| Heizwert oder 
          Brennwert?  | 
     
      | Geschichte 
          der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und SolartechnikAbkürzungen 
          im SHK-Handwerk
 Bosy-online-ABC
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          Immer wieder kommt es 
            zu Streitigkeiten über das Ergebnis der Abgasmessungen. 
            Warum wird bei der Aussage über die Abgasverluste 
            oder dem feuerungstechnischen Wirkungsgrad nicht 
            der Brennwert (alt. oberer Heizwert Ho) 
            zur Grundlage genommen? Dann würde es keine Prozentwerte über 
            100 mehr geben. Auch wäre die Vergleichbarkeit der verschiedenen 
            Brennstoffe realer. | 
     
      | Heizwert 
          (Hi) (H inferior)ist die Energie, die bei einer vollständigen 
          Verbrennung frei wird, wenn der Wasserdampf in den Rauch- oder Abgasen 
          nicht kondensiert. Der aus der Verbrennung entstandene Wasserdampf 
          bleibt gasförmig. Alte 
          Bezeichnung "unterer Heizwert Hu"
 Der Heizwert eines Brennstoffes war in früheren Zeiten deshalb 
          wichtig, da es zwingend notwendig war, den Wasserdampf im Abgas durch 
          hohe Abgastemperaturen gasförmig zu belassen, um eine mögliche 
          Korrosion des Heizkessels oder ein Versotten des Schornsteines zu verhindern.
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          Brennwert (Hs) 
             (H superior)ist die Energie, die bei einer vollständigen 
            Verbrennung frei wird. Der Brennwert beinhaltet zusätzlich zum 
            Heizwert die durch Kondensation des entstandenen Wasserdampfes 
            freiwerdende Energie, die Kondensationswärme. 
            Alte Bezeichnung "oberer 
            Heizwert Ho"
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      |  Quelle: Institut für Wärme 
          und Oeltechnik e. V. (IWO) | 
     
      | Bezogen auf den (alten) 
          Heizwert ergeben sich für die Brennwertnutzung bei 
          Heizöl EL und Erdgas folgende maximalen Wirkungsgrade. 
          Das ist physikalisch durch den unterschiedlichen Wasserstoffgehalt von 
          Heizöl EL und Erdgas bedingt.  | 
     
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            | Wirkungsgrad-Verhältnisse 
              umrechnen | Heizöl EL | Erdgas | Flüssiggas |   
            | Brennwert | 10,57 kWh/l
 | 9,77-11,48 kWh/m³
 | 13,98 kWh/kg
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            | Η bez. auf Heizwert 
              (Hi)(alt) | 105% | 110% | 109% |   
            | Wirkungsgrad-Multiplikator 
              Heizwert - auf Brennwert-Bezug | 0,953 | 0,9 | 0,917 |   
            | Η bez. auf Brennwert 
              (Hs)(real) | 100% | 100% | 100% |   Quelle: Institut für Wärme 
          und Oeltechnik e. V. (IWO) | 
     
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          Bezugsgröße Heizwert HiDer linke Teil des Bildes mit der Bezugsgröße 
            Heizwert kommt nur für den Niedertemperaturkessel 
            bei beiden Energieträgern zu identischen Wirkungsgradangaben: Bei 
            einem Niedertemperaturkessel ergibt sich der Gesamtverlust durch den 
            Abgasverlust von 7 % und den entgangenen Brenn-wertnutzen von 6% bei 
            Heizöl EL zu 13 %. Analog setzt er sich beim Erdgas aus 7 % und 11 
            % zu 18 % Gesamtverlust zusammen.
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      | Hier zeigt sich, daß 
          der Energieverlust für einen mit Erdgas befeuerten Niedertemperaturkessel 
          deutlich höher ist als bei Heizöl EL. Hier werden also 18 % der (Gas-) 
          Brennstoffkosten nicht genutzt, im herkömmlichen Sinne wird aber der 
          Abgas- bzw. Energieverlust nur mit 7 % angegeben.  | 
     
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          Bezugsgröße Brennwert HsDer rechte Teil des Bildes nutzt die Bezugsgröße 
            Brennwert (Ηmax = 100 %). Logischerweise ergeben 
            sich nun für beide Kessel gleiche Wirkungsgrade unabhängig vom Brennstoff.
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      | Die Verluste reduzieren 
          sich auf den nicht nutzbaren Anteil des Brennwerteffektes und machen 
          die Energieeffizienz des Kessels anschaulich. Bei den Wirkungsgradangaben 
          für den Niedertemperaturkessel werden die tatsächlichen Energieverluste 
          aufgezeigt, die durch den Einsatz eines Niedertemperaturkessels hingenommen 
          werden müssen.  | 
     
