Abwasser
- Kanal-/Rohrsanierung |
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In der DIN
1986 Teil 30 ist festgelegt, dass spätestens bis zum 31.12.2015
für jedes Grundstück der Nachweis einer Dichtheitsprüfung der Abwasserleitungen vorliegen muss (einige Bundesländer verzichten vorläufig auf die Durchführung). Auch das Wasserhaushaltsgesetz
(WHG § 18b) schreibt vor, dass Betriebe ihre Abwasserleitungen regelmäßig
auf Dichtheit kontrollieren lassen müssen. Die Dichtheitsprüfung
ist von einem anerkannten Fachbetrieb durchzuführen
und der Nachweis durch den Betreiber bei der zuständigen Behörde
einzureichen. |
Bei dieser Dichtheitsprüfung
wird bei vielen Anlagen ein Mangel festgestellt. Welches
Sanierungsverfahren eingesetzt werden kann, muss der Fachbetrieb nach
der Art und Größe des Schadens entscheiden. |
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Fremdwassereintritt
- Scherbenbildung - Rohrversatz - Wurzeleinwuchs - Risse |
Quelle:
Abwasser- und Umwelttechnik GmbH |
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Quelle:
COPA Umweltservice GmbH |
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Kurzliner-Verfahren |
Dieses Verfahren
kann bei fehlenden Rohrwandungen, Quer- und Längsrisse,
undichte Rohrverbindungen, axiale Versätze und Wurzeleinwuchs
angewendet werden. Es können bis zu 5 Meter Kanal-
bzw. Rohrleitung in einem Arbeitsablauf saniert werden. |
Mit einer Kamera
wird die Schadensstelle eingemessen. Ein Packer, der mit
einen mit Harz imprägniertem Gewebeschlauch versehen
ist, wird an der Schadensstelle platziert und von innen
an das Altrohr gepresst. Nach 2 - 3 Stunden Aushärtung
bilden der Harz und Liner an der Rohrinnenwand, eine kraftschlüssige
Verklebung. Danach wird der Packer entlüftet und aus
dem Kanal gezogen. Die Leitung ist sofort wieder zu benutzen. |
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Inliner-Verfahren |
Quelle:
Stadtentwässerungsbetriebe Köln |
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Inliner-Verfahren |
Dieses Verfahren
wird bei Sanierungen von Hausanschlussleitungen und Kanalrohren
benutzt, wenn Schäden über eine größere
oder über die gesamte Rohrstrecke vorhanden sind. |
Ein Inliner besteht
aus einem folienbeschichteten, nahtlosen Textilschlauch der
im Sanierungsbereich bzw. im gesamten Rohrbereich eingebracht
wird. Der Inliner wird vor Ort mit einer Mehrkomponenten-Harzmischung
imprägniert, auf den zu sanierenden Kanalabschnitt abgelängt
und mittels Druckluft im Umstülpverfahren in die zu sanierende
Leitung inversiert. Das Harz härtet durch Zugabe von
Wärme (Warmwasser, Dampf) oder Licht (UV-Licht) in einer
exothermen Reaktion und es entsteht ein "Rohr im Rohr". |
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Packereinsatz Quelle: KMG Kanal-Müller-Gruppe-GmbH |
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Packer |
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Packer Quelle: Abwasser- und
Umwelttechnik GmbH |
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Ein Packer ist ein
Hilfsmittel zum Anbringen der Inliner. Sie sind für die
Reparatur von beschädigten Rohrleitungsabschnitten und
Verbindungen geeignet. Die Packer sind aus speziellem kordverstärktem
Gummi gefertigt, der ausgezeichnet dehnbar und abriebfest
ist. Diese Bauteile gibt es in verschiedenen Ausführungen. |
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Kanalsanierung mit Flexrohr
Quelle: HSI Abwassertechnik
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Quelle:
Abwasser-Service Volkner GmbH |
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Sideliner®-Verfahren |
Dieses Verfahren besteht
aus einem ECR-Glasfaserlaminat und einem Harzsystem, das speziell
für einen feuchtem Untergrund entwickelt wurde. Es härtet
in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur schon nach
kürzester Zeit aus. Ein 4 mm starkes, statisch und chemisch
hoch belastbares Kurzrohr bildet einen form- und kraftschlüssigen
Verbund mit den Wandungen von Hauptkanal und Anschlussstutzen.
