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Ollis Auslaufgebiete auf
Eiderstedt (je nach Wetterlage)
Quelle: Wikipedia.org -
"Karte
Nord-Ostsee-Kanal" von Maximilian Dörrbecker
Ideal sind auch Wanderungen
am Nord-Ostsee-Kanal
Hier gibt es viele Stellen, an denen
man auch ohne Leine problemlos mit dem Hund gehen kann.
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Der Leinenzwang fördert die Aggressivität
der Hunde und stresst die Hundehalter/innen unnötig.
Laut Tierschutzgesetz darf derjenige, der ein Tier hält, betreut, oder zu betreuen hat, die Möglichkeiten des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass dem Tier Schmerzen oder vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden (§2 Nr. 2). Nach der Tierschutz-Hundeverordnung ist einem Hund ausreichend Auslauf im Freien außerhalb eines Zwingers oder einer Anbindehaltung zu gewähren. Auslauf und Sozialkontakte sind der Rasse, dem Alter und dem Gesundheitszustand des Hundes anzupassen (§2, Abs. 1). Quelle: TVT - Tierärztliche Vereinigung für Tierschutz e.V.
Ein genereller Leinenzwang für Hunde ist aus ethologischer Sicht abzulehnen und somit tierschutzrelevant. Zu einer tiergerechten Haltung von Hunden gehört die Möglichkeit zu einem freien Auslauf ohne Leine und zu freiem Kontakt mit Artgenossen. Leinenzwang und Maulkorb behindern den artgemäßen Sozialkontakt, die olfaktorische Kommunikation und das Erkundungsverhalten. Insbesondere bei Welpen sind die Möglichkeiten zu freiem Kontakt ohne Maulkorb und Leine mit Artgenossen für eine gesunde Verhaltensentwicklung essentiell. |
Die Anzahl der Freilaufflächen
(Auslaufgebiete, Auslaufzonen, Freilaufareale) sollte
unbedingt der Größe des Gemeindegebietes
(gute Erreichbarkeit für alle Hundehalter)
und der Anzahl dort gehaltener Hunde
angepasst werden, sodass es nicht zur Überfüllung
einzelner Flächen kommt. Geeignete
Flächen für den Freilauf von Hunden sollten
ferner groß genug sein, dass auch mehrere
Hunde gleichzeitig auf ihnen "herumtoben"
und die im sozialen Spiel wichtigen Lauf-
und Verfolgungsspiele ausführen können.
Sind die Flächen zu klein, kann es infolge
einer zu großen Hundedichte zu Raufereien
unter den Tieren kommen. Gleichzeitig sollte
immer die Möglichkeit gegeben sein, dass
sich Hunde bei Bedarf zurückziehen und von
der Gruppe absondern können. Es sollte auch
darauf geachtet werden, dass das Gelände
abwechslungsreich für die Hunde ist, so
dass dem Erkundungsverhalten ausreichend
Rechnung getragen werden kann.
Eine "kahle" Wiese oder ein
Strand (z. B.
St. Peter-Ording) ohne Baum- und Strauchbestand bietet
weder Schutz vor Sonne, noch ausreichend
Sichtschutz, Rückzugs- und Erkundungsmöglichkeiten.
Außerdem ist es sinnvoll, wenn
das Freilaufareal vertikale Strukturen für das
Harnmarkieren bietet (z. B. Pfähle, Baumstämme).
Somit kommt nicht nur der Größe einer
Fläche, sondern auch deren Strukturierung
und Bewuchs eine wichtige Bedeutung zu.
Diese Forderung wird auch von den Ergebnissen einer Studie
gestützt, die zeigten, dass die Gesamtaktivität
von Hunden, die ganztags im Garten gehalten
wurden, höher war, wenn es im Garten
Bewuchs gab. Die Hunde zeigten hier u. a.
mehr Erkundungsverhalten.
Eine deutliche Beschilderung ist wünschenswert, nein, sie ist wichtig,
sodass Hundehalter und Spaziergänger ohne Hunde erkennen können, dass an diesem Gebiet mit freilaufenden Hunden zu rechnen
ist. Dadurch werden Probleme untereinander von vorherein kleiner. |
Treibjagd
auf Hunde und Hundebesitzer
Immer mehr
Hundehalter fühlen sich durch die "Aufseher" vom Amt
Eiderstedt im Stadtwald und in St. Peter-Ording angemacht, belästig und gestresst.
