Welches Wasser gehört
in eine Heizung?
Langzeitversuch mit Heizungsfüllwasser
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Der Langzeitversuch
(Stresstest) wird mit unbehandeltem und behandeltem
Wasser (VS = Vollschutz) mit VE-Wasser*
ohne VS und mit VS (hier Fernox)
in der richtigen Dosierung durchgeführt.
Eingesetzt sind die üblichen Metalle,
die in einer Heizungsanlage eingebaut werden. Die Stahl-
(Rohre, WT), Kupfer- (Rohre, WT)
und Messingteile (Armatureneinsätze)
wurden bis zum Ende betestet. Das
Aluminiumteil wurde ausgeschlossen,
weil es sich um eine Materialzusammensetzung
handelte, das nicht in der Installationstechnik
verwendet wird. Den Versuchsgefäßen
wird über eine Aquariumpumpe ständig Luft
(Sauerstoff) zugeführt und mittels Heizstab
werden verschiedene Temperaturen simuliert.
*demineralisiertes
Wasser, deionisiertes Wasser, vollentsalztes Wasser, destilliertes
Wasser (in diesem Test handelt es sich um ein handelsübliches
Wasser (Batteriewasser), das in einer Osmose- oder Mischbettanlage
hergestellt wurde) Die elektrische
Leitfähigkeit beträgt ca. 6 -10 Mikrosiemens/cm. |
Bei
der richtigen Dosierung des VS
(Vollschutzmittel) kann auch ohne Probleme
normales Leitungswasser (< 20 °dH)
verwendet werden. Aber besonders bei diesen Arbeiten muss sich
der Anwender mit der Materie auskennen. |
Beginn
25.09.2009 > 13.04.2010
> 5.08.2010 > Ende 15.10-2011 |
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Material:
Stahl, Kupfer, Messing, Aluminium, Nägel
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Stresstest-1,
25-09-2009 9:19 Uhr
VE-Wasser + Metall > links
ohne VS + rechts mit VS |
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VE-
Wasser >aufbereitet<, Leitwert ca. 6 µS/ cm; pH-
Wert ca. 7,4
Versuchswasser, rechts: VE + >>behandelt<< mit VS;
ca. 2% Konzentration, Leitwert ca. 530 µS/ cm; pH-Wert:
ca. 7,8 |
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Stresstest-2 , 25-09-09
9:27 Uhr
VE-Wasser, mit und ohne VS
Aquariumpumpe und Heizstäbe
zwecks Simulation unterschiedlicher
Systemzustände incl. Temperatureinwirkung und permanentem
Gaseintrag |
Beginn |
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Stresstest-3,
25-09-09 14:12 Uhr |
VE-Wasser ohne
VS, nach ca. 5 Stunden - bei der anderen Probe hat sich
schon eine Schutzschicht auf den Flächen gebildet |
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ca. 5 Stunden
später |
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Stresstest-4 ,13-04-10
Wasserwerte ohne VS, Leitwert ca. 95 Mikrosiemens/cm;
pH-Wert ca. 8
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ca. 7 Monate
später |
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Stresstest-5 , 5-08-10
Wasserwerte ohne VS; Leitwert ca. 80 Mikrosiemens/cm;
pH-Wert ca. 9,3, rechts mit VS
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ca. 11 Monate
später |
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Stresstest-6 , 15.10.2011
Ende des Stresstestes
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Die
Bilder bedürfen wohl keine weiteren Kommentare |
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Stresstest;
ausgepackt; links: VE unbehandelt; rechts: VE behandelt |
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Ein
Blick in die Flüssigkeiten |
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Ein
paar zusätzliche Anmerkungen: |
Noch
ein Satz zum etwaigen Einsatz >ortsüblicher<
Füllwässer in „…Verbindung
mit zeitgemäßen, hochwertigen Vollschutzmitteln“,
egal wo in Deutschland. Diese müssen eine >Einsatzgarantie<
in Härteparametern bis mindestens 30 - 32 °dH
besitzen, ohne das bei der Erstbefüllung eine Wasseraufbereitung
(Entmineralisierung oder Enthärtung) erforderlich
ist. Zu bedenken sind dabei aber die späteren >Nachspeisemodalitäten<!!!
Ergo stehen in diesen >grenzwertigen< Bereichen
zwei Möglichkeiten von Überlegungen an: |
- Erstens,
ich demineralisiere mittels Mischbettpatrone + Vollschutzmittel
und fahre spätere Nachspeiseprozesse „…aus
dem normalen Trinkwassernetz“.
- Zweitens,
ich erstbefülle mit dem „…normalen
Trinkwassernetz“+ Vollschutzmittel und fahre die
Nachspeisung später über Mischbettpatrone.