Dies führt zu einer hohen Belastbarkeit und statischen
Leistungsfähigkeit des Systems. |
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Partliner-Verfahren |
Quelle:
Drechsler Umweltschutz KG |
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Partliner-Verfahren |
Ein
mit Harz getränktes, korrosionsbeständiges Glasfaserlaminat
wird auf einem Packer fixiert und mit Hilfe von Schiebestangen
an die zu reparierende Schadensstelle transportiert und
positioniert. Danach wird der Packer mit Luft oder Wasserdruck
aufgepumpt und das Glasfaserlaminat wird an das defekte
Rohr gepresst. Eine Kamera überwacht den Arbeitsablauf.
Das überschüssige Harz dringt in die Schadstellen
(undichte Rohrverbindungen, Risse und Scherben ) ein und
stellt eine dauerhafte Verbindung her. Bei einem feuchten
Untergrund oder starkem Wassereindrang verkleben die Harze
flächendeckend. Die Dichtigkeit des Partliner-Verfahren
entspricht den Anforderungen der DIN EN 1610. Das ausgehärtete
Glasfaserlaminat überdeckt ganzflächig, ohne hydraulische
Veränderung, den reparierten Schadensbereich und behindert
den Abfluß nicht . Dieses "Rohr-in-Rohr-System"
bildet eine Einheit mit dem vorhandenen Rohr. |
Das Verfahren kann bei Fall-
und Grundleitungen und für Anschlusskanäle angewendet
werden.
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Schematische
Darstellung des Schlauchlining-Verfahrens |
Quelle:
Insituform GmbH |
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Schlauch-Lining |
Diese Rohrsanierungsverfahren
basiert auf einem mit Harz imprägnierten, flexiblen Schlauch,
der in das zu sanierende Rohr eingebracht und dann ausgehärtet
wird. Es entsteht ein vollkommen dichtes Verbundsystem, das
die Struktur und statischen Eigenschaften des alten Rohres
nützt. Durch die Flexibilität des Schlauchliners
können Installationslängen bis zu 500 Meter in einem
Schritt durchgeführt werden, auch Bögen im Rohrverlauf
bis zu 45° sind machbar. Unter bestimmten technischen
Voraussetzungen können auch Bögen bis 90° bearbeitet
werden. |
Hauptleitungen mit
einem Durchmesser bis zu DN 1500 in allen Profilarten (Kreis-,
Ei- und Sonderprofile) und Hausanschlüsse mit kleinem
Durchmesser können saniert werden. |
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Prinzip
des Injektionsverfahren |
Quelle:
Departement Bau, Aargau |
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Injektionsverfahren |
Die heute eingesetzten
Injektionsverfahren werden ausschließlich bei der Reperatur
lokaler Undichtheiten, so z. B. in Muffenbereichen und bei
Querrissen eingesetzt. |
Die Abdichtung erfolgt
mit Packern. Diese Spezialgeräte haben zwei aufblasbare
Dichtungsmanschetten und ein starres oder flexibles Mittelteil.
Mit Hilfe einer Kamera werden diese über der Schadensstelle
platziert. Nach der vorheriger Dichtheitsprüfung wird
im selben Arbeitsgang ein Kunstharz in den undichten Bereich
gepresst. Im Anschluss wird die Schadstelle, ohne den Packer
in der Lage zu verändern, erneut auf Dichtheit geprüft.
