Wintergarten |
Geschichte der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC |
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Ein Wintergarten bzw. Glashaus wird seit Jahrhunderten als "Sonnenfalle"
genutzt. Im 16. Jahrhundert wurden ein Glashaus als Gewächshaus (Orangerie) zur
Aufzucht von Pflanzen verwendet. Diese überdachten botanischen
Gärten wurden freistehend oder an die Häuser gebaut.
In der heutigen Zeit gehört ein Wintergarten durch die Entwicklung
der Glasherstellung und der technischen Weiterentwicklung
der Lüftungstechnik schon zu der "normalen"
Ausstattung im gehobenen Wohnungsbau. Hier wird er hauptsächlich
zu der Erweiterung der Wohnfläche verwendet und hat als Nebeneffekt
die Nutzung der Sonnenenergie. Dabei kann es schnell zu einer Stauwärme* kommen. Diese muss verhindert bzw. entfernt werden (z. B. zur Beheizung der Wohnräume oder über eine Wärmepumpe).
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* Stauwärme entsteht in Bereichen, die schlecht oder überhaupt nicht belüftet werden. Diese Wärme (>50 °C) entsteht durch Geräte (z. B. Server, USV, Router etc. in EDV-Schränken), die Wärme produzieren und abgeben und/oder durch die Sonneneinstahlung (z. B. Wintergarten, Dachgeschoss, Dachboden) entsteht.
Wenn diese Wärme aus den Geräten nicht abgeführt wird, kommt es zu Störungen bis hin zu Ausfällen der EDV-Technik. Hier hilft neben der Lüftung eine PC-Kühlung. Aber auch der Aufstellungsort muss entsprechend vorbereitet sein, denn auch hier gilt es den Wärmestau unbedingt zu vermeiden. Eine gute Durchlüftung oder sogar eine Klimatisierung sollte man beim EDV-Schrank oder des gesamten Raumes in die Planung mit einbeziehen.
Die Wärme aus Wintergärten kann zur Beheizung der Wohnräume genutzt werden und die Wärme des Dachbodens oder des Dachgeschosses kann man wunderbar mit einer Abluftwärmepumpe zur Trinkwassererwärmung nutzen. |
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Energetische Aktivierung von Dachflächen in Neu- und Altbauten durch Stauwärmenutzung
Solar-Luft-Kollektor mit Metalleindeckung
Matthias Baum, M.Sc.
Department für Nutzpflanzenwissenschaften
Stauwärme führt zu verstecktem Brand in Holzhaus
Freiwillige Feuerwehr Achim |
Schon seit
Jahrtausenden wird die passive
solare Architektur angewandt. Ein Beispiel mag das antike
Griechenland vor rund 2.500 Jahren geben, das damals ebenfalls in einer
Energiekrise steckte. Als Lösung für das Problem des immer knapper
und teurer werdende Brennholzes wurde die verglaste Südfläche
mit weitüberstehendem Vorbau entwickelt. Sokrates beschrieb dies
so: "In Häuser, die nach Süden blicken, dringt die Sonne
im Winter durch die Vorhalle bis in die Wohnräume vor und wärmt
sie. Im Sommer jedoch hält das Dach der Vorhalle die Sonne ab und
spendet kühlenden Schatten." > hier
ein paar Beispiele Quelle:
Buch der Synergie - Achmed A. W. Khammas |
Glashäuser gibt es in verschiedenen
Ausführungen. |
- Wintergärten
- Anlehngewächshäuser
- Gewächshäuser
- Orangerie
- botanische Gärten
- Mauergewächshäuser
- Glaspavillons
- Schwimmhallen
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Der Einstieg
zum Wintergarten ist eine Terrassenüberdachung
oder ein Anlehngewächshaus. Diese
Ausführungen reichen in den meisten Fällen schon
nach kurzer Zeit nicht mehr aus, weil sie nur eingeschränkt
als zusätzlicher Wohnraum genutzt
werden können. |
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Terrasse
Eine Terrasse wertet nicht nur jeden Garten auf. Sie ist auch eine Wohlfühloase und ein Rückzugsort. Außerdem kann
sie auch die Grundlage für einen Wintergarten sein. Wenn das überlegt wird, dann muss die Terrasse schon bei der
Planung entsprechend ausgelegt werden.
