Holzernte
Holzernte
Holzbereitung
Holzbereitung
Holzlagerung
Holzlagerung
Totholzhecke
Rettungspunkt
Orkan_Christian
CO2-neutral
Bevor man an die richtige Holzlagerung denken kann, muss erst einmal Holz geerntet und lagergerecht bearbeitet werden. Das Holz kommt aus der Durchforstung und Ernte von Waldholz. Auch stärkeres Holz aus der Landschaftspflege wird als Brennholz (Scheitholz, Pellets, Brikett, Hackschnitzel) angeboten.
Waldholz
Schlagabraum
Kronenholz

Das Brennholz ist hauptsächlich Schwachholz und Waldrestholz, das bei der Produktion von möglichst hochwertigem Stammholz anfällt. Bei diesem Schlagabraum handelt es sich minderwertige Sortimente und Rückstände, die noch in Kronenderbholz, Reisholz und Rinde unterteilt werden. Aber auch nicht verwertbare Baumstämme werden als Brennholz angeboten.

 

Bei Durchforstungsmaßnahmen, die in Abständen von ca. 10 Jahren wiederkehrend durchgeführt werden, fällt Schwachholz an. Es handelt sich dabei um konkurrierende, kranke oder minderwertige Bäume. Da es sich um Holz mit geringem Brusthöhendurchmesser (BHD) zwischen ca. 7 und 20 cm handelt, ist es als Industrieholz nicht zu gebrauchen. Es wird zu Hackschnitzel (mit Feinästen, aber meist ohne Nadeln) oder zu stückigem Brennholz (nach dem Entfernen des Reisholzes mit weniger als ca. 7 cm Durchmesser) verarbeitet.

 

Das Waldrestholz (Schlagabraum) das Holz, welches nach der Holzernte übrig bleibt, weil es nicht industriell oder anderweitig genutzt werden kann. Hier können das Kronenmaterial oder die kurzen Stammabschnitte zu Hackschnitzeln oder Scheitholz aufgearbeitet werden. Das Reisholz (inkl. Nadeln) und auch ein Teil der anfallende Rinde (bei Waldentrindung) verbleiben in vielen Fällen im Wald.

 

Die Aufarbeitung des Schlagabraums zu stückigem Brennholz oder Hackschnitzeln erfolgt durch den Forstbetrieb, einen Lohnunternehmer oder private Nutzer (Selbstwerber). Die Selbstwerber bekommen eine begrenzte Teilfläche als "Flächenlos" zugewiesen und führen die Aufarbeitung in Eigenregie durch.

Hier stand einmal ein stattlicher Wald, der durch den Orkan "Christian" am 28. Oktober 2013 zerstört wurde. Der Orkan "Xaver" am 5. Dezember 2013 sorgte dann für den Rest. Die "Holzernte" im Katinger Watt konnte erst nach einem Jahr erfolgen, weil vorrangig die Schäden in den anderen Landesforsten Schleswig-Holsteins beseitigt werden mussten. Einige Wälder waren monatelang für die Besucher gesperrt.
Der Grund für diese totale Zerstörung war, dass viele Laubbäume wegen der milden Witterung noch Blätter trugen und damit anfälliger gegen Starkwind waren.

Das Orkantief "Christian" (ca. 968 hPa) erreichte an der Westküste Schleswig-Holsteins die höchsten Windgeschwindigkeiten in der Zeit von 14 bis 15 Uhr (MEZ). An der Wetterstation Sankt Peter Ording des Deutschen Wetterdienstes wurden Böen von 172 km/h gemessen. An der dänischen Wetterstation Kegnaes Fyr, nahe der Schleswig-Holsteinischen Grenze, wurde eine Böe mit einer Geschwindigkeit von 193 km/h registriert.

 

Orkantief CHRISTIAN – Der schwerste Sturm für den äußersten Nordwesten und Norden Deutschlands seit mindestens 1999

 

Die "Ernte" eines kleinen Waldststückes im Katinger Watt ein Jahr nach dem Orkan "Christian"

Quelle: Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF)

Rettungspunkt
Die Grundlage für die Einführung von Rettungspunkten (sie werden auch Rettungstreffpunkt, Notfall-Treffpunkt oder Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge genannt [Emergency access point]) war, in Notfällen die Rettungsfahrzeuge (Rettungswagen, Polizei, Feuerwehr) schneller an den richtigen Ort zu leiten. Die Stellen sind mit Schildern ausgestattet, auf denen die Euronotrufnummer 112 und ein Referenzcode angegeben sind.
Die Schilder sind nicht genormt und regional unterschiedlich beschriftet. In Deutschland wird ein weißes Kreuz auf grünem oder rotem Hintergrund verwendet. Der Referenzcode kann ein Kfz-Kennzeichen oder eine Kennnummer für den Landkreis mit einer fortlaufenden Rettungspunkt-Nummer nachgestellt sein. Diese Daten sind bei der Rettungsleitstelle in entsprechenden Karten (z. B. forstliche Rettungspunkte) eingetragen.

Rettungspunkte-App "Hilfe im Wald"

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Totholzhecke, jährlich mitwachsend


Totholzhecke, von einer Gartenbaufirma "gestylt"

Totholzhecke
Eine Totholzhecke (Reisighecke, Benjeshecke) ist eine sinnvolle und ökologische Alternative zur Verbrennung von Schnittholz. Die Totholzhecken besteht überwiegend aus dünnem Gehölzschnitt (Äste, Zweige), aber auch ein paar dickere Äste sollten eingelegt werden. Sie ersetzt in vielen Gegenden die in Schleswig-Holstein üblichen Knicks (Wallhecke). Sie ist ein geeigneter Lebens-, Brut- und Schutzraum für viele Tiere (Vögel, Nager, Igel, Insekten) und Pflanzen. Sie wird gerne als natürlicher Sichtschutz und ist außerdem ein hervorragender Windschutz eingesetzt.
Die Totholzhecke ist keine tote Hecke, wie es die Bezeichnung aussagt, sondern eine bereits seit alters her bekannte Weise, den Gehölzschnitt sinnvoll weiter zu verwenden. Hier wird das anfallende Geäst sauber zu einer ca 0,5 bis 1 Meter breiten und bis zu 1,5 bis 1,8 Meter hohen Wand in unbegrenzter Länge aufgeschichtet. Da das Holz in der Totholzhecke allmählich verrottet und in sich zusammensackt, kann immer wieder Schnittgut nachgefüllt werden. Sie wächst also jährlich mit.
Viel wichtiger ist aber der ökologische Wert. In vielen Wohnsiedlungen findet man oft nur noch sauber geputzte Gärten ohne Wildpflanzen (Unkraut) und viel Rasenflächen und abundzu ein paar Zierpflanzen, die angeblich "wenig" Arbeit machen. Pflanzenhecken werden durch Drahtgitter- und Flechtzäune ersetzt. Und dann wundert man sich, warum man so wenig Vögel (z. B. Amsel, Singdrossel, Blaumeise, Kohlmeise, Haussperling, Buchfink, Rotkehlchen) und Nutzinsekten (z. B. Pflanzenwespe, Taillenwespe, Schlupfwespe, Marienkäfer, Laufkäfer, Ohrwurm) sieht
Die Totholzhecke ist besonders der Lebensraum für Rotkehlchen und Zaunkönig, Insekten (Hummeln, Wildbienen, Käfer) und Kleinsäuger (Igel, Wiesel, Maus). Aber auch für andere Vogelarten ist die Hecke von Bedeutung, denn sie bieten nicht nur den flügge gewordenen Jungvögeln Verstecke vor Katzen und Beutegreifern, sondern bieten auch Nahrung in Form von Insekten. Auch Pflanzen können sich dort ansiedeln, die durch Samen, die Vögel eintragen, entstehen.
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Vor dem Anlegen einer Totholzhecke an oder in der Nähe der Grundstücksgrenze sollte man sich bei der Gemeinde über evtl. bestehende Vorschriften informieren. Auch ein Gespräch mit den Nachbarn ist zu empfehlen, um unnötigen Ärger zu vermeiden, denn eine derartige Hecke ist nicht nach jedem Geschmack.

