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Unter dem häufig im Zusammenhang
mit der Rohrnetzberechnung
verwendeten Begriff "Stromkreis" (Wasserstromkreis)
versteht man den Weg, den das Wasser vom Heizkessel über Vorlauf,
Wärmeaustauscher bzw. Heizkörper und Rücklauf zum Heizkessel
zurücklegt. Dieser Stromkreis besteht in der Regel aus mehrere
Teilstrecken (TS). Bei der Zweirohrheizung können
Teilstrecken der Vor- und Rückläufe mit gleichen Heizwasserströmen
zusammengefasst werden.
Durch den von der Heizungsumwälzpumpe
erzeugte Pumpendruck wird der Druckverlust, der durch
gerade Rohrstrecken, Einzelwiderstände (Richtungsänderungen,
Armaturen, Heizkörper) und Regelarmaturen (Thermostatventile,
Wegeventile, Differenzdruckregler) entsteht, ausgeglichen. Da die
einzelnen Stromkreise einer Warmwasserheizungsanlage parallel geschaltete
Widerstände bilden, errechnet sich der notwendige
Pumpendruck aus den Druckverlusten des ungünstigsten
Stromkreises. In diesem Stromkreis entsteht der größte Druckverlust
nach dem die Pumpe ausgelegt bzw. eingestellt wird.
In den Stromkreisen, in
denen der Druckverlust geringer ist, müssen Drosselarmaturen
(voreinstellbare
Thermostatventile [evtl. einstellbare Rücklaufverschraubungen],
in größeren Anlagen zusätzlich Strangregulierventile
oder Differenzdruckregler)
eingebaut werden. Diese Drosselarmaturen reduzieren
den überschüssigen Druck bzw. halten
ihn konstant, damit der "günstigste"
Heizkreis (Heizkörper) nicht die Anlage steuert, denn dieser
Heizkreis (Heizkörper) beeinflusst die Funktion der anderen Heizkreise
(Heizkörper). > Einfach gesagt, dieser Heizkörper
darf den anderen Heizkörpern nicht das Wasser wegnehmen
<
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| Volumenstrombegrenzung
- Voreinstellung |
| Quelle:
Danfoss GmbH |
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Quelle:
TA Heimeier |
Voreinstellung
eines Handventils
Quelle: TA Heimeier
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Schon 1960 wurde in der DIN 18380 – Zentralheizungs-, Lüftungs- und zentrale Warmwasserbereitungsanlagen - im Rahmen des Probeheizens ein hydraulischer Abgleich vorgeschrieben.
(hier ein Auszug aus dem Fachbuch in meiner Lehrzeit [1961 -64])

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Tacosetter Bypass 100
Quelle: Taconova GmbH
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Neben den üblichen
voreinstellbaren Thermostatventilen
(und Rücklaufverschraubungen)
können Verbraucher (Lüftungsgeräte
[Wärmetauscher, Kühler, Fan Coil Units],
Puffer- und Trinkwasserspeicher) oder größere
Teilsysteme (Heizkörper- und Flächenheizungskreise,
Deckenpaneele,
Erdkollektorkreise, Trinkwassersysteme und
Teilbereiche einer Heizungs-, Solar- oder Kühlanlage)
auch mit Abgleichventile
(Taco-Setter
bzw. TacoSetter Tronic oder TacoSetter
Rondo und TopMeter
[auf den Vor- oder Rücklaufbalken
der Verteiler von Fußboden-, Wandflächen-
oder Deckenheizungen])
hydraulisch abgeglichen werden.
>
mehr
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Wenn nicht in allen
Stromkreisen der gleiche Druckverlust besteht, stellen
sich andere Heizwasserströme als die berechneten notwendigen
Massenströme ein. Das Wasser strömt dann mit einer viel zu großen
Menge durch die Heizkreise (Heizkörper) mit den geringeren Widerständen.
Die Heizkörper geben mehr Wärme ab, wirken als Störgröße
für die Raumregelung und führen evtl. zu Strömungsgeräuschen.
Das Ergebnis ist, dass die Hydraulik durcheinander gebracht wird.