Grund hier: Beachtung der >Überreizung< der
Komplexbildner (verhindern das Ausfällen der Härtebildner).
Quelle: G. Sotta
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Vorgenanntes
bedeutet aber immer wieder, man sollte sich dazu „…Fachleute
suchen“.
Versuche
(Stresstest) mit VE-Wasser ohne und mit VS (Vollschutz)< eines >aufbereiteten VE-
Wasser`s nach VDI 2035 und >behandelten VE-Wasser`s< mit zeitgemäßem Korrosionsschutz nach ceteaqua System |
Kommentare
und Fragen auch gerne an den Versuchsdurchführenden
> E-Mail |
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Fazit |
Resümee |
Schluss-folgerung |
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Wer
nach der Ansicht dieser Versuchsreihe für sich den
Schluss zieht, dass man also nur VE-Wasser* einzufüllen
braucht, realisiert nur die halbe Wahrheit. Er sollte
aber wissen, was er macht. VE-Wasser ist das beste wasserrelevante
Lösungsmittel und sollte in Heizungs-, Kühl-
und Kälteanlagen NIE ohne ein zeitgemäßes
Korrosionsschutzmittel eingefüllt werden. Dazu meine
ich, gehört aber das Wissen über den genauen
Anlageninhalt, chemotechnisches Grundwissen, Anwendungstechnik
und die Möglichkeit über eine Wasseranalyse
eine entsprechende Nachkontrolle durchführen zu können.
Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllen kann, der
sollte lieber die Finger davon lassen. Ohne umfangreiches
Fachwissen und Erfahrung auf dem Gebiet der Wasserbehandlung
bzw. Wasseraufbereitung kann das nur zu Problemen führen,
die genau das Gegenteil von dem gewünschten Erfolg
verursachen können. |
*demineralisiertes
Wasser, deionisiertes Wasser, vollentsalztes Wasser, destilliertes
Wasser |
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So müsste
es nicht aussehen |
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So sieht
ein 2-Kammer-Verteiler aus, wenn das Füllwasser nicht
behandelt wurde |
Der
Zweck heiligt die Mittel |
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Bei der Permeation
(auch als Diffusion bezeichnet) permeieren kleine Anteile
von Gasen (Methan, Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid)
durch die Wandung von Kunststoffrohre
und durch Gummi- und Kunststoffdichtungen.
Dieser Vorgang findet bei Gasleitungen von innen nach
außen und bei Flüssigkeitssystemen (Heizungs-,
Solar-, Kühlleitungen) von außen nach innen statt. Die Geschwindigkeit
der Permeation ist von dem Rohrmaterial und der Art
des Gases abhängig. Auch die Temperatur
und die Konzentrationsdifferenz der Moleküle
zwischen Innen- und Außenseite des Rohres haben einen Einfluss. |
Die Permeation läuft
in vier Stufen ab.
1. Adsorption der Gasmoleküle an der Rohroberfläche
2. Absorption ins Innere der Rohrwand
3. Diffusion durch die Rohrwand, O-Ringe und Dichtungen
4. Desorption an die Außenluft bzw. in die
Flüssigkeit
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Permeationen
gibt es in vielen Bereichen der Haustechnik und im täglichen Leben.
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- Gasleitungen
können ausgasen und müssen deshalb in Schächten immer
belüftet werden.
- Wasserleitungen
aus Kunststoff in Heizungs-, Solar- und Kühlanlagen
können je nach Rohrart mehr oder weniger Luftsauerstoff aufnehmen,
wodurch das Korrosionsrisiko steigt.
- O-Ringe an Armaturen
und Kunststoffdichtungen können Luftsauerstoff und Gase
in Flüssigkeitssysteme durchlassen. Deswegen gibt es keine luftdichte
(gasdichte) Anlagen, auch wenn sie aus Metallleitungen bestehen.
- PE-Rohre in Erdsonden
können Kohlendioxid aufnehmen, da die Permeation bei diesem Gas
etwa doppelt so hoch wie die von Sauerstoff. So kann sich in der Wärmeträgerflüssigkeit
bei hohen Drücken eine große Menge Gas in der Sonde ansammeln.
- Kunststoffleitungen
in Biogasanlagen können Gase aufnehmen und sich
dichtsetzen.
- Kunststofffolienverpackungen
können Luftsauerstoff durchlassen, was zum schnellen Verderben
von Lebensmitel führen kann.
- Autoreifen verlieren
Druck durch die Permeation.
