Rohre in Heizungs-,
Trinkwasser-, Regenwasser-, Solar-, Kühl-, Öl-, Abgas- und
Abwasseranlagen sind Hohlkörper, die normalerweise
einen kreisrunden Querschnitt haben. In speziellen
Einsatzfällen kommen Rohre mit rechteckigen, vieleckigen und ovalen
Querschnitten zum Einsatz. In anderen Bereichen werden auch Rohre verwendet,
so z. B. als Gerüste und Geländer, im Maschinenbau (Achsen,
Wellen), in Rohrpostsystemen. Rohrleitungen in lüftungstechnischen
Anlagen werden als Luftleitungen
oder Kanäle
bezeichnet. |
In den Rohrleitungen
werden Flüssigkeiten (Wasser, Dampf bzw. Kondensat,
Solar- und Kühlflüsigkeiten, Kältemittel, Abwasser),
Gase (Erdgas, Propan, Butan, Sauerstoff, Stickstoff,
Dampf, Abgas bzw. Rauchgas) oder rieselfähige Brennstoffe
(Holzpellets, Hackschnitzel, Späne, Kohlestaub) transportiert. |
Die Rohrarten können nach folgenden
Materialien eingeteilt werden: |
- Stahl
- Kupfer - Messing
- rostfreier Stahl (Edelstahl)
- Gusseisen
- Blei
- Aluminium
- Kunststoff - Kunststoff und Metall
- Beton und Stahlbeton
- Kunstharzbeton
- Faserzement
- Keramik
- Steinzeug - Steingut
- Glas
- Holz
|
Die Rohrgrößen
werden in den entsprechenden Normen nach dem Nenndurchmesser
(Nennweite [DN - diameter nominal]) festgelegt. Außerdem
werden für die Abmessungen auch die Begriffe Innendurchmesser
(ID - inside diameter), Außendurchmesser (OD
- outside diameter) und die Wanddicke und für
die Belastbarkeit hauptsächlich der Nenndruck
(PN - pressure nominal) verwendet. Alle Werte sind einheitslose
Normbezeichnungen, aber werden letztendlich in mm bzw. bar
angegeben. |
Stahlrohre |
Stahlrohre
werden auch heutzutage noch für größere Nennweiten (ab
ca. DN 50) in allen Bereichen der haustechnischen Anlagen
eingesetzt. Da Stahlrohre äußerst vielseitig verwendet werden
können, kommen sie nicht nur für Rohrleitungen
sondern auch für die vielfältigsten Konstruktionselemente
zum Einsatz. So werden sie von kleinsten Durchmessern für Brems-
oder Hydraulikleitungen über den Einsatz in Dampfkesseln oder Druckbehältern
bis hin zu Durchmessern von mehr als einem Meter für Pipelinesysteme
bis zu 18 m Lieferlänge eingesetzt. Außerdem können
sie, wie alle Stahlprodukte, nahezu ohne Qualitätsverlust eingeschmolzen
und wiederverwendet werden. |
|
Das Rohrsortiment
umfasst Rohre für untergeordnete Konstruktionen, Geländerrohre,
Konstruktionsrohre, Gewinderohre, Siederohre, Druckleitungsrohre,
Präzisionsstahlrohre oder auch Spezialrohre für Trennwandkonstruktionen
und Sonderposten für Durchbrechungen, Stützrohre, Spül-
oder Schutzrohre, Förderleitungen, Abwasser oder Lüftungsrohre.
|
Wasserführende Stahlrohre |
DIN EN 10255 DIN 2440 / 2441 - mittelschwere
und schwere Gewinderohre
nahtlos und geschweißt
Einsatzgebiete
- Flüssigkeiten bis 25 bar
- Gas und Luft bis 10 bar
Werkstoffe EN / DIN
1.0026 S 195T (St 33)
·Lieferlängen
- nahtlos DN 8 bis DN 150 > 6 m
- geschweißt DN 8 bis DN 150 > 6 m; DN 25 bis DN 50; 7, 7,5, 8 m
|
Gewinderohr
DIN EN 10255 (mittelschwer [M] / schwer [H], Stahl) alte Norm
> DIN 2440/2441 |
Nennweite
(DN) |
Rohrgewinde
(Zoll) |
Außendurchmesser
da (mm) |
Wanddicke
s (mm) |
|
|
|
|
|
M |
H |
M |
H |
M |
H |
8 |
R
1/4 |
13,5 |
2,35 |
- |
8,8 |
- |
0,07 |
- |
10 |
R
3/8 |
17,2 |
2,35 |
2,90 |
12,5 |
11,4 |
0,12 |
0,10 |
15 |
R
1/2 |
21,3 |
2,65 |
3,25 |
16,0 |
14,8 |
0,20
|
0,17 |
20 |
R
3/4 |
26,9 |
2,65 |
3,25 |
21,6 |
20,4 |
0,37
|
0,33 |
25 |
R
1 |
33,7 |
3,25 |
4,05 |
27,2 |
25,6 |
0,58
|
0,51 |
32 |
R
1 1/4 |
42,4 |
3,25 |
4,05 |
35,9 |
34,3 |
1,01
|
0,92 |
40 |
R
1 1/2 |
48,3 |
3,25 |
4,05 |
41,8 |
40,2 |
1,37
|
1,27 |
50 |
R
2 |
60,3 |
3,65 |
4,50 |
53,0 |
51,3 |
2,21
|
2,07 |
65 |
R
2 1/2 |
76,1 |
3,65 |
4,50 |
68,8 |
67,1 |
3,72
|
3,54 |
80 |
R
3 |
88,9 |
4,05 |
4,85 |
80,8 |
79,2 |
5,13
|
4,93 |
100 |
R
4 |
114,3 |
4,50 |
5,40 |
105,3 |
102,5 |
8,71
|
8,41 |
125 |
R
5 |
139,7 |
4,85 |
5,40 |
130,0 |
128,9 |
13,27 |
13,05 |
150 |
R
6 |
165,1 |
4,85 |
5,40 |
155,4 |
154,3 |
18,97 |
18,70 |
|
DIN EN 10224 DIN 2460 - Wasserleitungsrohre
aus allgemeinem Baustahl
nahtlos und geschweißt
Einsatzgebiete
- Transport von Wasser einschließlich Trinkwasser
Herstellverfahren
- nahtlos
- geschweißt mit Längs- oder Spiralnaht
Werkstoffe EN / DIN
1.0252 L 235 (St 37.0)
1.0419 L 355 (St 52.0)
Abmessung
- nahtlos DA 88,9 bis 508 mm
- geschweißt DA 88,9 mm (DN 80) bis 2.020 mm (DN 2000)
Wanddicke
- nahtlos bis 11 mm
- geschweißt bis 17,5 mm
Lieferlänge
- nahtlos 5 bis 7 m oder doppelte Länge
- geschweißt 6 und 12 m, Sonderlängen bis 16m
|
Leitungsrohre für Gas und brennbare
Flüssigkeiten
DIN EN 10208 / DIN 2470-1, DIN 1626, 1629, 17172
Nahtlose Stahlrohre für Druckbeanspruchungen
DIN EN 10216-1 bzw. DIV EN 10216-3 / DIN 1629
DIN EN 10216-2 / DIN 17175
DIN EN 10216-3 / DIN 1629
Geschweißte Stahlrohre für Druckbeanspruchungen
DIN EN 10217-1 / DIN 1626
DIN EN 10217-2
Siederohre
nach DIN EN 10220 bzw. DIN EN 10216 - 1 (nahtlos, schwarz, normalwandig)
- (alt > DIN 2448 / DIN 1629) oder nach DIN EN 10220 bzw. DIN EN
10217 - 1 (geschweißt, schwarz) (alt > DIN 2458 / DIN 1626)
Siederohre, die in der
Praxis auch nahtlose Stahlrohre genannt, werden in
der Regel ab einer Nennweite von DN 32 eingesetzt. Hier kommen hauptsächlich
Rohre zum Einsatz, die einen kleineren Außendurchmesser
gegenüber den Gewinderohren gleicher Nennweite
haben. So sind spätere Verwechslungen mit dem Gewinderohr ausgeschlossen,
da auf ein Siederohr aufgrund der geringeren Wanddicke keine
Gewinde geschnitten werden dürfen. |
Siederohre
nach DIN EN 10220 bzw. DIN EN 10216 - 1 oder DIN EN
10217 - 1 (alte Norm > DIN 2448/2458) |
Nennweite
(DN) * |
Außendurchmesser
da (mm) |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
32
|
38 |
2,6 |
2,3 |
32,8 |
33,4 |
0,84 |
0,88 |
40
|
44,5 |
2,6 |
2,3 |
39,3 |
39,9 |
1,12 |
1,25 |
|
48,3 |
2,6 |
2,3 |
43,1 |
43.7 |
1,46 |
1,50 |
|
51 |
2,6 |
2,3 |
45,8 |
46,4 |
1,65 |
1,69 |
50 |
57 |
2,9 |
2,3 |
51,2 |
52,4 |
2,06
|
2,16 |
|
60,3 |
2,9 |
2,3 |
54,5 |
55,7 |
2,33
|
2,44 |
|
63,5 |
2,9 |
2,3 |
57,7 |
58,9 |
2,61 |
2,72 |
|
70 |
2,9 |
2,6 |
54,2 |
64,8 |
3,24 |
3,30 |
65
|
76,1 |
2,9 |
2,6 |
70,3 |
70,9 |
3,88 |
3,95 |
|
82,5 |
3,2 |
2,6 |
76,1 |
77,3 |
4,55 |
4,69 |
80 |
88,9 |
3,2 |
2,9 |
82,5 |
83.1 |
5,35 |
5,42 |
100 |
108 |
3,6 |
2,9 |
100,8 |
102,2 |
7,98 |
8,20 |
|
114,3 |
3,6 |
3,2 |
107,1 |
107,9 |
9,01
|
9,14 |
125 |
133 |
4,0 |
3,6 |
125 |
125,8 |
12,27 |
12,43 |
|
139,7 |
4,0 |
3,6 |
107,1 |
132,5 |
13,62 |
13,79 |
150 |
159 |
4,5 |
4,0 |
150 |
151 |
17,67 |
17,91 |
|
168,3 |
4,5 |
4,0 |
159,3 |
160,3 |
19,93 |
20,18 |
|
193,7 |
5,6 |
4,5 |
182,5 |
184,7 |
26,16 |
20,79 |
200 |
219,1 |
6,3 |
4,5 |
206,5 |
210,1 |
33,49 |
34,67 |
*
die Auflistung beginnt ab DN 32, da in der Praxis diese
Rohre in der Regel erst ab dieser Nennweite eingesetzt werden |
|
|
Da bei der Montage
von Stahlrohren die Verbindungen hauptsächlich
durch Schweißen (Autogen-, Elektro- und Schuzgasschweißen)
hergestellt werden, sind hier besondere fachliche Fertigkeiten
erforderlich. Geräte und Armaturen werden durch lösbare Verbindung
mit Gewinden oder Flanschen hergestellt. Auch hier sind Fachkenntnisse
notwendig. |
Megapress-Verbindung
Quelle: Viega GmbH &
Co. KG
|
Mit dem Pressverbindungssystem
"Megapress" können auch dickwandige
Stahlrohre (DIN EN 10220 [alt > DIN 2448 - Siederohr],
DIN EN 10255 [alt > DIN 2440 / 2441 - mittelschwere und
schwere Gewinderohre]) mit Pressfittings
verbunden werden.
Die Megapress-Fittings
sind aus Zink-Nickel-beschichtetem Stahl
gefertigt und in den Dimensionen DN 15 bis DN 50 lieferbar.
Für die Haltekraft der Verbinder sorgt der integrierte
Schneidring. Die Dichtheit nach dem Verpressen garantiert
ein spezielles Profil-Dichtelement aus EPDM,
das sogar die unebene Oberfläche eines lackierten Stahlrohres
ausgleicht. Verarbeitet werden die Fittings mit Viega Presswerkzeugen
in Kombination mit abgestimmten Pressbacken und Pressringen.
Die SC-Contur der Viega Fittings stellt darüber hinaus
sicher, dass bereits bei der Dichtheitsprüfung versehentlich
nicht verpresste Verbindungen auffallen.
Megapress:
Pressen statt Schweißen
|
|
|
|
Verzinkte Stahlrohre
Trinkwasserinstallationen wurden bzw. werden immer noch mit verzinkten Gewinderohren (schmelztauchverzinktes Stahlrohr) erstellt. Die Schicht aus Zink schützt das Stahlrohr vor Korrosion, da Zink eine passive Oxidschicht aufbaut.
Der Schutz hängt stark von der Wasserbeschaffenheit (pH-Wert, überschüssige Kohlensäure [das Wasser im Kalk-Kohlensäure-Gleichgewicht sein] und zu hohe Temperatur [> 60 °C]) ab. Schwachstellen sind die Gewindeverbindungen und das Nichteinhalten der Fließregel. Hier findet eine Rostbildung statt. Außerdem wächst in der rauen Zinkschicht schnell ein Biofilm.
Die passive Zinkschicht wird von freier Kohlensäure angegriffen und bei einem pH-Wert kleiner als 6,5 oder größer als 9,0 kommt es zu einem dieser Schutzschicht verstärkt abgetragen. In Warmwasserleitungen von über 60°C wird die halbleitende Eigenschaften der Zink-Oxid-Schicht leitend und führt zu Korrosionsprozessen am Stahl. Deswegen dürfen verzinkte Stahlrohre nicht in Warmwasser- und Zirkulationsleitungen verwendet werden. Unabhängig von einer verträglichen Wasserbeschaffenheit ist die ursprüngliche, schützende Deckschicht nach ca. 25 – 30 Jahren weitgehend abgebaut und führt durch den im Wasser enthaltene Sauerstoff zu einer schnellen Korrosion.
