Brennstoffe Heizwert - Brennwert?, Wasserstoff Rohöl-Destillation Flammpunkt + Zündtemperatur + Viskosität + Pour Point + Additive + Paraffin |
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Geschichte
der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik |
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Brennstoffe
(hier Heizstoffe) sind Stoffe, die durch einen natürlichen
Zustand oder durch einen Veredelungsprozess
zur Gewinnung von Wärmeenergie
durch Verbrennung (Oxidation) geeignet sind. Sie setzen
sich hauptsächlich aus Kohlenstoff und Wasserstoff
zusammensetzen. Man unterscheidet zwischen fossile
Brennstoffe (Erdöl, Kohle, Erdgas) und nachwachsende
Stoffe bzw. biogene Brennstoffe (Holz, "grüne
Kohle", Biokraftstoffe, Biogas). |
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Der Heizwert
bzw. Brennwert gibt die Qualität der Brennstoffe
an. Dabei berücksichtigt der Brennwert die Nutzung
der Kondensationswärme des im Rauchgas als Dampf
enthaltenen Wassers (Brennwertnutzung).
Nur bei absolut trockenen Brennstoffen, die keinen chemisch gebundenen
Wasserstoff enthalten, sind Brennwert und Heizwert gleich. |
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Man unterscheidet |
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feste Brennstoffe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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flüssige Brennstoffe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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gasförmige Brennstoffe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Wasserstoff | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sekundärbrennstoffe (SBS) - Ersatzbrennstoffe (EBS) synthetischer Brennstoffe | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kohle | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Kohle besteht aus organischen gesteinsbildenden Komponenten (Mazerale), Mineralien und Wasser. Die organische Substanz besteht hauptsächlich aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Stickstoff, Schwefel und Sauerstoff. Durch die Inkohlung (Karbonisierung von Pflanzenresten) wandelt sich Pflanzenmaterial in Jahrmillionen zu Torf über Braunkohle und Steinkohle zu Anthrazit um. Die Zusammensetzung unterscheidet sich von dem Abbaugebiet der Kohle und der Kohlenart. |
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Die Verwendung von
Kohle als Brennstoff in Kleinfeuerungsanlagen
ist in Deutschland nicht mehr von Bedeutung, aber in Kraftwerken
wird Kohle immer noch eingesetzt. Weltweit
ist die Kohleverbrennung eine der am meisten eingesetzten
Techniken zur Erzeugung elektrischer Energie. Außerdem
ist Kohle der Ausgangsstoff bei der Koks- und Graphitherstellung
und der Gewinnung flüssiger Kohlenwasserstoffe.
Der Heizwert einer Steinkohleeinheit
(SKE [1 kg SKE = 29,3076 MJ = 8,141 kWh) dient als
Vergleichsmaßstab für andere Brennstoffe. |
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Die wichtigsten Parameter von Kohle |
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Kohle ist nicht gleich Kohle - Heike Nickel, Kurfürst-Ruprecht-Gymnasium |
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Braunkohle | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Braunkohle
entsteht durch die Inkohlung von Pflanzenresten über
das Torf-Stadium. In Deutschland entstand die Braunkohle
in der Zeit vor 65 Millionen Jahren bis 2,6 Millionen Jahren. Es entsteht
ein brennbares Gestein (fossiler Brennstoff), das im
Gesatz zur schwarzen Steinkohle einen bräunlichen Farbton
hat. In Abhängigkeit vom Inkohlungsgrad wird in Weich-
und Hartbraunkohle (Matt- und Glanzbraunkohle) unterschieden.
Die Braunkohle unterscheidet sich vom Torf u.a. durch den Rohwassergehalt
(ca. 75 %) und enthält keine Zellulose. Der Unterschied zur Steinkohle
liegt bei 10 % Wassergehalt (aschefrei) und 0,6 % Vitrinit-Reflexion
(schwarz glänzendende Schichten). Dabei bildet die Glanzbraunkohle
den Übergang zur Steinkohle, ist aber chemisch
noch Braunkohle, petrographisch (gesteinskundlich)
aber schon Steinkohle. |
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Bei der Verfeuerung von Braunkohle entsteht klimaveränderndes Kohlenstoffdioxid (CO2) und aufgrund des hohen Schwefelgehaltes Schwefelverbindungen (SO2 und SO3). Beide Rauchgasbestandteile können nur in Großanlagen abgeschieden werden. Nach der Abtrennung soll das Kohlenstoffdioxid in einer Erdgaslagerstätte unterirdisch eingelagert werden (CCS). Hier wird immer noch über bürgerakzeptierte, realisierbare CCS-Projekte geforscht und gestritten. Bei der Rauchgasentschwefelung (REA [Rauchgasentschwefelungsanlage]) fallen als Nebenprodukt große Mengen an Gips an, der vor allem von der Bauindustrie weiter verwendet wird. |
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Wie
aus Bäumen Braunkohle wurde - Quarks & Co
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Steinkohle | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Steinkohle entsteht durch die Inkohlung von Pflanzenmaterial. Dicke Schichten aus abgestorbenen Pflanzen (Sümpfe) entsteht Torf und Braunkohle, die dann vor ca. 350 bis 250 Millionen Jahren überflutet und von große Mengen Sand und Geröll überlagert wurden. Durch den Druck der schweren Erdmassen wurde das Wasser aus den Torf- bzw. Braunkohleschichten gedrückt. Hohe Temperaturen und biochemische Prozesse führten dazu, dass aus der Braunkohle Steinkohle und später auch Anthrazit wurde. |
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Da die Schichten der
abgestorbenen Pflanzenteile luftdicht verschlossen
waren, entwickelten sich Gase (Methan, Kohlendioxid,
Kohlenmonoxid, Stickoxide, Wasserstoff), die sich daher in der Kohle
sammelten: Dieses "Grubengas" kann bei einer
Konzentration zwischen fünf und 14 Prozent in der Luft explodieren.
Im Bergbau wird das Gas abgesaugt und ist ein guter Energieträger
und kann in Heizkraftwerken zu Strom und Wärme umgewandelt werden.
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Anthrazit | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Am Ende des Inkohlungsprozesses ist Anthrazit (Glanzkohle) über Jahrmillionen aus fossilen Ablagerungen und hohem Druck in großen Tiefen entstanden. Die Kohle hat einen sehr hohen Kohlenstoffgehalt (über 90 %) und die niedrigsten Werte an flüchtigen Bestandteilen (< 10 %). Durch den hohen Energiegehalt verbrennt Anthrazit mit einer heißen Flamme und fast rückstandsfrei. |
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Da Anthrazit
mit einer heißen Flamme und fast rückstandsfrei
brennt, wird sie auch heute noch in Kohleabbaugebieten in Heizungsanlagen
mit speziellen Anthrazitkesseln
verwendet. |
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Auch als Kohlenstoffträger
in metallurgischen Prozessen wird Anthrazit verwendet.
So z. B. als Satzkohle gemeinsam mit Chargierschrott
als Kohlenstoffträger und Energielieferant in der Stahlerzeugung
oder als Einblaskohle (Schäumkohle), um in Lichtbogenöfen
die Aufschäumung der Schlacke zu erreichen. Kontrollierte Schaumschlacken
verbessern das Ankopplungsverhalten des Lichtbogens und verlängern
die Standzeiten der Ofenwandung. |
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Koks | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Aus asche- und schwefelarmer
Braun- oder Steinkohle (Gas- oder Fettkohle) wird Koks
als ein fester, kohlenstoffhaltiger Rückstand
gewonnen. In Kokereien werden die flüchtigen
Bestandteile in einem Ofen unter Luftausschluss
(Pyrolyse) bei über 1.400 °C entfernt. Die
ausgetriebenen flüchtigen Bestandteile bilden ein Kokerei-Rohgas,
aus dem wertvolle Stoffe (Brenngas [Kokerei-Reingas], Steinkohlenteer,
Rohbenzol, Schwefelsäure) gewonnen werden. Das Kokereigas
wurde früher als Stadtgas verwendet und ist heute
noch ein Energieträger in Stahlwerken.
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Bei diesem Verfahren
der Kohleveredlung verschmelzen der feste Kohlenstoff
und die verbleibende Asche. Daraus bekommt der Koks eine stumpf-graue
Farbe und wird hart und porös.
Koks brennt mit einer nahezu unsichtbaren blauen Flamme.