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Parkett
Bevor das geerntete Holz zu Brennholz (Scheitholz, Pellets, Brikett, Hackschnitzel) verarbeitet wird, sollte bedacht werden, dass edlere Hölzer (z. B. Buche, Eiche, Ulme, Ahorn, Nussbaum) eigentlich zu schade sind, um durch den Schornstein entsorgt zu werden. Zur Verbrennung sollte erst einmal das Waldrestholz (Schlagabraum [Schwachholz, Waldrestholz, Kronenderbholz, Reisholz, Rinde]), welches nach der Holzernte übrig bleibt, weil es nicht industriell oder anderweitig genutzt werden kann, verwendet werden.
Holz sollte als Bauholz (Vollholz, Brettschichtholz, Holzwerkstoff), zur Herstellung von Möbeln, zur Verarbeitung als Funiere und Parkett eingesetzt werden. Parkett ist ein hochwertiger Fußbodenbelag, der aus kleinteiligen Holzstücken einen tragfähigen Untergrund bildet, keine Fugenbildung (sehr hygienisch) hat, hygroskopisch ist und raumklimaregulierend wirkt. Bei der Auswahl des Herstellers sollte besonders auf Qualität und Erfahrung geachtet werden. Der Hersteller sollte neben der vorgeschriebenen Gewährleistung eine Garantie von mindestens 20 Jahre geben. Eine Bezugsquelle für Holzböden ist z. B. die Holzmarke Hori.

Parkett und Fußbodenheizung
Im Gegensatz zur allgemein verbreiteten Meinung spricht nichts gegen Parkett auf Fußbodenheizungen oder -temperierungen. Außerdem ist der Parkettboden im Gegensatz zum Fliesenboden fusswarm, was besonders dann vorteilhaft ist, wenn die Heizung nicht in Betrieb ist.
Auf der Fussbodenheizung sind aber nicht alle Holz- und Parkettarten (z. B. Mehrschichtparkett) geeignet. Man sollte sich immer durch den Hersteller bestätigen lassen, das der angedachte Parkettboden geeiget ist und wie es mit der Garantiezeit aussieht.
Geeignet ist ein Massivparkett mit Nut und Feder oder Mehrschicht-Einzelstab-Parkett (10 bis 14 mm) mit den entsprechenden Freigaben der Hersteller,
Mosaikparkett (8 mm), Stabparkett (bis max. 19 mm), Fertigparkett (3-schichtig) je nach Wärmedurchlaßwiderstand schubfest verklebt aus geeigneten Hölzern. Der Holzfußboden sollte eine Dicke von maximal 22 mm nicht übersteigen.
Die Wärmeabgabe eines Holzfußbodens wird durch den Wärmedurchlasswiderstand des Holzes definiert. Bei der Wärmeleitfähigkeit spielt die Dichte des Holzes eine große Rolle. Hartholz leitet um ein Drittel besser als Weichholz.

Um eine ausreichende Wärmeabgabe an den zu beheizenden Raum zu erreichen, soll der Wärmeleitwiderstand des Bodenbelages möglichst nicht größer als R = 0,15 (m2 K) / W sein.
Die Wärmeleitwiderstände der einzelnen Parkettarten betragen wie folgt:
Mosaikparkett (Eiche, 8 mm dick) R = 0,038 (m2K)/W
Stabparkett (Eiche, 22 mm dick) R = 0,105 (m2K)/W
Fertigparkett (10 bis 15 mm dick) R = 0,08 bis 0,11 (m2K)/W
Sie liegen also insgesamt im günstigen Bereich < 0,15 (m2K)/W. Soweit bei der schwimmenden Verlegung von Fertigparkettelementen eine Rippenpappe von ca. 2,5 mm Dicke zu berücksichtigen ist, sind weitere 0,05 (m2K)/W hinzuzurechnen.
Auf Parkettfußböden mit Fußbodenheizung sollten möglichst keine dicken Teppiche gelegt werden. Eine Verlegung auf einer Elektro-Fußbodenheizung muss immer durch den Hersteller der Elektro-Fußbodenheizung freigegeben werden.
Das Verkleben des Parketts (auch beim Mehrschicht-Parkett) ist immer der schwimmenden Verlegung vorzuziehen, da Luftpolster die Heizleistung erheblich minimiert. Ungeeignet ist Hirnholzparkett oder große Einzelelemente (Massivdielen), da hier Spannungsschäden auftreten oder eine verstärkte Fugenbildung entstehen können.
Holzarten mit kurzen Feuchtewechselzeiten wie z. B. Buche und Ahorn neigen stärker zu ausgeprägten Fugen als z. B. Eiche.
Vor dem Verkleben des Parketts muss der Untergrund richtig vorbereitet werden. Ein frischer Zementestrich ist, je nach Estrichdicke und -art, frühestens nach 21 Tagen, Anhydritestriche frühestens nach 7 Tagen aufzuheizen.
Nach dem Erreichen der Endfestigkeit, ist die Heizung mindestens 14 Tagen in Betrieb zu nehmen. Dabei wird mit ca. 2/3 der ausgelegten maximalen Vorlauftemperatur gefahren und nur kurz die Maximaltemperatur der Fussbodenheizung betrieben. Hierüber muss ein Aufheiz- und Prüfprotokoll erstellt werden. Ein bis zwei Tage vor der Verlegung ist die Heizung abzuschalten. Je nach der Außentemperatur sollte die Oberflächentemperatur des Unterbodens ca. 18 °C nicht übersteigen.
Während der Verlegung sollte die Raumtemperatur 18 - 20 °C betragen (DIN 18356, DIN 18365, DIN 18367) und die Fußbodenheizung abgeschaltet sein. Außerdem muss die Normfeuchte der jeweiligen Parkettarten (z. B bei Stab- und Mosaikparkett 9 - 11 % und für Fertigparkett 8 - 10 %) eingehalten werden.
Auf Estrichen sind schubfeste, weitgehend temperaturstabile und qualitativ gute Parkettklebstoffe zu verwenden. Schubfest verklebtes Parkett arbeitet weniger und die Wärmeübertragung ist deutlich höher als bei schwimmend verlegten Fertigparkettsorten. Bis zum vollständigen Abbinden des Klebers (ca. 2 - 10 Tage je nach Klebstofftyp und Verlegebedingungen) sollte die Oberflächentemperatur des Estrichs ca. 15 bis 18 °C betragen.
Besonders wichtig ist die richtige Oberflächenbehandlung des verklebten Parketts. Bei wasserbasierenden und lösemittelhaltigen 2-Komponenten und sehr spröden Lacken kann es zur Seitenverleimung der Einzelelemente kommen, was zu unerwünschten Block- und Fugenbildungen führt. Um dieses zu vermeiden, sollten geeignete Grundierungen oder Lacke mit hoher Elastizität verwendet werden. Auf Fußbodenheizungen sollen ausschließlich aushärtende Öle eingesetzt werden. Hartwachsöle sind ungeeignet.  Geölte Böden sollten mit einer geegneten Holzbodenseife gepflegt werden. Wachshaltige Pflegemittel sind ungeeignet.
Ca. 1 - 2 Tage nach der Endbehandlung und zu Beginn der Heizperiode darf die Heizung nur stufenweise (ca. 5 °C/Tag) in Betrieb genommen werden.