Damit man mit einer Terrasse zufrieden sein kann, müssen noch einige Gesichtpunkte vor dem Bau in die Planung
einbezogen werden. Diese sind u. a.:
• die Größe der Terrasse muss zum Haus und zum Grundstück passen.
• die Größe muss zur angedachten Nutzung (Grill, Esstisch, Liegegstühle, Loungemöbel) passen.
• die Mindestgröße richtet sich nach der Anzahl an Personen, die sich dort gemütlich aufhalten sollen.
• soll die Terrasse überdacht werden.
Für den
Bodenbelag eignen sich neben Steinfliesen besonders Dielen aus Harthölzer (Bambus,
Bangkirai), Nadelhölzer (Lärche, Douglasie), wärmebehandeltes Thermoholz (Esche, Kiefer [z. B. Organo Wood®
Terrassendielen1]), das holzähnliche WPC2 oder BPC3
und Aluminium.
1Terrassendielen aus Organo Wood® sind mit einem patentierten Verfahren
behandelt, in dem eine angsam gewachsene nordschwedische Kiefer mit Silizium modifiziert und in Form von Rohglas verbunden und mineralisiert wird. Durch dieses Verfahren
wird die Vorstufe der Versteinerung der Oberfläche erreicht.
2WPC (Wood Plastic Composites) ist ein Verbundstoff aus Holzfasern und Kunststoff.
Die Dielen haben höhere witterungsbedingten Farbschwankungen gegenüber BPC-Dielen. Aufgrund des Kunststoffanteils sind WPC-Dielen pflegeleicht, dauerhaft und
langlebig.
3BPC ist eine Zusammensetzung von ungefähr 60 % Bambusfasern, 30 % Polyethylen
und 10 % Additiven. Aufgrund des Kunststoffanteils sind BPC-Dielen pflegeleicht, dauerhaft und langlebig.
Wenn nur eine klassische Holz- oder Steinplattenterrasse gebaut
werden soll und ein fester Boden vorhanden ist, dann reicht ein verdichtetes Kiesbett als Fundament aus. Bei zu erwartenden höheren
punktuellen oder flächigen Belastungen auf der Terrasse sollte bei Holzterrassen die Unterkonstruktion
eventuell auf ein Punktfundament aus Beton oder Stahlbeton gesetzt werden.
Fundament – der Kies - Tom Hess / Hausjournal
Anleitung: Terrassen Fundament bauen - Christian Traunbauer |
Wenn eine hochwertigen Terrasse später in einen Wintergarten umgebaut werden soll,
dann wird eine Bodenplatte benötigt, die auf einem richtigen Fundament liegen muss, weil das Gewicht
der Verglasung oft unterschätzt wird. Auch wenn später eine Terrassenüberdachung oder eine
Sichtschutzwand vorgesehen ist, dann muss das Fundament entsprechend geeignet sein.
Wie tief ein Fundament im Boden liegen muss, wird oftmals
unterschätzt. Bei vielen Fundamenten kann festgestellt werden, dass insbesondere bei der Tiefe Fehler gemacht wurden. |
das richtige Fundament |
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Neben der Bodenbeschaffenheit (weicher Boden [Lehm, Kleie] oder fester Boden [Kies, Sand])
ist vor allem die Frostgrenze, die es erforderlich macht, dass ein Fundament eine bestimmte Tiefe im Boden erreichen muss.
Und hier kommt das Im Boden befindliche Wasser (Sickerwasser [Schmelz- und Regenwasser],Grundwasser [Grundwasserpegel und drückendes
Grundwasser] und Schichtenwasser (vom eigentlichen Grundwasser abgeschnittenes, stehendes Wasser]) ins Spiel. Wenn sich nun dieses Wasser im Frostbereich befindet, dann kann es gefrieren. Dabei dehnt es sich aus und beschädigt das Fundament durch das Auffrieren. Deswegen muss das Fundament immer tiefer als die in der jeweiligen Region ermittelten Frostgrenze (in Mitteleuropa ca. 0,8 bis 1,5 m) sein. |
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Baugrund und Fundament - RWE Power AG
Frostgrenze - Academic |
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Solardach für Terrasse und Wintergarten |
Terrasse mit Glas-Glas-Module
Quelle: Solarterrassen & Carportwerk GmbH
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Für den Fall, dass man direkt von Beginn gerne selbst Hand anlegt und ein Talent für Handwerkerarbeiten vorhanden ist, kann auch eine Terrasse mit Solardach komplett selbst aufgebaut werden. Es gibt beispielsweise online Anleitungen, wie man ein Glas-Solardach selber bauen kann. Durch die Verbindung von Terrasse und Solaranlage erhält man nicht nur eine Solardach, sondern kann gleichzeitig auch Strom für den Eigenbedarf (z. B. für eine Wallbox eines E-Autos) erzeugen.
