Sonnenschutz - Beschattung - Verdunklung - Sichtschutz - Insektenschutz

Geschichte der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen im SHK-Handwerk
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Sonnenschutz
Beschattung
Verdunklung
Sichtschutz
Solar
Solar
Solar
Solar
Hagelschlag
Hagelschlag
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Solar
Hagelschlag
Windlast
Windlast

Der Sonnenschutz (Beschattung, Verschattung, Verdunklung, Sichtschutz) soll Gebäude und deren Räume vorrangig vor zu starker Sonneneinstrahlung schützen. Die Hauptgründe sind die Vermeidung der Überhitzung der Räume, sowie Blendeffekte und Reflexionen verhindern. Aber auch die Verdunklung, der Sichtschutz und der Schutz vor UV-Strahlung (Ausbleichen von Möbeln verhindern) können zusätzlich Gründe für einen Sonnenschutz bzw. der Beschattung sein. Bei dem Sonnenschutz soll aber ein hoher Grad an Transparenz erhalten werden. Besonders wichtig ist der Sonnenschutz bzw. die Beschattung bei Gebäuden mit großen Glasflächen bei der Fassadengestaltung.
Im Wohnbereich ist eine zu starke Erwärmung nicht erwünscht und an Arbeitsplätzen dürfen die Raumtemperaturen einen bestimmten Grenzwert (abhängig von der Art der Tätigkeit) nicht überschritten werden (z. B. Technischen Regeln für Arbeitsstätten - ASR A3.5). Außerdem ist ein funktionstüchtiger, variabler Blendschutz vorgeschrieben, um die Augen vor Blendung durch die Sonne oder zu hohe Kontraste bzw. Leuchtdichten zu schützen (z. B. bei Bildschirmarbeitsplätzen [EU-Richtlinie - EU 90/270]).

Ein mechanischer Glasbruch, der z. B. beim Transport und Einbau entstehen kann, ist allgemein bekannt. Aber der thermische Glasbruch wird von Fachleuten immer wieder unterschätzt. Wenn Glasscheiben ohne ersichtlichen Grund zerbrechen, wird erst einmal der Fensterbauer oder Tischler dafür verantwortlich gemacht, die dann den Schaden ersetzen sollen. Meisten stellt sich durch Gutachter heraus, dass Temperaturunterschiede im Glas zu thermischen Spannungen geführt haben, die zum Bruch einer Glasscheibe geführt haben. Ein Thermischer Glasbruch kann bei Mehrscheiben-Sonnenschutzgläsern entstehen, wenn das Glas ungleichmäßig erwärmt wird und Temperatunterschiede in der Glasscheibe entstehen, was zu einem thermisch induzierten Scheibenriss führen kann.

Die verschiedenen Sonnenschutz- bzw. Beschattungssysteme unterscheiden sich, abhängig vom Anwendungsbereich bzw. was durch die Maßnahme erreicht werden soll, durch die Position und der Funktionsweise. So funktioniert z. B. ein außenliegender Sonnenschutz vorrangig über Reflexion, ein innenliegender Sonnenschutz überwiegend über Absorption und eine Beschattung durch den Standort.

Seit Jahrhunderten wurden Innenräume durch klappbare Fensterläden aus Holz und zunehmend durch Jalousienklappläden vor Sonne und Wind geschützt. Ein baulicher Sonnenschutz (z. B. Brise-Soleils [nicht bewegliche Auskragung an Fassaden]), tief zurückliegende Loggien und feststehende Lamellen aus Holz oder Beton und ein beweglicher Sonnenschutz (Vorhänge, Markisen, Jalousien und Rollläden, auch mit beweglichen Lamellen, Textilscreens), die individuell gesteuert werden können, wurden bis in die 60er des letzten Jahrhunderts zum Licht- und Strahlungseinfall eingesetzt. Durch den Einsatz von Kunststoff und Leichtmetallen veränderte sich der Jalousien- und Rollladenbau. Heute wird der bewegliche Sonnenschutz zunehmend elektrisch betrieben und in eine Gebäudeautomation eingebunden, mit der witterungsabhängig gesteuert wird.

Sonnenschutz
Bei der Planung eines Sonnenschutzes muss man sich erst einmal überlegen, welche Aufgaben die Maßnahme hauptsächlich erfüllen soll. Keine Sonnenschutzeinrichtung kann alle Aufgaben (Schutz vor der Sonneneinstrahlung, Beschattung des Gebäudes, Räume verdunkeln, Sichtschutz für den Außenbereich und Einblick in die Räume). Außerdem sind die örtlichen Gegebenheiten und der Geldbeutel wichtige Faktoren.
Beschattung
Die einfachste Maßnahme zur Beschattung von Gebäuden sind Planzen und Bäume. Hierbei ist der Grund ausschlaggebend. Soll die Beschattung auch im Winter wirksam sein, so sind immergrüne Planzen und Bäume die erste Wahl. Markisen, Vordächer und baulicher Sonnenschutz (z. B. Brise-Soleils [nicht bewegliche Auskragung an Fassaden]), tief zurückliegende Loggien und feststehende Lamellen aus Holz oder Beton werden eingesetzt, wenn eine Bepflanzung nicht möglich ist.
Verdunklung
Viele Leute möchten gerne im Schlaf- und Kinderzimmer dunkel schlafen. Störende Faktoren sind z. B. Straßenlaternen das ganze Jahr, der frühe Sonnenaufgang im Sommer und das Licht des Vollmonds. Eine tiefe Dunkelheit ist der Schlüssel zu erholsamem Nachtschlaf und auch für ein erfrischendes Mittagnickerchen tagsüber von Vorteil. Ein weiterer Grund für eine Verdunklung liegt vor, wenn ein Raum, besonders im Dachgeschoß, als Lagerraum genutzt wird, so sollten die dort aufbewahrten Gegenstände nicht durch Sonneneinstrahlung beschädigt (Wärme, UV-Strahlung) werden.
Sichtschutz
Bei den meisten Wohnraumfenstern wird der Sichtschutz ("neugierige Blicke") durch Gardinen erreicht. Da bei Dachfenstern keine Gardinen angebracht werden können, werden hier einfache Sichtschutzrollos, Raffstores, Plissees (Faltstores), Jalousien oder Textilscreens eingesetzt.
Insektenschutz
Eine besondere Maßnahme zu den Sonnenschutzeinrichtungen ist der Insektenschutz. Damit die kleinen Plagegeister (Fliegen, Stechmücken, Bienen, Wespen, aber auch Spinnen und Käfer) nicht in den Wohnraum gelangen, sind Insektenschutzeinrichtungen notwendig, die maßgefertigt bzw. passend für Fenster (auch Dachfenster), Balkon- oder Terrassentüren und Lichtschächte ausgewählt werden sollten.
Maßnahmen
Die Sommertauglichkeit und Kosten für die Sonnenschutzmaßnahmen sind schon in der Planungsphase zu berücksichtigen, denn eine nachträgliche Maßnahmen ist oft aufwändiger und teurer. Durch die richtige Ausrichtung der Glasflächen und bauliche Maßnahmen (z. B. Balkon- und Dachvorsprünge) können die Glasflächen gezielt für die hochstehende Sonne verschattet werden und die Sonnenenergie der tiefstehenden Sonne im Winter kann in die Räume eindringen und hilft Energie zu sparen.
Die sommerliche Überwärmung der Räume ist in der Regel der Hauptgrund für Maßnahmen des Sonnenschutzes. Ein wirksamer Sonnenschutz. reduziert ein starkes überhitzen einzelner Räume im Sommer. Durch verschiedene Maßnahmen (Fensterorientierung, Gebäudeausrichtung, Einsatz von Speichermassen, Begrünung) kann dieses Problem vermieden werden. So kann ein Haus oder eine Wohnung im Sommer ohne Klimaanlage kühl gehalten werden.

Eine natürliche Beschattung durch Bäume, große Pflanzen, Dach- oder Balkonvorsprünge ist immer noch der günstigste Sonnenschutz, denn der Schatten schützt Fensterflächen vor der Sonne und beugen damit der sommerlichen Überhitzung der Räume vor und mindern die Blendung und die UV-Strahlung in den Räumen.

Außenliegende, regelbare Sonnenschutzsysteme (Jalousien, Markisen, Rolladen, Fensterladen, Sonnensegel, Sonnenschirme) sind am effektivsten. Süd-Ost bzw. Süd-West ausgerichtete Fenster und Dachflächenfenster haben einen wesentlich höheren Energieeintrag als eine vertikale Südverglasung. Bei der Wahl der geeigneten Beschattung spielen Faktoren wie Blend- bzw. Sichtschutz, Lichtlenkung und die Integration des Sonnenschutzes in die architektonische Gestaltung eine wesentliche Rolle. Hier wird der Wärmeeintrag in das Gebäude verhindert. Die Sonneneinstrahlung reduziert sich um 70 - 75 %. Auf wärmebrückenfreien Einbau muss geachtet werden.

Innenliegende Sonnenschutzsysteme (Plissees, Textilien, Jalousie) haben eine viel geringere Wirkung. Die Sonnenstrahlen kommen so in das Rauminnere und werden in Wärme umgewandelt. Zwischen Beschattungselement und Glasscheibe entsteht oft ein Hitzestau und die Fläche wirkt wie ein Heizkörper. Ein integrierter Sonnenschutz (Sonnenschutzsysteme [Rollos, Raffstores, Jalousien, Reflektoren]), die zwischen den Scheiben bzw. den verschiedenen Fassadenebenen untergebracht werden sind effektiver als innenliegende Systeme, allerdings nicht so gut wie eine Außenbeschattung.

Sonnen- und Windsensoren erleichtern die Bedienung und schützen die wertvollen außenligende Jalousien, Markisen, Rollladen, Textilscreens, Fensterläden, Sonnensegel und Sonnenschirme vor einer Zerstörung. Wenn das Wetter wechselt, dann sorgt eine Sensorautomatik dafür, dass die Markise oder der Rollladen automatisch ausfährt, sobald die Sonne scheint und zieht sich von selbst zurück, wenn eine Beschattung nicht mehr notwendig ist oder stärkerer Wind aufkommt.

Extensives Gründach
1 Wurzelfeste Dachabdichtung - 2 Schutzschicht - 3 Dränschicht - 4 Filterschicht - 5 Vegetationstragschicht
Quelle: LWG Bayern

Quelle: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin

Eine begrünte Fassade kann einen aktiven Sonnenschutz bieten. Die Fassadenbegrünung steht im unmittelbaren Zusammenhang mit der energetischen Optimierung des Gebäudes. Im Sommer soll die Fassade begrünt sein, während das Sonnenlicht im Winter die Glasfassade ungehindert passieren kann. Ein zweiter Effekt ist die Erzeugung von Verdunstungskälte zur Verbesserung des Mikroklimas innerhalb des Gebäudes und im unmittelbaren Gebäudeumfeld. Kletterpflanzen müssen unter extremen Bedingungen in Pflanzkübeln wachsen können. Hier soll sich der Blauregen (Wisteria sinensis) und Knöterich am besten eignen. Efeu und Wilder Wein ist wegen der Saugwurzeln an Glasfassaden nicht geeignet.
Auch die Begrünung von Dächern hat ein großes Potenzial, durch Verdunstung die Oberflächentemperaturen zu reduzieren und damit das Mikroklima innerhalb und um das Gebäude zu verbessern.
Bevor eine Dachbegrünung durchgeführt wird, sind einige technische Voraussetzungen zu überprüfen, damit eine einwandfreies Wachstum sichergestellt ist und keine Schäden am Bauwerk entstehen.
Zur Begrünung muss die Tragfähigkeit des Daches für eine zusätzliche Lastaufnahme von 6O - 120 kg/m2 geeignet sein. Hierzu ist der Statiker oder Dachdecker zu befragen. Außerdem müssen die Dächer mit wurzelfesten Schutzbahnen erforderlich ausgestattet werden.
Vor der Herstellung des Gründaches muss sichergestellt sein, dass die Dachkonstruktion einwandfrei abgedichtet ist. Hier  hat sich das Überstauen der Abdichtung mit Wasser bewährt. Es sollte dabei ein Mindestüberstau von 10 cm und eine Anstaudauer von 72 Stunden angestrebt werden. Vorhandene Dachabläufe werden in dieser Zeit entweder mit einem kurzen Rohrstück oder mit einer Verschlusskappe abgedichtet. Bei geneigten Dachflächen kann durch den Einsatz eines Regners eine flächige Bewässerung zu Prüfzwecken hergestellt werden.

