Abgasanlage
(Schornstein - Kamin)
Geschichte
der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen
im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC |
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Bis ins
14. Jahrhundert wurden die Rauchgase durch Tor-
und Fensteröffnungen oder eine an der Decke
oder dem Dach angeordnete Öffnung
ins Freie abgeführt. Als hoher Komfort wurde in diesem Zusammenhang
die Hypokaustenheizung
angesehen, denn hier wurden die Rauchgase über Kanäle im Fußboden
und den Wänden über das Dach nach außen geführt.
Die Geschichte
der Schornsteintechnik beginnt im 15. Jahrhundert.
Mit der Weiterentwicklung der Wärmeerzeuger haben sich die Anforderungen an den Schornstein erheblich
geändert. Früher erzeugten die Kohle- und Holzheizungen große Mengen heißer Abgase, die im Schornstein für einen
starken Auftrieb sorgten. Deshalb reichte ein einfacher, gemauerter Schornstein aus Beton oder Ziegeln hoher Rohdichteklasse aus, denn er hielt
den Temperatur- und Kondensatbelastungen stand.
Bei Öl- und Gasheizungen sieht es anders aus, denn diese erzeugen geringere Rauchgasmengen und Abgastemperaturen.
Dadurch können die Abgase bei ungünstiger Witterung und/oder geringer Wärmedämmung der Schornsteine
kondensieren und aggressive Säuren bilden. Deshalb müssen die Abgaszüge säurebeständig und wärmegedämmt werden. Die Wärmedämmung vermindert die Abkühlung der
Rauchgase und vergrößert den Auftrieb und senkt damit die Neigung zur Kondensation und Versottung. Die Schonsteine haben von innen nach außen folgenden Aufbau:
Innenrohr, Wärmedämmung (evtl. Luftschicht), Mantelstein. Bei der zunehmenden Brennwerttechnik kühlen
die Abgase gewollt bis unter den Wasserdampftaupunkt ab. Brennwertkessel brauchen deshalb keine Wärmedämmung des Innenrohres. Durch die gezielte Abkühlung entsteht
jedoch verstärkt Kondensat mit aggressiven Säuren. Dieses stellt hohe Anforderungen an das Innenrohr. Daraus folgt als Aufbau von innen nach außen: Innenrohr, Luftschicht, und/oder Dämmung, Mantelstein (Außenschale).
Bei sehr niedrigen Abgastemperaturen moderner Heizungen ist bei einschaligen Schornsteinen nicht mehr gewährleistet, dass die Abgase genügend Auftrieb haben
(Betriebsweise "Unterdruck" bei genügend heißen Abgasen).
Weitere Klassifizierungen sind der DIN 18160-1 zu entnehmen. Daraus ergibt sich die Kennzeichnung einer Abgasanlage z. B.
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Entwicklung
der Schornsteine |
Quelle:
KLB Klimaleichtblock GmbH |
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Alle Rohre
und Schächte, die Verbrennungsgase
von Feuerstätten aufwärts ins Freie abführen,
werden als Schornstein (Abgasanlage
- DIN 18160-1) bezeichnet. Für freistehende
Schornsteine, die im Industriebau vorkommen, gelten besondere
Vorschriften (DIN 1056). |
Die Verbrennungsgase
unterscheiden sich in Rauchgas (feste Brennstoffe
und [flüssige Brennstoffe]) und Abgas
(gasförmiger Brennstoff, [flüssige Brennstoffe]).
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Schächte
und Kanäle, die der Entlüftung dienen, sind keine
Schornsteine. Wrasenabzüge haben nur Dämpfe, Lüftungsschächte
nur verbrauchte Luft abzuführen. |
Schornsteine
haben zwei wichtige Aufgaben zu erfüllen: |
- die entstehenden
Rauchgase bzw. Abgase sicher und unschädlich abführen
- die zur Verbrennung
erforderliche Luft ansaugen
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Schornsteinwirkung |
Bei einem
Schornstein besteht ein Druckunterschied
(Differenzdruck) zwischen dem Gasdruck im Rauchrohr und
dem Druck der umgebenden Luft. Dabei herrscht im Schornstein
ein Unterdruck, da sich die durch die Verbrennung erwärmte
Luft ausdehnt und deren Dichte dadurch geringer wird als
die der Außenluft (Verbrennungsluft).
Die erwärmte Luft und die heißen Rauchgase steigen
nach oben und um den entstandenen Druckunterschied auszugleichen,
strömt die kalte Verbrennungsluft über die Brennstelle
nach. Man nennt diesen Vorgang Schornstein- oder
Kaminzug. Die Zugwirkung ist um so größer,
je größer der Temperatur- und Dichteunterschied
zwischen Rauchgas und Außen-/Verbrennungslufttemperatur
sind. |
Versuch |
Bei einer
brennende Kerze, die an die geöffnete Reinigungsöffnung
eines Schornsteins, der in Betrieb ist, gehalten wird, wird
die Flamme zur Öffnung hin abgelenkt. Die abgelenkte
Flamme zeigt, dass im Schornstein eine Gasströmung
besteht. Eine Gasströmung entsteht durch das Bestreben
der Gase, Druckunterschiede auszugleichen. |
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Nach der
Einführung der neuen Landesbauordnungen und Feuerungsverordnungen
wird der neue Oberbegriff "Abgasanlage"
für alle Arten der Abgasführung verwendet. Die bisher üblichen
Begriffe "Schornstein" oder "Kamin"
treten immer mehr in den Hintergrund, sind aber in vielen Texten noch
vorhanden. |
Die DIN DIN 18 160-1
2006-1 befasst sich mit der "Planung und Ausführung
von Abgasanlagen"
- Abführung von Abgasen von Feuerstätten mit festen, flüssigen
oder gasförmigen Brennstoffen
- Abführung von Abgasen von Wärmepumpen, Blockheizkraftwerken,
ortsfesten Verbrennungsmotoren
- Verwendung von Bauprodukten für Abgasanlagen |
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Quelle:
KLB Klimaleichtblock GmbH |
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In Abgasanlagen
müssen Rauchgase
bzw. Abgase
von Feuerstätten für feste Brennstoffe in Schornsteine eingeleitet
werden, die u. a. gegen Rußbrand
beständig sein müssen. Bei der Einleitung der Abgase
von Feuerstätten für flüssige oder gasförmige Brennstoffe
muss die Abgasleitung je nach Betriebsweise der Feuerstätte für
Über- oder Unterdruck (Differenzdruck) geeignet
sein.
Die Abgasanlage mit Rauchrohrführung leitet die Rauchgase von den
verschiedenen Feuerstellen (Heizkesseln) durch den Schornsteinzug (thermischer
Auftrieb) über das Dach ins Freie. Der Schornsteinzug
(Differenzdruck) wird bei der vorgeschriebenen Messung nach der Bundes-Immissionsschutz-Verordnung
durch den Bezirksschornsteinfeger (Bezirkskaminkehrer)
in Millibar (mbar) oder Hektopascal (hPa)
gemessen. |
Einsatzbereiche
von Abgasanlagen |
Neubau |
Für
Niedertemperaturkessel und Brennwertgeräte
werden geeignete Schornsteine und Abgasleitungen verwendet. |
- Für Niedertemperaturkessel
sowie Wärmeerzeuger mit niedrigen Abgastemperaturen
sind gut wärmegedämmte oder bei Taupunktunterschreitung
feuchteunempfindliche Schornsteine oder Abgasleitungen notwendig
- Bei Brennwertgeräten
kann die Abgastemperatur
unter 40 °C liegen. Wegen des geringen thermischen
Auftriebs werden bei Brennwertgeräten Abgasleitungen
mit
Überdruck betrieben
- Im Unterdruckbetrieb
ist der Anschluss an feuchteun-empfindliche Schornsteine
oder Abgasleitungen möglich, wenn der Funktionsnachweis
nach DIN 4705 erbracht wurde.