Die Folge des fehlenden Abgleichs
ist, dass die Heizkreise (Heizkörper) mit höheren Widerständen nicht
warm werden. Die falsche "logische" Folgerung wäre,
den Pumpendruck zu erhöhen (höhere Schaltstufe, größere Pumpe). Dies
bedeutet aber einen höheren Stromverbrauch, evtl. extreme Fließgeräusche,
Einbau eines Überströmventils (Energievernichtung)
und Lufteinsaugung (Verschiebung des Nullpunktes).
Dadurch werden die Probleme noch größer.
Wenn die Anlage richtig abgeglichen ist,
kann durch den Einsatz einer (selbsttätig) regelbaren
Pumpe (nach der EnEV ab 25 kW [Nennwärmeleistung]
vorgeschrieben) der Energieverbrauch der Pumpe bis zu 80 % reduziert
werden. Solche Pumpen haben sich oft nach 2 Jahren amortisiert. Besonders
jetzt ist eine aufbereitete Anlage wichtig, damit die Pumpen nicht
auf Grund von evtl. vorhandenen Magnetits
ausfallen!
In Kleinanlagen mit Gas-, Öl-
oder Holzkessel kann aber eine selbstregelnde Pumpe
eher kontraproduktiv sein, weil sie dem Wärmeerzeuger
nicht genügend Volumenstrom zur Verfügung stellt (siehe
"Kuhschwanzheizung").
Die alte, seit Jahrzehnten praktizierte
Rohrnetzberechnung hat sich für bestehende Anlagen inzwischen
überholt (ist aber für Neulinge weiterhin ein Muss, um die
Zusammenhänge besser verstehen zu lernen). Sinnvoll ist die Berechnung
mit einem Berechnungsprogramm und man wird schnell feststellen, dass
der theoretisch ungünstigste Heizkörper bzw. Heizfläche
meistens nicht der richtige Heizkreis ist.
Auch die Berechnung für den nachträglichen
Abgleich in Bestandsanlagen ist mit solchen
Programmen
möglich, ob aber diese aufwendige Berechnung in kleineren Anlagen
notwendig ist, wird immer noch kontrovers diskutiert. Viele Hersteller
bieten Überschlagsberechnungen an, die für die Praxis tolerierbar
sind. Es werden auch schon Programme
für Handys angeboten. Ein überschlägiger Abgleich
ist immer noch besser gegenüber gar keinem.
Auch sollte
daran gedacht werden, dass man ein "Feintuning"
in der ersten Heizperiode nur bei Außentemperaturen
unter +5° C durchführen kann und dass
Fremdwärme (Sonneneinstrahlung, Personen
und Elektrogeräte in den Räumen) möglichst vermieden
wird, da sonst eine Überprüfung der erreichten
Raumtemperaturen verfälscht werden!!
Außerdem kann es nach der zweiten
Heizperiode notwendig sein, eine Nachjustierung
vorzunehmen. Erst dann ist die wirkliche Heizlast
vorhanden, weil dann die Baufeuchte rausgetrocknet
ist. |
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Die
VOB/C ist, wie auch die anderen Teile der VOB, kein Gesetz. Der Auftraggeber
und der Auftragnehmer können die VOB/C nur in Anspruch nehmen,
wenn sie vertraglich schriftlich festgelegt wurden.
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Ob ein hydraulischer Abgleich in einer Bestandsanlage (aber auch in Neubauten) überhaupt notwendig ist, kann man selber auch erst einmal bei verschieden Außentemperaturen testen. |
(In Neubauten sollte man bedenken, dass durch die Baufeuchte ein höherer Wärmebedarf besteht.
