Wand-
und Deckendurchführungen
Geschichte
der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen
im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC
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Jedes Rohr
und Kabel, das durch Bauteile
(Mauern, Decken) in ein Gebäude geführt wird,
muss gegen Korrosion, Wärme- und Schallübertragung,
aber auch gegen Druckwasser und dem Eintritt
von Gasen (z. B. Radon)
von Außen, geschützt werden. Für jeden
Zweck gibt es entsprechende Systeme,
die nach den anerkannten Regeln der Technik (aRdT)
eingebaut werden müssen. Wenn Brandabschnitte
in einem Gebäude vorhanden sind, dann muss zusätzlich
der Brandschutz
beachtet werden. Es werden sog. Brandschotts
notwendig.
In luftdichten
Gebäuden müssen alle Rohr- und Kabeldurchführungen
luftdicht
angebracht werden.
Heutzutage
werden die Durchbrüche für die Wanddurchführungen
mit einem Kernbohrgerät hergestellt,
damit sie passend eingebaut werden können. |
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Futterrohre
für Rohrdurchführungen werden aus asbestfreien
Spezialfaserzementrohren in der Wand oder Decke/Sohle
eingesetzt. Der Ausdehnungskoeffizient des Materials entspricht
dem von Beton. Das Material nimmt die vorhandene Feuchtigkeit
in der Wand auf, damit ist die Bildung von Schwundrissen ausgeschlossen.
Die Spezialrillung der Außenfläche des Futterrrohres
gewährleistet eine homogene und auf Dauer wasserdichte Verbindung
mit dem Beton. Die Innenwand des Futterrohres bildet die optimale
Kontaktfläche für die Gummidichtung der Dichtungseinsätze,
die in das Futterrohr eingesetzt werden. |
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Brandschotts
- Schorisch Systems GmbH |
Brandschotts
- Fa. Würth |
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Mehrsparten-Bauherrenpaket
für Gebäude ohne Keller (Reihenanordnung)
MSH Basic - FUBO-E-SR4 / MBK-R4
Quelle: Hauff-Technik GmbH & Co.
KG
Mehrspartenhauseinführung MSH Basic
– Grundvariante 1 inkl. Außendichtelement Modul
1
Quelle: Hauff-Technik GmbH & Co.
KG
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Mehrspartenhauseinführung
Jedes Rohr und Kabel, das durch
Bauteile (Mauer, Bodenplatte)
in ein Gebäude geführt wird, muss gegen Druckwasser
bzw. Sickerwasser und dem Eintritt von Gasen
(z. B. Radon)
von Außen, geschützt werden. Für jeden Zweck gibt
es entsprechende Systeme, die nach den anerkannten
Regeln der Technik (aRdT) eingebaut werden müssen.
Da in der Regel die Versorgungsleitungen an einer Stelle
im Gebäude eingeführt werden, bieten sich hier Mehrspartenhauseinführungen
an. Hier ist dann neben der Abwasserleitung nur noch eine
Öffnung einzuplanen oder eine Kernbohrung
durchzuführen.
Bei Gebäuden ohne Keller
werden die Versorgungsleitungen durch die Bodenplatte
eingeführt. Die Hauseinführung muss
gasdicht (z. B. gegen Radon)
und wasserdicht (Oberflächenwasser) sein.
Sinnvoll ist es, Versorgungsleitungen (Gas, Wasser, Strom, Telekommunikation)
an einer Stelle (z. B. Hausanschlussraum) in
das Haus einzuführen. Mit einem flexiblen Druckschlauch
kann eine durchgängige gas-und wasserdichte Leerrohrtrasse
(bis 1,5 bar) bis zur Grundstücksgrenze
hergestellt werden.
Die Höhe kann variabel an das Fertigfußbodenniveau
angepasst werden. Alle Sparten werden in den jeweils eigenen
Mantelrohren getrennt voneinander geführt und die
Abdichtung zur Medienleitung erfolgt über ein weiteres Bauteil
zzgl. Spartendichtelemente. Die Wassersperrflansche,
die auf den Mantelrohren angebracht sind, dienen als Wassersperre
zwischen Bauteil und Beton.
Bei Gebäuden
mit Keller werden die Versorgungsleitungen
durch die Kelleraußenwand eingeführt.
Auch diese Durchführungen müssen gas-
und wasserdicht (bis 1,5 bar) sein und haben
eine eingebaute Dichtheitsprüfvorrichtung
und eine integrierte Drehmomentkontrolle. Die
Außenabdichtung (aufstauendes Sickerwasser,
Druckwasser) muss entsprechend der Wandart ausgewählt werden.
