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Die
DIN 1946-6:2019-12 "Raumlufttechnik - Teil 6: Lüftung von Wohnungen - Allgemeine Anforderungen,
Anforderungen an die Auslegung, Ausführung, Inbetriebnahme und Übergabe sowie Instandhaltung" wurde im Dezember 2019
überarbeitet und neu veröffentlicht. Dieses Dokument wurde vom Arbeitsausschuss NA 041-02-51 AA "Lüftung von Wohnungen" im
DIN-Normenausschuss Heiz- und Raumlufttechnik (NHRS) erarbeitet. Sie ersetzt die Norm aus dem Jahre 2009.
Die Norm gilt für die freie und für die ventilatorgestützte Lüftung von
Wohnungen und gleichartig genutzten Nutzungseinheiten. Diese müssen nach ihrer Zweckbestimmung
überwiegend dem Wohnen dienen. Dazu gehören auch Wohn-, Alten- und Pflegeheime sowie ähnlichen Einrichtungen. Die Räume müssen in
der Heizperiode und in Kellerräumen in Wohngebäuden ganzjährig belüftet werden.
Diese Norm legt die Anforderungen an die Planung, die Ausführung und Inbetriebnahme, den
Betrieb und die Instandhaltung der notwendigen Lüftungs-Komponenten und -Geräte für Einrichtungen zur freien Lüftung und für ventilatorgestützte Lüftungssysteme
fest. Außerdem muss die nutzerunabhängige Lüftung zum Feuchteschutz, unter Berücksichtigung
bauphysikalischer, lüftungstechnischer, hygienischer und energetischer Gesichtspunkte beachtet werden.
Die DIN 1946-6:2009-05 hatte die Lüftungssysteme in freie und ventilatorgestützte
Lüftungssysteme unterteilt. Die Kombination untereinander war dort nicht genau beschrieben und auf der Europaebene
werden mit der Ecodesign-Richtlinie auch Anforderungen an Geräte zur Wohnungslüftung gestellt. Deshalb war eine Überarbeitung der Norm
notwendig. Gleichzeitig wurde die Norm übersichtlicher strukturiert.
Die Abschnitte 4, 5 und 6 gelten für alle Systeme. Abschnitt 7 fasst die Anforderungen an freie
Wohnungslüftungssysteme zusammen, der Abschnitt 8 die für ventilatorgestützte Wohnungslüftungssysteme. Zusätzlich wurde ein Abschnitt 9 für die Kombination
von freien und ventilatorgestützten Wohnungslüftungssystemen in einer Nutzungseinheit aufgenommen.
Das Lüftungskonzept (Abschnitt
4 bis 5) gilt für neue Gebäude und für Bestandsgebäude mit lüftungstechnisch relevanten
Veränderungen. Ist die Lüftung zum Feuchteschutz nicht gegeben, oder sind zusätzliche Anforderungen (z. B. Schallschutz, Hygiene, Luftqualität) zu berücksichtigen,
dann werden geeignete lüftungstechnische Maßnahmen nach Abschnitt 7 bis 9 vorgeschlagen.
In den Abschnitten 6 bis 9 sind die Anforderungen an freie Lüftungssysteme (Querlüftung, Schachtlüftung),
ventilatorgestützte Lüftungssysteme und kombinierte Lüftungssysteme im Hinblick auf die Einhaltung der notwendigen
Innenraumluftqualität jeweils mit Sicherstellung des Feuchteschutzes. Die Infiltrationsberechnung wurde an den Stand der Technik angepasst und in der
Darstellung vereinfacht. Die Anforderungen an die hygienische Ausführung von Wohnungslüftungssystemen wurden in Zusammenarbeit mit dem VDI mit der VDI 6022
abgeglichen, sodass nun in beiden Regeln gleichlautende Hygieneanforderungen gestellt werden.
Die Beiblättern 3 und 4 zur DIN 1946-6 regeln den Betrieb von Feuerstätten und
Lüftungsanlagen bzw. Lüftungsgeräten. Die entsprechenden Unterabschnitte wurden angepasst. Die Kennzeichnung
von Wohnungslüftungssystemen wurde gestrichen.
