Dämmstoffe
werden neben der Wärmedämmung auch zum Hitze-,
Kälte-, Brand-, Schall- und Feuchteschutz
eingesetzt. Die wärmedämmende Eigenschaft ergibt
sich aus der ruhenden zum Teil eingeschlossenen
Luft, die im Vergleich zu Festkörpern ein schlechter Wärmeleiter
ist. Wärmedämmstoffe besitzen eine niedrige spezifische
Wärmeleitfähigkeit lambda < 0,1 W/(m·K).
Außerdem sind das Feuchtigkeitsverhalten, Brandverhalten,
die Schalldämmung und Wärmespeicherfähigkeit
wichtige Eigenschaften der Dämmstoffe. Sie werden als Platten, Matten,
Filze, lose Schüttungen oder Schichtungen an Dächern, Decken,
Wänden, Rohr- oder Lüftungsleitungen eingesetzt. |
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Aufgrund der verschieden
Einsatzgebiete ist das Angebot sehr umfangreich.
Da bei den Kunststoffen (EPS, XPS, PUR, Polyester,
Aerogel) und Mineratfaserdämmstoffen (Glas-
und Steinwolle) der Primärenergieeinsatz bzw.
die "Graue
Energie" relativ hoch ist, werden alternative
Materialien bzw. nachhaltige Dämmstoffe
(Seegras, Schafwolle, Hanf, Flachs, Schilf, Baumwolle, Zellulose)
eingesetzt, bei denen die "Graue
Energie" am niedrigsten ist. Außerdem
sind einige Dämmstoffe (z. B. Mineralfaserdämmstoffe,
Dämmstoffe mit chemischen Zusätzen) bei der Entsorgung
als Sondermüll anzusehen. Hierzu können
auch "ökologische" Dämmstoffe
gehören, wenn diesen unkontrolliert Stoffe zugesetzt werden,
um einen ausreichenden Brand-, Schimmelpilz-
und Insektenschutz zu erhalten.
Obwohl die alternativen bzw. nachhaltigen Dämmstoffe nur einen
geringen Marktanteil haben, werden diese zunehmend eingesetzt. Weitere
Informationen zu nachhaltigen Dämmstoffen finden Sie auf großen
Baustoffportalen. |
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Seegras |
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Seegras
im Meer |
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verarbeitetes
angeschwemmtes Seegras |
Quelle:
NeptuTherm® e. K. |
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Seegras
(Posidonia oceanica) wir im Herbst, Winter und Frühling an
Mittelmeerstränden als Seegraskugeln
(Neptunbälle, Meerbälle) in großen Mengen angeschwemmt.
Hier ist es in der Regel ein Abfallprodukt und
wird auf Deponien entsorgt. Sinnvoll ist es, den in großen
Mengen vorkommenden nachwachsenden Rohstoff als
Dämmstoff zu verarbeiten.
Seegrasfasern haben
eine Wärmeleitfähigkeit von lambda(R):
0,040 - 0,046 W/(m·K), sie sind schwer entflammbar
(hoher Silikatgehalt), schimmelresistent (Salzgehalt) und lassen
sich ohne chemische Zusätze z. B. zur Zwischensparrendämmung
in Steildächern, zum Dämmen von Innenwänden
oder an der Gebäudehülle einsetzen. Die
Fasern nehmen Wasserdampf auf, puffern ihn und geben ihn wieder
ab, ohne dass die Wärmedämmfähigkeit beeinträchtigt
wird. Da Neptunbälle lediglich einen Salzgehalt
von 0,5 bis 2 % haben, verrottet der Dämmstoff
nicht. Der Dämmstoff ist aber nur begrenzt
druckbelastbar, aber an der Entwicklung von festen Faserplatten
wird gearbeitet.
Die Verarbeitung
des Dämmstoffes ist unproblematisch. Die Seegrasfasern
werden in die Hohlräume von Wänden, Decken und Dächern
geschüttet und anschließend von Hand gestopft. Wenn die
Hohlräume schlecht zugänglich sind, sollten diese mit
einer speziellen Einblasmaschine gefüllt werden, damit auch
die hintersten Ecken und Winkel erreicht werden. In
der Regel wird das von Fachbetrieben durchgeführt.
Seegras
- NeptuTherm® e. K.
Seegras
- Verarbeitungsmethoden - NeptuTherm® e. K. |
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Schafwolle |
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Auch aus Schafwolle
und recycelter Altwolle kann ein guter Dämmstoff
(Wärmeleitfähigkeit
lambda(R): 0,035 - 0,045 W/(m·K))
hergestellt werden. Dabei wird die Rohwolle wird mit Seifen und
Soda gereinigt und zu Vliesen
oder Filzen verarbeitet und gegen Brand mit ca.
3 - 5 % Borsalz und gegen Motten mit Harnstoffderivate
imprägniert. Matten mit größeren Dicken müssen
mit Polyester- oder Kokos-Stützfasern stabilisiert werden.