Dabei entstehen keinerlei Ruß oder sichtbares Rauchgas. |
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Koks wird als Brennstoff
und als Reduktionsmittel bei der Eisenproduktion
in Hochöfen eingesetzt. |
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Verkokung
der Steinkohle - Kokerei August Thyssen |
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Holz
ist der älteste Energieträger.
Lufttrockenes Holz sollte immer an einem trockenen Ort gelagert werden,
da sich der Wassergehalt im Holz der Feuchte der Umgebungsluft anpasst
(Hygroskopie [die Fähigkeit Wasser aus der Luft
wieder aufzunehmen]). Bei einer Restfeuchte von max. 20 %
wird Brennholz als lufttrocken bezeichnet, was nach einer 2jährigen
Lagerzeit erreicht wird. |
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Der Energiegehalt
sinkt mit steigender Restfeuchte. Besonders Laubholz sollte sofort nach
dem Schlagen gespalten werden. Der Trocknungsplatz sollte sonnig und
gut durchlüftet sein. Ein Erdkontakt schadet dem Holz. Nach der
sommerlichen Trocknungsphase muss der Holzstapel abgedeckt werden. Bei
unsachgemäßer Lagerung kann das Holz durch Pilze und Fäulnisbakterien
befallen werden, was zum Abbau der Holzsubstanz und
zu einem Heizwertverlust führt. |
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Scheitholz
ist Holz, das bei der Gewinnung von Nutzholz als nicht
verwertbarer Anteil anfällt. Für die Eigenversorgung
mit Brennholz aus einem kleinen Privatwald werden aber
auch höherwertige Hölzer genutzt. Das Holz wird schon vor
der Lagerung auf Betriebs- bzw. Ofenlänge
zugeschnitten und gespaltet. Eine Dicke von 7
bis 10 cm und eine Länge von
33 bis 50 cm ist je nach der Art des
Ofens bzw. Kessels zu empfehlen. Durch das Spalten des Holzes entsteht
eine größere Oberfläche, die eine schnellere Trocknung
ermöglicht. Wichtig ist außerdem, dass nur möglichst
trockenes Holz verbrannt wird. Hartlaubholz, so z.
B. Buche und Eiche, hat eine höhere Energiedichte als dies bei
Nadelhölzern, so z. B. Fichte oder Kiefer, der
Fall ist. Das bedeutet eine längere Brenndauer und damit längere
Nachlegeintervalle. Zum Anzünden
des Feuers dagegen ist Nadelholz besser geeignet, weil
damit wesentlich schneller die notwendige Betriebstemperatur erreicht
wird, die für eine saubere Verbrennung benötigt wird. |
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Brennholz,
das direkt aus dem Wald kommt, hat ein Wassergehalt
von 50 bis 60 %. Durch eine richtige
Lagerung wird das Scheitholz (Kaminholz) ja nach Holzart
entsprechend lange (Fichte > 1 Jahr, Birke, Linde und Erle > 1
1/2 Jahre, Eiche, Buche und Obstbäume > 2 Jahre) getrocknet.
Erst dann ist ein Wassergehalt von 15
bis 20 % erreicht, was eine optimale und emissionsarme
Verbrennung ermöglicht und auch gemessen
werden sollte, bevor es verbrannt wird. Zu nasses Holz kann zu Hart-
oder Glanzruß und dann möglicherweise zu
einem Schornsteinbrand
führen. |
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Es darf nur naturbelassenes
Holz verbrannt werden. Stark verfaultes, verschmutztes oder/und
mit Farben, Lacken oder ähnlichen Mitteln belastetes Holz darf
in den üblichen Kleinfeuerungsanlagen nicht verwendet werden, da
die dabei freigesetzten Stoffe gesundheitsschädlich und krebserregend
sein können. |
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Scheitholz (Kaminholz) wird in unterschiedlichen Verkaufmaßen (Holzraummaße) angeboten. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Scheitholz
– Produktion, Lagerung, Kennzahlen - Merkblatt
LWF |
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Hackholzschnitzel
werden mit Hilfe eines Hackers aus Rest- und Schwachholz
(mit Feinästen, aber meist ohne Nadeln) hergestellt. Dieses Rest-
und Schwachholz eignet sich in vielen Fällen nicht für die
Nutzholzproduktion und auch nicht für Brennholz in Kaminöfen
oder Grundöfen. Eine möglichst gleichmäßige Größe
der Hackschnitzel und ein geringer Wassergehalt sind Voraussetzungen
für den Einsatz in den Heizanlagen. Das verwendeten Heizkessel
sollten der Größe, Wassergehalt und Feinanteil der Hackholzschnitzel
angepasst werden können. Für eine emissionsarme Verbrennung
ist es wichtig, dass nur "gutes" Holz, so
z. B. kein Abraumholz oder verschmutztes und morsches bzw. faules oder
sehr nasses Holz verwendet wird. Auch der Rindenanteil sollte nicht
zu hoch sein, da sich durch Rinde der Ascheanfall erhöht. Naturbelassenes
Holz ohne Rinde weist in der Regel nur einen geringen Aschegehalt
von etwa 0,5 bis 1 % auf. |
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Trocknung
von Hackholz |
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Hackholz, das über
einen Sommer zwischengelagert wird, hat zum Zeitpunkt des Hackens im
Spätsommer einen Wassergehalt von 25 bis 30 %. |
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Die Herstellung und Lagerung von Hackholzschnitzel setzt Fachkenntnisse voraus. | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Holzpellets
sind kleine, zylindrische Presslinge
aus getrocknetem und naturbelassenem Holz mit einer Länge
von ca. 20 - 50 mm und einem Durchmesser
von ca. 4 - 10 mm und haben einen Heizwert
von > 4,5 bzw. > 5 kWh pro kg.
In Kleinfeuerungsanlagen sollten nur genormte Pellets
nach der DIN EN 14961-2 -2011 - oder DIN Plus
verwendet werden. Holzpellets werden durch das holzeigene Lignin
unter hohen mechanischen Druck gebunden. Es werden keine chemische Bindemittel
verwendet. Es sind nur bis zu 2 % pflanzliche Zusatzstoffe, so z.B.
Stärke, erlaubt. |
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Da Pellets eine hohe Energiedichte haben, benötigen sie weniger Lagerraum gegenüber Scheitholz oder Hackschnitzel. Die Lieferung erfolgt lose im Tankwagen, der die Pellets in den Lagerraum bläst. Von dort werden sie vollautomatisch der Heizanlage zugeführt. Durch den geringen Ascheanteil von unter 1 % muss die Asche nur einige Male im Jahr entsorgt werden.Voraussetzung ist eine fachgerechte Einstellung des Pelletbrenners. Holzpellets werden in kleinen Mengen auch als Sackware angeboten, die dann in Wohnraumpelletöfen verwendet werden. |
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Zertifizierung
von Holzpellets für Heizungszwecke - Deutsches
Pelletinstitut GmbH |
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Bei Industriepellets
weisen durch den Einsatz von rindenhaltigerem Rohmaterial
im Gegensatz zu DIN Plus-Pellets höhere Ascheanteile
auf oder die Abriebwerte (Mehlanteil) entsprechen nicht
den Werten dieser Norm. Deswegen sind Industriepellets für den
Einsatz in privaten Kleinfeuerungsanlagen nicht geeignet.
