Trinkwasserverordnung - Zweite Verordnung zur Novellierung am 20.06.2023 Neue Trinkwasserverordnung |
Die Erwärmung
des Trinkwassers steht auf Grund der vielfältigen
Möglichkeiten immer häufiger im Mittelpunkt der Diskussionen,
wenn es um die Planung einer Trinkwasser- bzw. Heizungsanlage
geht. |
Normen
zur TRWI (Technische Regeln der Trinkwasserinstallation) |
Europäische
Grundsatznormen |
Nationale
Ergänzungsnormen |
DIN EN
1717 Schutz des Trinkwassers - 11/2000
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DIN 1988-100
Schutz des Trinkwassers - 8/2011 |
DIN EN
806 Technische Regeln für Trinkwasser-Installationen |
Teil 1
Allgemeines - 5/2001 |
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Teil 2
Planung - 6/2005 |
DIN 1988-200
Planung - 5/2012 |
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Teil 3
Berechnung - 6/2006 |
DIN 1988-300
Berechnung - 6/2012 |
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Teil 4
Ausführung - 6/2010 |
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Teil 5
Betrieb - 5/2012 |
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DIN 1988-500
Druckerhöhungsanlagen mit
drehzahlgeregelten Pumpen - 10/2010 |
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DIN 1988-600
Feuerlöschanlagen - 12/2010 |
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DIN 14462
Löschwasssereinrichtungen - 12/2012 |
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DIN EN 806-2 und DIN 1988-200
Planung
9.6.2.2 Zentrale Trinkwassererwärmer
Zentrale Trinkwassererwärmer – Speicher-
oder Durchflusssysteme, bzw. kombinierte Systeme (Speicherladesysteme)
– müssen so geplant, gebaut und betrieben werden, dass
am Austritt aus dem Trinkwassererwärmer
die Warmwassertemperatur gleich oder
größer 60 °C beträgt.
Bei Entnahme von Spitzenvolumenströmen ist mit einem Temperaturabfall
im Speicher zu rechnen. Kurzzeitige Absenkungen der Speicheraustrittstemperatur
im Minutenbereich sind daher tolerierbar. (siehe z. B. DIN 4708).
Systembedingte Unterschreitungen von 60 °C sind unzulässig. |
DIN 1988-200
(05/2012)
9.7.2.3: Zentrale Trinkwassererwärmer mit hohem Wasseraustausch
Wird im Betrieb ein Wasseraustausch in der TW-Installation
für TWW innerhalb von 3 Tagen sichergestellt,
können Betriebstemperaturen auf gleich/größer
50 °C eingestellt werden. Betriebstemperaturen
< 50 °C sind zu vermeiden.
Der Betreiber ist im Rahmen der Inbetriebnahme
und Einweisung über das eventuelle Gesundheitsrisiko
(Legionellenvermehrung) zu informieren. |
Diese Vorgaben gelten
grundsätzlich (wird aber in der Regel in
Ein- und Zweifamilienhäusern nicht überprüft),
aber erst einmal sind die Anlagen in Häusern
ab 3 Wohneinheiten und das, was in der Trinkwasserverordnung
beschrieben wird. Diese Anlagen sind melde-
und prüfpflichtig. Aber letztendlich geht
es immer um die Hygiene
in der Trinkwasserinstallation. |
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Legionellenschaltung
Die sogenannte Legionellenschaltung
(periodische Desinfektion) ist eine thermischen
Desinfektion. Dabei wird der Trinkwassererwärmer
und das gesamte Warmwasserleitungsnetz einschließlich
aller Entnahmearmaturen für mindestens 3
Minuten auf >70 °C erwärmt.
Diese Schaltung ist in den meisten Regelungen
vorgesehen und täuschen dadurch eine Wirksamkeit vor, denn es fehlen die
ausreichende Temperatur und das Öffnen der aller Entnahmestellen. |
Da dieser Vorgang aber nicht automatisch durchgeführt werden kann, weil alle Auslaufarmaturen
geöffnet werden müssen, ist dieser Programmzusatz
überflüssig. Die Schaltung kann nur bei der richtigen
Durchführung einen Erfolg aufweisen und zeigt bei
bereits kontaminierten Anlagen keine
Wirkung. Außerdem werden Stichleitungen und Anschlüsse,
die nicht durchströmt sind und somit auch nicht erwärmt
werden, nicht desinfiziert. Die Erwärmung
kann eine vorbeugende Maßnahme sein, aber
kein sicherer Schutz vor Legionellen und anderen
Bakterien und Viren. |
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Nach neuen
Erkenntnissen kann die sogenannte. "Legionellenschaltung"
(regelmäßiges Hochheizen des Trinkwassererwärmers
und der Leitungen) kontraproduktiv sein. Aktive
Legionellen, die bei Wassertemperaturen unter 50 °C vorhanden sind und sich vermehrt haben, können durch die hohen Temperaturen in eine Art Ruhezustand
(VBNC-Zustand [Viable But Non Culturable]) versetzt
werden und überstehen das Hochheizen des Wassers. Außerdem werden die Legionellen
bei jeder Aufheizung unempfindlicher gegen erhöhte Wassertemperaturen.