Nicht Gegenstand dieser Norm ist die Sicherstellung der Lüftung zum Feuchteschutz über
manuelles Fensteröffnen. Manuelles Fensteröffnen wird berücksichtigt, um nicht geplante Lüftungsstufen zu ermöglichen. Diese Norm behandelt nicht die
Luftbehandlungsarten aktives Kühlen sowie aktives Be- und Entfeuchten.
Die Planungsempfehlungen dieser Norm gelten für schadstoffarme Nutzungseinheiten.
Übermäßige Schadstoffbelastungen aus dem Gebäude und aus der Umgebung des Gebäudes erfordern gegebenenfalls darüber hinausgehende Maßnahmen. Für die
Lüftung von fensterlosen Räumen gelten darüber hinaus die Bauaufsichtliche Richtlinie über die Lüftung fensterloser
Küchen, Bäder und Toilettenräume in Wohnungen und DIN 18017-3 "Lüftung von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster
- Teil 3: Lüftung mit Ventilatoren". |
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Auch die
DIN 18017-3:2020-05 "Lüftung von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster - Teil 3: Lüftung mit Ventilatoren" wurde im Zuge der neuen DIN 1946-6 überarbeitet und veröffentlicht. Im Fokus steht der Abgleich der Infiltration mit der neuen Fassung der DIN 1946-6:2019-12 "Raumlufttechnik - Teil 6: Lüftung von Wohnungen - Allgemeine Anforderungen,
Anforderungen an die Auslegung, Ausführung, Inbetriebnahme und Übergabe sowie Instandhaltung" sowie die Reduzierung des maximalen Abluftvolumenstroms von 60 m³/h auf 40 m³/h im fensterlosen Bad bei einer
intelligenten Bedarfsführung mittels Raumluftsensor.
Die DIN 18017-3-9-2009 regelt die Entlüftung von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster (innenliegende Sanitärräume) durch Ventilatoren. Auch andere Funktionsräume innerhalb von Wohnungen (z. B. Abstellräume oder Küchen mit Fenstern) können nach dieser Norm entlüftet werden.
Der planmäßige Abluftvolumenstrom von 40 m³/h für innenliegende Bäder (für Toilettenräume ist generell eine Halbierung aller auch im Folgenden genannten Werte zulässig) orientiert sich an den in DIN 1946-6 zur Anlagenbemessung genannten Werten. Bei ganztägigem, durchgehendem Betrieb dürfen die genannten Werte in Zeiten geringen Luftbedarfs, jedoch nicht mehr als 12 Stunden pro Tag, um die Hälfte reduziert werden. Mit bedarfsgeführten Abluftanlagen muss ein Abluftvolumenstrom von 60 m³/h realisierbar sein. Dieser darf allerdings
in Zeiten geringen Luftbedarfs dauerhaft auf mindestens 15 m³/h abgesenkt werden oder
im regelmäßigen Intervallbetrieb im Tagesmittel 15 m³/h nicht unterschreiten (maximale Abschaltdauer 1 Stunde) oder
in Zeiten geringen Luftbedarfs bei normaler Nutzung und gutem Wärmeschutz (mindestens WSchVO 1995) auf 0 m³/h reduziert werden, wenn nach dem Abschalten noch ein Luftvolumen von 15 m³ abgeführt wird.
Die Anforderungen dieser baurechtlich verbindlichen Norm zur ventilatorgestützten Entlüftung sind durch die parallele Aktualisierung der Normen in der Regel gut vereinbar mit den Anforderungen an eine vollwertige Wohnungslüftung nach DIN 1946-6. Zu beachten ist allerdings, dass eine luftdichte Ausführung der Gebäudehülle entsprechend den Anforderungen der EnEV oder gar weiter gehender Anforderungen wie an das Passivhaus, nach DIN 18017-3 bzw. DIN 1946-6 eine sorgfältige Planung der Luftnachströmung und damit der Dimensionierung von Außenluft- und Überströmdurchlässen erfordert.
Die DIN 18017-3:2020-05 gilt für Entlüftungsanlagen mit Ventilatoren zur Lüftung von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster in Wohnungen und in ähnlichen Aufenthaltsbereichen (z. B. Wohneinheiten in Hotels, andere Räume innerhalb von Wohnungen [z. B. Küchen oder Bäder mit Fenster, Kochnischen, Abstellräume]) können ebenfalls über Anlagen nach dieser Norm entlüftet werden. Die Norm setzt voraus, dass ein dem Abluftvolumenstrom ausreichend Außenluftstrom über Undichtheiten in der Gebäudehülle und evtl vorhandenen Außenbauteil-Luftdurchlässen, vom Freien über die Wohn- und Aufenthaltsräume bzw. über eine Zuluftleitung direkt in die Ablufträume nachströmen kann.