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Korrosion in Abhängigkeit von Sauerstoff
und Salzgehalt im Heizwasser
Quelle: ELYSATOR
Engineering AG
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VE-Wasser
VE-Wasser (Voll-Entsalztes-Wasser
- Härte ~0° dH, Leitfähigkeit <10
µS/cm) wird auch als demineralisiertes Wasser,
deionisiertes Wasser oder destilliertes
Wasser bezeichnet. Man spricht auch von Osmosewasser
und enthärtetem
Wasser, wobei bei dem Enthärten evtl.
nur die Calcium- und Magnesium-Ionen
aus dem Wasser entfernt wurden.
Das VE-Wasser
ist frei von Salzen bzw. deren
Ionen und hat deshalb eine geringe
Leifähigkeit, aber sein hohes
Lösungsvermögen macht es aggressiv
gegenüber Rohrleitungs- und Bauteilwerkstoffen. Bei Kupfer
erhöht ein niedriger pH-Wert möglicherweise
eine gleichmäßige Flächenkorrosion.
Ohne Behandlung kann das reine VE-Wasser
den Anlagen schaden. |
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Quelle:
Gebrüder Decker Verfahrenstechnik GmbH |
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Im VE-Wasser, richtig
hergestellt, befinden sich keine gelösten Stoffe.
Dabei wird die Reinheit des VE-Wassers
über seine Leitfähigkeit (µS/cm)
festgestellt. Es sollte einen Wert von < 20 µS/cm
haben. Hier muss berücksichtigt werden, dass die Leitfähigkeit
temperaturabhängig ist und bei dem
Kontakt mit dem Rohr-
und Behältermaterialien (Pufferspeicher,
Heizungskessel) und durch den Kontakt mit
Luft, wieder ansteigt.
VE-Wasser mit sehr niedrigen Leitwerten, z.B. < 0,2 µS/cm,
werden als Reinstwasser bezeichnet. |
Zur Vollentsalzung
wird hauptsächlich das Ionentauscherverfahren
oder die Umkehrosmose eingesetzt. |
Bei dem Ionentauscherverfahren
wird das Rohwasser (z. B. Leitungswasser)
durch Harze geleitet. Die Ionenaustauscher-Harze
gibt es als Kationen-Harz, das mit Wasserstoffionen
beladen ist und als Anionen-Harz, das mit
Hydroxidionen beladen ist. Dabei werden die Kationen1
und Anionen2 entnommen und gegen
Wasserstoff- bzw. Hydroxid-Ionen
ausgetauscht. Die Harze können in einem Mischbettharz-Ionenaustauscher
oder in getrennten Patronen eingesetzt
werden. Mischbettharz-Ionenaustauscher können als Austauschpatronen
beim Hersteller regeneriert werden. |
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1
Kationen
(positiv geladene Ionen) > Natrium (Na+), Kalzium (Ca++), Magnesium
(Mg++), Kalium (K+), Eisen (Fe+++), Mangan (Mn++) und Wasserstoff
(H+)
2 Anionen
(negativ geladene Ionen) > Chloride (Cl-), Sulfate (So4--),
Nitrate (No3--), Karbonate (Co3--), Silikate (SiO2-)
und Hydroxid (OH-) |
Alle
gelösten Kationen und Anionen
beeinflussen die elektrische Leitfähigkeit
des Wassers. Eine Korrosion läuft umso schneller ab, je höher
die Leitfähigkeit des Wasser ist. Bei Heizungs-, Solar- und Kühlwasser
bzw. in Prozesswasseranlagen sollte der Wert < 200 µS/cm
sein.
- Metallionen (z. B. Eisen) können zu Ablagerungen,
zu Erosion und zu einer Verfärbung des Wassers führen.
- Kalzium und Magnesium in Karbonatform
dienen zur Neutralisation von Säuren und beeinflussen den pH-Wert
des Wassers in positiv, führen aber auch zur Bildung von Kalkstein.
- Natrium dient als Puffer für den pH-Wert, erhöht
aber die Leitfähigkeit des Wassers
- Sulfat kann zu harten unlöslichen Ablagerungen
führen.
- Chloride schädigen die natürlichen Deck-
bzw. Schutzschichten auf Metallen und steigern die Korrosivität
des Wasser. Auch an Edelstahl kann eine hohe Konzentration zu Korrosion
führen.