Sie können sogar resistent gegen hohe Temperaturen werden.
Wodurch eine thermische
Desinfektion unmöglich werden kann.
Eine Legionellenschaltung kann also nur
die Legionellen abtöten, die mit dem Wasser vom Versorger geliefert wird.
Und das ist aber auch nur dann möglich, wenn das Wasser im Trinkwassererwärmer (Speicher) ständig
auf ≥ 60 °C (neuerdings über 50 °C) erwärmt wird. Danach kann die Temperatur des erwärmte
Trinkwassers abgesenkt werden (zentraler Verbrühschutz).
Probenahme - Temperaturmessung |
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VBNC-Zustand
- Zitate:
- Nach einer kurzen Inkubationszeit von nur 6
- 48 Stunden treten grippeähnliche Symptome (Pontiac-Fieber)
auf. Obwohl die Patienten Antikörper gegen L. pneumophila
aufweisen, konnten bislang keine Bakterien isoliert werden. Grund
hierfür könnten Legionellen sein, die sich im so genannten
VBNC-Stadium (viable but not culturable) befinden [Steinert et
al., 2002].
Zudem können Legionellen die sich in einem
physiologisch inaktiven Stadium befinden (VBNC), durch die Kokultivierung
mit Acanthamoeba castellanii wieder belebt werden [Steinert et
al., 1997].
Der VBNC-Zustand kann durch Stress (z. B.:
Temperatur, Nahrungsangebot etc.) hervorgerufen werden, wobei
die Bakterien in eine Art Ruhezustand (z. B.: verminderter Stoffwechsel)
übergehen (z. B.: Oliver 2005). In einem anderen Experiment
wurde untersucht, ob sich die beiden Stämme (DSM 50071 und
SG81) in einem anderen Trinkwasser (Hausinstallation Duisburg-Rheinhausen,
ähnliche Chlorkonzentration von ca. 0,01 mg/l, aber nur ca.
8 µg/l Kupfer) nach 1 Tag noch anhand von Kultivierungsverfahren
nachweisen lassen würden. Vergleichend dazu wurde auch das
Trinkwasser der Universität Duisburg-Essen (Labor U123) untersucht.
In dem Trinkwasser des Labors (Labor U123) waren beide Stämme
nicht mehr nachweisbar, in dem anderen Wasser (Hausinstallation
Duisburg-Rheinhausen) noch ca. 103 KBE/ml. Nach einem Tag in Nährlösung
konnte der mucoide Stamm auch in dem Trinkwasser des Labors wieder
nachgewiesen werden. Die Inaktivierung von P. aeruginosa könnte
somit abhängig von den Inhaltstoffen (z. B. Kupfer) im Wasser
der jeweiligen Hausinstallation sein [Daniel Bressler 2008].
Ein Aspekt dabei ist das Trinkwasser. Hierbei
zeigte sich eine inaktivierende Wirkung von Kupfer auf P. aeruginosa.
Diese inaktivierende Wirkung ist ein interessanter Forschungsaspekt,
da sich hier die Frage stellt, ob die Bakterien abgetötet
werden oder nur in einen VBNC-Zustand übergehen. Im VBNC-Zustand
wären sie für die Nachweisverfahren mittels Kultivierung
nicht zugänglich, stellten aber weiter eine potentielle Gefahr
im Trinkwasser da. In diesem Bereich wurden bereits Untersuchungen
(Masterarbeit Dwidjosiswojo 2008) am Biofilm Centre durchgeführt
[Daniel Bressler 2008]. |
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Auszug
vom UBA:
Legionellenschaltungen
Sogenannte „Legionellenschaltungen“ sollen das Legionellenwachstum
kontrollieren, indem der Warmwasservorrat periodisch (z. B. einmal
täglich) auf mehr als 60 °C aufgeheizt wird. In den Zwischenzeiten
kühlt das Wasser durch Wärmeverlust und Wärmeentnahme
wieder auf die niedrigere Betriebstemperatur ab.
Das UBA hält derartige Anlagen nicht für geeignet, eine
effektive Konzentrationsminderung der Legionellen sicherzustellen.