Ein weiterer Nachteil ist, dass in Trinkwasserleitungssystemen aus verzinktem Stahlrohr immer eine erhöhte Schwermetallkonzentration (Eisen, Cadmium, Blei) vorhanden ist. Es vor allem Blei und hier wird der seit dem 1. Dezember 2013 gültige Grenzwert von 0,01 mg/l meistens überschritten.
Diese erhöhten Bleiwerte ergeben sich , weil den verzinkten Stahlleitungen Blei zulegiert ist, der sich bei dem Korrosionsprozess aus dem Werkstoff löst und in das Trinkwasser gelangt. Auch die Verzinkungsschicht ist mit Blei und Cadmium verunreinigt.
Verzinkte Stahlrohre werden mit Fittings verarbeitet. Zum Korrosionsschutz werden die Temperguss-Fittings verzinkt. Wobei entweder
die Schmelztauchverzinkung oder die galvanische
Verzinkung angewendet wird. Das Schmelztauchverfahren wird bevorzugt verwendet, weil sich dabei eine gute Oberflächenlegierung mit einer gleichmässige Schichtdicken (mindestens 500 g/m2 bzw.
70 µm) ergibt. Bei der galvanischen Verzinkung bildet sich nur eine Deckschicht (maximal 25 µm)
und keine Legierungsbildung mit dem Werkstoff, was
in der Praxis zum Abplatzen bei Ausdehnungsvorgängen führen kann. Deswegen sollten verzinkte Fittings und verzinkte Rohre nicht in Heizungs-, Solar- und Warmwasserleitungen eingebaut werden.
Verzinkungsverfahren im Überblick
Wenn verzinkte Stahlrohre in der Trinkwasserinstallation aufgrund von rostigem Wasser nicht oder noch nicht saniert werden sollen, dann kann man eine Innenbeschichtung u. a. durch eine schichtbildende Phosphatierung (Zink
-Phosphatierung) herstellen. Eine zentrale Phosphatdosierung kann eingesetzt werden, wenn Korrosionsschäden an Leitungen in überdurchschnittlichem Maß auftreten.
Dieses Verfahren wird bei Stahl, verzinktem oder cadmiertem Stahl und Aluminium eingesetzt.
Es dient dem Korrosionsschutz, der Haftvermittlung, der Reib- und Verschleissminderung und der elektrischen Isolation. Man unterscheidet schichtbildende (Zink, Mangan) und nichtschichtbildende (Eisen)
Phosphatierungen (Bondern, Parkerisieren).
Die Phosphatschicht haftet sehr gut auf dem Untergrund und erlaubt eine gute Verankerung nachfolgender Beschichtungen. Zusätzlich erschwert sie die Unterrostung an schadhaften Stellen der Beschichtung.
|
|
Präzisionsstahlrohr |
"Präzisionsstahlrohr"
ist die Sammelbezeichnung für alle kaltgefertigten
Stahlrohre, die den entsprechenden Normen
entsprechen.
- DIN EN 10305-1 (DIN 2391-1 + 2) nahtlose, kaltgezogene Präzisionsstahlrohre
- DIN EN 10305-2 (DIN 2393-1 + 2) geschweißte, kaltgezogene Präzisionsstahlrohre
- DIN EN 10305-3 (DIN 2394-1 + 2) geschweißte, maßgewalzte
Präzisionsstahlrohre
- DIN EN 10305-4 (DIN 2391/C + DIN 1630 + DIN 2445-2) nahtlose, kaltgezogene
HPL-Rohre (Hydraulik- und Pneumatikrohre)
Präzisionsstahlrohre/HPL-Rohre ( Hydraulik- und Pneumatikrohre)
zeichnen sich aus durch
- besondere Maßgenauigkeit von Außen- und Innendurchmesser
oder Wanddicke
- eine ziehtechnisch glatte Oberflächenbeschaffenheit
- definierte mechanische Eigenschaften
- eine hohe Abmessungsvielfalt |
|
Die Präzisionsstahlrohre
waren schon Ende der 60er Jahre des letzten Jahrhunderts ein
Bestandteil des Mannesmannpressfittingsystems
(heute Mapress [Geberit]).
Aufgrund der glatten Oberfläche der
Rohrwandung ergibt sich eine geringe
Reibung des durchströmenden Mediums (Heizungswasser,
Wasser-Glykol-Gemisch, Gas, Flüssiggas, Hydrauliköl,
Luft) und dadurch niedrige Druckverluste.
Die Rohre werden nahtlos, warmgewalzt
oder/und längsnahtgeschweißt hergestellt
und veredelt (kalt nachbehandelt).
Durch das Kaltziehen bzw. Kaltwalzen
wird die Festigkeit des un-
oder niedriglegierten Stahls erhöht,
wodurch aber die Dehnung (und Verformbarkeit)
abnimmt. Durch eine Wärmebehandlung
werden die kaltgewalzten bzw. kaltgezogenen Rohre bei unterschiedlichen
Temperaturen geglüht, um unterschiedliche
Gefügezustände und Härtegrade
zu erreichen.
Die Rohre werden ohne und
mit Oberflächenschutz (Verzinkungen,
Grundierungen, Phosphatierungen und Kunststoffummantelungen)
geliefert.
Aufgrund der hohen Mßgenauigkeit
können die Präzisionsstahlrohre mit Pressfittings,
Schneidring-
oder Klemmringverschraubungen
und dickwandige Rohre durch Schweißen
oder Hartlöten
verbunden werden.
|
|
|
|
Kupferrohr |
Das Kupferrohr
hat in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts zunehmend
das Stahlrohr in kleineren Heizungsanlagen
und das verzinkte Stahlrohr in der Trinkwasserinstallation
abgelöst. Heute wird das Kupferrohr in Heizungs-
und Trinkwasseranlagen immer mehr von den Kunststoff-,
Verbund- und Edelstahlrohren abgelöst.
In Ölanlagen wird weiter das
Kupferrohr bevorzugt. Bei hohen Anforderungen
an die Sicherheit, so z. B. bei der Gasversorgung
oder bei außergewöhnlichen Temperaturbeanspruchungen
in thermischen Solaranlagen wird heute fast ausschließlich
Kupfer als Werkstoff für Leitungen in Gebäuden verwendet.
|
Da das Einsatzspektrum
der Kupferrohr sehr breit ist, gut verarbeitet
werden können, sie eine lange Haltbarkeit haben
und gesundheitlich unbedenklich sind, werden die Rohre
von vielen Fachfirmen immer noch bevorzugt
eingesetzt. |
Die Anforderungen
an die Eigenschaften, die Zusammensetzung, die Lieferbedingungen und
die Prüfung von nahtlosen Rundrohren aus Kupfer mit einem Außendurchmesser
von 6 mm bis 267 mm sind in der DIN EN 1057 festgelegt.
Diese Rohre werden in folgenden Bereichen eingesetzt: |
• Kalt- und Warmwasserverteilungssysteme
(einschließlich Regenwassernutzung)
• Heizungs- und Kühlsysteme (einschließlich Fußboden-,
Wand- und Deckensysteme)
• Verteilung gasförmiger und flüssiger Hausbrennstoffe
• Solaranlagen
• Löschwasserleitungen und Sprinkleranlagen
• Druckluftanlagen
• Betriebswässer
• Abwasserentsorgung (z.B. Druckleitungen für Abwasserhebeanlagen)
|
Kupferrohre
von 10 bis 54 mm Durchmesser müssen im Abstand von höchstens
60 cm wiederkehrend über ihre Länge gekennzeichnet
sein. Rohre mit einem Durchmesser von 6 mm bis unter 10 mm oder über
54 mm müssen zumindest an beiden Enden in ähnlicher Weise
sichtbar gekennzeichnet sein. |
|
Kennzeichnung
verschiedener Kupferrohre |
Quelle: Deutsches
Kupferinstitut e.V. |
Seit dem 1. April 2000 werden in Deutschland nur noch halbharte Kupferrohre angeboten. Diese Rohre werden mit einem spezielles Fertigungsverfahren hergestellt. Die Rohre werden erst weichgeglüht und dann halbhart gezogen.
Diese halbharten Kupferrohre lassen sich im Gegensatz zu dem harten Kupferrohren ohne vorheriges Ausglühen bearbeiten (aufweiten, aushalsen). Außerdem können sie mit den herkömmlichen Biegegeräten (auch mit den Handgeräten) in allen Dimensionen kalt gebogen werden. Nachteilig wirkt sich der Transport und die Lagerung aus. Bei unvorsichtiger Handhabung können sich die Rohr deformieren.
Die halbharten Rohre werden wie die harten Rohren verarbeitet. Also ist in der Trinkwasserinstallation das Hartlöten, das Warmbiegen, das Aufmuffen und das Aushalsen bei vorherigem Ausglühen bis zu einer Rohrgröße von 28 x 1,5 mm weiterhin verboten. |
|
Die Anforderungen
an Kupferrohre für Installationszwecke
werden in folgenden Regelwerken beschrieben:
|
• DIN
EN 1057 "Nahtlose Rundrohre aus Kupfer
für Wasser- und Gasleitungen für Sanitärinstallationen
und Heizungsanlagen“
• DVGW-Arbeitsblatt GW 392 "Nahtlosgezogene
Rohre aus Kupfer für Gas- und Trinkwasser-Installationen
und nahtlosgezogene, innenverzinnte Rohre aus Kupfer
für Trinkwasser-Installationen; Anforderungen und
Prüfungen“
• RAL-RG 641/1 Güte- und Prüfbestimmungen
(Gütebedingungen) für das Gütezeichen
"Kupferrohr/RAL“ der Gütegemeinschaft
Kupferrohr e.V.
• DIN EN 13349 "Vorummantelte Rohre aus Kupfer
mit massivem Mantel" |
|
|
|
Die Verwendung
von Kupferrohren und -fittings
für die Trinkwasser-Installation ist in
sauren Wässern (< pH 7,0)
nicht zulässig. Wenn die Anforderungen der
DIN 50930-6 (Beeinflussung
der Trinkwasserbeschaffenheit) eingehalten werden, kann
Kupfer aber ohne weitere Einzelfallprüfung eingesetzt werden,
wenn der pH-Wert
des Trinkwassers größer oder gleich pH 7,4
ist, oder im Bereich von pH 7,0 bis kleiner pH 7,4
der TOC-Wert
([total organic carbon] gesamter organisch gebundener Kohlenstoff)
1,5 mg/l (g/m3 ) nicht übersteigt. |
|
Quelle: Deutsches Kupferinstitut Berufsverband
e.V. |
Schutzschicht - Kupferrohrleitungen
In Kupferohren, durch die ständig
(sauerstoffhaltiges) Wasser (Trinkwasser, Brunnenwasser)
fließt, entsteht auf der Oberfläche
eine Schutzschicht (Kupfer(I)-oxid
[CO2O] > anthrazitbraun), die das Material vor
Korrosion schützt. Bei den meisten Wässern
wird die Oberfläche der Oxidschicht dann mit den Salzen
und Gasen, die im Wasser enthalten sind, reagieren.
Auf der Schutzschicht bildet sich meistens eine grüne
Deckschicht, die hauptsächlich aus basischen
Kupferkarbonaten und weniger aus Kupferchloriden und
-sulfaten besteht.
Diese Deckschichten haben unterschiedliche
Farbtöne (grün bis beige), die von
der Wasserbeschaffenheit und den Betriebsbedingungen
(Kalt- und Warmwasser) abhängig sind. Die Oxidschichtbildung
findet in allen sauerstoffhaltigen Wässern
statt und können so auch in sehr weichen und salzarmen
Wässern (Regenwasser oder deionisiertem Wasser) vorhanden
sein.
Wenn diese Schutz- und Deckschicht
zerstört wird, kann an diesen Stellen
Lochfraß entstehen.
Kohlenstoff- und Oxidfilme,
Stillstandszeiten zwischen Befüllen der
Anlage und dem regelmäßigen Betrieb, Restwasser
in den Leitungen nach Druckprobe und Entleerung der Leitung,
aber auch Partikel, Flussmittelreste,
durchgelaufenes Lot und Verarbeitungsfehler
können die Schutzschicht zerstören.
|
|
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Rohrleitungssysteme für Kühl- bzw. Kälteanlagen
Es gibt zwei verschiedene Rohrleitungssysteme, mit denen im sub- und transkritischen Bereich (unterhalb und oberhalb des kritischen Punkts des Kältemittels) alle Anforderungen abgedeckt werden können Hier gibt es das Edelstahl-Presssystem NiroTherm (z, B. für Glykol) und die Hochdruck-Lötfittings RefHP für CuFe2P-Rohr für CO2-Kühlanlagen.
Kältemittel CO2 (R744), das zunehmend eingesetzt wird, benötigt höhere Betriebsdrücke. Hier werden spezielle Hochdruck-Fittings Serie 29000 RefHP angeboten. Die Lötfittings und Rohre bestehen aus dem besonders stabilen Kupfer-Eisen-Werkstoff CuFe2P. Sie widerstehen Drücke von bis zu 130 bar und können in einem umfangreichen Bereich bei Betriebstemperaturen zwischen -196 °C bis +150 °C eingesetzt werden.
Die Hochdruck-Lötfittings bieten gegenüber Edelstahl oder Messing z. B. den Vorteil, dass keine professionelle WIG-Schweißer benötigt werden. Lötfittings können von fast jedem installiert werden, der fachgerecht hartlöten kann.
Dies senkt die Kosten erheblich.