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Bestandbauten |
Vor
einem Kesseltausch muss geprüft werden,
ob der vorhandene Schornstein für den Einsatz des
neuen Wärmeerzeugers geeignet ist. Die technischen Merkmale
moderner Wärmeerzeuger können die Eignung des vorhandenen
Schornsteins einschränken: |
- Die Leistung eines
neuen Wärmeerzeugers wird gegenüber dem vorhandenen
Wärmeerzeuger (oft überdimensioniert)
reduziert. Daraus ergibt sich ein geringerer Abgasmassenstrom
- Neue Wärmeerzeuger
haben geringe Abgasverluste durch eine niedrige Abgastemperatur
und einen geringen Luftüberschuss (hoher CO2-Gehalt)
- Die geringere Leistung
des Wärmeerzeugers führt bei gleicher Heizlast
zu längeren Laufzeiten des Brenners. Dadurch verringern
sich die Brennerstillstandszeiten und somit die Zeiten,
in denen eventuell angefallene Feuchtigkeit durch nachströmende
Luft abtrocknen könnte
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Begriffe
eines Hausschornsteins |
Quelle:
KLB Klimaleichtblock GmbH |
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Druckverhältnisse
für herkömmliche und feuchteunempfindliche
Schornsteine im Unterdruckbetrieb |
Temperaturverhältnisse
für herkömmliche und feuchteunempfindliche
Schornsteine im Unterdruckbetrieb |
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Temperatur- und
Druckverhältnisse für Abgasanlage (Niedertemperaturkessel)
mit Abgasleitung im Gleichstrombetrieb |
Temperatur- und
Druckverhältnisse für Abgasanlage (Brennwertgerät)
mit Abgasleitung im Gegenstrombetrieb |
PZ - Unterdruck
an der Abgaseinführung
PZe - notwendiger Unterdruck an der Abgaseinführung
PH - Ruhedruck im Schornstein
PR - Widerstandsdruck im Schornstein
PL - notwendiger Förderdruck für die
Zuluft
PW - notwendiger Förderdruck für Wärmeerzeuger
PFV - notwendiger Förderdruck für Verbindungsstück
PZÜ - Überdruck an der Abgaseinführung
PZÜe - notwendiger Überdruck an der
Abgaseinführung
PWÜ - notwendiger Förderüberdruck
f. Wärmeerzeuger
Tiob - Innenwandtemperatur an Schornsteinmündung
Tg - Grenztemperatur
Tp - Wasserdampftaupunkttemperatur |
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Quelle:
KLB Klimaleichtblock GmbH |
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Rauchgas
Rauchgase sind gasförmige
Verbrennungsprodukte, die bei einer technischen Verbrennung
von Brennstoffen
(Heizöl, Holz, Pellets, Kohle) entstehen. Diese sind vor allem
die Gase Stickstoff, Kohlendioxid, Schwefeldioxid,
Stickstoffoxid und Festkörperpartikel (Flugasche.
Feinstaub, Ruß). Bei einer unvollständigen Verbrennungen
können auch die Gase Kohlenmonoxid oder Wasserstoff entstehen.
Ein Teil des Wärmeinhaltes und der Wasserdampf
der Rauchgase können in Rauchgaswärmetauschern
und zum Vorwärmen der Verbrennungsluft
im LAS-System
genutzt werden. Außerdem ist ein Teil des Wärmeinhaltes für
den Auftrieb der Rauchgase im Schornstein
erforderlich, wenn kein Sauggebläse
eingesetzt wird.
Rauchgase verhalten sich je nach Zusammensetzung chemisch
aggressiv. Dadurch kann nicht nur der Schornstein, sondern
auch andere Bauteile (Kessel, Wärmetauscher) können angegriffen
und zerstört (z. B. Taupunktkorrosion)
werden. Damit die Rauchgase aus Kraftwerken, Hochöfen, Stahlwerken
und anderen Großfeuerungsanlagen nicht die nähere Umgebung
zu stark belasten, werden sie durch den Bau hoher Schornsteine großflächtig
verteilt.
Die Rauchgaszusammensetzung feuerungstechnischer Einrichtungen
muss je nach dem Einsatzort und der Anlagenleisung
die vorgeschriebenen Grenzwerte nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz,
und/oder der Technische Anleitung zur Reinhaltung
der Luft (TA-Luft) und/oder der Großfeuerungsanlagenverordnung
eingehalten werden. |
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Abgas
Abgase sind nicht mehr
nutzbare gasförmigen Abfallprodukte, die bei einem
Verbrennungs- oder Produktionsprozess
(Erdgas, Biogas, Flüssiggas) anfallen. Sie enthalten luftverunreinigende
Stoffe (Kohlenstoffmonoxid, Kohlenstoffdioxid, Schwefeloxide,
Stickoxide, Staub, Ruß) und Chlor, Fluor, Phosphor, wenn diese
in den verbrennenden Stoffen enthalten sind.
Außerdem enthalten die Abgase Wasserdampf, der
bei der Brennwerttechnik
durch die Kondensation genutzt wird (latente
Wärme). |
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Taupunkt - Bautechnik
Neben der Luftfeuchtigkeit bzw. Wasserdampfgehalt der Luft ist auch der Taupunkt
(hypothetische Temperatur) ein alternatives Maß, um festzustellen, bei welcher Temperatur der Wasserdampf in der Luft kondensieren würde. Der Taupunkt
ist in der Installationstechnik (z. B. Brennwerttechnik,
Schornstein) und bei der Bauplanung (z. B.
Wärmebrückenberechnung, Fensterglas) eine wichtige Größe. Der Taupunkt ist kein
absoluter, gleich bleibender Wert. Es handelt sich um eine variable Größe, die von anderen, ebenfalls variablen Kennwerten
(relativen Luftfeuchtigkeit und Raumlufttemperatur) abhängt.
In der Bauphysik ist der Taupunkt von großer Bedeutung. In den Innenräumen von Gebäuden
muss unbedingt verhindert werdern, dass Wasserdampf auf Bauteilen als Kondensat (Tau) ausfällt, denn diese Feuchtigkeit ist ein
Nährboden für eine Stockflecken- und Schimmelbildung. Also muss dieser natürliche Vorgang verhindert werden. Das Ziel
ist die Vermeidung von Kondensat, indem die Lufttemperatur an keiner Stelle des
Raumes (Baustoff- oder Einrichtungsoberflächen) so stark absinkt, dass der gespeicherte Wasserdampf kondensiert. |
Taupunkt in Abhängigkeit von Temperatur und Luftfeuchtigkeit
Quelle: Eric A. Schiff
(Easchiff) |
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Neben einer Berechnung kann der Taupunkt auch mit einem
Taupunktspiegelhygrometer direkt gemessen werden. In dem Messgerät wird die Temperatur eines Spiegels
präzise gesteuert. Sobald der Spiegel beim langsamen Abkühlen beschlägt, ist der Taupunkt erreicht. Mithilfe einer
Leuchtdiode und einer Photodiode wird das Reflexionsvermögen der Spiegeloberfläche gemessen und so der
Zeitpunkt bzw. die Temperatur der Kondensation exakt erfasst. Der Taupunkt kann auch indirekt mit anderen
hygrometrischen Verfahren (Hygrometer, Psychrometer) gemessen
und danach berechnet werden.
Taupunktrechner |
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Taupunkt - Tauwasser |
Quelle: MOLL bauökologische Produkte GmbH |
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Tauwasser (Kondenswasser, Schwitzwasser) ist der Niederschlag von wasserdampfhaltiger Luft (Gas), der an einer kühlen Oberfläche von Gegenständen
(z. B. Kaltwasserrohre) oder Bauteilen (z. B. Fensterscheiben, Außenwände)
entsteht, wenn dort der Taupunkt unterschritten wird. Die Wasserbildung (Kondensation) auf Oberflächen in der Natur wird als Tau bezeichnet.
Der Wasserdampf kann durch Wasserdampfkonvektion und Wasserdampfdiffusion transportiert werden. Dabei
beträgt bei der Wasserdampfkonvektion der Dampftransport ca. das
10fache an Dampf gegenüber Wasserdampfdiffusion.
Beispiel (Bild): Bei einem Innenklima von 20 °C / 50 % rel. Luftfeuchte wird der Taupunkt bei 8,7 °C erreicht. Bei -5 °C fällt Kondensat von 5,35 g/m³ Luft aus.
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Taupunktspiegelhygrometer
Der abgesetzte Taupunktspiegel-Sensor des S8000 Remote
eignet sich für die direkte und driftfreie Messung der
Taupunkttemperatur. Das physikalische Messprinzip bietet
absolute Genauigkeit und Langzeitstabilität in Bezug auf
Taupunkt und relative Feuchte im Bereich >0,5 bis 100 % rF (Taupunktbereich: –40 bis +120 °C) bei Temperaturen bis zu
+120 °C.
Die Ausführung mit externem Sensor eliminiert die
potentiellen Einflüsse aus Probeaufbereitungssystemen.
Der offene Sensor kann auch direkt in der zu messenden
Umgebung installiert werden, ohne den speziellen Aufbau von
komplexen Gasaufbereitungssystemen mit Beheizung oder
Pumpe für die Gaszufuhr zum Sensor.
In anspruchsvollen Anwendungen, in denen ein Direkteinsatz
nicht möglich ist, kann der Sensor in einem Probenblock
als Teil des Gasaufbereitungssystems betrieben werden.