Das Abdichten mit Packern hat keine Querschnittsverengung
zur Folge und so ist ein Umleiten des Abwassers nicht zwingend
notwendig.
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Relining
Dieses Verfahren ist eine erprobte Technologie
zur Erneuerung und nachhaltigen Instandsetzung
von Entwässerungsleitungen. Durch diese flexible
Verfahrenstechnik können auch geringe Rohrdurchmesser
(ab DN 50) und verzweigte Leitungssysteme saniert werden.
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Tubus System Rohrinnenbeschichtung
Anwendungsbereiche - Tubus System
Quelle: Tubus System International AB /
Tubus System GmbH
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Das
System ist zur Sanierung von Entwässerungsleitungen
(Abwasser- und Regenrohre) mit Nennweiten ab DN 50 geeignet. Es
können undichte Verbindungen, Löcher, Radialrisse, Längsrisse
und Korrosionsschäden saniert werden. Auch Abzweige, Bögen
und andere Formstücke sowie horizontal (Grundleitungen) oder
vertikal (Strangleitungen) verlaufende Rohrleitungen können
bearbeitet werden.
Die Abwasserleitungen
werden mechanisch gereinigt und getrocknet, die
Ablagerungen, Verkrustungen und sonstige Hindernisse werden entfernt,
damit der Rohrinnendurchmesser wieder hergestellt wird. Im Anschluss
wird eine Kamerainspektion
zur Bestandsaufnahme vorgenommen. Größere
Beschädigungen werden auf der Rohrinnenseite abgedeckt, um
eine homogene Oberfläche für die nachfolgende Rohrinnensanierung
zu bieten.
Bei dieser Rohrinnensanierung wird die Innenseite
der alten Abwasserleitung über ein kombiniertes
Sprüh- und Schleuderverfahren mit
einem glasfaserverstärkten und korrosionsbeständigen
Polyester-Kunststoff ausgekleidet. In mehreren Arbeitsgängen
entsteht eine neue und selbsttragende Rohrleitung
mit einer nennweitenabhängigen Wandstärke
zwischen 2 und 5 Millimetern.
Der Beschichtungsvorgang wird über
ein Kamerasystem optisch überwacht. Die Ergebnisse
werden im Rahmen der Qualitätssicherung aufgezeichnet
und ausgewertet. Im Anschluss an die Beschichtung werden die Zugänge
zum Leitungssystem wieder fachgerecht verschlossen. Die Abwasserleitungen
können direkt nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wieder
benutzt werden.
Rohrinnensanierung
mit dem Tubus System |
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Inspektionskamera |
Quelle:
Abwasser- und Umwelttechnik GmbH |
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"Elektronischer
Kanalspiegel" |
Quelle:
MesSen Nord Gesellschaft für Mess-, Sensor- und Datentechnik
mbH |
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Inspektionskamera
- TV-Inspektion |
Nach den vorgeschriebenen
Dichtheitsprüfungen von Abfluss- und Kanalanlagen
kommen immer mehr Mängel zum Vorschein. Aber auch Störungen
während des Betriebes dieser Anlagen verlangen eine nähere
Inspektion der Leitungen. Hier bieten sich Kamerasysteme an,
mit denen man über den optischen Innenzustand der Entwässerungsanlagen
einen Eindruck bekommt. |
Vor einer TV-Inspektion
müssen die Leitungen gründlich gereinigt
werden. Hierzu werden Hochdruckspüler und eine Motorspirale
eingesetzt. Danach werden Inspektionsprotokolle, Fotos, Videoaufzeichnungen
