagramm von Mollier) |
Klima |
17.
und 18. Jahrhundert |
In
Island gab es nach der Brennholzkrise im Mittelalter eine Tradition
der "Torfrasenbauweise". Das waren Passivhäuser,
wenn gleich ohne angemessene Fenster und ohne ausreichende Lüftung.
die Grundlagen der modernen Wissenschaften in der Solarenergie werden
gelegt. |
|
18.
Jahrhundert |
Ofen-Luftheizung: Bild
Der Naturforscher Horace-Bénédict
de Saussure die Vorläufer der heutigen Solar-Kollektoren.
Die günstigen Preise fossiler Energieträger und die verbreitete
Skepsis bezüglich der Sonneneinstrahlung in Mitteleuropa waren
bis in die 1970er Jahre Gründe für deren geringe Verbreitung. |
|
19. Jahrhundert |
Die Windkraft (Windenergie) zur Stromerzeugung beginnt im 19. Jahrhundert mit dem amerikanischen Gründer der Elektrizitätswirtschaft Charles F. Brush (1849–1929). Im Winter 1887/88 entwickelte er nicht nur einen sehr effektiven Gleichstromgenerator und eine kommerzielle Lichtbogenlampe, sondern baute in den Jahren 1887 bis 1888 auch die erste vollautomatische Windkraftanlage zur Stromerzeugung. Die Ausmaße dieser Maschine waren, mit einem Rotordurchmesser von 17 Metern und insgesamt 144 Rotorblättern, gigantisch.
H. F. A. Haselwander stellt den Drehstromgenerator her. |
Technik
Energie |
Anfang
1800 |
Robert
Delap aus Irland entwickelte eine Druckregelung. Delaps
Regler hatte die Aufgabe den Druck in der Dampfleitung auf einem konstanten
Wert zu halten, der durch die beiden Gewichte einzustellen war. Dazu
benutzte Delap einen Zylinder, dessen Kolben den Druck misst und gleichzeitig,
bei zu hohem Druck, über den Hebelmechanismus das Ventil schließt.
Bonnemain aus Paris erfindet eine Temperaturregelung eines Ofens. Sie beruht auf
dem Prinzip, dass unterschiedliche Metalle verschiedene Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzen. |
Heizung |
1805 |
Oliver
Evans hat die Idee eine Kompressions-Kältemaschine mit Äther zu betreiben |
Klima |
1810 |
Das
Prinzip einer Absorptions-Kältemaschine, in der
Wasserdampf durch Schwefelsäure (H2O/H2SO4)
absorbiert wurde, hat John Leslie im Laboratoriumsmaßstab
verwirklicht. |
Klima |
1816 |
Der
schottische Pfarrer Robert Stirling ließ einen Heißluftmotor patentieren, dessen Antriebsenergie nicht wie beim Otto- oder Dieselmotor
durch Verbrennung innerhalb des Arbeitszylinders erzeugt wird, sondern
dem Wärme als Antriebsenergie von außen zugeführt wird. |
Heizung |
1818 |
Beheizung von Gebäuden aus einer 270 Meter entfernten Heizzentrale. |
Heizung |
1821/22 |
In
Deutschland machten erst zwei königliche Erlasse den Weg für
den eigentlichen Schornstein frei. Eine Instruktion vom Januar 1822 brachte erstmals
genauere Ausführungsbestimmungen über die
geringste zulässige Weite, die Dicke der Schornsteinwangen und
-zungen und die notwendige Reinigung. |
Heizung |
1823 |
Michael
Faraday baut ein Absorptionsgerät im Laboratoriumsmaßstab |
Klima |
1824 |
Nicola
Léonard Sardi Carnot entdeckte die Grundlage für
die Wärmepumpentechnologie und hat den 1. und
den 2. Hauptsatz der Thermodynamik vorweggenommen. |
Klima |
1825 |
In England
werden erstmals feuergeschweißte Rohre hergestellt |
Industrie |
1826 |
Der ungarischen
Benediktinerpater Ányos Jedlik erfindet in Europa
das Sodawasser |
Sanitär |
1830 |
Die Wasserräder werden zunehmend durch leistungsstärkere Maschinen (Turbinen)
ersetzt. |
Energie |
1832 |
F. von Faber du Faure baut den Gasgenerator |
Heizung |
1834 |
Der amerikanische Maschinenbauer Jacob Perkins baut die erste Kompressionskältemaschine und beschreibt in seiner Patentschrift im Jahre 1837 eine Kaltdampfmaschine mit geschlossenem
Kreislauf und Diethylether (amerikanisch Äthyläther) als Kältemittel. |
Klima |
1839 |
Henry
Becquerel, ein französischer Physiker, entdeckte 1839
den Photoeffekt und schuf so die Voraussetzungen für die Solarzellen von heute.
Physiker
Sir William Robert Grove zeigt mit der Brennstoffzelle,
dass sich aus Wasserstoff und Sauerstoff in einem galvanischen Element
elektrischer Strom gewinnen lässt.
Die ersten bekannten Versuche
zur Brennstoffzelle wurden jedoch durch Christian Friedrich
Schönbein durchgeführt, indem er zwei Platindrähte
in einer Elektrolytlösung (wahrscheinlich Schwefelsäure) mit
Wasserstoff beziehungsweise Sauerstoff umspülte und zwischen den
Drähten eine Spannung feststellte. Im Gegensatz zu Schönbein
war Grove aber mehr Praktiker. Er entwarf zwischen 1842 und 1845 als
erste Brennstoffzelle eine »Gasbatterie«. |
|
1840 |
In
England beginnt der Ausbau der Wasserversorgung.
Mit der Entwicklung des Eisenbahnnetzes wurden vermehrt Wassertürme gebaut. |
Sanitär
Technik |
1841 |
J.
Whitworth entwickelt erstmals ein nach ihm benanntes
einheitliches Gewindesystem. |
Industrie |
1843 |
Johannes
Haag gründet in Kaufbeuren seine „Werkstätte
für allgemeinen Maschinenbau und für die Herstellung von Zentralheizungen"
- Perkin'sche Heißwasserleitung und Dampfheizungen - Sein erster
Auftrag gilt dem Schloß Sigmaringen, das somit die erste
Dampfheizung Deutschlands erhält. Es folgen Aufträge
der Höfe von München, Wien. Berlin und Petersburg. Das sich
rasch entwickelnde Unternehmen wird 1857 unter dem Firmennamen „Maschinen-
und Röhrenfabrik Johannes Haag" nach Augsburg verlegt, der
Gründer in den TVA aufgenommen. |
Heizung |
1844 |
Die erste Kaltluftmaschine baute der amerikanische Arzt John Gorrie in Florida.
Das Arbeitsprinzip dieser Maschine, die nichts anderes war als eine
Umkehrung der von den Brüdern Stirling entwickelten Heißluftmaschine.
Die erste eigenständige Arbeiter-Genossenschaft wird in Nordengland von 28 Arbeitern der dortigen Baumwollspinnereien
gegründet. Die Rochdale Equitable Pioneers Society war eine Einkaufsgenossenschaft und sollte durch ihre größere Marktmacht niedrigere Preise
garantieren.
|
|
1845 |
In Deutschland
werden erstmals feuergeschweißte Rohre hergestellt |
Industrie |
1842
bzw. 1850 |
die
Ärzte Robert Mayer bzw. Clausius formulieren den 1. und 2. Hauptsatz der Thermodynamik. |
Heizung |
1847 |
Die ersten Genossenschaft im deutschsprachigen Raum wird Friedrich
Wilhelm Raiffeisen in Weyerbusch als Hilfsverein zur Unterstützung
der notleidenden ländlichen Bevölkerung gegründet.