Diese Flexibilität eröffnet vielfältige Einsatzmöglichkeiten bei
Taupunkten bis +120 °C, sei es im Direkteinsatz oder in einem
beheizten System.
Präzisions-Taupunktspiegel-Referenzhygrometer - Process Sensing Technologies Ltd. |
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Taupunktspiegel-Technologie
Quelle: Michell Instruments GmbH |
Taupunktspiegel-Technologie
Der Taupunktspiegel Sensor besteht aus einem gekühltem
Spiegel und einem präzisen optischen Detektionssystem.
Ein LED Lichtstrahl (1) wird mit einer bestimmten Intensität
auf die Spiegeloberfläche (2) fokussiert.
Da der Spiegel gekühlt wird, wird durch den Streueffekt des
sich auf der Spiegeloberfläche bildenden Kondensats weniger
Licht reflektiert. Ein Photodetektor (3) misst den Level des
reflektierten Lichts.
Die Signale dieses optischen Systems werden genutzt,
um den Antrieb zu einem solidstate thermoelektrischen
Kühler (TEC) (4) der die Spiegeloberfläche kühlt oder
heizt, präzise zu regeln. Die Spiegeloberfläche wird dann
im Gleichgewichtszustand geregelt, bei dem Verdampfung
und Kondensation im selben Verhältnis erfolgen. In diesem
Zustand entspricht die Temperatur der Spiegeloberfläche, die
durch ein Platin-Widerstandsthermoter (5) gemessen wird,
der Taupunkttemperatur des Gases.
Präzisions-Taupunktspiegel-Referenzhygrometer
- Process Sensing Technologies Ltd. |
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Taupunkt - Abgas
Bei der
Brennwerttechnik ist der Abgastaupunkt
ausschlaggebend für einen effizienten Betrieb. Der Taupunkt bzw.
Kondensationspunkt gibt die Temperatur der Rauchgase
bzw. Abgase an, bei der diese wasserdampfgesättigt
sind. Werden die mit Wasserdampf gesättigten Rauchgase bzw. Abgase
unter den Taupunkt abgekühlt, so tritt eine Kondensation
ein, welche sich in Beschlagen, Nebel, Tau bzw. allgemein in Wasserbildung
zeigt. Der Taupunkt dient zur Bestimmung der absoluten
Luftfeuchtigkeit. Diese wird mit einem Taupunktspiegelhygrometer
direkt oder indirekt mit anderen hygrometrischen Verfahren
(z. B. CO2
Messgerät) gemessen.
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Säuretaupunkt
Die Temperatur,
bei der wasserdampfhaltige Gase Wasserdampf auskondensieren,
nennt man Taupunkt. Es kommt zur Tauwasserbildung.
Der Taupunkt ist von der Brennstoffart und dem Luftüberschuss
(CO2-Gehalt) abhängig.
Auch mit dem Schwefelgehalt des Brennstoffes steigt der Taupunkt
(Säuretaupunkt) an.
Die meisten Ab- bzw. Rauchgase
haben Abgasbestandteile, die sich im Wasser lösen
und es sauer machen. Deshalb muss der Taupunkt (Taupunkttemperatur)
immer an der Schornsteinmündung noch vorhanden
sein. Nur bei den Brennwertanlagen findet die
Kondensation im Wärmeerzeuger bzw. im Ab- oder Rauchgassystem
statt. Diese Bauteile sind dann korrosionsbeständig ausgeführt.
Die Taupunkttemperatur
der Abgase ist um so höher, je höher der Wasser- und
Wasserstoffgehalt des Brennstoffes ist. |
Taupunkt für Wasserdampf bei verschiedenen Brennstoffen
in Abhängigkeit vom Luftverhältnis (CO2-Gehalt) |
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Reinigungsöffnung
Die Reinigungsöffnung (Reinigungsklappe,
Reinigungsverschluss, Putztür) in einer Abgasanlage
(Schornstein) gehört zu den bauaufsichtlichen
Anforderungen. So muss jede Anlage an ihrer Sohle eine untere
Reinigungsöffnung haben, die mindestens 20 cm tiefer als
der unterste Feuerstättenanschluss (Rauchrohr,
Abgasrohr) angeordnet sein muss. Besonders bei Metallschornsteinen
muss ein Kondensatablauf mit Syphon
vorgesehen werden.
Eine zweite (obere) Reinigungsöffnung
ist dann notwendig, wenn der Schornstein nicht von
der Mündung aus gereinigt werden
kann. Sie kann im Dachraum oder über dem Dach eingesetzt werden..
Bei schräg geführten Rauchschornsteinen kann der Bezirksschonsteinfegermeister
eine weiter Reinigungsöffnung verlangen.
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Reinigungsverschluss (Putztür)
Quelle: Kutzner + Weber GmbH
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alte
Reinigungsklappe (Betonschieber) |
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untere
und obere Reinigungsöffnung |
Quelle:
Schiedel GmbH & Co. KG |
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Die Maße
der Reinigungsöffnungen sind von der Anordnung
(senkrechte oder waagerechte Abgasleitung, einwandige Verbindungsstücke),
von der Art der Brennstoffe (gasförmig
und flüssig, fest) und der Form (eckig
oder rund) abhängig. Die Reinigungsöffnung muss einen
Mindestabstand von 40 cm von
entzündlichen Bauteilen entfernt sein,
wenn kein spezieller Strahlungsschutz vorhanden
ist, mit einem Zusatzschutz 20 cm. Unter
einer Reinigungsöffnung muss ein besonderer Schutz
vorhanden sein. Wenn der Bodenbelag (Holzdielen,
Pakett, Teppichboden) brennbar ist, dann muss
der Hauseigentümer gewährleisten,
dass darunter ein Brandschutz vorhanden ist,
der aus nicht brennbaren Stoffen (Fliesen,
Stahlblech) in einer Tiefe von bis zu 50
cm sein muss. Für Schornsteine mit größerem
Querschnitt, die zur Reinigung oder Prüfung
von innen eingesehen und bestiegen
werden müssen, schreibt der Gesetzgeber eine Einsteigöffnung
(> 60 cm hoch und > 40 cm breit) an der Sohle vor. Bei
einem lichten Querschnitt des Schornsteins
von 60/60 cm müssen Steigeisen im Inneren
angebracht sein.
Reinigungsöffnungen mit Verschlüssen
sind entsprechend den "Besonderen Bestimmungen
des Deutschen Instituts für Bautechnik" (DIBt),
das Prüfzeichen zugeteilt, auszuwählen
und einzubauen.
Reinigungsverschlüsse - Kutzner + Weber GmbH
Schornsteinsysteme - Schiedel GmbH & Co. KG |
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Feuerstättenanschluss,
Reinigungsöffnung und Kondensatablauf
Quelle: Schornsteinwerk
K.-H. Schreyer GmbH |
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Schornsteinkopf
(gemauert - Fertigkopf) |
Quelle:
Schornsteinwerk K.-H. Schreyer GmbH |
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Schornsteinverkleidung
(Flachdachsanierung)
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Der Schornsteinkopf
(Kaminkopf, Essenkopf) ist der aus dem Dach herausragende Teil
eines Schornsteins. Der Schornsteinkopf muss statisch
so hergestellt werden, dass er den Windlasten
standhält und er darf keine losen Teile
aufweisen. Der Mündungsbereich muss leicht
und gefahrlos durch den Schornsteinfeger zugänglich
sein, wenn im Dachgeschoss keine obere
Reinigungsöffnung vorhanden ist.
Ein Schornsteinkopf besteht aus einem Schaft,
einer Schornsteinabdeckung, Schornsteinmündungen
und Schornsteinaufsätze.
Der Schaft sollte gegen Wettereinflüsse durch eine Verkleidung
geschützt werden. Der Mantel kann aus Ziegelmauerwerk,
Bruchstein, haufwerksporiger Leichtbeton, Beton, Ziegelsplitt,
Blähglimmer, Schiefer- oder Faserzementplatten hergestellt werden.
Um den Mündungsbereich vor eindringenden
Regenwasser zu schützen wird eine Abdeckplatte
aufgebracht. Diese Platte verbessert außerdem die statischen
Eigenschaften des Schornsteinkopfes und dient zur Befestigung
der Schornsteinaufsätze
oder Abdeckungen.
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Schornsteinköpfe
Quelle: Schiedel GmbH & Co. KG |
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Ein Fuchs
(Rauchfuchs) ist ein waagerechter Abgas-
bzw. Rauchgaskanal zwischen einem oder
mehreren Kessel zum Schornstein.