RefHP-Fittings werden durch Hydroforming hergestellt, wodurch Schwachstellen vermieden werden und ein stärkeres, zuverlässigeres Endprodukt entsteht. Messing-Lötfittings müssen im Gegensatz zu RefHP-Fittings sehr langsam und vorsichtig erwärmt werden.
Die CuFe2P-Fittings und CuFe2P-Rohre müssen mit Silberhartlot mit mind. 2 % Ag verbunden werden. Die Verwendung eines Flussmittels FH 10 nach DIN EN 1045 für das Löten mit Kupferlegierungen (z. B. Messing) wird vom Hersteller empfohlen. Die Verarbeitung der Fittings muss unter Beachtung aller relevanten Technischen Regeln und Vorschriften, insbesondere der DIN EN 378-2 "Kälteanlagen und Wärmepumpen" müssen detailliert befolgt werden. Die SANHA RefHP Hochdruckfittings sind mit der Gravur "SA CuFe" sowie der jeweiligen Abmessung gekennzeichnet. Dank ihres Eisenanteils lassen sie sich mit einem einfachen Neodymmagneten leicht von "normalen" Kupferfittings unterscheiden.
Die RefHP Fittings sind kompatibel mit allen vier am Markt angebotenen CuFe-Rohrtypen:
SANHA RefHP (Hochdruck-Lötfittings) | Kupfer - Verarbeitungstipp - Löten |
In Kälteanlagen dürfen nur Rohre und Bauteile, die den Regelwerken der Kälte- und Klimatechnik (z. B. DIN EN 378-1 - 2021-06) entsprechen, eingesetzt werden. Nur dann können technische und rechtliche Gewährleistungsanforderungen erreicht werden. So ist z. B. Kupfer ein ausgesprochener Tieftemperaturwerkstoff und daher besonders für Bauteile in Kälteanlagen geeignet. Denn Kupfer weist bei abnehmenderTemperatur steigende Festigkeit und Dehnung auf. Erscheinungen wie Tieftemperaturversprödung gibt es bei Kupferwerkstoffen demnach nicht. Der Werkstoff Cu-DHP ist nach den einschlägigen Regelwerken für Temperaturen von –269 °C bis +250°C verwendbar. Außerdem ist Kupfer gegenüber fast allen üblicherweise verwendeten Kältemitteln und den entsprechenden Mischungen beständig. Dies sind insbesondere alle Sicherheitskältemittel, Kohlendioxid und brennbare Kohlenwasserstoffkältemittel und deren Mischungen.
Folgenden Kältemittel sind nur bedingt verwendbar. Ammoniak (R717 – Die Verwendung ist technisch möglich, aber derzeit nicht zugelassen) und Schwefeldioxid (R764– Nur in trockenem Zustand verwendbar). Der Betrieb von Anlagen mit dem Kältemittel CO2 erfordert den Einsatz von Bauteilen mit höherer Druckbeständigkeit. Hier werden Bauteile aus Kupferlegierungen eingesetzt.
Die bei der Montage vor Ort in Kältemittelkreisläufen zu installierenden Rohre müssen DIN EN 12735–1 (Kupfer und Kupferlegierungen – Nahtlose Rundrohre für die Kälte-und Klimatechnik – Teil 1: Rohre für Leitungssysteme) entsprechen. Diese Norm beschreibtsowohl Rohre aus Reinkupfer Cu-DHP als auch Rohre aus niedriglegiertem Kupfer CuFe2P z. B. für Hochdruckanwendungen.. |
Hier ausführlicher > Kupferrohre in der Kälte-Klimatechnik, für technische und medizinische Gase - Deutsches Kupferinstitut Berufsverband e.V. |
Messingrohr |
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Messingrohre
werden in der Sanitärindustrie
(Auslaufrohre, Fittings), im Apparatebau
(Kühler, Wärmetauscher, Kondensatoren), im
Innenausbau (Geländer, Möbel),
im Modellbau und zu Dekorationszwecken
eingesetzt.
Das Rohr wird als Rund-, Vierkant-, Oval-
oder Rechteckrohr angeboten und ist sehr gut formbar.
Außerdem haben sie eine gute Stabilität
und eine hohe Korrosionsbeständigkeit.
Rohre mit einem eingearbeiteten Stahlkern, besitzen
zwar alle positiven Eigenschaften eines normalen Messingrohres,
sind aber wesentlich preiswerter und haben eine deutlich
höhere Stabilität.
Alle Rohre können gut gebogen
und spanabhebend bearbeitet werden.
So sind die Rohre neben der genauen Bearbeitung durch
Sägen, Bohren, Fräsen und Drehen auch präzise
zu Lochen, Auszustanzen, zu Entgraten und die Rohrenden
können mit exakten Gewinden versehen werden.
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Messing
ist eine Legierung, die in der Hauptsache
aus Kupfer und Zink
(5 bis 45 %) besteht. Die Zerspanbarkeit
wird durch eine Zugabe bis 3,5 % Blei
erhöht. Für spezielle Einsätze
werden neben Kupfer und Zink andere Metalle
(Aluminium, Eisen, Mangan, Zinn, Silizium, Nickel) zugesetzt.
Dadurch werden die Gleit-,
Festigkeitseigenschaften und die Korrosionsbeständigkeit
verbessert. |
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Messingrohre werden
mit Außendurchmesser von 2,0
bis 180 mm und Wanddicken von
0,2 bis 60 mm geliefert und können
folgende Legierungen haben.
CuZn36Pb1,5
CuZn36Pb2As
CuZn36Pb3
CuZn37
CuZn38Pb1,5
CuZn39Pb2
CuZn39Pb3
CuZn40Al2
CuZn40Mn1,5 |
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Edelstahlrohr |
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Edelstahlrohr
mit Pressfittings |
Quelle:
Geberit |
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Edelstahlrohre
betehen aus legiertem und unlegiertem
Stahl mit sehr hohem Reinheitsgrad.
Sie werden als nahtlose oder geschweißte
Rohre angeboten. Die Einsatzbereiche
der Rohre sind von deren Eigenschaften (Werkstoff,
Durchmesser [DN], Druckstufe [PN] und Oberflächengüte)
abhängig. Die Oberflächenveredelung
wird durch Schleifen, Bürsten, Polieren und Strahlen
hergestellt.
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Werkstoffe
- Rostfreie
Güten
-- 1.4301 (V2A) - X 5 CrNi 18 10
-- 1.4541 (V2A) - X 6 CrNiTi 18 10
-- 1.4404 (V4A) - X 2 CrNiMo 17 13 2
-- 1.4571 (V4A) - X 6 CrNiMoTi 17 12
- Hochkorrosionsfeste
Güten
-- 1.4462 - X 10 CrAl 24
-- 1.4539 - X 1 NiCrMoCuN 25 20 2
- Hitzebeständige
Güten
-- 1.4828 - X 15 CrNiSi 20 12
-- 1.4841 - X 15 CrNiSi 25 20
-- 1.4845 - X 12 CrNi 25 21
Einsatzbereiche
- Rohrleitungsbau
- Wasser-
und Abwassertechnik
- Kessel- und Ofenbau
- Tank-
und Behälterbau
- Pumpenbau
- Mess-
undRegeltechnik
- Anlagenbau
- Behälterbau
- Stahl-
und Metallbau
- Maschinenbau
- zerspannende
Industrie
Normen
- im Rohrleitungsbau > DIN 2413-1
- im Druckbehälterbau
> AD Merkblätter
- als
Kessel- und Überhitzrohre > technischen Regeln für
Dampfkessel (TRD)
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Gusseisenrohr |
Gusseisenrohre
werden für muffenlose Abflussrohrsysteme verwendet.
Die Rohre und Formstücke
werden aus Gusseisen mit Lamellengraphit (Grauguss GG nach DIN EN 1561)
hergestellt. Das Material hat eine hohe Festigkeit, Verschleißfestigkeit,
Temperatur- und Feuerbeständigkeit, Korrosionsbeständigkeit
und sehr hohe Dämpfungsigenschaften.
Anwendungsbereiche
- für die Ableitung häuslicher Abwässer
> SML-Rohr
- bei Erdverlegung > TML-Rohr
- bei fetthaltigem und aggressivem Abwasser > MLK-Rohr
- für die Brückenentwässerung > MLB-Rohr
- als Verbundrohrsystem mit thermischer Isolierung >
VML-Rohr |
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SML-System |
Quelle: Düker GmbH & Co. KGaA |
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Das SML-Rohr
besteht aus Gusseisen (Grauguss
GG). Dieses
rotbraune Rohr wird im Gebäude
bis zur Bodenplatte bzw.
Außenwand eingesetzt.
Hier ist das graue HT-Rohr
oder das AS-Rohr (Astolan)
eine Alternative.
Gusseisenrohre
sind ein Bestandteil der gusseisernen
Abflussrohrsysteme (SML
> Super-Metallit-Rohr)
für die Gebäude- und
Grundstücksentwässerung
nach DIN EN 877 (Rohre, Formstücke und
Zubehörteile. - Freispiegelleitungen)..
Der Werkstoff für Düker Abflussrohrsysteme
ist Grauguss GG nach DIN
EN 1561 (früher GG 15 nach DIN 1691).
Das Material ist eine Eisen-Kohlenstoff-Legierung
mit einem hohen Anteil an
Graphit, der in der Grundmasse
lamellenartig und fein verteilt eingelagert
ist. Dadurch wird eine hohe Festigkeit, Verschleißfestigkeit,
Temperaturbeständigkeit, hervorragende
Korrosionsbeständigkeit und ein sehr
hohes Dämpfungsvermögen erreicht.
Die SML-Abflussrohre
sind außen mit einem rotbraunen
Grundanstrich behandelt und innen
mit einer dauerhaften, vollvernetzten
Epoxidbeschichtung versehen,
Dadurch besteht eine hohe Widerstandsfähigkeit
gegen chemische und mechanische
Einflüsse.
Ein wichtiger Gesichtspunkt
für die Verwendung dieser Rohre ist,
dass dieser Werkstoff der Baustoffklasse
A1 "nicht brennbar"
nach DIN 4102 entspricht. Bei der Verwendung
von Verbindern, deren Gummidichtungen
komplett von Edelstahlmanschetten
abgedeckt werden bleibt das Rohrleitungssystem
im Brandfall geschlossen.
Der Rauch, der durch Hitzeeinwirkung
auf die Innenbeschichtung entstehen kann,
verbleibt im Rohrsystem und wird über
die Entlüftung über
das Dach abgeführt.
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TML-Rohr |
Quelle:
Düker GmbH & Co. KGaA |
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Das
TML-Rohr besteht aus Gusseisen
(Grauguss
GG). Das rotbraune
Rohr wird im Erdreich von der Hausinstallation
bis zum öffentlichen
Kanalisationanschluss eingesetzt.
Hier ist das orangebraunfarbene
KG-Rohr eine Alternative.
Die TML-Rohre und Formstücke
tragen außen eine Spritzverzinkung
mit einer Flächendichte von mind. 130 g/m²,
darüber eine braune Zwei-Komponenten-Deckbeschichtung.
Innen werden die TML-Rohre mit derselben hochgradig
vollvernetzten Epoxid-Beschichtung
versehen wie SML-Rohre. TML-Rohre und Formstücke
sind geeignet bis Bodenklasse II, Bewertungszahl -5
bis -10. Auszuschließen sind damit nur stark aggressive
Böden.
Durch die hohe Stabilität sind die gusseisernen
Rohre bestens für die Erdverlegung
geeignet. Als Richtwert kann eine Überdeckung von
0,8 bis 6 m bei gleichzeitiger Belastung durch Verkehrslast
SLW 60 angenommen werden.
Zu beachten ist der Einsatz geeigneter Verbindungen
für die Erdverlegung. Zu empfehlen sind die Verbinder
Rapid-Inox. Die früher verwendeten CE-Verbinder
dürfen nur mit zusätzlichem Korrosionsschutz,
z. B. Teerbinde, im Erdreich eingesetzt werden. |
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TML-System |
Quelle:
Düker GmbH & Co. KGaA |
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MLK-protec |
Quelle:
Düker GmbH & Co. KGaA |
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Die MLK
Abflussrohre und Formstücke (KML)
sind außen und innen
so geschützt, dass sie bei fetthaltigen
Abwässern eingesetzt werden.
Die fetthaltigen
Abwässer von Großküchen
und ähnlichen Betrieben sind problematisch. Hier können
die chemischen Reaktionen, die bei hoher
Fettbelastung auftreten können, dem Rohr und den
Formstücken keinen Schaden zufügen. Erkaltete
Fette können Leitungen verstopfen. Diese Fettablagerungen
verschlechtern die Belüftung
des Leitungssystems.
Die Zuleitung zum Fettabscheider,
der alle hinter ihm liegenden Leitungen und das öffentliche
Kanalnetz schützt, sind die am stärksten belasteten
Abflussleitungen in einem Gebäude. SML ist hier
nicht geeignet. Hier kann das MLK-Rohrsystem mit protec-Beschichtung
eingesetzt werden.
Diese MLK-protec Rohre sind innen
mit einem komplett überarbeiteten, ockerfarbenen Epoxid
versehen. Zwei Schichten zu je 120 µm
werden nacheinander separat aufgebracht und eingebrannt. Eine
aufwändige Vorbehandlung des Gusseisens erreicht eine optimale
Haftung der Beschichtung. Die Rohrkante wird
angefast und ebenfalls mit Epoxid beschichtet,
so dass auch sie perfekt geschützt ist.
Außen haben die MLK-protec Rohre eine
Spritzverzinkung mit einer Flächendichte
von mind. 130 g/m² und darüber eine Epoxid-Deckbeschichtung
von mind. 60 µm. Diese Außenbeschichtung ist für
die Erdverlegung bis Bodenklasse II geeignet.