Das Problem hat sich inzwischen erledigt. Es gibt wieder ein stressfreies Gassigehen. |
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Im Zusammenhang mit der Anleinpflicht (Leinenzwang) sollte sich jeder Hundehalter bzw. jede Hunderhalterin mit den Inhalten eines Hundeführerscheins oder Sachkundenachweises befassen. Diese Befähigungsnachweise beinhalten eine theoretische (grundlegende Kenntnisse zu Hundeerziehung und -verhalten) und eine praktische Prüfung (Gehorsamsprüfung) des Halters mit seinem Hund. Der Hundeführerschein bescheinigt, dass der Halter seinen Hund im Alltag unter Kontrolle hat und dass sein Hund weder Menschen noch andere Tiere gefährdet.
Auch wenn man die Prüfung im eigenen Bundesland nicht vorlegen muss, ist es immer sinnvoll, den Führerschein zu machen oder wenigstens die Inhalte zu kennen. |
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Hundehalterhaftpflichtversicherung
Ein Hund kann gut erzogen sein, aber Unfälle lassen sich nicht immer vermeiden. Kurz nicht aufgepasst und schon kann es beispielsweise durch einen Biss oder einen Verkehrsunfall zu einem Schaden an Persoen und Sachen kommen. Werden Personen oder andere Hunde verletzt, können hohe Kosten auf den Hundehalter zukommen.
Als Hundehalter sollte man immer über eine Tierhalterhaftpflichtversicherung nachdenken bzw. ob man eine Versicherung abschließen. In den Bundesländern Berlin, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen ist eine Haftpflichtversicherung für Hunde und eine Teil-Pflicht-Versicherung in Baden Württemberg, Bayern, Brandenburg, Bremen, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen verpflichtend, um Hundebesitzer vor größeren finanziellen Schäden abzusichern. Nur in Mecklenburg-Vorpommern ist eine Versicherung freiwillig. |
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Nicht nur im Sommer kann das Auto besonders für Kinder und Hunde zur Hitzefalle werden. Aber vor allen Dingen im Sommer wird die Wärmeentwicklung in einem geschlossenen PKW unterschätzt. Besonders bei intensiver Sonneneinstrahlung steigt die Temperatur schnell an. Kinder und Hunde dürfen nie auch nur eine kurze Zeit im Wagen gelassen werden. Auch leicht geöffnete Fenster gewährleisten keine wirkliche Abkühlung.
Der Grund liegt im sog. Treibhauseffekt, der in Wintergärten gewollt ist, aber ein Auto ist kein Wintergarten.
Nach Modellrechnungen der Regulationsmechanismen nimmt der kindliche Körper im erhitzten Auto dreimal so viel Energie auf wie der eines Kindes, das bei 33 Grad draußen in der prallen Sonne steht. Durch Transpiration und Atmung kann aber gerade ein Viertel der zugeführten Energie z. B. durch die fehlende Luftbewegung im Wagen wieder abgeführt werden.
Die sog. "Hyperthermie-Gefahr" bzw. die Gefahr der Überhitzung ist für Kinder noch deutlich größer als für Erwachsene. Erklärt wird dies damit, dass kleine Kinder eine relativ geringe Oberfläche im Vergleich zum Körpervolumen haben. Die Verdunstung kühlt daher schlechter, auch ist die Wärmeabsorption höher. So wird bei 35 °C Außentemperatur für Kinder unter ungünstigen Bedingungen schon nach 15 Minuten ein lebensgefährliches Innenklima erreicht.
Auch Hundehalter sind sich nicht im Klaren, dass sich in kurzer Zeit ein Auto auf eine für Hunde gesundheitsschädliche Temperatur erhitzen kann. Hier helfen auch ein oder mehrere geöffnete Fenster oder das Abstellen des Fahrzeugs im Schatten nicht, um eine Überhitzung zu vermeiden. Hunde sind weniger kreislaufstabil und können nicht schwitzen. Die einzige Möglichkeit, ihre Körpertemperatur zu regulieren, ist das Hecheln. Erste Anzeichen für einen Hitzschlag sind Unruhe und Hecheln mit weit herausgestreckter Zunge und gestrecktem Hals, Taumeln, Teilnahmslosigkeit und Erschöpfung. Bei einer Körpertemperatur 40 °C treten massive Kreislaufbeschwerden auf, lebenswichtige Organe werden nicht mehr ausreichend durchblutet und es kann ein Schock eintreten. Ab 43 °C Körpertemperatur beginnt das körpereigene Eiweiß zu gerinnen. Eine Bewusstlosigkeit, ein Hitzschlag oder/und ein akutes Herz-Kreislaufversagen sind die Folgen.