Schafwolle ist flexibel, fäulnisresistent, leicht zu verarbeiten,
und langlebig. Außerdem kann sie bis zu 33 % ihres Eigengewichts
an Feuchtigkeit aufnehmen und schnell wieder abgeben ohne an Isolationsfähigkeit
einzubüßen.
Der Dämmstoff wird als Dämmfilz, Matte,
Trittschall-Dämmplatte oder Stopfwolle angeboten und in Dächern,
Fassaden, Wänden, Decken und Fugen eingesetzt.
Das Ausgangsmaterial wird hauptsächlich
aus Neuseeland importiert. Aber auch europäische Hersteller,
z. B. aus Österreich oder Großbritannien, bieten zunehmend
die Rohwolle an.
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Hanf |
Hanf (Cannabis) (Kultur-Hanf [Cannabis sativa], Wild-Hanf [Cannabis sativa var. spontanea}, Indischer Hanf [Cannabis indica]) gehört zu den ältesten und wertvollsten Kulturpflanzen und spielte früher auch bei uns eine wichtige Rolle. Doch ab 1900 wurde es vom Markt verdrängt und geriet in den 1930er-Jahren endgültig in Verruf, weil sich daraus Drogen herstellen lassen. |
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Zur Gewinnung von Hanffasern,
die z. B. für Textilien, Taue, Papier, Dichtmaterial für Rohrgewindeverbindungen, Dämmstoffe
und Baustoffe eingesetzt werden, wird Nutzhanf (Faserhanf) angebaut. Hierzu darf nur zertifiziertes
Saatgut verwendet werden, dessen THC-Gehalt (Tetrahydrocannabinol) weniger als 0,2 % ist. Der Anbau von Faserhanf
muss der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung als zuständiger Behörde angezeigt werden. |
Die Hanfpflanze ist umweltfreundlich, da sie kaum von Krankheiten befallen wird, dadurch nicht mit Pestiziden behandelt werden muss und ist heute bei so manchem Landwirt beliebt als Zwischenfrucht, die noch dazu den Boden verbessert. Dies geschieht vor allem durch die Wurzeltiefe des Hanfs, die bis zu 3 m betragen kann und somit feste Böden lockert und diese durch seine Schattierung unkrautfrei hält. Der Hanf ist "wieder beliebt“ heißt strenggenommen, der Hanfanbau war in Deutschland lange Jahre verboten. So gab es in Deutschland zwischen 1982 bis 1996 ein striktes Hanfanbauverbot. Der Grund war die Gleichsetzung des Nutzhanfs (Cannabis sativa) mit dem THC-haltigen (Tetrahydrocanabinol), berauschenden indischer Hanf (Cannabis indica). |
Nachwachsender Rohstoff - Hanf - Gregor Delvaux de Fenffe, Planet Wissen - WDR
Vielseitiger Alleskönner Hanf, alte Pflanze neu entdeckt - Jürgen Rösemeier, sharemen media GmbH
Industrierohstoff: Hanffaser - Hanffaser Uckermark eG
Nutzhanf (Cannabis sativa L.)
- Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF)
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Hanffasern
werden als Dämmstoffe (Matten, Platten, lose
Schüttung) eingesetzt, da sie Schädlings-, Verrottungsresistent
und gesundheitlich unbedenklich sind. Bei der Verabeitung zu Dämmfilzen
und Vliesen auf Imprägnierungen verzichtet
werden. Durch den Zusatz von Borsalzen werden die
Brandschutzeigenschaften verbessert. Der Hanf hat
gute schalldämmende und wärmedämmende
Eigenschaften (Wärmeleitfähigkeit lambda(R):
0,040 - 0,045 W/(m·K)). |
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Die THERMO HANF® Dämmung ist frei von Schadstoffen und lässt Ihre Räume natürlich atmen. Er bietet einen hervorragenden Schutz vor sommerlicher Hitze und hat einen exzellenten Brandschutzwert. Feuchtigkeit wird durch die Pflanzenfasern abtransportiert und reduziert die Entstehung von Schimmel. THERMO HANF® Combi Jute ist ohne Schutzkleidung verarbeitbar und gesundheitlich absolut unbedenklich.
Eigenschaften von THERMO HANF® Dämmung |
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So baut z.B. die Firma HempFlax in den Niederlanden, Deutschland und Rumänien selbst ca. 2.000 ha Nutzhanf an. Die Fasern aus einem 1 ha reichen für Herstellung von bis zu 90 m3. Zum Vergleich, ein durchschnittlicher Wald bietet jährlich nur genug Material für 20 - 70 m3, Ebenso werden in 1 ha Hanffeld ca. 14,5 t CO2 gebunden, und das jährlich. Ein durchschnittlicher Wald speichert nur 10 - 11 t CO2 pro Jahr.