Hermann Schulze-Delitzsch ruft in Delitzsch eine
Hilfsaktion ins Leben, die den in Not geratenen Handwerkern zugute kam. Nach den Grundsätzen der Selbsthilfe, Selbstverwaltung
und Selbstverantwortung gründet er die "Rohstoffassoziation"
für Tischler und Schuhmacher. und 1850 den „Vorschussverein“
- den Vorläufer der heutigen Volksbanken.
|
|
1848 |
William
Thompson (Lord Kelvin of Largs) entdeckt den
absoluten Temperatur-Nullpunkt (Kelvin [K] - Skala
für die absolute Temperatur) |
Klima |
1849 |
In Hamburg entstand das erste Wasserwerk Deutschlands und ein Leitungsnetz wurde ausgebaut. |
Sanitär |
Mitte
des 19. Jahrhunderts |
Die
Wasserversorgung in den wachsenden Städten von Hausbrunnen auf Rohrnetze umgestellt, die Frischwasser in jede Wohnung
leiteten. Damit der Wasserdruck auch in den obersten Wohnungen der oft
noch ausreichend war, musste das Wasser noch höher als die obersten
Wohnungen gespeichert werden. Dazu wurden Hochbehälter gebaut. Sie wurden auf kleinen Bergen oder im Flachland
wurden immer mehr Wassertürme gebaut.
Die ersten zentralen
Anlagen zur Abwasserableitung und –reinigung wurden
1842 in Hamburg und 1856 in Paris gebaut. |
Sanitär |
1850 |
In Deutschland fand das Heizen mit warmen Wasser erst ab 1850 Verbreitung. Zuerst ließen sich einige Fürsten und wohlhabende Bürger Warmwasserheizungen in ihre Schlösser und Villen einbauen. Die Verteilung der Wärme im Rohrsystem erfolgte im offenen Schwerkraftsystem.
John
Gorrie, Arzt in Apalachicola, Florida, baut eine offene
Kaltluftmaschine, bestehend aus einem Einzylinderverdichter (Kolbendurchmesser 20 cm, Enddruck 2 bar, Kühlung durch eingespritztes
Wasser), einem Luftkühler (in Form eines Wasserbassins), einem Entspannungszylinder (in dem die Temperatur der eingespritzen Sole auf
–7 °C gesenkt werden konnte) und einem Solebehälter (in
dem die Eisblöcke erzeugt wurden).
Edmond Carré baut kleine "Vakuum-Maschinen" (Absorptions-Kältemaschine)
für die Speiseeisbereitung und Getränkekühlung gebaut.
Hermann Schulze-Delitzsch gründet in Delitzsch den„"Vorschussverein"
- den Vorläufer der heutigen Volksbanken. |
|
ab
1850 |
Es
kommen Säulen- und Kaminöfen, Küchenherde aus Metall und Kachelöfen für feste Brennstoffe auf. (versch. Bildergalerien) |
Heizung |
1852
|
William Thompson (Lord Kelvin) konnte nachweisen,
dass Kältemaschinen auch zum Heizen verwendet
werden können. Außerdem konnte er zeigen, dass zum Heizen
mittels Kaltemaschine (Wärmepumpe) weniger Primärenergie benötigt wird als zum direkten Heizen, weil die von der Wärmepumpe aufgenommene Wärmeenergie aus der Umgebung (Luft, Wasser oder Erde)
stammte und daher einen Energiegewinn brachte. Das war die Geburtsstunde der "Wärmepumpe". |
Klima |
1852 |
Der
kanadische Arzt und Geologe Abraham Gesner erwarb ein
Patent auf die Herstellung eines relativ sauber brennenden, preisgünstigen
Lampenbrennstoffes aus Roherdöl: das Petroleum.
Das Wort Petroleum ist römischen Ursprungs: „oleum petrae“,
deutsch: Stein- oder Felsöl. Dies geht auf Entdeckungen der Römer
in Aegypten zurück, wo sie in einem Gebirgszug am Golf von Sues
Erdöl aus dem Gebirge austreten sahen.
Die eigentliche Ausbeutung
der Erdöllagerstätten begann aber erst im 19. Jahrhundert.
Grund dafür war zunächst die Suche nach einem guten Lampenbrennstoff,
denn Walöl war nur für die Reichen erschwinglich, Talgkerzen
rochen unangenehm und Gasflammen gab es nur in wenigen, modernen Häusern.
Verschiedene Wissenschaftler entwickelten daraufhin in der Mitte des
19. Jahrhunderts Verfahren zur kommerziellen Nutzung. |
|
1855
|
Berlin bekommt eine moderne Wasserversorgung.
Nach einem Entwurf von Peter Ritter von Rittinger wurde eine wirtschaftliche Soleverdampfung nach dem Funktionsprinzip eines Kühlschranks betrieben
Der Bunsenbrenner ist nach Robert Wilhelm Bunsen, der ihn jedoch nicht
erfand. Die ursprüngliche Erfindung stammt von Michael
Faraday und wurde von Peter Desaga, dem Laborassistenten
Bunsens, 1855 in Heidelberg verbessert. |
|
1855 |
Der
amerikanische Chemiker Benjamin Silliman schlug vor, Erdöl mit Hilfe von Schwefelsäure zu reinigen,
um es als Brennstoff zu verwenden. |
Heizung |
1856 |
Die ersten Bohrungen nach Erdöl wurden in Dithmarschen
von Ludwig Meyn und 1858 bei Wietze in Niedersachsen, nördlich
von Hannover durchgeführt. |
Heizung |
1858 |
Luftdichtheit hat Geschichte - Luftdichtheit ist kein neues Thema.
Zur
Historie des Erhaltungssatzes der Energie
|
|
1859 |
Weltberühmt
wurde jedoch die Bohrung nach Öl, die Edwin L. Drake am 27. August
1859 am Oil Creek in Pennsylvania durchführte.
Drake bohrte im Auftrag des amerikanischen Industriellen George H. Bissell
und stieß in nur 21,2 Meter Tiefe auf die erste groessere Öllagerstätte.
Die älteste noch erhaltene Erölraffinerie wurde 1875 von
Per August Åhlund auf der Insel Barroen im See Åmaenningen,
auch Ölinsel genannt, erbaut.
Ferdinand Carré meldete sein grundlegendes Patent auf die Ammoniak-Absorptionsmaschine in Frankreich an, dem bis Ende 1862 vierzehn Zusatzpatente folgten. |
|
1861 |
Der
französische Mathematiklehrer Augustin
Mouchot patentierte die erste Maschine, welche mittels
der Sonneneinstrahlung Elektrizität erzeugen konnte. Mouchot
füllte einen, mit einer Glasschicht umgebenen, Eimer aus Eisen
mit Wasser. Die, zwischen dem Eisen und dem Glas, eingefangenen Sonnenstrahlen,
liessen das Wasser verdampfen. Der entstandene Dampf trieb einen kleinen
Motor an. Augustin Mouchot perfektionierte seine Maschine indem er grosse,
schüsselähnliche Spiegel auf das Eisengefäss richtete.
Die Spiegel sollten das Sonnenlicht bündeln und somit mehr Dampf erzeugen. Zudem führte Mouchot, um die Wärme zwischen dem
Glas und dem Eisen stetig zu erhöhen, die Spiegel, mit Hilfe zweier
Achsen, ständig der Sonne nach (Solche Spiegel werden heute in
Kalifornien verwendet). |
Solar |
1862 |
Alexander
C. Kirk (nicht James T. Kirk) baut eine Kaltluftmaschine mit
geschlossenem Kreislauf.
Ferdinand Carré stellt eine kontinuierlich arbeitende Absorptionsmaschine aus.