Wenn ein eingeschlossenes Kind oder Hund in einem in der Sonne geparkten Fahrzeug auffällt, muss muss man unbedingt reagieren und sich vergewissern, wie die Lage ist. Ein beherztes Eingreifen kann hier Leben retten. Wenn das Kind oder der Hund nicht reagiert oder Lebensgefahr anzunehmen ist, darf man im Rahmen der Nothilfe auch die Scheibe einschlagen. Wenn die Situation nicht einzuschätzen ist und die Türen und Fenster nicht geöffnet werden können, sollte man die Polizei 110 oder den Notruf 112 wählen. |
Aber Hunde können auch rasch unterkühlen, wenn sie bei Kälte im Auto allein gelassen werden. Genau wie bei Hitze können selbst kurze Besorgungen bei Kälte eine ernsthafte Bedrohung darstellen.
Eine Unterkühlung bei Hunden erkennen Sie an Anzeichen wie starkem Zittern und einer eingekrümmten Körperhaltung. In diesen Fällen ist schnelles Handeln dringend notwendig.
Weitere Anzeichen für einen Notfall sind:
• eine schwache Atmung
• niedriger Puls bei erhöhtem Herzschlag
• geistige Abwesenheit bzw. Apathie
• sowie blass-blaue Schleimhäute
Hund bei Kälte im Auto: So verhalten Sie sich im Notfall PETA Deutschland e.V. |
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Rettungspunkt -Sandwehle
(Kirchkoogweg/Norderweg)
(wurde aus, welchem Grund auch immer, wieder entfernt)
Quelle: Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) |
Rettungspunkt
Die Grundlage für die Einführung von Rettungspunkten (sie werden auch Rettungstreffpunkt,
Notfall-Treffpunkt oder Anfahrtspunkt für Rettungsfahrzeuge genannt [Emergency access point]) war, in Notfällen die Rettungsfahrzeuge
(Rettungswagen, Polizei, Feuerwehr) schneller an den richtigen Ort zu leiten. Die Stellen sind mit Schildern ausgestattet, auf denen die
Euronotrufnummer 112 und ein Referenzcode angegeben sind.
Die Schilder sind nicht genormt und regional unterschiedlich beschriftet. In Deutschland wird ein weißes Kreuz
auf grünem oder rotem Hintergrund verwendet. Der Referenzcode kann ein Kfz-Kennzeichen oder eine
Kennnummer für den Landkreis mit einer fortlaufenden Rettungspunkt-Nummer nachgestellt sein. Diese Daten sind bei der
Rettungsleitstelle in entsprechenden Karten (z. B. forstliche Rettungspunkte) eingetragen.
Die ersten Rettungspunkte wurden eingeführt, um die Hilfe von Waldarbeitern in Notsituationen
zu verbessern und Rettungsfahrzeuge schneller an den richtigen Ort zu leiten. Da sich dieses Rettungssystem bewehrt hat, wurden die Schilder auch z. B. für
Wanderer, Radfahrer und in Zusammenarbeit mit der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-
Gesellschaft e.V.), THW (Technisches Hilfswerk) und
Feuerwehr zur Wasserrettung eingeführt.
Auch in diesem Bereich hat die digitale Technik Einzug gehalten. Von den Forstbetrieben wurde eine
Infrastruktur zur Rettung Verunglückter geschaffen. Hier ist der ausgewiesene Rettungspunkt im Wald ein wesentlicher
Bestandteil dieser Struktur.
Zur Ermittlung der eigenen Position muss das GPS und somit die Gerätehardware
über eine native App angesprochen werden. Bei einer lückenhaften
Netzabdeckung im Wald müssen die Koordinaten der Rettungspunkte auf dem mobilen Gerät (Smartphone bzw. iPhone
oder Tablet-PC) gespeichert werden. So kann ein Verunglückter auch ohne Datenkonnektivität (Datenvernetzung) und somit ohne Karte
oder Luftbild einen Rettungspunkt erreichen. Die App kann natürlich auch bei Freizeitaktivitäten (Spaziergänger, Hundehalter, Wanderer, Jogger,
Radfahrer, Mountain-Biker, Reiter) eine schnelle Hilfe im Notfall bieten.