In diesen Anlagen können bei dem Einsatz von Industriepellets Verschlackungen
oder Probleme bei der Förderung der Pellets vom Lagerraum zur Heizung
auftreten. |
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Holz-Pellets sollten nie offen im Raum gelagert werden. Der TÜV Rheinland weist auf die Gefahr hin, dass durch unsachgemäße Lagerung von Holzpellets Kohlenmonoxid (CO) und Kohlendioxid (CO2) entstehen. Da diese farb- und geruchlose Gas ist höchst gefährlich sind, besteht z. B. die Gefahr einer Kohlenmonoxid-Vergiftung. So kann im Lagerraum über eine längere Zeit durch Ausgasung eine gefährlich hohe CO-Konzentration entstehen. Es wird vermutet, dass das Kohlenmonoxid und Kohlendioxid durch natürliche Abbauprozesse im trocknenden Holz entsteht und das durch erhöhte Temperaturen und große Schüttmengen zusätzlich begünstigt wird. Außerdem besteht das Risiko, dass sich im Lager explosionsfähige Staub-Luft-Gemische bilden. |
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Holzbriketts werden
hauptsächlich in Einzelöfen als Braunkohlebrikettsersatz
verwendet. Aber auch der Einsatz in Heizkessel ist ohne Probleme möglich. |
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Preisentwicklung bei Holzbrennstoffen, Heizöl und Erdgas - C.A.R.M.E.N. e.V. |
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"Grüne Kohle" | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Damit Bioabfälle
bei der Kompostierung keine Methanemissionen (Klimagase)
freisetzen und holzige Abfälle nicht fermentiert
werden, können alle biogenen Reststoffe zu einem
Brennstoff (Pellets, Kohlenstaub) veredelt
werden. |
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SunCoal
kann auch wie Braunkohlenstaub in dezentralen Staubfeuerungen
zur Prozess- und Fernwärmeerzeugung
genutzt werden. Im Vergleich zur Nutzung von Braunkohlenstaub können
etwa 2 t CO2 / t SunCoal und etwa 5 t CO2 / t frischer
(mit dem üblichen Wassergehalt von 50 %) biogener Reststoffe eingespart
werden. Damit wird über die Veredelung von biogenen Reststoffen
ein deutlich größerer Einspareffekt erreicht als bei einer
Vergärung der Grünfraktion oder der direkten Verbrennung der
holzigen Fraktion. |
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Biomasse
zu Brennstoff veredeln - SunCoal Industries GmbH |
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Erdöl
(Rohöl) besteht aus einer Vielzahl
von verschieden aufgebauten Kohlenwasserstoffen. Diese
Verbindungen bestehen hauptsächlich aus den Elementen Kohlenstoff
(C) und Wasserstoff (H) und haben je nach dem Fördergebiet
(Nordsee, Libyen, Venezuela,
ehem. GUSStaaten, Afrika und arabische Halbinsel)
auch Schwefel (S), Stickstoff (N)
und andere chemische Elemente. |
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Genauso wie Erdgas
entsteht Erdöl durch mikroskopisch kleine
Meereslebewesen (tierisches und pflanzliches Plankton).
Diese starben vor Millionen von Jahren ab und lagerten sie sich am Grunde
flacher Meere ab. Mit der Zeit wurde sie von Sand und Geröll (Sedimentation)
überdeckt, so dass keine Luft mehr an die abgestorbene Ablagerungen
gelangte. Es entstand ein Faulschlamm, der sich über
lange Zeiträume langsam zu Erdgas- und Erdölmuttergestein
entwickelte. Mit Hilfe von Bakterien zersetzten sich
die hierin eingeschlossenen, abgestorbenen Kleinstlebewesen. Genau wie
bei der Kohle gelangt das Muttergestein durch weitere Überlagerungen
von Gesteinsmaterial in größere Tiefen. Die dort herrschenden
hohen Temperaturen und hohen Drücke führten dazu, dass sowohl
das Erdgas als auch das Erdöl aus dem Muttergestein ausgepresst
wurde und nach oben stieg, bis es auf eine undurchlässige Gesteinsschicht
traf und sich im Speichergestein sammelte. Theorien
gehen davon aus, dass dieser Prozess immer noch stattfindet. |
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Nach der Anordnung
der Kohlenstoffatome und ihrer chemischen Bindung
aneinander unterscheidet man vier Hauptgruppen von Kohlenwasserstoffen:
Paraffine, Naphthene, Olefine und Aromaten. |
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In reinen Kraft-
und Brennstoff-Raffinerien (Hydroskimming-Anlagen)
werden aus dem Erdöl Benzin- und Dieselkraftstoffe sowie extra
leichtes, extra leichtes schwefelarmes, leichtes,
mittelschweres und schweres Heizöl hergestellt.
Diese Raffinerien werden zunehmend durch den Zubau
von Konversionsanlagen in Vollraffinerien
umgewandelt. Dadurch ist ein sehr umfangreiches Produktionsprogramm
möglich, das z. B. Flüssiggas (Propan, Butan),
Schmierstoffe, Paraffine, Bitumen, Spezial- und Testbenzine, Düsentreibstoff,
und petrochemische Rohstoffe beinhaltet. |
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Aus dem Erdöl wird in drei Schritten Heizlöl EL hergestellt. |
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Das Heizöl
EL ist, wie der Dieselkraftstoff, eine klare
Flüssigkeit. Zur Kennzeichnung wird das Heizöl z. B. mit rotem Farbstoff eingefärbt. Dadurch ist jederzeit erkennbar, ob es
sich um Diesel oder Heizöl handelt. Da Heizöl
weniger steuerbelastet ist, wird es auch gerne in Dieselfahrzeugen
verwendet. Aufgrund der Farbe lässt sich vom Zoll
jederzeit die nicht zulässige Verwendung nachweisen. |
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Heizöl
EL Standard ist grundsätzlich für alle Ölgeräte
zugelassen. Nur hinsichtlich des Kälteverhaltens wird es in der
Raffinerie additiviert, der Schwefelgehalt liegt zwischen 50 mg/kg und
maximal 1.000 mg/kg (0,1 % m/m). |
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Zusätzliche Anforderungen der DIN 51603-1 an Heizöl EL schwefelarm |
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Additive |
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In Heizöl-
bzw. Dieselkraftstofftanks kann es zu einer explosionsartige
Vermehrung vom Mikroorganismen (Dieselpest)
kömmen. Hier handelt es sich um Bakterien und
Pilze (Hefen), die im Sumpf (Wasserschicht
unter dem Heizöl) bzw. an der Grenzschicht von
Wasser und Heizöl leben und sich
dort vermehren. Das Wasser kann über die Luftfeuchtigkeit
in den Tank gelangen (z. B. als Kondenswasser bei Temperaturschwankungen).
Auch Biodiesel fördert das Problem durch seine
höhere Wasseranziehung und Emulgiereigenschaften. >
mehr |
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Anwendung in
der Praxis Heizöl EL schwefelarm ist zwar speziell für die Öl-Brennwerttechnik entwickelt worden, die Produktvorteile kommen aber auch in der Niedertemperatur- und Standardheiztechnik zur Geltung. Besondere Vorkehrungen für eine Umstellung auf den Betrieb mit schwefelarmem Heizöl in konventionellen Ölheizungen sind nicht nötig (Ausnahme: Flammrohr bei Blaubrennern [Metal Dusting]). Das schwefelarme Heizöl ist problemlos mit dem bisherigen Standardheizöl mischbar. Dennoch ist es empfehlenswert, den Vorrat an Standardheizöl möglichst weit aufzubrauchen. Ölanlagen, die ausschließlich mit schwefelarmem Heizöl betrieben werden müssen (bei Verzicht auf eine Kondensatneutralisation oder aufgrund von Herstellervorgaben), sind eindeutig zu kennzeichnen. Sie sollten einen grünen Füllrohrverschluss und einen Hinweisaufkleber am Ölgerät haben. In bestimmten Anlagen darf nach Vorgabe der Hersteller oder nach Vorgabe lokaler Abwasserregelungen (z. B. Arbeitsblatt ATV-DVWK-A 251) allein Heizöl EL schwefelarm eingesetzt werden. |
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Speziell additiviertes
Heizöl EL Standard und Heizöl EL schwefelarm
(Premium-Heizöl) wird von Mineralölhandelsunternehmen angeboten.
Dem Heizöl wird durch die Zugabe von speziell abgestimmten Additivpaketen
die anwendungsrelevanten Eigenschaften verbessert. Diese Additivpakete
werden beim Betanken des Kundentanks durch eine automatische Dosiereinrichtung
am Tankwagen dem Heizöl beigemischt. Hierdurch ist eine exakte
Dosierung möglich, eine Überdosierung, die zu Anlagenstörungen
führen könnte, wird vermieden. Der Kunde kann vor Ort zwischen
Heizöl EL Standard und dem speziell additivierten Heizöl EL
Standard wählen. Die Bestandteile des Additivpakets sind in der
Regel Stabilitätsverbesserer (zur Verbesserung der thermischen
sowie der Lagerstabilität), Metalldeaktivatoren und Geruchsüberdecker.