Das gleiche gilt ebenfalls für ein Carport, da man auch dort ein Solardach montieren kann. Für die Montage der Solaranlage sollte jedoch ein gutes Wissen im Bereich Elektronik vorhanden sein, sodass alles korrekt verkabelt wird und das Solardach auch seine gewünschte Leistung bringt. |
Wenn die Solarmodule über 600 Wp bringen können, muss entweder ein passender Wechselrichter eingebaut werden oder ein Elektriker (Elektronikerin bzw. Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik) die Anlage anschließen. Eigentlich sollte immer ein Fachmann hinzugezogen werden, der vorher die Elektroinstallation des Hauses auf Eignung überprüft. |
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Wohn-Wintergarten
Wintergärten werden als zusätzliche Wohnräume ausgelegt und eingerichtet. Dadurch ist die Bauart und die
Einrichtung gegenüber den Gewächshäusern anspruchsvoller.
Wenn sie über 12 °C beheizt und
über 4 Monate im Jahr benutzt werden und die Nutzfläche über 15 m² beträgt, müssen die Anforderungen der EnEV eingehalten
werden. |
Ein Wintergarten muss,
wie auch die Glashäuser, beschattet werden, damit sie nicht zu "Brutkästen"
werden. Bei den Wintergärten unterscheidet man zwischen
der Außenbeschattung durch Markisen und der Innenbeschattung durch Jalousien, Faltstores oder Rollos. Die Innenbeschattung hat den Nachteil,
dass sie durch die Erwärmung des Materials als zusätzliche
Heizflächen wirken können.
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Außenliegende, regelbare Sonnenschutzsysteme (Jalousien, Markisen, Rolladen, Fensterladen, Sonnensegel, Sonnenschirme) sind am effektivsten. Süd-Ost
bzw. Süd-West ausgerichtete Fenster und Dachflächenfenster haben einen wesentlich höheren Energieeintrag als eine vertikale Südverglasung. Bei der Wahl der geeigneten
Beschattung spielen Faktoren wie Blend- bzw. Sichtschutz, Lichtlenkung und die Integration des Sonnenschutzes in die architektonische Gestaltung eine wesentliche Rolle. Hier wird
der Wärmeeintrag in das Gebäude verhindert. Die Sonneneinstrahlung reduziert sich um 70 - 75 %. Auf wärmebrückenfreien Einbau muss geachtet werden.
Innenliegende Sonnenschutzsysteme (Plissees, Textilien, Jalousie) haben eine viel geringere Wirkung. Die Sonnenstrahlen kommen
so in das Rauminnere und werden in Wärme umgewandelt. Zwischen Beschattungselement und Glasscheibe entsteht oft ein Hitzestau und die Fläche wirkt wie ein Heizkörper.
Ein integrierter Sonnenschutz (Sonnenschutzsysteme [Rollos, Raffstores, Jalousien, Reflektoren]), die zwischen den Scheiben bzw. den verschiedenen Fassadenebenen untergebracht werden sind
effektiver als innenliegende Systeme, allerdings nicht so gut wie eine Außenbeschattung.
Sonnen- und Windsensoren erleichtern die Bedienung und schützen die wertvollen außenligende Jalousien, Markisen, Rollladen, Textilscreens,
Fensterläden, Sonnensegel und Sonnenschirme vor einer Zerstörung. Wenn das Wetter wechselt, dann sorgt eine Sensorautomatik dafür, dass die Markise oder der Rollladen
automatisch ausfährt, sobald die Sonne scheint und zieht sich von selbst zurück, wenn eine Beschattung nicht mehr notwendig ist oder stärkerer Wind aufkommt. |
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Heizen - Lüften - Sonnenschutz
Auch bei einer diffusen
Sonneneinstrahlung und der Beschattung kann sich der Wintergarten aufheizen. Die
einfachste Art der Temperaturregulierung ist eine Fensterlüftung, die durch
Fensterstellantriebe,
per Handschalter, Fernbedienung oder eine Automatik durchgeführt werden kann. Unter besonderen Bedingungen ist auch eine
dezentrale Lüftung oder eine
Einbindung in eine evtl. vorhandene
lüftungstechnische Anlage möglich.