Die steigende Zahl von Waldbränden bedient sich dieser neuen moderne Konzepte bei der Brandbekämpfung.
Rettungspunkte-App "Hilfe im Wald"
Rettungskette-Forst
Waldarbeit
Erste Hilfe beim Menschen
Erste Hilfe beim Hund
Erste Hilfe - Rotkreuz-App |
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Rettungspunkt am Ordinger Strand (leider viel zu wenig Punkte);
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Jedes
Jahr das gleiche Problem - die Angst vor "Zecken" |
Mit dem Beginn
der Zeckensaison im Frühjahr beginnt auch
Horror vor dem Befall des eigenen Hundes
und auch bei sich selbst. Ob die Angst vor Zecken
(Gemeiner Holzbock [Ixodes ricinus]),
Auwaldzecke [Dermacentor reticulatus]), bei uns
im kühlen Norden (Eiderstedt/Nordfriesland)
berechtigt ist, wird von vielen Leuten bezweifelt.
Die Tatsache ist aber, dass die Zahl der Zecken
zunimmt und immer neue Arten
(z. B. braune Hundezecke [Rhipicephalus sanguineus])
sich in Richtung Norden ausbreiten. Der Klimawandel
und die Veränderung in der Agrarlandschaft,
aber auch die Zunahme der Wirtstiere
(z. B. kleinen Nager, Wildschweine) können mögliche
Gründe sein. |
Gemeiner Holzbock |
Auwaldzecke
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Braune Hundezecke
Quelle: tick-radar
GmbH
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Igelzecke
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Schafzecke
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Zecken fallen nicht
von den Bäumen und lauern nicht in deren
Ästen, sie warten auf den Spitzen
langer Grashalme oder den Blättern
niedriger Sträucher bis ein Meter Höhe. Sie werden
von Hunden und Menschen im Vorbeigehen abgestreift
oder sie lassen sich fallen und reagieren dabei
auf Geruch und Wärme.
Eine wöchentliche Mähen hilft. Den Grasschnitt sollte
am Randbereich des Gartens gesammelt und kompostiert oder umgehend in die
Biotonne entsorgt werden. Zecken fühlen sich besonders auf mossreichen
feuchten Rasenflächen wohl. Daher sollten im Frühjahr der Rasen vertikutiert und
mit eine Kalk-Stickstoff-Düngung versorgt werden.
Nach dem Befall
suchen sie bis zu zwei Stunden nach der richtigen
Stichstelle (spärlich behaarte gut durchblutete
Stellen mit dünner Haut). Diese sind bei Hunden
am Kopf, an den Ohren, am Hals, im Zwischenzehenbereich, an
Bauch und Schenkelinnenseiten. Beim Menschen
sind es die Kopfhaut, Ohren, Hals, Arm- und Kniefalten, Leisten,
Hände und Füße. Dort graben die Zecken mit ihren
Mundwerkzeugen einen Hohlraum in die Haut des Wirts. Dieser
füllt sich mit Blut, das von der Zecke aufgesogen wird.
Bei diesem Vorgang wird Speichel mit betäubenden
und gerinnungshemmenden Substanzen in die Wunde
gegeben. Hier liegt der Grund, dass der Stich einer Zecke nicht
bemerkt wird.
Der beste Schutz
vor einem Zeckenstich ist, die Zecke so schnell
wie möglich zu finden (Kämmen mit einem Flohkamm)
und/oder ein wirksames Zeckenmittel zu verwenden.
Wenn sich eine Zecke angesaugt hat, dann sollte sie schonend
entfernt werden. Hierzu sollte eine am vorderen Teil
gebogene spitze Pinzette (Zahnpinzette)
oder die Fingernägel (Daumen und Zeigefinger)
verwendet werden, mit denen man die Zecke hautnah,
langsam und kontrolliert vollständig
entfernt. Dabei darf sie nicht gequetscht
werden. Wenn ein Teil des Stechapparates zurückbleibt,
so wird dieser Fremdkörper meistens von selbst nach einiger
Zeit abgestoßen. Auf jeden Fall sollte die Stichstelle
mit einem Wund-Desinfektionsmitttel (z. B.