Die Nutzhanfpflanzen wachsen in etwa 100 Tagen bis zu 3 Metern hoch und ihre Wurzeln reichen beinahe ebenso tief ins Erdreich. Damit erreicht die Hanfpflanze Nährstoffe, welche für andere Pflanzen unerreichbar wären, wodurch keine zusätzlichen künstlichen Düngemittel notwendig sind. Ebenso sind keine chemischen Pflanzenschutzmittel notwendig, da die Hanfpflanze schneller wächst, als Unkraut. Zudem ist die Hanfpflanze für Schädlinge uninteressant, da sie für diese keine verwertbaren Nährstoffe enthält. Auch gegen Pilze und Fäulnis sind die Hanfpflanzen äußerst resistent. Ein weiterer Vorteil der Hanfpflanzen ist, dass ihre Blüten für Bienen geeignet sind. Quelle Wald: BaySF - Bayerische Staatsforsten |
Dämmen mit THERMO HANF® - HempFlax Building Solutions GmbH |
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Dichtungshanf, auch Werg genannt, ist auch heutzutage immer noch "das" Abdichtungsmittel für Rohrgewinde bei der Wasser- und Gasinstallation in Verbindung mit einer zur Anlage passender pastösen Dichtungspaste (z. B. Fermit) eingesetzt.
Der Hanf quillt bei dem Kontakt mit Wasser bzw. Feuchtigkeit auf. Dadurch sind leichte Bewegungen in der Dichtungsfuge möglich und ungenaue Passungen der konischen Fittings und Rohrgewinde aus Stahl werden ausgeglichen. Ein Fitting bzw. eine Verschraubung kann nachkorrigiert (1/4-Umdrehung) werden, ohne dass die Verbindung undicht wird. Hanf kann in Trinkwasser- (bis 16 bar), Heizungs- (bis 7 bar) und Gasanlagen (bis 5 bar) mit einem geeigneten Dichtungsmittel (z. B. Neo Fermit Universal) bis 130 °C und z. B. mit Hochdruck-Fermit auch in Heißwasser-, Hochdruckdampf- und Solaranlagen bis 160 °C und 16 bar eingesetzt werden.
Der Streit, wann das Dichtungsmittel zugeführt werden muss - vor oder nach dem Einhanfen - wird wohl nie beendet.
Herstellen einer Gewindeverbindung mit Tempergussfittings - by GF Piping Systems
Gewindarten und Anschlussformen - Kohler GmbH. |
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Hanf kann zur Herstellung von vielen Prodkuten verwendet werden
(Beispiele) |
Papier
Hanfbeton
Hanfsportwagen
Kraftstoff
Superkondensatoren
Seil
Kleidung
Schuhe
Seife
Bier
Milch
Proteinpulver
Sonnenschutzmittel
Windeln
| Futterhanf
Hanfaufstrich
Hanfcreme
Hanfgetränke
Hanfjeans
Hanfkosmetik
Hanfmode
Hanfnudeln
Hanfnüsse
Hanföl
Hanfpesto
Hanfsalbe / Hanfseife
Hanfstreu
Hanftee |
Hanfprodukte |
Hanfprodukte |
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Flachs |
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Der nachwachsenden
Rohstoff Flachs (Lein) hat gute
Wärmedämmeigenschaften (Wärmeleitfähigkeit
lambda(R): 0,038 W/(m·K) und eine hohe Formbeständigkeit.
Die Resistenz gegen Schädlingsbefall
(Insekten oder Nagetiere) wird durch natürliche Bitterstoffe
gewährleistet. Die Flachskurzfaser wird mechanisch
verfilzt. Durch Kleber (z.B. Kartoffelstärke)
oder mit Vliesbildner (Kunststofffasern) werden
die Kurzfasern geschichtet und zu unterschiedlich starken Dämmstoffmatten
verarbeitet.
Der Dämmstoff besteht aus Flachsfasern
(80 %), Kartoffelstärke (10 %), Natriumoctaborat
(Borsalz 10 %). Er ist diffusionsoffen, feuchtigkeitsregulierend,
normal entflammbar (Baustoffklasse B2) und wird zum
Wärme- und Schallschutz in
Außen- und Innenwänden und in Dach- und Deckenkonstruktionen
eingesetzt.
Der Einbau erfolgt durch Einklemmen
bzw. bei dünneren Stärken durch Festtackern/Klammern.
Bis zu 40 mm Flachsdämmstoffdicke werden die Platten mit einer
mit Stoffschere und größere Stärken mit einem langen
Messer (Wellenschliff) oder Elektro-Fuchsschwanz zugeschnitten.
So können sie zwischen Holz- oder Metallständerrahmen,
Sparren, Deckenbalken und Staffelkonstruktionen eingesetzt werden.
Durch die Zusatzstoffe dürfen
Flachsdämmstoffe nicht kompostiert werden.
Hier bieten die Hersteller eine kostenfreie Rücknahme an.