Grundsätzlich ist zwischen dem Verhindern des Wachstums (ab
55-60 °C) und dem Abtöten bereits vorhandener Legionellenbesiedlungen
zu unterscheiden: Letzteres erfordert mindestens 70 °C. Sollte
sich in dem Warmwassersystem bei niedrigen Betriebstemperaturen
die Legionellenkonzentration gesundheitlich bedenklich erhöht
haben, so würde bei einer Temperatur von 60 °C lediglich
die Vermehrungsrate für einen kurzen Zeitraum reduziert,
die Konzentration der vitalen Legionellen jedoch kaum vermindert
werden. In der Abkühlphase könnten sich diese Zellen
dann weiter vermehren. Erst mit einer Erhöhung der Temperatur
auf 70 °C im gesamten Warmwassersystem kann eine thermische
Desinfektion, d.h. eine Abtötung vitaler Legionellen, sicher
erreicht werden. Temperaturen über 60 °C sind jedoch
für „Legionellenschaltungen“ technisch nicht
sicherzustellen, da durch eine häufige Erhöhung über
60° die Installationsmaterialien zu sehr in Mitleidenschaft
gezogen würde. Quelle: Umweltbundesamt |
Legionellen
sind normalerweise eine fakultativ human-pathogene Spezies,
die nur unter bestimmten Voraussetzungen krankheitserregend
sind. Ihre Human-Pathogenität erhalten sie
nur, wenn die Vermehrungsbedingungen (Temperaturen
> 25 °C, Stagnation des Wassers, Biofilme) ideal
sind. |
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Biologische Prozesse in Trinkwassersystemen |
Die Legionellen sind die Grundlage für die Biofilmbildung. Bakterien sind durchaus in der Lage, in Trinkwasserstemen
zu existieren, denn in jedem Wasser (Flüssigkeit) ist Leben. Alles Biologische in einer Anlage wird als Bakterium bezeichnet, auch wenn es Pilze oder
Algen sein können.
Bakterien benötigen eine Energiequelle. Das kann Wärme oder (was von ihnen bevorzugt wird) eine
bestimmte chemische Reaktion sein. Sie nisten sich in Unebenheiten oder Poren ein, um dort Kolonien zu bilden. Sie bevorzugen vor allem ölige
Oberflächen, Kunststoffe und Härtebeläge. Bakterien benötigen eine gewisse Konstanz der Lebensbedingungen, vor allem zu Beginn
der Ansiedlung. > mehr |
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Der Warmwasserbedarf
liegt durchschnittlich zwischen 30 und 50 Litern pro Tag und Person.
In den bestehenden Gebäuden sind dies ca. 10 bis 15 % und
bei dem heutigen Baustandard (Niedrigenergie- oder Passivhaus)
kann der Energiebedarf für die Trinkwassererwärmung
jedoch bis zu 30 bis 50 % des gesamten Energiebedarfs ausmachen. |
Trinkwasser
kann auf verschiedenen Arten erwärmt werden.
Die zentrale und dezentrale Versorgung
(Einzelversorgung, Gruppenversorgung,
kombinierte Systeme (Speicherladesysteme). unterscheiden
sich nach der
Funktion
- Durchfluss-Trinkwassererwärmer
- Speichertrinkwassererwärmer
Bauart
- offene Trinkwassererwärmer
- geschlossene Trinkwassererwärmer
Beheizungsart
- unmittelbare (direkte) Beheizung > Gas, Öl, Elektroenergie
- mittelbare (indirekte) Beheizung > Heizwasser, Wasserdampf,
Wärmeträger (Sorlflüssigkeit, Wärmeträgeröl)
Kleinanlage
(DVGW W 551)
- Einfamilienhäuser und Zweifamilienhäuser, unabhängig
vom Inhalt des Trinkwassererwärmers und dem Inhalt der Rohrleitung
- Anlagen mit Trinkwassererwärmer mit einem Inhalt < 400
l und einem Inhalt < 3 l in jeder Rohrleitung zwischen
dem Abgang des Trinkwassererwärmers und Entnahmestelle. Dabei
wird die evtl. Zirkulationsleitung nicht berücksichtigt.
Großanlage
(DVGW W 551)
Alle Anlagen mit Speicher-Trinkwassererwärmern oder zentralen
Durchfluss-Trinkwassererwärmern, wie z. B. in
- Wohngebäuden, Hotels, Altenheimen, Krankenhäusern,
Bädern, Sport- und Industrieanlagen, Campingplätzen,
Schwimmbädern
- Anlagen mit Trinkwassererwärmern und einem Inhalt >
400 l und/oder > 3 l in jeder Rohrleitung zwischen dem Abgang
des Trinkwassererwärmers und der Entnahmestelle. Die evtl.
Zirkulationsleitung wird nicht berücksichtigt.