Kaminöfen können auch mit einem
Fuchs an den Schornstein angeschlossen werden, wenn der
Schornstein nicht anders zu erreichen ist. Auch Rauchgaszüge
in Groß- oder Spezialkessel (Brennöfen) werden
als Fuchs bezeichnet. |
Der
Fuchs ist in der Regel ein gemauerter Rauchgaskanal.
Längere Füchse können auch mit Schamottsteine
ausgekleidet sein. Wichtig ist, dass der Fuchs strömungsgünstig
hergestelt wird und gut zu reinigen ist
und eine Steigung von 2
bis 3 % (2 bis 3 cm/m) hat. |
Bei einem
Kessel mit oberen Abgas- bzw. Rauchrohrabgang
kann es bei einer Überdruckfeuerung
zu Startschwierigkeiten kommen. Hier
muss die Verbindung zum Fuchs gasdicht
ausgeführt werden, weil erst im Fuchs ein Unterdruck
vorhanden ist. Bei längeren Füchsen und/oder
Naturzugfeuerung kann auch eine Unterstützung eines
Saugventilators am Schornsteinkopf
notwendig werden. |
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Jeder Fuchs muss vom Bezirksschornsteinfegermeister
(Kaminkehrer) genehmigt und abgenommen
werden. |
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TAF
- Technische Angaben über Feuerungsanlagen |
Die Technische
Angabe über Feuerungsanlagen (TAF) ist eine Anlage
zum Antrag auf Baugenehmigung bzw.
Bauvorbescheid. In dem
Formblatt werden die Errichtung, eine
Änderung oder der Austausch von
Feuerungsanlagen vom Bezirksschornsteinfegermeister
bescheinigt. Die Baumaßnahmen an Feuerungsanlagen sind nach den baurechtlichen
Bestimmungen verfahrensfrei. |
Darunter fallen |
- die Errichtung eines Schornsteins
- die Verminderung des Schornsteinquerschnitts
- die Installation einer Abgasleitung
- die Neuinstallation, Änderung oder
der Austausch einer Feuerstätte
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Für alle Feuerungsanlagen
mit festen, flüssigen und gasförmigen
Brennstoffen besteht eine Anzeigepflicht bei
dem Bezirksschornsteinfegermeister, die vor der Baumaßnahme
erfüllt werden muss. Außerdem besteht eine Abnahmepflicht
vor der Inbetriebnahme der Feuerungsanlage. |
Dem Bezirksschornsteinfegermeister
sind vom Bauherrn, Eigentümer oder Betreiber mindestens 10
Tage vor Beginn die erforderlichen technischen Angaben über
Feuerungsanlagen (TAF-Formblatt)
vorzulegen. |
Durch diese Regelung
soll gewährleistet werden, dass die Feuerungsanlage sicher
betrieben werden kann und unnötige, zum Teil erhebliche
Kosten für die Mängelbeseitigung vermieden
werden können. Deswegen sollte eine Bauzustandsbesichtigung
durch den Bezirksschornsteinfegermeister vor dem Verputzen
der Schornsteine durchgeführt werden. Dadurch
ist die Voraussetzungen für die mängelfreie Bescheinigung
über die Brandsicherheit und die sichere
Abführung der Verbrennungsgase Ihrer
Feuerungsanlage geschaffen. |
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Wenn
eine natürliche Lüftung (freie Lüftung) nicht richtig funktioniert, kann man diese durch einen windangetriebenen Ventilator unterstützen. |
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windgetriebener
Ventilator |
Quelle:
Madac GmbH |
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Diese
Ventilatoren werden direkt vom Wind angetrieben. Durch
die Rotation wird in dem System, auf dem der Ventilator
montiert ist, ein Unterdruck erzeugt und die Luft
bzw. das Abgas aktiv abgesaugt. Durch die spezielle
Form wird das Eindringen von Regenwasser und Fremdkörpern
(wie z.B. Laub, Vögel, Wespen etc.) verhindert.
Sie arbeiten schon bei geringen Windgeschwindigkeiten
und unabhängig von der Windrichtung. |
Sie
verhindern zuverlässig Abgasrückstau auf
Schornsteinsystemen und halten den Schornsteinzug
konstant. Durch die ständige Ventilation wird
der Schornstein trocken gehalten und so der Versottung
vorgebeugt. Diese Ventilatoren unterstützen vorhandene
Lüftungssysteme und ermöglichen darüber
hinaus eine stetige Entlüftung von Dachböden,
Kellern, Ferienhäusern und -wohnungen, Garagen,
Stallungen, Scheunen,Produktions- und Lagerhallen. |
Windgetriebene
Ventilatoren ohne "Allgemeines bauaufsichtliches
Prüfzeugnis" dürfen
nicht auf Abgasanlagen montiert werden!
Es dürfen ausschließlich windgetriebene
Ventilatoren mit Prüfzeugnis für den Schornstein
eingesetzt werden. Aber auch hier sollte vorher der
Schornsteifeger gefragt werden. |
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Rauchsauger |
Quelle: Kutzner + Weber GmbH
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Der Rauchsauger
wird auf die Kaminmündung montiert
und erzeugt durch sein elektrisches Gebläse einen sicheren
Zug im Schornstein. Alle mechanischen Bauteile sind außerhalb
des Kaminquerschnittes angeordnet. |
Das Gebläse
kann mit stufenloser Drehzahl betrieben
werden. So kann ... >
mehr |
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Bevollmächtigter
Bezirksschornsteinfeger |
Mit dem vollständigen
Inkrafttreten des
Schornsteinfeger-Handwerksgesetzes (SchfHwG) am 1. Januar
2013 wird aus dem Bezirksschornsteinfegermeister/in
(BSM) ein Bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger/in
(bBSF) bzw. ein "Bezirksbevollmächtigter".
Wobei die neutrale Bezeichnung ein wenig unglücklich ist. Vielleicht
wurde der Begriff eingeführt, weil in Deutschland der Schornsteinfeger
verschiedene Bezeichnungen hat (Kaminfeger, Rauchfangkehrer,
Essenkehrer, Kaminkehrer, Sottje oder Schlotfeger). In Deutschland ist dadurch das sog.
Kehrmonopol (Gebietsmonopol des Staates) aufgehoben.
Die Kehrbezirke werden nur noch
befristet vergeben und der Tätigkeitsbereich
ist im Vergleich zur alten Rechtslage erheblich eingeschränkt.
Das bisherige Nebenerwerbsverbot der BSM ist
weitgehend aufgehoben. Dadurch darf er Tätigkeiten im Bereich der
Energieberatung und andere Tätigkeiten
"rund ums Haus" anbieten. Außerdem kann er Ausübungsberechtigungen
für andere Handwerke der Anlage A
der
Handwerksordnung (HwO) erlangen und ausüben. Die bBSF/
Bezirksbevollmächtigten haben nach § 7 a HwO einen
Anspruch auf die Erteilung einer Ausübungsberechtigung
für ein anderes zulassungspflichtiges Handwerk
(Anlage A der Handwerksordnung), wenn sie der Handwerkskammer
die hierfür erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse
nachweisen.
Die Haus- und Wohnungseigentümer
können frei entscheiden, welchen Schornsteinfeger
sie mit der Durchführung von Reinigungs-,
Kehr- und Messarbeiten beauftragen.
Diese freien Schornsteinfeger müssen aber nach
§ 3 SchfHwG im
Schornsteinfegerregister
beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausführkontrolle
(BAFA) gelistet sein. Hierzu gehören auch Schornsteinfeger
aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen
Union. Diese dürfen auch Schornsteinfegerarbeiten
durchführen, wenn sie hierfür die handwerksrechtlichen
Voraussetzungen erfüllen und im Schornsteinfegerregister
der BAFA gelistet sind. |
Dem bevollmächtigten
Bezirksschornsteinfeger/Bezirksbevollmächtigten
bleiben weiter die hoheitliche Aufgaben vorbehalten.
Hoheitliche Aufgaben: |
- Führen des Kehrbuches und Kontrolle,
ob die vorgeschriebenen Schornsteinfegerarbeiten durchgeführt
werden.
- Durchführung der Feuerstättenschau,
Prüfung der Betriebs- und Brandsicherheit der Anlagen, Erlass
eines Feuerstättenbescheides.
- Meldung von Mängeln an den Feuerungsanlagen,
die bei der Feuerstättenschau oder einer sonstigen Überprüfung
festgestellt wurden.
- Ausstellung von Bescheinigungen zu Bauabnahmen
nach Landesrecht.