Wandbegrünung

Fassadenbegrünung

Bauteile
Fensterläden
Fensterläden (Klappladen, Schlagladen, Drehladen, Fensterbalken) werden seit Jahrhunderten zum Schutz gegen Sonne, Wind, Wetterund Einbruch eingesetzt. Im Gegensatz zu Rollläden sind sie flexibel an die gegebenen klimatischen Bedingungen anpassbar. Sie verbessern in den warmen Sommermonaten das Raumklima durch ihre lamellenförmige Struktur. Tagsüber kann Licht in den Wohnraum eindringen, während der geworfene Schatten die Erhitzung der Fenster spürbar reduziert. Diese garantieren, dass tagsüber Licht den Wohnraum durchflutet und vermeidet, dass direkt auftreffende Sonnenstrahlen das Fensterglas zu sehr erhitzen können. Die kühlere Nachtluft stellt das Raumklima wieder her. Neben den funktionellen Vorteilen von Fensterläden beleben sie auch in ästhetischer Hinsicht die Außenfassade eines Hauses.
In der Regel werden die Klappläden außen ein- oder beidseitig neben dem Fenster angebracht. Die Klappen (vollflächig) werden aus witterungsbeständigen Material (Holz, Kunststoff, Leichtmetall) hergestellt. Wenn auch Tageslicht einfallen soll, werden sie mit schräg gestellte Durchbrüchen oder Lamellen versehen.
Große und breite Fensterflächen werden mit mehrteiligen Faltläden oder Schiebeläden ausgestattet. diese werden parallel zur Fassade gefaltet bzw. verschoben. Sie bieten im Gegensatz zu Klappläden einen Vorteil in der Bedienung. Sie sind je nach baulicher Begebenheit als ein- oder mehrteiliges Schiebeladenelement ausführbar. Laufschienen und Beschläge für ein- und mehrflügelige Schiebeläden ermöglichen durch seitliche Verschiebbarkeit neben der einfachen Bedienung ein hohes Maß an Sicherheit und Laufruhe durch doppelpaarige Kunststoffrollen. Aufgrund der fehlenden Drehbewegung bieten Schiebeläden gegenüber Klappläden den Vorteil, dass sie weniger Platz benötigen. Durch entsprechendes Zubehör ist es grundsätzlich möglich, die Schiebeläden mit Elektroantrieb zu bewegen. Durch Einsetzen spezieller Verriegelungen kann die Betätigung der Schiebeläden von Außen verhindert und der Einbruchschutz erhöht werden.
Ein Stellladen (Abattant, Persiana, Persienne) ist ein Klapp- oder Rollladen, der hauptsächlich in südlichen Ländern verbreitet eingebaut wird. Er lässt sich ausstellen und spendet im Sommer Schatten und lässt auch frische Zugluft in die Wohnung.
Besonders an denkmalgeschützten Häusern werden oftmals Zierläden aus Holz, Aluminium oder holzähnlichen Werkstoffen angebracht. Diese Läden sind ohne Funktion fest mit der Fassade verbunden und haben keine Klappfunktion, sondern erfüllen in der Regel eine reine dekorative Aufgabe.

Einfacher Klappladen
Quelle: Rolladen Funk GmbH

Klapp-/Faltladen
Quelle: Beil Sonnenschutz

Schiebeladen
Quelle: Hermes Royal GmbH

Doppel-Stellladen an einem Klappladen
Quelle: Frank C. Müller

Rollo Modell RS1

Raffrollo

WireFree
Quelle: TEBA GmbH & Co. KG

Funk-Sonnensensor - Sunis WireFree RTS
Quelle: Somfy GmbH
Rollo - Raffrollo - Doppelrollo
Ein Rollo ist neben Gardinen, Stoffvorhängen und Rollläden die klassische Art des Sicht-, Licht- und Sonnenschutzes für Fenster und Türen. Das typische Merkmal ist der glatte Stoff (unterschiedliche Transparenzstufen, funktionsorientierte Stoffe [z. B. Trevira CS, Perlex- oder Aluminium-Rückseitenbeschichtung, Glasfaser]), der über eine Welle gewickelt ist und mit einer seitlichen Zugschnur oder mit einem Motor auf und zugezogen wird. Das Rollo und Plissee-Rollo löst zunehmend den Lamellenvorhang, die Jalousie und die Gardine ab. Der Trend geht aber immer mehr in Richtung Plissee-Rollo, das nicht aufgerollt, sondern zusammengefaltet wird.
Das Raffrollo ist eine Kombination aus Gardine und Rollo. Es vereinigt die Leichtigkeit einer Gardine und den Komfort eines Rollos. Die Raffrollos gibt es nicht nur in der freihängenden Variante, sondern auch verspannt. Das heißt, das Raffrollo muss nicht zwingend an der oberen Fensterleiste beginnen, sondern kann an beliebiger Stelle positioniert werden.
Ein besonderer Lichtschutz ist das Doppelrollo (Duo Rollo) für Fenster. Es besteht im Gegensatz zum klassischen Rollo aus zwei Stofflagen mit Stoffstreifen in zwei unterschiedlichen Transparenzstärken, die je nach dem gewünschten Sicht- oder Sonnenschutz über einen Seitenzug gegeneinander verschoben werden.
Die LiteRise® Bedienung funktioniert ganz ohne Schnüre oder Kurbeln, und ist daher besonders kinderfreundlich. Zwar sind alle unsere Produkte kindersicher, doch ermöglicht die LiteRise Bedienung Kindern ab einem gewissen Alter auch den Sonnenschutz selbst in die gewünschte Position zu schieben.
Mit der Bedientechnik LiteRise® kann der Sicht- und Sonnenschutz einfach von Hand in die gewünschte Position geschoben oder gezogen werden.. Durch die Abwesenheit von Schnüren wirkt der Behang noch eleganter und eignet sich zudem für Fenster, zu denen auch Kinder Zugriff haben.
Der Sunis Sensor RTS ist ein Sonnensensor, der Helligkeitsinformationen über Funk an SOMFY RTS-Empfänger sendet. Die integrierte Solarzelle ermögliche eine autonome Funktionsweise. Abhängig von der Sonnenlichtintensität bzw. dem eingestellten Schwellwert steuert der Sunis Sensor RTS elektrisch betriebene Sonnenschutzeinrichtungen
Abhängig von der Sonnenintensität fährt der Sunis WireFree RTS die Beschattung auf oder ab. Die integrierte Solarzelle ermöglicht eine 100 %ig autonome, kabellose Funktionsweise. Der Sunis WireFree RTS misst laufend die aktuelle Lichtintensität. Wird dabei der eingestellte Wert für Sonne anhaltend überschritten, wird die Markise oder der Rollladen nach 2 Minuten ausgefahren. Wenn der Wert unterschritten wird, wird die Markise oder der Rollladen mit einer Verzögerungszeit von 15 - 30 Minuten eingefahren. Die Verzögerungszeit ist umso höher, je häufiger Sonne und Schatten sich abwechseln. Häufige Fahrbewegungen werden dadurch vermieden.
Die Teba WireFree sind für Rollos, Doppelrollos, Raffrollos, Plissees, Wabenplissees und Jalousien einsetzbar.

Rollo Inspirationen
Quelle: TEBA GmbH & Co. KG

Doppelrollo Inspirationen
Quelle: TEBA GmbH & Co. KG
Markisen
Eine Markise (Sonnenstore) ist ein fest mit dem Haus verbundener oder auch freistehender Sonnen-, Wetter- und Sichtschutz.

Sie unterscheiden sich nach dem Einsatz im privaten Bereich, an Gewerbegebäuden und in der Gastronomie in Terrassen- und Balkonmarkise, Fenstermarkise, Wintergartenmarkise, Freistehende Markise und Seitenmarkise.und nach der Bauart.

Bei einer Kassetten-Markise lagern das Tuch und die gesamte Armmechanik eingefahren in einer rundum geschlossenen Kassette.

                     

Eine Halbkassetten-Markise sind nach unten geöffnet und ist deswegen für einen Montageort geeignet, der einen Rundum-Schutz durch eine Vollkassette überflüssig macht (z. B. unter einem Dachvorsprung oder Balkon). Obowohl sie der Kassetten-Markise optisch ähnlich ist, unterscheidet sie sich durch die Funktion und den Einsatzzweck.

                      

Eine Offene Gelenkarm-Markise verzichtet gänzlich auf eine Kassette. Die Mechanik und Tuchwelle sind offen sichtbar.

                                                                

Eine Seitenmarkise lässt sich einfach auf dem Balkon oder der Terrasse montieren und kann aufgrund einer robusten Kompaktkassette mit einem Griff schnell zur Seite ausgezogen werden. Dadurch ist ein festinstallierter Sicht- und Sonnenschutz überflüssig.

Markisen

 

 


Handfunksender

Somfy CONNEXOON®
Quelle: markilux GmbH + Co. KG

Eine Handkurbel ist out.
Mit Funkhandsendern lassen sich die Markisen bequem per Knopfdruck steuern. Die Sender gibt es in drei Ausführungsvarianten. Zum als 1-Kanal- und 4-Kanal Ausführung in 433 MHz Technologie und in einer 5-Kanal Ausführung in 868 MHz Technologie. Für den Motorantrieb wird nur ein Stromanschluss im Außenbereich gebraucht. Es besteht aber auch die Möglichkeit, den Motor über einen Schalter im Innenraum zu steuern.
Aber auch hier geht der Trend in Richtung Smartphone. Mit Somfy CONNEXOON® Terrasse werden Markisen und weitere Produkte rund um die Terrasse ganz bequem per Smartphone oder Tablet gesteuert. So kann man sich seine persönliche Terrassenatmosphäre mit Lichtstimmung, Musik und geöffneter Markise erstellen. Mit wenigen Klicks über die intuitive Bedienoberfläche kann die Sonnenautomatik eingestellt werden. Aber auch von unterwegs kann die vernetzte Sonnenschutzautomatik in Verbindung mit io-Sonnensensoren und Statusinfo über Windschutz erfahren. Den Zustand der Terrasse kann mit einem Klick auf den "Terrassen-Check" überprüfen und bekommt eine Rückmeldung über die ausgeführten Befehle.

 


Schallschutz Sonnenschirm Sambrero

Ampelschirm Rialto
Quelle: Textile Sonnenschutz-Technik Werner Jürgenhake GmbH
Sonnenschirm
Ein Sonnenschirm bzw. mehrere Schirme sind die einfachste Möglichkeit, bestimmten Bereichen einen Sonnen- und Wetterschutz zu geben. Sie werden nicht nur im privaten Bereich für den Garten oder die Terrasse, sondern besonders für gewerbliche Zwecke (z. B. im Gastronomiebereich) eingesetzt. Eine stabile Verarbeitung und wetterbeständige Stoffe sind eine Voraussetzung, damit sie auch einem Sommergewitter standhalten. Außerdem sind sie einfach zu handhaben.
Die Form (rund, eckig) ist vom Einsatzzweck abhängig. So ist z. B. ein Sonnenschirm, bei dem sich der Schirmstock nicht in der Mitte befindet (exzentrischer Schirm), für die Verwendung an engen Plätzen geeignet. Je nach Modell haben die Schirme eine Windstabilität von bis zu 110 km/h.
Die Bespannung hochwertiger Schirme besteht z. B. aus Acrylgewebe, Polyestergewebe (PES) mit unterschiedlichem Flächengewicht und nach Bedarf auch mit PVC-Beschichtung. Dadurch sind sie wasserdicht und halten auch einen Wolkenbruch aus. Die Schirme sollten einen guten UV-Schutz aufweisen und lichtecht sein. Für besondere Einsatzzwecke kann der Sonnenschirm mit einem schwer entflammbaren Bezug ausstattet werden, um so den bestmöglichen Feuerschutz für Personen, die unter ihm sitzen, zu gewährleisten.