D.J. Mendeleiw und Thomas Andrews erkennt nach seinen klassischen
Versuchen mit CO2, dass Gase nur unter der kritischen Temperatur flüssig werden. |
Klima |
1865 |
Für
das Parlament in London entwickelte der Ingenieur Dr. Perey eine Klimaanlage, die dem damaligen Stand der Technik
entsprach: Sie arbeitete mit Eisblöcken und Ventilatoren. Noch
Anfang des 20. Jahrhunderts kühlte man viele Räume mit einer
Mischung aus Eis und Salz. Die durch diese Mischung gekühlte Luft
wurde ebenfalls durch Ventilatoren in die Räume getrieben. |
Klima |
1866 |
Der
Ingenieur Augustin Mouchot nimmt die erste funktionsfähige Solar-Dampfmaschine in Betrieb.
Gründung der „Gesellschaft
zur Überwachung und Versicherung von Dampfessel"
(DÜV) mit dem Sitz in Mannheim. |
Heizung |
1860–1870
|
Kompressions- und Absorptionskältemaschinen wurden intensiv erforscht. Zunächst dienten die gebauten Kältemaschinen
der Eisherstellung. Erst später wurde mit den Kältemaschinen
auch direkt gekühlt. Verwendung fanden die Kältemaschinen
vor allem in Bier-Brauereien und anderen Lebensmittel-Industrien. |
Klima |
1868 |
Franz
Windhausen baut eine Einzylinder-Kaltluftmaschine |
Klima |
1869 |
Im Norddeutschen Bund wurden die Aufgaben der
Zünfte auf die neugegründeten Innungen und Handwerkskammern als fachliche Nachfolgeorganisationen
übertragen. Ab diesem Zeitpunkt wurde die Gewerbefreiheit eingeführt.
Die Hafenstadt
Danzig baute die erste Kanalisationsanlage in Deutschland. Berlin folgte 1873 mit der Inbetriebnahme seiner Kanalisation
und nach und nach folgte das ganze Land. |
|
1870 |
Der Ingenieur und Erfinder Carl
von Linde lehrt die Theorie der Kältemaschine an der "Königliche Politechnische Schule" in München.
Die metrische Maßeinheit "Meter" wird in Deutschland eingeführt
(am 1. Januar 1872 gesetzlich)
Der Meter wird als der 10-millionste Teil des Erdquadranten auf dem
Meridian von Paris festgelegt – also auf den zehnmillionsten
Teil der Entfernung vom Pol zum Äquator.
seit 1983: Strecke, die das Licht im Vakuum in einer
Zeit von 1 / 299 792 458 Sekunden zurücklegt.
|
|
1872 |
Das
erste Patent für einen Gleichstromzähler wurde von Samuel Gardiner beantragt. Dieses Modell
war im Grunde nur eine Stoppuhr, welche anzeigte, wie lange Strom durch
eine Reihe seriell geschalteter Lampen floss. Wieviel Strom tatsächlich
gebraucht wurde, konnte dann aus der bekannten Spannung und Stromstärke
berechnet werden. |
Elektro |
1873 |
Wien erhält eine erste Hochquellenleitung aus dem Gebiet
des Schneebergs.
David Boyle baut eine stehende Kompressions-Kältemaschine mit Ammoniak |
|
1874 |
Johann
Vaillant meldet das Patent zum Gas-Badeofen an. |
Sanitär |
1875 |
Neue
Impulse für eine Weiterentwicklung der Zentralheizung im deutschen
Raum brachten in den USA gefertigte Gußheizkessel und Radiatoren.
Nach diesem Vorbild fertigte
der Industrielle Körting den ersten Niederdruck-Dampfkessel
mit liegend angeordneten Gussgliedern.
Die ersten Füllschachtöfen - ebenfalls in den USA erfunden - erleichterten das Heizen weiter.
Der erste Verdichter von Linde mit Methyläther als Kältemittel wurde von der Maschinenfabrik
Augsburg-Nürnberg AG in Augsburg nach den Vorgaben von Linde gebaut. |
|
1876 |
Der
Ingenieur und Erfinder Carl
von Linde baut die Ammoniak-Kältemaschine, die am 1. März 1876 ihr Patent erhielt. Sie war ursprünglich
zum Bierkühlen gedacht, weil der Auftraggeber war eine Brauerei
war.
Erste Kunsteisbahn in Chelsea
(England) mit kupfernen Rohren von elliptischem Querschnitt, Glyzerin
als Kälteträger, SO2-Kältemaschine von Amé
Pictet.
Die weltweit erste Städteheizung (Fernheizung) wird in New York gebaut.
William G. Adams und Richard E. Day weisen den Photoeffekt auch bei einem Selenkristall nach. |
Solar |
1878 |
Erster Schraubenverdichter für Luft. |
Klima |
1878 |
Die
erste Niedrigdruck-Dampfheizung mit Dampftemperaturen um 100 °C.
Ein Leitungssystem von horizontal geführten Verteilungsröhren
mit einem Gefälle nach den Enden endete in Siphonschleifen zur
Trennung von Kondenswasser und Dampf. Vertikale Röhren führten
den Dampf danach zu den einzelnen Heizkörpern, in denen er kondensierte,
um schließlich in einer separaten Kondensleitung zum Kessel zurückgeführt
zu werden. |
Heizung |
1879 |
Thomas Edison entwickelte
eine langlebige Glühbirne und startete im Folgenden
seine erste Elektrikfirma. Dazu brauchte er eine zuverlässige
Art, den Stromverbrauch zu messen, und erfand den ersten chemischen
Amperestundenzähler. Diese erste Version basierte auf
dem Prinzip der Elektrolyse.
Zur industriellen Verwertung der Kaltdampfmaschine wurde die „Gesellschaft für "Linde’s
Eismaschinen" in Wiesbaden als Aktiengesellschaft gegründet,
womit der Aufstieg der Fa. Linde begann. - Die Ausführung des
Verdichters als liegender doppeltwirkenden Wechselstromverdichter
mit Kolbenringen und Stopfbuchspackung dominierte den Markt im Bereich
der Industriekühlung über Jahrzehnte.
|
|
ca.
1880
|
Die Niederdruck-Dampfheizung (NDH) mit einem Betriebsdruck bis
1 bar und Dampftempe-raturen um 100 °C setzt sich durch. |
Heizung |
1880 |
Franz
Windhausen entwirft eine Kompressions-Kältemaschine mit CO2 als Kältemittel
Carl Grünzweig meldet das Patent über die Verwendung von Kork als Wärmedämmmaterial für Kühlräume an. Dadurch wird Stroh, Torf, Holz und Erdreich als Dämmung abgelöst. |
Klima |
1881 |
Erste Kühlhäuser in London und Boston.
CO2-Maschine von Linde. |
Klima |
1883 |
F.H.
Poetsch meldet das Patent für ein Gefrierverfahren zur Abteufung von Schächten im Bergbau an. |
Technik |
1884 |
C.Parsons
baut die Dampfturbine; L. A. Pelton konstruiert die Partialturbine |
Heizung |
1886 |
Das autogene Schweißen wird in der Praxis angewendet.
Die Brüder Max
und Reinhard Mannesmann entwickelten das Schrägwalzverfahren
zur Herstellung von nahtlosen Rohren. Aus diesen
Rohren wurde 1890 im Kaukasus die erste Pipeline der Welt verlegt.
Erstes E-Werk mit einer
Heizzentrale (Heizung mit direktem Dampf).
|
|
1887 |
Am 23. August 1887 wird das Label "Made
in Germany" (Hergestellt in Deutschland) eingeführt.
Das Label wurde in zuerst in Großbritannien eingeführt,
um sich gegen den Import ausländischer Produkte zu schützen
(britisches Gesetz - Merchandise Marks Act von 1887). Der ursprünglich
negativ besetzte Begriff "Made in Germany" wandelte sich aber
in sein Gegenteil und entwickelte sich zu einem besonderen Qualitätszeichen.