Die MLK-protec Formstücke sind innen
und außen mit einer hochwertigem Pulverepoxid
beschichtet. |
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MLB-Rohr |
Quelle:
Düker GmbH & Co. KGaA |
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Die MLB Abflussrohre
und Formstücke (BML Brückenrohr)
werden bei Brücken-, Tunnel-
und Straßenbauten eingesetzt. Da in
diesem Bereich Streusalze und saure
Abgase auf die Rohre einwirken, sind sie und die
Formstücke außen mit einer Spritzverzinkung
von mind. 40 µm Stärke und einer Deckschicht
(Zweikomponenten-Epoxidbeschichtung silber-grau) von mind.
80 µm versehen. Innen sind die Rohre
und Formstücke mit einer vollvernetzten Epoxidschicht
versehen.
Das System wird mit Nennweiten von DN 100 bis DN 500 bzw.
600 angeboten. Es ist auch für die Erdverlegung
geeignet. Hier sind geeignete Inox-Verbindungen
einzusetzen, die auch für die Verlegung bei Brückenbauten
verwendet werden müssen.
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VML-Rohr |
Quelle:
Düker GmbH & Co. KGaA |
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Das VML-Rohre
und Formstücke werden als Verbundrohrsystem
eingesetzt. Es ist eine Alternative zum aufwändigen Isolieren
von schwitzwasser- oder frostgefährdeten Leitungsteilen.
Es besteht aus einem SML-Rohr,
einer HD-Duromer-Hartschaum-Dämmung
und einem Mantel aus verzinktem Stahlblech.
Das verzinkte, glatte Stahlblech (auch als Edelstahlausführung
erhältlich) schützt zuverlässig vor mechanischen
Einwirkungen. Die Steckverbindung ist vormontiert
mit integrierten Bördelringen, die mit Profilschellen
aus verzinktem Stahl längskraftschlüssig verbunden
werden.
Als Sonderausführung ist eine Begleitheizung
erhältlich.
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Gusseiserne
Abflussrohre, Formstücke und Verbindungen für alle Anwendungen
+
Planung
und Verlegung von Abflussrohren - Düker GmbH &
Co. KGaA
Muffenlose
Abflusssysteme - Vom Dach bis zum Kanal- SAINT-GOBAIN HES GmbH |
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Bleirohr |
Schon 400 v. Chr.
wurden im Römischen Reich in den Städten
das Wasser neben den Ton- und Betondruckrohren auch
durch Bleidruckrohren verteilt. In Deutschland wurden
bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts noch
Bleirohre in der Trinkwasserinstallation
und als Abwasserleitungen (und Geruchsverschlüssen)
verlegt. Ab 1973 ist der Einsatz von Bleirohren in Neubauten nicht mehr
erlaubt, weil bei sauren Wässern (< pH 6,5) Blei in das Trinkwasser
eingetragen wird. Dies findet besonders in Stagnationszeiten
(Stillstandszeiten) bzw. Stagnationsleitungen (nach sehr kurzer
Stagnationszeit von weniger als einer Stunde) statt . Akute Bleivergiftungen
sind nicht auszuschließen. |
Bleirohre
Hier hat jemand geübt, Blei- und Kupferrohr zu verbinden
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Die Trinkwasserverordnung (TrinkwV
2011 - Anlage 2) schrieb einen Grenzwert für Blei im Trinkwasser von 0,025 mg/I und ab
dem 01.12.2013 von 0,01 mg/I vor. Seit dem 1. Dezember 2013 liegt der Grenzwert für Blei im Trinkwasser bei 10 µg/l. Der Bleigrenzwert wurde über 15 Jahre schrittweise von 45 µg/l bis auf den jetzt gültigen Grenzwert von 10 µg/l abgesenkt.
Da diese Grenzwerte in der Praxis nicht einzuhalten sind, müssen Bleirohrinstallationen in dieser Übergangsfrist ausgetauscht werden. Bei Probennahmen können auch in Kupferleitungen höhere Bleiwerte
festgestellt werden. Der Grund liegt hier in der Verwendung von bleihaltigen
Loten, wobei hier die Grenzwerte in den meisten Fällen
nicht überschritten werden.
Bleirohrleitungen
sind weich, durch eine Oxidschicht
grau gefärbt und die Verbindungen
sind meistens wulstig verlötet.
Außerdem sind die Rohre in den meisten Fällen
nicht geradlinig verlegt und mit Rohrhaken
befestigt. Oft findet man in den Hausinstallationen
nur noch Teilstücke, die in der
Regel schlecht zugänglich sind, mit Bleirohren
ausgeführt. Bei Häusern, die in der 30er Jahren
errichtet worden sind, kann auch heute noch mit Blei
gerechnet werden. Um sicher zu sein, dass verdeckte
Installationen bleifrei sind, sollten Probennahmen
durchgeführt werden. In öffentlichen und gewerblich genutzten Gebäuden (z. B. Mietshäuser, Ferienwohnungen, Hotels, Bürogebäude) sind diese regelmäßigen Untersuchungen nach der TrinkwV 2011 vorgeschrieben. |
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Bleileitungen sind nicht mehr zulässig: Die am 24.06.2023 in Kraft getretene, novellierte Trinkwasserverordnung sieht ein Verbot von Bleileitungen vor. Demnach sind bis zum 12.01.2026 alle Bleileitungen und auch Teilstücke zu entfernen oder stillzulegen. Auch kleinere Teilabschnitte aus Bleileitungen können in Kombination mit anderen metallenen Werkstoffen zu hohen Bleigehalten im Wasser führen. Deshalb ist beim Austausch von Bleileitungen darauf zu achten, dass diese vollständig ausgetauscht werden und eine Entfernung auch von Teilstücken ist zwingend notwendig. |
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- UWA
Aluminiumrohr |
Da Aluminium
über hervorragende mechanische Eigenschaften verfügt
und äußerst leicht ist, wird der Werkstoff
auch zur Herstellung von Rohren (Rundrohr, Vierkantrohr,
Rechteckrohr) verwendet. Die Haupteinsatzgebiete sind
der Kälteanlagenbau, Automobilbau, Flugzeugbau und Schiffbau. Aber
auch Antennen, Fahrräder, Geländer oder Rollstühle bestehen
aus mindestens einem Aluminiumrohr. Die mechanische Verarbeitung
der Alurohre kann mithilfe der gleichen Maschinen, die man auch für
Kupferrohre einsetzt, durchgeführt werden, |
Aluminium
ist ein weiches zähes Metall und ist dadurch sehr
dehnbar und schon bei geringer Hitze verformbar.
Die bekannte Knetlegierung kann das Metall auch bei
sehr geringer Hitze sehr gut Formen, Biegen pressen und schmieden. Schäden,
die bei einer Kaltumformung entstanden sind, können
wieder gerichtet werden. |
Eine Aluminium-Legierung
entsteht durch die Verbindung von Aluminium
(in der Regel Al99,5) mit anderen Metallen (Kupfer,
Magnesium, Mangan, Nickel, Beryllium, Zink oder Silicium). Man unterscheidet
zwischen Knetlegierung (Rein- und Reinstaluminium,
AlCuMg, AlMgS, naturharte Aluminiumlegierungen [AlMg], aushärtbare
Aluminiumlegierungen [AlCuSiMn]) und Gusslegierungen
(AlSiCu, AlMgSi, AlCuTi oder AlCuTiMg).
Geringe Zusätze der Elemente Zink,
Silicium Nickel, Kupfer, Magnesium oder Mangan bilden Knetlegierungen,
die die Festigkeit und Härte von Aluminium besonders erhöhen,
aber die elektrische Leitfähigkeit herabsetzen. |
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Kunststoffrohr |
In Abwasseranlagen
(Schmutzwasseranlagen) werden hauptsächlich Kunststoffrohre
eingesetzt. Hier wird zwischen KG-Rohr und HT-Rohr,
AS-Rohr und PE-Rohr unterschieden. Die Rohre
sind neben den Formstücken bzw. Formteile
(Bögen und Abzweige gibt es in verschiedenen Winkeln, von 15°
bis 87°, Schiebemuffen, Reinigungs-T-Stücke, Stopfen) ein Teil
der Systeme. Außerem gibt es spezielle Anschlüsse
für Guss- bzw. Metalrohre.
Natürlich können Kunstoffrohre (z. B. PE-Rohre) auch als Wasserleitung
(Trinkwasser, Heizung, Erdkollektoren, Industrie) verlegt werden. |
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KG-Rohr
PVC-U |
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KG-Rohr
PVC-U - HT-Rohr |
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Das KG-Rohr
(Kanalgrundrohr) besteht aus
PVC-U (Polyvinylchlorid hart). Dieses
orangebraunfarbene Rohr wird im Erdreich
von der Hausinstallation bis zum
öffentlichen
Kanalisationanschluss eingesetzt.
Hier ist das grün
eingefärbte KG 2000-Rohr, das
schwarze PE-Rohr oder das TML-Rohr
(Super-Metallit-Rohr) eine Alternative.
KG-Rohre (PVC-U) sind
hart, zäh, thermoplastisch. Wenn es der UV-Strahlung
des Tageslichts ausgesetzt wird, härtet es aus
und wird stoßempfindlich und
zerbricht leicht. Die Rohre sind
in allen gängigen Nennweiten ([DN 70], DN 100
bis DN 500 mit Längen von 500 bis 5000 mm) lieferbar.
Sie sind beständig gegen Säuren und Laugen,
aber nicht gegen organische Lösungsmittel. PVC-U
wird bei 70 - 80 °C biegbar und plastisch und
kann in diesem Zustand leicht verformt werden, was
den Einsatz in der Hausinstallation ausschliesst.
Das Material lässt sich gut schweißen und
kleben.
Im rauen Baustellenbetrieb
bietet sich die Muffentechnik an.
Dabei werden die Rohre durch ineinander schieben verbunden.
Die Abdichtung erfolgt über
einen Gummiring. Um diese Rohre leichter
zusammenfügen zu können, wird Gleitmittel
oder übliches Haushaltsspülmitteln verwendet.
Abgesägte Rohre müssen vorher mit einer
Feile oder etwas Schmirgelpapier entgratet
werden, damit sie sich leichter ineinander schieben
lassen. Beim Verbinden sollten die Rohre bis zum Anschlag
ineinander geschoben und dann wieder ca. 1 cm auseinander
gezogen werden, um die thermische Längenänderungen
aufnehmen zu können.
KG-Rohre dürfen nicht
für Hausleitungen eingesetzt
werden, weil sie nicht temperaturbeständig
sind. Die Leitungen verformen sich und gasen
bei einer zu hohen Abwassertemperatur (ab 65 °C)
aus. Außerdem entstehen bei
einem Brand im Haus toxische
Gase.
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Die hochwertigen grün
eingefärbten KG 2000- Rohre
(glatte Rohrwandung) aus Polypropylen
(PP-MD) werden seltener eingesetzt. Das Rohr ist umweltfreundlich,
weil sie nicht giftig ist. Dieses
Material kann problemlos wieder dem Rohstoffkreislauf
zugeführt werden. Es ist beständig gegen
Schwefelsäure und kann Temperaturen
zwischen -20°C und +90
°C aushalten (Lebensdauer [Haltbarkeit]
100 Jahre). KG 2000 kann nur über
Steckverbindungen (mit werkseitig
vormontiertem patentierten Dichtring) miteinander
verbunden werden und sind bis DN 400
(Längen von 500 bis 6000 mm) lieferbar.
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Das HT-Rohr
(Hochtemperaturrohr) besteht aus PP
(Polypropylen). Dieses graue Rohr wird im
Gebäude bis zur Bodenplatte
bzw. Außenwand eingesetzt. Hier ist
das weiße AS-Rohr, das schwarze
PE-Rohr oder das rotbraune SML-Rohr
(Super-Metallit-Rohr) eine Alternative.
Die HT-Rohre werden für
die Abwasserleitungen in den Gebäuden
eingesetzt. Sie sind in Nennweiten von DN
32 bis DN 160 und in Längen
zwischen 150 und 5000 mm
lieferbar. Dieser Kunststoff ist resistent gegen Säuren,
Laugen und Salze, kann aber nicht geklebt
werden, mit speziellen Geräten ist er schweißbar.
Die Bezeichnung "HT" steht für hochtemperaturbeständig
(bis 95 °C).
Im rauen Baustellenbetrieb
bietet sich die Muffentechnik an. Dabei werden
die Rohre durch ineinander schieben verbunden. Die Abdichtung
erfolgt über einen Gummiring. Um diese
Rohre leichter zusammenfügen zu können, wird Gleitmittel
oder übliches Haushaltsspülmitteln verwendet. Abgesägte
Rohre müssen vorher mit einer Feile oder etwas Schmirgelpapier
entgratet werden, damit sie sich leichter
ineinander schieben lassen. Beim Verbinden sollten die Rohre
bis zum Anschlag ineinander geschoben und dann wieder, je
nach der Temperatur des Abwassers, ca. 1 bis 1,5 cm auseinander
gezogen werden, um die thermische Längenänderungen
aufnehmen zu können.
HT-System
(PPs) - Schallschutz - Gebr. Ostendorf Kunststoffe
GmbH & Co. KG |
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AS-Rohre
und AS-Formteile |
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Dehnungskompensator |
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SiTech®-Rohr |
Quelle:
Wavin GmbH |
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Das AS-Rohr
besteht aus Astolan® (mineralverstärktes
Polypropylen). . Dieses weiße Rohr
wird im Gebäude bis zur Bodenplatte
bzw. Außenwand, aber auch als Grundleitung,
eingesetzt. Hier ist das graue HT-Rohr, das
schwarze PE-Rohr oder das rotbraune
SML-Rohr (Super-Metallit-Rohr)
eine Alternative.