Holzäxte
Zum Fällen der Bäume wird eine Motorsäge und selten eine Axt verwendet. Zur Weiterverarbeitung werden verschiedene Äxte benötigt.
Für die verschiedenen Einsatzzwecke werden unterschiedliche Äxte angeboten. Bei der Arbeit im Forst kommen vor allem die Universal-Forstaxt, die Iltisaxt und die Sappiaxt in Frage, da diese Äxte leicht sind und für das Entasten verwendet werden können. Die Sappiaxt besitzt einen Sappihaken, um schwächeres Holz zu wenden oder vorzuliefern. Die Holzfälleraxt wird dagegen heute außer bei Holzfällermeisterschaften kaum noch benützt. Bei häufigen Keilarbeiten oder wenn das Holzspalten bereits im Wald manuell erfolgen soll sind andere, schwerere Axttypen vorteilhafter, während eine normale Spaltaxt oder eine Iltisaxt hierbei leicht beschädigt und unbrauchbar werden kann.
Bei der Wahl der Axt ist auch auf den richtigen Stiel zu achten. Er ist aus Eschen- oder Hickoryholz, bei Spezialäxten auch aus Vinyl. Die Stiellänge wird individuell abgestimmt, sie sollte ungefähr gleich der Armlänge sein. Je größer die Kraftausübung sein soll, desto länger ist der Stiel.
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Für das Spalten von Hand werden Spaltäxte und Spalthammer mit dazugehörigen Keilen verwendet. Bei großen Klötzen aus Weich- und Hartholz wird ein Spalthammer mit seinem großen Gewicht verwendet. Bei kleineren Klötzen, die man mit einem Schlag spalten kann, wird die leichtere Spaltaxt verwendet. Für Hartholz wird eine etwas dickere Klinge als für Weichholz gewählt. Es gibt auch Spaltäxte, die für beide Holzarten geeignet sind. Die Spaltäxte müssen für den Zweck geeignet sein, damit sie beim Treiben von Keilen nicht  beschädigt und unbrauchbar werden.
Holzspalter
Das Holz wird immer noch zu einem großen Teil in Handarbeit mit der Axt gespalten. Bei größeren Holzmengen werden zunehmend mechanische Holzspalter angewendet.
Für die gewerbliche Zerkleinerung bzw. Spaltung von gerücktem Holz zu ofengängigen Holzstücken werden hauptsächlich Keilspalter eingesetzt. Diese können als Schlepperanbaugeräte mit Zapfwellenantrieb ausgeführt sein. Bei dem Keilspalter wird ein Spaltkeil hydraulisch über einen Hubkolben in das eingeklemmte Holz getrieben. Das Holzstück kann auch gegen einen fest stehenden Keil oder eine Klinge gedrückt werden. Diese Geräte gibt es in vertikaler und horizontaler Ausführung.
Bei dem Spiralkegelspalter wird das Holz an einen rotierenden Spiralkegel gedrückt, der direkt von einer Schlepperzapfwelle oder einem Elektromotor angetrieben wird. Der Kegel besteht aus spiralförmigen Windungen, die sich selbsttätig in das arretierte Holzstück hineinbohren und dieses in Faserlängsrichtung aufspalten. Wegen der hohen Unfallgefahr dürfen diese Geräte in Deutschland inzwischen nicht mehr vertrieben werden.
horizontaler Keilspalter
vertikaler Keilspalter
Spiralkegelspalter
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Kettensäge

Die Motorsäge (Kettensäge) ist das wichtigste Gerät zum Fällen von Bäumen und dem Zuschneiden der Holzscheitlängen. Auf Grund des hohen Unfallrisikos, ist es für Selbstwerber in den meisten Bundesländern vorgeschrieben, einen "Motorsägenschein" vorzulegen, bevor man von der Forstverwaltung Holz zugewiesen bekommt.

In einem Lehrgang zum Motorsägenschein (Kettensägeschein) bei dem Forstamt oder der Landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft wird der richtige Umgang mit der Motorsäge und die dazugehörenden Unfallverhütungsvorschriften vermittelt.
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Motorsäge - Kettensäge
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
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Motorsäge
Motorsägen für die Selbstwerbung haben eine Leistung von 1,5 bis 3 kW in Frage. Diese Sägen sind mit einer elektronischen Zündanlage, Kettenbremse und automatischen Kettenschmierung ausgestattet. Es sollte immer eine Sicherheitskette, die die Rückschlaggefahr der Motorsäge vermindert, verwendet werden, .Die empfohlene Schwertlänge liegt bei 30 bis 40 cm (Profisägen bis 120 cm).
Die Säge sollte folgende Sicherheitsmerkmale erfüllen:
  •  Antivibrationsgriffe
  •  Sicherheitskette (reduzierte Rückschlaggefahr)
  •  Schutzköcher (verhindert Verletzungen an der scharfkantigen Kette beim Transport)
  •  Gashebelsperre (verhindert eine Gefährdung durch ungewolltes Gasgeben)
  •  Kettenfangbolzen (ist am Ketteneinlauf montiert und fängt eine gerissene Kette auf)
  •  Kettenbremse (bietet Schutz, falls die Säge unerwartet nach oben ausschlägt. Diese Gefahr besteht vor allem, wenn versucht wird, mit der Schienenspitze zu sägen)
Weitere Ausstattung
  •  ein Kombinationsschlüssel zum Wechseln der Zündkerze und zum Kettenspannen
  •  eine Feile zum Nachschärfen der Kette (mit Feilhilfe)
  •  ein Doppelkanister für Kraftstoff und Kettenschmieröl
Für den gelegentlichen Gebrauch bei wenig Holzarbeiten werden auch Elektro-Kettensägen und Akku-Kettensägen angeboten. Hier gelten die gleichen Regen wie sie bei Motorsägen vorgeschrieben sind.



Schadholz

Durch die Orkane "Christian" (bis 191 km/h) und "Xaver" (bis 150 km/h) in Norddeutschland liegen z. B. in Schleswig-Holstein zwischen 480 000 und 600 000 Festmeter (Fm) Schadholz in den Wäldern. Nachdem die Straßen und Wege geräumt und Gefahrbäume entfernt wurden, liegen ein großer Teil dieser Hölzer zur Verarbeitung als Scheitholz und Hackschnitzel und zum Abtransport bereit.
Um diese Holzmengen zu verarbeiten und abzutransportieren, haben sich "Holzheizer" (private Nutzer [Selbstwerber]) zu Arbeitsgemeinschaften zusammengeschlossen. Dadurch ist ein effektiver Werkzeugeinsatz und der Abtransport durch die stark aufgeweichten Wege kostengünstig zu gestalten.
Kettensägen, Spaltäxte und Spalthammer mit den dazugehörigen Keilen haben alle Holzheizer. Aber die großen Holz- und Kronenholzmengen und die schlechte Zugänglichkeit zu den Arbeitsstellen im Wald machen die Anschaffung der notwendigen Maschinen und Werkzeuge nur in solchen Arbeitsgemeinschaften sinnvoll.