Sonnenschirm-Standfuß

Sonnenschirm-
Balkonbrüstungsbefestigung
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Ein Sonnenschirm hat, abhängig von Größe und Preis, unterschiedliche Arten des Öffnens und Schließens. Bei dem einfachsten Schirm wird das Gestell per Knopfdruck gelöst und durch Hochschieben geöffnet. Das ist bei größeren Sonnenschirmen aufgrund des erhöhten Gewichtes nicht mehr möglich. Hier kommen Seilzüge oder Kurbelsysteme mit Drahtseilen zum Einsatz. Ein Sonnenschirm kann aber auch mit einer Fernbedienung betätigt werden. Ein kleiner Elektromotor übernimmt das Öffnen und Schließen. Da sich der Sonnenstand im Laufe des Tages stetig verändert, ist es wichtig, dass sich der Sonnenschirm neu ausrichten lässt. Ein Kippmechanismus und die Möglichkeit, den angewinkelten Sonnenschirm in Richtung Sonne zu drehen, ist vor allem bei einem fest angebrachten Schirm wichtig.
Bei kleinen Schirmen bieten mobile Ständer mit Rollen einen neuen Standort, wenn der Schatten weitergewandert ist. Der Ständer muss für die Schirmgröße ausgelegt sein. Kunststoffständer, die mit Wasser und Sand gefüllt werden, eignen sich als sichere Halterung nur für kleine Schirme.
Wenn ein Sonnenschirm auf einem Balkon genutzt werden soll, dann nimmt ein Bodenständer zu viel Platz ein. Hier bietet sich ein Sonnenschirm-Halter an, der an der Balkonbrüstung angebracht wird oder man verwendet einen Wandarm, bei dem der Schirm auch geschwenkt werden kann.


Sonnenschirm Wandgelenkarm

Sonnenschirm Wandbbefestigung

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Eine Besonderheit ist ein Schirm, der nicht nur vor Sonne und Regen schützt, sondern auch mit einer Beleuchtung und Infrarot-Heizstrahlern ausgestattet ist. Dadurch kann nicht nur die Freiluftsaison einer Gaststätte verlängert, sondern auch den Gästen eine geschützte Raucherzone zur Verfügung gestellt werden. Die Infrarot-Heizstrahler bilden einen schützenden Wärmegürtel in Form von Wärmekegeln.

Sonnensegel
Ein modernes Sonnensegel ist eine Alternative zur Markise. Ein Sonnensegel bietet nicht nur einen Sonnenschutz, sondern wird auch als Regen-, Wind- und Sichtschutz eingesetzt. Da die örtlichen Gegebenheiten immer verschieden sind, sollte ein Sonnensegel nach Maß angefertigt werden, damit auch die Fläche, die beschattet werden soll, wirklich realisiert wird. Dabei muss zunächst geklärt werden, für welchen Zweck das Segel benötigt wird und wie es betrieben (fest installiert, von Hand abnehmbar und aufrollbar, elektrischer Antrieb) werden soll.


RollOff-Anlage
Quelle: Textile Sonnenschutz-Technik Werner Jürgenhake GmbH

 



Ganzjahres-Sonnensegel
Quelle: Textile Sonnenschutz-Technik Werner Jürgenhake GmbH

 



Sonnensegel - Pergola Cubola®
Quelle: Textile Sonnenschutz-Technik Werner Jürgenhake GmbH

 



Faltbares Sonnensegel "Fim Flexi"
Quelle: Textile Sonnenschutz-Technik Werner Jürgenhake GmbH

 

Sonnensegel gibt es in verschiedenen Varianten:

  • RollOff Sonnensegel sind sehr stabil, werden manuell betrieben und bieten eine sichere Befestigung.
    Eine Tuchwelle ist nicht, wie gewohnt, in einer fixen Stellung (z. B. am Montagerohr). Sie nimmt gleichzeitig die Rolle des Ausfallprofils, wie bei einer Gelenkarmmarkise, ein. Das bedeutet, dass Tuchwelle und Ausfallprofil in einer Komponente vereinigt sind. Hier kommt das Funktionsprinzip des RollOff zum Tragen, indem es die Tuchaufrollung und die erforderliche Tuchspannung auf eine einfache Weise kombiniert.
    Ist das Tuch auf der Tuchwelle vollkommen aufgerollt, so sind die an den Abschlüssen der Tuchwellenenden montierten Spannseile komplett abgewickelt und gespannt. Wird das Tuch von der Tuchwelle abgewickelt, werden durch die Rotation der Tuchwelle die Spannseile aufgewickelt. Spannseile und Tuch bleiben dabei in jeder Position gespannt.
    Die Enden der Spannseile, die an den Tuchwellenenden montiert sind, werden an zwei Montagepunkten fixiert. Diese Montagepunkte bilden die maximale Ausladung des Beschattungssystems.
    Die Bewegung bzw. Fixierung der Tuchwelle wird mit einem Zugseil ausgeführt. Dieses Zugseil ist an mindestens einem Ende der Tuchwelle montiert. Es wird an einem Montagepunkt umgelenkt und ist somit in Reichweite des Anwenders zum Aus- bzw. Einfahren des Beschattungssystems. Wird das Tuch in Richtung Montagepunkte der Spannseile abfallend montiert (Neigungswinkel), so wird zum Ausfahren der Beschattung die Schwerkraft genutzt. Zum Einfahren des RollOff Segels wird ohne großen Kraftaufwand am Zugseil gezogen. Das Zugseil wird unauffällig fixiert.
    Die Anlage kann waagerecht bzw. in jeder Neigung montiert werden. Eine Neigung ist jedoch nicht notwendig, denn das RollOff funktioniert auch problemlos in der Waagerechten.
  • Ganzjahres-Sonnensegel sind fest installierte Sonnensegel, sie sind extrem vielseitig einsetzbar und außer bei Schnee ganzjährig nutzbar.
    Bei einem wasserdichten Sonnensegel kommen viele Vorteile zusammen: Sie sind sehr windstabil, in vielen Farben, Größen und Variationen erhältlich und bieten eine größere schattenspendende Fläche als ein Sonnenschirm und lassen sich meist sehr einfach reinigen. Ob als dreieckig oder als Viereck kann jeder sein individuelles Sonnensegel nach Maß anfertigen lassen.
  • Aufrollbare Sonnensegel sind voll automatisch zu betätigen und über eine Fernbedienung steuerbar.
    Das Sonnensegel Pergola Cubola® ist ein hochfunktionales Terrassendach, bei dem die Bespannung mithilfe eines Funkmotors ein- und ausgefahren werden kann. Sie hält auch Regen und Wind zuverlässig ab.

    Mit diesem System werden auch an schwierig zugänglichen Stellen im Freien geschützt. Es kann sowohl freistehend montiert als auch an einer Fassade oder einer vorhandenen Mauer befestigt werden und kann seine Schutzwirkung vollständig in der Waagerechten entfalten, ohne dass sich das Tuch wellt, wenn es in die Kassette eingezogen wird. Ein speziell entwickeltes System ermöglicht es außerdem, den Winkel des Tuchs in verschiedenen Positionen einzustellen. Das bietet Schutz vor tiefstehender Sonne und ist gleichzeitig praktisch, um Regenwasser ablaufen zu lassen. Umlaufend können seitliche Sicht- und Windschutzelemente integriert werden. Die Steuerung erfolgt ausschließlich durch Somfy-Motoren. Der Rahmen an sich fügt sich auch bei komplett eingezogenem Tuch harmonisch in das architektonische Bild des Objekts ein.
  • Faltbare Sonnensegel sind mechanisch und elektrisch aufrollbar.
    Das aufrollbare Sonnendach hat eine pulverbeschichtete Aluminiumstruktur. Die Bespannung besteht aus individuellen Stoffelementen die leicht austauschbar sind und optimalen Regenschutz bieten. Um den optimalen Schatten zu erzielen, kann die Bespannung geneigt und mit einem Kurbelsystem einfach bedient werden.

Die Qualität des Materials und die Verarbeitung muss besonders bei einem Sonnensegel stimmen. Deswegen stellt sich hier die Frage, ob der Einsatz einfacher Sonnensegel, z. B. aus dem Baumarkt, für den Dauereinsatz wirklich sinnvoll ist.


Schrägrollladen – TRENDO

Vorbausystem - RONDO

Aufsatzsystem - PURO 2

ALUMINO protect - Rollgeformtes, doppelwandiges Aluminiumprofil mit hartgeschäumtem Kern
ALUMINO - Rollgeformtes, doppelwandiges Aluminiumprofil mit Isolierschäumung

Kunststoff-Hohlkammerprofil

s_onro - Rollladenprofil aus Aluminium
Quelle: ROMA KG
Rollladen
Ein Rollladen ist vielseitig einsetzbar. Der Hauptgrund für die Montage eines Rollladens ist der Wärmeschutz und die Energieeinsparung. Aber es gibt noch andere Gründe, so z. B. Sonnenschutz (Blendschutz, UV-Schutz, Verdunkelung), Wetterschutz, Sichtschutz, Schall- und Lärmschutz, aber auch zur Einbruchhemmung und in der Kombination mit einem Textilscreen zum Insektenschutz wird er zunehmend eingebaut.

Der Vorbaurollladen wird vor dem Fenster in der Fensterlaibung montiert. Dadurch wird die Gebäudehülle nicht durchbrochen, es entstehen keine Wärmebrücken über dem Fenster. Vorbausysteme eignen sich für Neubauten aber auch für Renovierungsprojekte. Vorbaurollladen werden aus stranggepresstem oder rollgeformten Aluminium gefertigt. Durch das Strangpressen wird eine höhere Wandstärke erzielt und somit beste Stabilität gewährleistet. Ein weiterer Vorteil ist die große Farbvielfalt für die Gestaltung von Rollladenkasten mit Seitenteilen, Führungsschienen, Endstab und Unterleiste. Alle Vorbaurollladen können einem integrierbaren Insektenschutzgitter oder einem Sicherheitspaket ausgestattet werden.
Auch für schräge Fensterformen und Verglasungen gibt es passende Rollläden.(Schrägrollladen). Das Rollladensystem ist für Fensterschrägen von 10° bis 45° geeignet. Das Vorbausystem aus Aluminium für schräge Fenster können mit runder, eckiger oder quadratischer Kastenform geliefert werden und sind für die Montage in oder auf die Fensterlaibung geeignet. Dieser Rollladen wird über einen Motor betrieben, der netzabhängig oder mit einem Solarantrieb unabhängig vom Stromnetz ausgestattet werden kann.

Der Aufsatzrollladen wird auf das Fenster aufgesetzt. Die Elemente bestehen entweder aus Kunststoff mit einer Styropor- Dämmschale innen oder aus PUR-Hartschaum. Beide Rollladenarten zeichnen sich durch optimale Wärme- und Schalldämmwerte aus und können je nach System zusätzlich mit einem Insektenschutzgitter ausgestattet werden.

Da ein Rollladen extremsten Witterungsbedingungen (Sommerhitze, Frost, Wind, Hagelschlag) ausgesetzt ist, ist die Konstruktion und das Material der Rollladen ausschlaggebend. Alle Aluminiumprofile sind doppelwandig.

Das rollgeformte, doppelwandige Aluminiumprofil ALUMINO protect ist mit hartgeschäumtem Kern für erhöhten Schutz gegen Eindringlinge von außen. Es kann mit oder ohne Luft-/Lüftungsschlitze geliefert werden. Beim Basismaterial dieses Rollladenprofils handelt es sich um dauerhaft korrosionsbeständiges und zu 100% recycelbares Aluminium. Die Verbundbauweise gewährleistet eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht. Gegenüber Kunststoffprofilen sind die ALUMINO Profile äußerst beständig gegen Witterungseinflüsse durch UV-Licht, Hitze, Kälte, Regen und Hagel. Außerdem erhält die widerstandsfähige Dicklackbeschichtung jahrzehntelang die frische Optik. Eine gelegentliche Reinigung mit Wasser reicht aus.