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Ab dem 1. Januar 2013
haben die Haus- und Wohnungseigentümer
die Verantwortung und
Haftung, dass die gesetzlich vorgeschriebenen
Schornsteinfegerarbeiten fristgerecht veranlasst werden und
sie müssen dem Bezirksbevollmächtigten einen Nachweis
vorlegen, dass die Maßnahmen zur Betriebs-
und Brandsicherheit fristgerecht durchgeführt
worden sind. Bei der Nichteinhaltung der Vorgaben
aus dem Feuerstättenbescheid
(wann, was, in welchen Abständen) kann ein Bußgeld
bis zu 5.000 EUR drohen.
Die jeweiligen Prüftermine legt der bevollmächtigte
Bezirksschornsteinfeger/Bezirksbevollmächtigte bei der
Feuerstättenschau fest, zu der er zweimal innerhalb von 7 Jahren (also
nach 3 oder 4 Jahren jeweils abwechselnd) * jeden Haushalt seines Kehrbezirkes besucht,. Es müssen zwischen
den beiden Feuerstättenschauen mindestens drei Jahre liegen. Die Feuerstättenschau darf nicht von einem
freien Schornsteinfeger durchgeführt werden. Dadurch wird es vorkommen, dass zwei Schornsteinfeger
ins Haus kommen können.
* offizieller Terminus "zweimal innerhalb des Vergabezeitraumes des Kehrbezirks
Nach
EnEV § 26b Aufgaben des Bezirksschornsteinfegermeisters
prüft der Bezirksschornsteinfegermeister als Beliehener
im Rahmen der Feuerstättenschau auch heizungstechnische Anlagen. |
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"Freier" Schornsteinfeger |
Mit dem vollständigen
Inkrafttreten des Schornsteinfeger-Handwerksgesetzes
(SchfHwG) am 1. Januar 2013 gibt es zwei verschiedene "Schornsteinfeger". Aus dem ehemaligen
Bezirksschornsteinfegermeister (BSM) wird ein Bevollmächtigter Bezirksschornsteinfeger (bBSF) bzw. ein "
Bezirksbevollmächtigter" und es gibt den "freien" Schornsteinfeger/in (Kaminfeger, Rauchfangkehrer,
Essenkehrer, Kaminkehrer, Sottje oder Schlotfeger). In Deutschland ist dadurch das sog. Kehrmonopol (Gebietsmonopol des Staates) aufgehoben.
Die Kehrbezirke werden nur noch befristet vergeben und der Tätigkeitsbereich ist im Vergleich zur
alten Rechtslage erheblich eingeschränkt. Das bisherige Nebenerwerbsverbot der BSM ist weitgehend aufgehoben.
Dadurch darf er Tätigkeiten im Bereich der Energieberatung und andere Tätigkeiten "rund ums Haus" anbieten.
Außerdem kann er Ausübungsberechtigungen für andere Handwerke der Anlage A der
Handwerksordnung (HwO) erlangen und ausüben.
Die bBSF/Bezirksbevollmächtigten haben nach § 7 a HwO einen Anspruch auf die
Erteilung einer Ausübungsberechtigung für ein anderes zulassungspflichtiges Handwerk (Anlage A
der Handwerksordnung), wenn sie der Handwerkskammer die hierfür erforderlichen Fertigkeiten und Kenntnisse
nachweisen.
Die Haus- und Wohnungseigentümer können frei entscheiden, welchen Schornsteinfeger
sie mit der Durchführung von Reinigungs-, Kehr- und Messarbeiten beauftragen.
Diese freien Schornsteinfeger müssen aber nach
§ 3 SchfHwG im
Schornsteinfegerregister beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausführkontrolle (BAFA) gelistet sein. Hierzu gehören
auch Schornsteinfeger aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union. Diese dürfen auch
Schornsteinfegerarbeiten durchführen, wenn sie hierfür die handwerksrechtlichen Voraussetzungen erfüllen und im
Schornsteinfegerregister der BAFA gelistet sind. |
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Schornsteinfegerrechnung
Die Neuregelung des Schornsteinfegerwesens
bzw. Schornsteinfegerrechts in Deutschland (
Schornsteinfegergesetz - SchfG) hat nach einer Übergangsfrist ab dem 1. Januar 2013 zur Niederlassungs-
und Dienstleistungsfreiheit und zur Aufhebung des Nebentätigkeitsverbots geführt. Seitdem
wird nur noch ein eingeschränkter hoheitlicher Bereich von dem Bezirksschornsteinfeger
ausgeführt. Alle allgemeinen Schornsteinfegerarbeiten (z. B. Reinigungen, Überprüfungen, Messungen) sind für den
freien Wettbewerb geöffnet worden. Gültig ist das
Schornsteinfeger-Handwerksgesetz (SchfHwG).
Die
Kehr- und Überprüfungsordnung (KÜO) ist
nicht mehr bindend. Dadurch sind auch die Preise
je nach Marktlage und Qualität frei verhandelbar.
Die Eigentümer von Feuerungsanlagen
bemerken das anhand der Schornsteinfegerrechnungen,
die zum Unverständnis bezüglich der Aufstellung
und zu Streitigkeiten führen. Der Umfang
der durchzuführenden Leistungen sind im
Feuerstättenbescheid vorgegeben und diese sind die Grundlage der
Auftragsvergabe. Hier unterscheidet man zwischen hoheitliche Aufgaben*
und allgemeine Schornsteinfegerarbeiten.
*Die hoheitlichen
Aufgaben werden durch den bevollmächtigten
Bezirksschornsteinfeger in ihrem Bezirk durchgeführt.
Folgende Aufgaben, bei denen – im Gegensatz zu den allgemeinen
Schornsteinfegerarbeiten – kein Wettbewerb
zugelassen ist:
- Die Führung des Kehrbuchs mit der Kontrolle,
ob die vorgeschriebenen Schornsteinfegerarbeiten durchgeführt
wurden
- Die Durchführung der Feuerstättenschau
zweimal im siebenjährigen Vergabezeitraum einschließlich
der Prüfung der Betriebs- und Brandsicherheit der Anlagen
- Die Durchführung von anlassbezogenen Überprüfungen
- Die Ausstellung von Bescheinigungen zu Bauabnahmen nach Landesrecht
- Die Durchführung von Ersatzvornahmen, wenn Eigentümer
ihren Reinigungs-, Überprüfungs- oder Messpflichten nicht
nachkommen
Das Thema wird z. B.
im Haustechnikforum
diskutiert - Auszug (09.02.2016 09:14:28).
Verfasser: spatzimatzi
Hallo,
hatte soeben ein Telefonat mit dem Landkreis geführt.
1. Pkt
Die KÜO ist nicht bindend.
In Rechnung werden von den Beziksschonsteinfeger in der Regel weiterhin
die Leistungs-Kürzel verwendet, aber die Arbeitswerte und/oder
Preise können vom Schonsteinfeger frei gehandelt werden.
Die Bezirksschornsteinfeger sollten eigentlich dem
Kunden ein Angebot unterbreiten. Dies wird lt. Behörde in 85
% der Fälle nicht gemacht. Er kommt einfach weiterhin und kehrt,
aber nach den eigenen Preisen.
2. Pkt
Im Feuerstättenbescheid, der vom Bezirksschornsteinfeger zu erstellen
ist, wird aufgeführt, welche Aufgaben hoheitlicher
oder freier Natur sind.
Die hoheitlichen Aufgaben übernimmt immer der Bezirksschornsteinfeger.
Die freien Aufgaben übernimmt ein beliebiger Schornsteinfeger.
3. Pkt
Was und wie das ganze laufen soll ist im SchornsteinfegerHandwerksGesetz
formuliert und geregelt
SfHwG
Mein Fazit:
Jetzt ist genau das eingetreten, was hier in den Beiträgen schon
angesprochen wurde.
Die freien Schornsteinfeger gibt es nicht mehr und der Bezirksschornsteinfeger
bestimmt die Preise.
Bei uns ist die Rechnung schon jetzt deutlich teurer geworden.
Schornstenfeger dürfen nach Aufhebung des Nebentätigkeitsverbots
Tätigkeiten von angrenzenden Gewerken
nur dann ausüben, wenn sie mit diesem Handwerk in die Handwerksrolle
eingetragen sind. Die Übergangfrist muss genutzt werden, um entsprechende
Qualifizierung berufsbegleitend zu erwerben.