Das AS-Rohr ist ein schalldämmendes,
heißwasserbeständiges Rohrsystem,
das für alle drucklose Abwasserleitungen
geeignet wid. Die Rohre und Formteile bestehen aus Astolan®
(mineralverstärktes Polypropylen), dadurch ist ein durchgängiger
Schallschutz von den Entnahmestellen bis
zur Grundleitung gesichert. Das AS-Rohr ist auch als Grundleitung
bis zum Übergabeschacht zugelassen.
Das AS-Rohr ist in den Abmessungen DN 56 bis DN 200 lieferbar.
Das Astolan® ist langlebig, heißwasserbeständig
(90 °C - Kurzzeitbelastung 95 °C), korrosionsbeständig
und resistent gegen aggressive Abwässer. Aufgrund der
glatten Innenoberfläche gibt es keine Inkrustationen.
Herstellen der Steckverbindung
zwischen Rohren und Formteilen
Die Aufsteckmuffe ist das Regelverbindungselement zwischen
AS-Rohren und -Formteilen. Sie ist mit einem Dehnungskompensator
ausgestattet, sodass Maßnahmen zur Berücksichtigung
von Längenänderungen entfallen.Bei der Herstellung
der Verbindung mittels Aufsteckmuffe ist folgendes zu beachten:
- Einsteckende des nicht angefasten Rohres reinigen.
- Lage und Unversehrtheit des Lippendichtringes in der Muffensicke
bzw. Unversehrtheit der Manschette überprüfen. Falls
erforderlich, Formteil und Dichtelement reinigen.
- Dichtmanschette auf Rohreinsteckende aufschieben
Anm.: Die Manschette der Aufsteckmuffe darf immer nur auf
Rohrenden aufgesteckt werden, niemals auf Spitzenden von Formteilen.
- Gleitmittel* sparsam auf der Innenseite der Manschettenkammer
der Aufsteckmuffe auftragen.
- Gleitmittel* dünn und gleichmäßig auf den
Manschettenkragen aufbringen.
- Aufsteckmuffe bis zum Anschlag des Dichtelements aufschieben
und ordnungsgemäßen Sitz der Dichtmanschette überprüfen.
- Gleitmittel* auf nachfolgendes Rohr- oder Formteil-Spitzende
auftragen und vollständig in die Muffe einschieben.
* keine Öle und Fette verwenden!
Quelle: Wavin GmbH
Das SiTech®-Rohr
aus Polypropylen ist mit einer Drei-Schicht-Technologie
hergestellt. Die Außenschicht ist besonders
schlagfest und schützt vor Beschädigungen.
Die Mittelschicht dämmt den Schall
zuverlässig. Die glatte Innenschicht
schützt vor Korrosion durch aggressive
Haushaltschemikalien und Inkrustationen
. Da in Bögen und Abzweigen die Aufprall- und Umlenkgeräusche
des Abwassers am größten sind, werden SiTech®-Formteile
vollständig aus schalldämmendem Material gefertigt.
3-Schicht-Technologie
- Außenschicht aus blauem Polypropylen
Polymer. Resistent gegen Umwelteinflüsse.
- Mittelschicht aus Polypropylen Copolymer.
Mit mineralischen Füllstoffen für gute Schalldämmeigenschaften.
- Innenschicht aus weißem Polypropylen
Copolymer. Besonders widerstandsfähig gegen aggressive
Abwässer. Glatte innere Rohroberfläche für
guten Abwasserabfluss. Chemisch
resistent. Inspektionsfreundlich durch weiße Rohrinnenoberfläche. |
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PE-Rohre |
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PE-Fittings |
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PE-Langmuffe |
Quelle:
Wavin GmbH
Abwasserdruckrohr aus RAU-PE-Xa
Quelle: REHAU AG + Co |
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Das PE-Rohr (Polyethylen) für Abwasser besteht aus einem teilweise kristallinen Kunststoff.
Dieses schwarze Rohr wird als Grundleitung
und im Gebäude bis zur Bodenplatte
bzw. Außenwand eingesetzt.
Hier ist das graue HT-Rohr, das weiße
AS-Rohr oder das rotbraune
SML-Rohr
(Super-Metallit-Rohr) eine Alternative.
Das PE-Rohr und PE-Formteile
(Abmessungen von 40 bis 315 mm > DN 32 bis DN 300)
sind als System für die Verlegung
innerhalb von Gebäuden
und für erdverlegte Leitungen
zugelassen.
Die Verbindungen können durch
Steckmuffen und durch längskraftschlüssige
Schweißverbindungen (Elektromuffenschweißung,
Stumpfschweißung [Heizelementschweißen,
Spiegelschweißen]) hergestellt werden. Das PE
Abflussrohrsystem ist heißwasserbeständig
(90 °C - Kurzzeitbelastung
95 °C) und UV-beständig.
Das PE-Rohr
hat einen mittleren linearen Ausdehnungskoeffizient
von 0,2 mm/m · K. Aufgrund
der Ausdehnung muss die Längenänderung
bei der Montage berücksichtigt
werden. Hier sind Langmuffen zur
Dehnungsaufnahme vorzusehen, wenn
die Leitungsführung keine Biegeschenkel
zulässt. Die Montage der Langmuffe erfolgt starr
zum Baukörper. Die Befestigung (Fixschelle) muss
die Montagekraft (Kraft, die beim Einschieben des
angeschrägten Spitzendes aufgewendet werden muss)
sowie den Schiebewiderstand (Kraft, mit der die Langmuffe
gehalten werden muss, sodass sie die thermisch bedingten
Längenänderungen der Rohrleitung aufnimmt)
aufnehmen.
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Wavin
AS - Wavin SiTech® - Wavin PE-Abfluss
.
.
.
.
.
Das REHAU-Abwasserrohre aus RAU-PE-Xa, SDR 11
ist zur farblichen Kennzeichnung des Anwendungsgebietes mit außen liegender, unlösbar
mit dem Rohr verbundener, farbiger Kennzeichnungs- und
Funktionsschicht aus PE-HD versehen und für den Bau von erdverlegten Abwasserleitungen geeignet.
Aufgrund der Punktlastbeständigkeit und Kerbunempfindlichkeit wird es für die Verlegung ohne Sandbett
und der grabenlose Verlegung verwendet.
Es ist hoch abriebfest und hochdruckspülbar.
Das Grundrohr besteht aus PE-Xa, cadmiumfrei (peroxidisch vernetztes Polyethylen, Vernetzungsgrad über 70 %). Die Farbe des Grundrohres ist natur
und die Kennzeichnungsschicht besteht aus PE-HD, cadmiumfrei (orangebraun - RAL 8023).
Abwasserdruckrohr aus RAU-PE-X |
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Planung
und Verlegung von Abflussrohren - Düker GmbH &
Co. KGaA |
Für Kunststoffrohrleitungen
aus Polybuten (PB), Polypropylen (PP-R),
vernetztes Polyethylen (PE-X), hoher Dichte und vernetztes
Polyethylen (PE-X-MD), mittlerer Dichte legt DIN
4726 Anforderungen fest. >
mehr |
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PE-Rohr - Haustechnik
Die konventionellen Polyethylen-Rohre (PE 80 oder PE 100 [PN 12,5 und PN 16] bestehen aus einem teilweise kristallinen Kunststoff.
Die Rohre werden häufig in der Hausinstallation (Trinkwasser, Warmwasser, Regenwassernutzung, Geothermie [Erdkollektor, Tiefenbohrung]), für die unterirdisch verlegten Versorgungsleitungen
(Trinkwasser und Gasleitungen) und in der Industrie eingesetzt.
Der größten Vorteil von Polyethylen ist, dass es bei Temperaturen
über 5 °C schlagresistent ist und bei Temperaturen von -40 °C hart bleibt.
Außerdem ist es außergewöhnlich gut gegen Abnutzung beständig - härter als Metall oder andere
harte Materialien. Die Rohre sind relativ leicht und optimal für unterirdische Installationen geeignet.
Es weist eine gute chemische Resistenz auf und verträgt verschiedenen Säuren und ätzende Substanzen.
Es ist unlöslich in Lösungen bei 20 °C aber nicht resistent gegen stark oxidierende Säuren. |
PE Rohr Trinkwasser PN12,5 DVGW
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Neben dem konventionellen Polyethylen wird in der Haustechnik und Industrie vernetztes Polyethylen (PE-X)
eingesetzt. Diese gibt es in verschiedenen Vernetzungsarten (PE-XA [Peroxidvernetzung],
PE-XB [Silanvernetzung], PE-XC [Elektronenstrahlvernetzung], PE-XD [Azovernetzung]).
Durch die Vernetzung werden z. B. der Kriechwiderstand, die Tieftemperatur-Schlagzähigkeit und die
Spannungsrissbeständigkeit wesentlich verbessert und die Härte und Steifigkeit
etwas verringert. Sie sind nicht aufschmelzbar, aber thermisch höher belastbar (kurzzeitig ohne mechanische
Belastung bis 250 °C, langzeitig bis 120 °C). Einsatzgebiete für PE-X sind Rohre für Warmwasser-
und Fußbodenheizungen, Mittel- und Hochspannungskabel-Isolierungen, Formteile für die Elektrotechnik, den Apparatebau und Automobilbau.
Eigenschaften von PE-XA-Rohr
- Kerbunempfindlichkeit
- Unempfindlichkeit gegenüber Punktlasten
- Spannungsrissunempfindlichkeit
- Keine schnelle Rissfortpflanzung
- Hoher Widerstand gegen Abrieb
- Hohe Kerbschlagzähigkeit bei extrem niedrigen Temperaturen
- Hohe Flexibilität bei tiefen Temperaturen
- Einsetzbar bis 95 °C Dauertemperatur
- Hohes Rückstellvermögen (Memory Effekt)
PE-XA-Rohr wird nach dem Engel-Verfahren
in einer mit Doppel-Hochdruckstößel kontinuierlich fördernden Maschine aus einem grießförmigen PE-HD/Peroxidgemisch
gesintert und im anschließenden Heizzylinder zugleich aufgeschmolzen, in die endgültige Form gebracht und bei einer
Temperatur zwischen 200 und 250 °C, oberhalb der Kristallitschmelztemperatur, vernetzt. Es entsteht ein gleichmäßiges
Netzwerk von Makromolekülen mit geringen Spannungen und hoher Flexibilität. Das Material ist weicher und zäher als
strahlenvernetztes PE-XC. Nach DIN 163892 ist z.B. für Rohre aus PE-XA ein Vernetzungsgrad von über 75 % vorgeschrieben.
Mit dem Engel-Verfahren können Vernetzungsgrade bis 99,5 % erzielt werden.
Verbindungstechniken bei Druckrohren aus Pe-Xa und RAUPROTECT aus Pe 100-RC
- Heizwendelschweißen (HM)
- Mechanisches Verbinden mit handelsüblichen Klemm-, Schraub-, Steckverbindern
- Heizelementstumpfschweißen (HS) (nur RAUPROTECT)
Schweißverbindungen Das Verschweißen der Rohre kann mittels Heizwendelschweißen erfolgen (bitte die Richtlinie DVS 2207-1 Beiblatt 1 beachten). RAUPROTECT Rohre sind genauso wie Standardrohre aus PE 100 schweißbar. Das Heizelementstumpfschweißen ist für Rohre aus RAU-PE-Xa derzeit noch nicht möglich.
Heizwendelschweißen (HM) RAUPROTECT und Rohre aus RAU-PE-Xa lassen sich mit handelsüblichen Elektroschweißfittings verschweißen. Für die Montage der Verbindungen sind die Montageanleitungen der Fittinghersteller zu beachten.
Heizelementstumpfschweißen (HS) Mit diesem Verfahren kann RAUPROTECT aus PE 100-RC miteinander und mit Standardrohren aus PE-HD verschweißt werden. Die Rohrenden werden dabei an einem Heizelement erhitzt und durch Zusammendrücken stumpf verschweißt.
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Für Kunststoffrohrleitungen aus Polybuten (PB), Polypropylen (PP-R),
vernetztes Polyethylen (PE-X), hoher Dichte und vernetztes
Polyethylen (PE-X-MD), mittlerer Dichte legt DIN
4726 Anforderungen fest. >
mehr |
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Schutzrohre aus PE, PP, und PVC
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Rohr-in-Rohr-System
Das Rohr-in-Rohr-System wurde in den 70er und 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts in der
Trinkwasserinstallation und auch in der Heizungstechnik eingegesetzt. Hier wurden Kunststoffrohre
(PB, PE-RT, PE-Xc) in flexiblen Schutzrohren verlegt. Zu der Zeit war es noch üblich, Heizungsanlagen mit
hohen Systemtemperaturen (z. B. 70/60 °C, 70/50 °C) zu betreiben. Mit dieser Verlegeart konnten nicht nur die
Heizkörper mit diesen Rohren angeschlossen werden, es war auch möglich, die zunehmend gewünschten Fußbodenheizungen
im gleichen Heizkreis zu realisieren.
Mit dem System war es möglich, mit den hohen Temperaturen die maximale Oberflächentemperatur von Fußbodenheizungen
ganzjährig unter dem max. zulässigen Grenzwert von 29 °C zu halten. |
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Das ROTEX System 70 hat das in den 70er und 80er-Jahren des letzten Jahrhunderts selbstgebastelte Rohr-in-Rohr-System abgelöst. Mit dem System können Fußbodenheizflächen
gleichzeitig mit Heizkörper ohne einen zusätzlichen Regelkreis über die
Steigeleitung oder/und Heizkreisverteiler eingebunden werden. Das Herzstück des Systems ist das
speziell für diesen Anwendungszweck entwickelte DUO-Heizrohr. Dieses Rohr ist ein vernetztes, sauerstoffdichtes
PE-X-Rohr (12 x 2 mm), das mit einem Polyethylen-Stegmantel umhüllt ist. Der Luftspalt im Stegmantel bewirkt eine
exakt vorgegebene Wärmedämmung des Rohres. Eine Neuentwicklung ist das neue ROTEX DUO 17 AL Heizungsrohr, die vor
allem die Montage der Heizkörper erleichtert. Das Rohr kann von Hand ohne Spezialwerkzeug dauerhaft in die gewünschte Form
gebracht und verbunden werden.