Das rollgeformte, doppelwandige Aluminiumprofil ALUMINO ist mit Isolierschäumung. Es kann mit oder ohne Luft-/Lüftungsschlitze geliefert werden. ALUMlNO erkennt man an der orangen Isolierschäumung aus Polyurethan. Bei dem Basismaterial dieses Produktes handelt es sich um hochwertiges Aluminium. Der aus Bauxit gewonnene Werkstoff verbraucht sich nicht, ist dauerhaft korrosionsbeständig und kann zu 100 % recycelt werden. Durch die Verbundbauweise ist ALUMINO extrem stabil, dabei aber ebenso leicht wie Kunststoffprofile, aber sie sind äußerst beständig gegen Witterungseinflüsse durch UV-Licht, Hitze, Kälte und Regen. Die Dicklackbeschichtung erhält jahrzehntelang die frische Optik und die Profile müssen nie nachgestrichen werden. Einfach ab und zu mit Wasser reinigen genügt.

Das extrudierte Kunststoff-Hohlkammerprofil ist mit oder ohne Luft-/Lüftungsschlitze lieferbar. Die Kunststoffprofile sind pflegeleicht und zeichnen sich durch ein geringes Gewicht aus. Sie erhalten die Profile in verschiedenen Deckbreiten, je nachdem wie hoch und wie breit das Fenster ist und wieviel Raum für den aufgewickelten Panzer zur Verfügung steht.

Das Rollladenprofil s_onro ist aus Aluminium mit außergewöhnlichen Fähigkeiten im Bereich der Tageslichtnutzung und Luftzufuhr. Die moderne Form, Sicherheit und Transparenz führt zu einer neuen Ästhetik. Sie atmet und lässt Licht und Luft in die Räume. Rollladen und Sonnenschutz verbinden sich perfekt. Ab 23 Grad Sonnenstand lässt s_onro keine direkte Sonnenstrahlung in Räume kommen. Will man Dunkelheit, fährt man s_onro dicht zusammen. Soll der Kontakt nach außen bestehen bleiben, führt man den Rollladen individuell nach oben und bestimmt somit die gewünschte Lichtmenge.

Ein Rollladen aus Kunststoff (PVC) ist deutlich kostengünstiger. Die Kunststoff-Rollladenprofile sollten ein TÜV-Zertifikat haben. Die Kunststoff Rollladenpanzer bestehen aus hochwertigem und reinem Hart-PVC. Der  Rollladen zeichnet sich durch eine hohe Belastbarkeit trotz kleinem Ballendurchmesser aus. Alle Kunststoff Rollladenprofile sollten nach DIN EN 13659 windlastgeprüft sein und einen guten Lärmschutz durch hohe Dämpfungswerte bieten.
Die DIN EN 13659 (Rollladen-Norm) "Abschlüsse außen - Leistungs- und Sicherheitsanforderungen" legt Anforderungen fest, die an einem Gebäude außen befestigte Abschlüsse erfüllen müssen. Die Norm behandelt signifikante Gefährdungen für Transport, Konstruktion, Einbau, Betrieb und Wartung der Abschlüsse. Im Anwendungsbereich liegen alle Abschlüsse und ähnliche Produkte, unabhängig vom Gebrauch und der verwendeten Werkstoffe für Rollläden, Außenjalousien (geführt und ungeführt), Drehfensterläden oder Schiebefensterläden. Die Produkte können dabei manuell bedient (mit oder ohne ausgleichende Federn) oder über Elektromotoren (kraftbetätigte Bauteile) angetrieben werden.

Rollladen - ROMA KG

 


ROMA CONNEXOON PHONE

Elero Centero Home
Quelle: ROMA KG

Eine Handbetätigung ist out.
Mit CONNEXOON® Window werden Rollladen und weitere Sonnenschutzprodukte ganz bequem per Smartphone oder Tablet gesteuert. Mit wenigen Klicks über die intuitive Bedienoberfläche kann die Sonnenautomatik eingestellt werden. Aber auch von unterwegs kann die vernetzte Sonnenschutzautomatik in Verbindung mit io-Sonnensensoren und Statusinfo über Windschutz erfahren. Den Zustand der Rollladen kann mit einem Klick überprüft werden und man bekommt eine Rückmeldung über die ausgeführten Befehle.
Elero Centero Home ist eine Hausautomatisierungslöung, die alle wesentlichen Funktionen bietet, um das Zuhause smart zu machen. Das System deckt alle Funktionen rund um die Rollladen- und Sonnenschutzsteuerung ab. Darüber hinaus können Haustechnik- und Sicherheitskomponenten und auch Lifestyle-Produkte anderer Hersteller eingebunden werden.
Alle angebundenen Geräte können per Fernzugriff über ein Smartphone und Tablet auf Basis von iOS und Android von unterwegs und von zu Hause, aus in der Cloud ebenso wie lokal im WLAN gelenkt bzw. genutzt werden. Neben dem motorisierten Sonnenschutz lassen sich auch Beleuchtung, Bewegungsmelder, Rauchmelder, Fensterkontakte, Heizkörper-Thermostate oder Temperatursensoren einbinden. Ein Wetterdienst mit Vorhersage ist bereits integriert. Mit einem In-App-Upgrade zu Centero Home Plus können Sie weitere Funktionen freischalten, ohne dass dazu die Hardware getauscht werden muss.

 

 

 

Jalousien
Jalousien sind durch ihre flexiblen Lamellen (16- oder 25 mm -Lamellen) aktive Lichtlenker. So kann auch bei geschlossener Jalousie der Blick nach draußen frei bleiben und die Helligkeit im Raum den Bedürfnissen angepasst werden.
Jalousien gibt es für Rechteckfenster, Dachfenster und Sonderformen (Dreiecks- und Trapezjalousien) feststehend, Jalousien für Fünfeckfenster sind teilweise feststehend mit drehbaren Lamellen. Einfache Jalousien haben meist zwei Bedienelemente. Eine Zugschnur und einen Wendestab für die Drehung der Lamellen. Es gibt aber auch andere Bedinungsmöglichkeiten (z. B. mit Kette, Schiebetechnik, Kurbel, Elektrobedienungen).
Eine Jalousie zum Kleben ist ideal für Mietwohnungen. Die 25-mm-Lamellen können mithilfe eines Drehknopfes ganz einfach gewendet und die Jalousien selber per Hand in die richtige Position geschoben werden.

Die LiteRise® Bedienung funktioniert ganz ohne Schnüre oder Kurbeln, und ist daher besonders kinderfreundlich. Zwar sind alle unsere Produkte kindersicher, doch ermöglicht die LiteRise Bedienung Kindern ab einem gewissen Alter auch den Sonnenschutz selbst in die gewünschte Position zu schieben.
Mit der Bedientechnik LiteRise® kann der Sicht- und Sonnenschutz einfach von Hand in die gewünschte Position geschoben oder gezogen werden.. Durch die Abwesenheit von Schnüren wirkt der Behang noch eleganter und eignet sich auch für Fenster, zu denen auch Kinder Zugriff haben.


TebaJalouise Lift mit Klebeleiste-Farbwechsel-blau



Teba Jalousie - maßgenaue Handarbeit
Quelle: TEBA GmbH & Co. KG

Der Sunis Sensor RTS ist ein Sonnensensor, der Helligkeitsinformationen über Funk an SOMFY RTS-Empfänger sendet. Die integrierte Solarzelle ermögliche eine autonome Funktionsweise. Abhängig von der Sonnenlichtintensität bzw. dem eingestellten Schwellwert steuert der Sunis Sensor RTS elektrisch betriebene Sonnenschutzeinrichtungen
Abhängig von der Sonnenintensität fährt der Sunis WireFree RTS die Beschattung auf oder ab. Die integrierte Solarzelle ermöglicht eine 100 %ig autonome, kabellose Funktionsweise. Der Sunis WireFree RTS misst laufend die aktuelle Lichtintensität. Wird dabei der eingestellte Wert für Sonne anhaltend überschritten, wird die Markise oder der Rollladen nach 2 Minuten ausgefahren. Wenn der Wert unterschritten wird, wird die Markise oder der Rollladen mit einer Verzögerungszeit von 15 - 30 Minuten eingefahren. Die Verzögerungszeit ist umso höher, je häufiger Sonne und Schatten sich abwechseln. Häufige Fahrbewegungen werden dadurch vermieden.
Die Teba WireFree sind für Rollos, Doppelrollos, Raffrollos, Plissees, Wabenplissees und Jalousien einsetzbar.

Teba Jalousie LiteRise


Teba Jalousie WireFree
Quelle: TEBA GmbH & Co. KG

Raffstore
Der Aufbau bei Raffstores und Außenjalousien sind fast gleich. Die Lamellen sind bei beiden Bauteilen waagerecht angeordnet. Sie unterscheiden sich durch die Lamellenbreite. Außenjalousien haben eine Lamellenbreite von bis zu 50 Millimeter. Raffstores dagegen werden generell nur im Außenbereich eingebaut, haben breitere robustere Lamellen, andere Profildicken und eine besondere Form der Befestigung. Die Aufhängung können mittels Blenden an der Wand erfolgen oder durch Führungsschienen, die tragend sind. Dadurch sind sie robust gegen Regen, Wind und Hagel.
Ein Raffstore (Raffstoren, Raffstores) ist eine Alternative zum Rollladen bzw. zur Jalousie. Ein außen angebrachtes Raffstore ermöglicht, Tageslicht gezielt zu nutzen, indem man einstellen kann, wie viel Tageslicht in welcher Intensität hereinlassen wird. Und es schützt wirksam vor der Sonne. Ein Raffstore reflektiert das Sonnenlicht bevor es das Fenster erreicht und heizt den Innenraum nicht auf. Auf diese Weise hält es bis zu 95 % der Sonnenenergie fern. Gleichzeitig reduziert es, je nach Einstellung, die benötigte Menge an Energie zur Kühlung des Raumes. Im Winter haben moderner Raffstoren eine dämmende Wirkung.
In der Regel werden außen angebrachte Raffstoren mit Wärmeschutzverglasungen (2fach und 3fach Isolierverglasungen) kombiniert. Diese Kombination bietet den Vorteil, dass die Räume durch den Sonnenschutz im Sommer angenehm kühl bleiben und die solaren Wärmeenergiegewinne im Winter bestmöglich genutzt werden können.
Einen entscheidenden Einfluss auf die Wirkung hat die Farbe der Raffstoren. Ausschlaggebend sind die großen Unterschiede der Reflexionsgrade der Lamellen. So liegt der Reflexionsgrad einer weißen Lamelle zwischen 70 % und 82 %, der einer dunklen bis schwarzen Lamelle zwischen 15 % und 27 %. Wenn die Raffstoren geschlossenen sind, wirkt sich der Reflexionsgrad nur gering aus, die weißen Raffstoren sind etwas effektiver. Geöffnete weiße Lamellen reflektieren durch Vielfachreflexionen mehr Licht und damit auch mehr Energie in den Raum. Daraus ergibt sich, dass für den sommerlichen Wärmeschutz dunkle Raffstoren im geöffneten Zustand besser sind, aber der Lichteintrag ist stark reduziert. Deswegen sollten Farben mit einem Reflexionsgrad um die 50 % eingesetzt werden.

Vielfache Anwendungen der Raffstoren - WAREMA Renkhoff SE



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Quelle:

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Lamellenvorhang
Der Lamellenvorhang (Vertikal-Jalousie, Vertiso) wird als Fensterbehang für große bodengleiche Fensterflächen in gewerblich genutzten Bereichen oder Wohnräume eingesetzt. Sie sind nicht nur ein Sicht- und Sonnenschutz, sondern auch eine besondere Fensterdekoration oder in großen Räumen ein guter Raumteiler. Der Lamellenvorhang ist ein Mix aus Vorhang und Jalousie.