Erleichterung
bei dem Einsatz regenerativer Wärmeerzeugung
(z. B. L-W-Wärmepumpe bzw. L-L-Wärmepumpe)
- Warmwasserbevorratungstemperaturen mindestens 50 °C
- Wasseraustausch alle 3 Tage
- die Möglichkeit, die Speichertemperatur auf 60 °C zu
erhöhen, muss gegeben sein (z. B. Elektroheizstab)
- der Betreiber muss informiert werden |
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Doppelmantelspeicher |
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Trinkwassererwärmer
(Speicher) |
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Pufferspeicher |
Quelle:
B & R Haustechnik |
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Ein Speicher
ist eine Einrichtung zur Lagerung von Energie, Material
oder Information (nicht verwenden und aufbewahren).
So z. B. ein Pufferspeicher, der
Energie aus einer thermischen Sorlaranlage speichert,
die evtl. gar nicht genutzt wird oder ein Speicher,
der Trinkwasser über einen
schlechten Wirkungsgrad erwärmt und für
einen evtl. Abruf bereithält. |
Man unterscheidet
zwischen der Speicherung von erwärmtem
Trinkwasser und Heizungswasser. |
Jede Speicherung
von Energie hat mehr oder weniger Verluste,
die mit erheblichen Aufwand minimiert werden müssen.
So sind die Verluste durch falsche oder zu wenig
Dämmung und durch falsch betriebene Speicheranlagen
erheblich. |
Ein Vorteil
der Speicher ist, dass über verschiedene
Wärmequelle Energie eingebracht werden können.
So z. B. durch Kesselanlagen (Öl, Gas, feste
Brennstoffe), thermische Solaranlagen, Wärmepumpen
(Luft, Wasser), Geothermie und auch über elektrische
Beheizung. |
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Die einfachste
Art eines Speichers ist der Doppelmantelspeicher,
der schon zu Zeiten der Schwerkraftheizung
eingesetzt wurde, weil er geringe heizungsseitige
Widerstände hat und das gesamte Speicherwasser
voll durchwärmt. |
Quelle:
alternate-energy |
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Dimensionierung
der Warmwasserbereitung |
Verfahren
zur Speicherauslegung |
Objekt |
Entnahme-Kriterien |
mögliche
Verfahren |
Kessel-
zuschlag |
Einfamilienwohnhaus
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Gemischte Belegung |
Bedarfskennzahl
nach DIN 4708 |
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Komplexes Bedarfsprofil
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Summenlinienverfahren
(z. B. mit Dimensionierungs-Programm DIWA)
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Ja
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Mehrfamilienwohnhaus
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Gemischte Belegung |
Bedarfskennzahl
nach DIN 4708 |
Abhängig
von Gebäudegröße |
Firmenwohnungen,
Werkswohnungen,
Wohnheim, Hotel,
Campingplatz
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Gleichartige Belegung,
höhere Gleichzeitigkeit als Mehrfamilienwohnhaus |
Wohnungsähnliche
Gebäude auf Grundlage der DIN 4708
(z. B. mit Dimensionierungs-Programm DIWA) |
Abhängig
von Gebäudegröße |
Kindergarten,
Sportlerheim,
Turnhallen,
Kasernen |
Große Entnahmemengen
in kurzer Zeit, meist ist für 1 bis 2 Personen
eine Dusche vorhanden, meist auch verhältnismäßig
lange Aufheizzeiten |
Vollständige
Bevorratung für Spitzenbedarf mit kurzer Aufheizzeit
(bis 2 Stunden) je Gruppe mit ca. 25 Personen (bei Kasernen und Kindergärten ggf. mehr) |
Nein |
Fitness-Center,
Sauna,
medizinische Anwendungen
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Gleichmäßige
bis stoßweise
Entnahme (je nach Objektgröße) |
Kombination aus
Bevorratung und Dauerleistung nach Summenlinienverfahren (z. B. mit Dimensionierungs-Programm DIWA)
|
Ja |
Restaurant
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Einzelne Spitzenentnahmen,
meist mit Temperaturen über 65 °C |
Vollständige
Bevorratung des halben Bedarfs pro Mahlzeit |
Nein |
Schwimmhalle |
Hallenbadbetrieb, die Duschen
sind zwischen 30 und 45 min in Betrieb |
Verfahren nach VDI 2089 |
Ja |
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Bei der Auslegung
eines Trinkwasserspeichers für Ein- und
Mehrfamilienwohnhäusern kann von einem Warmwasserbedarf von
30 bis 50 Liter pro Person/Tag bei einer Temperatur von 45 °C
ausgegangen werden. In einem Einfamilienwohnhaus mit ca. 150 m²
Wohnfläche ergibt sich daraus für einen 4-Personen-Haushalt
ein Warmwasserverbrauch von 160 Litern pro Tag und somit eine
erforderliche Wärmemenge von 6,51 kWh (160 Liter von 10 °C
auf 45 °C ). |
Der spezifische Wärmebedarf
beträgt von 15,8 kWh/(m² * a). Die EnEV gibt einen
Standardwert von 12,5 kWh/(m² * a) vor. Bei zukünftig
steigendem Warmwasserkomfort und auf Grund der Legionellenproblematik
(> 60 °C) besteht hier kein
Einsparpotenzial. Die Speicherung von erwärmtem
Trinkwasser (Warmwasser) muss so bemessen werden, dass
die Speichermenge möglichst an einem Tag verbraucht wird.