Das ROTEX DUO 17 AL Heizungsrohr ist so konzipiert, dass die gegenüber herkömmlichen Fußbodenheizungssystemen deutlich höhere Temperatur des Heizwassers
vollständig im Doppelmantel abgebaut wird. Das Rohr für den Einsatz in Fußbodenheizungen und als Heizkörperanbindung kann mit einer max. zulässige Temperaturbelastung von 90 °C und einer kurzzeitige Temperaturbelastung von 110 °C eingesetzt werden. Der max. Betriebsdruck kann 7 bar bei 70°C betragen.
ROTEX DUO-17-AL
Quelle: ROTEX Heating Systems GmbH
ROTEX System 70 - Technische Unterlagen
ROTEX System 70 - Fachplaner
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Kunststoffrohre für Fussbodenheizung und Heizkörperanbindungen
PB-Rohr - Polybuten-1 ein Polyolefin mit hervorragenden Eigenschaften nach DIN EN ISO 15876-2
"Kunststoff-Rohrleitungssysteme für die Warm- und Kaltwasserinstallation - Polybuten (PB) - Teil 2: Rohre"
Für Fussbodenheizungen und Heizkörperanbindungen nach DIN 4726 "Warmwasser-Flächenheizungen und Heizkörperanbindungen -
Kunststoffrohr- und Verbundrohrleitungssysteme" und hält bei einer Dauertemperatur von 70 °C einem Maximaldruck von 8 bar über 50 Jahre stand. Zulässige
Maximaltemperatur 95 °C, kurzzeitig Temperatur 110 °C.
• Sauerstoffdichtheit (Mehrschichtrohre) nach DIN 4726. Dank der Beschichtung der Rohre
durch eine EVOH-Sperre wird eine hohe Barrierewirkung erzielt.
• PB-Rohre sind korrosionsfrei. Eine Reaktion der Werkstoffe und deren Veränderung
können ausgeschlossen werden.
• Ausgezeichneter Spannungswiderstand
• Besonders flexibel, enge Biegeradien, einfache Verlegung (auch kalt verlegbar)
• Keine Inkrustation dank glatter Innenrohroberfläche
• Geringe thermische Längenausdehnung
• Beständigkeit gegen thermische und mechanische Beanspruchung
PE-RT-Rohr - Ethylen-Okten-Copolymer / mittlerer Dichte
Hohe Zähigkeit und Ermüdungsfestigkeit durch die einzigartiger Molekularstruktur mit linearer Ethylen-Hauptkette und den Oktenseitenketten.
Das Fussbodenheizungsrohr hält einer maximalen Betriebstemperatur von 90 °C und einem Maximaldruck von 6 bar stand.
• Sauerstoffdichtheit mit koextrudierter EVOH-Beschichtung nach DIN 4726
• Rohre aus PE-RT-Rohre sind korrosionsfrei
• Eine Reaktion der Werkstoffe und deren Veränderung können ausgeschlossen werden
• Schweissbares Basisrohr
• Ausgezeichneter Spannungsrisswiderstand
• Für besonders raue Verlegebedingungen durch die 5-Schicht-Technologie geeigmet
• Flexibel und verlegefreundlich - kalt verlegbar
• Enge Biegeradien möglich
• Beständig gegen zahlreiche Chemikalien
• Keine Inkrustation dank glatter Innenrohroberfläche
• Niedriges Gewicht
PE-Xc-Rohr - PE-HD Polyethylen mit hoher molarer Masse und spezieller Stabilisierung
Aufbau räumlicher Gitterstruktur durch energiereiche Strahlung (Elektronenbeschleuniger)
Radikalische Vernetzung in Zusammenarbeit mit leistungsfähigen Partnern
Das PE-Xc-Rohr ist ein Fussbodenheizungsrohr und hält einer maximalen Betriebstemperatur von 95 °C
und einem Maximaldruck von 6 bar stand.
• Sauerstoffdichtheit (5-Schicht-Rohr) nach DIN 4726
• PE-Xc-Rohre sind absolut korrosionsfrei
• Eine Reaktion der Werkstoffe und deren Veränderung können ausgeschlossen werden
• Kein Inkrustation dank glatter Innenrohroberfläche
• Beständig gegen zahlreiche Chemikalien
• Hohe Temperatur- und Druckbeständigkeit
• Niedriges Gewicht
• Verlegung in engen Biegeradien möglich
• Geeignet für besonders raue Verlegebedingungen durch 5-Schicht-Technologie
• Hohe Elastizität
• Hygienisch einwandfrei |
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Verbundrohr
- Mehrschichtverbundrohr |
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Aufbau
des Uponor Unipipe
Mehrschichtverbundrohres
aus lebensmittelechtem Polyethylen |
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Verschraubung - Metallpressfitting |
Quelle: Uponor GmbH |
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Quelle:
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Verbundrohre
(Mehrschichtverbundrohre) bestehen
aus verschieden Materialien (Kunststoff/Aluminium/Kunststoff).
Dabei hat das Rohr einen Kunststoffaußenmantel
und innen eine Aluminiumschicht
und dann wieder eine Kunststoffschicht.
Das Rohr gilt im Gegensatz zu "normalen" Kunststoffrohren
als absolut sauerstoffdiffusionsdicht.
Je nach Hersteller können die Kunststoffschichten
auch aus 2 verschiedenen Kunststoffen bestehen. |
Das
Verbundrohr ist immer nur ein
Teil eines Verbundrohrsysteme
für die Trinkwasser-, Heizungs-,
Gas- und Druckluftinstallation.
Zu diesen Systemen gehören immer die passenden
Fittings (Press- und Schraubfittings),
Presswerkzeuge und Befestigungen.
Da jedes auf dem Markt befindliches Rohrsystem anders
ist, ist eine entsprechende Herstellerschulung
eine Grundvoraussetzung für die
fachgerechte Planung und Installation.
Außerdem dürfen nie verschiedene Komponenten
verschiedener Systeme vermischt eingebaut werden. |
Das
Verbundrohr (Ringrohr
bis 32 x 3 und Stangenrohr bis 110
x 10) für die Trinkwasser-, Heizungs-
und Flächenheizungsinstallation
ist ein absolut sauerstoff-diffusionsdichtes
Mehrschichtverbundrohr (PE-RT - Haftvermittler
- sicherheitsverschweißtes Aluminium - Haftvermittler
- PE-RT), das für Verteil-, Steig- und Anschlussleitungen
eingesetzt werden kann. Es ist normalentflammbar (Baustoffklasse
B2 nach DIN 4102). Bei dem PE-Material handelt es sich
um unvernetztes Polyethylen.
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Bei
Trinkwasserleitungen ist eine max.
Dauerbetriebstemperatur von 70
°C bei einem max. Dauerbetriebsdruck
von 10 bar und eine kurzzeitige Störfalltemperatur
von 95 °C für max. 100 Stunden Betriebsdauer
zulässig. Für Heizungsanlagen
gilt eine max. Dauerbetriebstemperatur
von 80 °C bei max. Dauerbetriebsdruck
von 10 bar und eine kurzzeitige Störfalltemperatur
von 95 °C für max. 150 Std. pro Jahr. |
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Das Verbundrohr Druckluft
(Ringrohr bis 32 x 3 und Stangenrohr
bis 110 x 10) ist ein Mehrschichtverbundrohr (PE-RT
- Haftvermittler - sicherheitsverschweißtes Aluminium - Haftvermittler
- PE-RT) mit blauer Außenschicht bzw. Kennzeichnung.
Bei dem PE-Material handelt es sich um unvernetztes Polyethylen
mit erhöhter Temperaturbeständigkeit. Da das Rohr eine geringe
Rauigkeit aufweist, verursacht es kaum Druckverluste. Der zulässiger
Betriebsüberdruck beträgt 12 bar
(Nenndruck: 16 bar), die Rohre dürfen auf max. 60 °C
erwärmt werden und haben eine geprüfte Zeitstandsfestigkeit
von 50 Jahren. |
Rohre bis zu einer Dimension
von 32 x 3 mm sind leicht von Hand, auch in engen Radien,
biegbar. Das Für das Verbundrohrsystem
Druckluft wurde ein spezielles Fittingprogramm
entwickelt. Die Metallfittings gibt es, je nach der Rohrgröße,
in unterschiedlichen Ausführungen. Zur eindeutigen Identifikation
der Anwendung "Druckluft" besitzen die Fittings
blaue Anschlagelemente. Um die Dichtheit der Verbindungen
zu gewährleisten, sind die Fittings zusätzlich mit blauen
O-Ringen aus druckluftgeeignetem HNBR ausgestattet. Der Metall-Pressfitting
ist so konzipiert, dass bei der vorgeschriebenen Druckprüfung an
der unverpressten Verbindung Luft austritt oder der Fitting sich vom
Rohr löst. |
Das Verbundrohrsystem Druckluft
darf nur eingesetzt werden, wenn die vom Hersteller angegebenen
Kompressor-Ölsorten verwendet werden.
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Verbundrohrsystem
Druckluft
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Uponor Pressfitting
MLC-D,
mit profilierter Aluminiumhülse
und
Kunststoffpressanschlag (blau)
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Druckluft-Fittings |
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Quelle:
Uponor GmbH |
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Verbundrohrsystem
Gas |
Quelle:
Uponor GmbH |
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Das Rohr (25
x 2,5 und 32 x 3) für die Gasinstallation
ist ein gegenüber Erdgas und zulässigen
Begleitstoffen (z. B. Odoriermittel)
diffusionsdichtes Mehrschichtverbundrohr
(PE-Xb - Haftvermittler - überlappt längsverschweißtes
Aluminium - Haftvermittler - PE-Xb). Die Außenschicht
ist gelb in Anlehnung an RAL 1021 (DIN
2430) und ist für den Einsatz im Gebäude geeignet.
Es ist normalentflammbar (Baustoffklasse B2 nach DIN
4102 und hat eine Gaszulassung nach
DVGW mit der Zertifikatnummer DVGW DG-8505BP0268.
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Uponor
Press-Übergangsnippel MLC-G |
Quelle:
Uponor GmbH |
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Die Fittings
besitzen einen gelben Pressanschlagring. Der Dichtring
unterscheidet sich zum Standarddichtring im Trinkwasser- und Heizungsbereich
und darf nicht mit diesen gemischt eingesetzt
werden. |
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Gasströmungswächter
mit thermisch auslösender Absperreinrichtung |
Quelle:
Uponor GmbH |
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Beim Einsatz
von Mehrschichtverbundrohren in der
Gasinstallation müssen gemäß
DVGW-TRGI 2008 Gasströmungswächter
(GS) eingesetzt werden. Diese müssen metallisch
wärmeleitend jeweils mit einer thermischen
Absperreinrichtung (TAE) verbunden sein. Für
das Verbundrohrsystem Gas gibt es vorgefertigte GS/TAE-Einheiten,
die aus einem GS mit verbundener TAE bestehen.
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Für den fachgerechten
Einsatz des Verbundrohrsystems Gas sind die
einschlägigen gültigen technischen Regeln DVGW-TRGI
2008 sowie Arbeitsblätter des DVGW
und die deutschen baurechtlichen Bestimmungen zu beachten. Die Verlegung
muss nach den anerkannten Regeln der Technik erfolgen.
Zusätzlich sind die Montageanleitung Verbundrohrsystem
Gas, die Vorgaben der örtlichen Gasversorgungsunternehmen
und die Installations-, Unfallpräventions- und Sicherheitsvorschriften
einzuhalten. Dies ist nur gewährleistet, wenn die Planung und die
Installation durch geschultes Fachpersonal in
zugelassenen Installationsbetrieben ausgeführt wird. |
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Arbeitsstellungen
des Gasströmungswächters |
Quelle:
Uponor GmbH |
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Gasströmungswächter
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ich
arbeite dran |
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Betonrohr
- Stahlbetonrohr |
Schon 500 v. Chr.
wurden in Rom Kanalrohre aus Beton• verwendet. Und in Köln und Trier wurden bis 500 n. Chr. Be-
und Entwässerungsanlagen aus dem "Römischen
Beton" gebaut, die teilweise noch heute in Betrieb sind.
Danach wurden die Kenntnisse des Betonbaus vergessen
und erst im 19. Jahrhundert wurde der Beton vermehrt wieder eingesetzt.
Mit der industriellen Herstellung von Zement wurden
die Kanalrohre, Formstücke und
Schachtbauteile aus Beton, Stahlfaserbeton
und Stahlbeton hergestellt. |
Die Rohre, Formstücke
und Schachtbauteile werden aus wasserundurchlässigem
Beton hergestellt. Der Beton besteht aus Zement,
Betonzuschläge aus natürlichem Gestein
(Rundkorn, Sand/Kies, gebrochenem Korn), Zugabewasser
und Betonzusätze (Steinkohlenflugasche, Steinmehl,
Traß, Microsilica). Bei den Stahlbetonrohren
kommt Betonstahl BSt 500 S (A) und bei dem Stahlfaserbeton
wird kein Rundstahl, sondern Stahlfasernmaterial eingesetzt
bzw. beigemischt.