Octenisept, jodhaltigen Salbe, Alkoholspray) desinfiziert werden.
Eine adulte (erwachsene) bzw. vollgesaugte
Zecke wird vom Hund abfallen und dann auf dem
Teppich vielleicht ein paar hundert Eier legen.
Diese werden aber in der Regel vertrocknen,
weil sie auf wenigstens 70 % relative
Luftfeuchtigkeit benötigen, um sich zu entwickeln. |
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Neue Zecken in Deutschland |
Zwei neue Zeckenart sind in den letzten Jahren eingewandert. Die Hyalomma (marginatum und aegypticum) und die Braune Hundezecke (Rhipicephalus sanguineus). |
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Halsband gegen Zecken
und Flöhe
Quelle: Bayer Vital
GmbH |
Nachdem ich
jahrelang ein flüssiges Zeckenmittel
benutzt habe und der Zeckenbefall trotzdem
erheblich war (anscheinend mögen die
Zecken meinen blonden Olli), benutze seit 2014 das Zecken-
und Flohhalsband Seresto®.
Seitdem ist der Zeckenbefall fast nicht mehr vorhanden bzw.
die Zecken werden beim Ansaugen abgetötet.
Dieses Halsband wirkt gegen Ektoparasiten.
Es gibt seine Wirkstoffe kontrolliert über bis zu 8
Monate ab und ist ein dauerhafter Schutz
gegen Flöhe, Haarlinge
und Zecken. Zecken werden wirksam abgewehrt
und abgetötet, bevor sie stechen und Krankheiten übertragen
können.
Leider gibt es keinen 100%igen Schutz vor
Zeckenstichen.
Zecken
beim Hund – Gefahren, Bekämpfung, Vorbeugung
Kokosöl gegen Zecken |
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Grasmilbe,
Herbstmilbe
Wiesen (Kuhweiden, Hundewiesen, Wiesen auf denen
sich oft Tiere aufhalten) sollten ab Juli bis in den Herbst hinein
von Hunden und Menschen so weit wie möglich gemieden
werden, wenn der Verdacht auf Grasmilbenbefall
vermutet wird. Die Grasmilbe (Herbstgrasmilbe
oder Neotrombikula autumnalis) ist ein Bodenbewohner,
da sie zum Überleben die Bodenfeuchte (mindestens
80 %) benötigen. Die mit den Zecken verwandten Spinnentiere
gehören zur Familie der Laufmilben (Trombiculiden).
Ein Milbenbefall beim Hund kann Haarausfall, heftigen Juckreiz und
schwerwiegende Hautsymptome auslösen. |
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Die nur ca.
0,25 mm "großen", sechsbeinigen
orangefarbenen Larven befallen beim Hund und Menschen
vor allem Stellen mit dünner
Haut, z. B.
• Kopfbereich (Ohrfalte, Ohrrand, Lidrand)
• Ellbogenbeuge
• Bauch
• Anus, Vulva
• Zwischenzehenhaut
Die Larve stößt ihre Haken
durch die Haut und der in die Wunde gedrückte
Speichel löst die oberste
Zellschicht auf. Die dabei entstehende Füssigkeit
wird aufgesaugt. Erneute Speichelabgaben vertiefen die Wunde.
Der abgegebene Speichel enthält Stoffe, die, vor allem
beim Menschen, fürchterlich jucken.
Aber auch manche Tiere leiden entsetzlich unter den Grasmilben.
Die Larve saugt insgesamt
2 - 3 Tage, wobei sie auf das Mehrfache ihrer ursprünglichen
Größe anschwillt.
Anschließend läßt sie sich fallen, dringt
in den Boden ein und entwickelt sich dort im Laufe der nächsten
Monate über das Nymphenstadium zur erwachsenen Milbe.
Hunde können die Milbe in den eigenen
Garten eintragen. Neben einer wöchentlichen Rasur mit Elektro- oder Benzin Rasenmäher hilft
auch regelmäßiges Sprengen der Rasenfläche, denn die Milben mögen keine
Nässe und ziehen sich dann ins Erdreich zurück. Der Grasschnitt sollte
am Randbereich des Gartens gesammelt und kompostiert oder umgehend in die
Biotonne entsorgt werden. Grasmilben fühlen sich besonders auf mossreichen
Rasenflächen wohl. Daher sollte im Frühjahr der Rasen vertikutiert und
mit einer Kalk-Stickstoff-Düngung versorgt werden.
