"Aufgrund
der festgelegten Anforderungen kann nicht erwartet werden, dass Geräusche
von außen oder aus benachbarten Räumen nicht mehr wahrgenommen
werden. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit gegenseitiger Rücksichtname
durch Vermeidung unnötigen Lärms." |
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In DIN
4109/A1:2001-01 werden die Werte für die zulässigen
Schalldruckpegel in schutzbedürftigen Räumen von
Geräuschen aus haustechnischen Anlagen beschrieben.
Diese Werte gelten als anerkannte
Regeln der Technik (aRdT) und kommen immer dann zum
Tragen, wenn keine weitergehenden Vereinbarungen für den erhöhten
Schallschutz getroffen wurden. Neben der nationalen DIN 4109 sind zukünftig
die Regelungen und Anforderungen der europäischen Normenreihe DIN
EN 12354 - Bauakustik - Berechnung der akustischen Eigenschaften
von Gebäuden aus den Bauteileigenschaften - zu beachten. Der BGH
hat in einem Revisionsverfahren
(BGH-Urteils vom 14. Juni 2007, AZ VI ZR 45/06) festgestellt, dass der
Mindestschallschutz bauwerkvertragsrechtlich weitgehend
bedeutungslos ist. Der erhöhte Schallschutz,
wie es im Beiblatt 2 der DIN 4109 geschrieben steht, bedarf keiner
“ausdrücklichen“ Vereinbarung. Anhaltspunkte
hierfür können die Schallschutzstufen II
oder III der VDI
4100 sein. |
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Mit der
Harmonisierung technischer Regelwerke in Europa
werden die Normen des baulichen Schallschutzes an die
europäischen Vorgaben angepasst. Hier soll zukünftig die Berechnung
der Schalldämmung auf Basis der DIN EN
12354 durchgeführt werden. Dabei wird die Schallübertragung
über flankierende Bauteile detaillierter in die
Berechnung einbezogen. Eine Bilanzierung der einzelnen Schallwege
wird dadurch möglich. Diese Nachweisführung wird auch in eine
neue DIN 4109 eingebracht, wobei die Anforderungen
von R'w (Gesamt-Schalldämm-Maß) auf
DnT,w (Standard-Schallpegeldifferenz) umgestellt
werden. |
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Schallschutzklassen im Wohnungsbau | ||||||
Die Klassifizierung
von Wohneinheiten mittels Schallschutzklassen ermöglicht die transparente
Beurteilung der geplanten und ausgeführten baulichen Qualität
hinsichtlich ihrer schalltechnischen Eigenschaften. |
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Für die Klassierung werden
die Kriterien folgender Geräuscharten in den jeweils betrachteten Wohneinheiten berücksichtigt: |
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Die Kriterien
für die verschiedenen Geräuscharten sind so ausgelegt, dass
sie innerhalb einer Klasse hinsichtlich der Wahrnehmbarkeit aufeinander
abgestimmt sind. Die Schallschutzklassen können bei einer üblichen
Wohnungsnutzung wie folgt kurz charakterisiert werden: |
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Klasse A*: Wohneinheit mit sehr gutem Schallschutz, die ein ungestörtes Wohnen nahezu ohne Rücksichtnahme gegenüber den Nachbarn ermöglicht. |
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Klasse A: Wohneinheit mit sehr gutem Schallschutz, die ein ungestörtes Wohnen ohne große Rücksichtnahme gegenüber den Nachbarn ermöglicht. |
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Klasse B: Wohneinheit mit gutem Schallschutz, die bei gegenseitiger Rücksichtnahme zwischen den Nachbarn ein ruhiges Wohnen bei weitgehendem Schutz der Privatsphäre ermöglicht. |