und graphische Darstellungen der Leitungen erstellt. |
Erst nach dieser Inspektion
kann der Fachmann entscheiden, welches Sanierungsverfahren
er einsetzen kann. |
Es gibt viele verschiedene
Anlässe, eine TV-Inspektion durchzuführen. |
- Dichtheitsprüfungen
- Abflussstörungen
- Leitungsdefekte
- Neu- und Umbaumaßnahmen
- Feuchte Mauerwerke
- Immobilienerwerb
- gesetzliche Vorgaben
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Außerdem ist
jeder Betreiber einer Abfluss- und Kanalanlage ist nach den
Bestimmungen von Wasserhaushaltsgesetz (WHG), Eigenkontroll-Verordnung
(EKVO) bzw. Selbstüberwachungsverordnung Kanalwesen (SüwVKan)
verpflichtet, die Dichtheit seiner Anlage sicherzustellen
und nachzuweisen |
In vielen Fällen
kann ein solcher Dichtheitsnachweis bereits durch eine TV-Inspektion
als erbracht gelten. |
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Elektronischer Kanalspiegel
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Dieses Gerät
ist eine fernsteuerbare Zoomkamera mit 4
LED-Hochleistungsscheinwerfern und Bedienpult für die
Beurteilung und Dokumentation des Zustandes von Rohrleitungen,
Schächten, Abscheider- und Sammelbehältern (->
Elektronischer Kanalspiegel, Video-Kanalspiegel). Die aufgenommenen
Bilder können über USB-Anschluß direkt digital
gespeichert, mittels Inspektionssoftware zu Inspektionsberichten
gem. DIN 13508-2 verarbeitet bzw. in das Protokoll der Gerneralinspektionsberichte
nach DIN 1999-100 oder DIN 4040-100 eingefügt werden. |
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Kanalisationsspülung - Kanalreinigung |
Reinigung mit Kameraführung im Kanalsystem der Stadt Garding
Kamerabefahrung
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Abwasserkanäle bzw. Abwasserleitungen (Freispiegelleitung, Druckrohrleitung), Revisionsschächte und die Hausanschlussleitungen im öffentlichen Kanalsystem müssen regelmäßig gereinigt werden. Die Reinigungsintervalle richten sich nach der Art des Kanalsystems. Baubedingte Mängel, Senkungen, Ablagerungen, falsches Gefälle und immer weniger Wassereintrag ("Wassersparen") sind die Ursache für Verstopfungen.
Da mit dem Abwasser auch verschiedenartige Feststoffe in die Kanalisation eingeleitet werden, kann es aufgrund einer zu geringen Fließgeschwindigkeit des Abwassers zu Verstopfungen kommen. Die Feststoffe werden nicht vorwärts gespült oder geschoben. Die Ablagerungen verursachen auch eine Gasbildung im Abwasserkanal und können die Rohre, je nach Material, mehr oder weniger angreifen, wodurch die Wandungen rauh und spröde werden.
In begehbaren Kanälen kann die Reinigung per Hand durchgeführt werden. Kanäle bis 2 Meter Rohrdurchmesser werden in der Regel maschinell gereinigt. Die Hochdruckspülung (Hochdruckreinigung) ist die am häufigsten eingesetzte Reinigungsart. Dabei wird Spülwasser (z. B. aus einem Wassertank des Spülwagens) mit einer Hochdruckpumpe und einem Hochdruckschlauch durch eine Reinigungsdüse (Rotordüse. Frontstrahl-Rotodüse, Radial-Düse, Turbinen Kettenschleuder, Rohr-Wolf) an die Kanalwand gespritzt. Das Wasser mit den Verunreinigungen wird sofort wieder in den Wagen abgesaugt.
