Um die Pellets aus dem Lagerraum
zur Pelletsheizung automatisch zu zuführen wird ein Entnahmesystem
benötigt. Die Pellets müssen möglichst schonend
aus dem Lager oder Lagerbehälter entnommen und
bedarfsgerecht dem Kessel zugeführt werden. |
Holzpellets
sind kleine, zylindrische Presslinge aus
getrocknetem und naturbelassenem Holz mit einer Länge
von ca. 20 - 50 mm und einem Durchmesser
von ca. 4 - 10 mm und haben einen Heizwert
von > 4,5 bzw. > 5 kWh
pro kg. In Kleinfeuerungsanlagen
sollten nur genormte Pellets nach der DIN EN 14961-2
-2011 - oder DIN Plus verwendet werden.
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Es gibt folgende Entnahmesysteme |
- Maulwurf
- Vakuumabsaugung
- Schneckenentnahme
- Entnahmelanze
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Sonnen-Pellet
Maulwurf® - Lagerraum |
Quelle:
Schellinger KG |
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Maulwurf |
Der
Maulwurf ist kein Tier, sondern ein Saugsystem,
das die Pellets aus dem Lagerbehälter entnimmt
und dem Kessel zuführt. |
Bei
dieser Entnahmetechnik werden die Pellets von
oben dem Behälter entnommen. Der
Maulwurf ist mit dem Saugschlauch des Kessels
verbunden. Er wird auf die Pellets gesetzt und
bewegt sich durch seinen rotierenden Antrieb
auf und in den Pellets. Ist er am Boden des
Behälters angekommen, beginnt er die verbliebenen
Böschungen am Rande des Lagerraums abzutragen,
bis die Pellets weitgehend aus dem Behälter
entnommen sind. Man muss mit Restmengen von
10 % ausgehen. Die Saugleitung zwischen dem
Behälter und Heizkessel müssen geerdet
werden, damit eine elektrostatische Aufladung
vermieden wird. |
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Sonnen-Pellet
Maulwurf® - Erdtank |
Quelle:
Schellinger KG |
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Vakuum-Saugsystem |
Wenn der
Kessel und der Lagerraum nicht unmittelbar nebeneinander
liegen, dann wird dieses Entnahmesystem (alternativ zum
Maulwurf) eingesetzt. Mit dem Vakuumsaugsystem können
die Pellets bis zu 30 m weit und max.
6 m hoch transportiert werden.
Der Lagerraum oder der Lagerbehälter kann auch außerhalb
des Wohnhauses in einem Nebengebäude eingeplant werden.
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Eine Saugturbine
befindet sich im Heizkessel und über die Heizungsregelung
wird eine Zeitvorgabe gesteuert. Da die Turbine je nach
Witterung etwa 30 Minuten am Tag läuft, um den Vorratsbehälter
am Kessel zu füllen, kann das Betriebsgeräusch
in eine Zeit gelegt werden in der es nicht stört. Die
Saugleitung zwischen dem Behälter und Heizkessel müssen
geerdet werden, damit eine elektrostatische
Aufladung vermieden wird. |
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Quelle:
ÖkoFEN Heiztechnik GmbH |
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Schneckenentnahmesystem |
Im Lagerraum werden
zwei Schrägen zur Mitte des Raumes
angebracht. Die Pellets rutschen auf den Schrägen zu
der am tiefsten Punkt angebrachten Schnecke. Hier sollte
ein Schrägenwinkel von mindestens 40° eingehalten
werden. Die Oberfläche der Schrägen müssen
glatt sein, damit das Nachrutschen der Pellets gewährleistet
ist. Das System eignet sich besonders für langgestreckte
Räume. Teilweise wird Raumentnahme und Förderung
in einer Knickschnecke zusammengeführt. In quadratischen
Räumen kann auch eine Punktentnahme
eingesetzt werden. Hierbei werden die Pellets über
vier Schrägen zu einem Punkt in der
Mitte des Lagers geführt und dort direkt an die Förderschnecke
übergeben.Der Raumverlust unterhalb der Schrägen
und der bauliche Aufwand sind die Nachteile dieses Systems. |
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Beispiel
- Schneckenentnahmesystem |
Quelle:
ÖkoFEN Heiztechnik GmbH |
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Entnahmelanze |
Das Entnahmesystem
besteht aus den Anschlüssen, wie z. B. die Storz-A-Kupplungen
für das Befüllen sowie Anschlüsse für
Saug- und Rückluftschlauch. Ein Rüttelmotor
sorgt für ein sicheres Nachströmen der Pellets.
Die so genannte „Brückenbildung“ wird besonders
pelletsschonend verhindert. Der Rüttler schaltet sich
nur bei der Entnahme ein. Das System ermöglicht eine
weitgehende Ausnutzung des gesamten Kugelvolumens. Die Entnahmeleistung
ist vom Saugsystem abhängig und beträgt ca. 10
kg in der Minute. |
Tankanschluss
Quelle: Dehoust
GmbH
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Entnahmelanze |
Quelle:
NAU GmbH |
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