Das Unternehmen Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH hat sich auf die Herstellung von Stahlbetonrohren, Kanalschächten und Regenwassernutzung spezialisiert und ist schon seit fast 100 Jahren im Geschäft. Als designierte Nachfolgerin des Familienunternehmens sind Sarna Röser Unternehmen und Unternehmertum sehr wichtig, ebenso wie die Begeisterung für neue Ideen und Weitblick. Auch für die Zukunft der Rohrproduktion ist dies sicherlich von Bedeutung. Bei Kanalbauartikeln ist eine hohe Qualität der Produkte für die Sicherheit und den Nutzen essenziell und auch zukünftig sollen Unternehmen, wie die Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH für eine qualitativ hochwertige Artikelauswahl stehen. Unter anderem finden sich in dem Sortiment verschiedene Stahlbetonrohre, die sich für alle verwendbaren Böden für den Grabenbau eignen, sowie Trennschachtsysteme, Hydrantenschachtteile und die ecoRöser Schachtelemente. Letztere werden bereits seit über 20 Jahren vom Unternehmen produziert und stellen eine sehr sinnvolle Alternative für Bereiche mit hohen Verkehrslasten oder Grundwasserproblemen dar. |
• Erhärteter Beton ist ein künstlicher Stein, der aus einem Bindemittel (Zement, Kalk, Gips), Gesteinskörnungen (Sand, Kies, Splitt) und Wasser besteht.
Heute werden oft noch bauchemische Zusätze hinzugefügt, um bestimmte Betoneigenschaften zu erzielen oder zu verstärken. Meist wird Zement als Bindemittel verwendet. Dieser hat den Vorteil, dass er hydraulisch wirkt, das heißt, er erhärtet selbst unter Wasser und bleibt danach dauerhaft wasserunlöslich. Diese Eigenschaft gilt allerdings nicht nur für Zement. Auch aus vulkanischem Puzzolan lassen sich zum Beispiel hydraulische Bindemittel herstellen. Bindemittel aus Gips, Lehm oder normalem Kalk wirken dagegen unhydraulisch. Sie erhärten also nur an der Luft und sind wasserlöslich.
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Bauausführung
in offener Bauweise |
Bauausführung
in geschlossener Bauweise - Rohrvortrieb |
Quelle:
FBS - Dipl.-Ing. W. Niederehe
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Die Wasser-
und Abwasserrohre gibt es, je nach dem Einsatzbereich,
dem Wasseranfall und den Platzverhältnissen, in den verschiedensten
Querschnittsformen. Die Rohr-
und Schachtverbindungen werden als lösbare,
bewegliche Steckverbindungen mit Kompressionsdichtungen
ausgeführt. Dadurch werden keine Biegemomente und Längskräfte
übertragen und sie passen sich in begrenztem Rahmen evtl. beabsichtigten
oder unbeabsichtigten Längenänderungen an. Die Dichtmittel
sind ausschließlich Elastomere mit dichter Struktur
und hohlraufreien Querschnitt. Das Material der Dichtmittel ist biologisch
beständig (kein Angriff durch pflanzliche, tierische und
mikrobiologische Organismen). |
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Querschnittsformen
von Beton- und Stahlbetonrohren |
Quelle:
FBS - Dipl.-Ing. W. Niederehe |
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Kunstharzbetonrohr - Polymerbeton |
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POLYCRETE®
Polymerbetonrohr |
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Vortrieb eines Polymerbetonrohres |
Quelle: Meyer Rohr + Schacht GmbH |
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POLYCRETE®
Vortriebsrohre und Kanalrohre
gibt es in Kreis-, Ei- und Drachenprofil
und bestehen aus gefülltem Reaktionsharzformstoff.
Damit die Korrosionsanfälligkeit zementgebundener
Baustoffe entfällt, wird kein Zement und Wasser
eingesetzt. Die gebräuchliche Materialbezeichnung
dafür ist Polymerbeton (PRC -
polyester resin concrete). Die zuverlässige Aufnahme
hoher Druck- und Biegespannungen (z. B. von Vortriebskräften
und Verkehrslasten) bei geringen Wanddicken und reduziertem
Rohrgewicht wird durch den innige Verbund
von Harz und erreicht. |
Das Polyesterharz
ist gegen über aggressiven Medien sehr beständig
und die Quarzzuschläge sind chemisch
nicht angreifbar. Da das Materialgefüge ist frei
von Kapillaren ist, kann kein Wasser aufgenommen
werden und gibt keine Gasdiffusion. Dadurch sind die
Rohre beständig gegenüber
aggressiven Böden, Abwässern
und Gasen (pH-Bereich 1,0 bis12) und
widerstehen sicher biogener
Schwefelsäure. |
Bei Nennweiten
bis DN 800 und Baulängen bis 2000 mm erfolgt
der Vortrieb meist aus runden Absenkschächten
in radialer Richtung. Bei größeren
Nennweiten (bis DN 2600) oder Baulängen werden
vorwiegend rechteckige Schächte
erstellt. Der Ausbau dieser Start- und Zielschächte
zu Einsteigeschächten ist besonders für größere
Rohrnennweiten sehr kostenaufwendig. Hier ist es wirtschaftlicher,
POLYCRETE® Fertigschächte
einzusetzen, die die gleichen Gebrauchswerteigenschaften
wie die POLYCRETE® Vortriebsrohre haben. |
Die Rohrverbindung
besteht aus einem Führungsring
und einem Dichtelement. Der Führungsring
ist bei Nennweiten < DN 1000 " schwimmend"
gelagert, bei Nennweiten > DN 1000 einseitig befestigt.
Für die Nennweite DN 1000 können beide Varianten
eingesetzt werden. Das Dichtelement ist werksseitig
fest mit dem Rohr verbunden und der Führungsring
ist einseitig vormontiert. Für Führungsringe
und Dichtelemente werden ausschließlich genormte
und gemäß DWA-Arbeitsblatt A125 empfohlene
Materialien eingesetzt. |
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Polycrete
® Vortriebsrohr mit Drachenprofil |
Quelle:
Meyer Rohr + Schacht GmbH |
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Das in Hamburg
entwickelte Drachenprofil vereint die
Vorteile des Kreis- und Eiprofils.
Bei diesem Rohr wird bei Trockenwetterabfluß
gegenüber dem Kreisquerschnitt eine höhere Fließgeschwindigkeit
und somit eine bessere Selbstreinigung erreicht. Bei Ersatz
von alten gemauerten Eiprofil-Rohren durch Polycret E®
Vortriebsrohre mit Drachenprofil ergibt sich ein beachtlicher
Gewinn an wertvollem Stauraum. |
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Polycrete
® Eiprofil-Rohr |
Quelle:
Meyer Rohr + Schacht GmbH |
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Faserzementrohr |
Faserzement
wird immer wieder mit dem krebserzeugendem
Asbestzement verwechselt. Ab 1992 gibt es ein Verwendungsverbot
für Asbestzement-Produkte (Ausnahme Druckrohre),
die aber 1995 auch verboten wurden.
Unstrittig ist das Entstehen von Asbestose (Erzeugung von Narbengewebe
bei Inhalation). |
Faserzement
ist asbestfrei und wird hauptsächlich als Wandverkleidungsplatten
für den Außen- und Innenbereich eingesetzt. Es besteht z.
B. aus |
Zement 65 - 80 %
Der Hauptbestandteil von Zement ist eine Mischung von gebranntem
Kalkstein und Ton, welche unter Zusatz von Wasser zum Aushärten
gebracht werden kann. Bei durchgefärbten Faserzementtafeln
wird durch Zusatz von anorganischen Farbpigmenten die gewünschte
Durchfärbung erreicht. Für die hellen Farbtöne der
Urbannature Serie wird spezieller Weißzement eingesetzt.
Füllmaterial 10-25%
Füller ist ein gebräuchlicher Name für hauptsächlich
passive (z.B. nicht bindende) Materialien welche die Verarbeitbarkeit
erhöhen oder gewünschte Eigenschaften hinzufügen.
Beispiele hierfür sind Kalksteinmehl, Trass (vulkanisches Gestein)
und recycelter Faserzement.
Zellulose 3-5 %
Holzfasern verstärken den Faserzement zusätzlich, erhöhen
die Flexibilität und optimieren den Hatschek Produktionsprozess.
PVA < 2 % Polyvinyl Alkohol
Zur Aufnahme der Biegezugkräfte. Diese synthetisch hergestellten
organischen Fasern finden u.a. auch Anwendung als medizinische Nähfäden.
Quelle: Cembrit
GmbH
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Futterrohre
für Rohrdurchführungen |
Quelle:
Doyma GmbH & Co |
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Asbestfreie
Spezialfaserzementrohre werden als Futterrohre
für Rohrdurchführungen in
der Wand oder Decke/Sohle eingesetzt. Der Ausdehnungskoeffizient
des Materials entspricht dem von Beton. Das Material
nimmt die vorhandene Feuchtigkeit in der Wand auf, damit
ist die Bildung von Schwundrissen ausgeschlossen. Die
Spezialrillung der Außenfläche des Futterrrohres
gewährleistet eine homogene und auf Dauer wasserdichte
Verbindung mit dem Beton. Die Innenwand des Futterrohres
bildet die optimale Kontaktfläche für die
Gummidichtung der Dichtungseinsätze, die in das
Futterrohr eingesetzt werden.
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Keramikrohr |
Keramische Werkstoffe
sind nichtmetallische anorganische Materialien. Die
Grundstoffe bei der Herstellung und die Einsatzbereiche
in der Technik sind umfangreich. Technische Keramik
hat folgende Eigenschaften: |
- sehr gut Verschleiß- und Korrossionsbeständig
- hohe Temperaturbeständigkeit
- hohe bis sehr hohe Festigkeiten
- hervorragende Härte
- elektrische und thermische Isolation
- Formstabilität
- nicht brennbar
- Alterungsbeständigkeit
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Aufgrund der Eigenschaften wird
die Keramik z. B. in Abgassystemen
bzw. Schornsteinen, als Flammrohre
an Ölbrennern und an Zündelektroden in Brennern,
aber auch als Isolatoren in Zündkerzen in der Kfz-Technik und in
der Elektrotechnik z. B. bei Hochspannungsleitungen eingesetzt. |
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Keramik-Schornsteinrohre |
Quelle:
Ziegelwerk Waldsassen AG HART Keramik |
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Keramikrohre
(rund, eckig) werden als Schornsteinrohre
eingesetzt, weil sie nicht rosten, absolut korrosions-,
temperatur- und säurebeständig sind. Die
üblichen Kondensate in der Brennwerttechnik
können daher keinen Schaden anrichten. Außerdem
sind sie auch gegen chlorhaltige Dämpfe, Lösungsmittel
u.ä. Schadstoffe in der Verbrennungsluft resistent.
Sie haben eine hohe mechanische Festigkeit und eine
große Abriebfestigkeit.
Keramikrohre werden bei ca. 1.100
°C gebrannt, sie sind also schon vor
dem Einbau "durchs Feuer gegangen“.
Nach DIN EN 1457 sind die Rohre rußbrandbeständig,
was besonders bei falsch betriebenen Kaminöfen
von Beutung sein kann, da sie nicht schmelzen oder
platzen. Dadurch können keine giftigen Dämpfe
entweichen und eine Übertragung von Feuer durch
mehrere Stockwerke ist ausgeschlossen.
Keramikrohre dämpfen durch ihr Gewicht die Schallübertragung
von der Heizung in das Gebäude.
Keramikrohre müssen nicht an bestehende Blitzschutzanlagen
angeschlossen werden
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Steinzeugrohr
- Steingutrohr |
Steinzeugrohre
werden ausschließlich mit natürlichen Oberflächenteilstoffen
(Ton bzw. Lehm, Wasser, Schamott) hergestellt. Die glasierten Rohre
haben eine hohe mechanische Festigkeit, die höher
ist als die von armiertem Beton. Die starren Rohrkörper und die
flexiblen Verbindungen gewährleisten, dass die Leitung auch unter
den extremsten Bedingungen dicht bleibt und auch nicht durch eine Hochdruckreinigung
beschädigt wird. Die Rohrleitungen werden in den
Nennweiten von DN 100 bis DN 1400 und Revisionsschächte
DN 400 bis DN 1400 angeboten. |
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Steinzeugrohre |
Quelle: Harsch
Steinzeug GmbH & Co KG |
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Glasierte Steinzeugrohre,
Formstücke und deren Verbindungen sind absolut widerstandsfähig
gegenüber chemischen Einflüssen (Reaktionen mit Boden,
Wasser und Luft) und mechanischen Beanspruchungen (Abrasion).
Die keramischen Abwasserrohrsysteme werden
für Freispiegelleitungen, Misch-
und Schmutzwasser (besonders mit systembedingter
Agressivität) eingesetzt. Eine hohe Festigkeit
(z.B. Abriebfestigkeit, Hochdruckspülfestigkeit, Druck-,
Zug-, Biegezug- und Schwellfestigkeit) und die hohe
Beständigkeit gegenüber mechanischen
und chemischen Belastungen (Korrosion, Temperaturwechsel)
sowie das positive hydraulische Verhalten (glatte
Oberfläche) sind weitere typische Merkmale der Steinzeug-Abwasserrohrsysteme.
Dabei haben die Rohre eine Nutzungsdauer > 100 Jahre.
Das Material und die Dichtung
müssen gegen einen pH-Wert von 0
– 14 beständig sein. Steinzeug-Vortriebsrohre
DN 150 bis DN 300 sind vor dem Herunterlassen in den Startschacht
an beiden Enden mittels Spitzendprüfgerät
mit einem Prüfdruck von 15 bar
zu prüfen.