- Silizium führt zu unlöslichen Ablagerungen
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Einsatz von VE-Wasser
- Grundlage für Heizungs-, Solar- und Kühlwasser (Füll-
und Ergänzungswasser)
- Vermeidung der Verkalkung von Wärmetauschern und Dampfkessel
- Vermeidung der Verkalkung von Luftbefeuchtungsgeräte
- Vermeidung der Verkalkung von Elektroheizstäben
- Reduzierung der Schlammbildung in Eisenphosphatierungen
- Reduzierung von Schlammbildung in Spülen nach Eisenphosphatierungen
- Vermeidung von Kalkablagerungen in Bearbeitungsmaschinen
- Reduzierung/Vemeidung von Flecken auf gereinigten Teilen
- Vermeidung von Kalkseifen in Entfettungsbädern
- Vermeidung von unerwünschten Wechselreaktionen mit Chemikalien
in Kühlschmierstoffen, Aktiv-und Spülbädern |
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Mischbettfilter - Mischbettpatrone |
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Quelle:
Gebrüder Decker Verfahrenstechnik GmbH |
Heizungsbefüllanlage KW 3
Mobil
Quelle: Kern Wassertechnik GmbH |
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Zur Vollentsalzung (VE-Wasser [Voll-Entsalztes-
Wasser - Härte ~0° dH, Leitfähigkeit <10 µS/cm]) wird hauptsächlich das Ionentauscherverfahren oder die
Umkehrosmose eingesetzt.
Bei dem Ionentauscherverfahren wird das Rohwasser (z. B.
Leitungswasser, Brunnenwasser) durch Harze geleitet. Die Ionenaustauscher-Harze gibt es als Kationen-Harz,
das mit Wasserstoffionen beladen ist und als Anionen-Harz, das mit
Hydroxidionen beladen ist. Dabei werden die Kationen1 und Anionen2 entnommen und gegen
Wasserstoff- bzw. Hydroxid-Ionen ausgetauscht. Die Harze können in einem Mischbettharz-Ionenaustauscher
oder in getrennten Patronen eingesetzt werden. Mischbettharz-Ionenaustauscher können als Austauschpatronen beim
Hersteller regeneriert werden.
1 Kationen (positiv geladene Ionen) > Natrium (Na+),
Kalzium (Ca++), Magnesium (Mg++), Kalium (K+), Eisen (Fe+++), Mangan (Mn++) und Wasserstoff (H+)
2 Anionen (negativ geladene Ionen) > Chloride (Cl-), Sulfate
(So4--), Nitrate (No3--), Karbonate (Co3--), Silikate (SiO2-) und Hydroxid (OH-)
Alle gelösten Kationen und Anionen beeinflussen die
elektrische Leitfähigkeit des Wassers. Eine Korrosion läuft umso schneller ab, je höher die Leitfähigkeit des Wasser ist.
Bei Heizungs-, Solar- und Kühlwasser bzw. in Prozesswasseranlagen sollte der Wert < 200 µS/cm sein.
- Metallionen (z. B. Eisen) können zu Ablagerungen,
zu Erosion und zu einer Verfärbung des Wassers führen.
- Kalzium und Magnesium in Karbonatform
dienen zur Neutralisation von Säuren und beeinflussen den pH-Wert
des Wassers in positiv, führen aber auch zur Bildung von Kalkstein.
- Natrium dient als Puffer für den pH-Wert, erhöht
aber die Leitfähigkeit des Wassers
- Sulfat kann zu harten unlöslichen Ablagerungen
führen.
- Chloride schädigen die natürlichen Deck-
bzw. Schutzschichten auf Metallen und steigern die Korrosivität
des Wasser. Auch an Edelstahl kann eine hohe Konzentration zu Korrosion
führen.
- Silizium führt zu unlöslichen Ablagerungen
Seit Jahren ist eine normgerechte
Fülleinrichtung vorgeschrieben. In großen Heizungs- und Kühlanlagen werden
stationäre Be- und Nachfüllagen
eingebaut. Für die Be- und Nachfüllung von kleineren Anlagen verwendet der Fachbetrieb ein mobiles Heizungsbefüllungs-
bzw. mobile Nachfüllgerät. Eine mobile
Heizungsbefüllung ist mit sämtlichen notwendigen und bereits fest integrierten Komponenten zur Befüllung gemäß
VDI-Richtlinie 2035 ausgestattet. Damit ist ohne ein Zusammenschrauben und
Aufbauen diverser Einzelteile eine korrekte Befüllung auch unter Einhaltung der DIN EN 1717 ohne größeren
Arbeitsaufwand möglich.