Flachs
(Lein) - FNR
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Schilf
- Reet |
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Das nachwachsende
Schilfrohr (Reet) wird inform
von Dämmplatten als Naturdämmstoff eingesetzt.
In der Dämmplatte sind mehrere parallele lange Schilfrohre
verpresst. Bei der Produktion werden vorwiegend verwendet, da Die
Luftkammern in und um den Schilfrohren ergeben
gute Dämmwerte (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,040
- 0,055 W/(m·K)).
Schilf (Reet) ist resistent gegenüber
Fäulnis, Schimmel und Feuchtigkeit und hat eine schalldämmende
Wirkung. Um den Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) von 0,24
W/(m²K), der nach der EnEV 2009 vorgegeben ist, zu erreichen,
muss die Dämmschicht ca. 18 cm betragen.
Die Feueranfälligkeit von trockenem Schilf
ist trotz des hohen brandhemmenden Kieselsäureanteils vorhanden
und deshalb wird Schilf (Reet) der Baustoffklasse B2
(normal entflammbar) zugeordnet.
Schilf (Reet) wird zur Boden-, Innen- und Außendämmung,
Dacheindeckung und als Putzträger
eingesetzt. Für eine Perimeterdämmung oder Kerndämmung
sind Schilfmatten ungeeignet.
Schilfrohr-Dämmplatten
- NaturBauHof - Andreas Wischner
Hiss
Reet Platte - Hiss Reet eK
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Getreidegranulat / Dinkelspelzen-Schüttung |
Getreidegranulat
Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. |
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Dinkelspelzen-Schüttung |
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Das Getreidegranulat besteht in der Regel aus fein geschroteten Roggenkörnern und mineralischen Zusätzen. Im Extrusionsverfahren wird ein riesel- und schüttfähiges Granulat (Korngröße 2 und 6 mm) unter Zusatz von Kalk und Wasserglas hergestellt. Insektizide, Pestizide und Borate werden bei der Herstellung nicht eingesetzt. Das Material schmilzt nicht und brennt nur bei direktem Kontakt mit Feuer. Getreidegranulat kommt nur in Holzfertigteilen, als Ausgleichsschüttung und in Hohlräumen (Holzbalkendecke, Fehlboden, Innenwände, oberste Geschossdecke) zum Einsatz. Der Dämmstoff ist druckbelastbar.
Der Dämmstoff ist diffusionsoffen, frei von Schwermetall- und flüchtigen organischen Verbindungen, biologisch resistent gegen Nager, Schimmelpilze und Insekten und kann sehr gut Luftfeuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben.
Es ist ein 100% nachwachsender und mineralischer Dämmstoff, der aus ökologischen und baubiologischen Gründen verwendet wird. Das Granulat kann nach seiner Verwendung einfach kompostiert werden. Der Dämmwert (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,045 – 0,065
W/(m·K)).
Die Dinkelspelzen*-Schüttung hat im Gegensatz zum Getreidegranulat schlechtere Dämmwerte (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,060 W/(m·K)). Die Schüttung kommt nur in Holzfertigteilen und in Hohlräumen (Holzbalkendecke, Fehlboden, Innenwände) zum Einsatz. Da das Material Feuchtigkeit aufnimmt, ist es zur Dämmung von Außenwand-Hohlräumen nicht geeignet. Außerdem wird es von Nagetieren und Käfer gerne angenommen. Falls es anders angeboten wird, dann ist dort Chemie drin und ist kein Öko-Dämmmaterial.
* Spelzen sind die Hüllen von Getreidekörnern. Dinkelspelz ist also die Hülle des Dinkelkorns, die aus zwei verschiedenen Schichten besteht. Im Gegensatz zum Weizen sind beim Dinkelkorn ein Deckspelz und ein Vorspelz vorhanden. |
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Baumwolle
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Baumwollepflanzen
- Dämmatte |
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Die feine Faserstruktur
der Baumwolle ergeben gute Wärmedämmwerte
(Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,040 - 0,54 W/(m·K)).
Die Dämmstoffe sind atmungsaktiv und nehmen viel Feuchtigkeit
auf. So wirkt der Dämmstoff als Feuchtepuffer
zwischen Raumluft und Außenluft und tragen zu einem guten
Raumklima bei. Da Baumwolle aus Zellulose besteht, muss sie zum
Schutz gegen Nagetiere, einige Insektenarten und zum Brandschutz
mit Borsalz (3 % auf 8 % - B1 schwer entflammbar,
B2 normal entflammbar) imprägniert werden.
Angeboten werden Baumwolle-Dämmmatten
mit Dicken von 50 bis zu 180 mm und Baumwolle-Dämmfilze (Dicke
4 bis 10 mm) für die Trittschalldämmung und Hohlraumdämmung
in leichten Trennwänden.
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Zellulose |
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Zellulose
besteht aus mechanisch zerkleinertem Zeitungspapier.