Steinzeugrohre
und Formstücke für Abwasserleitungen |
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Glasrohr |
Glasrohre lassen
sich in speziellen Ziehverfahren fertigen. Sie werden
hauptsächlich dort eingesetzt, wo aggressive Gase
und Flüssigkeiten transportiert werden müssen.
U-Rohr- bzw. Schrägrohrmanometer, Durchflussmesser und Flüssigkeitsanzeiger,
im Rohrleitungsbau (an Stellen, wo das durchfließende Medium sichtbar
sein soll), Glasrohrwärmetauscher in Wärmerückgewinnungsanlagen
und Vakuumröhren in der Solartechnik sind aus Glasrohren hergestellt.
Aber auch Kochgeräte, Leuchtenabdeckungen, Lampenschutzrohre können
aus Glasrohren bestehen. |
Die speziellen Borosilikatglasrohre
aus Borosilikatglas 3.3 gehören zu der ersten
Wasserbeständigkeitsklasse. Diese Spezialglasrohre zeichnen
sich besonders durch eine hohe Temperaturwechselbeständigkeit
und hohe Beständigkeit gegen Wasser, Säuren, Laugen und organische
Substanzen aus. Auch bei längeren Einwirkungszeiten und Temperaturen
über 100 °C (bis 130 °C) übertreffen
die Glasrohre in ihrer chemischen Widerstandsfähigkeit die meisten
Metalle und andere Werkstoffe. |
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Besondere Eigenschaften
von Borosilikatglasrohren |
hohe Temperaturwechselbeständigkeit
minimale Wärmeausdehnung
Korrosionsbeständigkeit
Neutral bei aggressiven Chemikalien
Beständigkeit gegen Säuren und Laugen
Geringes spezifisches Gewicht
Hohe UV-Transmission
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Typische Anwendungen |
Chemie- und Abwasseranlagen
Rohrleitungsbau
Wärmetauscher
Solartechnik
Mess- und Regeltechnik
Umwelttechnik
Kunstgewerbe
Photovoltaik
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Quelle:
Sommerschmied GmbH |
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Holzrohr |
Schon vor über 2000 Jahren
wurden in den Aquädukten der Römer und im gesamten Mittelmeerraum
Wasserleitungen u.a. auch aus Holz gebaut.
Dabei handelt es sich um die älteste Bauweise zur Beförderung
von Wasser. Zuerst wurden die Holzrohre aus ausgebohrten Baumstämmen
hergestellt, die mit Eisenringen zu einer Leitung verbunden wurden. |
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Holzdaubenrohr |
Quelle:
Zwick-Holzbau |
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Die Holzrohre
werden auch heutzutage noch bzw. wieder für den
Transport der Wässer in Wasserkraftwerken
eingesetzt. Hierbei steht im Vordergrund, dass Holz
ein ökologisches Produkt ist. |
Holzrohre, die
eingesetzt werden, sind Holzdaubenrohre.
Das Prinzip ist relativ einfach. Das Holzrohr ist aus
vielen, gegeneinander versetzten Bohlen zusammengefügt.
Die Bohlen werden mit Stahlringen (Spannringen) zusammengehalten.
So entsteht ein leichtes, endloses Rohr ohne durchgehende
Stöße. Die Rohre werden in einem Graben auf
Kies verlegt oder oberirdisch auf Böcken aus Holz
oder Beton gelagert. |
Holzrohre werden
aus Eiche oder Ulme und wegen des hohen Harzgehaltes
auch aus Kiefer, Lärche oder Douglasie hergestellt.
Sie sind auch gegen Säuren, Laugen und andere aggressive
Stoffe resistent. |
Druckrohrleitungen
aus Holz werden mit einen Druck von ca. 5 bar betrieben,
was in etwa dem Druck einer Trinkwasserleitung bzw.
50 m Fallhöhe entspricht, haben eine Lebensdauer
zwischen 60 und 100 Jahren.
Nur äußere Witterungseinflüsse (Sonneneinstrahlung)
und eine Entleerung des Rohres über einen längeren
Zeitraum setzen die Lebensdauer des Holzes herab. Die
Reibungsverluste bei Holzdruckrohrleitungen
minimieren sich bei zunehmender Betriebdauer durch einen
Biofilm, der sich im Inneren der Leitung bildet, im
Gegensatz zu Stahl- oder Betonrohren. Reparaturen
an der Holzleitung sind jederzeit möglich, weil
einzelne Bohlen (Bretter) einfach auswechselt werden
können. |
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Fitting |
Die Bezeichnung der oder das
"Fitting" steht für Passstück,
Formstück, Verbindungsstück
und Zubehörteil in der Montagetechnik.
Jedes Rohrleitungssystem (Stahlrohr, Kupfer, Edelstahl,
Kunststoff, Mehrschichtverbundrohr) hat genormte Fittings
(Gewinde-, Löt-, Press-, Steck-, Schneidringfittings) oder vom
Hersteller festgelegte Maße. Die Fittings können aus Stahl,
Temperguss, Kupfer, Messing, Rotguss, Edelstahl und Kunststoff hergestellt
sein. Die Maße sind aus den Herstellerunterlagen
zu entnehmen.
Über die festgelegten Maße ist die sogenannte
"z-Maß-Methode"
(isometrischen
Darstellung [Raumschema])
für die Vorfertigung von Leitungsteilen
möglich.
Die Fittings werden verwendet
für
· Gerade Verbindungen
von Rohrleitungen (Muffen, Verschraubungen, Kupplungen)
· Durchmesserwechsel (Reduzierungen)
· Richtungswechsel (Rohrbögen)
· Abzweigungen (T-Stücke
[3 Ausgänge])
· Kreuzungen (4 Ausgänge)
· Verbindungen zu Bauteilen
(Nippel)
· Verbindungen verschiedener Rohrmaterialien
> ausführlicher |
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Rohre
in der Trinkwasserinstallation |
Die Verordnung
über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser
(AVBWasserV) schreibt vor, dass in einer Trinkwasseranlage
nur Bauteile und Komponenten verwendet werden, die entsprechend den anerkannten Regeln
der Technik beschaffen sind. Das Zeichen einer anerkannten
Prüfstelle (z. B. DIN-DVGW, DVGW-
oder GS-Zeichen)
gewährleistet, dass diese Voraussetzung erfüllt ist. Darüber
hinaus schreibt die Verordnung verbindlich vor, dass Arbeiten an der
Hausinstallation nur durch eingetragene Installationsbetriebe vorgenommen werden dürfen. |
In der Planungsphase muss unter anderem die Qualität
des Trinkwassers berücksichtigt werden. Hier sind die
DIN 1988, DIN 50930-6, DIN EN 12502 und VDI-Richtlinie 6023 zu beachten. |
Jeder Rohrwerkstoff hat Einsatzgrenzen,
die zwar in aller Regel nicht im bestimmungsgemäßen Betrieb,
aber durchaus bei besonderen Maßnahmen wie Stoßdesinfektionen
erreicht werden können. In Zweifelsfällen ist immer der Komponentenhersteller
zu kontaktieren. |
Diese
Rohrwerkstoffe bzw. Systeme mit DVGW-Zeichen dürfen ohne
wasserseitige Einschränkungen eingesetzt werden. |
- Edelstahl
- Innenverzinntes Kupfer
- Kunststoffrohr
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Kupferrohre und -pressverbinder dürfen nicht installiert werden,
wenn der |
- pH – Wert unter 7,0
- pH-Wert zwischen 7,0 und 7,4 darf
der TOC-Wert 1,5 mg/l
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Feuerverzinkte
Stahl- bzw. Eisenwerkstoffe dürfen nach DIN 50930-6 und
DIN EN 12502 nur im Kaltwasserbereich eingesetzt werden, wenn |
- die Basenkapazität KB 8,2
0,5 mol/m3 und gleichzeitig
- die Säurekapazität
KS 4,3 1,0 mol/m3 beträgt.
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Bleirohre in Altanlagen müssen spätestens bis 2013 auf Grund der verschärften
Grenzwerte für Blei gemäß der TrinkwV saniert werden. Was normalerweise ein Austausch des gesamten Rohrnetzes
bedeutet. |
Die Verwendung
verschiedener Werkstoffe in der Trinkwasserinstallation kann den Regeln
der Technik (DIN 1988-7) entsprechen. Z. B. können Rohre
aus Kupfer, innenverzinntem Kupfer, nichtrostendem Stahl und PE-X miteinander
kombiniert werden. Bei Kombinationen verzinkter Gewinderohre mit anderen
Rohrwerkstoffen ist die DIN 1988-7 einzuhalten. Dabei ist zubeachten,
dass größere Bauteile und Apparate aus Kupfer, Kupferlegierungen,
verzinntem Kupfer und Kupferloten in Fließrichtung nicht
vor verzinkten Eisenwerkstoffen angeordnet werden dürfen.
Als Übergang zwischen Edelstahl
und verzinktem Stahl werden Übergangsstücke aus Kupferlegierungen
empfohlen, deren Länge mindestens dem Rohrdurchmesser entspricht.
Hierdurch wird die Wirkung der Bimetallkorrosion (abhängig von der Wasserbeschaffenheit) verringert.
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Innerhalb einer Hausinstallation sind nur Materialien zulässig, die das Prüfzeichen einer anerkannten Zertifizierungsstelle (z. B. DVGW) tragen. Arbeiten an der Anlage dürfen nur von anerkannten Fachbetrieben ausgeführt werden!
Vom Verein eco-bau, bei dem über 50 Bauämter des Bundes, von Kantonen und Städten in der Schweiz Mitglied sind und in dessen Zentrum der Vereinsaktivitäten die Entwicklung und Verbreitung
von Planungswerkzeugen für nachhaltige, ökologische und gesunde Bauweise stehen, ist ein Merkblatt BKP 250 – Sanitäranlagen herausgegeben worden.
Danach werden in Bezug auf die Neuinstallation von Trinkwasseranlagen folgende Empfehlungen gegeben:
- Für Hausanschlussleitungen sollte Polyethylen (PE) verwendet werden.
- Kellerverteilungen und Steigleitungen sollten mit Rohren aus nichtrostendem Stahl und/oder Kunststoffverbundrohren (PE-X i. S. / Al / PE-X i. S.) hergestellt werden.
- Bei Stockwerksverteilungen wird Polybuten (PB) und vernetztes Polyethylen (PE-X) favorisiert.
Diese Empfehlungen basieren auf den Ergebnissen der Schweizer Studie "eco-devis Versorgungsleitungen", die im Merkblatt eco-devis 426 dokumentiert worden sind.
Bewertet wurden die Rohrmaterialen nach den Kriterien Graue Energie (Herstellungsaufwand), Emissionen in das Trink- und Abwasser sowie die Verwertung und Entsorgung.
Bei dem Einsatz von Kunststoffrohren in der Trinkwasserinstallation sollte in Anbetracht der relativ hohen Bioverwertbarkeit in den ersten sechs Monaten nach der Montage auf jeden Fall für einen hohen Wasserdurchsatz gesorgt werden!.
Damit
Leitungsrohre das Trinkwasser nicht belasten - LABORPRAXIS
Hygienische
Bewertungsgrundlagen für Materialien und Werkstoffe im Kontakt
mit Trinkwasser - Umweltbundesamt
Trinkwasserinstallation – Rohrleitungsmaterialien im Vergleich - meisis - Meisinger
Trinkwasser-Rohrleitungen - Werkstoffe - Baunetz Wissen |
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Fließregel |
Viele alte,
aber auch neue, Rohrinstallationen (Trinkwasser-, Heizungswasser-,
Solar- und Kühlflüssigkeitsanlagen) bestehen aus einer Mischinstallation
(Stahl, verzinkter Stahl, Edelstahl, Kupfer, Messing, Rotguss, Grauguss,
Aluminium). In solchen Installationen ist die Ausbildung
von Lokalelementen und dadurch eine Metallkorrosion
weitgehend vorprogrammiert.
Bei Trinkwasserinstallationen muss deswegen die sognannte
"Fließregel" geachtet werden, damit
das unedlere (Stahl und Zink [auch in Legierungen]) nicht von den edleren
Metallen (Kupfer und Kupferlegierungen [Messing, Rotguss]) bis zur völligen
Zerstörung abgebaut wird.
Nach der Fließregel muss das Trinkwasser
das Rohrsystem zuerst Bauteile aus unedleren
Metallen und danach die Bauteile aus edleren
Metallen durchströmen. Wenn diese Regel nicht beachtet
wird, lagern sich z. B. Kupferionen
auf Stahl- oder Zinkoberflächen ab und es entsteht
die Lochfraß-
bzw. Muldenkorrosion (Pitting).
Also, immer erst
das unedle und dann das edle Metall in der Fließrichtung das Wassers.
Typische Fehler
sind z.B. der Einbau verzinkter Stahlrohrstücke
oder Doppelnippel zwischen Messingbauteile (Wasserzähler,
Absperrventile, Rohrtrenner, Rückschlagventile, Druckminderer).
Der häufigste Fehler wird in alten Trinkwassererwärmungsanlagen
aus Mischinstalla tionen gemacht,
weil hier die Fließregel nicht möglich ist,
wenn der Trinkwassererwärmer aus verzinktem
Stahlblech oder beschädigte emaillierte Stahlspeicher
mit einer Zirkulationsleitung aus Kupfer
und Messingbauteilen besteht. In diesem Zusammenhang
gibt es auch die Elektrochemische
Korrosion und Kontaktkorrosion.
Eine Lochfraß-
bzw. Muldenkorrosion
kann aber auch entstehen, wenn die Fließregel eingehalten wird,
weil aus einer Kupferrohrinstallation, die einer verzinkten
Stahlrohrinstallation nachgeschaltet ist, kupferhaltiges
Wasser (Stagnationswasser) durch Druckschwankungen
in die Stahlleitungen rückströmen kann. |
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