Hier könnte bzw. sollte man den Test je nach Bauweise des
Hauses nach 2 bis 3 Jahren noch einmal durchführen) |
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Alle Ventile voll aufdrehen oder die Thermostatköpfe abnehmen > eine längere Zeit heizen (dabei sollte
möglichst keine Fremdwärme, wie
z. B. Sonneneinstrahlung, viele Personen, E-Geräte,
die Einfluss auf die Erwärmung der Räume hat,
vorhanden sein) > die Raumtemperaturen
prüfen Die Temperaturen sollten
möglichst in der Mitte des Raumes in Sitzhöhe gemessen werden. (Eine normgerechte Raumlufttemperaturmessung sollte in der Mitte des Raumes in 1 m Höhe mit einem wärmestrahlungsgeschützem Thermometer mit einer Messabweichung von max. 0,5 °C erfolgen).
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Haben dann die Räume
die gewünschte Temperatur, dann ist
das in Ordnung. Natürlich müssen die "Wünsche"
im Rahmen der Vernunft und der Heizflächenauslegung
liegen.
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Wenn die
Räume zu warm oder zu kalt sind, dann kann man als nächstes die Systemtemperatur (Heizkurve)
niedriger oder höher einstellen. Nach
jeder Änderung, muss wieder
längere Zeit geheizt werden.
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Das Stellen an den Umwälzpumpen ist weniger sinnvoll. Die Pumpendrehzahl bzw. der Pumpendruck sollte so eingestellt werden, wie es die Rohrnetzberechnung vorgesehen hat. Die
hoffentlich die Anlagenart (z. B. sollen Brennwert- oder Wärmepumpenanlagen eine geringe Temperaturspreizungen [4 bis 7 K] und niedrige Systemtemperaturen [Flächenheizung: 35/28 °C + 32/28 °C,
Bauteilaktivierung: z. B. 28/24 °C] haben) berücksichtigt hat. Aber Vorsicht, eine zu hohe Fließgeschwindigkeit kann zu Heizungsgeräuschen führen.
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Wenn durch diese Maßnahme nichts erreicht wird, dann muss der Abgleich
neu bzw. erstmals durchgeführt werden.
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Natürlich
kann man auch gleich eine Heizlastberechnung nach DIN EN 12831
erstellen, die Heizflächen überprüfen bzw. berechnen
und anhand einer Rohrnetzberechnung die Einstellwerte einstellen :>)) |
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Ein
hydraulischer Abgleich kann keine Fehler in der Heizflächenauslegung (zu kleine HK) und der Hydraulik ausgleichen. Vor dem
Abgleich müssen die fachlichen Gegebenheiten hergestellt
werden. |
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Hier
noch einmal der Hinweis, dass man die Rücklauftemperatur und die Temperaturdifferenzen (Vorlauf/Rücklauf)
nicht einstellen kann, wie man es möchte, denn sie
sind die Reaktionsgröße aus
der Raumheizlast bzw. aus Massestrom, Heizfläche bzw. Heizflächenart und Raumtemperatur, wobei auch noch die Heizkurveneinstellung mitspielt. |
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Praxisvorschlag
zur Überprüfung der Anlagenhydraulik
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Die Güte
der Hydraulik einer Anlage (mit Heizkörpern)
zu überprüfen, ist eigentlich sehr einfach.
Die Wärmezufuhr wird abgeschaltet und die Anlage
kühlt mit laufender Pumpe ab, dabei müssen
alle HK-Ventile voll aufgedreht sein. Wenn das Anlagenwasser
abgekühlt ist, wird die Pumpe abgeschaltet und
der Wärmeerzeuger hochgeheizt. Nach dem Erreichen
der maximalen Temperatur wird die Pumpe wieder eingeschaltet.
Die Pumpe sollte möglichst hoch eingestellt werden,
damit ein großer Volumenstrom erreicht wird, damit
die die Anlage keine "Kuhschwanzheizung"
wird. Nun wird überprüft, ob das warme Wasser
relativ gleichmäßig an allen Heizkörpern
ankommt. Hierbei muss natürlich die Strömungsgeschwindigkeit
(ca. 0,3 m/s) berücksichtigt werden. Wenn einzelne
Heizkörper zu schnell warm werden, dann bekommen
sie zu viel Wasser (Wärme). Heizkörperanschlüsse,
die nur verzögert warm werden, sind unterversorgt.