Das Papier wird zerfasert, getrocknet entstaubt und verpackt. Die
Baustoffklasse B1 (schwer entflammbar) und B2
(normal entflammbar) wird durch die Zugabe von Borsalze
(3 - 20 %) und Borsäure erreicht und ein Schädlingsbefall
verhindert. Es können Bauteile mit den Feuerwiderstandsklassen
von feuerhemmend bis feuerbeständig hergestellt werden. Die
Wärmeleitfähigkeit liegt bei lambda(R): 0,040 –
0,045 W/(m·K) bietet einen guten sommerlichen Wärmeschutz.
Die Rohdichte von 60 kg/m3 begünstigt zusammen mit
der Materialstärke diesen Effekt. Es kommt zu einer Phasenverschiebung
(Zeitverschiebung). Die Außenwärme gelangt zeitlich verzögert
(10 bis 14 h) in den Innenraum. Dadurch werden die Hitzespitzen
abgepuffert. Zellulose nimmt Feuchtigkeit aus der Umgebungsluft
aufnehmen und gibt sie wieder gut ab.
Die Zellulosefasern (-flocken) werden durch Maschinen
in die zu dämmenden Bauteile bis zu einer Dicke von 400 mm
eingeblasen. Dabei werden allseitig geschlossene Hohlräume
hergestellt, in die anschließend durch Öffnungen das
Dämmmaterial eingeblasen wird. Für die Wärmedämmung
auf ungedämmten obersten Obergeschossdecken, die nicht begangen
werden müssen, kann das Material auch aufgeblasen werden. Im
Ausnahmefall ist auch ein Sprühverfahren möglich. Die
Zellulose wird dafür mit leichtem Wassernebel befeuchtet, aufgesprüht
und anschließend die Überstände mit einer Planbürste
abgezogen. Je nach Klima und verwendeten Materialien müssen
bei diesem Verfahren festgelegte Trockenzeiten beachtet werden.
Zellulose wird auch als Zellulosedämmmatte
angeboten. Diese haben eine Wärmeleitfähigkeit von lambda(R):
0,039 W(m·K). Die Rohdichte liegt bei 70 kg/m3
und bietet sich auch als Schalldämmung an.
Die Verarbeitung erfolgt als Klemmfilz zur Ausfachung
im Holzbau und Dachstuhl. Die Materialstärke variiert von 30
bis 180 mm. Die Klemmweite von 400 bis 1100 mm. |
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Seidenzopf |
Seidenzopf
Quelle: GYSO AG
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Der Seidenzopf
ist ein Stopfprofil aus Recyclingmaterial
welches aus Resten der Kleider-, Matratzen oder Bettwarenproduktion
gerissen und kadriert zu einem Wattevlies zusammen geführt
und mit gekreuzten Helancafäden umwickelt und verdichtet wird.
Er hat gute Schall- und Wärmedämmeigenschaften
(Wärmeleitfähigkeit
- lambda(R): 0,036 W(m·K)
und ist absolut frei von Schadstoffen und Weichmachern. Der Dämmstoff
besteht aus ca. 40 % Schafwolle, ca. 40
% Baumwolle und ca. 20 % Kunstfasern.
Das Material wird zum Isolieren und Füllen von Fensterrahmen,
Fensterbänken, Türrahmen, zum Füllen von Hohlräumen,
Rollladenkästen, Mauerdurchbrüchen und zum Dämmen
von Heizungsrohren eingesetzt.
Stopfmaterial aus dem Sack? VSSM SchreinerZeitung |
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Holzfaser
Holzfaserdämmstoffe werden aus
den Abfallspänen aus der Holzverarbeitung
von Weichholz (Fichten,- Kiefern-, Tannenholz) hergestellt.
Hier unterscheidet man zwischen Holzfaser
bzw. Holzwolle, Holzweichfaserdämmplatten
(WF) und Holzspäne bzw. Hobelspäne.
Sie unterscheiden sich durch die Wärmeleitfähigkeit (lambda(R):
0,045 W/(m·K) / 0,040-0,055 W(m·K) / 0,045-0,055
W/(m·K) ) und Rohdichte (30-60 kg/m3 / 150-190 kg/m3
/ 90-140 kg/m3). |
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Holzfaserplatten
mit Nut und Feder
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Holzwolle |
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Lose Holzfasern
werden als Einblasdämmstoff verwendet. Die
Setzungssicherheit wird durch Verfilzung und Verzahnung beim Einbringen
erreicht. Sie haben eine hohe dampfdiffusionsoffenheit, hohe Wärmespeicherfähigkeit
und wirken feuchteregulierend.