 

 

Lagerung - Scheitholz
Eine fachgerechte Lagerung über zwei bis drei Jahre ist entscheidend für einen guten Wirkungsgrad bei der Verbrennung. Um ein Wassergehalt von unter 20 % zu erreichen, sollten die Holzscheite nicht zu groß sein. Eine Dicke von 7 bis 10 cm und eine Länge von 33 bis 50 cm ist je nach der Art des Ofens bzw. Kessels zu empfehlen. Der Heizwert von Scheitholz (ca. 4,0 und 4,5 KWh/Kg) ist abhängig von der Holzsorte bzw. Holzart.
Beispiel - Holzlagerung
Quelle: Unopor
Ratschläge zur Holzlagerung
• Das Holz sollte nach dem Schlagen auf gebrauchsfertige Stücke gesägt und keilförmig gespaltet werden
• Kleinere Holzscheite trocknen schneller aus
• Damit das Holz nicht vermodert, sollte nicht direkt auf dem Boden gelagert
• Für die richtige Belüftung von unten eignen sich hervorragend Als Unterlage eignen sich Paletten oder Vierkanthölzer
• Das Holz muss genügend Luft zum Trocknen bekommen und nicht dem Regen oder Schnee ausgesetzt werden
• Bei der Abdeckung mit Planen als Holzmieten sollte zwischen dem lagernden Holz und der Plane eine kleine Luftschicht bestehen
• Das Lagern unter Vordächern oder Holzlagerhütten ist eine Alternative
Die Mindestlagerungsdauer vor dem Verbrennen beträgt
• bei Fichte > 1 Jahr
• bei Birke, Linde und Erle > 1 1/2 Jahre
• bei Eiche, Buche und Obstbäume > 2 Jahre
Auf Grund der langen Trocknungszeit ist ein Holzvorrat vorausplanend und kontinuierlich anzulegen.

Über die sinnvolle Lagerdauer von Scheitholz gibt es verschiedene Meinungen. Experten gehen von einer maximalen Lagerzeit von 5 Jahren aus und dass zu lang gelagertes Holz 3 % pro Jahr an Brennenergie verliert. Die durch Trocknung verloren gegangenen flüchtigen Inhaltsstoffe sind gering und nicht vermeidbar. Die natürlichen Abbauprozesse verringern aber den Heizwert des Holzes. Das gilt auch für den Verlust durch Trockenholzinsekten. Andere Experten vertreten die Meinung, dass lufttrockenes Scheitholz in der Regel bei trockener Lagerung nicht an Heizwert verliert.
Ein Heizwertverlust entsteht durch Insekten- und Pilzbefall infolge falscher Lagerung und wiederholter Befeuchtung. Lufttrockenes Scheitholz sollte im Sommer nicht in einem kühlen Keller eingelagert werden, denn die feuchtwarme Außenluft kondensiert am Scheitholz und fördert den Schimmelbefall.

Beispiele verschiedener Lagerarten
Quelle: DUD_
Quelle: der wahre Madmax
Quelle: Schwani
Quelle: Gerolf Lange
Quelle: Harry Crumb
Quelle: Seidlbaschtl


Scheitholz

einfache Restfeuchteprüfung


Restfeuchteprüfung mit Messgerät

Scheitholz
Scheitholz wird aus stärker dimensionierten Ast- und Stammstücken hergestellt. Das Brennholz* besteht aus den unterschiedlichsten Baumarten und hat je nach Holzart verschiedene Brennweisen und Heizwerte.

Ein echter Holzheizer macht sein Holz selber.

Da das "Holzmachen" zeitaufwendig und mühsam ist, bietet der Handel Holzscheite in den Längen von 1 m, 33 cm und 25 cm und einer Dicke von 7 bis 10 cm an. Die Holzscheite sollten immer keilförmig hergestellt werden. Die Einmeterscheite sind nur für Holzvergaserkessel geeignet und müssen für den Gebrauch in Kaminöfen auf die passende Länge zugeschnitten werden.

Technisch getrocknetes Holz (oft im Internet angeboten) kann auch übertrocknet sein. Es sollte  noch einige Zeit abgedeckt im Freien gelagert werden.

Auch bei richtig gelagertem Holz kann es bei einem ungünstigem Witterungsverlauf zu einer wiederholten Aufnahme von Wasser aus der Luft kommen. Deswegen ist es sinnvoll, einen 2-Tagesvorrat zur "Nachtrocknung" neben dem Ofen zu lagern.

Wichtig ist außerdem, das die Scheite die richtige Restfeuchte (10 bis 20 %, Ideal 15 - 17 %) aufweisen. Die Feuchte der Holzscheite kann mit einem simplen Trick festgestellt werden. Dabei wird ein Stück Holz senkrecht gehalten und ein wenig Spülmittel auf das obere Ende bzw. Fläche gegeben. Danach pustet man durch das untere Ende durch das Holz. Wenn das Spülmittel Blasen wirft, dann ist das Holz trocken. Natürlich kann die Restfeuchte auch mit einem Messgerät geprüft werden. Dazu sollte man es aber noch einmal spalten.

Nach dem vollständigem Abbrand sollten nur einzelne wenige Scheite (1 Lage), aber möglichst nicht nur Scheit, auf das Glutbett gelegt werden.

* Brennhölzer
Buchen sind die am häufigsten eingesetzte Brennholz. Sie haben ein besonders schönes Flammenbild, fast keinen Funkenflug und eine gute Glutentwicklung. Außerdem ist der Heizwert sehr hoch und ist deswegen das ideale Holz für den Kaminofen. Es ist sehr gut für alle Kaminöfen mit Sichtfenster geeignet.
Eichen haben eine lange Brenndauer und eignen sich daher besonders gut zur Wärmegewinnung bei Speicheröfen (z. B. Grundofen) oder Kachelöfen. In Kaminöfen sollten die Eiche nur verwendet werden, wenn kein großer Wert auf ein schönes Flammenbild gelegt wird.
Hainbuchen bzw. Weißbuchen sind eine eigene Holzsorte, die auch im getrockneten Zustand ein sehr hohes Gewicht aufweist und dadurch einen außerordentlich hohen Heizwert hat.

Eschen haben das schönste Flammenspiel aller Brennholzarten. Es ist wie die Hainbuche sehr hart.
Birken eignen sich besonders gut für offene Kamine und Kaminofen mit Sichtfenster, da sie einen geringen Funkenflug haben und wegen ihrer ätherischen Öle bläulich schimmernd verbrennt und einen angenehmen Geruch haben.
Kiefern und Fichten brennen gut an und eignen sich am besten als Anzündholz (Anmachholz). Die harzreichen Hölzer neigen zum " Spritzen". Dabei verstopfen schmelzende Harze die Wasserleitungsbahnen im Scheitholz und das verdampfende Wasser kann nicht mehr entweichen und sprengt das Holz.

Pappeln und Weiden brennen schnell ab und eignen sich deswegen als s. g. "Sommerholz", also wird dann eingesetzt, wenn weniger Heizleistung gebraucht wird.