Bei einer ganzjährigen
Nutzung des Wintergartens ist eine Heizung
notwendig. Diese kann an das bestehende Heizungssystem angeschlossen
werden. Aufgrund der verglasten Flächen muss die Heizlast
genau berechnet werden. Der Einsatz von
Flächenheizungen
(Fußboden- oder Wandflächenheizung) kann unter
bestimmten Umständen sinnvoll sein, da die Flächen
des Wintergartens als Kollektoren wirken können. Auch
die
Phasenwechselmaterialien (PCM) haben sich als vorteilhaft erwiesen. |
Verglasungssystem für Wintergartenverglasungen und Dachverglasungen |
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Steuerungs- und Automatisierungstechnik für Wintergärten |
Quelle: Elsner Elektronik GmbH |
Ein Wintergarten
hat aufgrund der großen Glasflächen
während der sonnenlosen Zeiten (bedeckter
Himmel, Nachtstunden) einen relativ hohen Wärmebedarf
(Heizlast). Auch wenn inzwischen die Ug-Werte
der Fenster mit
Wärmeschutzverglasung gegenüber der alten Einscheiben-
oder Verbundfenster erheblich verbessert sind, kann es hier trotzdem zu
Zugererscheinungen durch den
Kaltlufteinfall kommen. |
Eine typische Wintergartenheizung
waren Unterflurkonvektoren.
Diese Heizkörper hielten die Fenster trocken,
nahmen keinen Stellplatz weg und ließen
sich gut in die Hochtempraturheizung (90/70
°C) einbinden. Heutzutage "beschlagen"
die Fenster aufgrund der guten Ug-Werte
nicht mehr und es gibt fast nur noch Niedertemperaturheizungen
(45/35 °C, 35/28 °C), die nur noch für
Ventilatorkonvektoren geeignet sind. Außerdem waren die Schächte der
Konvektoren schwierig zu reinigen, besonders wenn viele Pflanzen
vorhanden sind. Auch sieht man immer wieder noch Heizkörper
vor den Fensterflächen, was aber auch
mit
Strahlungsschirm ein energetischer Unsinn
ist und außerdem optisch nicht besonders ansprechend ist. |
Heutzutage bieten
sich Flächenheizungen (Fußboden-
oder Wandflächenheizung) an, die problemlos in das vorhandene
Heizungssystem einbinden lassen. Einige Fachleute raten von
einer Fußbodenheizung ab, weil diese zu träge sein
sollen. Aber dieses Heizsystem bietet einen gewissen
Selbstregeleffekt und kann unter günstigen
Verhältnissen sogar Wärme aufnehmen. In Verbindung mit der Fußbodenheizung
können auch die neuen
"heizenden" Scheiben eingeplant
werden. Diese (unsichtbar) beschichteten Fensterscheiben wirken wie Heizflächen.
Auch die
Phasenwechselmaterialien (PCM) haben sich unter bestimmten Gegenheiten
als vorteilhaft erwiesen. |
In großen
Wintergärten kann auch der Einsatz eines
Kaminofens überlegt werden, was den Wohnkomfort erhöhen kann.
Richtig geplant haben sich auch
Luft-Luft-Wärmepumpen oder
Luft-Wasser-Wärmepumpen als Heizsystem als sinnvoll erwiesen, weil mit dieser Technik
nicht nur geheizt, sondern auch gekühlt werden kann. |
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Besonders in Wintergärten
ist je nach der vorgesehenen Nutzung eine Feuchteregulierung
wichtig. Deshalb ist eine Belüftung ist wichtiger
Bestandteil der Wintergarten-Planung. Dabei müssen sich die Lüftung
und Beschattung ergänzen. In der Regel geht man davon aus, dass im
Wintergarten mit Außenbeschattung ein 10facher
Luftwechsel (Innenbeschattung 20fach) vorhanden
sein sollte, um unangenehme Stauluft zu vermeiden.
Nur mit einer elektronischen Wintergartensteuerung und
-regelung ist dies problemlos zu erreichen. |
Wintergarten-Belüftung |
Dry®-Steuerung
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Definition Wintergarten – Abgrenzung zu anderen Glasbauten - Bundesverband Wintergarten e.V.
Wintergarten und EnEV - Bundesverband Wintergarten e.V.