Die Norm gilt nicht für Entlüftungsanlagen mit denen mehr als die doppelten, planmäßigen Mindest-Abluftvolumenströme gefördert werden. Die Lüftung von fensterlosen Küchen ist nicht Gegenstand der Norm. Für die Lüftung von Küchen ohne Fenster sind die Forderungen der Bauaufsichtlichen Richtlinie über die Lüftung fensterloser Küchen, Bäder und Toilettenräume in Wohnungen zu beachten. Die vorliegende Neuausgabe berücksichtigt die aktuellen Entwicklungen, vor allem in Bezug auf die Überarbeitung der DIN 1946-6:2019-12. Die Nachströmung der Außenluft vom Freien in die Wohn- und Aufenthaltsräume wurde dem heute gegebenen Stand an die Dichtheit der Gebäudehülle angepasst. Dazu wurde das in DIN 1946-6 beschriebene Verfahren zugrunde gelegt. Es wurde ein Anhang C mit Visualisierungen der Mindest-Abluftvolumenströme aufgenommen.
DIN 18017-3:2019-03 - Lüftung
von Bädern und Toilettenräumen ohne Außenfenster - Teil 3: Lüftung mit Ventilatoren
Planungshinweise für zentrale Abluftsysteme nach DIN 18017-3 - 11-2020
Praktischer Leitfaden für die dezentrale Entlüftunggemäß DIN 18017-3 - Elektroapparate-Fabrik GmbH
Fragen und Antworten zur DIN 18017-3:2020-05 - Anton Höß - Fachintsitut Gebäude-Klima e.V. |
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Dezentrale
Anlagen können nicht nur für einen Raum, sondern auch für eine Wohneinheit eingesetzt werden.
Sie unterscheiden sich dadurch, dass bei diesen Anlagen kein Zentralgerät und keine Lüftungskanäle benötigt werden. |
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Quelle:
ClimaRad B.V. |
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Quelle:
Meltem Wärmerückgewinnung GmbH & Co. KG |
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Diese Geräte
können ohne große bauliche Maßnahmen durch
zwei Mauerdurchbrüche (bei einigen auch nur einer) eingesetzt
werden. Eine Luftführung im Hause ist nicht erforderlich.
Deshalb eignen sie sich besonders für den Einbau in Bestandanlagen. |
Die meisten Geräte
können über eine Infrarot-Fernbedienung mehrere
Grundprogramme eingestellt werden. Dadurch ist eine bedarfsgerechte
Steuerung von Feuchte, CO2,
Zeiten und Temperaturen
sowie eine Außen- und Fortluftsteuerung (Sommerbetrieb)
möglich. |
Vorteile |
- Keine Luftleitungen erforderlich
- Nachrüstungsmöglichkeit
für einzelne Räume
- Mehrstufiger Betrieb
- Kostengünstig (bei Einzeleinsatz
z.B. im Schlafzimmer)
- Relativ hoher Komfort
- Hohe Filterstufe möglich
- die Undichtheiten in der Gebäudehülle
sind weniger relevant für eine Beeinflussung der Anlagenfunktion
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Nachteile |
- Bei einigen Geräten - Schall
(vom Gerät bzw. von Außen)
- Mangelhafte Raumdurchströmung
- Positionsmöglichkeit der
Außenluftfassung kaum wählbar
- Kondensatablauf pro Raum
- Höherer Wartungsaufwand
- Luftmengen bzw. Lüftungsverluste
höher als bei wohnungsweiser Lösung
- Höherer Strombedarf (mehr
Geräte und höherer Luftwechsel)
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Der Thermo-Lüfter
wird zur Be- und Entlüftung von
Wohnräumen in Außenwände
(24 bis 46 cm [Fertigmaß inkl. Putz]) eingebaut. Das Lüftungssystem
Thermo-Lüfter eignet sich besonders für die Modernisierung von
Altbauten, denn dezentrale Lüftungssysteme benötigen keine
Kanalsysteme. |
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Ein Thermo-Lüfter
kann ca. 25 - 30 m2 Wohnfläche
belüften. Die Lüfter sollten nur in Wohnräumen
(Wohn-, Schlaf und Kinderzimmer) eingesetzt werden. Dafür
spricht der geringe Geräuschpegel (in
Stufe 1 kleiner als 21 dB(A) und der geringe Stromverbrauch.