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            | Brennstoff | Feuchtigkeit[%]
 | Brennwert[GJ / t]
 | Brennwert[kWh / kg]
 | Dichte     [ kg / m³]
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            | Stroh: |   |   |   |   |   
            | Stroh, 
                gelb | 15 | 14,4 | 4,00 | 80-125 |   
            | Stroh, 
                grau | 15 | 15,0 | 4,17 | 100-135 |   
            | Stroh 
                mit Getreide | 15 | 15,0 | 4,17 | 200-230 |   
            | Rapsstroh | 15 | 15,0 | 4,17 | 100-130 |   
            | Elefantengrass | 10 | 15,9 | 4,40 | 130-150 |   
            | Strohpellets |   
                8 | 16,0 | 4,44 | 600 |   
            | Getreide | 15 | 15,0 | 4,17 | 670-750 |   
            | Rapskörner |   
                9 | 24,6 | 6,83 | 700 |   
            | Holz: | Feuchtigkeit[%]
 | Brennwert[GJ/t]
 | Brennwert[kWh/kg]
 | Dichte     [kg/m³]
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            | Waldhackschnitzel, 
                alt | 40 | 10,4 | 2,89 | 235 |   
            | Waldhackschnitzel, 
                frisch | 55 | 7,2 | 2,00 | 310 |   
            | Sägespäne, 
                feucht | 40 | 4,5 | 2,92 | 240 |   
            | Sägespäne, 
                getrocknet | 20 | 15,2 | 4,22 | 175 |   
            | Weidenschnitzel, 
                frisch | 50 | 8,0 | 2,21 | 280 |   
            | Weidenschnitzel, 
                alt | 30 | 12,2 | 3,38 | 200 |   
            | Tannenrinde | 50 | 7,7 | 2,14 | 280 |   
            | Sägemehl | 20 | 15,2 | 4,2 | 160-175 |   
            | Scheitholz, 
                Buche | 20 | 14,7 | 4,08 | 400-450 |   
            | Scheitholz, 
                Buche | 45 | 9,4 | 2,61 | 650 |   
            | Holzpellets |   
                6 | 17,5 | 4,90 | 660 |   
            | Andere: | Feuchtigkeit[%]
 | Brennwert[GJ/t]
 | Brennwert[kWh/kg]
 | Dichte     [kg/m³]
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            | Haushaltsmüll | 30-40 | 9,0 | 2,50 |   |   
            | Heizöl, 
                schwer |   | 42,7 | 11,86 | 840 |   
            | Schweröl |   | 40,4 | 11,22 | 980 |   
            | Gebrauchtöl |   | 42,0 | 11,67 | 900 |   
            | Kohle | 10 | 25,0-28,0 | 6,9-7,0 |   |   
            | Erdgas 
                 |   | 39,0 | 10,83 |   |   
            | Braunkohle |   | 18-20 | 5,1-5,5 |   |   
            | "grüne 
              Kohle" | . | 20 | . | . |   
            | Heizöl 
                EL  |   | 34,2 | 10,57 
                kWh/Liter |   |  | 
     
      | Umrechnung: 1 kcal = 
          4,1868 kJ / 1 kJ = 0,2388 kcal / 1 kcal = 1,163 Wh 
          1 Gigajoule = 109 J = 1.000 
            Megajoule1 Megajoule = 106 J = 1.000 Kilojoule
 1 Joule ist definitionsgemäß 1 Nm (Newtonmeter), 1 kJ demnach 1000 
            Nm.
 Ein kg Masse erfährt in unseren Breiten die Erdanziehung von 9,81 
            (ca. 10) Newton.
 Um ein kg Masse anzuheben sind also etwa 10 Newton an Kraft nötig. 
            Um 1 kJ an Energie aufzubringen muss demnach z. B. eine Masse von 
            100 kg einen Meter hoch gehoben werden oder auch die Masse von 1 kg 
            um 100 m gehoben werden.
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           Quelle: Institut für Wärme 
            und Oeltechnik e. V. (IWO)
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                        | Langezeitmessung / Brennwert-Check |  
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                        | Einbau des Wöhler Kondensatzählers |  
                        | Quelle: Wöhler Technik GmbH |  | 
                      