Bei einigen Anbietern sind zusätzlich Verbrennungsverbesserer im
speziell additivierten Heizöl EL Standard enthalten. |
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Biokraftstoff | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Bei dem Einsatz von Heizöl
EL A Bio 5 ist die Betriebssicherheit, Zuverlässigkeit
und Verfügbarkeit der Feuerungsanlage seitens der Geräteindustrie
ohne eine Einschränkung gewährleistet. Bei dem Einsatz von Heizölen mit einem Anteil von mehr als 5 % biogener Komponenten (Heizöl EL A Bio 10) müssen die verwendeten Materialien und die Installationen in den Feuerungsanlagen (Öltank mit Armaturen, Ölleitung, Ölbrenner mit Anschlüssen) auf die Eignung überprüft und evtl. entsprechend angepasst werden. So müssen z. B. Brennerschläuche aus NBR (Nitril-Butadien-Kautschuk) ausgetauscht werden, da sie aufquellen können und es sind geeignete Ölbrennerpumpen (ohne NBR-Dichtungen) einzusetzen. Die Hersteller können jedoch in Abhängigkeit von Produkt und Ausstattung abweichende Angaben machen, die zu beachten sind. |
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Durch den Einsatz von
Heizöl mit biogenen Komponenten können die Anforderungen nach
dem Wärmegesetzes des Landes Baden-Württemberg
erfüllt werden. Bei Modernisierungsmaßnahmen
können durch eine Zumischung von mindestens
10 % Biokomponenten die gesetzlich geforderten Anteile an erneuerbaren
Energien nachgewiesen werden. |
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Öko-Diesel HVO 100 oder HVO-Diesel (HVO - Hydrotreated Vegetable Oil - hydriertes Pflanzenöl) werden aus Abfällen sowie Öle und Fette aus Reststoffen (z. B. gebrauchtes Speiseöl) in der Produktion eingesetzt. Der HVO Kraftstoff ist in beliebigen Mischungen erhältlich. Es kann in Reinform (100 % HVO) eingesetzt, aber auch in einem beliebigen Verhältnis mit z. B. fossilem Diesel gemischt werden. So besteht beispielsweise HVO20 aus 20 % HVO und 80 % fossilem Diesel. Neste MY Renewable Diesel ist ein HVO100-Produkt, also HVO in Reinform. Darüber hinaus erfüllt dieser Diesel die Anforderungen der DIN EN 15940 für paraffinische Dieselkraftstoffe, welche die Qualität von Dieselkraftstoffen gewährleisten.
HVO100-Diesel kommt ab April 2024 an die Tankstellen Die Forschungsabteilung von Neste entwickelte die NEXBTL-Technologie. Mit dieser kann Neste (100 %) erneuerbare Rohstoffe für die Produktion hochwertiger erneuerbarer Kraftstoffe einsetzen. Während des NEXBTL-Produktionsverfahrens wird der Sauerstoff mithilfe von Wasserstoff aus den Fettsäuren entfernt. Letztere werden dann als vollständig erneuerbarer Rohstoff in der Produktion des Kraftstoffs eingesetzt. Das Ergebnis ist ein erneuerbarer Kraftstoff, der eine ähnliche chemische Zusammensetzung wie fossiler Diesel aufweist. Neste MY Renewable Diesel (HVO diesel) kann daher problemlos eingesetzt werden, ohne dass Anpassungen an den Motoren vorgenommen werden müssen. Er kann auch mit anderen Dieselkraftstoffen gemischt werden. Dank der patentierten NEXBTL-Technologie von Neste können viele verschiedene Öle und Fette als Rohstoff eingesetzt werden, wobei die Qualität des Kraftstoffs gleichbleibend hoch ist. Synthetischer HVO-Diesel kommt an die Tankstellen Mitteldeutscher Rundfunk - ARD Was ist HVO-Diesel? - Neste Germany GmbH Wie wird Neste MY Renewable Diesel hergestellt? - Neste Germany GmbH HVO-Diesel: Eine echte Alternative? - ZDF Neste begrüßt den Beschluss des Bundeskabinetts zur uneingeschränkten Zulassung des Verkaufs von 100 Prozent erneuerbarem Diesel (HVO100) in Deutschland |
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Pflanzenöl
hat die größte Energiedichte (ca. 9,2 kWh/l)
im Bereich der Photosynthese im Vergleich mit den Biofeststoffen
(Holz, Stroh) und Biogas. Dabei liegt es ziemlich genau
zwischen Benzin (8,6 kWh/l) und Diesel
(9,8 kWh/l). Im Gegensatz zu Benzin und Diesel ist Pflanzenöl jedoch
regenerativ, "CO2-neutral"
und frei von Schwefel, Schwermetallen und Radioaktivität. Es besteht
nur aus Kohlenstoff (C), Wasserstoff
(H) und ein wenig Sauerstoff (O)
(Verhältnis ca. C60H120O6)
und gefährdet nicht das Grundwasser. In der Praxis wird hauptsächlich
Rapsöl als Brennstoff verwendet. |
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Pflanzenöle
bestehen hauptsächlich aus Triglyceriden (Ester
aus dem dreiwertigen Alkohol Glycerin und drei Fettsäuren). Dabei
bestehen die Fettsäuren aus Kohlenstoffketten,
die gesättigt (keine Doppelbindungen zwischen
benachbarten CAtomen), einfach ungesättigt oder
mehrfach ungesättigt sein. Außerdem können
auch Spaltprodukte des Fettabbaus (Mono-
oder Diglyceride [Ester mit einer bzw. zwei Fettsäuren]
und freie Fettsäuren), vorkommen. Fettbegleitstoffe
(Phospholipide) setzen die Oxidationsstabilität
im Pflanzenöl herab und verursachen durch ihre Hydratisierbarkeit
(Quellung mit Wasser) Störungen bei der Kraftstoffzufuhr (Verstopfungen
von Filtern oder Einspritzdüsen). |
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Auch sind die typischen
Eigenschaften des Planzenöles zu beachten. Hier handelt
es sich hauptsächlich um die Dichte, die Viskosität,
dem Flammpunkt und der Iodzahl (IZ
- Gehalt an ungesättigten Verbindungen). Durch die Einwirkung von
Sauerstoff, Licht, Wärme und katalytisch wirkende Metallionen kann
das Öl oxidieren, wobei Öle mit einem hohen gesättigten
Fettsäurenanteil relativ beständig sind. Auch wenn Pflanzenöle
in Wasser unlöslich sind können Mikroorganismen oder Enzymen
eine hydrolytische Spaltung begünstigen, wobei Fettsäuren
vom Glyceridmolekül abgespaltt werden. Pflanzenöle gelten
als "nicht wassergefährdend", weil sie
innerhalb von 21 Tagen bis zu über 95 % biologisch abgebaut werden. |
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Der Streit
über die Sinnhaftigkeit der Nutzung
von Pflanzenölen wird wohl noch einige Zeit weitergeführt
werden. Auf der einen Seite wird der Anbau in Monokulturen
mit mineralischen Düngemitteln und der vermehrte Einsatz von Pestiziden
bemängelt. Auch die Rodung von Regenwäldern
zum Freilegen von Anbauflächen für den Ölpflanzenanbau
wird als negativ angesehen. |
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Auf der anderen Seite
kann der aus der Ölherstellung gewonnene Presskuchen
als Tierfutter weiterverwendet und dann anschließend
als Gülle zur Biogaserzeugung
genutzt werden. Die dann ausgefaulten Rückstände können
als Dünger wieder ausgebracht werden. Außer
Winter- und Sommerraps könnten auch andere Ölpflanzensorten
(Sonnenblume, Öllein, Leindotter, Senf) extensiv in Deutschland
angebaut werden. Außerdem kann die Ölherstellung
in der Region wird als Vorteil angesehen, weil es ein weiteres Betätigungsfeld
der Landwirte sein kann. |
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Wenn diese ganzheitlichen
Betrachtung in die Diskussionen einbezogen werden, dann kann die Überlegenheit
der moderner Bio-Technik gegenüber dem Mineralöl zielführend
sein. |
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Rapsöl
kann für die Produktion von Biokraftstoffen
eingesetzt werden. Ein Teil wird als Pflanzenöl-Brennstoff
verwendet, der größere Teil wird durch Umesterung
in flüssige Biokomponenten (Fettsäuremethylester/FAME
bzw. Rapsmethylester/RME) umgewandelt und dem Heizöl EL beigemischt.
Hierbei handelt es sich dann um Bioheizöl. |
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Reines Rapsöl
kann mit speziellen Rapsölbrennern
oder in Pflanzenöl-BHKWs
in der Heizung und zur Stromerzeugung
eingesetzt werden. Da Pflanzenöle abweichende Eigenschaften von
Dieselkraftstoffen (Heizöl EL) haben, gibt es besondere Anforderungen
an die Lagerung, die Ölzuführung an den Motor und an den Motor.