Bei einem Dauerbetrieb (8760 Stunden pro Jahr) in der Grundlüftung
bei Stufe 1 betragen die Kosten nur ca. 6 €/a. Die Leistungsaufnahme
in Stufe 1 beträgt nur 5 Watt. |
Durch die
permanent wechselnde Laufrichtung wird der
Taupunkt bei typischen Wohnraumtemperaturen
und Wohnraumfeuchten dauerhaft nicht unterschritten, dass
ein Kondensatablauf nicht notwendig ist.
Unter bestimmten Umständen wird die Außenluft bzw.
Zuluft befeuchtet. |
Der Eigengeräuschpegel
von kleiner als 21 dB(A) in der Grundlüftungsstufe ist
mehr als halb so leise wie dieser Grenzwert nach DIN 4109
(in der Nachts bei 25 dB(A)) es zulässt. |
Damit keine
Außengeräusche übertragen
bzw. diexse gemindert werden, wird eine Schalldämmung
in das Gerät eingebracht und eine Außenhaube mit
zusätzlicher integrierter Schalldämmung verbessert
den Schalldurchgang um mehr als die Hälfte. |
Zur effektiven
Betriebsweise arbeiten die LTM Thermo-Lüfter paarweise
im Gegentakt. |
Für
Küchen und Nassräume
wird eine Abluft-Lüftung durch Dunstabzughauben
und Fortluftventilatoren empfohlen. |
Zur Einberechnung
nach EnEV mit Wärmebereitstellungsgrad
>= 80 %. |
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Funktion
des Thermo-Lüfters |
Quelle:
LTM GmbH |
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Quelle:
Helios Ventilatoren GmbH + Co KG |
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Besonders bei der
Renovierung von Altbauten
bieten sich Wandeinbaugeräte an. Hier
kann z. B. EcoVent. eine energiesparende Lüftung mit
Wärmerückgewinnung und EC-Technik für Einzelräume,
eingesetzt werden, um die bestehende Gebäudesubstanzen
im Zuge einer Renovierung auf den gesetzlich geforderten
EnEV-Standard zu bringen. |
Ein großflächig
dimensionierter Aluminium-Plattenwärmetauscher
mit einem Wärmerückgewinnungsgrad von über
70 % hilft außerdem Energie einzusparen. Die Verbindung
zur Außenluft erfolgt durch eine Kernbohrung
in der Außenwand, in die die Wandhülse eingeschoben
wird. |
Die Leistungsregelung
wird über ein Bedienelement vorgenommen. Dabei ist
ein 4-stufiger Betrieb sowie 100 % Zuluft- oder 100 % Abluftbetrieb
und Ein/Aus einstellbar. Eine Filterverschmutzungsanzeige
mit Resetknopf. Störmeldung bei Motorausfall sowie
ein Steckanschluss für die Ansteuerung durch Hygrostat
oder Zeitschaltuhr sind weitere Servicemöglichkeiten. |
Zwei
effiziente Luftfilter aus elektrostatisch mikroreplizierendem
Material der Klasse G4 im Zu-und Außenluftstrom garantieren
beste Luftreinheit. Optional ist ein Pollenfilter (F7) einsetzbar. |
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Fensterfalzlüfter (ohne KWL) können als unkontrollierte Lüftung bezeichnet werden, weil hier der Windanfall und die Temperaturdifferenz eine ausschlaggebende Rolle spielt. Mit Fensterfalzlüfter alleine ohne unterstützende Lüftung (Fensterlüftung oder mechanische Systeme) kann der hygienische Mindestluftwechsel nicht sichergestellt werden. Hier stellt sich auch die Frage, warum auf der einen Seite die Fenster superdicht ausgeführt werden und auf der anderen Seite die Fenster wieder "undicht" gemacht werden.