Lamellenvorhang blau/weiss

Lamellenvorhang Sonderform

Lamellenvorhang Designschiene
Quelle: TEBA GmbH & Co. KG

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Ein Lamellenvorhang bestehen aus vielen vertikalen Lamellen, die entweder nach einer Seite, beiden Seiten oder in der Mitte raffbar sind und in eine Schiene aus Aluminium gehängt werden. Damit die Lamellen auch bei einem Windstoß bei geöffneten Fenstern schneller wieder in die Ausgangsposition zurückkehren, haben sie am unteren Abschluss eine Verbindungskette oder eingeschweißte Gewichte, damit man den Vorhang leichter durchqueren. Das ist wichtig, wenn die Vorhänge vor Balkon- oder Terrassentüren oder als Raumteiler einsetzt werden.
Lamellenvorhänge gibt es in vielen Stoffarten (z. B. Polyester, Fiberglas, Trevira CS, Holz, Aluminium), aus Kunststoff oder als antibakterielle Variante. Ein transparenter Lamellenvorhang ersetzt die herkömmliche Gardine. Er kann aber auch mit reflektierender Beschichtung als Sonnenschutz oder zur Abdunkelung der Räume eingesetzt werden.
Die Lamellenvorhänge sind für alle möglichen Fenster- oder Deckenformen einsetzbar. So können sie für runde Decken oder Fenster, Giebelfenster bzw. Dachschrägen, Dachfenster oder Dachflächen (z. B. im Wintergarten) angefertigt werden.
Die Bedienung mit Schnurzug und Wendekette gleicht der klassischen Jalousie, also die Steuerung der einzelnen Lamellen und der gesamten Anlage. Der Schnurzug wird gezogen und der Lamellenvorhang fährt so auf oder zu. Bei dem Ziehen der Wendekette neigen sich die Lamellen des Vorhangs in einem passenden Winkel. Für die Bedienung gilt immer, dass die Lamellen parallel zueinander stehen müssen bevor sie in einem Paket zusammengeschoben werden können. Die EN 13120 zur Kindersicherheit wird dann erfüllt, wenn das untere Ende der Bedienschnur mindestens 1,5 m vom Boden entfernt ist.
Mit einer elektrische Bedienung fährt der Lamellenvorhang auf und zu und neigt die Lamellen mit nur einem Knopfdruck. Eine zeit- und lichtabhängige Steuerung kann die Lamellenvorhänge ab einer bestimmten Uhrzeit selbstständig zufahren oder die Lamellenneigung wird bei Sonneneinstrahlung geändert. Bei diesem System ohne Schnüre wird die EU-Norm EN 13120 zur Kindersicherheit erfüllt.

Lamellen - TEBA GmbH & Co. KG
Lamellenvorhang - KADECO Sonnenschutzsysteme GmbH
Lamellenvorhänge aus Holz, Stoff, Alu, PVC, Blei oder Folie - SOLARMATIC-Sonnenschutz GmbH

Plissees


Plissees auch für Schrägflächen
Quelle: TEBA GmbH & Co. KG

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Plissee - Faltstore
Ein Plissee bzw. Faltstore ist ein innen angebrachter Fensterbehang aus gefaltetem Stoff unterschiedlicher Qualitäten (Polyester (PES - Polyethersulfon), Trevira CS) und Befestigungsarten (Klebeleiste, Klemmträger, Fensterwinkel, an der Wand oder Decke). Ein Plissee soll neben dem Sichtschutz auch vor der Sonneneinstrahlung schützen, also auch als Sonnenschutz eingesetzt werden. In diesem Fall sollte das Plissee eine reflektierende Beschichtung zur Außenseite haben, damit die Fläche nicht zur Flächenheizung wird. Plissees können das Raumklima positiv beeinflussen und die Raumakustik verbessern.
Mit einem maßgenau angefertigtem Wabenplissee können auch Fenster, die keine Standard-Maße haben und evtl. noch trapezförmig oder dreieckig sind, ausgestattet werden. Besonders mit diesen Plissees kann man Energie einsparen und die Raumakustik verbessern. Die Heizenergie kann bis zu 51 % und die Wärmeaufnahme im Sommer bis zu 78 % über die Flächen reduziert werden. Außerdem erreicht man eine Reduzierung des Raumschalls bis zu 45 %, wodurch die Raumakustik effektiv verbessert wird.
Die Plisseeanlagen bestehen in der Regel nicht aus Naturmaterialien. Die gebräuchlichsten Materialien sind Kunststoffgewebe. Diese haben eine hohe Reissfestigkeit und Formstabilität, die auch noch nach vielen Jahren eine einwandfreie Plissierung gewährleisten. Das Plissieren ist eine Appretur, eine Veredelung von Stoffen, die aus drei Arbeitsvorgängen (Behandlung mit Kunstharz, Faltenlegen und Pressen) besteht. Das Pressen von Meterware erfolgt bei Mitwirkung von feuchter Hitze auf Plissiermaschinen. Dauerfalten werden nur bei Textilien aus synthetischen Fasern garantiert. Ein Thermoschnitt sorgt abschließend für die seitliche Versiegelung der Plisseestoffe. Falten auf Textilien aus Naturfasern dagegen sind nicht waschbeständig.
Wenn man sich aber die angebrachten Plissees (oft in Biligausführung) in vielen Fenstern ansieht, ist der ästhetische Anblick (z. B. schräg gezogene Plissees, zerknitterte Falten) aber sehr "gewöhnungsbedürftig".

Wabenlissee - Sonderform


Duette Wabenplissee
Quelle: TEBA GmbH & Co. KG

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Textiler Sonnenschutz
Bei dem textilen Sonnenschutz handelt es sich um Stoffe (Leinen. Baumwolle) oder Gewebe (Glasfaserfäden + PVC-Beschichtung), die an Fenstern und große Glasfassaden  angebracht werden. Durch diese Maßnahmen wird der Tageslicht- bzw. Sonneneinfall reguliert und/oder die Räume beschattet. Hier unterscheidet man zwischen innen angebrachten Einrichtungen (Rollos, Plissees bzw. Faltstore, Vorhänge, Gardinen dienen nur dem Sichtschutz) und außen an oder vor der Fassade angebrachten Einrichtungen (Markisen, Sonnensegel, Sonnenschirme, an der Fassade geführte Screens [Glasfaserfäden + PVC-Beschichtung]).
Ein innen angebrachter Sonnenschutz wird nicht der Witterung ausgesetzt, sind flexibel, einfach zu montieren und kostengünstig. Außerdem können sie an geneigten Fensterflächen (Dachfenster) eingesetzt werden. Sie haben aber den Nachteil, dass sie zwar die Sonneneinstrahlung verhindern bzw. mindern, sich aber aufheizen und so als Heizfläche für den Raum wirken. Ein Aufheizen kann z. B. durch Rollos oder Jalousien, die in den Scheibenzwischenraum von Wärmeschutzverglasungen integriert sind. Mit speziellen Beschichtungen versehen, reflektieren sie die auftreffenden Sonnenstrahlen und reduzieren so den solaren Wärmeeintrag ins Gebäude. Aber es gibt auch Rollos und Plissees bzw. Faltstore mit speziellen reflektierenden Sonnenschutzbeschichtungen ausgestattet sind.
Außen liegende Sonnenschutztextilien sind effizienter, da sie vor Licht und Wärme besser schützen. Das Gewebe der Textilien muss lichtecht, Wasser abweisend und reißfest sein.

Vorbautextilscreens – moderner Sonnenschutz

Vorbausystem aus Aluminium

Textilscreens
Quelle: ROMA KG
Textilscreens
Vorbautextilscreens bieten einen wirksamen Sonnenschutz und den Blick nach draußen. Die verschiedenen Gewebe
PVC-ummantelte Glasfasergarne
hochfeste Polyestergarne, in beide Richtungen vorgereckt und PVC-fixiert - Precontraint®-Verfahren)
Metall- oder Metalleffektoberfläche
Verdunkelungsgewebe als Glasfaser-, Polyester- und Polyester-Acryl-Mischgewebe)
gibt es in luftiger Transparenz bis hin zur wirksamen Verdunkelung.
Die Wahl des Gewebetyps und der Farbe beeinflusst die Transparenz und Lichtdurchlässigkeit eines Textilscreens. Für Loggien oder Terrassen, aber auch für Fenster, gibt es Elemente mit Durchsicht, die nicht nur als Wind- und Wetterschutz, sondern auch durch besonders gearbeitete Insektenschutzgitter einen effektiven Schutz vor fliegenden Insekten bieten, eingesetzt werden können. Außerdem können die Screens auch farblich mit Rollladen und Raffstoren kombiniert werden.
Besonders wichtig bei außen angebrachten Einrichtungen sind die Windstabilität und die Hagelsicherheit. Witterungsbeständige Hightech-Textilien mit PVC-Beschichtung und Abperleffekt sorgen für die Hagelsicherheit. Die ROMA Zip-Technologie garantiert jederzeit eine sichere Seitenführung des Gewebes und je nach Elementgröße und Einbausituation eine Windstabilität bis 120 km/h.
Neben der Handbetätigung durch eine Kurbel bieten Smart Home-Systeme mehr Komfort und Sicherheit in Häuser und Wohnungen. Zunehmend wünschen sich Bauherren auch für den Sicht- und Sonnenschutz solch intelligente Steuerungssysteme. Das Ziel ist, die Beschattung effizient einzusetzen, weil sie sich z. B. von selbst nach dem Stand der Sonne richtet und weiß, ob Wind aufkommt. Die Sonne wird im Sommer davon abgehalten, die Räume zu überhitzen, wogegen im Winter automatisch für kostenlosen Eintrag von Wärmeenergie gesorgt wird. Und auch der Sichtschutz wird jeden Abend automatisch hergestellt.

Textilscreens - ROMA KG
Insektenschutzeinrichtungen
Eine besondere Maßnahme zu den Sonnenschutzeinrichtungen ist der Insektenschutz. Damit die kleinen Plagegeister (Fliegen, Stechmücken, Bienen, Wespen, aber auch Spinnen und Käfer) nicht in den Wohnraum gelangen, sind Insektenschutzeinrichtungen notwendig, die maßgefertigt bzw. passend für Fenster (auch Dachfenster), Balkon- oder Terrassentüren und Lichtschächte ausgewählt werden sollten.

Insektenschutz-Rahmen (Spannrahmen)