Jetzt kann der Fachmann schon abschätzen, ob bzw.
wie der Abgleich vorzunehmen ist. |
Die Überprüfung
einer Fußbodenheizung kann in
ähnlicher Weise durchgeführt werden. Hier
muss aber der Rücklauf gefühlt werden. |
Voraussetzung
für einen weiteren Abgleich sind voreinstellbare
Ventile (bzw. Rücklaufverschraubungen) und richtig
ausgelegte Heizflächen. |
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Wenn man eine
vorausschauende und sachliche Fahrweise bewerten soll,
erkennt man sicher auch nur geringeren Bremsen- und
Reifenverschleiß. Dass so ein Fahrzeug dann insgesamt
in allen Belangen schonender und sparsamer betrieben
wird und nach Jahren einen deutlich besseren Eindruck
hinterlässt, als eine verschlissene Schrottkarre,
wird sicher jeder verstehen.
Ein Fahrzeug, das innerhalb sinnvoller und "bedarfsgerechter"
Betriebszustände betrieben wird, läuft sparsamer
und hält länger. |
Auch, wenn der
Vergleich mit dem Fahrzeug für beratungsresistente
und merkbefreite Diskussionsteilnehmer, die permanent
den erwiesen sinnvollen und in der Praxis auch von Laien
bereits als äußerst vorteilhaft erkannten
hydraulischen Abgleich torpedieren, vielleicht etwas
hinkt, gilt das Gleiche auch für Heizungsanlagen.
Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass die
Heizung innerhalb definierbarer und damit kontrollierbarer
Betriebszustände läuft.
Häufige verlustreiche Extremzustände im Hochlast-
und Unterlastbereich, die in unabgeglichenen Heizungsanlagen
üblich sind, werden durch den hydraulischen Abgleich
vermieden. Die Anlage arbeitet abgeglichen ganz einfach
gleichmäßiger. Alle, die eine abgeglichene
Anlage haben, können das bestätigen. |
Zitat:
Heiko Ziemek |
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Falsche Maßnahmen
Wenn Anlagenteile, einige
Heizkörper oder einzelne Räume
nicht richtig "mitlaufen", also
die Anlage nicht richtig abgeglichen ist
und/oder die Heizlastberechnung
bzw. die Heizflächenauslegung
nicht stimmt, werden häufig folgende Maßnahmen
durchgeführt, die eher zu einer Verschlechterung
der Hydraulik oder/und zu höheren
Energieverbrauch führen:
> Meistens wird die Pumpenleistung
erhöht (höhere Drehzahl oder größere
Pumpe). was nicht nur zu einem erheblich höheren Energiebedarf
führt, sondern auch die Hydraulik total durcheinander
bringt und zu Strömungsgeräuschen
führen kann. Der Hintergrund ist, dass bei einer Anhebung
der Pumpenförderhöhe der Volumenstrom zunimmt (der
Förderdruck erhöht sich quadratisch zum Durchfluss,
so führt ein doppelter Durchfluss zu einem vierfachen
Druck) und der elektrische Energieverbrauch (die hydraulische
Leistung erhöht sich in der 3. Potenz, so führt
ein doppelter Duchfluss zu einer achtfachen hydraulischer
Leistung) erheblich ansteigt.
> Durch eine Erhöhung der
Vorlauftemperatur durch das Verstellen
der Heizkurve (Steilheit oder Parallelverschiebung)
wird das Heizungswasser nicht nur zur Fremdwärme,
es entstehen auch höhere Energieverluste
im Rohrleitungssystem und durch die Überheizung der Räume.
> Wenn
der Wiederaufheizzeitpunkt vorverlegt wird,
weil die Räume nach der Nachtabsenkung
bzw. -abschaltung ungleichmäßig
schnell oder überhaupt nicht warm werden, führt
diese Maßnahme nur zu einem erhöhten Energieverlust.
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Arbeitschritte
- Hydraulischer Abgleich |
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ich arbeite dran (nehme auch gerne Vorschläge entgehen)
Wichtig ist
letztendlich, dass alle Räume die gewünschte, in der Heizlastberechnung
festgelegte, Temperatur haben, ohne
das die Ventile schließen, wenn keine Fremdwärme vorhanden
ist.