Die Neuregelung des Schornsteinfegerrecht |
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Ein Schornstein
kann vorübergehend stillgelegt werden, wenn festgestellt
wird, dass zu viel Glanz-
oder Hartruß im Schornsteinzug
und/oder im Rauchrohr bzw. in der Feuerstätte
vorhanden ist. Hierdurch soll ein Schornsteinbrand
verhindert werden. Hier wird dann der Schornstein vom Schornsteinfeger
kontrolliert
ausgebrannt und gereinigt
oder ausgeschlagen,
wenn die Brandgefahr nicht abgeschätzt werden kann. |
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Schornstein-verschlussplatte
mit Lüftungsschlitz |
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Quelle: Joseph Raab GmbH & Cie. KG |
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Ein
Schornstein, der nicht
mehr in Betrieb ist bzw. außer
Betrieb genommen wird, sollte vor Regen geschützt
werden. Da besonders ältere gemauerte Schornsteinköpfe
dazu neigen, Regenwasser aufzunehmen und sich wie ein
Docht bis unter die Dachhaut vollzusaugen. Ursache hierfür
ist, dass der Schornstein von innen keine Wärme
mehr erhält und durch vermauerte Anschlüsse
eine natürliche Luftzirkulation nicht mehr stattfindet
und eine Austrocknung nicht mehr möglich ist. |
Bei
einer dauerhaften Stilllegung muss
gewährleistet sein, dass keine Feuerstätten
unerlaubterweise betrieben werden können.
Hierzu werden die Rauchrohranschlüsse zugemauert
und auf dem Schornsteinkopf wird eine
Platte montiert. Auch ein Abtragen
des Schornsteins bis unter das Dach
ist möglich, wobei auch hier eine Belüftung
vorzusehen ist. Hier bleibt der Schornstein für
eine spätere Wiederinbetriebsetzung erhalten. |
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Abgetragener und verschlossener Schornstein |
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Durchfeuchtung vorbeugen: |
- Die untere Reinigungsöffnung
wird durch ein Luftgitter ersetzt oder es wird
eine Lüftungsöffnung im Wohngeschoss geschaffen, wenn
der Schornstein durch eine Küche oder ein Bad führt.
- Der Schornstein bekommt
eine Abdeckung, um die Mündung vor Regen zu
schützen. Dabei muss ein Spalt (mind. 2 cm) für die Luftzirkulation
offen .bleiben.
- Schornsteinkopf verkleiden,
um ihn vor Schlagregen zu schützen.
Besonders bei ausgebauten Dachgeschossen empfehlenswert.
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Da ein nutzbarer
Schornsteinzug den Wert eines Hauses steigert, weil später
nicht nur eine Feuerstätte angeschlossen werden kann, so kann dieser
Zug auch als Versorgungsschacht für Leitungen
(Solaranlage, Telefonleitungen, Glasfaserkabel, Heizungs- und Warmwasserversorgung,
Zentralstaubsaugeranlagen) genutzt werden. |
Schornsteine,
die stillgelegt wurden und somit keiner Kehrpflicht
unterliegen, müssen vor einer Wiederinbetriebsetzung
vom Schornsteinfeger abgenommen werden. Hier kann er
z. B. durch eine Kamerabefahrung den Zustand des Schornsteins
beuteilen und entsprechend freigeben. |
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Dohlen lieben Schornsteine |
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Schornsteine,
die selten benutzt werden, weil sie nur zu
einer Notbeheizung vorgesehen sind oder nur
im tiefen Winter für ein "Lustfeuer"
in Betrieb genommen werden, sollten vor dem Eindringen
von Vögel oder Insekten
geschützt werden. Welche Vorrichtung eingesetzt werden
darf, sollte mit dem Bezirksschornsteinfeger
abgesprochen werden. Normalerweise reicht ein großmaschiger
Draht am Schornsteinkopf. Aber auch Schornsteinaufsätze
mit Gitter werden eingesetzt.
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Schornsteinaufsatzgitter |
Quelle: Joseph Raab GmbH & Cie. KG |
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(A)
aufklappbares Dohlengittern mit Sicherheitsklapp-verschlüssen
- (B) Dohlengittern zum Aufschrauben |
Quelle: Richard Brink GmbH & Co. KG |
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Für das Reinigen
eines Schornsteins gibt es verschiedne Methoden. Hauptsächlich
unterscheidet man zwischen „kehren“ und „kratzen“. |
Das Kehren
(Fegen) wird mit einer weichen, meist aus Stahlblech
bestehenden Kehreinlage vorgenommen. Dabei wird der
Kehrbesen von oben nach unten in den Schornstein heruntergelassen.
Der richtige Reinigungsvorgang beginnt mit dem Hochziehen des Kehrgerätes
und nicht beim Herunterlassen. Das Ziel ist es, die lockeren, weichen
und trocknen Verbrennungsrückstände zu entfernen. Keinesfalls
soll dabei das Schornsteinmaterial mit abkratzen, weil nur die brandgefährlichen
Ablagerungen beseitigt werden sollen. Der Schornstein soll dabei nicht
zerstört werden. |
Beim Kratzen
werden sehr harte, messerscharfe Kratzeinlagen benutzt.
Diese sind nicht rund wie die Kehreinlagen, sondern in der Form wie
der entsprechende Schornsteinquerschnitt. Für einen rechteckigen
Schornstein, z. B. 14 x 20 cm, haben die ca. das Maß 18 x 28 cm.
Davon werden immer mindestens zwei mal zwei Einlagen verwendet. Also
zwei Einlagen zusammen und diese in einem Abstand von ca. 30 cm. Dieses
Kratzgerät wird nicht mit einer Leine durch den Schornstein gezogen,
sondern mit einer Seilwinde. Diese Arbeit wird durch zwei Personen ausgeführt.
Einer der oben die Winde betätigt und einer der unten die Kratzeinlage
in den Schornstein einbringt. In der Regel wird dieses Kratzgerät
vier bis zehnmal durch den Schornsteinzug gezogen. Diese Kratzeinlagen
müssen nach ca. vier Schornsteinen erneuert werden. Dadurch wird
das Auskratzen eines Schornsteins entsprechend teuer.
Quelle: Uwe L |
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Schornstein-Werkzeugsatz DIN 14800-4 |
Quelle: RESS GmbH & Co.KG |
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Schornstein-Werkzeugsatz DIN 14800-4 |
2 Paar Hitzeschutzhandschuhe
kurzzeitig belastbar bis 1000°C
2 Sternschlüssel aus Stahl
2 Schultereisen
1 Rußschaufel
2 Teleskop-Kaminspiegel
1 Fallgranate 4 kg
1 Kehrgerät bestehend aus Schlagkette 50 cm, Aufschlagbolzen
mit Öse, Edelstahl-Schlagstück, Notglied, Karabinerhaken
und Schlagapparat Messing
1 Feuerwehrkette 4 x 32 mm 20 Meter lang
1 Edelstahl-Leinstern mittelhart Ø 250 mm
1 Kratzfedereinlage 13,5 - 16 cm
1 Kratzfedereinlage 16 - 20 cm
1 Kratzfedereinlage 19 - 24,5 cm
2 Stahlstangen “B” mit 2x M10 Innengewinde
3 Meter lang
1 Endhandkugel
1 Rollenöffner
2 Stoßbesen M10 aus Federstahl mittelhart Ø
250 mm
1 Wasserpumpenzange
1 Schlitz-Schraubendreher
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Die Veröffentlichung
dieses Themas wurde mir leider untersagt |
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Die Feuerstättenschau
muss zur Zeit alle 5 Jahre und ab 01.01.2013
zweimal innerhalb von 7 Jahren (also nach 3 oder
4 Jahren jeweils abwechselnd) * jeden Haushalt seines
Kehrbezirkes besucht,. Es müssen zwischen den beiden Feuerstättenschauen
mindestens drei Jahre liegen. Die Feuerstättenschau darf nicht
von einem freien Schornsteinfeger durchgeführt
werden. Dadurch wird es vorkommen, dass zwei Schornsteinfeger ins
Haus kommen können.
* offizieller Terminus "zweimal innerhalb des
Vergabezeitraumes des Kehrbezirks" |
Bei der Feuerstättenschau
werden die Feuerungsanlagen in allen Räumen, auch
dort wo keine jährlich oder alle zwei Jahre wiederkehrende Überprüfungen
durchgeführt werden, in Augenschein genommen. Dabei wird darauf
geachtet, dass keine Schäden an den Feuerstätten, Verbindungsstücken,
Schornsteinen und Abgasanlagen entstanden sind, die einen sicheren Betrieb
beeinträchtigen oder eine Brandgefahr darstellen können.