So planen Sie einen Wintergarten energieeffizient - Undine Tackmann - be Around GmbH
Bauantrag für Wintergarten und Terrassendach
Definition Wintergarten – Abgrenzung zu anderen Glasbauten - Bundesverband Wintergarten e.V.
Wintergarten Planung - Bundesverband Wintergarten e.V. |
Die richtige Heizung im Wintergarten - Bundesverband Wintergarten e.V. |
Bauantrag für Wintergarten und Terrassendach |
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Glashäuser
werden ausschließlich zum Kultivieren von Pflanzen (Gewächshaus, Treibhaus) oder zur Ausstellung und
Züchtung von exotischen Pflanzen (botanischer Garten) aufgestellt. Durch den Glashauseffekt bzw.
Treibhauseffekt erhöht sich die Temperatur und schützt die Pflanzen vor starken
Winden und Niederschlägen. |
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Gewächshaus für die private Nutzung |
Quelle: Palmen GmbH |
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Glashäuser werden nach der Innenraumtemperatur eingeteilt |
- Kalthäuser
für Temperaturen unter 12 °C
- Temperierte Häuser
für Temperaturen von 12 °C bis 18 °C
- Warmhäuser
(Treibhäuser) für Temperaturen über 18
°C
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Gewächshaus für die gewerbliche Nutzung |
Quelle:
Viemose-Driboga A/S |
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Kalthäuser
und temperierte Häuser werden in der Regel für
den verlängerten Anbau von Gemüse und Kräutern,
der Jungpflanzenanzucht und der Überwinterung
von Kübelpflanzen verwendet. Anlehn- oder Mauergewächshäuser
wirken auch als zusätzliche Hausdämmung und sind die Vorläufer
der transparenten
Wärmedämmung (TWD). |
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Mittelmeerhaus |
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Tropenhaus |
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Quelle:
BGBM |
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Glashäuser haben
eine lichtdurchlässige Eindeckung aus
Glasscheiben, Holmkammerplatten
(Doppel- oder Dreifach-Stegplatten) oder Kunststoffplatten
bzw. -folien. Jedes Glashaus benötigt
eine Lüftungseinrichtung damit die Temperatur
geregelt werden kann. Zur Regegulierung der
Temperatur wird eine Beschattungs-
und Lüftungseinrichtung benötigt.
Zur Verdunklung oder Schattierung kommen Schattiergewebe,
die vollständig zusammenraffbar sind, zum Einsatz. Wenn
die Schattierung nicht ausreicht, kann die Temperatur über
Lüftungsfenster reguliert werden. |
Warmhäuser
(Treibhäuser), die gewerblich genutzt
werden oder die mit spezielle Pflanzen (botanischer Garten)
ausgestattet sind, müssen je nach der Nutzung zusätzliche
Einrichtungen haben. |
Hierzu gehören |
-
eine Heizungsanlage,
heutzutage wird oft die Abwärme von Kraftwärmeanlagen
(Kraft-Wärme-Kopplung) oder Biogasanlagen genutzt
-
Elektrische oder elektronische
Steuerungstechnik (Gewächshauscomputer) zur Klimaregelung
(Lüftung über Fensterantriebe,
Themostaten für die Temperaturregelung und Feuchtesensoren
für die Feuchteregulierung) und Bewässerungs-
bzw. Beregnungsautomation
-
Belichtungsanlagen
zur künstlichen Beleuchtung
-
CO2-Düngungsanlagen
zur Kohlenstoffdioxid-Düngung
-
eine zusätzlicher
Dämmung gegen Wärmeverluste (z. B. aus UV-stabilisierter
Luftpolsterfolie)
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Schwimmbadüberdachung |
Quelle:
Walter Philipp |
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Andere Einsätze
von Glashäusern gibt es bei der Schwimmbad-überdachung
und freistehenden Pavillons. Auf der einen
Seite werden hier Glashauseffekt genutzt und die Verglasung
schützt vor Wind und Regen. |
Schwimmbäder
und Gartenteiche mit speziellen Fischen
(Koi) können aber auch in Wintergärten
integriet werden. |
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Pavillon |
Quelle: Walter Philipp |
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Treibhauseffekt
In jedem Glashaus und Wintergarten
wirkt der "Treibhauseffekt" bzw.