Auch sollte man bedenken, dass die Warmwassertemperatur
60 °C* haben muss, damit
das Wasser hygienisch einwandfrei bleibt. Natürlich
ist auch hier die
Hygiene in der Trinkwasserinstallation
zu beachten.
*Nach
der DIN 1988-200 gibt es eine Ausnahmeregelung
für Speicher in Wärmepumpenanlagen,
deren Wasseraustauch innerhalb von 3
Tagen sichergestellt wird. Hier können Betriebstemperaturen
von gleich/größer 50 °C eingestellt
werden. Es muß aber die Möglichkeit bestehen, die
Bevorratungstemperatur auf gleich/größe
60 °C einzustellen und der Betreiber ist
über das Gefährdungspotential bei
abgesenkten Temperaturen zu informieren. |
Quelle: varmeco GmbH & Co.KG, Kaufbeuren
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Um die "Größe"
eines Trinkwassererwärmers (Speicher, Frischwasserstation,
Durchlauferwärmer) zu berechnen, benötigt man die genormte
Bedarfskennzahl N (Warmwasserbedarf
- nach DIN 4708 Teil 2) und die gemessene Leistungskennzahl
NL (notwendige zuzugeführende Leistung
- nach DIN 4708 Teil 3). Nachdem der Warmwasserbedarf berechnet
wurde, wird über die Leistungskennzahl aus den Herstellerunterlagen
der passende Trinkwassererwärmer ermittelt. |
Die Bedarfskennzahl
N bezieht sich auf die Anzahl der Personen
und von der Auslegungund Anzahl
der Zapfstellen pro Wohnung.
Bei einer Normalwohnung (N = 1)
geht man von 3,5 Personen (4 Räume) mit
einer Badewanne (5,82 kW/h - 100 l · 50
K · 1,163 [1600 x 700 mm]) und 2 weiteren Zapfstellen aus,
die aber nur dann zusätzlich rücksichtigt werden, wenn
mehr als zwei Zapfstellen pro Wohnung installiert sind. |
Bedarfskennzahl
N = 1 |
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n = Anzahl
der Wohnungen
p = Anzahl der Personen pro Wohnung
WV = Zapfstellenbedarf
3,5 = durchschnittliche Belegung pro Wohnung
5,82 kWh = Bezugswärmemenge für eine Normalbadewanne
(1600 x 700 mm)
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Die Belegungszahl
p ist um 0,5 zu korrigieren, wenn in einem Wohngebäude nur
1- und/oder 2-Zimmerwohnungen vorhanden sind. Mit der ermittelten
Leistungskennzahl NL
(Anzahl Normalwohnungen) wird in den Leistungsdiagrammen
der Hersteller der geeignete Trinkwassererwärmer ausgewählt. |
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In Altenheimen, Wohnheimen,
Hotels, Kliniken und Ferienappartmenthäusern muss aufgrund
des Gleichzeitigkeitsfaktors die Bedarfskennzahl
korrigiert werden (NKorr). |
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Summenlinienverfahren
Bei dem Summenlinienverfahren wird der Energiebedarf
für die Trinkwassererwärmung grafisch
dargestellt. Ein Kapazitätenschaubild
(KSB [Wärmeschaubild])
ist die Planungshilfe für Bedarfsprofile,
in denen über eine längere Zeit unterschiedlich Warmwasser
entnommen wird und die Entnahme sich zeitlich überschneidet.
Die Steigung der Summenlinie
zeigt die "Warmwasserleistung" (kWh/h
= kW). Das Summenlinienverfahren bildet die
Grundlage für eine weitere Bearbeitung
mit den verschiedenen Dimensionierungs-Programmen
(z. B. Logasoft
DIWA). Mithilfe dieser Programme lassen sich Dauerleistungsdiagramm
und Summenlinieverfahren kombinieren. |
Bei der
Anwendung des Summenlinienverfahrens
muss ein genaues Bedarfsprofil zugrundegelegt
werden. Dieses läßt sich mit Hilfe von bekannten
Tabellen über spezifische Bedarfswerte,
von bekannten Spitzendurchflüssen, Gleichzeitigkeitsfaktoren
und Tagesbedarfskurven sowie von Messungen, Analysen,
Hochrechnungen und Gespräche mit den Anlagenbetreibern ziemlich
genau erstellen.