Nach der Vor- bzw. Grobreinigung kann es notwendig werden, einen zweiten Reinigungsgang mit einer Inspektionskamera durchzuführen, um alle Beläge zu beseitigen. Nach der Reinigung werden alle Kanäle und Hausanschlüsse noch einmal mit der Inspektionskamera befahren, um nach evtl. Schäden zu suchen. Der Vorgang wird aud einem Computer dokumentiert. |
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Quelle:
IMS Robotics GmbH |
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IMS-MICRO-Fräse |
Mit der IMS-MICRO-Fräse
ist das Öffnen von Seiteneinläufen in sanierten
Hausanschlussleitungen und Hausinstallationsleitungen im
Abwasserbereich möglich. Auch die vorbereitenden Arbeiten
zur Sanierung und das Fräsen von Wurzeln sind sind
mit diesem Gerät möglich. Es kann auch in Gas-,
Trinkwasser und Regenfallrohren eingesetzt werden. Durch
eine integrierte Kamera mit Scheibenreinigung kann der Fräsvorgang
beobachtet werden. Die Fräse verfügt über
zwei stufenlos regelbare Halogenscheinwerfer. Das Gerät
ist wasserdicht und mit Stickstoff befüllt. |
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Ein
Dichtsetzen im Abwassersystem bzw. Abwasserrohr
kann die unterschiedlichsten Ursachen (z. B. falsche
Rohrweiten, zu geringe Spülwassermengen, Fettreste in Verbindung
mit kaltem Spülwasser, Essenreste) haben. Besonders ärgerlich
wird es, wenn das Wasser überhaupt nicht mehr abfließt und
es sich um Fäkalienabwasser aus der Toilette
handelt. Überschüssiges Wasser kann unkontrolliert austreten
und zu ekelhaften Wasserschäden führen. Deshalb
sollten bei den ersten Anzeichen einer beginnenden Verstofpung
an den Abflüssen an den Sanitärgegenständen
(WC, Dusche, Badewanne, Waschbecken und Küchenspüle). |
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Jedes Herumstochern, Rumdrehen und Durchdrücken
von Luft und Wasser im Abwassersystem kann den schon entstandenen
Schaden noch vergrößern.
So können z. B. Rohrwandungen durchgebohrt
oder Rohrleitungen auseinandergedrückt
oder Anschlüsse rausgedrückt werden.
Bevor solche Arbeiten ausgeführt werden, sollte man das
Abwassersystem kennen und beurteilen können,
welche Reinigungstechnik technisch sinnvoll
ist. Deswegen ist es auch fahrlässig,
dass die Baumärkte und Onlineshops
die verschiedensten Geräte einem Laien
anbieten und verkaufen.
In vielen Fällen reicht heißes Wasser
(Wasserkocher) aus, um Fettreste aus den Küchenspülenabflüssen
zu beseitigen.
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Oftmals wird Chemie eingesetzt,
die aber den Schaden noch vergrößern
kann, weil sich die Ablagerungen verhärten.
Hier hilft dann später nur noch ein Ausfräsen der Rohre.
In einfachen Fällen reicht, besonders an
Küchenspülen, heißes
Wasser mit Spülmittel, das verhärtete
Fettreste wieder löst. Aber auch der "Pömpel"
(Saugglocke) oder eine Vakuumpumpe,
mit der der Geruchsverschluss
vom Schmutz befreit werden kann, kann gute Dienste leisten. Bevor
der Fachmann gerufen werden muss, können durch das Abmontieren
des Geruchsverschlusses die Rückstände
beseitigt werden. Aber auch diese Arbeit sollte ein Laie nicht
unbedingt selber durchführen.