Insektenschutz-Rollos

Insektenschutz-Pendeltür

Insektenschutz-Haustierklappe

Insektenschutz-Schiebetür


Insektenschutz-Plissee-Faltschiebeanlage

Insektenschutz-Lichtschachtabdeckung
Quelle: TEBA GmbH & Co. KG

Ein Insektenschutz-Rahmen (Spannrahmen) aus strangepreßten Aluminium ist die einfachste Lösung. Er kann ganz ohne Bohren und Schrauben angeklemmt werden und passt praktisch an jedes Fenster und ist auch an Fenstern mit sehr eng anliegenden Rollladen einsetzbar. Unterschiedliche Maschengrößen und Gewebeausrüstungen dienen nicht nur dem Insekten- sondern auch dem Allergikerschutz.
Das Insektenschutz-Rollo ist von Innen und von Außen bedienbar und eignet sich so als Durchreiche von Küche zur Terasse oder zum Balkon. Wenn die Arretierung gelöst ist, gleitet es bis zur kompletten Öffnung nach oben. Dadurch ist es flexibel anzuwenden. Seitliche Bürstenführungen verhindern ein Ausfädeln des Gewebes bei Wind. Durch die einstellbare Federkraft bleibt die Zugschiene an jeder gewünschten Stelle selbsthemmend stehen. Eine integrierte Bremse sorgt für noch mehr Komfort.
Das Rollo ist für Fenster und Türen einsetzbar und von Hand oder elektrisch bedienbar. Ein leiser Schnelllauf-Motor verfügt über einen materialschonenden Soft-Anlauf sowie eine Soft-Bremse. Das Rollo kann per Funkhandsender oder Wandbedienelemente bedient werden. Außerdem bestehen auch Anschlussmöglichkeiten an die Hausautomatik mit Windwächter und Bewegungsmelder).
Der Insektenschutz-Drehrahmen (Drehtür) kommt an stark frequentierten Türen und Fenstern zum Einsatz. Er ist robust, stabil und bedienfreundlich. Die Scharniere und die ergonomischen Griffe sind aus Metall, damit sie auch nach jahrelangem Gebrauch noch zuverlässig funktionieren und optisch ansprechend bleiben. Eine hohe Stabilität wird trotz geringer Einbautiefe durch speziell entwickelte Bogenkonturprofile, Mehrkammer-Eckwinkel und ein schallgedämmtes Trittschutz-Paneel erreicht. Die Drehtüren können auch mit einem Türschließer oder einer Verriegelung ausgestattet werden.
Eine Insektenschutz-Pendeltür ist an viel genutzten Türen sinnvoll, denn sie ermöglicht ein bequemes Öffnen in beide Richtungen, ohne dass man dabei eine Hand zur Bedienung frei haben muss. Sie schließt sehr leise und von selbst. Also ist ein nicht wieder hinter sich zuziehen nötig. Das ist besonders bei Kindern wichtig, die das häufig vergessen. Die Pendeltür ist trotz der geringen Einbautiefe sehr robust und stabil konstruiert. Eine spezielle Zapfen-Beschlag-Technik sorgt für dauerhafte Funktionstüchtigkeit. Die Tür kann mit wenigen, einfachen Handgriffen auch aus- und wieder einhängen.
In vielen Fällen wird eine Insektenschutz-Haustierklappe gewünscht, die alle Dreh- oder Pendeltüren geeignet ist, mit einem widerstandsfähigen Pet-Screen Gewebe ausgestattet ist und eine geringe Nachschwingzeit hat.
Die Insektenschutz-Schiebetür wird bei großen Durchgängen (Balkontür, Terrassentür, Hebe-Schiebetür, Stulpöffnung, Wintergarten) eingesetzt. Sie hat kugelgelagerte Laufrollen, ein leichtgängiges Schieben garantieren. Es gibt ein- oder zweiflügelige Schiebeanlagen. Bei Doppelschiebetüren kann man wählen, ob die Türen sich in der Mitte schließen sollen oder ob die Türen versetzt voreinander montiert werden sollen. Trotz der geringen Einbautiefe sind die Profile äußerst robust und ermöglichen große, zusammenhängende Gewebeflächen für eine freie Sicht nach draußen. Griffleisten oder Fußbedien-Mulden garantieren eine komfortable Handhabung der leicht laufenden Anlagen. Oft wird auch ein Durchlaufschutz gewünscht, was durch Aufkleber oder Sprossen realisiert wird.
Ein Insektenschutz-Plissee ist für Türen, Fenster und Dachfenster geeignet. Mit einer geringen Profiltiefe von nur 2,2 cm ist es vielseitig einsetzbar. Durch die Griffleiste und seitliche Magnetbänder ist das Plissee qut faltbar und lässt sich sehr bequem bedienen. Dort wo für Schiebe- und Pendeltüren kein Platz ist, ist das Insektenschutz-Plissee eine elegante, platzsparende Lösung. Durch die ultraflachen Unterschiene inkl. einer Regenablauföffnung ist der neue Insektschutz stets sauber und nahezu barrierefrei.
Spezielle Lichtschachtabdeckung schützen Licht- und Kellerschächte vor Insekten, Kleintieren, Laub und Müll. Der maßgefertigte Rahmen aus eloxiertem Aluminium mit dem Edelstahlgitter sind unempfindlich gegen Öle, Fette, Witterungseinflüsse und UV-Strahlungen.

Von der Firma Teba werden verschiedenen Fliegengitter-Gewebearten angeboten:

  • Standard Gewebe – Ein Fiberglasgewebe mit 1,5 mm² Rastergröße wehrt die meisten Insekten ab und ist in allen Insektenschutz-Modellen einsetzbar.
  • Opti-Tex Gewebe – Ein sehr feines, kaum sichtbares Gewebe mit extrem kleiner Maschenweite und 80 % offener Fläche.
  • Poll-Tex Gewebe – Dies ist besonders für Allergiker geeignet. Über 99 % der Gräser- und Birkenpollen und 90 % der besonders kleinen Brennessel- und Ambroisa-Pollen werden zurückgehalten.
  • Pet-Screen – Ein starkes, UV-beständiges Gewebe, welches auch den Krallen Ihres Haustiers standhält. Einsetzbar für alle Dreh-, Pendel- und Schiebtüren sowie für alle Rahmen (außer den Basis-Modellen). Deshalb ist es auch für Haustierklappen einsetzbar.
  • Edelstahl-Gewebe – Ein feinmaschiges Gewebe, welches sich mit seiner 1,6 mm² Rastergröße ideal für Lichtschachtabdeckungen eignet.
Von der Firma Neher Systeme wird ein fast unsichtbare Insektenschutzgewebe "Transpatec" angeboten. Der Luftdurchlass ist besonders bei einer geringen Windstärke um ca. 140 % besser als bei einem herkömmlichen Standardgewebe. Die einzigartige Gewebestruktur minimiert die Luftverwirbelungen am Gewebe, das witterungsbeständig, langlebig und reißfest ist. Obwohl Gewebe mit über 80 % sehr viel offene Fläche hat, sind die einzelnen Maschen-Öffnungen kleiner als bei einem herkömmlichen Standardgewebe und der Schutz vor Insekten somit noch besser. Die dünnen Fäden reduzieren die Gewebefläche und erhöhen den Lichtdurchlass. Die entscheidenen Vorteile sind mehr Transparenz und Lichtdurchlässigkeit, eine wesentlich bessere Luftdurchlässigkeit, eine hohe Reiß- und Durchstoßfestigkeit. Das Gewebe zeichnet sich vor allem durch eine besonders klare Durchsicht aus. Von innen wie von außen ist Gewebe kaum wahrnehmbar.

"Fliegengitter" für Fenster und Türen - TEBA GmbH & Co. KG
Insektenschutz nach Maß - Neher Systeme GmbH & Co. KG
Insektenschutz - Knutzen Wohnen GmbH

 

Sonnen- und Windautomatik
Sonnen- und Windsensoren erleichtern die Bedienung und schützen die wertvollen außenliegenden Jalousien, Markisen, Rollladen, Fensterläden, Sonnensegel und Sonnenschirme vor einer Zerstörung. Wenn das Wetter wechselt, dann sorgt eine Sensorautomatik dafür, dass z. B. die Markise oder der Rollladen automatisch ausfährt, sobald die Sonne scheint und zieht sich von selbst zurück, wenn eine Beschattung nicht mehr notwendig ist oder stärkerer Wind aufkommt.
Die Soliris IB ist eine Sonnen- und Windautomatik, die auch mit Regensensor und/oder Raumthermostat ausgestattet werden kann. Je anzusteuernder Antrieb wird ein Motorsteuergerät Centralis Uno IB benötigt. Eine Steuerleitung (IB Bus) verbindet das Zentralsteuergerät Soliris IB und die Motorsteuergeräte Centralis Uno IB. Es können Fahrbefehle jeweils einzeln über das Motorsteuergerät oder zentral über den Soliris IB gegeben werden. Die Windgeschwindigkeit und die Sonneneinstrahlung werden von einem kombinierten Sensor gemessen. Die Schwellwerte für Sonneneinstrahlung und Windgeschwindigkeit werden am Steuergerät individuell eingestellt. Bei Sonnenschein wird ein Ab-Befehl auf die Steuerleitung gegeben. Es kann auch eine individuelle Zwischenposition einprogrammiert werden. Eine manuelle Bedienung ist ebenfalls möglich. Bei zu starkem Wind wird ein Auf-Befehl auf die Steuerleitung gegeben, die manuelle Bedienung des Soliris IB und der Motorsteuergeräte Centralis Uno IB wird gesperrt. Durch eine dynamische Einfahrverzögerung werden häufige Fahrbefehle bei wechselnden Lichtverhältnissen vermieden. Die Sonnenautomatik kann ausgeschaltet werden. Die Windautomatik ist eine Sicherheitsfunktion und ist immer aktiviert.
Der Sunis Sensor RTS ist ein Sonnensensor, der Helligkeitsinformationen über Funk an SOMFY RTS-Empfänger sendet. Die integrierte Solarzelle ermögliche eine autonome Funktionsweise. Abhängig von der Sonnenlichtintensität bzw. dem eingestellten Schwellwert steuert der Sunis Sensor RTS elektrisch betriebene Sonnenschutzeinrichtungen.
Abhängig von der Sonnenintensität fährt der Sunis WireFree RTS die Beschattung auf oder ab. Die integrierte Solarzelle ermöglicht eine 100 %ig autonome, kabellose Funktionsweise. Der Sunis WireFree RTS misst laufend die aktuelle Lichtintensität. Wird dabei der eingestellte Wert für Sonne anhaltend überschritten, wird die Markise oder der Rollladen nach 2 Minuten ausgefahren. Wenn der Wert unterschritten wird, wird die Markise oder der Rollladen mit einer Verzögerungszeit von 15 - 30 Minuten eingefahren. Die Verzögerungszeit ist umso höher, je häufiger Sonne und Schatten sich abwechseln. Häufige Fahrbewegungen werden dadurch vermieden.
Sonnenschutzverglasung
Eine Sonnenschutzverglasung kann bis zu 80 % der Sonneneinstrahlung unterbinden und die Räume 2 - 5 °C kühler halten. Dadurch kann die Raumkühllast gesenkt oder sogar die Nutzung einer Klimaanlage überflüssig sein. Die Gläser werden besonders bei Altbauten eingesetzt, wenn das Anbringen anderer außenliegende Sonnenschutzvorrichtungen nicht möglich oder aus Gründen des Denkmalschutzes nicht zulässig ist.
Sonnenschutzgläser arbeiten nach den pysikalischen Prinzipien von Reflexion, Transmission und Absorption des Sonnenlichts.
Die sichtbare Strahlung des Lichts ist für 46 % der Wärmeenergie verantwortlich und wird durch Infrarot-Abwehrbeschichtung bis zu 50 % reflektiert.
Die nicht sichtbare Infrarotstrahlung ist der langwellige Teil des Lichtspektrums und ist für 50 % der Wärmeenergie verantwortlich. Diese Strahlen sollten reflektiert werden, ohne jedoch den inneren Lichtbedarf an sichtbarem Licht zu stark einzuschränken. Das normalerweise lichttransmittierende Glas wird deshalb mit reflektierenden Metallen (Farbpigmenten, Edelmetallen oder Metalloxiden) als thermische Spiegel beschichtet. Dadurch werden bis zu 50 % der Wärmeentwicklung unterbunden. Es sollte ein niedriger Gesamtenergiedurchlassgrad (G-Wert) mit einer hohen und farbneutralen Lichtdurchlässigkeit (TL-Wert) kombiniert werden.
Die ultraviolette Strahlung ist der kurzwellige Teil des Lichtspektrums und ist für ca. 4 % der Wärmeenergie verantwortlich. Die UV-Strahlung führt zum Ausbleichen von Einrichtungsgegenständen (Möbel, Tapeten, Bodenbeläge, Wandverkleidungen). Mit einer fast unsichtbaren UV-Schutzfolie können bis zu 99,5 % der UV-Strahlung reflektiert werden

SANCO SILVERSTAR SUNSTOP Neutral 50 T
Sonnenschutzglas
Quelle: Bornhauser + Schmid GmbH

SANCO SILVERSTAR COMBI Neutral 51/26
Sonnen- und Wärmeschutzglas
Quelle: Bornhauser + Schmid GmbH
Sonnenschutz Isoliergläser - Bornhauser + Schmid GmbH

Fachbegriffe bei Sonnen- und Wärmeschutzverglasungen
U-Wert = Wärmedurchgangskoeffizient
Der Wert gibt die Wärmeenergie an, die nach draußen entweichen kann. Je niedriger der U-Wert ist, desto besser ist der Wärmedämmeffekt. Er sollte unter 1,0 W/m²K liegen.
G-Wert = Gesamtenergiedurchlassgrad
Der Wert gibt die Energiedurchlässigkeit einer Verglasung an. Er setzt sich aus der direkt durchgelassenen Sonnenstrahlung und der sekundären Wärmeabgabe, die vom Glas nach innen durch Abstrahlung und Konvektion erfolgt, zusammen. Er sollte zwischen 0,18 - 0,48 (18 - 48 % der wärmeverursachenden Solarstrahlung kann Glas passieren) liegen.
TL-Wert = Lichttransmissionsgrad
Der Wert gibt die Lichtdurchlässigkeit an. Je höher der Wert, desto mehr Licht dringt von außen in den Raum. Er sollte zwischen 50 - 70 % liegen.

S-Wert = Selektivität (Selektivitätskennzahl)
Der Wert gibt das Verhältnis zwischen TL-Wert und G-Wert an. Ein hoher TL-Wert und niedriger G-Wert ist die beste Kombination für Wärmeschutz. Der Wert soll bei Wärmeschutz möglichst hoch sein (Werte zwischen 1,8 - 2,0) und bei Sonnenschutz bei 1,0.
Der Wert gibt die Wärmeenergie an, die nach draußen entweichen kann. Je niedriger der U-Wert ist, desto besser ist der Wärmedämmeffekt. Er sollte unter 1,0 W/m²K liegen.
• Ein Thermischer Glasbruch kann bei Mehrscheiben-Sonnenschutzgläsern entstehen, wenn das Glas ungleichmäßig erwärmt wird und Temperatunterschiede in der Glasscheibe entstehen, was zu einem thermisch induzierten Scheibenriss führen kann.