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Klasse C: Wohneinheit mit gegenüber der Klasse D wahrnehmbar besserem Schallschutz, in der die Bewohner bei üblichem rücksichtsvollen Wohnverhalten im allgemeinen Ruhe finden und die Vertraulichkeit gewahrt bleibt. |
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Klasse D: Wohneinheit mit einem Schallschutz, der die Anforderungen der DIN 4109:1989-11 für Geschosshäuser mit Wohnungen und Arbeitsräumen im Wesentlichen erfüllt (Ausnahmen: siehe II.3) und damit die Bewohner in Aufenthaltsräumen im Sinne des Gesundheitsschutzes vor unzumutbaren Belästigungen durch Schallübertragung aus fremden Wohneinheiten und von außen schützt. Es kann nicht erwartet werden, dass Geräusche aus fremden Wohneinheiten oder von außen nicht mehr wahrgenommen werden. Dies erfordert gegenseitige Rücksichtnahme durch Vermeidung unnötigen Lärms. Die Anforderungen setzen voraus, dass in benachbarten Räumen keine ungewöhnlich starken Geräusche verursacht werden. |
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Klasse E: Wohneinheit mit einem Schallschutz, der die Anforderungen der DIN 4109:1989-11 nicht erfüllt. Belästigungen durch Schallübertragung aus fremden Wohneinheiten und von außen sind möglich; besondere Rücksichtnahme ist unbedingt erforderlich. Die Vertraulichkeit ist nicht mehr gegeben. |
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Klasse F: Wohneinheit mit einem schlechten Schallschutz, der deutlich unter den Anforderungen der DIN 4109:1989-11 liegt. Mit Belästigungen durch Schallübertragung aus fremden Wohneinheiten und von außen muss auch bei bewusster Rücksichtnahme gerechnet werden; Vertraulichkeit kann nicht erwartet werden. |
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Klasse EW1: Schallschutz im eigenen Wohnbereich, bei welchem Vertraulichkeit nicht erwartet werden kann. |
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Klasse EW2: Schallschutz im eigenen Wohnbereich, bei welchem ein Mindestmaß an Vertraulichkeit gewährleistet werden kann und erhebliche Störungen vermieden werden. |
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Erläuterungen der verschiedenen Geräuscharten (Auswahl) | ||||||
Luftschallübertragung
aus fremden Wohneinheiten (Luftschalldämmung): R'w: bewertetes Bau-Schalldämm-Maß von Bauteil-Kombinationen mit Schallübertragungen durch das trennende und entlang der flankierenden Bauteile, z.B. Trennwand, linke und rechte Seitenwand, Decke, Fußboden. |
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Luftschallübertragung
von Außengeräuschen (Luftschalldämmung): R'w,res: bewertetes resultierendes Bau-Schalldämm-Maß von zusammengesetzten Bauteilen, z. B. Wand mit Tür oder Fenster. Es wird aus den einzelnen Schalldämm-Maßen der Teilflächen berechnet. |
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Trittschallübertragung
aus fremden Wohneinheiten (Trittschalldämmung): L'n,w: bewerteter Norm-Trittschallpegel von gebrauchsfertigen Bauteilen, z.B. Decken, Treppen. |
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Geräusche
von Wasserinstallationen: Der in DIN 4109 und DIN 52 219 verwendete Begriff des Installations-Schallpegels (LIn) ist messtechnisch gleichzusetzen mit dem LAF,max,n. LAF,max,n: mit der Frequenzbewertung "A" und der Zeitbewertung "Fast" gemessener maximaler Schalldruckpegel, bezogen auf die Bezugsabsorptionsfläche A0 = 10 m², der das Fließgeräusch der Armatur, das Einlaufgeräusch in den Sanitärgegenstand und das Ablaufgeräusch sowie ggf. das Eigengeräusch der Wasserversorgungsanlage gemeinsam erfasst. |