Mit mobilen Füllgeräten kann der Fachmann jede Anlagengröße befüllen,
wenn keine stationär Heizungsbefüllung vorhanden ist. Dabei werden nicht nur alle Herstellervorgaben bezüglich
der geforderten Heizungswasserqualität, sondern auch Werte, die bei den
häufig anzutreffenden Mischinstallationen (Kupfer, Stahl, C-Stahl, Grauguss, Aluminium, Messing, Rotguss) erreicht. |
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Mischbettfilter - ROKA Wasseraufbereitung GmbH
Mischbettfilter - Hans-Peter Willig - chemie-schule.de |
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Stationäre Heizungsbefüllung
Die meisten Heizungsanlagen haben immer noch einen einfachen Füll- und Entleerunghahn (KFE-Hahn) zur Befüllung und zum Nachfüllen des Heizungswassers und Ergänzungswassers. Hier ist schon seit Jahren eine normgerechte Fülleinrichtung vorgeschrieben. Eine zusätzliche Festinstallation von Enthärtungs- und Entsalzungskartuschen bieten dem Betreiber einer Heizungsanlage die Sicherheit, dass im Falle einer Erstbefüllung und Nachbefüllung das Heizungswasser unter Einhaltung der DIN EN 1717 und gemäß der VDI-Richtlinie 2035 automatisch korrekt aufbereitet wird. Dabei werden nicht nur alle Herstellervorgaben bezüglich der geforderten Heizungswasserqualität, sondern auch Werte, die bei den häufig anzutreffenden Mischinstallationen (Kupfer, Stahl, C-Stahl, Grauguss, Aluminium, Messing, Rotguss) erreicht. |
Bauteile einer stationären Heizungsbefüllung |
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HEIFI-FÜL PLUS
Quelle: JUDO Wasseraufbereitung GmbH |
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Einbau- und Betriebsanleitung - JUDO HEIFI-Füllblock PURE
- JUDO Wasseraufbereitung GmbH |
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Mobile Heizungsbefüllung
Die meisten Heizungsanlagen haben immer noch einen einfachen Füll- und Entleerunghahn (
KFE-Hahn) zur Befüllung und zum Nachfüllen des Heizungswassers und Ergänzungswassers.
Hier ist schon seit Jahren eine normgerechte Fülleinrichtung vorgeschrieben. Eine mobile
Heizungsbefüllung bzw. mobile Nachbefüllung hat den Vorteil, dass das Befüllen von einem Fachbetrieb durchgeführt wird. Eine mobile
Heizungsbefüllung ist mit sämtlichen notwendigen und bereits fest integrierten Komponenten zur Befüllung gemäß VDI-Richtlinie 2035 ausgestattet. Damit ist ohne ein Zusammenschrauben und
Aufbauen diverser Einzelteile eine korrekte Befüllung auch unter Einhaltung der DIN EN 1717 ohne größeren Arbeitsaufwand möglich.
Mit mobilen Füllgeräten kann der Fachmann jede Anlagengröße befüllen, wenn keine stationär Heizungsbefüllung vorhanden
ist. Dabei werden nicht nur alle Herstellervorgaben bezüglich der geforderten Heizungswasserqualität,
sondern auch Werte, die bei den häufig anzutreffenden Mischinstallationen (Kupfer, Stahl, C-Stahl, Grauguss, Aluminium, Messing, Rotguss) erreicht. |
Heizungsbefüllanlage KW 1 + 2
Mobil
Quelle: Kern Wassertechnik GmbH |
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Heizungsbefüllanlage KW 3
Mobil
Quelle: Kern Wassertechnik GmbH |
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Heizungsbefüllanlage KW Thermofil
Mobil
Quelle: Kern Wassertechnik GmbH |
Die Heizungsbefüllanlage KW 1 + 2 Mobil i
st zur direkten Befüllung von Heizungsanlagen mit enthärtetem Wasser oder vollentsalztem Wasser
konzipiert. Gleichzeitig dosiert bei Bedarf die stromlose Dosiereinheit die nötige Menge Korrosionsschutzmittel exakt
mit ein.
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Diese Heizungsbefüllanlage KW 3 Mobil sind zur direkten
Befüllung mittlerer und großer von Heizungsanlagen mit enthärtetem Wasser oder vollentsalztem Wasser konzipiert. Gleichzeitig dosiert die
stromlose Dosiereinheit bei Bedarf die nötige Menge Korrosionsschutzmittel exakt mit ein. Ein Systemtrenner
sorgt für die Einhaltung der DIN 1717. |
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Die Heizungsbefüllanlage KW Thermofilzur wir zur professionellen
Heizungswasser-Konditionierung im laufenden Betrieb und zur Spülung und Befüllung
von Heizungsanlagen eingesetzt.. Dies kann direkt oder im Bypass, im laufenden Betrieb oder zur Erstbefüllung
durchgeführt werden. Durch ein neuartige Nebenstromfeinstfilter-Verfahren wird der umgewälzte Schlamm einfach komplett aus dem
Heizkreislaufwasser herausgefiltert und mechanisch glasklares, sauerstoffarmes Wasser verbleibt im System. Schmutzpartikel bis zu 1 µ
werden entfernt. |
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KW-Thermosol Armaturenkoffer
Quelle: Kern Wassertechnik GmbH
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KW-Thermosol Leitfähigkeitsmessgerät tmit Adapter
Quelle: Kern Wassertechnik GmbH
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Heizungsnachspeisestation KW-Systemtrenner Typ BA
Quelle: Kern Wassertechnik GmbH
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Für eine mobile Heizungsbefüllung enthält der KW-Thermosol Armaturenkoffer folgende Geräte:
• Befüll- und Absperreinheit (optional mit Systemtrennung Typ BA)
• Dosierpumpe (stromlos zur exakten Dosierung; auf 0,5 % bis 2,5 % einstellbar)
• Gesamthärte-Messbesteck (zur sekundenschnellen Bestimmung der Härte und des Härtebereichs von Trink- und Heizungswasser)
• pH-Wert-Messbesteck |
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KW-Thermosol Leitfähigkeitsmessgerät mit Adapter (optional mit digitaler Anzeige oder LED-Anzeige)
kann die Leifähigkeit des Heizungswassers von 0 - 100 µS/cm
messen. Die Grenzwertanzeige (Gw 1 und Gw 2) wird optisch mittels LED´s (optional mit digitaler Anzeige) angezeigt. Die Grenzwerte sind zwischen 1 und 99 % des Messbereiches einstellbar. |
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Die Anlage muss immer mit dem Heizungsnachspeisestation KW-Systemtrenner Typ BA (nach DIN 1717) befüllt werden.