Da die Summenlinie
den Verlauf des mit der Warmwasserabnahme
verbundenen Entzugs von Wärmekapazitäten
abbildet, ist es möglich, die vom Speicher bevorrateten und
vom Wärmeerzeuger zugeführten Wärmekapazitäten
in gleicher Weise darzustellen. Damit wird die grafische
Wiedergabe der Summenlinie zum Kapazitätenschaubild
(KSB) ausgeweitet und das gesamte Systemverhalten sichtbar. |
Kapazitätenschaubild
- Speicherladung
Quelle: Bosch Thermotechnik GmbH
Buderus Deutschland
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Für jeden Anwendungsfall
bzw. Wärmequelle gibt es die passenden Pufferspeicher
und Trinkwassererwärmer (TW-Speicher). Da
die Speicherarten so vielfältig sind, ist die Auswahl der
richtigen Art der Speicherladung, um die eingespeicherte Wärme
möglichst effizient nutzen zu können, besonders wichtig.
Man unterscheidet zwischen |
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Kaskadenschaltung
- Reihenschaltung |
Eine Kaskade
ist die Anordnung gleicher Teile in Reihe (Reihenschaltung
- Kaskadenschaltung). Das können Wärmeerzeuger
(Heizkessel, Heizthermen, Wärmepumpen), Trinkwasser- bzw.
Pufferspeicher, Solarkollektoren oder Heizleisten sein. Letztendlich
ist eine Einrohr-Heizung auch eine Kaskade. |
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Kaskadenspeicher |
Quelle:
Exergy Systems Engineering |
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In vielen
Gebäuden sind die örtlichen Gegebenheiten
derart beengt, dass große Speicher nicht möglich
sind. |
Hier ist der
Einsatz von Speicherkaskaden (Speicherbatterien)
angebracht. Diese bestehen aus mehreren kleineren
Speichereinheiten, die eng nebeneinander aufgestellt
werden. Die Verbindung wird mit Gummikompensatoren
hergestellt, die nicht nur die Wärmeausdehnung
der Anschlüsse aufnehmen, sondern auch Maßungenauigkeiten
ausgleichen. Bei den in Reihe geschalteten Speichern
sind die Temperaturen in jedem Speicher
unterschiedlich. Die Kaskadenschaltung
wird von einigen Herstellern auch bei unterschiedlichen
Pufferspeichern (verschiedene Inhalte oder verschiedene
Konstruktionen) empfohlen. |
Bei der in
der Abbildung dargestellten Kaskadenart sind keine
weiteren wärmeabgebende Anschlüsse notwendig. |
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Die Parallelschaltung
wird auch Neben- oder Nebeneinanderschaltung
genannt. Der Begriff kommt aus der Elektrotechnik,
bei der jedes Element der Schaltung an die gleiche Spannung angeschlossen
ist. |
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Seriall
parallele Anschlussart (nicht
abgeglichen) |
Quelle:
Exergy Systems Engineering |
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Parallel
angeschlossene Speicher |
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Bei der Speicherung
von Wärme sind mehrere Speicher
nebeneinander angeordnet und werden gleichzeitig
oder nacheinander geladen. Auf gleicher Weise wird
auch die Wärme entnommen. Aber
auch Wärmeerzeuger (Heizkessel,
Heizthermen, Wärmepumpen, Solarkollektoren) werden
parallel geschaltet. |
Parallel geschaltete
Trinkwasser- oder Pufferspeicher führen zu einer
Erhöhung der Speicherkapazität
bzw. Schüttleistung. Der Anschluss
mehrerer Speicher mit dem Tichelmannsystems
sorgt hier besonders gut zu einer gleichmäßigen
Aufladung. "Normal"
angeschlossene Speicher und Speicher unterschiedlicher
Größe müssen hydraulisch abgeglichen
werden, damit eine gleichmäßige Belandung
gewährleistet ist. |
Auch Wärmeerzeuger
(Heizkessel, Wärmepumpen, Solarkollektoren) werden
zur Erhöhung der Leistung
in einer Parallelschaltung betrieben. Letztendlich
sind die Heizkörper in einem Zweirohrsystem
parallel geschaltet, wodurch jeder angeschlossene
Heizkörper mit der gleichen Vorlauftemperatur
versorgt wird. |
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Im Gegensatz
zur Kaskadenschaltung kann eine Speicherung
auch über spezielle Ventile in großvolumigen
Speichern erfolgen. Dabei wird über eine Regelung der Speicher
schichtweise geladen. Mit den gleichen Ventilen
kann auch die Wärme schichtweise entnommen
werden. |
Aber auch ohne Spezialventile
ist eine Wärmeschichtung in Speichern möglich.
