Bei der
Rostbildung reagiert Eisenoxidhydroxid
- 2 FeO(OH) > Fe2O3·H2O |
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Das Produkt
hat die typische rotbraune Farbe. |
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Neben Magnetit
kann die Verfärbung des Wassers auch durch Hämatit (Fe2O3) und Ferrihydrit (Fe3+10O14(OH)2) entstehen. |
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Wenn zu
wenig Sauerstoff für die vollständige Oxidation von
Fe(OH)2 vorhanden ist, dann bilden sich Zwischenstufen 6 Fe(OH)2 + O2 > 2 Fe3O4·H2O + 4 H2O |
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Das grüne
Magnetit-Hydrat - 2 Fe3O4·H2O
> 2 Fe3O4 + 2 H2O |
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Der schwarze
Magnetitschlamm - 3 Fe + 2 O2 > Fe3O4 |
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Quelle:
Chemie im Kontext Sek II - Cornelsen Verlag |
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Ein niedriger
pH-Wert (sauer oder neutral), eine hohe Leitfahigkeit und der Sauerstoffgehalt des Wassers führt in Systemen mit Stahlbauteilen zur Magnetitbildung.
Es wird auch die These vertreten, dass sich Magnetit
auch durch Bakterien bilden kann. |
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Ein falsches
Füll- und
Ergänzungswasser führt zu einer Magnetitbildung
in Stahlrohrsystemen und/oder in Pufferspeicheranlagen.
Da es aber auch keine absolut dichte Heizungs- und Kühlsysteme
gibt, besteht immer eine mehr oder weniger große Magnetitbildung.
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Eine Sauerstoffdiffusion
(Rohre, Kunststoffteile) bzw. ein Sauerstoffeintrag
findet ständig über undichte Ventile (Stopfbuchsen, O-Ringe),
geschrumpfte Dichtungen, Saugkrafte (verschobener
Nullpunkt, falsche Anordnung der Pumpe und Entlüftungseinrichtungen)
und fehlerhafte Druckhaltung (zu niedriger Druck, defekte oder zu kleine
Ausdehnungsgefäße) statt. Die Geschwindigkeit einer Magnetitbildung
steigt mit zunehmendem Sauerstoffgehalt des Wassers. |
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Ein alkalischer
pH-Wert
und eine niedrige Leitfähigkeit
des Wassers kann die Korrosionsreaktion herabsetzen.
Dies setzt aber eine richtige der Systemflüssigkeit voraus. Es wird auch die These vertreten, dass sich Magnetit auch durch Bakterien bilden kann.
Wodurch dann der üble Geruch des Wassers entsteht. |
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Wie
kommt es zur Magnetitbildung? |
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Magnetit
löst sich vom Eisen und bildet eine Schutzschicht und dadurch wird
das Eisen geschützt. Es bildet sich die "bekannte" schwarze
Brühe in Stahlrohrsystemen. Aber auch nur eine Graugusspumpe in
einen ansonsten aus korrosionsgeschützen Material gebauten Anlage
(z. B. mit Systemtrennung) führt zu Magnetitbildung. Wenn Magnetit
schützt, wieso schadet es dann der Heizung? |
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Welche Folgeschäden
von Magnetitbildung gibt es? |
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Damit der
Magnetitschlamm keine größeren Schäden
anrichten kann, muss die Bildung verhindert werden. Das ist durch die
richtige Materialwahl (möglichst gleich und korrosionsbeständige
Materialien) und/oder durch eine richtig behandelte Anlage zu erreichen.
Entschlammungsbehälter
mit Magnete erreichen bei richtiger Wartung nur die Beseitigung
gröberer Magnetitteilchen, aber die Ursache und der Feinschlamm werden dadurch nicht beseitigt. Diese Maßnahme hat nur eine Alibifunktion
und kann nur in ständig gewarteten (Groß-)Anlagen einen Teilerfolg
bringen. Aber der besonders schädliche feine Magnetitschlamm, der
sich besonders (durch Magnetwirkung) in Umwälzpumen absetzt, kann
nicht ausgefiltert werden und setzt die sehr kleinen Spaltmaße
in der Pumpe dicht. Auch ein einmal richtig gemachter hydraulischer
Abgleich kann nach einiger Zeit hinfällig
sein, weil sich die eingestellten Durchlässe zusetzen und die Durchflussmengen
nicht mehr stimmen. |
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Besonders ärgerlich sind die braunen oder schwarzen Magnetitrückstände, die durch Undichtigkeiten oder bei unvorsichtigen Arbeiten an Heizungsanlagen auf dem Fußboden oder an Einrichtungsgegenständen im Raum entstehen. Diese Flecken sollte sofort beseitigt werden, da sie nach dem Eintrocknen in den meisten Fällen nicht mehr zu entfernen sind. Wenn also jemand eine Reinigungsmöglichkeit oder ein Mittel kennt, bitte ich um eine kurze Nachricht, da ich ständig diesbezügliche Anfragen bekomme. |
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1. Rückmeldung:
Magnetitrückstände sollen
mit einer gepufferten
Ammonium-Acetat<-EDTA-Extraktion gut
zu entfernen sein. |
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Ohne die Ursachen, die zur Schlammbildung führen, zu finden und zu beseitigen, hilft auch kein Schlammabscheider, weil der feine Schlamm dort nicht aufgehalten wird. Eine fehlende Wartung (Reinigung) kann dazu führen, dass sich größere Schlammteile lösen und in das System eindringen. |
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Damit der
Magnetitschlamm keine größeren Schäden anrichtigen kann,
muss die Bildung verhindert werden. Dies ist durch die richtige Materialwahl
oder durch eine richtig behandelte Anlage (Spülung-Reinigung-Inhibierung)
zu erreichen. Entschlammungsbehälter
mit Magnete erreichen bei richtiger Wartung nur die Beseitigung gröberer
Magnetitteilchen, aber die Ursache wird dadurch nicht beseitigt. |
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Bei dem Spülvorgang von Heizungsanlagen, besonders mit Plattenheizkörpern,
wird oft die "Gummihammermethode" oder die "Rüttelmethode"
angewendet. Bei der Rüttelmethode wird ein Rüttelvorsatz auf eine Bohrmaschine aufgesetzt
und im Hammerbetrieb ohne Drehbewegung betätigt. Dabei werden die einzelnen Heizkörper
seperat beim Durchspülen ca. 15 bis 20 Sekunden hauptsächlich im unteren Bereich gerüttelt.
Dadurch sollen sich die Magnetitablagerungen besser ablösen. Dabei muss man bedenken, dass bei zwei- oder dreillagigen
Plattenheizkörper nur die vordere Platte bearbeitet werden kann. |
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höhere
Anforderungen an Heizungsfüllwasser mit dieser fast
nicht brauchbaren |
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die
ÖNorm
5195-1 und 5195-2
soll um einiges praktikabler sein gegenüber der VDI-Richtlinien |
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Merkblatt
Heizungswasser 1 + Merkblatt
Heizungswasser 2 nach der ÖNorm |
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Eisen
und Mangan im Trinkwasser - nicht als Füllwasser geeignet
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Systemtrenner
nach DIN EN 1717 auch für Heizungsfülleinrichtungen |
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Optimale
Heizungswasseraufbereitung für Aluminiumwerkstoffe
- Dr. Dietmar Ende |
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Fachfirmen
und Einrichtungen für Wasseraufbereitung |
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