Das Label als geografische Ursprungs- und Qualitätsbezeichnung für die in Deutschland hergestellten Waren ist national und international geschützt. Diese Ursprungsbezeichnung ist bis heute ein Markenzeichen für Qualität. |
Industrie |
1888 |
Der Induktions-Stromzähler wurde von O. B. Shallenberger entwickelt. Sie bestehen
aus zwei Drahtspulen, die ein elektromagnetisches Feld erzeugen, das
eine Metallscheibe proportional zum Stromverbrauch drehen lässt.
Die Scheibe ist mit Nummernscheiben oder einem Rollenzählwerk verbunden, damit von aussen die verbrauchte Energie abgelesen werden
kann. Diese Konstruktion verbraucht typischerweise etwa zwei Watt,
was unbedeutend ist, verglichen mit dem übrigen täglichen
Stromverbrauch. Sie setzten sich erst Ende der 1890er Jahre, mit der
Umstellung auf Wechselstrom, durch, da die Konstruktion bei Gleichstrom
nicht funktioniert.
Weil die bisherigen Stromzähler nur Amperestunden messen konnten,
musste davon ausgegangen werden, dass die Spannung konstant bleibt.
Bis 1889 der erste aufzeichnende Stromzähler entwickelt wurde,
der Wattstunden maß.
H. F. A. Haselwander stellt den Drehstromgenerator her.
|
Elektro |
1889 |
Das Press-Ziehverfahren nach Ehrhardt zum Herstellen von Stahlrohren wurde
eingeführt
N. Tesla konstruiert
den Wechselstromgenerator
Franz Windhausen baut
eine Zweizylinder-Kaltluftmaschine
|
|
1890 |
Aus
den Rohren der Gebrüder Mannesmann wurden im Kaukasus die erste Pipeline der Welt verlegt. |
Industrie |
ab
1890 |
In Europa hält die Gasbeleuchtung ihren Einzug (z. B. Berlin).
|
Sanitär |
1891 |
Das
weltweit erste
Patent für eine Solaranlage wurde an den Metallfabrikanten Clarence M. Kemp aus Baltimore vergeben. Hierbei handelte
es sich um einen einfachen Wärmekollektor für Warmwasser.
Auer von Welsbach erfindet das Gasglühlicht
Seyboth führt die "trockene" Verdichtung im
Kompressions-Kältemaschinen-Prozess ein |
|
1892 |
|
Heizung |
1893 |
Das Hamburger Elektrizitätswerk leitet probeweise
Dampf zum Heizen in das 300 Meter entfernte Rathaus, erstmals wurden
Strom und Wärme gleichzeitig erzeugt. |
Heizung |
1894 |
Hugo
Junkers meldet seine Patentschrift zum "Flüssigkeitserhitzer"
an und wies als Erster auf die Nutzung der Abgaswärme mittels Kondensation hin.
Das Junkers-Kalorimeter
erweist sich als die Grundlage des Junkers-Gasbadeofens.
Johann
Vaillant bekommt die Annahme des Patentes für
den "Gas-Badeofen - geschlossenes System". |
|
1895 |
Carl von Linde stellt flüssige Luft, durch die Anwendung
des Thomson-Joule-Effekts her. Es
werden stündlich 3 l flüssige Luft nach
der Verdichtung auf 65 bar und der Drosselung auf 20 bar hergestellt.
Richard Mollier entwickelt
eine genaue Dampftafel für das Kältemittel
CO2
Buderus beginnt mit dem Gießen von Gliederkesseln in
Lollar. |
|
1898 |
Von
der Main – Weser – Hütte werden die erste Gussradiatoren
in Europa hergestellt.
Swarts beschreibt die Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) |
|
Ende
des 19. Jahrhunderts |
baute Charles Fritts so genannte Vakuum-Fotozellen mit aufgedampfter Selen-Schicht. Diese wurden als Belichtungsmesser
eingesetzt. |
Solar |
1900 |
Ein
staatlicher Erlass legt eine umfassende staatliche Aufsicht durch DÜV-Sachverständige
fest. „Geschäftsanweisung für DampfkesselÜberwachungsVereine“
Der DÜV übernimmt auch die Überprüfung der Automobile.
Bau des ersten Fernheizwerkes Europas in Dresden (Wärmeträger Dampf). |
Heizung |
Anfang
des 20. Jahrhunderts |
Willis Haviland
Carrier begann Klimageräte zu
entwerfen, er gilt als Erfinder der Urform moderner Klimaanlagen.
Ab dem Jahr 1902 setzte die Sackett-Wilhelms Lithographing and Publishing Company eine
von ihm entwickelte Maschine ein, um Temperatur und Feuchtigkeit in
den Arbeitsräumen der Druckerei regulieren zu können. Wahrscheinlich
wichtigstes Ziel war dabei, die Feuchtigkeit bei Hitze und Schwüle
so zu senken, dass sich das zum Drucken verwendete Papier nicht verzog.
Die eingesetzte Maschine wurde zum Erfolg, sodass Carrier seinen Weg
konsequent weiterging: 1914 stieg er mit eigener Firma vollends in das
kommerzielle Geschäft um die Klimatisierung ein.
An seiner Seite stand dabei
der deutschstämmige Dr. Albert Klein. Der Erfindungsgeist
der beiden trug schnell Früchte. In Chicago wurde 1919 ein Kino, in New York ein Kaufhaus mit der modernen Technik klimatisiert.
1928 erreichte die Erfindung der Klimaanlage erstmalig auch die Privathaushalte
in größerem Umfang. Und das Unternehmen Packard Motors entwickelte
ein Jahr später die erste Klimaanlage fürs Automobil: Dem
Siegeszug der Anlagen stand fortan nichts mehr im Wege.
Das Tichelmann-System nach dem Ingenieur Albert Tichelmann (1861–1926)
benannt. Er setzte die Thesen von Hermann Rietschel in die Praxis um. Dabei sind die Widerstände in den Vor- und Rückläufen
zu den Heizflächen annähernd gleich. |
|
1901 |
E.
Menna erfindet das autogene Schneiden
Eine verbesserte Leistung der Windräder brachte 1901 die Entdeckung des Dänen Poul la Cour (1846–1908). Dieser fand heraus, dass Anlagen mit weniger Rotorblättern, aber höherer Geschwindigkeit wesentlich effizienter für die Stromerzeugung eingesetzt werden können.
|
|
1902 |
Hugo
Junkers baut den Gasbadeofen
Patent-Beispiel einer thermischen Solaranlage
1902 – 1918 experimentieren
im kalifornischen Needles H. E. Willsie und John Boyle jun. mit Flachkollektoren.
Dabei stellen sie fest, dass diese weit weniger empfindlich auf Wolken
reagieren als Spiegelsysteme. Ihre Kästen haben zwei Glasplatten und einen geteerten Boden, über den eine dünne Schicht
Wasser fließt. Mit dem heißen Wasser lassen sie niedrigsiedende Schwefeldioxid verdampfen und erreichen mit einer Kollektorfläche von 186 m2 eine Leistung von 11–15 kW, die sie für Pumpzwecke nutzen. Ihre 1903
patentierte Hot Box wird im May 1909 in dem Fachblatt Engineering News vorgestellt. 1904 bauen die beiden einen Solarmotor mit 5 kW, beim dem 6000 Spiegel mit einer Gesamtfläche von 80 m2 zum Einsatz kommen.
Geschichte der Solarenergie von 1901 bis 2011 - Buch der Synergie |
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1904 |
Der deutsche Physiker Philipp
Lenard entdeckt, dass Lichtstrahlen beim Auftreffen auf bestimmte
Metalle Elektronen aus deren Oberfläche herauslösen und
lieferte damit die ersten Erklärungen für den Photoeffekt.