Das ungeschützte Anschließen des Heizkreislaufes an das Trinkwassernetz ist nicht mehr zulässig. Mit der Station wird der Druck konstant gehalten und bei abfallendem Druck nachgespeist.
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Kalkschutz im Füll- und Ergänzungswasser - JUDO Wasseraufbereitung GmbH
Mobile Heizungsbefüllung - Hans Sasserath GmbH & Co. KG
Mischbettpatrone desaliQ:MA – Schnelle und sichere Erstbefüllung oder Nachspeisung von Heizungsanlagen - Grünbeck Wasseraufbereitung GmbH |
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Die Elysator Einheit
"SorbOx LI System" hat vier Funktionen in einem Gerät.
• Ein Magnetflussfilter
für das Umlaufwasser hält Schlamm (z.
B. Magnetitschlamm) und Rostpartikel zurück
• Ein Anodenschutz
sorgt für eine optimale Wärmeübertragung
• Ein Mikrogasblasenabscheider
entfernt Sauerstoff und Gase aus dem Umlaufwasser
- Eine Demineralisierungspatrone
verhindert Kalkablagerungen
Der Magnetflussfilter
verhindert, dass Ablagerungen den Heizkreise verstopfen und Lochfraß
begünstigen. Eine Entschlammung, die nur auf dem Prinzip
der Schwerkraft basierenden Durchflussfilter basiert erfassen
nur gröbere Partikel. Im SorbOx System kommt
ein neuartiger Magnetflussfilter zum Einsatz. Damit wird nicht
nur auf herkömmliche Weise filtriert, sondern zusätzlich
kommen zwei äußerst starken Permanentmagneten
zum Einsatz, die so gut wie alle magnetischen Korrosionspartikel
zurückhalten. Bei dem Abschlämmen kann jeder Zeit und
ohne Unterbrechung des Heizbetriebes der Schlamm ausgespült
werden.
Der Anodenschutz besteht aus einer hochreinen
Magnesiumanode. In dem Bauteil findet an dem
"Opfermetall" konstant eine Reaktion statt, durch die
die Menge des in das Wasser hereindiffundierenden Sauerstoffs
auf ein vernachlässigbares Niveau herabgesenkt wird. Als
Nebenprodukt entsteht bei dieser Reaktion Magnesiumhydroxid, das
den Anstieg des pH-Werts begünstigt und in den optimalen
Bereich anhebt. Durch diese Reaktionen sinkt, abhängig von
der genauen Zusammensetzung des Heizungswassers,
nicht nur die elektrische Leitfähigkeit sondern auch die
Härte des Wassers. Das Heizungswasser ist schließlich
nur noch eine salzarme, alkalische Flüssigkeit mit einer
äußerst minimalen Sauerstoffkonzentration.
Im Mikroblasenabscheider werden die feinen Mikroluftblasen
zurückgehalten und zu größeren Gasdepots zusammengefasst,
da nur größere Luftblasen genügend Auftrieb haben,
um durch Entlüftungsventile entweichen zu können.
Das Purotap
System zur Demineralisierung
kann in das SorbOx LI Systems integriert werden. Hierzu wird eine
Purotap Patrone eingesetzt, die nach der Verwendung
wieder entfernt wird. Dadurch ist das Wasser mit VE-Wasser
gefüllt.