Intelligentes Glas - EControl® - Gebäude mit dimmbarem Glas


Privathaus mit elektrochremen Glas - E-Control gedimmt auf Stufe 5 + 9
Quelle: EControl-Glas GmbH & Co. KG


Schaltsequenz eines
elektrochromen Fensters

Quelle: Gesimat GmbH

Eine besondere Entwicklung ist das schaltbare (dimmbare) Sonnenschutzglas (Intelligentes Glas). Mit EControl® ist der Licht- und Wärmeeintrag in den Raum individuell steuerbar. Die Verglasung kann durch die Einfärbung des Glases je nach Bedarf den im Tages- und Jahresverlauf wechselnden äußeren Bedingungen angepasst werden. Bei Sonnenschein genügt ein Knopfdruck und das Glas färbt sich blau ein. So entstehen angenehme Lichtverhältnisse und Temperaturen.
So müssen im Sommer bei schönstem Wetter keine Jalousien und Rolläden heruntergelassen und auf außen liegende mechanische Sonnenschutzsysteme verzichtet werden.

Das Glas arbeitet nach dem "Elektrochromen Prozess". Dabei wird auf einer physikalischen Beschichtung mittels Strom eine Farbveränderung ausgelöst. Für den nur wenige Minuten dauernde Schaltvorgang werden nur drei Volt bzw. fünf Watt benötigt. So reduziert sich der Sonnenlichteinfall um bis zu 88 Prozent, aber die freie Sicht nach draußen bleibt dabei vollständig erhalten. Das schaltbare Glas stabilisiert das Raumklima und die Blendwirkung der Sonne wird reduziert. Gleichzeitig wird der Schutz vor den gefährlichen UVA- und UVB-Strahlen erhöht und die Raumwärme verringert.

Eine andere Art von Sonnenschutzgläsern ist das thermochrome Glas, das sich verfärbt (farbneutral > anthrazit), wenn sich das Glas infolge der Sonneneinstrahlung erwärmt und bei Abkühlung entfärbt es wieder. Thermochrome Gläser sind Glaslaminate, deren Lichtdurchlässigkeit sich in Abhängigkeit von der Scheibentemperatur ändert. Verantwortlich dafür sind spezielle Substanzen, die bei höheren Temperaturen stärker gefärbt sind. Diese Substanzen sind in der Zwischenlagenfolie der Verbundgläser enthalten.
Der Vorteil gegenüber der Elektrochromie ist, dass man keine elektrische Ansteuerung zur Schaltung (keine Verkabelung, kein Schaltgerät, kein Stromverbrauch) benötigt. Die Schaltung erfolgt ausschließlich auf Grund der Aufheizung der Scheiben, hervorgerufen durch die absorbierte Sonneneinstrahlung. Die elektrochromen Gläser färben sich immer blau ein.

Moderne Wärmeschutzgläser (Fenster mit Dreischeiben-Wärmedämmglas - 2 x Low-e ("warm edge", warme Kante [(Uw-Wert 0,8 bis 1,1]) oder Fünfscheiben-Wärmedämmglas (Passivhausfenster - Uw-Wert unter 0,8) für Passivhäuser in Verbindung mit einem dichten Fensterrahmen bieten nicht nur sehr gute Dämmeigenschaften, sondern auch einen guten Schallschutz. Bei dem Wärmeschutzglas ist eine hauchdünne Edelmetallschicht auf einer oder zwei der Innenseiten der Scheiben aufgedampft. Diese ist unsichtbar, reflektiert aber Wärmestrahlen und lässt Lichtstrahlen durch. Der Scheibenzwischenraum ist in der Regel zusätzlich mit einem Edelgas (z. B. Argon) gefüllt. Die Fensterrahmen werden aus hocheffizienten Materialien gefertigt und besitzen daher gute Dämmeigenschaften. Holzrahmen sind sehr langlebig, müssen aber regelmäßig gestrichen werden, PVC-Rahmen sind günstiger und pflegeleichter, Aluminiumrahmen sind zwar am teuersten, aber auch besonders langlebig. Ein moderner Fensterrahmen sollte immer mit Mehrkammerprofilen ausgestattet sein.
Wärmeschutzfenster sollten die folgenden Voraussetzungen erfüllen:
  • Gute Wärmedämmung (niedriger U-Wert - EnEV höchstens 1,3)
  • Energiedurchlass (Je höher der g-Wert, desto mehr Sonnenenergie kommt durch)
  • Angemessener Sonnenschutz
  • Ausreichender Schallschutz
  • Einbruchssicher (Mindestens RC2)

Berechnung des sommerlichen Wärmeschutzes
energie-m Energieberatung, Dipl.-Ing. (FH) Hans-Stefan Müller

Sonnenschutzfolie

Viele Bewohner, besonders in Dachgeschosswohnungen, beklagen sich im Sommer über viel zu warme Räume. Wer in solchen Räumen mit sehr hoher Wärmelast durch die Sonneneinstrahlung dauerhaft weniger als 26 °C haben will, muss die Dachdämmung verbessern und/oder ein Klimagerät einsetzen. Oft ist die Verbesserung der Dämmung nicht möglich und ein Klimagerät muss die Wärme nach draußen befördert. Dagegen sind Fenster mit Sonnenschutzverglasung, Passivhausfenster oder auch Sonnenschutzfolien eine klimafreundlichere Lösung. Denn diese sorgen dafür, dass die Klimaanlage im Sommer seltener zum Einsatz kommt oder überhaupt nicht gebraucht wird. Es ist eben besser, wenn die Hitze durch die Sonneneinstrahlung gar nicht in den Raum gelangt. Wärmeschutzfenster, Passivhausfenster oder Sonnenschutzfolien können die Hitzestunden bis zu 75 % verringern.

Weitere Vorteile der Sonnenschutzfolien:
Keine Wartung erforderlich unabhängig vom Wetter
Abhängig vom Folientyp verfügt die Folie auch über Blendschutz, wodurch das Arbeiten an Bildschirmarbeitsplätzen wesentlich angenehmer wird
Reduzierung der Temperatur im Raum und Kostenreduzierung für Klimatisierung, Klimageräte werden entlastet
Wird der Arbeitsstättenverordnung §9 Absatz 2 und § 6 Absatz 1 gerecht
Kratzunempfindliche Oberfläche, einfache Reinigung mit handelsüblichen Glasreinigern
In den Sommerzeiten angenehmere Raumtemperaturen danke effektivem Hitzeschutz. Dieser lässt sich mit einem Warentest leicht feststellen: Mittels eines Infrarot Thermometers kann die Temperaturdifferenz selbst bei unseren Mustern direkt ermittelt werden.
Abhängig von der Folienvariante schützt Sonnenschutzfolie in den Winterzeiten vor Wärmereduzierung (besonders effektiv bei Einfachverglasungen)
Durchsicht klar und ohne Verzerrungen nach draußen (nur selbstklebende Hitzeschutzfolien)
Am Tage Sichtschutz dank des Spiegeleffektes, abhängig vom Folientyp
Abhängig vom Folientyp auch geeignet als UV-Schutzfolie, Sicherheitsfolie / Splitterschutzfolie oder Blendschutzfolie


Sonnenschutzfolie, silber mittel verspiegelt

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Vergleich farbiger Sonnenschutzfolien
Quelle: Velken-Folientechnik GmbH

Sonnenschutzfolien bestehen aus mehreren Schichten, die hauchdünn mit Metall bedampft sind. Sie spiegeln große Teile der auftreffenden Sonnenstrahlung und die Wärme dringt nicht durch das Fenster. Stark reflektierende Sonnenschutzfolien blocken bis zu 85 % Wärmestrahlen ab.
Sonnenschutzfolien gibt es in verschiedenen Ausführungen für die Innen- und Außenanbringung, sowie für unterschiedlichen Verglasungen. Bei der Wahl der Folie sollte dies immer mit bedacht werden. Bei der Montage an einer Fensterscheibe mit einer einfachen Verglasung kann die Sonnenschutzfolie von innen bekleiden. Bei Sicherheitsgläsern bietet sich die Anbringung von außen an. Die richtige Montageseite ist entscheidend um Glasbruch zu verhindern. Außenfolien haben gegenüber Innenfolien den Vorteil, dass ein Großteil der Sonnenstrahlen direkt reflektiert wird. Ein geringerer Teil wird absorbiert und nur der kleinste Teil gelangt durch die Scheibe. Daneben können Sie auf fast allen Isolierverglasungen als Hitzeschutz eingesetzt werden.
Aber die Sonnenschutzverglasung oder die Sonnenschutzfolie haben auch ein Nachteil. Sie blockieren die Sonneneinstrahlung auch im Winter. Die Folge ist, dass die Beleuchtung früher eingeschaltet werden und die Heizung muss etwas mehr Wärme einbringen, weil die Sonnenwärme als Fremdwärme ausfällt. Beschattungen (Dachüberstände, Markisen, Rollläden, Fensterläden), die nur im Sommer die Fenster beschatten, sind oft die bessere Wahl.

Wenn ein Mieter oder Miteigentümer Sonnenschutzfolien einsetzen wollen, dann brauchen diese in den meisten Fällen die Zustimmung des Eigentümers oder der Eigentümergemeinschaft. Besonders dann, wenn die Folien farbig und spiegelnd sind. An Dachfenstern, die vom Boden und von umliegenden Gebäuden aus nicht sichtbar sind, sollten stark spiegelnde Folien kein Problem sein. An allen anderen Fenstern fallen weniger stark reflektierende Folien kaum auf. Ob Nachbarn Blendungen akzeptieren müssen, hängt von der Dauer und Intensität ab. Schon 30 Minuten am Tag über einen längeren Zeitraum sehen manche Gerichte kritisch.


UV-Reflektierung - Isolierfolie - Kälteschutzfolie
Quelle: Velken-Folientechnik GmbH

Isolierfolie - Kälteschutzfolie
Neben dem guten Wärmeschutz im Sommer gibt es auch Isolierfolien (Low-E Folie), die im Winter zusätzlich kälteisolierend wirken. Sie verringern den Wärmeverlust an Fenstern in der kalten Jahreszeit durch die Refektion der Infrarotstrahlung im Raum. Dadurch kühlt sich die Raumluft nicht mehr so stark an der kalten Fensterscheibe ab. So kann, neben dem Energieaufwand für die Raumkühlung im Sommer, auch der Heizwärmebedarf im Winter gesenkt werden.
Besonders bei Fenstern mit schlechtem Uw-Wert kommt es zu einer starken Kälteabstrahlung und einem unangenehmen Kaltlufteinfall. Die Folie wirkt wie ein Strahlungsschirm, wie er früher an Heizkörpern vor bodengleichen Fenstern montiert wurde.
Diese Isolierfolie verzögert auch die Kondenswasserbildung an der Glasscheibe. Der Taupunkt an der Scheibe wird um einige Grad Celsius nach unten verschoben. So bildet sich beispielsweise ohne Folie bei +1 °C Kondenswasser, die Temperaturgrenze zum Anlaufen der Fenster kann mit einer montierten Isolierfolie um 3 - 4 °C nach unten verschoben werden. Dadurch würde die Fensterscheibe erst bei ca. -3 °C anfangen, Kondenswasser zu bilden, was in der Praxis schon einen deutlich spürbaren Effekt bedeutet.