Bei dem Fenster mit integriertem Lüftungssystem und Wärmerückgewinnung (WRG) wird die Wärme der Abluft bzw. Fortluft genutzt, um die Temperatur der gefilterten Außenluft bzw. Zuluft zu erhöhen. Bei dem Aufbau des Lüftungsfensters wird zwischen einer 2-Strang Version (Lüftung über beide vertikale Blendrahmen) und 1-Strang Version (Lüftung nur über einen vertikalen Blendrahmen) unterschieden. Die Bedienung der verbrauchsarmen und leise laufenden Ventilatoren mit DC-Technologie erfolgt an der Bedieneinheit des Lüftungsfensters.
Ein derartiges System (Dezentrale Wohnungslüftung) bietet sich besonders dann an, wenn bei einer Sanierung auch die Fenster ausgetauscht werden sollen.
Der gleichzeitige Betrieb von Lüftungssystemen und
Feuerstätten (z. B. Kamin, Kachelofen, Gastherme)
unterliegt besonderen Anforderungen. |
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Dezentrales Lüftungsgerät freeAir 100 - Einbauzeichnungen
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Modul BluHome Connect |
Quelle: bluMartin GmbH |
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Dezentrale Wohnraumlüftung freeAir
Das freeAir-System (gesteuerte Kaskadenlüftung) kombiniert die Vorteile einer dezentralen und
zentralen Lüftung. Es besteht aus einem Außenwand-Lüftungsgerät
freeAir 100, Abluftleitungen und aktiven Überströmer freeAir plus.
Das System ist für den Neubau und einer Nachrüstung bzw. Sanierung für Ein- oder Zweizimmerwohnungen eine sog. Bedarfslüftung mit einer
Wärmerückgewinnung (Gegenstromwärmetauscher [Wärmebereitstellungsgrad 87 % nach EN13141-8]).
Über das Lüftungsgerät können auch größere Wohnungen mit bis zu vier weitere Räume
mit Außenluft versorgt werden. Ablufträume (z. B. das Bad) können über Luftleitungen an das Außenwandgerät
angeschlossen werden.
Mit diesem System muss nicht in jedem Raum eines Hauses oder einer Wohnung ein eigenes
Wandgerät eingesetzt werden.
Das Lüftungsgerät freeAir 100 wird direkt in der Außenwand des Wohnraums eingebaut.
8 Sensoren erkennen die Luftqualität
im Raum und steuern aufgrund der gemessenen Werte die Luftmengen und den Wärmeeintrag. Die 8 Sensoren messen u. a. die
Temperatur, den Feuchtegehalt und die CO2-Konzentration in der Raumluft und auch in der Außenluft. Ein intelligentes
Feuchtemanagement verhindert zu trockene und zu feuchte Luft. Durch die Sensorsteuerung liegt die relative Luftfeuchte bei allen
ausgewerteten Wohnungen stets zwischen 30 % und 60 %. Alle Sensoren befinden sich im Lüftungsgerät. Dadurch ist ein Verlegen von
Sensorleitungen nicht erforderlich. Der Zuluftsstrom und die Abluft werden automatisch und exakt nach Bedarf geregelt.
Mit diesem Feuchtemanagement wird den Anforderungen der DIN 1946-6 zum Feuchteschutz entsprochen.
Über die aktiven Überströmer (freeAir plus) dieser gesteuerten Kaskadenlüftung können
Zulufträume ganz ohne Lüftungsleitungen in die Wohnraumlüftung einbunden werden. Die Wohnräume
werden zunächst über das bedarfsgeführte Außenwand-Lüftungsgerät Free-Air 100 mit Außenluft versorgt. Der Überströmer vergleicht dann mithilfe von Temperatur-,
Feuchte und VOC-Sensoren die Luftqualität des jeweils angeschlossenen Raumes (z. B. Schlafzimmer) mit der des Außenluftraumes
(i.d.R. Wohnzimmer) und sorgt zum richtigen Zeitpunkt für die Weiterleitung der Raumluft. Durch die Sensorsteuerung wird die Lüftung
dem tatsächlichen Bedarf angepasst. Wenn der angeschlossene Raum tagsüber ungenutzt ist, wird die Lüftung auf ein Minimum reduziert Nimmt die Luftqualität ab, erhöht
der Überströmer ganz automatisch den Luftwechsel.