Holzfaserdämmplatten
(Weichfaserplatten) werden aus Nadelholzabfall
ohne Zusätze hergestellt. Sie bestehen fast ausschließlich
aus Restholz, das zerkleinert, zerfasert und anschlißend
unter Druck und Temperaturen um die 380 °C gepresst wird. Dabei
findet eine Verfilzung und Verklebung der Fasern durch die holzeigenen
Harze statt. Zur Verbesserung des Flammschutzes
und gegen Schimmelpilzbefall wird z. B. Ammoniumsulfat
hinzugeggeben. Unterdeckplatten werden oft mit Naturharzen, Bitumen,
oder Latex imprägniert.
Die Holzfaserplatten haben gute Wärmedämm-
und Schalldämmeigenschaften.
Holzspäne
bzw. Hobelspäne
fallen in großen Mengen als Abfallspäne
bei der Holzverarbeitungg von Weichholz
an. Zur Verbesserung des Brandschutzes und gegen
Pilzbefall werden die Holzspäne mit Sodalauge
und Molke imprägniert.
Die Späne werden mit Spezialgeräten zwischen Schalungen
eingebracht, eingerüttelt und zu einem Vlies verdichtet.
Hobelspäne haben nur einigermaßen gute
Wärmedämmeigenschaften, aber gute Schalldämmeigenschaften,
eine sehr gute Wärmespeicherung, wirken feuchteregulierend
und ist gesundheitlich unbedenklich.
Holzfaserdämmstoffe
- Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V
Holzfaser-Wärmedämmverbundsysteme
- Verband Holzfaser Dämmstoffe e.V. |
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Kokosfaser |
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Die Kokosfaser
(eine sehr elastische, leichte und bruchfeste Faser) wird aus dem
Bast der Fruchthülle von Kokosnüssen
gewonnen. Da die Fasern innen hohl sind, haben sie gute Wärme-
und Schalldämmeigenschaften. Durch pflanzeneigene Gerbstoffe
besteht eine hohe Verrottungsbeständigkeit und sind widerstandsfähig
gegenüber Nässe. Außerdem sind sie diffusionsoffen
und wirken feutigkeitsregulierend. Der Zusatz von Borsalzen
oder Ammoniumsulfat machen den Dämmstoff normal entflammbar
(Brandschutzklasse B2).
Kokosfasern kommen als Filz, Matten oder Platten auf den Markt.
Die Kokosfaser wird zur Wanddämmung im Leichtbau
, als Hohlraumdämmung von Decken und Trittschalldämmung
eingesetzt. Die diffusionsoffene Eigenschaft machen den Dämmstoff
besonders für die Altbausanierung interessant.
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Kork |
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Der Dämmstoff
besteht aus einem gemahlenen Granulat der Korkeiche
und recyceltem Kork. Das Granulat wird mit Heißdampf
in einem Druckbehälter zu Korkschrot expandiert.
Backkork wird beim Expandieren zu Blöcken
gepresst, die dann zu Platten geschnitten werden. Das korkeigene
Harz wirkt als Bindemittel.
Kork ist sehr leicht, diffussionsoffen, hat ein hohes Rückstellvermögen,
ist alterungsbeständig, verrottungs- und fäulnisresistent
und hat eine Wärmeleitfähigkeit von lambda(R):
0,045 - 0,060 W/(m·K). Flammschutzmittel sind nicht nötig,
es ist normalentflammbar (B2). Durch Bitumenzusatz
kann der Kork imprägniert werden, ist dann
aber nicht mehr kompostierbar, kann aber erneut
verarbeitet werden.
Die Korkdämmung lässt sich durch Schneiden
oder Sägen verarbeiten und wird bei der Dachdämmung,
in Fassaden unter Putz/Bekleidung, in Decken und als Kerndämmung
in der Wand eingesetzt.
Da der Anbau des nachwachsenden Rohstoffes
hauptsächlich in Portugal und Spanien
erfolgt, entstehen lange Transportwege.
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Wichtige
Kennwerte zur Beurteilung eines Dämmstoffes
sind die Wärmeleitfähigkeit (W/(m·K),
die Rohdichte (kg/m3),
die Baustoffklassen (A und B) und Primärenergiegehalt |
Kennwerte
von Dämmstoffen |
Dämmstoff |
Wärmeleitfähigkeit*1
W/(m·K) |
|
Baustoffklasse*3
(Brennbarkeitsklasse) |
Primärenergiegehalt
kWh/m3 |
Seegras |
0,040
- 0,046 |
70
- 80 |
B2
– schwer entflammbar |
? |
Schafwolle |
0,035
- 0,045 |
15
- 60 |
B2
– normal entflammbar |
ca.