Wenn ein Speicher hoch genug ist und einen größeren
Durchmesser hat, dann wird sich bei einer "sanften"
Ladung (geringe Fließgeschwindigkeit bei der Ladung)
das warme Wasser schichtweise einlagern. Dazu muss der Volumenstrom
richtig eingestellt bzw. bei mehreren Speicher hydraulisch
abgeglichen werden. Eine andere Art der Schichtenspeicherung
wird durch einen Thermosiphonspeicher
erreicht. Aber auch durch den Einsatz von mehreren Wärmetauschern
(bi- oder multivalente Speicher) in verschiedenen Höhen im
Speicher und mit verschieden hohen Temperaturen kann eine Schichtung
aufgebaut werden. |
In allen Fällen darf
bei der Entnahme die Schichtung nicht
durch zu hohe Fließgeschwindigkeiten zerstört
werden. |
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Der multivalente
Mischer hat 5 Anschlüsse.
Er kann handbetätigt oder automatisch
mit Stellmotor und Regelung betrieben werden. |
Einsatzmöglichkeiten |
1.
Der Mischer hat 4 Auslässe,
die die Wärme im Mischbetrieb
aus den verschiedenen Zonen eines Pufferspeichers
oder von anderen Wärmequllen beziehen. |
2.
Als Zonenmischer mit einem Stellmotor
und einer Regelung können sie die Zonen eines
Pufferspeichers beladen oder entladen. |
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Eine spezielle
Ausführung eines 4-Wege-Mischers ist der bivalente
Mischer. Dieser Mischer mit rotierendem Einsatz
wurde für bivalente Heizungsanlagen (Hybrid-Heizung)
konstruiert. Mit einem Stellmotor
und einem Regelgerät kann die
Wärme von 2 verschiedenen Wärmequellen verteilt
bzw. gemischt werden. |
Einsatzmöglichkeiten |
1.
Der BIV-Mischer hat zwei
Zuläufe, an die zwei verschiedene Wärmequellen
angeschlossen werden. Hier wird zwischen einer Primär-
und Sekundärwärmeqelle
unterschieden wird. Zuerst öffnet der Primäranschluss.
Wenn die Wärmezufuhr nicht ausreicht wird der
Sekundäranschluss und über einen Mischbetrieb
wird die Warme weitergegeben. Bei voller Leistungsanforderung
ist nur noch der Sekundäranschluss geöffnet.
Man könnte auch sagen, dass dieser Mischer die
Funktion von zwei 3-Wege-Mischern
übernimmt. |
2.
Bei dem Einsatz an einem Pufferspeicher
wird der Mischer an dem oberen und
mittleren Anschluss des Speichers
angeschlossen. So kann entweder die höhere Temperatur,
die kühlere Temperatur aus der Mitte oder eine
Mischtemperatur in die Heizungsanlage gegeben werden.
Dies hat den Vorteil, dass die höhere Temperatur
im Speicher zwischenzeitlich zur Trinkwassererwärmung
genutzt werden kann. Der Heizungsrücklauf wird
unten am Speicher angeschlossen. |
3.
Eine dritte Einbaumöglichkeit ist das Beladen
eines Pufferspeichers. |
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Vorrangschaltung
Die Vorrangschaltung ist eine Form der Regelungstechnik in Heizungsanlagen mit
zentraler Trinkwassererwärmung mittels Speicher
oder Frischwasserstation bzw.
Durchlauferwärmer in Einfamilienhäusern.
Sie unterbricht während der Trinkwassererwärmung die Raumbeheizung. Außerdem wird
in der Regel das Wärmeerzeugerwasser auf eine höhere Temperatur (z. B. 75 °C) gebracht, damit der Ladevorgang
schnell durchgeführt wird und/oder um das Warmwasser auf 60 °C aufzuheizen. Durch die Vorrangschaltung muss der Wärmeerzeuger (Kessel,
Therme, Wärmepumpe) nicht überdimensioniert werden (also ohne Zusatz-Aufheizleistung [diese gehört der Vergangenheit an]). Dadurch wird ein zu häufiges Takten
(Kuhschwanzheizung) im normalen außentemperaturgeführten Heizungsbetrieb vermieden. Für größere Anlagen ist der Parallelbetrieb "Heizen/Trinkwassererwärmung" vorteilhafter Hier muss dann aber die Heizlast für Trinkwassererwärmung mit eingeplant werden.
Vorrangschaltungsarten (Beispiele):
• Wenn die Systemtemperatur über die Außentemperatur im Wärmeerzeuger
geregelt wird (z. B. Brennwertgeräte, Wärmepumpen) die Heizkreis-Umwälzpumpe ausgeschaltet und die
Speicherladepumpe eingeschaltet. Nach Beendigung des Ladevorgangs sollte das aufgeheizte Wasser erst abkühlen,
bevor es wieder in den Heizkreis gefördert wird, um Knackgeräusche zu verhindern. Besonders in eine Fußbodenheizung sollte kein "heißes" Wasser gelangen, damit
die Rohre und der Estrich nicht unnötig belastet werden und der Vorlauftemperaturbegrenzer die Heizkreispumpe abschaltet.