In einem Bericht (Feuerstättenbescheid) wird die
Anzahl der überprüften Feuerstätten, Abgasanlagen und
Brennstoffversorgungsleitungen aufgeführt, Beanstandungen vermerkt,
und eine angemessene Frist zur Mängelbeseitigung festgelegt. Die
vorgefundenen Mängel werden dann noch in einem Mängelbericht
beschrieben. Kann eine Frist nicht eingehalten werden, muss dies abgesprochen
werden und evtl. kann eine Fristverlängerung gegeben werden. |
Wenn es sich um einen
erheblichen Mangel handelt, von dem gesundheitliche
Gefährdungen oder eine Brandgefahr ausgeht
und keine Einigung getroffen werden kann, dann muss die zuständige
Bauordnungsbehörde zur weiteren Entscheidung oder Maßnahme
beteiligt werden. |
Auch die Sicherheitseinrichtungen
werden auf einen ordnungsgemäßen Zustand hin überprüft,
z.B. die Leiter zum Bodenraum oder für den Dachfensterausstieg,
die Zuwegungen auf dem Dachboden, besonders bei großen Gebäuden
sind auf den oberen Balkenlagen Laufbohlen für das erreichen der
Schornsteine erforderlich. Die Arbeitswege auf der Dachfläche gehören
zur Feuerstättenschau, so kann es auch erforderlich sein, dass
nach einem Umbau oder einer neuen Dacheindeckung neue Maßnahmen
für die Verkehrswege getroffen werden müssen. Die Ausstiegöffnung
oder Reinigungsverschlüsse sind zu überprüfen, ob sie
verschlossen, verdeckt oder ausgebaut wurden.
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Im Gesetz über
das Berufsrecht und die Versorgung im Schornsteinfegerhandwerk (
Schornsteinfeger-Handwerksgesetz - SchfHwG) ist im § 14 die Durchführung
der Feuerstättenschau und der Erlass des Feuerstättenbescheids durch bevollmächtigte
Bezirksschornsteinfeger festgelegt. |
(1) Die bevollmächtigten
Bezirksschornsteinfeger besichtigen persönlich zweimal während
des Zeitraums ihrer Bestellung sämtliche Anlagen in den Gebäuden
ihres Bezirks, in denen Arbeiten nach den Rechtsverordnungen nach §
1 Abs. 1 Satz 2 und 3 sowie nach der Verordnung über kleine und
mittlere Feuerungsanlagen oder nach den landesrechtlichen Bauordnungen
durchzuführen sind, und prüfen die Betriebs- und Brandsicherheit
der Anlagen (Feuerstättenschau). Eine Feuerstättenschau darf
frühestens im dritten Jahr nach der jeweils vorhergehenden Feuerstättenschau
durchgeführt werden. |
(2) Bei der Feuerstättenschau
setzen die bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger gegenüber
den Eigentümern durch schriftlichen Bescheid fest, welche Schornsteinfegerarbeiten
nach den Rechtsverordnungen nach § 1 Abs. 1 Satz 2 und 3 oder der
Verordnung über kleine und mittlere Feuerungsanlagen durchzuführen
sind und innerhalb welchen Zeitraums dies zu geschehen hat (Feuerstättenbescheid).
Widerspruch und Anfechtungsklage gegen den Feuerstättenbescheid
haben keine aufschiebende Wirkung.
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(3) Stellen
die bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger bei der Feuerstättenschau
nach Absatz 2 fest, dass eine Anlage nicht betriebs- oder brandsicher
ist, treffen sie vorläufige Sicherungsmaßnahmen, wenn Gefahr
im Verzug besteht. Als Sicherungsmaßnahme ist auch die vorläufige
Stilllegung einer Anlage zulässig. Die zuständige Behörde
ist unverzüglich über die ergriffenen Sicherungsmaßnahmen
zu unterrichten. Sie hat diese als Sicherungsmaßnahmen zu verfügen
oder die vorläufigen Sicherungsmaßnahmen aufzuheben. |
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Der gebührenpflichtige Feuerstättenbescheid
wird bei der regelmäßigen Feuerstättenschau ausgehändigt.
Der Bescheid informiert darüber, welche Arbeiten in welchem Zeiträumen
im Gebäude oder in den Wohnungen vorgeschrieben sind.
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Der Hauseigentümer
muss die fristgerechte Ausführung aller im Feuerstättenbescheid
beschriebenen Vorkehrungen schriftlich nachweisen können, wenn
es zu einem Schadensfall kommt. Bei jeder Änderung oder Neuerrichtung
von Feuerungsanlagen ist ein neuer Bescheid erforderlich. |
Bei der Feuerstättenschau
entscheidet der Bezirksschornsteinfeger, welche Arbeiten nach der jeweils
gültigen Kehr-
und Überprüfungsordnung (KÜO) an der
Feuerungs- und Lüftungsanlagen ausgeführt werden müssen,
damit die Anlagen auch weiterhin sicher benutzbar sind. Der Bezirksschornsteinfeger
legt auch die Intervalle für die KÜO-Arbeiten fest. Diese
Arbeiten werden im Feuerstättenbescheid eingetragen.
Bei einer Feuerstättenschau entstehen Kosten. Wie viel eine Feuerstättenschau am Ende kosten wird, ist abhängig von deren Umfang und Aufwand. Für die Berechnung der Kosten werden sogenannte “Arbeitswerte” in Euro zugrunde gelegt. Ein Arbeitswert entspricht dabei einer Arbeitszeit von einer Minute und kostet zur Zeit 1,05 Euro netto. Wie sich die Feuerstättenschau Gebühren und die Kosten für die Ausstellung des Feuerstättenbescheids genau zusammensetzen, ist in der Kehr- und Überprüfungsordnung (KÜO vom 16. Oktober 2023) geregelt.
Beim Feuerstättenbescheid lassen sich die anfallenden Kosten für die Begutachtung selbst nicht so einfach prognostizieren, da der Preis hier stark vom Umfang Ihrer Anlagen abhängt. Der Grundpreis der Feuerstättenschau beträgt 11,7 Arbeitswerte, hinzu kommen 6,0 Arbeitswerte pro Feuerstätte und 4,0 Arbeitswerte pro zusätzlicher Nutzungseinheit. Außerdem kommt es auch auf die Länge der Abgasanlage an, es kommt ein Arbeitswert pro Meter Abgasleitungen hinzu. Weitere Zuschläge können anfallen, wenn das Haus für den Schornsteinfeger schwer zu erreichen ist.
Für bis zu drei Feuerstätten werden zehn Arbeitswerte berechnet, für jede weitere Feuerstätte kommen zwei Arbeitswerte hinzu. Wenn Sie zum Beispiel drei Feuerstätten haben wird für den Feuerstättenbescheid 10,50 Euro berechnet. Die Kosten für das Dokument sind aber unabhängig von der Anzahl Ihrer Feuerstätten nach oben hin gedeckelt und betragen maximal 30 Arbeitswerte, aktuell 31,50 Euro..
Nur der bevollmächtigte Bezirksschornsteinfeger kann die Feuerstättenschau durchführen und den Feuerstättenbescheid ausstellen. |
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Ab dem 1. Januar
2013 hat der Betreiber eine Feuerungsanlage
die Möglichkeit, für bestimmte Aufgaben – Messen, Kehren,
Reinigen – einen dafür zugelassenen Schornsteinfeger
zu beauftragen. Deshalb muss dem Betreiber bzw. Hauseigentümer
bis zum 31.12.2012 der Feuerstättenbescheid vom
zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister per
Post oder persönlich zugestellt werden. |
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Seit dem 1.
Januar 2010 ist eine neue, bundesweit einheitliche Kehr-
und Überprüfungsordnung (KÜO) gesetzlich
festgelegt. Sie ersetzt die bisher geltenden Länderverordnungen
und hat deren Inhalte zusammengefasst. Im gesamten Bundesgebiet gelten
nun die gleichen Tätigkeiten, Fristen und Gebühren für
die Sicherheitsüberprüfung durch den Schornsteinfeger.