Bei der Verbrennung von nassem Holz entstehen schädliche und geruchsintensive Emissionen. Auch der Heizwert sinkt und die Feuerungsanlage inklusive Schornstein kann verteeren. Es besteht Glanzruß und die Gefahr eines Rußbrandes steigt extrem.
Der durchschnittliche Heizwert von lufttrockenen Holzarten (ca. 15%)

Holzsorte

kWh/Raummeter

kWh/Festmeter

kWh/kg

Robinie

2100

3000

4,10

Eiche

2100

2900

4,20

Buche

2100

2800

4,00

Hainbuche
2200
2900
4,20

Ulme

1900

2800

4,10

Birke

1900

2700

4,30

Ahorn

1900

2600

4,10

Kiefer

1700

2300

4,40

Lärche

1700

2300

4,40

Douglasie

1700

2200

4,40

Esche

1900

2900

4,10

Fichte

1500

2100

4,50

Erle

1500

2100

4,10

Tanne

1400

2000

4,50

Weide

1400

2000

4,10

Pappel

1200

1700

4,10

Herstellung und Lagerung - Hackschnitzel
Bevor die Hackschnitzel gelagert werden können, müssen sie erst einmal mit Hilfe eines Hackers aus Rest- und Schwachholz (mit Feinästen, aber meist ohne Nadeln) hergestellt werden.
Güte der Hackschnitzel
Quelle: Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft
Dieses Rest- und Schwachholz eignet sich in vielen Fällen nicht für die Nutzholzproduktion und auch nicht für Brennholz in Kaminöfen oder Grundöfen. Eine möglichst gleichmäßige Größe der Hackschnitzel und ein geringer Wassergehalt sind Voraussetzungen für den Einsatz in den Heizanlagen. Der verwendete Heizkessel sollte der Größe, Wassergehalt und Feinanteil der Hackschnitzel angepasst werden können. Für eine emissionsarme Verbrennung ist es wichtig, nur "gutes" Holz, so z. B. kein Abraumholz oder verschmutztes und morsches bzw. faules oder sehr nasses Holz zu verwenden. Auch der Rindenanteil sollte nicht zu hoch sein, da sich durch Rinde der Ascheanfall erhöht. Naturbelassenes Holz ohne Rinde weist in der Regel nur einen geringen Aschegehalt von etwa 0,5 bis 1 % auf.
 
Trocknung von Hackholz
  •  Grundsätzlich nur trockenes, lagerfähiges Hackgut (< 30 %) verwenden
  •  Hackholz nach dem Schlagen mindestens einen Sommer lang an einem luftigen, sonnigen Platz lagern
  •  In sonnigen Lagen kann das Material mit den Nadeln liegen bleiben
  •  In niederschlagsreichen Sommermonaten empfiehlt sich eine Abdeckung des Hackholzes
Hackholz, das über einen Sommer zwischengelagert wird, hat zum Zeitpunkt des Hackens im Spätsommer einen Wassergehalt von 25 bis 30 %.
Herstellung von Hackschnitzel
mobile Hacker
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Die Herstellung von Hackschnitzel (grobes oder feines Schüttgut) kann durch schnelllaufende Hacker und Schredder (Häcksler) oder langsamlaufende Zerspaner (Trommelreißer) erfolgen. Bei den Hackern (Scheiben-, Trommel- oder Schneckenhacker) werden die Baum- oder Astteile parallel zum Schneidaggregat zugeführt.
Häcksler/Schredder
Quelle: Posch GmbH
Bei einem Schredder (Häcksler) und Zerspaner können die Holzreste in Wirrlage zugeführt werden. Bei dem Zerkleinern des Hackholzes wird es stark zersplittert und bekommt eine raue Oberfläche, dadurch wird es im Frischzustand biologisch schnell abgebaut und wird deswegen für die Brennholzbereitung nicht eingesetzt. Sie werden bevorzugt zur Aufbereitung von Mulchmaterial oder Kompostsubstraten verwendet.
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Die Hackertechnik beeinflusst die Hackschnitzelgröße und -form, die für die Verwertungs, Transport- und Lagereigenschaften wichtig sind. Deswegen werden folgende Eigenschaften gefordert: 
  •  Gleichmäßige Kantenlängen zur Verbesserung der Fließ- und Fördereigenschaften
  •  Vermeidung von Überlängen durch vollständige Erfassung auch der feinen Zweige und Stiele (zur Vermeidung von Brückenbildung im Lager)
  •  Saubere Schnittstellen und geringe Faser- oder Rindenbeschädigung zur Verringerung der spezifischen Oberfläche des Hackguts (bessere Lagerfähigkeit)
  •  Vermeidung von Fremdstoffaufnahme
Scheibenhacker
Quelle: Althaus AG Ersigen
Der Scheibenhacker zerkleinert das Holz mit mehreren Messern, die radial auf einer Schwungscheibe angeordnet sind. Mobile haben zwischen zwei und vier Messer. Das Holz wird über eine oder mehrere gegensinnig rotierende, profilierte Einzugswalzen auf diese Scheibe zugeführt, dabei ist die Zuführrichtung in einem Winkel von ca. 45° zur Scheibenebene, um den Kraftaufwand beim Schnitt zu senken. Durch Messerschlitze in der Schwungscheibe gelangen die abgetrennten Schnitzel auf die Rückseite der Scheibe und werden dort über Wurfschaufeln (Windflügel) in den Auswurfkanal geschleudert.
Die Schnittlänge der Schnitzel wird hauptsächlich durch die Höhe des Überstandes der Messerklingen über dem Scheibenrad bestimmt. Zur Erhöhung der Schnittlänge und zur Anpassung an eine begrenzte Antriebsleistung können einzelne Messer vollständig zurückgesetzt
werden.

Bei der Herstellung von Grobhackgut bis 150 mm Schnittlänge wird eine Distanzplatte zwischen Scheibe und Messerhalterung angebracht. Durch Variation der Einzugsgeschwindigkeit lässt sich hierbei die tatsächliche Schnittlänge einstellen. Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern

Bei einem Trommelhacker sind 2 bis 8 durchgehende oder 3 bis 20 versetzt angeordnete Einzelmesser auf einer rotierenden, geschlossenen oder innen hohlen Trommel befestigt. Die Holzzufuhr erfolgt rechtwinklig zur Trommelachse,
wobei der Schnitt in einer Position stattfindet, in der ein Winkel von ca. 25 bis 35° zum Gegenmesser vorliegt.

Wie bei den Scheibenhackern kann die Hackgutlänge durch Vor- oder Zurücksetzen der Messer verändert werden. Meistens werden Trommelhacker jedoch mit einer Nachzerkleinerungseinrichtung in Form eines auswechselbaren Prallsiebes sowie einer zusätzlichen Gegenschneide ausgerüstet. Bei solchen Bauformen wird der Hackgutaustrag durch ein Gebläse unterstützt.

Die Trommelhacker werden in den höchsten Leistungsklassen angeboten; dies betrifft sowohl den maximalen Holzdurchmesser, der bei mobilen Geräten bis zu 450 mm betragen kann, als auch die technische Durchsatzleistung, die bei maximal 100 m3/h liegen kann. Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Trommelhacker
Quelle: Althaus AG Ersigen
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Schneckenhacker
Quelle:
Bei Schneckenhacker rotiert eine konisch verlaufende, meistens waagrecht liegende Schnecke in einem langgestreckten, ebenfalls konisch verlaufenden Trichter. Der Grat der Schneckenwindungen besteht aus einer aufgeschweißten Hartmetallkante, die zu einem glatten Messer angeschliffen wurde. Durch Rotation wird das Holz vom spitzen Ende des Schneckenkegels erfasst und eingezogen,
wobei es unter ständigem Kraftschluss geschnitten wird. Der Austrag erfolgt wie bei den Scheibenhackern über Wurfschaufeln, die am hinteren Ende an der Schneckenwelle aufgeschweißt sind. Die Hackgutlänge lässt sich beim Schneckenhacker kaum beeinflussen, sondern entspricht der Steigung der Schneckenwindungen.
Auch ist die Beschickung auf Grund des relativ engen Einzugstrichters bei sperrigem Material schwieriger als bei den anderen Hackertypen.
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Alle drei Verfahren werden in stationärer, aber auch in mobiler (versetzbarer) Ausführung für die Erzeugung von Waldhackschnitzeln angeboten. Bei der Einsatzplanung ist ein bestimmter Mindestplatzbedarf für das Arbeiten im Wald oder am Betriebshof zu berücksichtigen, die in den technischen Unterlagen der Hersteller angegeben sind.
Lagerung von Hackschnitzel
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Bei der Lagerung des Schüttgutbrennstoffes "Hackschnitzel" (biogenes Material) gibt es einige Risiken.
  •  Verlustrisiko > Substanzverlust durch biologische Prozesse
  •  Brandrisiko > Selbstentzündung
  •  Gesundheitsrisiko > Pilzwachstum und Pilzsporenbildung
  •  Umweltrisiko > Geruchsbelästigung
  •  Qualitätsrisiko > Wiederbefeuchtung bzw. Umverteilung des Wassergehaltes
Diese Risiken treten hauptsächlich bei feuchten Holzhackschnitzeln oder Rinde auf Grund biologischer Vorgänge auf. Deswegen sollte nur trockenes Holz zu Hackschnitzel verbarbeitet werden.
Luftkollektortrocknung
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Waldhackschnitzel sollten möglichst schnell auf < 30 % Wassergehalt heruntergetrocknet werden. Kleinere Hackschnitzel-Heizungsanlagen arbeiten nur mit trockenem Hackgut (10 - 30 % Wassergehalt). Die natürliche Trocknung erfolgt durch Konvektion. Dabei steigt warme Luft aus dem Hackschnitzelhaufen auf Grund der Temperaturdifferenz zwischen der Schüttungs- und der Umgebungstemperatur auf und transportiert die Feuchtigkeit ab. Deswegen muss das Schüttgut gut belüftet werden. Damit die Trocknung beschleunigt wird, kann die Abwärme von Kraftwerken (Biogasanlagen, BHKW) genutzt oder Solarsysteme (Solar-Luftkollektoren), die auf dem Gewächshausprinzip basieren, verwendet werden.
Satz- oder Kastentrockner
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern