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Messgerät
- pH, Leitfähigkeit, gelöste Stoffe, Salzgehalt
und Temperatur |
Quelle:
elector GmbH |
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Messgerät für
pH, Leitfähigkeit, gelöste Stoffe, Salzgehalt und
Temperatur
Für die Messung des
Heizungs, Solar- und Kühlwassers hinsichtlich
der elektrische Leitfähigkeit und den
pH-Wert sind passende Messgeräte eine
Voraussetzung. Die VDI 2035 fordert VE-Wasser
und nur über die Bestimmung dieser Werte kann entschieden
werden, ob Korrosionsschutzmaßnahmen
getroffen werden müssen und/oder wie sich eine laufende
Wasserbehandlung auf die Wasserhärte,
elektrische Leitfähigkeit und den pH-Wert auswirken.
Kombimessgerät
MP-7 - elector GmbH
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Kombimessgerät
MP-7 |
Quelle:
elector GmbH |
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Prozesswasser
Prozesswasser wird hauptsächlich
in industriellen Anlagen benötigt oder zur Herstellung
von Produkten verwendet. Aber auch Kühlwasser
in Verbindung mit Wärmeaustauschern und Maschinen
sowie Kesselspeisewasser für Dampfkessel,
Fernwärmewasser, Heizungswasser
und Solarflüssigkeit
werden als Prozesswasser (behandeltes Wasser)
bezeichnet.
Das Prozesswasser muss für den jeweiligen
geplanten Verwendungszweck (z. B. Heizen, Kühlen)
aufbereitet werden, weil Trinkwasser,
aber auch VE-Wasser,
in der Regel nicht für die vorgesehenen Zwecke
geeignet ist. Falsches
Prozesswasser (Heizungs- und Kühlwasser) führt
in vielen Fällen zu Betriebsstörungen bis
hin zum Totalausfall der Anlagen. Die Sanierung
dieser Anlagen kann mehrere Hunderttausend Euro kosten.
Auch in einem geschlossenen Kreislauf
verändert sich das Füllwasser,
z. B. durch Fremdkörper (z. B. Öle, Fette,
Fluss- und Lötmittel, Schweißrückstände, Späne,
Hanfreste), Verschmutzung (z. B. Rost, Erosionsrückstände,
Magnetitschlamm,
Aluminiumoxid), Gas(Luft)eintrag (Sauerstoffdifusion,
Permeation), Korrosion durch Korrosion
und falsches Nachfüllwasser (Nachspeisewasser).
> mehr zum Thema "Heizungswasser" |
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Bei
der Umkehrosmose-Technik (reverse
osmose) werden die im Wasser gelösten Kationen1
und Anionen2 durch eine
Membran aus dem Wasser entfernt. Da VE-Wasser in der
Regel aus Trinkwasser hergestellt wird, das evtl. einen
hohen Gehalt an Calcium (Härtebildner) aufweist, sollte bei dieser
VE-Wasser-Erzeugung eine Enthärtungsanlage vorgeschaltet
werden, um einen zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten. Die
Umkehrosmose erfordert keine Regeneration, da die erzeugten
Konzentrate ständig abgeleitet werden. |
1
Kationen
(positiv geladene Ionen) > Natrium (Na+), Kalzium (Ca++), Magnesium
(Mg++), Kalium (K+), Eisen (Fe+++), Mangan (Mn++) und Wasserstoff
(H+)
2 Anionen
(negativ geladene Ionen) > Chloride (Cl-), Sulfate (So4--),
Nitrate (No3--), Karbonate (Co3--), Silikate (SiO2-)
und Hydroxid (OH-) |
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Funktionsweise
Umkehrosmose
Quelle:
LWM Andreas Trappberger |
Quelle:
Hardo Heuer GmbH |
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Größenvergleich
einzelner Moleküle |
Quelle:
ROS - Reverse Osmosis Systems |
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Die Umkehrosmose-Technik
ist eine extrem feine Filtration (Hyperfiltration).