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Geräusche
von haustechnischen Anlagen und Betrieben: LAF,max,n: mit der Frequenzbewertung „A“ und der Zeitbewertung „Fast“ gemessener maximaler Schalldruckpegel, bezogen auf die Bezugsabsorptionsfläche A0 = 10 m². Lr: Beurteilungspegel nach TA Lärm. |
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Nutzergeräusche: An Nutzergeräusche werden derzeit in DIN 4109:1989 -11 keine Anforderungen gestellt. Unter Nutzergeräuschen werden Geräusche verstanden, die z.B. durch das Aufstellen eines Zahnputzbechers auf eine Abstellplatte, heftiges Schließen des WC-Deckels oder Türen von Wandschränken, Rutschen in der Badewanne, Urinieren (Spureinlauf) u.a. entstehen und die hauptsächlich als Körperschall übertragen werden. Nutzergeräusche können mit dem in Anhang V.2 beschriebenen Verfahren simuliert und gemessen werden. Zur Beurteilung dient auch hier der LAF,max,n. |
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Betätigungsspitzen
bei Geräuschen aus Wasserinstallationen: An Geräuschspitzen, die beim Betätigen von Sanitärarmaturen entstehen können und hauptsächlich als Körperschall vom Rohrleitungssystem und Baukörper übertragen werden, wurden bisher in DIN 4109:1989 -11 keine Anforderungen gestellt. |
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Weitere,
den Schallschutz betreffende Begriffe sind in den Normen der Reihe DIN
4109:1989-11 mit Beiblättern, in DIN 52 219 sowie in den Reihen
DIN EN ISO 140, DIN EN ISO 717, DIN EN 12354 und in DIN EN ISO 10052,
DIN EN ISO16032 aufgeführt und erläutert. |
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Der BGH
hat in einem Revisionsverfahren
(BGH-Urteils vom 14. Juni 2007, AZ VI ZR 45/06) festgestellt, dass der
Mindestschallschutz bauwerkvertragsrechtlich weitgehend
bedeutungslos ist. Der erhöhte Schallschutz,
wie es im Beiblatt 2 der DIN 4109 geschrieben steht, bedarf keiner
“ausdrücklichen“ Vereinbarung. Anhaltspunkte
hierfür können die Schallschutzstufen II
oder III der VDI
4100 sein. |
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Die DIN 4109-1 und DIN 4109-1:2018-01 ersetzt. |
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Die VDI
4100 - Schallschutz von Wohnungen -
Kriterien für Planung und Beurteilung - ist eine Empfehlung
und muss zwischen dem Auftrageber (AG) und Auftragnehmer
(AN) besonders beauftragt werden, da die empfohlenen
Schallschutz-Dämmwerte weit über die Werte der DIN 4109 hinausgehen
und entsprechenden baulichen Aufwand erfordern. Sie
ergänzt die Schallschutz-Norm DIN 4109.
In dieser Richtlinie wird ein Gebäude in Schallschutzklassen
einteilt und beschrieben, welcher Schallschutz gegen Geräusche
aus Nachbarräumen bei Einhaltung einer Schallschutzklasse praktisch
erwartet werden kann. Außerdem beschreibt die Richtlinie die praktischen
Auswirkungen der Schallschutzmaßnahmen. |
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In den Schallschutzstufen
sind zahlenmäßig festgelegte bauakustische Kennwerte
für die jeweiligen Schallübertragungswege
bzw. Geräuschquellen zugeordnet und stehen als
Einzahlkriterien für die erforderliche Abstimmung der Anforderungen
in verschiedenen bauakustischen Teilbereichen (Luftschallschutz,
Trittschallschutz). Die Auswahl einer geeigneten Schutzstufe wird dadurch
erleichtert, dass in der Richtlinie auch statistische Angaben über
die bei den verschiedenen Stufen zu erwartenden Preisunterschiede und
die in der Baupraxis anzutreffenden Schallschutzniveaus gemacht werden.