Ebenfalls 1904 macht Wilhelm Hallwachs die erste Halbleiter-Solarzelle aus Kupfer und Kupfer-Oxid.
A.S.R.E. - der Amerikanische
Vereins der Kälteingenieure wird gegründet
Richard Mollier beschreibt
die Enthalpie, sowie die graphische Darstellung und
Berechnungsmethodik des Kältemaschinenprozesses
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1905 |
Albert
Einstein veröffentlicht seine These von der
Quantennatur des Lichts. Er liefert damit die Grundlage für eine
wissenschaftliche Erklärung der Photoelektrik, für die er
1921 den Nobelpreis erhält.
Marcel Audiffren konstruiert
eine vollhermetisch gekapselte und stopfbuchsenlose
Kältemaschine
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1905 |
Der
Stand-Gasbadeofen wird jetzt auch als Wandausführung geliefert
und unter dem geschüzten Namen "Geyser"
in allen Erdteilen bekannt. 1908 werden von Vaillant die ersten Geräte
unter der Wortmarke "Auto-Geyser" hergestellt. |
Sanitär |
1906 |
Das
Brühler Rankewerk fertigt weltweit als erstes Unternehmen emaillierte
Stahlbadewannen
Willis H. Carrier erfindet
die Taupunktregelung |
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1908 |
Verflüssigung von Helium (bei 4,2 K) |
Klima |
1909 |
Eduard
Engelmann baut die erste Freiluftkunsteisbahn in
Wien, Sole als Kälteträger mit einer CO2-Kältemaschine.
DKV - "Deutscher
Kältetechnischer Verein" wird gegründet |
Klima |
1910 |
Von Fritz
Sauter wurde die Firma als Manufaktur für elektrische
Zeitschaltuhren in Grindelwald, (CH) gegründet. Bauart und Präzision
der Apparate erregten die Aufmerksamkeit der Fachwelt.
Erfindung des Haushaltskühlschrankes
Henri Coanda beschrieb die Eigenschaften eines Luftstrahls ("Coanda-Effekt"),
der für die Luftführung in einem Raum mit einer RLT-Anlage
von Bedeutung ist.
M. Leblanc baut eine Dampfstrahl-Kältemaschine mit Wasser |
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1911 |
Entdeckung der Supraleitfähigkeit
Willis H. Carrier setzt Turboverdichter für Klimatisierungs-Kälteanlagen
mit großer Leistung ein.
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1913 |
E.
Altenkirch macht Thermodynamische Studien binärer Mischungen für Absorptions-Kältemaschinen
Der erste Kühlschrank für den Hausgebrauch wird in Chicago verkauft und in den folgenden Jahren konkurrieren der
"Elektrische-" und der "Gas-"Kühlschrank.
Erste industrielle Produktion von R11 und R12 |
Klima |
1916 |
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Klima |
1917 |
Das DIN als Normenausschuss der deutschen Industrie (NADI) - heute > Deutsches Institut für Normung e.V. wird gegründet. |
Industrie |
1918 |
Buderus
liefert Großkessel mit Ölfeuerung und entwickelt
in den zwanziger Jahren den ersten deutschen Öl-Spezialkessel. |
Heizung |
1920 |
Der Physiker Albert Betz weist nach, dass die Ausbeute von Windkraftanlagen aus physikalischen
Gründen auf 59,3 Prozent (16/27) limitiert ist, “Betzsches
Gesetz”.
Die General Electric setzt Hermetik-Verdichter bei der Serienherstellung
von Haushaltskühlschränken ein.
F. Stamp entwickelt
den Drehschieber-Verdichter mit Ethylchlorid als
Kältemittel
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1921 |
Albert
Einstein gelang es, 1905 die physikalischen Hintergründe
des Photoeffekts (Photovoltaik) richtig
zu ergründen und zu erklären, wofür er den Nobelpreis für Physik bekam. Der Nobelpreis für Physik wurde im Jahr
1921 zunächst nicht vergeben, und erst im nachhinein zusammen mit
dem Nobelpreis für das Jahr 1922 bekannt gegeben. |
Elektro |
1922 |
Absorbtionsmaschine von Platen und Munters mit Wasserstoff als Inertgas.
Carrier stellt erste Turbokältemaschine zur Komfortklimatisierung
vor.
M. Güttner entwickelt einen Rollkolben-Verdichter |
Klima |
1923 |
E.
Diffinger meldet ein Patent über die erste Ausführung
eines thermostatischen Expansionsventils an. |
Klima |
1924 |
Vaillant
entwickelt einen neuen Zentralheizungskessel. |
Heizung |
1925 |
R. Bernat meldet ein
Patent über die erste Ausführung eines Schwimmerreglers an.
Erstes Brodway-Theater wird klimatisiert
und wirbt mit "cool comfort" der Klimatechnik.
Ob vier- oder vielflügelig, die neuen Windräder verbreiten sich auch in Deutschland. 1925, in der Weimarer Republik, nutzen sie an die 7.000 Bauernhöfe zum Wasserpumpen, zum Antrieb landwirtschaftlicher Maschinen und zur Erzeugung von Elektrizität.
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Klima |
1920-25 |
Die ersten Etagenheizungen in Miethäuser entstehen! Die Nachfrage nach Warmwasser- und Niederdruckdampfheizungen
stieg in dieser Zeit gewaltig. Es wurden immer leistungsstärkere
Heizkessel, Heizkörper und Rohrleitungssysteme gewünscht.
Beginn der Einführung
von Gasküchenherden in den USA. |
Heizung |
1926 |
Turbokältemaschinen von BBC, Baden und Jäger,
Leipzig.
Die General Electric beginnt mit der Serienherstellung von Haushaltskühlschränken
mit Kompressions-Kältemaschinen
Die VOB (Verdingungsordnung für Bauleistungen) wurde erlassen
und bis heute mehrfach geändert. Diese Verwaltungsvorschrift für
die Ausschreibung und Durchführung von staatlichen Bauaufträgen.
Für staatliche Behörden ist sie intern bindende Dienstanweisung
ohne Außenwirkung; damit sie auch für die privaten Baufirmen
gilt, muss sie deshalb jeweils vertraglich vereinbart werden. Die VOB
wird meistens auch Bauverträgen privater Bauherren zugrunde gelegt.
Die erste Heizungsumwälzpumpe wird mit der Erfindung des ersten gekapselten Elektromotors durch den
schwäbischen Ingenieur Gottlob Bauknecht ermöglichte seinen
Einsatz bei einem Umlaufbeschleuniger. Dessen Freund,
der westfälische Ingenieur Wilhelm Opländer,
entwickelte eine solche Konstruktion, für die er 1929 ein Patent
erhielt. |
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1927 |
Produktionsaufnahme von Stahlradiatoren
bei Buderus
David Forbes Keith meldet
ein Patent des IcyBalls an. Die Grundlage bildet die Ammoniak-Absorptions-Kälteanlage von Ferdinand Carré.
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1929 |
Einführung
der Wärmebedarfsberechnung DIN 4701 > Geschichte |
Heizung |
1929 |
Weltwirtschaftskrise.
Es wurde versucht, wirtschaftlich sehr rentable Anlagen zu errichten.
Es gingen größere Wärmepumpenanlagen zur Beheizung von Gebäuden der Stadt Zürich in Betrieb.
Die Erfindung des ersten gekapselten Elektromotors durch den schwäbischen
Ingenieur Gottlob Bauknecht ermöglichte seinen
Einsatz bei einem Umlaufbeschleuniger (Krümmerpumpe).
Dessen Freund, der westfälische Ingenieur Wilhelm Opländer,
entwickelte eine solche Konstruktion, für die er ein Patent erhielt. |
Klima |
1930 |
Es beginnt die Herstellung kleiner,
kompakter Klimageräte
Kältemittel R12, R22, R13, R11,
R113 und R114 kommen auf den Markt.