"Glashauseffekt". Das bedeutet,
der größte Anteil der Sonnenstrahlung dringt durch
die Glasscheiben, da der Hauptanteil der Sonnenstrahlung im
gelben Wellenlängenbereich (0.5 µm)
liegt, für die die Glasscheiben durchlässig sind.
Davon kommen 60 bis 70 % der auf den Boden bzw. Wände.
Diese erwärmten Flächen strahlen die Wärme
im infraroten Wellenlängenbereich (>3.5
µm) ab und diese Wärmestrahlung
wird von den Glasscheiben reflktiert. Wenn
die Wärmestrahlung im Innern des Raumes die Strahlungsleistung
der einfallenden Strahlung von außen erreicht hat, stellt
sich ein Strahlungsgleichgewicht ein. Die Wärme
bleibt also in dem Raum und hierbei wird die Meinung verteten,
dass dabei nicht die Reflektierung der Scheiben bei der Aufheizung
des Raumes eine Rolle spielt sondern nur die Konvektion
an den warmen Flächen und die durch die
Glasscheiben behinderte Lufbewegung. Dadurch
kann keine Wärme (Stauwärme) abtransportiert werden. |
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Wie funktioniert ein Treibhaus? - Welt der Physik |
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Gebäudeenergiegesetzt und der Wintergarten |
Ein Wintergarten ist ein geschlossener Anbau an ein Gebäude, ein
selbstständiges Bauwerk oder eine in das Gebäude integrierte Konstruktion mit mindestens einer Wandfläche und einem Großteil der
Dachfläche aus lichtdurchlässigen Baustoffen (EnEV-Begriff: "Glasdach"). Die tragende Konstruktion besteht in der Regel aus
Metall- oder Kunststoffprofilen bzw. aus Holz-Sparren, -Pfetten und -Pfosten. Der Wintergarten ist statisch und geometrisch so dimensioniert, dass er für den
dauerhaften Aufenthalt von Personen geeignet ist. Wintergärten können beheizt oder unbeheizt sein.
Definition Wintergarten und Anforderungen aus der EnEV 2014 - Bundesverband Wintergarten e.V.
Keine Anforderungen bezüglich des GEG's bzw. der EnEV für |
- großzügig verglaste Räume mit komplett massivem Dach
- Gewächshäuser, die für die professionelle Pflanzenaufzuch/Pflanzenproduktion eingesetzt werden
- Terrassenüberdachungen mit teilweisem seitlichem oder allseitigem Windschutz aus Elementen, die nicht wind-
und schlagregendicht ausgeführt wurden (z. B. Ganzglasanlagen)
- Wintergärten, die nicht oder nach ihrer Zweckbestimmung auf eine Innentemperatur von weniger als 12
°C beheizt werden (z.B. für die Überwinterung empfindlicher Pflanzen)
- Wintergärten, die in weniger als vier Monate im Jahr als Wohnraum genutzt werden (§ 1 (2) Ziff. 8)
- Wintergärten mit einer Nutzfläche von weniger als 15 m²
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Die allgemein anerkannten
Regeln der Technik (aRdT), besonders die Pflicht zur Einhaltung des
Mindestwärmeschutzes nach DIN 4108-2, müssen auch hier beachtet werden. |
Der Nachweis
des Primärenergiebedarfs nach DIN EN 832, DIN EN 4108, DIN V 18599
wird gefordert, wenn der Wintergarten Bestandteil der
beheizten Gebäudehülle eines Neubaus ist oder
mehr als 50 m² Nutzfläche hat.
Da das Baurecht eine
Ländersache ist, hängen die baurechtlichen Vorgaben
für Wintergärten vom jeweiligen Bundesland ab. |
Mit der Einführung des
Gebäudeenergiegesetzes (GEG 2024) ab 1. Januar 2024,
das die EnEV, das EnEG und das EEWärme übernommen hat, gelten die Wintergärten
weiterhin als "kleine Gebäude", wenn diese nicht mehr als 50 m² Nutzfläche haben. |
Energieeinsparverordnung (EnEV 2014)
Definition Wintergarten und Anforderungen aus der EnEV 2014 - Bundesverband Wintergarten e.V.
Gebäudeenergiegesetz 2023 (GEG) und Wintergartenbau - Melita Tuschinski, GEG-INFO
So planen Sie einen Wintergarten energieeffizient - Undine Tackmann - be Around GmbH
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Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website
aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung eines
unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig
Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere
Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter
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Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung ohne vorhergehende
Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht
als unbegründet zurückgewiesen. |