Außerdem ist eine gleichbleibende Qualität
(Qualitätsstandard für Rapsöl als Kraftstoff (RK-Qualitätsstandard)
an das Öl erforderlich. |
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Pflanzenöle
bestehen hauptsächlich aus Triglyceriden (Ester
aus dem dreiwertigen Alkohol Glycerin und drei Fettsäuren). Dabei
bestehen die Fettsäuren aus Kohlenstoffketten,
die gesättigt (keine Doppelbindungen zwischen
benachbarten CAtomen), einfach ungesättigt oder
mehrfach ungesättigt sein. Außerdem können
auch Spaltprodukte des Fettabbaus (Mono-
oder Diglyceride [Ester mit einer bzw. zwei Fettsäuren]
und freie Fettsäuren), vorkommen. Fettbegleitstoffe
( Phospholipide) setzen die Oxidationsstabilität
im Pflanzenöl herab und verursachen durch ihre Hydratisierbarkeit
(Quellung mit Wasser) Störungen bei der Kraftstoffzufuhr (Verstopfungen
von Filtern oder Einspritzdüsen). |
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Auch sind die typischen
Eigenschaften des Planzenöles zu beachten. Hier handelt
es sich hauptsächlich um die Dichte, die Viskosität,
dem Flammpunkt und der Iodzahl (IZ
- Gehalt an ungesättigten Verbindungen). Durch die Einwirkung von
Sauerstoff, Licht, Wärme und katalytisch wirkende Metallionen kann
das Öl oxidieren, wobei Öle mit einem hohen gesättigten
Fettsäurenanteil relativ beständig sind. Auch wenn Pflanzenöle
in Wasser unlöslich sind können Mikroorganismen oder Enzymen
eine hydrolytische Spaltung begünstigen, wobei Fettsäuren
vom Glyceridmolekül abgespaltt werden. Pflanzenöle gelten
als "nicht wassergefährdend", weil sie
innerhalb von 21 Tagen bis zu über 95 % biologisch abgebaut werden. |
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Folgende Empfehlungen können für die Lagerung von Rapsöl gegeben werden: | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Der Streit
über die Sinnhaftigkeit der Nutzung
von Pflanzenölen wird wohl noch einige Zeit weitergeführt
werden. Auf der einen Seite wird der Anbau in Monokulturen
mit mineralischen Düngemitteln und der vermehrte Einsatz von Pestiziden
bemängelt. Auch die Rodung von Regenwäldern
zum Freilegen von Anbauflächen für den Ölpflanzenanbau
wird als negativ angesehen. |
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Auf der anderen Seite
kann der aus der Ölherstellung gewonnene Presskuchen
als Tierfutter weiterverwendet und dann anschließend
als Gülle zur Biogaserzeugung
genutzt werden. Die dann ausgefaulten Rückstände können
als Dünger wieder ausgebracht werden. Außer
Winter- und Sommerraps könnten auch andere Ölpflanzensorten
(Sonnenblume, Öllein, Leindotter, Senf, Distel, Erdnuss mit Schale,
Hanf, Soja) extensiv in Deutschland angebaut werden. Außerdem
wird die Ölherstellung in der Region als Vorteil angesehen, weil
es ein weiteres Betätigungsfeld der Landwirte sein kann. |
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Erdgas | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Genauso wie Erdöl
entsteht Erdgas durch mikroskopisch kleine Meereslebewesen
(tierisches und pflanzliches Plankton). Diese starben
vor Millionen von Jahren ab und lagerten sie sich am Grunde flacher
Meere ab. Mit der Zeit wurde sie von Sand und Geröll (Sedimentation)
überdeckt, so dass keine Luft mehr an die abgestorbene Ablagerungen
gelangte. Es entstand ein Faulschlamm, der sich über
lange Zeiträume langsam zu Erdöl- und Erdgasmuttergestein
entwickelte. Mit Hilfe von Bakterien zersetzten sich
die hierin eingeschlossenen, abgestorbenen Kleinstlebewesen. Genau wie
bei der Kohle gelangt das Muttergestein durch weitere Überlagerungen
von Gesteinsmaterial in größere Tiefen. Die dort herrschenden
hohen Temperaturen und hohen Drücke führten dazu, dass sowohl
das Erdöl als auch das Erdgas aus dem Muttergestein ausgepresst
wurde und nach oben stieg, bis es auf eine undurchlässige Gesteinsschicht
traf und sich im Speichergestein sammelte. Theorien
gehen davon aus, dass dieser Prozess immer noch stattfindet. |
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Erdgas
besteht hauptsächlich aus Methan (CH4),
dessen Anteil liegt zwischen 75 % und 99 % je nach der jeweiligen Erdgaslagerstätte
(Nordsee, Libyen, Venezuela, ehem. GUSStaaten, Afrika und arabische
Halbinsel). Aber auch Ethan (1 % und 15 %), Propan
(1 % und 10 %), Butan und Ethen können
vorhanden sein. |
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Man unterscheidet | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Erdgas
„L“ - 85 % Methan, 4 % weiteren Alkanen
(Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 11 % Inertgasen. Erdgas „H“ - 89 % Methan, 8 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 3 % Inertgasen. Erdgas „H“ - 98 % Methan, 1 % weiteren Alkanen (Ethan, Propan, Butan, Pentan) und 1 % Inertgasen. Dieses Gas kommt u. a. aus den ehem. GUS-Staaten |
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Flüssigerdgas (LNG) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
LNG (Liquefied Natural Gas [Erdgas oder Biogas, tiefkalt verflüssigt]) ist durch einen Gaskompressor stark zusammengepresstes Erdgas. In flüssiger Form bei –162 °C verringert sich dessen Volumen um das ca. Sechshundertfache und der Energiegehalt wird verdichtet. Das tiefkalte (kryogen) LNG ist flüssig und kann so in großen Mengen per Schiff und Tankwagen aus Ländern und Regionen mit großen Erdgasreserven transportiert werden, also unabhängig von Gas-Pipelines. Das LNG wird oft mit dem Flüssiggas (LPG - Liquefied Petroleum Gas [Propangas]) verwechselt. Bei dem LPG sind die Hauptbestandteile Propan und Butan. |
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Grünes LNG aus Biogas |
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Eine LNG-Anlage setzt sich aus folgenden Komponenten zusammen: |
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1 Doppelwandiger vollisolierter Vakuum-Behälter |
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LNG: Herstellung, Kosten, LNG-Anlage und mehr |
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Was ist Liquefied Natural Gas (LNG)? |
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Biogas
(Methan - CH4) ist ein brennbares
Gas, das u.a. beim Faulprozess organischer Stoffe entsteht.
Methan ist der Hauptbestandteil von Erdgas, Biogas, Sumpfgas und Holzgas.
Nach Kohlenstoffdioxid ist es das bedeutendste von Menschen freigesetzte
Treibhausgas und ist 20 bis 30mal wirkungsvoller. Ein noch nicht richtig
erforschter beträchtiger Teil kommt aus den Ozeanen, Sümpfen
und der Tierhaltung. |
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Haupteigenschaften | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Methanhydrat | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Flüssiggas fällt bei der Förderung von Rohöl oder Erdgas als sogenanntes Begleitgas an. Flüssiggase (z. B. Propan, Butan, Buten) wird bei der atmosphärischen Rohöl-Destillation gewonnen und durch Kühlung und Kompression verflüssigt.
Diese bleiben bei Normaldruck aufgrund der Verdampfungsenthalpie bei entsprechender Wärmeisolation kalt und flüssig (z. B. Sauerstoff-
und Stickstofftanks) oder sie müssen, um flüssig zu bleiben, unter Druck stehen (z. B. in Flüssiggastanks zu Heizzwecken,
Propan/Butan in Feuerzeugen, in Camping-Gasflaschen). Flüssiggas LPG (Liquified Petroleum Gas) sind z. B. Propan, Butan und
deren Gemische, die bei Raumtemperatur unter vergleichsweise geringem Druck flüssig bleiben und als Treibstoff für Ottomotoren in Fahrzeugen
eingesetzt werden. Dieses Mischgas wird auch Autogas oder Treibgas genannt. |
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Propan (C3H8) wird bei der Förderung von Erdgas als Nebenprodukt gewonnen oder es wird in einer Erdölraffinerie beim Cracken von Erdöl hergestellt. Im verflüssigtem Zustand wird es als Brenn- und Heizgas (Flüssiggas), in Pkw's als Autogas oder als Kältemittel (R290) z.B. im Kühlschrank) eingesetzt. |
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Propan ist hochentzündlich und bildet zwischen einem Volumenanteil von 1,7 % bis 10,8 % in Luft explosive Gemische. Seine Zündtemperatur liegt bei 470 °C (nach DIN 51794). Der Heizwert beträgt 12,874 kWh/kg. |
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Haupteigenschaften | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Flaschenmerkmale Schulterfarbe - rot (RAL 3000) Flaschenventil - DIN 477 Nr. 1 |
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Butan
(C4H10)
wird bei der Förderung von Erdgas als Nebenprodukt
gewonnen oder in einer Erdölraffinerie beim Cracken
von Erdöl hergestellt. Es wird im verflüssigtem Zustand in
Tanks und Feuerzeugen, oft im Gemisch mit Propan, als Brenn-
und Heizgas (Flüssiggas) oder als Kältemittel
(R600, z. B. im Kühlschrank) verwendet. |
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Der Explosionsbereich
von Butan liegt in Luft zwischen der unteren Explosionsgrenze von 1,4
Vol.-% und der oberen Explosionsgrenze von 9,4 Vol.-%.