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Klima |
1931 |
M.
Achille Knapen gelang es, Wasser aus warmer Luft herauszuziehen,
zu kondensieren und mit dem gewonnenen Wasser die Felder und Weingebiete
in Südfrankreich zu bewässern. Er nannte die Erfindung "Luft-Quelle".
Diese Konstruktion wird auch als Luftbrunnen bezeichnet. |
Sanitär |
1931 |
Erste Kapillarrohre als Drosselorgan von Servel, Evansville. |
Klima |
1932 |
Weishaupt gehört zu den Pionieren der Feuerungstechnik.
Der Firmengründer Max Weishaupt legte 1932 mit
der Maschinenbauwerkstatt in Schwendi den Grundstein für sein
Unternehmen. 1952 begann dort die Produktion des
ersten Ölbrenners von Weishaupt.
Der Amerikaner Willis Carrier baut die erste praktische Wärmepumpe
|
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1936 |
Aus
dem DÜV werden die "Technischen
Überwachungsvereine" - TÜV. |
Industrie |
1936 |
Albert
Henne, Miterfinder der FCKW Kältemittel, synthetisiert
das Kältemittel R-134a. In den achtziger Jahren
wird dieses als bester Ersatz für die ozonzerstörenden FCKWs
gepriesen. |
Klima |
1937 |
Die Firma York stellt Verdichter mit fächerförmig angeordneten
Zylindern her |
Klima |
1938 |
Erste
Fensterklimaanlage mit Freon als Kältemittel auf dem Markt. |
Klima |
1940 |
Erste
funktionsfähige Computer von Zuse und Turing.
Während des Zweiten Weltkrieges baute Johannes Juul, ein ehemaliger Schüler von Poul la Cour, die weltweit erste Windkraftanlage zur Erzeugung von Wechselstrom. Diese Konstruktion war richtungsweisend für alle modernen Anlagen und war lange Zeit die größte Anlage der Welt. Sie zeichnete sich durch hohe Zuverlässigkeit aus, denn sie lief elf Jahre komplett ohne Wartung.
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Technik |
1942 |
Das
Prinzip der "Heat-Pipes"
(Wärmerohr) wurde von Richard S. Gaugler bei der
US-Firma GM entdeckt und 1962 von G. M. Grover in eine Erfindung umgesetzt.
Später wurde es insbesondere für Anwendungen in der Raumfahrt
weiterentwickelt, u.a. auch von Dornier. Die Rohre sind bei Temperaturen
von -200 °C bis +1.500 °C einsetzbar. |
Technik |
1944 |
Die erste Absorptions-Kältemaschine mit dem Arbeitsstoffpaar H2O/LiBr wird hergestellt |
Klima |
1945 |
Die erste erdgekoppelte Wärmepumpe ging in den
USA in Betrieb |
Klima |
1947 |
Industrielle Heliumverflüssigung |
Klima |
1949 |
In
Kanada ist die erste erdgekoppelte Wärmepumpe in einem Versuchshaus der University of Toronto dokumentiert. |
Klima |
1950er |
Solarzellen aus Silizium sind noch recht neu: Sie wurden in den 50er Jahren des
20. Jahrhunderts von dem US-Konzerns Bell hergestellt und wiesen einen
Wirkungsgrad von 6% auf. In den letzten Jahrzehnten wurde die Photovoltaik stetig weiterentwickelt, besonders im Umfeld der Raumfahrt-Technologie. |
Solar |
ab
1950 |
Der französischer Ingenieur Félix
Trombe entwickelte 1950 eine massive Speicherwand (Trombe-Wand),
die außen dunkel angestrichen bzw. verkleidet ist, damit sich
möglichst wenig Sonnenstrahlen reflektieren.
Bau von Umstell- und Wechselbrandkessel für feste und flüssige Brennstoffe; Einbindung der Warmwassererwärmung.
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Heizung |
1953 |
Die
Firma Bell (Chapin, Fuller und Pearson) entwickelt die ersten Solarzellen aus Silizium welche mit Arsen dotiert waren und einen
Wirkungsgrad von etwa 4 % besaß. Durch Wahl einer anderen Dotierung
konnte der Wirkungsgrad auf etwa 6 % erhöht werden. |
Elektro |
1955 |
Die Firma Borsig baut einen Axial-Turboverdichter für Ammoniak mit einer Kälteleistung von
12.000 kW |
Klima |
ab
1955 |
Pneumatische und elektronische Einheitsregler werden eingeführt. |
Heizung |
1956 |
Die Firma Wilo SE führt die erste Heizungsumwälzpumpe in Nassläuferbauweise (Patent Perfecta) ein |
Heizung |
1958 |
Alf
Lysholm entwickelt einen Zweiwellen-Schraubenverdichter
In der Raumfahrt wird
der erste Satellit mit Solarzellen ausgerüstet. |
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1960 |
Ein
Millionstel Kelvin (absoluter Nullpunkt) erreicht |
Heizung |
1960 |
Die
Firma Vaillant produziert die ersten Elektro-Geyser. |
Sanitär |
ab
1960 |
Erste
Verwendung der Warmwasser-Zentralheizung und der Gasheizkessel
in Europa; Allgemeiner Trend: Komfortverbesserung durch automatische
Heizungen für flüssige und gasförmige Brennstoffe.
Einsatz von Rechnern |
Heizung |
1960er |
Erdgekoppelte
Wärmepumpen in der Form von Grundwasserwärmepumpen werden in Mitteleuropa gebaut.
Die Sole-Wasser-Wärmepumpe mit horizontalem Erdwärmekollektor wird Ende des Jahrzehntes eingebaut. |
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1961 |
Vaillant führt die "Gas-Umlaufwasserheizer" ein. |
Sanitär |
1961 |
VDKF - Gründung der "Arbeitsgemeinschaft der Kältefachleute
im Handwerk". |
Klima |
1962 |
Erst
mit der Wasserversorgung aus dem Geestland wird Eiderstedt mit Trinkwasser versorgt. |
Sanitär |
1964 |
Von
der Firma Rudolf Otto Meyer wird der Erdluftbrunnen patentiert. Der Aufbau mit natürlichen Filtermaterialien wie Kies,
Sand und Erde befreit die Außenluft systematisch von Verunreinigungen
wie Blütenpollen, Ozon und Bakterien. Außerdem sorgt der Erdluftbrunnen für eine gewisse Luftbefeuchtung der trockenen Winteraußenluft
und entzieht der sehr häufig feuchten Sommeraußenluft Feuchtigkeit. |
Klima |
1966 |
wurde
das weltweit größte Projekt eines Gezeitenkraftwerks an der Mündung des französischen Flusses Rance bei Saint-Malo
(Bretagne) gebaut. Bei diesem errichteten Kraftwerk wird der Tidenhub
von 12 bis 18 Meter genutzt, um Wasser hinter einem Staudamm aufzustauen. |
Energie |
1967 |
Mit
dem "Combi-Geyser VCW 20" gelingt es Vaillant,
Heizungs- und Warmwasserversorgung kompakt in einem Gerät zu vereinen. |
Sanitär |
1968 |
|
Sanitär |
1968 |
In Deutschland wurde die von Klemens Oskar Waterkotte entwickelte Niedertemperatur-Fussboden-Flächenheizung vorgestellt, die besonders gut für die Wärmepumpentechnik geeignet ist. |
Klima |
1970er |
"Energiekrise";
Einführung von Öl-/Gas-Spezialheizkesseln:
Der Energiespar-Trend in Europa beginnt ("autofreie Tage"
usw.).
Seit der ersten Ölkrise
entwickelt sich die solare
Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung zum Standard eines umweltbewussten Bauens. Wärmepumpen und Wärmerückgewinnungssysteme werden zunehmend eingesetzt.