Ob sich im Garten viele Milben angesiedelt haben, kann durch
folgenden Trick ausprobiert werden: Ein weißes Stück
Papier wird auf den Boden gelegt, um die Tiere anzulocken
und nach einer Weile sollte ein orangener Schimmer zu sehen
sein, da die Tiere mit leeren Magen ziemlich kräftig
orangerot sind.
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Die
Grasmilbe kann nicht bekämpft
werden, aber folgende Schutzmaßnahmen können
die Wahrscheinlichkeit reduzieren, dass die Milben nicht
in den eigenen Garten bzw. an den Körper
kommen:
• Beim Spaziergang
und bei der Gartenarbeit dichtes Schuhwerk und lange Hosen anziehen,
die Strümpfe unten über die Hosen ziehen
• Arme und Beine mit einem der üblichen Repellentien
wie Autan (Wirkstoff Icaridin) einsprühen
• Auch die Kleidung könnte bis in Kniehöhe mit
einem Repellent eingesprüht, was ca. fünf Stunden helfen
soll. Diese Kleidungsrepellentien enthalten Benzylbenzoat, Dimethylphthalat
oder Diethyltoluamid
• Auch Insektenspray mit natürlichem oder synthetischem
Pyrethrumextrakt sollen helfen, die Milben fernzuhalten
• All diese Mittel sind jedoch nicht unbedenklich, keinesfalls
für häufige Anwendungen geeignet und potenziell gefährlich
für Allergiker
• Milben sind Langschläfer, wer gerne am frühen
Morgen im Garten arbeitet, wird weniger häufig befallen
• Nach einem Aufenthalt in potenziellem Milbengebiet gründlich
duschen
• Die Einnahme eines Vitamin-B-Komplexes soll einen Körpergeruch
erzeugen, den Milbenlarven nicht mögen (vorher mit einem
Arzt sprechen)
Wenn man feststellt,
das man Grasmilbenopfer geworden ist, sollte man einige Sofortmaßnahmen
treffen: • Kleidung
des aktuellen Tages und der vergangenen ein bis zwei Tage (samt
Socken und Unterwäsche, dort halten sich die Milben besonders
gern auf) sofort gründlich waschen.
• Eine Alternative ist ein mehrstündiges Einfrieren
• Bettzeug komplett abziehen und waschen,
auch der Bettvorleger
• Duschen, dabei vor allem die befallenen
Hautbereiche mit einem Waschlappen gründlich abstreifen,
außerdem kann man sich zusätzlich mit Waschwasser abwaschen,
das zwei bis drei Tropfen Teebaumöl enthält,
das soll die Milben abtöten
• Wohnung gründlich saugen
Hausmittel gegen
den Juckreiz:
Bevor man Cortison
einsetzt, sollte ein Hausmittel ausprobiert werden,
um den Juckreiz in den Griff zu bekommen bzw.
zu mildern:
• Stiche mit Hilfe von Eiswürfeln
oder Kühlpads kühlen. Auch Umschläge
mit kühlschrankkaltem Speisequark können den Juckreiz
auf ein erträgliches Maß reduzieren.
• Eine Behandlung mit Wärme
(batteriebetriebener Stichheiler, batteriebetriebenes Sturmfeuerzeug,
erwärmtes Taschenmesser, erwärmter Teelöffel),
hat die besten Aussichten, dass Beschwerden, wie Juckreiz oder
Schmerzen, sofort verschwinden bzw. völlig ausbleiben, da
das Protein, was auch die Bremsen uns unter die Haut spritzen,
ab einer Temperatur von > 45 °C zerstört wird.
• Andere Behandlungsmittel sind Salben (Pechsalbe, Soventol, Fenestil),
Salmiakgeist, Zwiebeln oder Weinessig.
Soweit es bekannt
ist, werden von den einheimischen Grasmilben keine Krankheiten
übertragen, aber der Juckreiz kann
sehr lästig und unangehm
sein.
Milben beim Hund
Herbstmilben |
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Quälgeist
- Bremse
Nicht nur Zecken sondern auch die Quälgeister
"Bremsen" ([Tabanidae] regional auch
> Blinde Fliege, Blinder Kuckuck, Bräme, Dasselfliege)
belästigen den Hundhalter und Hunde
(seltener den langhaarigen Hund). Hunde sollten nicht nach Bremsen
schnappen. Bremsen nerven durch besonders aufdringliche
und hartnäckige Attacken und durch
ihre schmerzhaften, lange anhaltenden Stiche.