Die Lagerung kann in Außenlager und in Lagerräumen (Kellerraum, Anbau, unterirdischer Raum), Lagerschuppen, Heizzentralen und in Silos durchgeführt werden. Einige Pelletlagerbehälter und Pelletentnahmesysteme eignen sich auch für die Lagerung und Entnahme von Holzhackschnitzel.

Empfehlungen für die Hackschnitzellagerung

  • Trockenes Holz hacken: Eine Vortrocknung des zu hackenden Holzes auf einem geeigneten Lagerplatz kann den Wassergehalt innerhalb einiger Monate auf 30% senken. Ein idealer Lagerplatz zum Vortrocknen sollte gut durchlüftet werden und besonnt sein, waldnah liegen, trockenen Untergrund aufweisen sowie ganzjährig anfahrbar sein
  •   Hohe Hackschnitzelqualität: Grobes, scharfkantiges Hackgut mit Kantenlängen von etwa 5 cm, das wenig Grünanteile und Feinmaterial enthält, bietet geschüttet genügend Zwischenräume, in denen die Luft gut zirkulieren kann und die Feuchtigkeit abgeführt wird. Es trocknet deutlich schneller als zerbreites, feines Material mit hohen Nadelanteilen
  •  Außenlager sollten auf trockenen Untergrund angelegt werden und sonnig und gut durchlüftet liegen. Die Haufen sind in Form von Spitzkegeln auszubilden, um die Durchfeuchtung bei Regen möglichst gering zu halten. Bewährt hat sich die Abdeckung mit Vlies, das den Regen abfließen lässt, aber eine Verdunstung des Wassers aus dem Lagerhaufen zulässt
  •  Überdachte Innenlager sollten hoch und gut belüftet sein, um eine Kondensation über dem Hackschnitzelhaufen zu verhindern. Gut geeignet sind beispielsweise kostengünstige Lagerhallen in Rundholzbauweise. Luftdurchlässige Seitenwände und unter Umständen ein Boden aus Rundholzbohlen gewährleisten den Abzug der warmen, feuchten Luft und stellen die Zufuhr kalter Außenluft sicher. Bewährt hat sich auch eine Lagerung in Draht- oder Holzgitterkästen. Die Hackschnitzel sollten zur Vergrößerung der Trocknungsfläche auch hier dammförmig aufgeschüttet werden. Bei einer Lagerung im Bunker ist ein Abluftsystem vorzusehen. Die Abluft kann direkt in den Brennraum geleitet werden, wodurch schädliche Schimmelsporen verbrannt werden
  •   Kurze Lagerdauer: Die Hackschnitzel sollten nur kurze Zeit gelagert werden (Anhaltswert drei Monate). Durch eine entsprechende räumliche Ordnung ist die Verwendung in der Reihenfolge der Einlagerung zu gewährleisten (Prinzip: first in - first out)
  •   Kontakt mit Schimmelsporen vermeiden: Hackschnitzellager sind möglichst entfernt von Arbeits- und Wohnplätzen unter Beachtung der Hauptwindrichtung anzulegen. Kleider, Nahrungs- oder Genussmittel sollten nicht in Räumen aufbewahrt werden, in denen Hackschnitzel lagern.
Quelle: Bayerische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft

Hackschnitzel richtig lagern - LWF

Beschickungs- und Entnahmesysteme

Die Lagerbeschickung und -entnahme von Hackschnitzeln erfolgt in Großanlagen durch entsprechende Ladefahrzeuge (Schlepper, Gabelstapler, Radlader, Teleskoplader). Insbesondere der Gabelstapler ist in fast jedem Betrieb zu finden und aus der innerbetrieblichen Logistik nicht mehr wegzudenken. Als Basis für die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten des Staplers dienen die Gabelzinken. Neben herkömmlichen Gabelzinken besteht eine große Vielfalt an Erweiterungen um das Thema Stapler-Gabeln, um die Nutzung flexibler zu gestalten. Eine Gabelverlängerung hilft beim Problem, wenn Lasten angehoben und transportiert werden sollen, die länger als die vorhandenen Stapler-Gabeln sind. So kann ein aufwendiges Wechseln der Gabeln obsolet gemacht werden. Eine weitere Hilfe sind Anti-Rutsch-Auflagen, mit denen die Lagergüter sicher und schonend transportiert werden können. Sicherheit ist auch bei der Beschickung von Hackschnitzeln ein wichtiger Faktor.
Bei einer Hackschnitzelbereitung am Lagerraum erfolgt ein direkter Eintrag über den Wurfförderer des Hackers. Für den automatischen Betrieb der Feuerungsanlage werden spezielle Austragssysteme für die Brennstoffentnahme aus dem Silo oder Lagerraum eingesetzt.