Öl-/Gas-Niedertemperaturheizkessel werden angeboten.
Flächenheizungen (Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen) werden aufgrund der niedrigen
Systemtemperaturen immer mehr eingebaut. Dies macht den Einsatz
von Wärmepumpen wirtschaftlich. |
|
1973 |
Mit
der Energiekrise wird eigentlich die Ölkrise ("autofreie Tage") gemeint
und wurde letztendlich durch den Jom-Kippur-Krieg (6. bis 26. Oktober
1973) ausgelöst. Das Erdölangebot wurde durch die OPEC künstlich
verknappt, um einen höheren Rohölpreis realisieren zu können.
Auf Grund der hohen Rohölpreise wird sparsamer mit Energie umgegangen. |
Energie |
1975 |
Im Aachener Philips-Energie-Experimentierhauszum erstenmal werden Vakuumkollektoren verwendet.
Das DIN > Deutsches
Institut für Normung e.V. löst die alte Bezeichnung
> Deutscher Normenausschuss (DNA) ab. |
|
ab
1975 |
Einsatz
von Mikrorechnern |
Industrie |
1976 |
Freibad
Wiehl, Versuchshaus Walldorf
Das Gesetz zur Einsparung
von Energie in Gebäuden (Energieeinsparungsgesetz - EnEG)
von forderte erstmals einen energiesparenden Wärmeschutz bei neu
zu errichtenden Gebäuden und stellte Anforderungen an heizungs-
und raumlufttechnische Anlagen und Trinkwasser-Erwärmungsanlagen
und deren Betrieb. |
Technik |
1977 |
Grundsteinlegung
für einen Pflanzenölkraftstoff-Motor,
den so genannten ELSBETT-Motor, der erst für Dieselmotor und später
für Pflanzenöl optimiert wurde.
Die Wärmeschutzverordnung (WärmeschutzV) wird eingeführt und erweitert
das EnEG. |
Heizung |
1978 |
Das Internationale Einheitensystem - SI-Einheiten (Système international d’unités) ist in Deutschland gesetzlich eingeführt. Alle seit 1970 geltende
Übergangsregelungen betreffend Nicht-SI-Einheiten sind abgeschlossen.
Alle technischen Unterlagen und Lehrbücher müssen auf die
auf SI-Einheiten umgestellt werden.
Einführung der 1. Heizungsanlagenverordnung (HeizAnlV) - Verordnung über energiesparende
Anforderungen an heizungstechnische Anlagen und Warmwasseranlagen - setzt Anforderungen an die energiesparende Ausrüstung und den
Betrieb von Heizungsanlagen fest
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Technik |
1979 |
1979 nimmt die Nasa in Nord-Carolina die größte Windturbine der Welt in Betrieb – zwei Megawatt, 61 Meter Durchmesser.
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Technik |
Ende
1970er |
Dominanz
der Heizkessel-Units; die Wärmepumpe wird immer mehr eingesetzt. |
Heizung |
1980 |
Erdwärmesonden werden in Deutschland eingesetzt.
Das Energieeinsparungsgesetz wird geändert
|
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1981 |
Turmkraftwerk
Almeria
Die Heizkostenverordnung (HeizKV) wurde in Anlehnung des Energieeinsparungsgesetzes
(EnEG) eingeführt. |
Energie |
1982 |
erster
DVGW-geprüfter Gas-Brennwertkessel mit atmosphärischem
Brenner der Firma Atag kommt auf den deutschen Markt
Einführung der Kesseltherme
von Junkers mit automatischer Zündung.
erste DIN
Normen Solarthermie
Die Wärmeschutzverordnung wird noviliert |
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1983 |
Die Firma Geminox bringt das erste Gasbrennwertgerät auf den deutschen Markt Im Februar 1983 hat der Technikkonzern MAN den Growian fertig montiert. Zwischen Kohlfeldern, Schafherden und schnatternden Gänsen steht der Koloss im Dithmarscher Kaiser-Wilhelm-Koog. Der Turm ist 100 Meter hoch, jeder der beiden Flügel 50,2 Meter lang, das Maschinenhaus 420 Tonnen schwer. Mit drei Megawatt ist die Anlage 50-mal größer als das größte Serienmodell der führenden Windnation Dänemark, der Durchmesser übertrifft den Nasa-Riesen um 40 Meter. Der Gigant entpuppt sich als wahres Windei, nach ständigen Reparaturen und lediglich 331 Stunden Normalbetrieb wird er im Sommer 1988 abgerissen.1985 geht vor der Kattegatküste bei Ebeltoft auf einer 800 Meter langen Mole der erste Offshore-Windpark der Welt in Betrieb. 16 Windräder liefern Strom für 4.000 Einwohner. |
Technik |
1984 |
insgesamt
200.000 m² Kollektorfläche in D
Großkraftwerk
in Mojave- Wüste
Am 1. Januar 1984 tritt
die 2. Wärmeschutzverordnung in Kraft |
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1985 |
Richard
Vetter bringt den ersten Ölbrennwertkessel "Veritherm" auf den Markt
Das erste Gasbrennwertgerät von Junkers kommt auf den Markt. |
Heizung |
ab
1985 |
Selbsteinstellende
(adaptive) Regelungen |
Heizung |
1987 |
Das Montreal-Protokoll dient als internationale Vereinbarung zur Verringerung der FCKW-Kältemittel,
die unter Verdacht stehen, zur Zerstörung der die Erde schützenden,
sich in grosser Höhe befindlichen Ozonschicht beizutragen.
Der weltweit erstes Gas-Wandheizkessel
mit keramischen
Flächenbrenner wird eingeführt. |
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1988 |
Toronto-Empfehlung (CO2-Reduktion um 20 % bis 2005)
Die erste vollelektronische Heizungsumwälzpumpe Wilo Star-E
|
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1989 |
Die 3. Heizungsanlagenverordnung tritt in Kraft |
Technik |
in
den 90ern |
Bis 1994 lief das 1000-Dächer-Programm sehr erfolgreich.
Es werden immer mehr Badewannen aus Kunststoff (Acryl oder GFK) angefertigt. Die
Stahl-Email-Wannen haben aber immer noch den größten Marktanteil.
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ab
1990 |
Markteintritt
der Erdgas-
und Heizöl-Brennwertheizkessel und Mini-BHKW;
Öl- und Gas-Heizungstrend:
Minimale Luftschadstoffemissionen
Das "Stromeinspeisegesetz" geht am 7. Dezember 1990 tatsächlich durch; zehn Jahre später, unter der rot-grünen Regierung von Gerhard Schröder, wird es zum Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) erweitert. Es verpflichtet Energieversorger und Netzbetreiber, den Windstrom abzunehmen und anständig zu bezahlen: 16,61 Pfennig (umgerechnet etwa 9 Cent) für jede Kilowattstunde – eine Revolution. |
|
1992 |
Rio
de Janeiro: UN-Konferenz über Umwelt und Entwicklung.
Die Firma Enercon bringt 1992 die getriebelose Windmaschine auf den Markt. Die neuen Windräder laufen besser und zuverlässiger.
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Energie |
1994 |
Die 4. Heizungsanlagenverordnung tritt in Kraft |
Technik |
1995 |
Tinox
Absorber
Verbot der Produktion und der Verwendung von FCKW's in
Neuanlagen in Deutschland
Erste UN-Konferenz des Klima-Veränderungs-Abkommens (Climate Change
Convention) in Berlin
Am 1. Januar 1995 tritt die 3.
Wärmeschutzverordnung in Kraft. (Qh nach EN 832 / DIN V 4108-6). Die Wärmeschutzverordnung begrenzt den Jahres-Heizwärmebedarf,
also die Wärme, die von Heizflächen in den Raum abgegeben
werden muss.