Die Bedarfsführung durch eine intelligente Steuerung der Luftfeuchte über Feuchtesensoren
innen und außen. Die langjährige Praxis zeigt, dass sich die Luftfeuchte durch die optimierte Software-Steuerung im gesundheitlich optimalen Bereich zwischen
40 und 60 % bewegt. Studien belegen, dass das die Abwehrkräfte gegen Atemwegserkrankungen stärkt und die Hautbarriere schützt. Hinzu kommen die effektiven Zuluftfilter
Protect plus der Filterklasse ePM 1 mit einem Abscheidegrad von 60 %, die Pollen, Feinstaub und Insekten fernhalten. Die innovativen Zwei-Stufen-Filter haben
eine verlängerte typische Standzeit von einem Jahr und sind dank Nanotechnologie besonders wirksam.
Das Lüftungsgerät FreeAir 100 kann über das Modul BluHome Connect mit der Gebäudetechnik vernetzt
werden Das Gateway unterstützt die Standards KNX, BACnet, Modbus und RS-23.
Das freeAir-System ist für den Einsatz in Passivhäusern zertifiziert. Die
Energieeffizienz ist mit A+ angegeben und ist förderfähig. |
Dezentrale Wohnungslüftung freeAir - bluMartin GmbH
Bedarfsgeführte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung
- Referenzen - bluMartin GmbH
Dezentrale Lüftung als Teil des Netzwerks - Johannes Laible für bluMartin GmbH
Dezentrales Lüftungsgerät freeAir 100 -
Einbauzeichnungen
Wohnungszentrale Lüftung freeAir ohne Zuluftleitungen - Video
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Planungsbeispiel 2-Zimmer-Wohnung mit einem Lüftungsgerät freeAir 100 und einem aktiven Überströmer freeAir plus
Quelle: bluMartin GmbH |
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Die Hybridlüftung
ist eine Kombination aus einer Freien
Lüftung (Freie
Lüftungssysteme) und der ventilatorgestützten
Lüftung (Abluftanlage)
und wird hauptsächlich zur Verbesserung der vorhandenen Freien Lüftung
in Mehrfamilienhäusern eingeplant. Hier wird ein
speziell konzipierter Niederdruckventilator eingesetzt,
der den Lüftungsschacht permanent im Unterdruck
hält. Die mechanische Unterstützung der freien
Lüftung wird nur genutzt, wenn der thermische Auftrieb
nicht ausreicht, um den benötigten Volumenstrom zu garantieren. Der
Ventilator wird selbstständig zugeschaltet (der Betrieb erfolgt durch
einen Temperatursensor).
Über feuchtegeregelte Zuluftelemente
strömt die frische Luft (Außenluft) in die Wohnräume (Wohn-
und Schlafzimmer). In den Ablufträumen (Bad, Küche
und WC) wird die verbrauchte Luft über feuchtegeregelte
Abluftelemente abgesaugt. Diese Komponenten ermöglichen
es, den Volumenstrom in Abhängigkeit zur relativen
Luftfeuchte zu kontrollieren. |
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Hybridlüftungsschema
- HR-Vent |
Quelle:
Aereco GmbH |
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Die Außenluftzufuhr
erfolgt über in der Außenwand oder in den Fenstern
der Wohnräume angebrachten feuchtegeregelten
Zuluftelemente (1). Die Raumluft
wird in den Sanitärräumen (Bad, WC) durch feuchtegeregelte
Abluftelemente (2) und einen kombinierten Abluft/Abgas-Verbundschacht
in der Küche (3) abgesaugt. Ein Niederdruckventilator
befindet sich im Schachtkopf (4) und sorgt
für einen permamenten Betrieb der Anlage. Die thermostatische
Sonde (5) steuert die Ventilatoren in Abhängigkeit
von der Außentemperatur.
Mit der Hybridlüftung
sollen die Vorteile der einfachsten Wartung, der Energieeinsparung,
der akustischen und lufttechnischen Leistungen unter Berücksichtigung
der freien Lüftung mit den Volumenströmen der
ventilatorgestützen Lüftung (zonen- und raumweise
Lastanpassung – Einzelraumregelung).erreicht werden. |
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Planung lüftungstechnischer
Maßnahmen nach neuer DIN 1946-6:2009-05 - Teil
1 — Teil
2 |
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Videos
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SHK-Lexikon |
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Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website
aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung eines
unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig
Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere
Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter
kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen
Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmah-nung ohne vorhergehende
Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht
als unbegründet zurückgewiesen. |