UV-Schutzfolie
Quelle: Velken-Folientechnik GmbH

UV-Schutzfolien
Eine Besonderheit sind die UV-Schutzfolien. Diese schirmen 99,5 % der UVA- und UVB-Strahlen ab. Diese sind der bestmögliche UV-Schutz und verlangsamt das Ausbleichen von Gegenständen (Möbeln, Kleidungsstücken, Teppichen, Schaufensterauslagen) um den Faktor 3 - 4. Das Glas bleibt mit aufgebrachter Fensterfolie weiterhin klar durchsichtig.
Die Folie bietet einen leichten Wärmeschutz, da die Sonneneinstrahlung geringfügig reduziert wird. So liegt die Abweisung der Gesamtsonnenenergie (reduzierte Strahlung am Glas) bei 14 %.
Außerdem bietet die UV-Folie einen Schutz gegen Vogelschlag. Durch den UV-Absorptioneffekt erzeugt die absorbierende Fensterfläche für den Vogel einen "Farbstich" in dem gespiegelten oder dem durchscheinenden Bereich. Der gespiegelte/durchscheinende Bereich wird vom herannahenden Vogel gemieden, weil die Vögel UV-Licht sehen können und somit die mit UV-Schutzfolie versehene Scheibe als graue Hindernis erkennen.

Textteile auszugsweise - Velken-Folientechnik GmbH

Sonnenschutzfolie für Fenster mit spürbarem Hitzeschutz senkt die Raumtemperatur um bis zu 12°C
Velken-Folientechnik GmbH

Mit Isolierfolie für Fenster bis zu 35 % Energie sparen
Velken-Folientechnik GmbH

UV-Schutzfolie für Fenster gegen Ausbleichen und Vogelschlag
Velken-Folientechnik GmbH

Sonnenschutzfolien im Test - Erschwinglicher Hitzeschutz für das Fenster
Stiftung Warentest

Thermischer Glasbruch
Ein mechanischer Glasbruch, der z. B. beim Transport und Einbau entstehen kann, ist allgemein bekannt. Aber der thermische Glasbruch wird von Fachleuten immer wieder unterschätzt. Wenn Glasscheiben ohne ersichtlichen Grund zerbrechen, wird erst einmal der Fensterbauer oder Tischler dafür verantwortlich gemacht, die dann den Schaden ersetzen sollen. Meisten stellt sich durch Gutachter heraus, dass Temperaturunterschiede im Glas zu thermischen Spannungen geführt haben, die zum Bruch einer Glasscheibe geführt haben.
Deswegen muss schon in der Planungsphase bzw. bei dem Verkauf von Sonnenschutzmaßnahmen auf diese Besonderheit hingewiesen werden, um thermische Belastungen auszuschließen und durch die Auswahl der Glasprodukte und der Glasdicken Überbeanspruchungen zu vermeiden.


Typische Hitzesprünge

Thermischer Glasbruch bei Isolierglas,
Palmsprung seitlich

Quelle: SIGAB (Barbara Loepfe, Markus Läubli, Reto Meili)

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Mehrscheibengläser vertragen eine gleichmäßige Erwärmung. Wenn aber das Glas ungleichmäßig erwärmt wird, entstehen Temperatunterschiede in der Glasscheibe, was zu einem thermisch induzierten Scheibenriss (Hitzesprung) führen kann, der immer vom Rand ausgeht. Dieser kann z. B. durch innenliegende Beschattungen (Jalousie, Plissee. Rollo), teilbeschattete Gläser, und/oder Bekleben von Scheiben (Vogelschutzaufkleber, falsch angebrachte Sonnenschutzfolie) entstehen. Aber auch vorstehende Gebäudeteile (Dachüberstand, Fensterlaibung), äußere Beschattungseinrichtungen (Rolladen, Jalousie, Markise) oder Gegenstände (z. B. Sonnenschirm, Baum-/Sträucherschatten) auf der Außenseite vor dem Fenster können eine Teilbeschattung auf den Gläsern ergeben. Ebenso können Heizkörper oder Auslässe von Kühlgeräten in unmittelbarer Nähe von Verglasungen zu lokal erhöhten oder abgekühlten Glastemperaturen führen.

Wie stark sich ein Glas erwärmt, hängt von der Zusammensetzung und/oder der Beschichtung der Gläser ab. So hat ein eingefärbtes Glas eine höhere Energieabsorption als ein normales Floatglas und eisenarmes Weißglas eine tiefere. Dabei erhöhen Beschichtungen mit höheren Energieabsorptionen das Risiko eines Glasbruches. Die Temperaturwechselbeständigkeit gibt an, wie beständig ein Glas gegen Temperaturunterschiede und plötzliche Temperaturwechsel ist. Sie gibt an, wie hoch Temperaturdifferenzen innerhalb der Scheibenfläche ungefähr sein dürfen, ohne dass die entstehenden Spannungen eine kritische Grenze überschreiten und zu einem Glasbruch führen.
Bei einem Einscheibensicherheitsglas (ESG) ist die Temperaturwechselbeständigkeit aufgrund seiner inneren Vorspannung fünfmal höher als bei normalem Floatglas. Hier ist auch die Lage bzw. Distanz der vorhandenen Temperaturextreme in der Scheibenfläche und die Qualität der Glaskanten maßgebend.

Ein typisches Beispiel sind Temperaturdifferenzen, die bei starker Sonneneinstrahlung entstehen: Die Sonne bescheint und erwärmt den mittleren Teil der Glasfläche, der Scheibenrand oder die beschatteten Flächen bleiben kalt.

Temperaturwechselbeständigkeiten verschiedener Glasprodukte

Floatglas

40 K 

 gem. SN EN 572-1

Teilvorgespanntes Glas (TVG)

100 K

gem. SN EN 1863-1

Einscheibensicherheitsglas (ESG)

200 K

gem. SN EN 12150-1

Heissgelagertes Einscheibensicherheitsglas (ESG-HST).

 200 K

gem. SN EN 14179-1

Drahtglas und Drahtspielglas

15 K

Quelle: SIGAB


Ursachen und Beispiele für den thermischen Glasbruch
Quelle: Sven Gallmann - BDSF e.V.

Glasbruch durch Schlagschatten
Glas / Glasbruch - Sven Gallmann - BDSF e.V.
Vorsicht Glasbruch bei ISO: Thermische Spannungen als Ursache - SIGAB (Reto Meili und Markus Läubli)
Frühe Fehler sind meist von längerer Dauer - SIGAB
Glasbruch durch thermische Spannungen
Wie ein Gutachter einen thermischen Glasbruch untersucht

Beschattungssysteme - thermische Solaranlagen
Besonders in thermischen Solaranlagen für die Heizungsunterstützung, aber auch bei überdimensionierten Anlagen, kommt es hauptsächlich in den Sommermonaten zur Stagnation, die sich grundsätzlich negativ auf die Bauteile und die Solarflüssigkeit auswirken. Auch wenn eine Solaranlage in dieser Zeit keine Wärmeabnahme hat, so z. B. in der Urlaubszeit, werden besondere Maßnahmen notwendig. > mehr

Hagelschlag

 


Quelle: Paradigma

Da es bei vielen Gewittern auch zu Hagelschlag und starken Sturmböen kommt, ist die Hagelwiderstandsfähigkeit der Sonnenschutz- bzw. Beschatungssysteme eine wichtige Voraussetzung bei der Auswahl. Außerdem sollte immer die Windlast und Schneelast berechnet werden. Die Sonnenschtutz- bzw. Beschattungssysteme sind durch Hagelschlag, Sturm und Schnee je nach Region und Lage verschieden stark gefährdet. Es sind deshalb nicht alle Sonnenschutzsysteme für jeden Standort gleich gut geeignet.

Da es bei vielen Gewittern auch zu Hagelschlag kommt, ist die Hagelbeständikeit der Sonnenschutzsysteme eine wichtige Voraussetzung bei der Auswahl.Die Sonnenschtutz- bzw. Beschattungssysteme sind durch Hagelschlag je nach Region und Lage verschieden stark gefährdet. Es sind deshalb nicht alle Sonnenschutzsysteme für jeden Standort gleich gut geeignet.
Das Schadenpotential ist von der Häufigkeit eines Hagelschlages und den dabei auftretenden Korngrössen abhängig. In den vergangenen Jahren verursachten Hagelschauer immer wieder hohe Schäden an Gebäuden. Der GDV (Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V.) nahm diese Entwicklung zum Anlass, einen Leitfaden zu baulichen Hagelschutz zu verfassen. Kürzlich veröffentlichte der Verband den 8. Entwurf zum Leitfaden " Gebäudeschutz vor Hagel: Leitfaden zu Gefahren, Risiken, Schutzkonzept und Schutzmaßnahmen" (VdS 6100) Die Einspruchsfrist des Konsultationsverfahrens läuft bis 1. Juni 2018.
Der Leitfaden soll erstmalig in Deutschland die Möglichkeit zum baulichen Hagelschutz aufzeigen. Hagel als Gefahr ist bisher weder bauordnungsrechtlich noch in Empfehlungen der Versicherer systematisch thematisiert. Die Broschüre des GDV's basiert auf Analyse der Risikomerkmale und -potenziale. Darin sind einige typische Schadenbeispiele und konkrete Empfehlungen für Industrie- und Gewerbeunternehmen strukturiert aufbereitet. Auch ein Ansatz zur vereinfachten Beurteilung der Hagelgefährdungen ist zu finden. Zudem sind die Schutzmaßnahmen den Phasen vor und während eines Hagelereignisses sowie nach einem Hagelereignis zugeordnet.
Ein Deutsches Hagelschutz-Register nicht geplant   Zum Nachweis der baulichen Hagelwiderstandsfähigkeit von Baustoffen und Bauteilen wird auf "die bewährten Prüfverfahren und Prüfbestimmungen in der Schweiz und in Österreich zurückgegriffen". Die Entwicklung und Fortschreibung der Prüfbestimmungen sollen durch den GDV begleitet werden. Bauprodukte und -arten, die nachweislich hagelwiderstandsfähig sind, können dem Hagelschutzregister der Schweiz und Österreich entnommen werden. Ein Hagelschutz-Register für Deutschland ist seitens des Verbandes nicht geplant.

Hagelgefährdung in Europa
Klassierung von I = geringe Gefährdung bis V = hohe Gefährdung
Quelle SwissRe
Hagelstürme in Europa
Hageltest Videos
Quelle: KilletSoft
Windlastzonen

Das Windklima ist von der Firma C. Killet in einer Windzonenkarte erfasst. Darin sind über einen langen Zeitraum gemittelte Windgeschwindigkeiten für verschiedene geographische Regionen als Windlastzonen (WLZ) dargestellt. Deutschland ist in vier Windlastzonen eingeteilt.

Windlastzone 1 < 22,5 m/s
Windlastzone 2 < 25,0 m/s
Windlastzone 3 < 27,5 m/s
Windlastzone 4 - 30,0 m/s
 
Schneelast
Auch die Schneelasten haben eine große auswirkung auf die Haltbarkeit von haustechnischen Anlagen, so z. B. bei Windkraft- und Solaranlagen, Dachflächenheizungen, Außenjalousien, Markisen und Rolläden.
Quelle: KilletSoft

Schneelastzonen und Orte

Schneelastenrechner

Besonders durch Schneelasten kommt es immer wieder zu Schäden an Gebäuden und hier speziell an Dächern. Die Druckbelastung (Flächenlast), die durch den Schnee entstehen kann, wird immer noch unterschätzt. Die Schneelasten sind von der Klimazone und die Höhenlage abhängig. Das Schneeklima wird von der Firma C. Killet in einer Schneelastzonenkarte erfasst, welche die Schneeintensität für verschiedene geographische Regionen angibt.

In Deutschland gibt es die Zonen 1 bis 3 und die Zonen 1a und 2a. Die Schneehöhe ändert sich überproportional zur Höhenlage, deshalb muss auch diese Einflussgröße berücksichtigt werden. Bei der Berechnung der Dachstatik und bei der statischen Dimensionierung von Solarthermie- und Photovoltaikanlagen ist die Schneelast neben der Windlast ein wichtiger Berechnungsfaktor.

Schneeart
Dichte (kg/m3)
trockener Pulverschnee
30 bis 50
normaler Neuschnee
50 bis 100
feuchter Neuschnee
100 bis 200
trockener Altschnee
200 bis 400
feuchter Altschnee
300 bis 500
Firn
500 bis 800
Natürlich muss die Gebäudeversicherung auch alle Risiken beinhalten (Sturm, Blitzschlag, Hagelschaden, Überspannung, Feuer, Marderverbiss, Vandalismus, Diebstahl, ....). Hier kann der Nachweis einer Blitzschutzanlage, der Nachweis einer Windlastberechnung und die Hagelwiderstandsfähigkeit der Systeme gefordert werden.
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