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Bremsen
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Die Bremse
gehört zu der Gattung Fliegen, ist
aber ein blutsaugendes Insekt und ist etwas
länger als eine Fliege. Sie halten sich hauptsächlich
in der Nähe von Wasser
oder Viehweiden auf und sind bei schwüler
Luft besonders aggressiv. Sie werden vom Schweiß
der Menschen und Tiere angelockt.
Bei einem Bremsenstich
wird ein gerinnungshemmendes, eiweißhaltiges Sekret
(Protein) unter die Haut injizieren, um dann das Blut mit
ihrem relativ großen Saugrüssel auszusaugen.
Im Gegensatz zum Zeckenstich
ist die Stichwunde von einer Bremse relativ
groß und schmerzhaft. Die
Wunde kann länger nachbluten. Sie stechen auch durch
die Kleidung. Es können auch größere
Quaddeln um die Bissstelle
herum entstehen, die stark jucken oder
schmerzen können. Wenn man die Stichverletzung
nicht sofort wirkungsvoll behandelt,
kann es bis zu 2 Wochen dauern, bis die
Stichstelle verheilt und symptomfrei ist. |
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Ein Bremsenstich sollte sofort
behandelt werden. Eine Behandlung
mit Wärme (batteriebetriebener Stichheiler,
batteriebetriebenes Sturmfeuerzeug, erwärmtes Taschenmesser,
erwärmter Teelöffel), hat die besten Aussichten, dass
Beschwerden, wie Juckreiz oder Schmerzen sofort verschwinden
bzw. völlig ausbleiben, da das Protein, was auch die Bremsen
uns unter die Haut spritzen, ab einer Temperatur von > 45
°C zerstört wird. Andere Behandlungsmittel sind Salben
(Soventol, Fenestil), Salmiakgeist, Zwiebeln oder Weinessig.
Ein Bremsenstich in
Mitteleuropa verläuft in der Regel harmlos.
Nur bei Personen, die allergisch reagieren,
besteht die Gefahr eines allergischen Schocks,
der sich durch Atemnot bemerkbar macht. Hier sollte sofort
ein Arzt aufgesucht oder ein Notarzt
(Notruf 112) angerufen werden.
Vorbeugende Maßnahmen
sind z. B. Schweißgeruch beseitigen (frisch
geduscht in die freie Natur gehen und frisch gewaschene Kleidung
tragen), Kleidung mit dicken Stoffen
tragen, an sehr warmen und schwülen
Tagen die Wassernähe und Viehweiden
meiden. Sprays und Lotionen helfen nicht wirklich.
Ein Bremsenstich wird sich nie 100%ig vermeiden lassen.
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Ein Bremsenstich sollte sofort
behandelt werden. Eine Behandlung mit
Wärme (batteriebetriebener Stichheiler,
batteriebetriebenes Sturmfeuerzeug, erwärmtes Taschenmesser,
erwärmter Teelöffel), hat die besten Aussichten, dass
Beschwerden, wie Juckreiz oder Schmerzen sofort verschwinden
bzw. völlig ausbleiben, da das Protein, was auch die Bremsen
uns unter die Haut spritzen, ab einer Temperatur von > 45
°C zerstört wird. Andere Behandlungsmittel sind Salben
(Soventol, Fenestil), Salmiakgeist, Zwiebeln oder Weinessig.
Ein Bremsenstich in
Mitteleuropa verläuft in der Regel harmlos.
Nur bei Personen, die allergisch reagieren,
besteht die Gefahr eines allergischen Schocks,
der sich durch Atemnot bemerkbar macht. Hier sollte sofort
ein Arzt aufgesucht oder ein Notarzt
(Notruf 112) angerufen werden.
Vorbeugende Maßnahmen
sind z. B. Schweißgeruch beseitigen (frisch
geduscht in die freie Natur gehen und frisch gewaschene Kleidung
tragen), Kleidung mit dicken Stoffen
tragen, an sehr warmen und schwülen
Tagen die Wassernähe und
Viehweiden meiden. Sprays und Lotionen helfen nicht wirklich.
Ein Bremsenstich wird sich nie 100%ig vermeiden lassen.
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