Dabei wird das Osmoseprinzip (Konzentrationsausgleich
zweier Flüssigkeiten durch eine halbdurchlässige
Membran) angewendet. Bei dem Konzentrationsausgleich
der Osmose wechselt das Lösungsmittel (Wasser)
durch die Wand (Membran) auf die Seite der höheren
Ionen- Konzentration und die Lösung wird verdünnt. |
Bei der Umkehrosmose
wird das Osmose-Prinzip umgekehrt. Auf der Seite mit den
hohen Ionen- Konzentrationen (Roh-, Leitungs-,
Trinkwasser) wird ein Druck angelegt (Leitungsdruck),
der das Wasser in die andere Richtung zwingt, also auf die
Reinwasserseite (VE-Wasser) mit der niedrigeren Konzentration. |
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Während des Betriebs einer
Umkehrosmoseanlage fließt kontinuierlich Wasser
mit den vorhanden Ionen nach, die von der Membran zurückgehalten
werden. Damit die Membran nicht verstopft, müssen die Stoffe inform
von Abwasser ständig abgeführt werden. |
Die Umkehrosmose-Membrane
kann durch eine grobe Vorfiltration (Kohlefilter und
Sedimentfilter) geschützt werden. |
Die Anwendungsgebiete
der Technik |
- Herstellung von Reinstwasser (Osmosewasser) und VE-Wasser
- Trinkwasser-Recycling-System (z. B. in
der Raumfahrt)
- Abwasser-Recycling (Industrie)
- großtechnische Meerwasserentsalzung
- Medizin (z. B. Dialyse)
- Lebensmittelindustrie
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Anwendungen
von VE-Wasser-Anlagen |
- Versorgung von Dampfkesseln und Dampfreinigungsgeräten
- Luftbefeuchtungseinrichtungen
- Kühlwasserkreisläufe
- Nachspeisung bei Heißwaschgeräten
/ Hochdruckwäschern
- Spülbäder und Galvanische Bäder
- Wasser für Metallreinigungsanlagen aller
Art mit alkalischer oder saurer Basis
- Prüfwasser (z. B. Armaturenprüfung)
- Textilreinigungsanlagen
- Schleifwasser (z.B. Stein-, Glas- und Schmuckindustrie)
- Wasch- und Spülwasser für die Rissprüfung
- Versorgung für Gleitschleifwasser
- Kühlschmierstoffe
- Erodierwasser
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VE-Patronen - GAWU Gesellschaft für Anlagenbau, Wasser- und Umwelttechnik mbH |
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Osmosewasser
Das normale Leitungswasser (Trinkwasser) kann bis zu 30.000 unterschiedliche Stoffe gelöst enthalten.
Davon werden in der Trinkwasserverordnung (Neu ab 3. Januar 2018) nur 32
dieser Stoffe und in der Mineral- und Tafelwasserverordnung
werden 10 Inhaltsstoffe überprüft und nachgemessen, ob die Grenzwerte eingehalten werden. So können
im Trinkwasser- und Mineralwasser viele verschiedene Rückstände (Schwermetalle, Chlorverbindungen, Pestizide, Nitrate, Medikamente, Hormone, radioaktiven Substanzen,
Keime, Bakterien, Pilzsporen, Parasiten, Kalk) enthalten sein. Alle diese Stoffe sind im Osmosewasser nicht enthalten.
Osmosewasser wird mit der Umkehrosmose-Technik hergestellt. Das ist
das Gegenteil der Osmose. Hierbei wird anstelle des Ausgleichs das größtmögliches Ungleichgewicht angestrebt. Also nicht eine gleich
hohe Salzkonzentration beiderseits der Membran ist das Ziel, sondern ein maximaler Salzgehalt auf der einen Seite und ein vollkommen salzfreies Wasser auf der anderen
Seite. Deswegen wird Osmosewasser oft mit VE-Wasser verwechselt.
Obwohl Osmosewasser ein hochgradig reines, von
allen bekannten Schadstoffen nahezu vollständig befreites Wasser ist, besteht immer wieder der angezweifelt, ob das Wasser gesünder
als Leitungswasser bzw. Trinkwasser und viele Mineralwässer ist, die Stoffe enthalten, die gesundheitliche Schäden zufügen können. Eine Meinung ist, dass man
früher oder später an Mangelerscheinungen leiden wird, wenn man ausschließlich Osmosewasser trinkt. Bei einer richtigen Ernährung wird man aber die
notwendigen Mineralstoffe in ausreichender Menge bekommen. Der Streit wird wohl nie beseitigt.
Für die Praxis gibt es 3-Wege-Armaturen (Osmosearmatur). Damit kann das Osmosewasser getrennt vom Leitungswasser gezapft werden.
Einsatzgebiete für Osmosewasser:
• Osmosewasser verhindert, dass sich Kalk in wasserführenden Haushaltsgeräten (z. B. Kaffeemaschine, Teemaschine, Luftbefeuchter, Dampfbügeleisen) absetzen kann.
• Osmosewasser eignet sich bestens zum Kochen, weil die im Leitungswasser gelöste Stoffe nicht vorhanden sind und nicht den Geschmack verfälschen.
• Da Osmosewasser keinen Kalk enthält, verringert sich der Putzmitteleinsatz und hinterlässt keine lästige Kalkflecken.
Dies ist auch bei der Körperpflege für Haut und Haare von Vorteil.
• Osmosewasser wird gerne von Hobbygärtnern und Aquariumfreunden eingesetzt.
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die ÖNorm
5195-1 und 5195-2
soll um einiges praktikabler sein gegenüber der VDI-Richtlinien |
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Fachfirmen
und Einrichtungen für Wasseraufbereitung |
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