Der Heizwert beträgt 12,700 kWh/kg. |
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Haupteigenschaften | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
- unter Druck verflüssigtes farbloses Gas |
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Flaschenmerkmale Schulterfarbe - rot (RAL 3000) Flaschenventil - DIN 477 Nr. 1 |
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Buten - 1 (C4H8) wird in der Installationstechnik für Lötarbeiten verwendet. Es ist ein farbloses, brennbares Gas mit einer größeren Dichte als Luft. Unter Druck lässt sich das Gas verflüssigen. Es wirkt in höheren Konzentrationen narkotisierend und erstickend. Mit einem Anteil von 1,6 Vol.-% bis 10 Vol.-% bildet es mit Luft explosive Gemische. |
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Haupteigenschaften | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
- unter Druck verflüssigtes farbloses Gas |
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Wasserstoff 2 H2O => 2 H2 + O2 Richtig eingesetzt, ist es Grundlage der Brennstoffzellen und Wasserstoffbrenner, katalytischen Brennern, BHKW's (Motor), Verbrennungsmotoren (PKW, LKW) und Gasturbinen (Flugzeug) eingesetzt werden. >>>> Hier ausführlicher <<<< |
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Sekundärbrennstoffe - Ersatzbrennstoffe |
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Vor
der Verbrennung durchlaufen die Abfälle verschiedene
Aufbereitungsschritte (Vorsortierung, Grobzerkleinerung,
Siebklassierung, Windsichtung, Eisen- und Nichteisenabscheidung). Zusätzlich
können sensorische Sortierungen und Trocknungen
notwendig werden. 17.
BImSchV - Verordnung über die Verbrennung und die Mitverbrennung
von Abfällen |
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BRAM
- Brennstoff aus Müll |
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BPG - Brennstoff aus produktionsspezifischen Gewerbeabfällen Der Brennstoff wird speziell für die Öfen der Zementindustrie hergestellt. Ausgangsstoffe sind unter anderem: • Teppiche • Kfz-Innenverkleidungen • Verbundpapiere für Lebensmittelverpackungen • Textilien • Gummi • Gemischte Kunststoffe • Grafische Papiere aus Druckereien |
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SBS
- Substitutbrennstoff aus Siedlungsabfällen Stoffstromorientierte Lösungsansätze für eine hochwertige Verwertung von gemischten gewerblichen Siedlungsabfällen - Umweltbundesamt |
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Synthetische Kraft- und Brennstoffe (Synfuels) werden künstlich hergestellt. Durch das Aufspalten der Moleküle des Ausgangsmaterials (z. B. Pflanzen, Pflanzenöl, Wasser und Kohlendioxid [CO2]) entsteht synthetisches Gas. Danach werden die Spaltprodukte dieses Gases neu sortiert und in einen flüssigen Rohstoff umgewandelt, der vor allem aus kettenförmigem Kohlenwasserstoff besteht. Aus diesem flüssigen Rohstoff können verschiedene Produkte (z. B. Diesel, Heizöl, Kerosin) hergestellt werden. Synfuels verbrennen deutlich sauberer als rohöl-basierte Kraft- oder Brennstoffe. Sie erzeugen weniger Schadstoffe (z. B. Kohlendioxid [CO2], Stickoxide [NOX], Feinstaub) und schonen z. B. die Filter und Motoren der Kraftfahrzeuge. Außerdem sind sie problemlos und lange lagerfähig und sind kälteunempfindlich. Außerdem können die Synfuels die Erweiterung und/oder neue Erstellung von Stromtrassen verhindern, die zunehmend von der Bevölkerung abgelehnt werden. |
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Die Verbrennungsmotoren und die Öl- und Gasheizungsanlagen müssen nicht am Ende sein. Synthetische Kraft- und Brennstoffe (E-Fuels - [PtL - Power to Liquid > Elektrische Energie zu Flüssigkeit]) können in der Zukunft eine Alternative zum Strom (z. B. Wärmepumpe, E-Heizung) und Wasserstofftechnik (Brennstoffzellen) sein. Bei der Herstellung von E-Fuels (z. B. Heizöl, Diesel, Benzin, Kerosin) wird so viel CO2 aus der Atmosphäre bzw. der Biosphäre entnommen wie später bei der Verbrennung freigesetzt wird. Es sind daher CO2-neutrale Kraft- und Brennstoffe, die aus regenerativ erzeugtem Strom (Photovoltaik, Windkraft, Wasserkraft) hergestellt werden. Flüssige Brennstoffe bestehen in der Regel aus Kohlenstoff und Wasserstoff. Bei ihrer Verbrennung entstehen hauptsächlich Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2). Wird dieses CO2 wieder in den Entstehungsprozess der Brennstoffe eingebunden, entsteht ein geschlossener Kohlenstoffkreislauf und ist weitgehend Treibhausgasneutral. Kohlendioxid wird dadurch zum nachhaltigen Rohstoff, da dieselbe Menge bei der Verbrennung freigesetzt wird, wie bei der Produktion der Atmosphäre entzogen wird. Synfuels aus Pflanzenöl oder/und Fett (HVO [Hydrogenated oder Hydrotreated Vegetable Oils > hydrierte Pflanzenöle]) wären aufgrund der benötigten großen Anbauflächen nicht so sinnvoll. Viele Länder wollen ab 2030 die Verbrennungsmotoren für Neuwagen verbieten. Hier könnten z. B. E-Fuels für die in Deutschland im Bestand (2017) befindlichen ca. 57 Millionen Kraftfahrzeuge, 13,3 Millionen Gasheizungen, 5,6 Millionen Ölheizungen, 0,7 Millionen Gas-Raumheizer und 1,1 Millionen Gas-Warmwasserbereiter aber auch in Flugzeugen, Schiffen und in der Industrie (chemische Produkte) eine mögliche Alternative sein. Dieses Thema wird kontrovers diskutiert. Im Gegensatz zum Strom sind flüssige Energieträger gut speicherbar und leicht zu transportieren. Außerdem haben sie eine hohe Energiedichte und verfügen über eine hervorragende vorhandene Infrastruktur. Um diese Vorteile auch langfristig in der Energieversorgung nutzen zu können, wird an der Herstellung treibhausgasreduzierter flüssiger Kraft- und Brennstoffe intensiv geforscht.Ein wichtiger Aspekt ist, dass sie in heute verfügbarer Technik ohne aufwändige Umrüstungen einsetzbar sein sollen. Außerdem können die E-Fuels die Erweiterung und/oder neue Erstellung von Stromtrassen verhindern, die zunehmend von der Bevölkerung abgelehnt werden. |
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Dieses Thema wird kontrovers diskutiert |
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Immer wieder kommt es zu Streitigkeiten über das Ergebnis der Abgasmessungen. Warum wird bei der Aussage über die Abgasverluste oder dem feuerungstechnischen Wirkungsgrad nicht der Brennwert (alt. oberer Heizwert) zur Grundlage genommen? Dann würde es keine Prozentwerte über 100 mehr geben. Auch wäre die Vergleichbarkeit der verschiedenen Brennstoffe realer. |
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Heizwert (Hi) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
ist die Energie, die
bei einer vollständigen Verbrennung abgegeben wird, wenn Rauch-
oder Abgas bei konstantem Druck bis auf die Bezugstemperatur zurückgekühlt
werden. Der aus der Verbren-nung entstandene Wasserdampf
bleibt aber hierbei gasförmig. Alte Bezeichnung
"unterer Heizwert Hu" |
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Brennwert
(Hs) |
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ist die Energie, die
bei einer vollständigen Verbrennung abgegeben wird, wenn das Abgas
bei konstantem Druck bis auf die Bezugstemperatur zurückgekühlt
wird. Der Brennwert beinhaltet also zusätzlich die durch Kondensation
des entstandenen Wasserdampfes freiwerdende Energie,
die Kondensationswärme. Alte Bezeichnung "oberer
Heizwert Ho" |
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Bezogen auf den (alten)
Heizwert ergeben sich für die Brennwertnutzung bei
Heizöl EL und Erdgas folgende maximalen Wirkungsgrade.