                        | Brennwert-Check
                           Der Brennwert-Check ist ein Teil eines  Heizungschecks. Mit dem Check kann festgestellt werden, ob und in welchem Maße eine Heizung vor 
                            Ort tatsächlich im Brennwertbetrieb arbeitet. Bei der Brennwertnutzung wird der im Abgas enthaltene 
                            Wasserdampf zusätzlich auskondensiert, um ihm nutzbare Energie zu entziehen. Der Brennwert-Check 
                            muss während der Heizperiode (Oktober bis April) vorgenommen werden. Dabei sollte an den Messtagen die Nutzung der Heizung im normalen 
                              Betrieb erfolgen. Der Warmwasseranteil sollte entsprechend abgeschätzt und berücksichtigt 
                            werden. Besser wäre es, während der Messzeit die Warmwasserbereitung nicht einzuschalten, 
                            um einen realen Wert für den Heizbetrieb zu erhalten.Das Messgerät misst über einen Zeitraum von mehreren Tagen incl. ein Wochenende die im Betrieb angefallene Kondensatmenge. Ein Kondensatmengenzähler wird zwischen dem Kondensatablaufschlauch der Heizung 
                            und dem Abfluss eingesetzt und über ein USB-Kabel mit dem Messgerät verbunden.
 Die ermittelte Kondensatmenge wird in Beziehung zum entsprechenden Energieverbrauch (Ölzähler, Gaszähler) des Messzeitraums gesetzt. Das Messgerät zeigt als Ergebnis den spezi?schen Kondensatanfall in g/kWh an. Auf der Grundlage des spezi?schen Kondensatanfalls ist es  möglich zu beurteilen, ob die Brennwertheizung eine schlechte, mittelmäßige oder gute Brennwertnutzung aufweist. 
                            Ein Protokollausdruck zeigt den aufgeführte Bestwert, der für eine Heizungsanlage des überprüften Typs 
                            möglich ist. Die Wöhler PC-Software (DC-Serie) erleichtert die Ergebnisanalyse des 
                            Brennwert-Checks. Hier wird der Ergebniswert in eine Vergleichsskala eingetragen, die die Qualität der 
                            Brennwertnutzung deutlich macht.
 Außerdem  erfasst das Gerät über Temperatursensoren die Vorlauf- und Rücklauftemperatur, deren Verlauf wird nach der Messung im Display grafisch angezeigt. Dadurch ist 
                            eine Ursachenanalyse einer nicht optimalen Brennwertnutzung möglich.
 Brennwert-Check
                           .                  
                           .                  
                           .
                           . |  |  |  
              | Der Brennwert-Check wird in 3 Schritten durchgeführt:1. Über einen Zeitraum von mehreren Tagen wird die im Betrieb angefallene Kondensatmenge (mittels Kondensatmengenzähler) von einem Messgerät gemessen. Sinnvoll ist dabei auch die Wochenenden mit einzubeziehen.
 2.	Die ermittelte Kondensatmenge wird zur Auswertung der Messung in Beziehung zum entsprechenden Energieverbrauch des Analysezeitraums gesetzt. Das Ergebnis zeigt den spezifschen Kondensatanfall in g/kWh an. Die Langzeitmessung garantiert dabei die Verlässlichkeit des Resultats. Zusätzlich werden über Temperatursensoren die Vorlauf- und Rücklauftemperatur erfasst. Deren Verlauf wird ebenfalls grafisch (Kurven) dargestellt, was zur Ursachenanalyse einer nicht optimalen Brennwertnutzung von Nutzen ist.
 3.	An Hand des spezifschen Kondensatanfalls ist es mir nun möglich zu beurteilen, ob die Brennwertheizung eine schlechte, mittelmäßige oder gute Brennwertnutzung aufweist. Werkzeuge zur Beurteilung und Darstellung des Ergebnisses sind u.a. der auf dem Protokollausdruck aufgeführte Bestwert, der für eine Heizungsanlage des überprüften Typs möglich ist. Zudem wird der Ergebniswert in eine Vergleichsskala eingetragen, welche die Qualität der Brennwertnutzung deutlich macht. Die Auswertung gibt zudem Hinweise auf ggf. vorhandenes Verbesserungspotential.
 Quelle: me. Thomas Kuntke (Schornsteinfegerbetrieb Kuntke)
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              | Hinweis! 
                  Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von 
                  meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte 
                  ich Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich 
                  umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, 
                  damit zügig Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie 
                  zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere Einschalten eines Anwaltes 
                  zur Erstellung einer für den Diensteanbieter kostenpflichtigen 
                  Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen 
                  Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung ohne vorhergehende 
                  Kontaktaufnahme mit mir könnte daher im Sinne der Schadensminderungspflicht 
                  als unbegründet zurückgewiesen werden. |  |