55 |
Hanf |
0,040 - 0,050 |
20 - 68 |
B1 – schwer
entflammbar
B2 – normal entflammbar |
? |
Flachs |
0,038
- 0,045 |
20
- 80 |
B2
– normal entflammbar |
30
- 80 |
Schilf - Reet |
0,040
- 0,055 |
225 |
B2
– normal entflammbar |
- |
Getreidegranulat |
0,045 – 0,065 |
105 - 115 |
B2 – normal entflammbar |
? |
Dinkelspelzen-Schüttung |
0,060 |
90 |
B2 – normal entflammbar |
? |
Baumwolle |
0,040 |
20
- 60 |
B1
– schwer entflammbar
B2 – normal entflammbar |
90 -
100 |
Seidebzopf |
0,036 |
- |
B1 – schwer
entflammbar
B2 – normal entflammbar |
- |
Zellulose |
0,040
- 0,045 |
30
- 80 |
B1
– schwer entflammbar
B2 – normal entflammbar |
50 -
80 |
Kokosfaser |
0,040 - 0,050 |
70-120 |
B2 – normal
entflammbar |
95 - 200 |
Holzfaser |
0,040 – 0,090 |
30 - 270 |
B1 – schwer
entflammbar
B2 – normal entflammbar |
50 - 1.500 |
Kork |
0,045
- 0,060 |
100
- 220 |
B2
– normal entflammbar |
60
- 450 |
*1Die
Wärmeleitfähigkeit ist das Vermögen
eines Stoffes, thermische Energie zu transportieren. Materialien
mit einer Wärmeleitfähigkeit gleich oder
kleiner 0,10 W/(m·K) dürfen nach der
DIN 4108 "Wärmeschutz und Energieeinsparung
in Gebäuden" als Wärmedämmstoffe bezeichnet
werden. Dämmstoffe mit einer Wärmeleitfähigkeit von
0,030 bis 0,050 W/(m·K) gelten als
gut und unter 0,030 W/(m·K) als
sehr gut.
*2Die Rohdichte (kg/m3)
definiert sich als Quotient aus der Masse eines Stoffes und dem
von dieser Masse eingenommenen Volumen und beeinflusst die wärmeschutztechnischen
Eigenschaften eines Dämmstoffes. Materialien mit einer geringen
Rohdichte haben eine große Porosität
oder ein hohes Hohlraumvolumen und führt zu
einer Verringerung der Wärmeleitfähigkeit und dadurch
zu einer besseren wärmedämmenden Wirkung. Der günstigste
Rohdichtebereich liegt zwischen 20
und 100 (kg/m3). Bei einer geringeren
Rohdichte erhöht sich der durch Strahlung übertragene
Wärmeanteil und bei einer größeren Rohdichte erhöht
sich der durch Wärmeleitung übertragene Anteil.
*3Dämmstoffe werden
nach ihrem Brandverhalten in zwei Brennbarkeitsklassen
(Baustoffklassen) unterteilt. In der Baustoffklasse
A sind nicht brennbare Stoffe
und in der Baustoffklasse B brennbare Stoffe zusammengefasst.
Nichtbrennbare Stoffe werden noch einmal unterteilt in A1
(Stoffe ohne organische Bestandteile, die nicht
brennbar sind und daher keine Gefahr im Fall eines Brandes darstellen)
und in A2 (Stoffe mit organischen Bestandteilen,
die nicht selbst entzündbar sind, aber in geringem Maß
brennbare Anteile enthalten. Brennbare Stoffe werden in B1
(schwer entflammbare Stoffe, sie sind brennbar,
brennen aber nach dem Erlöschen des Feuers nicht selbstständig
weiter) und B2 (normal entflammbare Stoffe,
die sich durch Zündquellen entflammen lassen und abhängig
von den Umgebungsbedingungen weiterbrennen. |
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Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen - Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Leitfaden Dämmstoffe 3.0 - muenchen.de |
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Graue
Energie |
Der indirekte
Energiebedarf, der durch den Kauf eines Produktes
oder durch eine Dienstleistung entstanden ist, wird "Graue
Energie" genannt. Es handelt sich um die Energiemenge,
die für die Herstellung, den Transport,
der Lagerung, des Verkaufs und der Entsorgung
dieses Produktes benötigt wird. Hier werden
nicht nur alle Vorprodukte bis zur Rohstoffgewinnung
berücksichtigt, sondern auch der Energieeinsatz
aller notwendigen Produktionsprozesse dazugerechnet.
Außerdem werden auch alle zur Herstellung notwendigen
Maschinen, Infrastruktur-Einrichtungen
und der Energiebedarf für deren Herstellung
und Instandhaltung anteilig dem Produkt oder der Dienstleistung
zugerechnet. Der direkte Energiebedarf, der bei der Benutzung
eines Produktes benötigt wird, sagt also nicht viel über dessen
Energieeffizienz aus, weil auch die Graue Energie
die Umwelt belastet. |
Heutzutage wird immer wieder zum Energiesparen
aufgerufen. Aber in einer Gesellschaft, die
auf Wachstum ausgerichtet ist, zählen nur noch
Neukäufe, was durch den Internethandel
als besonders günstig angesehen wird. Dabei werden die Ressourceneffizienz
und die Graue Energie vollständig vernachlässigt
und teils vorsätzlich aus den Energiebilanzen
nicht beachtet.