In den Schallschutzkategorien werden bei der Beurteilung der Immission
in der Nachbarwohnung ein abendlicher Grundgeräuschpegel von 20
dB (A) und üblich große Aufenthaltsräume vorausgesetzt. |
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Schallschutzgläser können Wärmeschutz und Schallschutz miteinander kombinieren. Das macht eine spezielle Wärmeschutzbeschichtung auf dem Glas möglich. Diese bewirkt, dass die Wärme das Glas von außen nach innen durchdringen kann, aber nicht umgekehrt. Ein Parameter
hierfür ist der g-Wert (Ug-Wert [Gesamtenergiedurchlassgrad der Verglasung]). Er gibt an wie viel Energie bzw. Strahlungswärme über die Verglasung von außen nach innen dringt. Die meisten Wärmeschutzfenster und Passivhausfenster sind auch Schallschutzfenster. Die Montage von Schallschutzfenster dürfen nicht wie herkömmliche Fenster montiert bzw. eingebaut werden. Die Montage muss RAL-gerecht durchgeführt werden. Das bedeutet auf der einen Seite, dass natürlich die Anschlussfuge innen dichter als außen ist, also diffusionsoffen nach außen hin, und auf der anderen Seite, dass das Dämmmaterial, welches hier verwendet wird, auch den gleichen Schallschutz bietet wie das Fenster selbst. Hierzu können spezielle Dichtungsbänder (Kompribänder) verwendet werden. Diese sind diffusionsdurchlässig und für den Lärmschutz geeignet. Es gibt auch spezielle Fensterbau PU-Schäume, die auf Schallschutzleistung optimiert werden. Beispiel eines Wärmeschutzfensters mit Schallschutz (GGU: Uw = 0,81/GGL: Uw = 0,83/GPU: Uw = 0,85 - Energie Schallschutz)
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Hafen-City-Fenster |
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Hält doppelt besser? Das Kastenfenster - Thorben Frahm, Redakteur www.Daemmen-Und-Sanieren.de |
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Bei Elektrogeräten und dem Energieausweis für Gebäude gibt es Kennzeichnungen für die Energieeinsparungen, außerdem gibt es Qualitätskennzeichnungen durch die "Sternen"-Einstufung für Hotels und demnächst die "Ampel" für Gaststätten, die dem Verbraucher ohne Fachkenntnisse in die Lage versetzen, Qualitätsvergleiche durchzuführen. |
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Nun gibt es auch von
der deutschen Gesellschaft für Akustik e.V. (DEGA
e.V.) die DEGA-Empfehlung 103 "Schallschutz
im Wohnungsbau – Schallschutzausweis". Diese Empfehlung
wurde vom Fachausschuss Bau- und Raumakustik erarbeitet.
Dieses ist ein neues, mehrstufiges, auch für den Laien transparentes
Konzept, das von der Gebäudeart unabhängig ist und für
Neubauten und den Altbaubestand einsetzbar ist. Mit den Grundlagen des
Schallschutzausweises können die Baubeteiligten
(Planer-Bauherr) gemeinsam ein gewünschtes Schallschutzniveau
vereinbaren. |
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Der Schallschutzausweises
kann nur erstellt werden, wenn Planunterlagen und Angaben
zu den Bauteilausführungen zur Verfügung
stehen. Außerdem müssen bei der Planung von Neubauten die
üblichen Prognoseberechnungen durchgeführt werden. In Ergänzung
zu Berechnungen des Schallschutzes sind baubegleitende Qualitätskontrollen
und bauakustische Messungen zur Überprüfung
der Ausführungsqualität zu empfehlen. Wenn mehrere Messungen durchgeführt werden, um möglichst in vielen Bereichen die Ausführungsqualität zu überprüfen, können Kurzmessverfahren eingesetzt werden. Bei den Kurzmessverfahren müssen die Messtoleranz bei der Luftschalldämmung max. ± 2 dB und bei der Trittschalldämmung max. ± 3 dB betragen. |
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Der Schallschutzausweis
kann nur von einem Fachmann mit fundierten Kenntnissen
in der Bauakustik erstellt werden. |
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Die Ziele der DEGA-Empfehlung 103 sind: | ||||||
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Der Schallschutzausweis