Das ist physikalisch durch den unterschiedlichen Wasserstoffgehalt von
Heizöl EL und Erdgas bedingt. |
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Bezugsgröße Heizwert Hi | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der linke Teil des
Bildes mit der Bezugsgröße Heizwert kommt nur für den
Niedertemperaturkessel bei beiden Energieträgern zu identischen Wirkungsgradangaben:
Bei einem Niedertemperatur-kessel ergibt sich der Gesamtverlust durch
den Abgasverlust von 7% und den entgangenen Brenn-wertnutzen von 6%
bei Heizöl EL zu 13%. Analog setzt er sich beim Erdgas aus 7% und 11%
zu 18% Gesamtverlust zusammen. |
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Hier zeigt sich, daß
der Energieverlust für einen mit Erdgas befeuerten Niedertemperaturkessel
deutlich höher ist als bei Heizöl EL. Hier werden also 18% der (Gas-)
Brennstoffkosten nicht genutzt, im herkömmlichen Sinne wird aber der
Abgas- bzw. Energieverlust nur mit 7% angegeben. |
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Bezugsgröße Brennwert Hs | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der rechte Teil des
Bildes nutzt die Bezugsgröße Brennwert (eta max = 100%). Logischerweise
ergeben sich nun für beide Kessel gleiche Wirkungsgrade unabhängig vom
Brennstoff. |
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Die Verluste reduzieren
sich auf den nicht nutzbaren Anteil des Brennwerteffektes und machen
die Energieeffizienz des Kessels anschaulich. Bei den Wirkungsgradangaben
für den Niedertemperatur-kessel werden die tatsächlichen Energieverluste
aufgezeigt, die durch den Einsatz eines Niedertem-peraturkessels hingenommen
werden müssen. |
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Umrechnung: 1 kcal =
4,1868 kJ / 1 kJ = 0,2388 kcal / 1 kcal = 1,163 Wh
1 Gigajoule = 109 J = 1.000
Megajoule |
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Der Flammpunkt
ist eine sicherheitstechnische Kenngröße
bei der Lagerung, des Transportes und der Anwendung. von Ölprodukten
(Heizöl EL, Diesel, Benzin, Pflanzenöl) für die Einstufung
der Entzündlichkeit in der Gefahrstoffverordnung
(GefStoffV) und Betriebssicherheitsverordnung
(BetrSichV). |
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Der Flammpunkt ist
die niedrigste Temperatur, bei der sich in einem genormten
Tiegel unter festgelegten Bedingungen (z. B. Pensky-Martens
(> 50 °C; DIN 51758, DIN EN 22719) aus einer zu prüfenden
Flüssigkeit Dämpfe (Gase) in einer Menge
entwickeln, dass sich im Tiegel über dem Flüssigkeitsspiegel
ein durch eine Fremdentzündung entflammbares Dampf-Luft-Gemisch
bildet. Die Flamme erlischt, sobald sich das Gas/Luft-Gemisch verändert
und die Flüssigkeit nicht auf den Brennpunkt der
jeweiligen Flüssigkeit erwärmt wird. So kann z. B. in einem
Behälter eine Flamme entstehen, die aber nach kurzer Zeit erlischt,
wenn sich die Flüssigkeit nicht erwärmt. |
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Nach der GefStoffV/BetrSichV
gibt es folgende Einstufungen: |
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Ein brennbarer Stoff (fest und flüssig), der auf die jeweilige Zündtemperatur erwärmt wird, beginnt mit dem Luftsauerstoff zu reagieren und brennt. Erst wenn der Brennpunkt eines Stoffes erreicht ist, bei dem der Dampfdruck so hoch ist, dass sich das entstehende Gas/Luft-Gemisch mit einer Zündquelle entzünden lässt, entsteht eine dauerhafte Verbrennung, wenn die Zündquelle entfernt wird. Der Brennstoff brennt alleine weiter. |
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Die Zündtemperatur (Entzündungstemperatur ["kritische" Wärme]) ist die unter festgelegten Versuchsbedingungen ermittelte niedrigste Temperatur einer heißen Oberfläche, bei der die Entzündung eines brennbaren Stoffes als Gas/Luft- oder Dampf/Luft-Gemisch eintritt. Eine Zündquelle ist dann nicht erforderlich. |
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Ein brennbarer Stoff (fest, flüssig und gasförmig), der auf die jeweilige Zündtemperatur erwärmt wird, beginnt mit dem Luftsauerstoff zu reagieren und brennt. Erst wenn der Brennpunkt eines Stoffes erreicht ist, bei dem der Dampfdruck so hoch ist, dass sich das entstehende Gas/Luft-Gemisch mit einer Zündquelle entzünden lässt, entsteht eine dauerhafte Verbrennung, wenn die Zündquelle entfernt wird. Der Brennstoff brennt alleine weiter. |
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Zündtemperatur |
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Viskosität | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Die Zähflüssigkeit
einer Flüssigkeit wird als Viskosität bezeichnet. |
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Man nennt die Viskosität
auch innere Reibung, weil die Teilchen in zähen
Flüssigkeiten stärker aneinander gebunden und dadurch unbeweglicher
sind. |
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Wenn eine Flüssigkeit
eine Viskosität von 1 Ns/m²
hat, wird eine Kraft von 1 N benötigt, um eine Platte von 1 m²
und einem Plattenabstand von 1 m mit einer Geschwindigkeit von 1 m/s
gegeneinander zu verschieben. Die SI-Einheit ist kg / (m * s). |
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Das Verhältnis
zwischen der dynamischen Viskosität und der Dichte
einer Flüssigkeit ergibt die kinematische Viskosität.
Diese hat einen Einfluss auf den hydraulischen Abgleich und der Volumenstrommessung. |
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Wasser hat eine kinematische Viskosität (Zähigkeit) von 1 mm²/s bei 20 °C. Den meisten Kühl- und Solaranlagen werden dem Wasser Inhibitoren beigemischt. Diese Frost- bzw. Korrosionsschutzmittel, meistens Propylenglykol, sollen die Korrosion und/oder das Einfrieren dieser Anlagen verhindern. Auch in behandelten Heizungsanlagen befinden sich zunehmend Inhibitoren, um eine Korrosion und Verschlammung zu verhindern. Durch diesen Beimischungen ergeben sich, je nach dem prozentualem Mischungsverhältnis, andere physikalische Stoffwerte gebenüber dem reinem Wasser. |
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Die
dynamische Viskosität beschreibt
die innere Reibung von Flüssigkeiten. Dabei ist
der Widerstand gegen einen erzwungenen, irreversiblen Ortswechsel der
Volumenelemente der Flüssigkeit gemeint. Bei Newton'schen Flüssigkeiten
ist die dynamische Viskosität unabhängig von der Schergeschwindigkeit
dv/dy. Die dynamische Viskosität von Flüssigkeiten
ist von dem Strömungszustand, der Temperatur
und dem Druck abhängig. |
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Rapsöl
verfügt über eine relativ hohe Viskosität (kinematische
Viskosität: 60 - 80 mm2/s bei 20 °C) .