Der Massenstrom
wird für die Auslegung der Heizflächen, für
die Rohrnetzberechnung
und den hydraulischen Abgleich der Anlage benötigt.
Ausgehend von der berechneten Heizlast (DIN EN 12831)
des jeweiligen Raumes bzw. der Heizfläche wird der Massenstrom
des Heizmediums berechnet. Vor der Berechnung muss die Temperaturdifferenz
zwischen dem Vor- und Rücklauf festgelegt werden. Der Massenstrom
transportiert die benötigte Energie zu der jeweiligen Heizfläche. |
Die Formel
des Wärmestroms |

QPunkt = Wärmestrom in
Wh/h entspricht Heizlast
mPunkt = Massenstrom in kg/h
cp = spez. Wärmekapazität für
Wasser (1,163 Wh / kg K)
delta theta = Temperaturdifferenz von (ThetaV
- ThetaR) in K
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wird umgestellt und
ergibt den Massenstrom: |

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Je größer
die Temperaturdifferenz |
desto kleiner
der Massenstrom. |
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Wasser
hat eine kinematische Viskosität (Zähigkeit)
von 1 mm² /s
bei 20 °C. Den meisten Kühl-
und Solaranlagen werden dem Wasser Inhibitoren
beigemischt. Diese Frost- bzw. Korrosionsschutzmittel,
meistens Propylenglykol, sollen die Korrosion
und/oder das Einfrieren dieser Anlagen verhindern.
Auch in behandelten Heizungsanlagen befinden sich zunehmend
Inhibitoren, um eine Korrosion und Verschlammung zu verhindern. |
Durch
diesen Beimischungen ergeben sich, je nach dem prozentualem
Mischungsverhältnis, andere physikalische Stoffwerte
gebenüber dem reinem Wasser. |
Die
geänderten Stoffwerte führen
dazu, dass die angezeigte Durchflussmenge
in einem Volumstrommessgerät, z. B.
bei taconova-Setter, von der tatsächlichen Durchflussmenge
abweicht. Hier müssen Korrekturwerte
für die kinematische Viskosität
des Wasser/Frostschutz-Gemisches für die Bestimmung
des tatsächlichen Durchflusses verwendet werden. Diese
Werte sind aus den Produktunterlagen
und Diagrammen der Hersteller von Inhibitoren
zu entnehmen. >>> mehr |
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Übungswand
- HA |
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Überprüfung
der Einhaltung der EnEV |
EnEV §
26a, dem Vollzug der neuen Energieeinsparverordnung
..... Bezirksschornsteinfegermeister als Beliehener
im Rahmen der Feuerstättenschau Überprüfungen an der
Heizungsanlage vornimmt ..... Kann der Kunde jedoch
dem Bezirksschornsteinfegermeister eine gültige
Unternehmererklärung (gemäß
§2 (3)) nach § 26a der EnEV (Verordnung
zur Umsetzung der EnEV) vorlegen, entfällt die
Überprüfung. |
Mit der Unternehmererklärung
wird die Erfüllung der Pflichten aus den in Absatz 1 genannten
Vorschriften nachgewiesen. Die Unternehmererklärung ist von dem
Eigentümer mindestens fünf Jahre aufzubewahren. Der Eigentümer
hat die Unternehmererklärungen der nach Landesrecht zuständigen
Behörde auf Verlangen vorzulegen. |
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Die Feuerstättenschau
ist eine Gesamtbegutachtung durch Inaugenscheinnahme sämtlicher
Feuerungs- und Lüftungsanlagen durch den Bezirksschornsteinfegermeister
auf Ihre Feuersicherheit ( Betriebs- und Brandsicherheit). Es gehört
dazu nicht nur die Feuerungsanlagen, die der Raumheizung oder Brauchwasserbereitung
dienen, sondern auch entsprechend der Kehr- und Überprüfungsordnung
alle gewerblichen Feuerungsanlagen, die zur Erzeugung von Prozesswärme
oder generell im gewerblichen Bereich im Einsatz sind. Mit einzubeziehen
in der Feuerstättenschau sind aber nicht nur die Feuerungsanlagen
selbst, sondern auch die Lüftungseinrichtungen, Verbrennungsluft-
und Brennstoffversorgung und die Aufstellräume.