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ab
1995 |
Gas-Brennwertkessel wird immer mehr zum Neugeräte-Standard
die Brennstoffzellen-Entwicklung
zu Heizzwecken nimmt einen neuen Anlauf.
Wichtigster Trend im Energiebereich: CO2-Emissionen mindern. |
Heizung |
1996 |
insgesamt
1,8 Mio. m² Kollektorfläche in D installiert |
Solar |
1997 |
Konferenz
von Kyoto: Österreich verpflichtet sich zur Treibhausgasreduktion
von 13 % CO2 zwischen 1990 bis 2012.
Einführung des Drainbacksystems |
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1997/98/2005 |
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Energie |
1999 |
Beginn
des 5-jährigen 100.000-Dächer-Programm zur
Förderung des Photovoltaikanlagenbaus |
Solar |
2000 |
25 Jahre Industriebverband
für Solartechnik in Deutschland
Verbot der Produktion und der Verwendung von teilhalogenierten
Substanzen (HFCKW's, z.B. R22) in Neuanlagen in Deutschland
Auf der schottischen Insel Islay ist
ein vielversprechendes neues Wellenkraftwerk in Betrieb gegangen. Limpet heißt dieses Anlagensystem, das
für "Land Installed Marine Powered Energy Transformer"
(Land installierte Meereskraft-Energieumwandler) steht.
|
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2001 |
Mit Wasser eine Flamme entzünden!
Bosch-Thermotechnik setzt als erster Anbieter der Welt einen hydrodynamischen
Generator als Energiequelle für die Zündung des
Brenners ein.
Letzten Änderung in der 5. Heizungsanlagenverordnung (eP nach DIN V 4701-10)
|
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2002 |
Der
Begriff VOB wurde in "Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen"
umbenannt. Die VOB ist in drei Abschnitte untergliedert: Teil A regelt
das Verfahren bei der Vergabe von Bauleistungen, Teil B enthält
die allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von
Bauleistungen, Teil C befasst sich mit allgemeinen technischen Vorschriften.
2006 wurde die VOB erweitert und 2009 soll einer neue VOB erscheinen.
Die Energieeinsparverordnung (EnEV) - Bilanzierung des Primärenergiebedarfs
nach Monatsbilanzverfahren/Heizperiodenbilanzverfahren - ersetzt die Heizungsanlagen-Verordnung (HeizAnlV) und die Wärmeschutzverordnung (WärmeschutzV). |
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2003 |
Einführung der DIN
EN 12831, August 2003 - Heizungsanlagen
in Gebäuden - Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast - . Für DIN 4701 gilt - in Verbindung mit dem deutschen nationalen
Anhang, Beiblatt 1 - eine Übergangsfrist bis Oktober 2004.
Die Richtlinie über
die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden tritt
in Kraft. Die sog. EU-Gebäuderichtlinie verpflichtet
alle Mitgliedsstaaten zum 04.Januar.2006 einen Energiepass für
Gebäude einzuführen.
|
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2004 |
Am
18. November 2004 wird die Energieeinsparverordnung (EnEV 2004) novelliert. Es wurden
Verfahrensvereinfachungen vorgenommen und die Rechtssicherheit und -klarheit
bei Anwendung wird erhöht. Dabei liegt der Schwerpunkt: in der
Anpassung an den Stand der Technik. |
Technik |
2005 |
Das Energieeinsparungsgesetz wird am 8. September 2005 inkraftgesetzt, um die Vorgaben der EU-Gebäuderichtlinie
(EPBD) zu erfüllen . |
Technik |
2007 |
Am 1. Oktober 2007 wird die Energieeinsparverordnung (EnEV 2007) wieder novelliert |
Technik |
2008 |
DIN
EN 12831 Beiblatt 1, Juli 2008 - Heizsysteme in Gebäuden
- Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast - Nationaler Anhang
NA
Ab dem 1.7.2008 sind Energieausweise für Wohngebäude mit einem Baujahr
bis 1965 bei Neubau, Verkauf und Neuvermietung erforderlich |
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2009 |
Ab dem 1. Januar 2009 sind Energieausweise für Wohngebäude aller Baujahre bei Neubau, Verkauf und Neuvermietung erforderlich Ab Oktober gilt
die neue
EnEV.
Am 19. Dezember 2008 das Dritte Gesetz
zur Änderung des Energieeinsparungsgesetz verabschiedet.
Der Bundesrat hat am 13. Februar 2009 zugestimmt. Nun kann die Novelle
der Energieeinsparverordnung durchgeführt werden.
Ab dem 1. Juli 2009 sind Energieausweise für Nichtwohngebäude erforderlich
|
Technik |
2010 |
|
Heizung |
2011 |
Ab
dem 1. November gilt die neue Trinkwasserverordnung (TrinkwV
2011), die den Betreibern und den Fachbetrieben eine Sorgen bereiten wird. |
Sanitär |
2012/13 |
Am 1. Januar 2013 soll EnEV 2012/2013 in Kraft treten und die EnEV
2009 ersetzen. Damit werden die Vorgaben der EU-Gebäuderichtlinie (EPBD) 2010 umgesetzt, die u.a.
für Neubauten den Nullenergiestandard (Niedrigstenergiegebäude) fordert und schärfere
Kontrollen für den Energieausweis vorschreibt.
Auf die bei zurückliegenden EnEV-Novellierungen übliche 30%ige
Senkung der Gebäudeenergieverbräuche wird der Gesetzgeber
aus wirtschaftlichen Gründen voraussichtlich wohl nicht durchgegführt.
Die Wärmeerzeugung soll sicherlichb auf einem Brennwertkessel mit
einer Solarthermie-Anlage zur Warmwasserbereitung basieren. |
Technik |
2015 |
ErP-Heizungslabel - Systemlabel - Verbundlabel
Am 26.09.2015 tritt die ErP-Richtlinie (Energy related Products) für
Raumheiz-/Kombiheizgeräte, Warmwasserbereiter und Warmwasserspeicher
in Kraft. Diese Richtlinie beschreibt und fordert die ressourcenschonende
und energieeffiziente Gestaltung sowie das Labelling energieverbrauchsrelevanter
Produkte. Hier sind bei dem 3-stufigen Vertriebsweg die Hersteller,
der Großhandel und das Handwerk bzw. bei dem 2-stufigen Vertriebsweg
die Hersteller und das Handwerk gefordert, für die individuellen
Verbundanlagen ein passendes Verbundlabel bzw. Systemlabel zu erstellen.
Hier besteht sicherlich noch ein erhöhter Beratungsbedarf. |
Heizung |
|
Windenergie - Geschichtlicher Rückblick - Achmed A. W. Khamamn
| |
2019 |
Im Offshore-Bereich sind neue Baureihen mit Rotordurchmessern von 160 bis 170 Metern und bis etwa 9.000 kW Nennleistung erhältlich. Die zurzeit (2019) größte Offshore-Windenergieanlage der Welt hat einen Rotordurchmesser von 220 Metern, eine max. einer Nennleistung von 12.000 kW, eine Gesamthöhe von 260 Meter und einen max. Jahresenergieertrag von 67.000 MWh/a. |
Technik
Energie |
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Windenergie - Geschichtlicher Rückblick - Achmed A. W. Khamamn
| |
2020
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Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) ist am 1. November 2020 in Kraft getreten.
Gleichzeitig treten die Energieeinsparverordnung (EnEV), das Energieeinspargesetz
(EnEG) und das
Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz ( EEWärmeG) außer Kraft. |
Energie |
2021 |
Richtlinien zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ab 1. Januar 2021 (20. Mai 2021 erneuert) |
Energie |
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Heute kann man zwischen Luftwärmepumpen, Erdwärmepumpen, Wasserwärmepumpen, Hybrid- und Mischsystemen wählen. |
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. |
Welche
Technologien sind wirklich neu? |
. |