Silo- und Raumaustragssysteme für quadratische und runde Lagerquerschnitte bei kleineren und mittleren Hackschnitzellagern
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
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Federkernaustragung
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Blattfederrührwerke sind bei kleineren Feuerungsanlagen mit Hochbehältern sind vorgefertigte Silo-Unterbau-Austragseinrichtungen weit verbreitet. Um Förderunterbrechungen durch Brückenbildung zu vermeiden, wird dabei ein möglichst großer Entnahmequerschnitt angestrebt. Das wird häufig durch Blattfederrührwerke erreicht, bei denen sich ein Blattfederpaar im Falle einer Hohlraumbildung am Siloboden entspannt und während der Rührarbeit radial ausbreitet. Dadurch werden auch weiter außen liegende Brennstoffschichten gelockert und ausgetragen, bis die hohl liegende Schüttung von oben nachrutscht. Unterhalb der Rotationsebene der Blattfedern arbeitet eine Entnahmeschnecke, die sich in einem nach oben offenen Bodenschacht befindet. Je nach Wartungsansprüchen verläuft die Austragsebene entweder waagerecht oder als schiefe Ebene.
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Drehschnecken bewerkstelligen neben der Lockerungsarbeit auch den radialen Transport beispielsweise der feuchten oder trockenen Hackschnitzel zum zentralen Entnahmepunkt.
Konusschnecken arbeiten dagegen in geneigter Stellung und erfüllen eher eine Rührwerksfunktion für den selbsttätig nachrutschenden meist trockenen Hackschnitzelbrennstoff. Der Wirkdurchmesser dieser auch als Pendelschnecke bezeichneten Rühreinrichtung kann bei 2 bis 5 m liegen.
Bei rechteckigen Siloquerschnitten besteht bei diesen Austragssystemen jedoch der Nachteil, dass der Lagerraum nie vollständig automatisch entleert werden kann.
Dreh- oder Austragsschnecken sind am äußeren Grat der Schneckenwendel meist mit Mitnehmern bestückt, die das Lockern und Ablösen des Brennstoffs aus dem Materialverbund im Lager unterstützen. Für besonders hohe Förderleistungen werden auch Schneckenpaare verwendet, die den Brennstoff von zwei Seiten her zum Drehpunkt hin fördern.
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Konusschnecke
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Schubboden
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Schubböden decken den gesamten (rechteckigen) Lagerbodenbereich ab. Sie besitzen eine oder mehrere Schubstangen mit Mitnehmern, die horizontal vor- und zurückbewegt werden. Die Schubstangen werden mit Hydraulikzylindern angetrieben, die außerhalb des Lagerraums arbeiten. Durch die keilförmige Form der Mitnehmer wird der Brennstoff in Richtung einer stirnseitig oder mittig verlaufenden Querrinne geschoben, in der sich z. B. ein Schnecken- oder Kettenförderer befindet, der den Brennstoff dann zur Feuerung transportiert. Schubböden zeichnen sich u. a. durch hohe Betriebssicherheit und Unabhängigkeit von Form und Größe des  Brennstoffs aus, sie werden deshalb auch häufig in größeren Feuerungsanlagen verwendet. In Kleinanlagen kommt das Schubbodenprinzip lediglich als vorgefertigter Silo-Unterbau für kleinere Hochlager zum Einsatz, es kann aber auch in Wechselcontainern verwendet werden.
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Bei der Förderung von Biomasse wird zwischen pneumatischen Systemen (Förderung im Luftstrom) und mechanischen Systemen unterschieden. In der Praxis der Kleinfeuerungen ist die mechanische Förderung mit Schnecken am meisten verbreitet, sowohl zur Entnahme als auch zur Anlagenbeschickung. Der Förderdurchsatz ist dabei unter anderem von der Neigung der Förderstrecke abhängig; sie bestimmt die Füllhöhe zwischen den Schneckenwindungen. Feinere Materialien (Pellets, Körner) neigen bei Gefällestrecken zudem zum Zurückrieseln (Schlupf), was ebenfalls die Förderleistung mindern kann.
Für größere Anlagenleistungen oder bei problematischeren Materialien (z. B. gröberes Hackgut) kommen auch andere Systeme wie z. B. Kratzkettenförderer, Schwingförderer (Vibrorinnen) oder Förderbänder zum Einsatz.
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Bauart und Verwendung von Schneckenfördersystemen
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Lagerung - Pellets
Bei dem Einbau einer Pelletheizung und der Einrichtung einer Pelletlagerung sind Vorschriften bezüglich „fester Brennstoffe“ zu beachten. Hier gelten die Heizraumrichtlinien (ab 50 kW) bzw. ab 15 t Lagermenge ist ein separater Lagerraum vorgeschrieben. Dabei sind die gesetzlichen Vorschriften der Feuerungsverordnungen (FeuVO) der Bundesländer zu beachten und die allgemeinen Brandschutzbestimmungen einzuhalten. Bei der Lagerung kleinerer Mengen gibt es spezielle Lösungen.
Die Lagerung von Pellets gibt es folgende Möglichkeiten
  •  Lagerraum - umbauter Raum (z. B. alter Heizöllagerraum)
  •  Sacksilo
  •  Lagertank (Silos, Pelletboxen)
  •  Erdtank
Holzraummaße
Festmeter – Holz
Massives Holz mit den Kantenlängen 1m x 1m x 1m (1 m3) bezeichnet man als Festmeter (FM). Da Brennholz nie ohne Luftzwischenräume geliefert bzw. gelagert werden kann, wird diese Maßbezeichnung in der Praxis nicht verwendet.
Bei der Maßbezeichnug "Festmeter" wird zwischen Vorratsfestmeter (VFM) - Holz mit Rinde - und Erntefestmeter (EFM) – Rinden- und Holzernteverluste abgezogen – unterschieden. In der Praxis wird mit Raummeter gerechnet.
Raummeter – Holz
Scheitholz (Kaminholz) wird mit der Maßbezeichnung "Raummeter" gehandelt. Die alte Bezeichnung ist Ster. Ein Raummeter (RM) hat die Lagermaße 1 m x 1 m x 1 m (1 m3), wobei im Gegensatz zum Festmeter die Luftzwischenräume der gestapelten Holzscheite mitgerechnet werden.
So entspricht ca. 1,6 Raummeter 1 Festmeter
In einigen Gegenden wird auch mit dem Schüttraummeter (SRM) gehandelt. Hier werden ofenfertigen Holzscheite (25 cm oder 33 cm lang) oder Hackschnitzel in einen Behälter mit den Maßen 1 m x 1 m x 1 m geschüttet. Dadurch entstehen größere Zwischenräume. Also ist dieses Maß kleiner gegenüber einem Raummeter.
So sind ca. 0,7 Raummeter ein Schüttraummeter (33cm Holzscheite) und etwa 0,4 Festmeter
Es gelten folgende Richtwerte zur Umrechnung
Umrechnungszahlen für Holzraummaße
1,0 Festmeter (FM)
1,6 Raummeter/Ster (FM)
2,0 bis 2,4 Schüttraummeter (SRM)
0,7 Festmeter (FM)
1,0 Raummeter/Ster (FM)
1,4 bis 1,6 Schüttraummeter (SRM)
0,5 Festmeter (FM)
0,7 Raummeter/Ster (FM)
1,0 bis 1,2 Schüttraummeter (RM)
Quelle: TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern
Das alte Holzraummaß "Klafter" wird nicht mehr verwendet. Das Maß entspricht einen Stapel Scheitholz von ca. 1,8 m Länge und Höhe und einer Tiefe von ca. 0.9 m. Was ca. 3 - 4 Raummeter (Ster) bzw. ca. 2–3 Festmetern entspricht. Dieses Holzmaß ist nicht einheitlich geregelt und je nach Gegend unterschiedlich und liegt zwischen 1,8 bis 3,9 m3.
Das Klafter war auch ein Längenmaß, dabei wurde die Länge zwischen den Fingerspitzen der ausgestreckten Arme eines Mannes (regionsabhängiges 1,70 - 1,90 m) gemessen.

Feuchtigkeitsmesser
Quelle: Wetekom
Um die Feuchtigkeit zu überprüfen, wird in der Praxis häufig die Leitfähigkeitsmessung (Elektrische Widerstandmessung) eingesetzt.

Dabei werden zwei Elektroden in das Holz eingelassen. Der vom Gerät erzeugte Messstrom fließt durch die Elektrode in das Holz und über die zweite Elektrode wieder zurück zum Gerät.

Je leitfähiger das Holz (Feuchtigkeit, Salze usw.) umso mehr Strom fließt zurück. Es wird ein Wert in Digis ausgegeben.
Ein Tipp aus der Praxis: Bei dieser Art der Feuchtemessung sollte ein Holzscheit vor der Messung noch einmal gespalten werden.
Feuchtigkeitsmessgerät für Holz und Baustoffe
Quelle: HEDÜ GmbH
Feuchtigkeitsmessgerät mit Sucher- und Nadelmodus für die Messung von Feuchte in Holz und Baustoffen.