So wird z. B. die Graue Energie, die
in der Dämmung von Hausfassaden
vorhanden ist und oftmals höher liegt als ihr Nutzen durch die
Heizersparnisse nicht beachtet. So sind z. B. Hartschaumplatten
in 30 Jahren Sondermüll und für die Herstellung
von Polystyrol (EPS) werden rund 500 kWh/m3
benötigt, für Zellulosedämmung weniger
als 100 kWh/m3. |
So ist z.
B. bei dem Hausbau die Graue Energie
oft beträchtlich, da für die Herstellung
und den Transport der Baumaterialien
Energie aufgewendet werden muss. In einem konventionellen Haus verbraucht
man in 30 bis 40 Jahren für die Beheizung die gleiche Energiemenge,
wie zur Herstellung nötig ist. Besonders bei energetisch sehr guten
Häusern (z.B. Passivhäusern) sollte die graue Energie besonders
beachtet werden, weil diese Häuser im Betrieb sehr wenig Energie
benötigen und - relativ gesehen - mehr Energie bei der Errichtung
benötigt wird als bei dem Betrieb. |
Auch die
vielgepriesene Erneuerbare Energie (regenerative Energie,
alternative Energie), z. B. Sonnenenergie (solare Energie),
Wasserkraft, elektrische Energie (Photovoltaik,
solarthermischen Kraftwerke, Windenergie), Biomasse,
ist relativ stark mit Grauer Energie belastet. Das hängt
mit der niedrigen Leistungs- oder Energiedichte
zusammen. Hier sollte bei der Produktion der Anlagenteile
auch Erneuerbare Energie verwendet werden, um die Graue Energie zu minimieren. |
Bei vielen
Produkten ist die Prozesskette sehr umfangreich. Dadurch
ist die Berechnung der Grauen Energie schwierig
und wird deshalb durch vereinfachende Schätzungen
festgelegt, um nicht "schöngerechnet" zu sagen. |
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Dämm-Lüge? |
Die Befürworter,
die eine thermische Gebäudesanierung mit einem Wärmedämmverbundsystem
(WDVS)
als Allheilmittel propagieren, um mit einer "kleinen"
Investition zu extrem geringeren Heizkosten zu gelangen, verschweigen
wesentliche Nachteile.
Den Hausbesitzern wird von
Umweltpolitikern und Dämmstoffproduzenten
versichert, dass man angeblich bis zu 85 % an Energiekosten
einsparen kann. Aufgrund dieser Aussage und mit staatlicher Unterstützung
(staatliche Förderbank KfW) werden die Häuser wie eine Thermoskanne
eingepackt. Die Lobbyarbeit verschiedener Verbände
(z. B. Umweltschützer, Dämmindustrie) hat also Erfolg.
Ob die vollmundigen Versprechungen
über die Wirksamkeit des Dämmens
wirklich so stimmen wird von lobbyunabhängigen Experten
zunehmend bezweifelt. So werden z. B. bei dem Dämmen
der Außenfassaden nur 15 bis 20
% Heizkosten eingespart. Eine Untersuchung
der KfW kommt zu dem Ergebnis, dass energetische
Sanierungen mehr Geld verschlingen, als durch sie eingespart
werden. Selbst die zusätzlichen finanziellen Aufwendungen
für den Neubau besonders energiesparender
Wohngebäude werden sich nicht amortisieren.
Die Investitionen lassen sich nicht allein aus den eingesparten
Energiekosten finanzieren.
Auf der anderen Seite steigern
die Investitionen die Energieeffizienz von Wohngebäuden
und haben positive volkswirtschaftliche Auswirkungen,
indem sie bis 300.000 Arbeitsplätze in der Bauwirtschaft
und dem Handwerk für einige Jahrzehnte
gesichert werden. Nur besteht hier die Frage, ob die
Eigenheimbesitzer und letztendlich auch die Mieter
derartige Subventionen bezahlen müssen.
"Schuld"
bzw. der Hintergrund ist die Energieeinsparverordnung
(EnEV), in der mit jeder Änderung
die Dämmvorgaben für neue Ein-
und Mehrfamilienhäuser um ca. 30 % angehoben
wurden, was die Neubaukosten und dadurch auch die Mieten
erheblich in die Höhe getrieben hat.
WDVS
/ Wärmedämmverbundsystem - Nachteile, Probleme, Risiken
- Björn Lenz
Leider werden die Befreiungen
nach § 25 der EnEV
2014 zu wenig genutzt. Ob es es Unwissenheit
oder Ignoranz ist, ist schwer einzuordnen. In vielen Fällen
sollte doch ein Abweichungsantrag von bauordnungsrechlichen
Vorschriften bei dem zuständigen Bauamt
bzw. Bauordnungsamt (untere Bauaufsichtsbehörde)
gestellt werden. > mehr
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