Je nach Länderrecht ist durch die Energieeinsparverordnung
(EnEV) der Bezirksschornsteinfegermeister (bevollmächtigter Bezirksschornsteinfegermeister)
verpflichtet, bestimmte Überprüfungsaufgaben
im Rahmen der EnEV zu tätigen. |
| Wer ist für die Erteilung von
Ausnahmen und Befreiungen von der EnEV zuständig?
Ausnahmen
Für Baudenkmäler
ist grundsätzlich die untere Denkmalschutzbehörde
zuständig.
Abweichendes gilt, wenn für das Bauvorhaben eine Baugenehmigung
erforderlich ist. In diesem Fall wird über die Ausnahme innerhalb
des Baugenehmigungsverfahrens von der zuständigen Bauaufsichtsbehörde
entschieden.
Für andere Maßnahmen zur Erreichung der EnEV-Ziele
muss der Bauherr einen Sachverständigen einschalten, der
prüft, ob die Ziele der EnEV auch durch andere als in der
Verordnung vorgesehene Maßnahmen erreicht werden können.
Hierüber muss der Sachverständige eine Bescheinigung
ausstellen. Diese muss der obersten Baurechtsbehörde
vorgelegt werden.
Ausnahmen
/ Befreiungen: Wärmegesetz - EnEV
Befreiungen
Bei einem unangemessenen
Aufwand muss der Bauherr einen Sachverständigen
einschalten, der in einer Bescheinigung bestätigen muss,
dass die Anforderungen der EnEV wegen besonderer Umstände
durch einen unangemessenen Aufwand zu einer unbilligen Härte
führen.
Bei sonstigen Gründen ist die Bauaufsichtsbehörde zuständig. |
| Wer kontrolliert die Umsetzung der
EnEV?
Grundsätzlich obliegt die Überwachung
der in der EnEV festgesetzten Anforderungen den unteren
Bauaufsichtsbehörden und während der Baumaßnahmen
der Fachplaner bzw. Archithekt.
Der fristgerechte Austausch von Heizkesseln und
die Einhaltung bestimmter Anforderungen an heizungstechnische
Anlagen wird vom Bevollmächtigter
Bezirksschornsteinfeger im Zuge der Feuerstättenschau
kontrolliert. Das Unterlassen bestimmter Handlungsverpflichtungen
aus der EnEV begründet eine Ordnungswidrigkeit,
die mit einer Geldbuße belegt werden kann.
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| Videos
aus der SHK-Branche |
SHK-Lexikon |
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Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie
meinen, dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden,
bitte ich Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit
zügig Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis:
Das zeitaufwändigere Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung
einer für den Diensteanbieter kostenpflichtigen Abmahnung entspricht
nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen Willen. Die Kostennote
einer anwaltlichen Abmahnung
ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht
als unbegründet zurückgewiesen. |
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LEITFADEN FÜR FACHLEUTE für den Hydraulischer Abgleich in Heizungsanlagen
VdZ - Forum für Energieeffizienz in der Gebäudetechnik e.V.
App zur Unterstützung bei der Durchführung und Dokumentation des hydraulischen Abgleichs
von Heizungsanlagen für Smartphone und Tabllet
Oventrop GmbH &Co. KG
Planung
einer Fußbodenheizung mit den Einstellwerten
des hydraulischen Abgleichs -
Ingenieurbüro Oertel
Fachplanung (Heizung - Lüftung) für Einfamilienhäuser
Ingenieurbüro Heckmann
Umsetzung des Hydraulischen Abgleichs in Mehrfamilienhäusern
Prof. Clemens Felsmann, TU Dresden |
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Dynamischer hydraulischer Abgleich in HLK-Anlagen
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Vorschläge für das
Durchführen eines nachträglichen hydraulischen Abgleiches
|
| ohne
vorhandene Rohrnetzberechnung von Laien und Fachleuten |
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