Baustoffe und Holz mit glatter Oberfläche werden im  Suchermodus (kapazitive Messung). Holz mit rauer Oberfläche im Nadelmodus (Leitfähigkeitsmessung) evtl. auch mit Einschlag-Elektroden für Tiefenmessungen in Hölzern.

Das Messgerät ist auch für geeignet, um Feuchtigkeitsdifferenzen im Estrich zu erkennen. Dabei erfolgt die Messung zerstörungsfrei und schnell. Bei zu hohen Feuchtewerten erübrigt sich eine zerstörende Messung im Trockenschrankverfahren
oder mit der CM-Methode. Innerhalb eines Raumes können große Feuchtedifferenzen vorhanden sein, deshalb ist eine zerstörungsfreie Messung vorteilhaft um die kritischen Stellen für eine genauere Untersuchung zu ermitteln. Die Zahl der notwendigen, aber zeitaufwendigen, Messungen wird reduziert.

 

CO2-neutral
Die Begriffe "CO2-neutral" oder "klimaneutral" sollen aussagen, dass die eingesetzten Brennstoffe (z. B. Holz, Pellets) oder die Aktivitäten der Menschen (z. B. Biokraftstoffe, E-Antrieb über Photovoltaik) keinen Einfluss auf den CO2-Gehalt (Kohlendioxid-Konzentration) der Atmosphäre haben sollen. Dadurch wird der Eindruck erweckt, dass deren Verwendung nicht klimaschädlich ist.
Alle "CO2-neutralen kohlenstoffhaltigen Brennstoffe" (z. B. Holz, Pellets, Biokraftstoffe [Biogas, Biodiesel und Bioethanol] aus Biomasse [Pflanzenmaterial]) setzen bei ihrer Verbrennung CO2 frei und emitieren diesen in die Atmosphäre. Die CO2-Emissionen können so kompensiert sein, dass das CO2 der Atmosphäre wieder zu Kohlenstoff wird (z. B. Holz- und Pflanzenwachstum).
Leider wächst das Holz eines Waldes nicht so schnell nach (CO2-Aufnahme > Bildung und Ablagerung von Kohlenstoff), wie es bei der Verbrennung genutzt wird, Das gleiche gilt auch für die Pflanzen (Biomasse, z. B. Mais, Raps), aus denen die Biokraftstoffe (Biogas, Biodiesel und Bioethanol) werden aus Pflanzenmaterial gewonnen werden. Auf der anderen Seite würde aber bei der nutzlosen Verrottung von Holz und Pflanzen auch CO2 und das erheblich schädlichere Methan freigesetzt werden, das
20 bis 30mal schädlicher gegenüber dem CO2 ist. Hierüber wird immer noch gestritten, ob bei der Verbrennung nur so viel CO2 (Klimagas) freigesetzt wird, wie es sonst ohnehin mit der zusätzlich Entstehung von Methan (Klimagas) entstanden wäre.
Auch wenn sich die Brenn- und Kraftstoffe als "CO2-neutral" oder "klimaneutral" erweisen, sollte auch die "Graue Energie" mit eingerechnet werden. Hierbei handelt es sich um die Energiemenge, die für die Herstellung, den Transport, der Lagerung, des Verkaufs und der Entsorgung der Produkte benötigt wird.
Dabei wird sich herausstellen, dass es hier und auch bei Solaranlagen keine Klimaneutralität geben wird.

CO2-Lüge
Das Schlagwort "CO2-Lüge" soll, genauso wie das Schlagwort "Dämm-Lüge", zum Nachdenken anregen.

Sind die Kohlenstoffdioxid-Emissionen, die durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe (Heizung, Kraftwerke, Autos, Flugzeuge) oder durch das Emitieren durch Menschen, Tiere und sogar Bäume und Pflanzen in die Atmosphäre eingetragen werden, wirklich für die globale Temperaturerwärmung der Atmosphäre verantwortlich?

Auf jeden Fall wird durch die Medien und Regierungen ständig behauptet, dass die CO2-Emissionen durch Menschen die Hauptschuld am Klimawandel haben. Die Folge sind immer schärfere Gesetze (z. B. Energieeinsparungsgesetz [EnEG], BImSchG [VO nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetz]) und Verordnungen (z. B. Energieeinsparverordnung [EnEV]) zur CO2-Reduzierung. Dass es Veränderungen in einigen Klimazonen gibt, ist eine Tatsache, aber diese Veränderungen hängen auch von sehr vielen anderen Klimafaktoren ab, die näher betrachtet bzw. berücksichtigt werden sollten.

- Ständig steigende natürliche Produktion von Methan. Dieses Gas ist 20 bis 30mal schädlicher als CO2.
- Warum wird CO2 (z. B. Holz, Pflanzen) nicht, z. B. in Bergwerke, eingelagert? Dann wird das Material nicht verbrannt und kann das aufgenommene CO2 nicht abgeben.
- Unzureichende und viel zu ungenaue Temperaturdaten der Troposphäre, die maßgeblich für die Erfassung von Klimadaten sind.
- Immer noch viel zu starke Abholzung der Regenwälder. Dadurch wird die Verwüstung von ganzen Landstrichen provoziert. Ist die Temperaturerhöhung des Klimas an der zunehmenden Ausbreitung von Trockenzonen verantwortlich?
- Abnehmende Temperaturen in der Tiefsee, welche seit mehreren Jahren schon beobachtet werden.
- Die gestiegene Sonnenaktivität kann einen wesentlichen Einfluss auf die Erdtemperatur ausüben. Eine gestiegene Sonnenaktivität sendet mehr Wärmestrahlung (Infrarotfrequenzen) aus.
- Extreme Zunahme von Mikrowellenemissionen (global) durch stetig ansteigende Sendeleistungen bzw. ansteigenden Sendeanlagen der Kommunikationssyteme. Mikrowellen regen Moleküle (Wasser, CO2) an und können innerhalb weniger Jahrzehnte auch Auswirkungen auf die Erwärmung der Atmosphäre haben.
- CO2 ist aufgrund seines molekularen Aufbaus auch in der Lage Infrarotfrequenzen zu reflektieren und damit Wärme in der Atmosphäre zu erzeugen.

- Es wird immer wieder behauptet, dass der CO2-Anstieg in der Atmosphäre beängstigend hoch sein soll. Der CO2-Gehalt ist von 280 ppm auf 340 ppm gestiegen. Diese Werte machen auf den Gesamtgasgehalt der Erdatmosphäre gesehen, überhaupt keine nennenswerte Änderung aus. Der Anstieg von CO2
ist und bleibt verschwindend gering, denn der Gehalt an CO2 in der Erdatmosphäre liegt weiterhin bei 0,038 %. Man sollte sich über die wirklichen Treibhausgase (z. B. Methan, Stickoxide, Distickstoffoxid, Ozon, atmosphärischer Wasserdampf, Schwefelhexafluorid) mehr Gedanken machen.
- Ob die abschmelzende Gletscher ein Zeichen für den Klimawandel sind, wird auch strittig diskutiert, weil es auch Gegenden gibt, die eine Zunahme an Eis und Schnee haben. So war z. B. der Nordpol periodisch in der Erdgeschichte wiederholt eisfrei.

Meinungen zu diesem Thema nehme ich gerne entgegen.


Das Klimasystem
Quelle: © Enquête-Kommission "Schutz der Erdatmosphäre"
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Handbuch - Bioenergie-Kleinanlagen - TFZ - Technologie- und Förderzentrum Bayern

Wintertreffen der Holzies aus dem HTD-Forum
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