dient klaren Differenzierung und Bewertung der schalltechnischen
Qualität von Gebäuden und basiert
auf die heute üblichen Bauweisen und ist mit den
heutigen bauaufsichtlich eingeführten Mindestanforderungen
nach DIN 4109 abgestimmt. Durch die Schaffung von insgesamt
7 Stufen wird eine differenzierte und praxisgerechte
Einstufung ermöglicht. Die beiden unteren Stufen F und
E sind nur für die Einstufung der Altbausubstanz
gedacht, Neubauten sollten sich an den Stufen
C aufwärts orientieren, damit wird in der Regel ein Schallschutz
erreicht der den Erwartungen der Bewohner gerecht wird und Störungen
aus Nachbarwohnungen reduziert. |
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Die spezifische Klassifizierung
der Wohneinheiten beruht auf ihrer Lage im
Gebäude und die Berücksichtigung von unterschiedlichen
Bauweisen. Dabei kann der Schallschutzausweis für ein
Haus (z.B. Reihenhaus) oder auch für einzelne Wohneinheiten innerhalb
eines Gebäudes erstellt werden. Bei der Erstellung des Schallschutzausweises
für eine Wohneinheit ist grundsätzlich die schalltechnisch
ungünstigste Situation zu betrachten.
Hierbei gehen die Werte aus Prognoseberechnungen oder Messungen mit
dem jeweils ungünstigsten Wert für die einzelnen Kriterien
ein. |
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Die Einstufung
für den Standort und der Außenlärmsituation
ergibt sich aus den Festlegungen in den Bebauungsplänen.
Wobei immer die Schutzbedürftigkeit beurteilt werden. Dabei wird
die maßgebliche Außenlärmbelastung für das Gebäude
durch Straßen-, Schienen-, Wasser- und Luftverkehr, Gewerbe und
Freizeitlärm nach DIN 4109 -1989-11 "Schallschutz
im Hochbau" ermittelt. Freibereiche von Wohneinheiten
(Balkone, Terrassen), die dem Außenlärm direkt ausgesetzt
sind, werden gesondert erfasst. |
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Folgende Einzelkriterien werden für den baulichen Schallschutz berücksichtigt: | ||||||
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Der Schallschutz
gegenüber Geräuschen von Wasserinstallationen
und haustechnischen Anlagen können bei Anwendung
der Rechenverfahren von DIN 4109:1989-11 und DIN EN 12354 zur Zeit nur
mit Einschränkungen in die Prognoseberechnungen eingehen. |
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Die Grundrisssituation
bzw. die Lage einer Wohneinheit muss zusätzlich
zu der Luft- und Trittschalldämmung bewertet werden. Dabei ist
die Störwirkung aus benachbarten, fremden Wohneinheiten
und die Anzahl der direkt angrenzenden fremden Wohneinheiten zu berücksichtigen.
Eine schalltechnisch ungünstige Situation liegt dann vor, wenn
laute Räume direkt an fremde Wohneinheiten angrenzen. |
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Abschließend
werden jeweils getrennt für den Standort, die Außenlärmsituation
und baulichen Schallschutz die Punkte der einzelnen
Kriterien aufaddiert und die beiden
Gesamtsummen mit den Werten für die Mindestpunktezahlen
(Punktegrenzen) der verschiedenen Qualitätsklassen verglichen.
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DEGA-Empfehlung
- Schallschutz im Wohnungsbau - Schallschutzausweis -
ausfühliche Fassung |
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Quelle:
Deutsche Gesellschaft für Akustik e.V. |
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Der Schallschutzausweis
ist 10 Jahre gültig. Außerdem ist er bei
baulichen Veränderungen, Nutzungsänderungen oder wesentlichen
Änderungen der Außenlärmsituation oder Gebietseinstufung
zu überprüfen. |
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Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website
aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung
eines unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit
zügig Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis:
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