Die Innenabdichtung hat eine Dichtbreite
von 30 mm bzw. 60 mm. |
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Elektrische
Diamant-Kernbohrmaschine |
Quelle:
REMS-WERK Christian Föll und Söhne GmbH |
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Diamant-Bohrkronen |
Quelle:
mann diamanttechnik GmbH & Co. KG |
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Damit die
Wand- und Deckendurchführungen richtig
eingesetzt werden können, werden die Durchbrüche
nicht mehr, wie es in früheren Zeiten üblich war,
mit Hammer
und Meißel oder dem Bohrhammer gestemmt, sondern
mit der Kernbohrtechnik maßgenau
hergestellt. Dadurch nehmen z. B. die gemauerten Wände
keinen Schaden, weil die Bohrtechnik erschütterungsfrei
ist. |
Das Kernbohren
wird mit einem Hohlbohrer (Bohrkrone)
durchgeführt. Dabei bleibt in der Mitte der Bohrung
ein Bohrkern übrig. In der Bautechnik kommen ausschließlich
diamantbesetzte Bohrer zum Einsatz, die selbst den härtesten
Beton und Stahlbewehrungen durchtrennen. Es können
Kernbohrungen mit 12 - 1000 mm Durchmesser hergestellt werden. |
Anwendungsgebiete: |
- Bohrungen in Beton,
Stahlbeton, Mauerwerk, Naturstein
- für die Durchführung
von Installationsleitungen aller Art (Heizung, Wasser,
Fernwärme, Lüftung, Strom, Telefon, Kabelanschluss)
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Die Bohrungen
können horizontal, vertikal, überkopf oder schräg
ausgeführt werden. Durch die Aneinanderreihung von
Kernbohrungen können auch andere Formen von Öffnungen
hergestellt werden, so z.B. rechteckige Öffnungen für
Lüftungskanäle. |
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Bohrkrone |
Quelle:
M &T Metall GmbH |
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Hülsenrohr,
geschlitzt |
Quelle:
Megaro GmbH & Co. KG |
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Rohre,
die durch Wände oder Decken
geführt werden, sollten stählerne Hülsen
(Schutzrohre) oder elastische Rohrhülsen
versehen werden, um eine freie Bewegung der Rohre
ohne Kontakt zum Baukörper
zu haben (Stick-Slip-Effekt)
und das Abplatzen des Putzes
von der Wand zu vermeiden. Häufig werden auch formstabile
Dämmschläuche verwendet. Da diese Konstruktionen
in vielen Fällen nicht den Schall- und Brandschutzbestimmungen
entsprechen, gibt es spezielle
Wand- und Deckendurchführungen. |
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Doppel-Rohrrosetten
für Heizkörperanschlüsse und Steigestränge |
Durch die
besondere Konstruktion ist die Kunststoffrosette druck-
und stoßresistent und macht verschiedenste Oberflächenbeschichtungen
möglich |
Quelle:
Megaro GmbH & Co. KG |
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Diese Rohrdurchführungen
sehen nicht besonders gut aus und werden deswegen besonders
im Wohnbereiche mit Rohrrosetten abgedeckt,
die auch den Kontakt des Hülsenrohres
(Schutzrohr) mit dem durchgeführten Rohr
verhindern. Diese Rosetten werden in das Hülsenrohr
reingesteckt. |
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Für
Heizkörperanschlüsse gibt es
Doppel-Rohrrosetten (Abdeckungen), die
der perfekte Abschluss für Heizungsrohre sind und für
jeden Bodenbelag mit entsprechend farblicher Abstimmung
lieferbar sind. .Voraussetzung für das Anbringen der
Rosetten ist ein durch die Maße vorgegebener Mitte-Mitte-Abstand
der Rohre.
Außerdem
gibt es verchromte Rosetten für Armaturen
(Eckventile, Auslaufarmaturen), die die Anschlüsse
optisch abdecken.
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Schlitze
und Aussparungen |
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Mauernutfräse |
Quelle:
Robert Bosch GmbH |
Wird Mauerwerk
nachträglich geschlitzt, sollte man auf ein unkontrolliertes
Stemmen oder Schlagen verzichten, da das Gefüge des
meist noch frischen Mauerwerks geschädigt wird, und
auch die maximalen Schlitztiefen und -breiten nicht eingehalten
werden können. |
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Zur Erstellung
haustechnischer Anlagen bei Neu- und Altbauten
aus Mauerwerk werden die hierfür erforderlichen Leitungen
vorwiegend in nachträglich hergestellten Schlitzen
und Aussparungen verlegt, obwohl in Neubauten
eigentlich Schlitz- und Durchbruchpläne
erstellt werden müssen. |
Das Anfräsen
(Schlitzen) des Mauerwerksquerschnitts
hat Auswirkungen auf die Tragfähigkeit und die bauphysikalischen
Eigenschaften des Mauerwerks. Diese Beeinflussung von Statik
und Bauphysik ist ebenfalls gegeben, wenn die Schlitze und
Aussparungen bereits bei der Erstellung der Rohbauwand durch
Anordnung von Formsteinen oder durch Berücksichtigung
beim Mauerwerksverband vorgesehen werden. > mehr |
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