Der Pour Point von reinem Rapsöl liegt bei etwa
-15 bis -18 °C (Sonnenblumenöl
ist nur bis etwa +5 °C nutzbar). Durch das Beimischen von Diesel-Kraftstoff
kann es auch unterhalb von -10 °C verwendet werden. |
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Erst wenn Pflanzenöl
(Rapsöl) erwärmt wird, wird es dünnflüssiger, weil
die Viskosität stark temperaturabhängig ist. Bei 20
°C ist die Viskosität erheblich größer
als die von Heizöl EL. Erst bei ca. 150
°C erreicht Pflanzenöl die Viskosität von Heizöl
EL. |
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Kälteeigenschaften von viskosen Flüssigkeiten | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Um die Kälteeigenschaften
von viskose Flüssigkeiten (Heizöl,
Pflanzenöle, Glykole und Schmierstoffe)
festzustellen, werden die Flüssigkeiten oder Stoffe im Labor
durch in DIN-Normen festgeschriebene Testverfahren
unter definierten Bedingungen abgekühlt. Dabei werden die
folgenden Temperaturkennwerte ermittel, die sich mit
abnehmender Temperatur nacheinander einstellen: |
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Cloud Point | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Cloud Point
(CP - Trübungspunkt) ist der Temperaturkennwert
für die Temperatur, bei der ein klares,
flüssiges Öl unter festgelegten Prüfbedingungen
durch die Ausscheidung von Paraffinkristallen trüb
oder wolkig wird. Dabei darf er z. B. bei Heizöl EL
nach DIN 51603-1 maximal bei 3 °C liegen. In der Praxis
ist dieser Wert nur im Zusammenhang mit dem Cold
Filter Plugging Point zu betrachten, denn die Eintrübung
des Heizöls hat zunächst keine Auswirkungen auf die Anwendbarkeit.
Letztendlich ist aber die Filtrierbarkeit des Öls
für eine einwandfreie Funktion einer Ölanlage ausschlaggebend. |
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Cold Filter Plugging Point | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Cold
Filter Plugging Point (CFPP - Filtrierbarkeitsgrenze) ist die
Temperatur, bei der ein Prüffilter unter festgelegten
Bedingungen durch ausgefallene Paraffine verstopft.
Die Grenzwerte sind in Abhängigkeit vom Cloud
Point (CP - Trübungspunkt) festgelegt. Nach der DIN EN
116 sind die Grenzwerte: |
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Das Kälteverhalten z. B. eines Heizöls ist für den Transports, der Lagerung und Anwendung in einer Ölanlage wichtig. Deswegen wird meistens direkt in den Raffinerien oder Tanklägern spezielle Fließverbesserer (Filtrierbarkeitsverbesserer > Additive) dem Öl beigemischt. Dadurch kann das Heizöl EL noch bei Temperaturen deutlich unterhalb des Cloud Points eingesetzt werden, wobei der Cloud Point durch diese Additive nicht verändert wird. Die Ölanlagen müssen aber auch dann frostfrei installiert sein. |
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Pour Point |
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Der Pour Point (PP) ist der Temperaturkennwert für die niedrigste Temperatur, bei der ein Öl gerade noch fließt, wenn es unter festgelegten Bedingungen abgekühlt wird. Dieser Laborwert beschreibt die untere Grenze für das Fließen eines Öles in einer Rohrleitung. In der Praxis ist dieser Wert weniger aussagefähig, da z. B. der Ölfilter vor dem Brenner bereits bei Temperaturen oberhalb des Pour Point verstopfen kann (Cold Filter Plugging Point). Da der Pour Point in der Praxis nicht relevant ist, gibt es auch keine speziellen Kennwerte. |
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So liegt z. B. der
Pour Point von Heizöl EL bei
< -12 °C, Rapsöl
bei ca. -15 bis -18 °C und Sonnenblumenöl
bei ca. +5 °C. |
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Stockpunkt | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Der Stockpunkt
(SP - Solidification Point) ist die Temperatur, bei
der eine viskose Flüssigkeit (Heizöl, Pflanzenöl,
Glykol) erstarrt und nicht mehr fließfähig
ist. Man sagt auch, dass die Flüssigkeit unter
seinem Eigengewicht aufhält zu fließen.
Der Stockpunkt liegt um ca. 3 – 5 °C tiefer
als der Pour Point. |
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Da die Paraffinausfällung
ein reversibler Prozess ist, lässt sich das Paraffin*
auch wieder in den flüssigen Zustand
zurückbringen. Dabei muss z. B. das Heizöl
und die Berührungsflächen (Tank- und Rohrwandungen)
eine gleichmäßige Temperatur von mindestens
+20 °C (Schmelzpunkt von Paraffin +10°C) erreichen. |
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Heizölzusätze - Additive | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Additive
(Heizölzusätze) sind Fließ-,
Stabilitäts- und Verbrennungsverbesserer,
die bestimmte produkt- bzw. anwendungsspezifische Eigenschaften verstärken.
In vielen Additivpaketen werden verschiedene Wirkstoffe miteinander
kombiniert, wobei die Dosierung nach den Herstellerangaben vorzunehmen
ist. Heizöl EL ist wegen der geforderten Kälteeigenschaften
in der Regel bereits ab der Raffinerie additiviert.
Über die Zugabe von Geruchsüberdeckern wird
immer wieder gestritten. |
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Fließverbesserer
bzw. Filtrierbarkeitsverbesserer werden dem Heizöl
EL schon in der Raffinerie beigefügt. Die Zugabe
zum Heizöl EL ist nur sinnvoll, bevor die Paraffinausscheidung
eingesetzt hat. Diese Additive bestehen aus aschefreien
Polymeren, die sich im Heizöl EL lösen und das Wachstum
der Paraffinkristalle bei tiefen Temperaturen begrenzen.
Dadurch bleibt das durch Paraffinkristalle eingetrübte
Heizöl EL filtrierfähig. Diese Maßnahme ist
dann besonders wichtig, wenn eine frostgeschützte Lagerung
des Heizöls und die Frostfreiheit der Ölanlage
nicht regelmäßig einzuhalten ist. Der Grenzwert der Filtrierbarkeit (CFPP) in handelsüblichem Heizöl EL kann dadurch gegenüber dem von der Raffinerie eingestellten Wert abgesenkt werden. Der Beginn der Paraffinausscheidung (CP) wird durch Fließverbesserer nicht herabgesetzt. |
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*Paraffin | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Paraffin ist eine farblose, klare, ölige Flüssigkeit, die ein Gemisch langkettiger, aliphatischer, gesättigter Kohlenwasserstoffe ist (z. B. ein langkettiges Alkan [C17H36]) . Es kommt im Erdöl, im Schiefer, in der Torfkohle und in der Braunkohle vor. Außerdem werden Paraffine auch in Kosmetikartikel (Vaseline) und im Kerzenwachs neben Stearin und Bienenwachs verwendet. |
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Paraffin ist ein Bestandteil des Heizöls und ist in seiner flüssigen Form nicht sichtbar. Bei einer Temperatur von + 3 °C beginnt das im Heizöl gelöste Paraffin zu verflocken. Bei einer Temperatur von 10 °C beginnt das Paraffin zu schmelzen und verflüssigt sich wieder, vermischt sich aber nicht wieder mit dem Heizöl. Fließverbesserer bzw. Filtrierbarkeitsverbesserer werden dem Heizöl EL schon in der Raffinerie beigefügt. Die Zugabe zum Heizöl EL ist nur sinnvoll, bevor die Paraffinausscheidung eingesetzt hat. Diese Additive bestehen aus aschefreien Polymeren, die sich im Heizöl EL lösen und das Wachstum der Paraffinkristalle bei tiefen Temperaturen begrenzen. |
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Stabilitätsverbesserer
werden eingesetzt, wenn das Öl Einflüssen
(Tageslicht, Luftsauerstoff, Wärme und Buntmetallen ([Kupfer, Messing])
ausgesetzt ist, die den Alterungsprozess des gelagerten
Öls beschleunigen. Eine natürliche Alterung
ist ein zeitabhängiger Prozess und im Normalfall unkritisch. |
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Verbrennungsverbesserer
reagieren auf die im Heizöl EL löslichen organischen Eisenverbindungen
mit der katalytischen Eigenschaft, unterbinden die Rußbildung
im Ansatz bzw. senkt die Verbrennungstemperatur von bereits vorhandenem
Ruß. |
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Bei der Zugabe von Additiven
sind folgende Dinge zu beachten: |
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• Bei der Verwendung
und Dosierung von Additiven sind die Herstellerangaben zu beachten. • Wenn die Ursache von Brennerstörungen in der Zugabe eines Additivs vermutet wird, ist die Kenntnis des Produktes unerlässlich. Nur so lässt sich die Frage nach einer möglichen Mitwirkung des Additivs an der Störung klären. • Die nachträgliche Zugabe von Fließverbesserern kann bestehende Filterverstopfungen durch Paraffinausscheidungen nicht beheben. • Eine Gelbfärbung des Filterpapiers bei der Rußzahlmessung bedeutet nicht zwangsläufig das Vorhandensein von Ölderivaten im Abgas. Bleibt die Färbung nach Anwendung des Fließmittels (Azeton) erhalten, handelt es sich um Eisenoxide aus dem Einsatz von Verbrennungsverbesserern. |
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