Ab dem 1. Januar 2013 ist die KÜO nicht mehr bindend. |
Bei vielen Betreibern
von Gas- und Ölanlagen wird diese Prüfung als unnötige
Vorschrift und als "Abzocke" angesehen. Wenn man sich aber
den Zustand vieler Altanlagen ansieht, dann war diese Prüfung schon
länger überfällig, weil die folgenden Punkte bei der
Immissionsschutzmessung (Abgasmessung nach der 1. BImSchV) nicht überprüft
wurden. |
Unabhängig von
der Feuerstättenschau
wird bei der Abgaswegeüberprüfung die Verbrennungsqualität
beurteilt. Dazu wird der Kohlenmonoxidgehalt (CO) bei
Gas- und Ölbrennern mit Blaubrenner (bei Gelbbrenner > Ruß)
gemessen. Da Kohlenmonoxid nicht nur auf einen falsch eingestellten
Brenner hinweist, sondern auch ein farb- und geruchloses Atemgift ist,
ist diese Messung ein wichigter Bestandteil dieser Prüfung. Ein
zu hoher Rußanteil in den Rauchgasen zeigt auch eine falsche Brennereinstellung
und verschmutzt der Kessel und die Abgasanlage zunehmend, außerdem
sind Rußaerosole lungenkrebserregend und sollten nicht in die
Nachbarschaft gebracht werden. |
Einige Arbeiten bzw. Vorgehensweise
bei einer Abgaswegeüberprüfung |
- Die Betriebsbereitschaft der Feuerstätte
und den äußeren Zustand überprüfen
- Den möglichen ungünstigen
Betriebszustand herstellen (Fenster und Türen schließen)
- Alle vorhandenen Ventilatoren,
die einen Einfluss auf die Verbrennung haben können, einschalten
(Dunstabzugshaube, Kaminofen, Lüftung)
- Eine evtl. vorhandene Lüftungsanlagen
überprüfen
- Das Rauch- bzw. Abgasrohr (Verbindungsstück)
auf freien Querschnitt überprüfen
- Den Feuerraum und Wärmetauscher
des Wärmeerzeugers überprüfen
- Die Feuerstätte in Betrieb
nehmen
- Evtl. vorhandene Abgasklappe überprüfen
- Den Abzug der Ab- bzw. Rauchgase
an der Feuerungsanlage überprüfen (Feuerstätte/Nebenluftvorrichtung/Strömungssicherung
/Verbindungsstück)
- Den Abzug der Ab- bzw. Rauchgase
bei dem gleichzeiten Betrieb aller im Raum vorhanden Feuerstätten
überprüfen
- Das Flammenbild der Brennerflamme
in Augenschein nehmen und evtl. eine CO- oder Rußmessung durchführen
- Sicherheitstechnische Einrichtungen
überprüfen
- Den ursprünglichen Betriebszustand
wieder herstellen
- Ein Protokoll über die Prüfung
erstellen
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Die Abgaswegeüberprüfung
darf nicht mit der wiederkehrenden Abgasmessung
nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz (1.
BImSchV) verwechselt werden. |
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Abgasmessung nach der 1. BImSchV
(Immissionsschutzmessung) |
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Es besteht eine Überprüfungspflicht
für die Abgasverluste aller Heizungsanlagen, die
mit flüssigen, gasförmigen und festen Brennstoffen betrieben
werden. Mit der Novelle wurden auch die Messintervalle
geändert. So werden z. B. die Abgasverlust alle 3 Jahre (jünger
als 12 Jahre) bzw. alle 2 Jahre (älter als 12 Jahre) durchgeführt.
Vereinzelt sind Nachrüstverpflichtungen für
Festbrennstoffheizungen festgelegt. >
1.
BImSchV -
Holzheizungen |
Erläuterung
der „Bescheinigung über das Ergebnis der Messung an einer
Feuerungsanlage für flüssige oder gasförmige Brennstoffe
gemäß §§ 14, 15 der Ersten Verordnung zur Durchführung
des Bundes Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen
– 1. BImSchV)“ |
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Bei zu hohen
Abgasverlusten, bei einem Rußbild 1
und bei Ölderivaten im Rauchgas ist folgendes
Verfahren vorgesehen: |
- Wenn diese Werte überschritten
werden, erfolgt eine Beanstandung des Abgasverlustes durch den Schornsteinfeger
- keine Stilllegung der Heizungsanlage!
- Wartung / Überprüfung / Einstellung
durch ein Fachunternehmen.
- Austausch / Erneuerung Brenner / Heizkessel
nach dem Stand der Technik.
- Nachmessung innerhalb von 6 Wochen durch
den Schornsteinfeger.
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Fällt die Nachmessung
negativ aus, so wird die zuständige Behörde
(Umweltschutzamt) durch den Schornsteinfeger informiert.
Nun erfolgt ein Anschreiben des Eigentümers
von Seiten der Behörde mit der Bitte um Stellungnahme. |
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Schon jetzt gibt es eine eingeschränkte
Schornsteinfegerwahl. Ab 1. Januar 2013 ist sie freigegeben. |
Wenn kein
schriftlicher Auftrag erteilt wird, dann
kann er trotzdem kommen und seine Dienste
anbieten, die man aber nicht annehmen muss.
Nur dann muss es ein anderer Schornsteinfeger
durchführen. |
Wenn der
Schorni nicht kommt, dann muss man sich
selbst darum
kümmern, denn die Termine
sind auf den Rechnungen bzw. Bescheiden
eingetragen. Terminüberschreitungen
kann/muss der Bezirksschornsteinfeger der Behörde melden,
die dann tätig werden muss. Also Terminsetzung mit
Androhung eines Bußgeldes. |
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Austrocknen
eines Schornsteins |
Zur Entfernung
von Feuchtigkeit aus dem Schornsteinmauerwerk
wird der Schornstein ausgebrannt. Die Austrocknungsarbeit wird
bei bereits vorhandenen oder sehr fortgeschrittenen Schornsteinversottungen
angewendet. Diese Methode ist die einzige kurzfristige Möglichkeit,
die eingelagerten Kondensate und damit aufgetretene Geruchsbelästigungen
zu entfernen. Für diese Arbeit wird das Sternbrennverfahren
mit Flüssiggas eingesetzt. Der Brenner wird kontrolliert
von der Schornsteinmündung bis zur Sohle geführt. |
Es kann auch
die Methode, die bei dem Ausbrennen eines Schornsteins
auf Grund von Glanzruß eingesetzt wird,
eingesetzt werden. Hier werden Fallgewichte (Ausbrennkugeln) in
den Schornstein geworfen und der Schornstein von oben
ausgebrannt. Dabei werden sogenannte Brennelemente entzündet
und mittels einer Gütekette immer tiefer gelassen. |
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Die
Austrocknungsarbeiten dürfen nur durch
den Schornsteinfegermeister (Kaminkehrermeister)
ausgeführt werden, der vorher den Schornstein inspizieren
muss. |
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Von
einer Schornsteinversottung spricht man, wenn
ein Schornstein längere Zeit zu feucht ist
und während der Stillstandszeiten des Wärmeerzeugers
nicht austrocknet. Die ersten Anzeichen einer Versottung sind
im Außenbereich des Schornsteins durch einen braunfarbigen
Ausschlag an den Schornsteinwangen bzw. Raumwänden
zu erkennen. Am häufigsten kommt es bei einschaligen gemauerten
Schornsteinen mit alte Heizungsanlagen vor, die durch neue Heizkessel
mit niedrigen Ab-/Rauchgastemperaturen umgebaut wurden und bei
denen es zur Bildung von Wasserkondensat im Schornstein kommt. |
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Schornsteinversottung
mit zersetzem Mauerwerk |
Quelle:
Haustechnikdialog |
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Besonders
häufig kommt es bei der Verbrennung
von Holz (auch bei gut gelagertem Holz
mit wenig Restfeuchte) zu einer Versottung, weil
die Wärmeerzeuger (Kaminofen,
Holzvergaser)
auf Grund von Unwissenheit und falschverstandenen
Energiesparens falsch betrieben werden. Durch die
Drosselung der Verbrennungsluftzufuhr wird die Verbrennungs-
und auch die der Abgastemperatur gesenkt. Diese
können den Wasserdampf dann nicht bis ins Freie
transportieren. Das Kondensat mit den Rauchgasanteilen
bleibt im Schornstein am Mauerwerk haften und zieht
ein. |
Dieses
Kondensatgemisch ist sehr "korrosiv"
(schweflige Säure) und kann
normales Mauerwerk zersetzen und durchdringen. Das
Gemisch aus Teer und Schwefel dringt durch die Mauerfugen
und sorgt im inneren des Hauses für einen unangenehmen
Geruch. Ein Extremfall wäre das Bilden
von Hart- oder Glanzruß,
was zu einen Schornsteinbrand führen
kann. |
In
vielen Fällen kann ein
Zugregler (Nebenluftvorrichtung) ein Durchfeuchten vorbeugen.
Damit wird die Ableitung der Abgase beschleunigt
und der Schornstein wird ständig mit trockener
Luft belüftet. Wenn diese Maßnahme nicht
ausreicht, muss der Schornstein saniert werden.
In den Schornstein wird ein Rohr, z. B. aus Edelstahl
eingezogen. In vielen Fällen wird
gleichzeitig die Anlage auf ein
Luft-Abgas-System (LAS) umgerüstet. |
Vor einer Sanierung sollte der Schornstein
von einem Schornsteinfeger-meister ausgetrocknet werden. |
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