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Vakuumpumpe |
Quelle:
BRÜDER MANNESMANN WERKZEUGE GmbH |
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Rohrreinigungswelle
mit Handkurbel |
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Rohrreinigungsspirale |
Quelle:
BRÜDER MANNESMANN WERKZEUGE GmbH |
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Solange noch etwas
Wasser abläuft kann auch mit einem Schlauchaufsatz
versucht werden, das Rohr mit dem Wasserdruck
freizuspülen. |
Wenn aber das Wasser
nicht mehr abläuft, dann helfen nur
noch technische Hilfsmittel, die von einem
Fachmann eingesetzt werden sollten, weil nur eine fachgerechte
Handhabung dieser Geräte eine evtl. Zerstörung der
Rohrleitungen verhindert. |
Das einfachste Rohrreinigungsgerät
ist die Rohrreinigungsspirale. Durch vorsichtiges
Drehen arbeitet sich der Aufsatz der Spirale durch das verstopfte
Rohr und bekommt die meisten Abflüsse frei. Je nach Ausführung
kann die Rohrreinigungsspirale für unterschiedlich tief
sitzende Verstopfungen eingesetzt werden. Dazu gibt es verschiedene
Aufsätze, die sich inbezug auf die Biegsamkeit
und den Durchmesser unterscheiden. Professionelle Rohrreinigungs-spiralen
können auch mit einem Motor
betrieben werden. |
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Spiralaufsätze |
Quelle:
G.Drexl GmbH & Co.KG Abwassertechnik |
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Schlauchaufsatz |
Quelle:
BRÜDER MANNESMANN WERKZEUGE GmbH |
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Nach hartnäckigen Fällen und vor einem evtl. Fräsen ist eine Befahrung mit einer Inspektionskamera empfehlenswert, um sicher zu sein, dass die Rohre und die Dichtungen keine Schäden genommen haben. Evtl. wird dann auch festgestellt, dass Fremdkörper (z. B. Baumwurzel in Grundleitungen) von Außen eingedrungen sind. |
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Hochdruck-Spüldüsen |
Quelle:
G.Drexl GmbH & Co.KG Abwassertechnik |
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Hochdruckreinigung |
Eine andere professionelle
Mölichkeit der Kanalreinigung und Verstopfungs-beseitigung
ist der Einsatz eines Hochdruckspülgerätes.
Diese Geräte können mit verschiedenen Düsen
(Rückstrahldüsen, Vorstrahldüsen, Rotordüsen
und rotierende Kettenschleudern) eingesetzt werden. Der Einsatz
ist im Haus und Grundstücksbereich sowie im Industriebereich
für alle möglichen Rohrdimensionen von DN 30 bis
DN 400 geeignet. |
Die Hochdruckreinigung
wird ergänzend zur normalen Rohrreinigung mit der Spiralmaschine
angewendet. Der Spülvorgang wird mit
hohem Druck und viel Wasser
durchgeführt.. Dabei zieht die Düse den Schlauch
durch den Rückstrahl in das zu reinigende Rohr. Es
können Vorstrahl- oder Rückstrahldüsen
bei normalen Verstopfungen oder Abflussreinigungen eingesetzt
werden. Mit hydraulisch rotierenden Kettenschleudern
können Ablagerungen sowie Wurzeln durch die schleifende
Wirkung der Ketten entfernt werden.
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Hochdruck-Spüldüsen |
Quelle:
G.Drexl GmbH & Co.KG Abwassertechnik |
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Molchanlage |
Quelle:
Kieselmann GmbH |
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Reinigungstechnik
- "Molchen" |
Ein spezielles Reinigungs-
oder Inspektionsgerät zum Einsatz in Rohrleitungen
ist ein Molch. Diese Technik wird hauptsächlich
in der Gas-, Abwasserdruck-rohrleitungen, Erdöl- und
Produkten-Pipeline-Technik eingesetzt. |
Da der Molch
den Leitungsquerschnitt voll
ausfüllt, muss der zu reinigende Rohrleitungsabschnitt
(Leitung und Armaturen [Schieber und Kugelhähne]) den
vollen Querschnitt freigeben. Der Molch
wird von dem Medium (Wasser, Öl oder Druckluft) durch
die Leitung gepresst. Bei der Molchtechnik werden in längeren
Rohrleitungen Schleusen ("Molch-Falle") ins System
eingebaut. |
Der Einsatz von
Spezialmolche garantiert eine schonende Reinigung ohne Festfahren.
Die Reinigung erfolgt in Rohrleitungen von DN 25
bis DN 1500. T-Stücke und 90° Bögen
sind dabei kein Hindernis. |
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Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen,
dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich
Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig
Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere
Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter
kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen
Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen
Abmahnung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne
der Schadensminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen. |