• In Anlagen mit einem oder meheren geregelten Heizkreisen kann der Wärmeerzeuger für den Ladevorgang auf eine höhere Temperatur gefahren werden. Dann schließen oder regeln die Mischventile die Heizkreise. Die Heizkreis-Pumpen können weiter betrieben werden. Im Regelbetrieb spricht man dann von einem Parallelbetrieb, der aber einen ausreichend dimensionierten Wärmeerzeuger voraussetzt.
• Anlagen mit Heizthermen oder Wärmepumpe und integrierter
Trinkwassererwärmung (Speicher oder Durchlauferwärmer bzw. Frischwasserstation) erfolgt die Vorrangschaltung über ein Umschaltventil und die
interne Pumpe wird zur Ladepumpe.
Die Vorrangschaltung in Anlagen mit geringem Wasserinhalt und wenig Speichermasse
(z. B. Plattenheizkörper) sollte die Ladezeit über die Regelung eingeschränkt werden, damit die Raumtemperaturen
nicht zu stark absinken. Hier muss man evtl auch auf eine Vorrangschaltung verzichten. In Anlagen mit Brennwertgeräten sollte die
Temperaturdifferenz von 10 - 15 K zwischen Gerätevorlauf und Trinkwassererwärmer
eingestellt werden, damit das Gerät längere Zeit im Kondensationsbereich bleibt.
Das Vorrangschaltungsprogramm kann auch zur
Legionellenschaltung bzw. thermischen Desinfektion eingesetzt werden. |
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Die Ladung
eines Warmwasserspeichers (Trinkwassererwärmung)
kann herkömmlich über einen in dem Speicher eingebauten
Wärmetauscher (Rohrbündel) oder durch einen externen
Plattenwärmetauscher
(PWT) erfolgen. |
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Schichtladespeicher
verkürzen die Aufheizzeit des Warmwassers |
Quelle:
Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG |
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Ein Schichtenspeicher,
der über einen externen Plattenwärmetauscher
geladen wird , stellt schon nach kurzer Aufheizzeit
eine Nutztemperatur zur Verfügung. |
Bei diesem System
entnimmt eine Umwälzpumpe das
Wasser aus dem unteren, kälteren Speicherbereich
und speist das über den PWT
aufgeheizte Wasser oben in den Speicher (Obenladung)
und schichtet entsprechend der Ladezeit das warme
Wasser ein. |
Dadurch steht
schon nach kurzer Zeit warmes Wasser
in brauchbarer Temperatur zur Entnahme zur Verfügung.
Die Art der Ladung ist besonders bei kleineren Heizleistungen,
so z. B. bei modellierende Brennwertthermen mit geringer
Maximal-Leistung, Wärmepumpen
oder thermischen
Solaranlagen, von Vorteil. |
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Ein weiterer Vorteil besteht
darin, dass gegenüber der Rohrschlangenwärmeübertragung
die Speichergröße kleiner gewählt
werden kann. Dadurch werden auch die Bereitschaftsverluste
und Legionellenproblematik reduziert. |
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Quelle:
Dipl.-Ing. Winfried Hesse |
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Bei dem drucklosen
Pufferspeicher befindet sich der
Wasserdruck nicht im eigentlichen Speicher, sondern
sich nur in den Rohrleitungen. Dieser Speicher lässt
sich einfacher in bestehende Gebäude wegen der
oft engen Türen und Treppenabgänge einbauen.
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Hierfür
wird ein im Keller geschweißter Tank verwendet.
Dieser Wärmespeicher für Heizung und Warmwasser
ist ein sehr einfach zu erstellender Kunststofftank
mit 4.000 bis 6.000 Litern Inhalt (z. B. 1,5m x 1,5m
und 2m hoch fassen gut 4.000 Liter). So wird ein kompaktes
und größeres Volumen hergestellt. |
Mit Wärmeleitkörper
und Doppeltrichter schichtet dieser Speicher warmes
Wasser oben ein und führt kaltes nach unten.
Als weiteren wesentlichen Vorteil wird mit dieser
Technik die Bildung bzw. Vermehrung von Bakterien
(Legionellen) im warmen Wasser verhindert. |
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Solare
Trinkwassererwärmung |
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Anlage
mit bivalentem Speicher (EFH) |
Quelle:
Viessmann Werke GmbH & Co. KG |
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Voraussetzung für
die solare Trinkwassererwärmung ist
eine zentrale Trinkwassererwärmung
mit geeigneten Systemkomponenten.
Die optimale Auslegung
von Warmwasser-Solaranlagen ermöglichen
solare Jahres-Deckungsraten von ca. 40 - 70 % (in Einzelfällen
auch mehr), wobei in den Sommermonaten eine Volldeckung
des Warmwasserbedarfs anzustreben ist, um einen unwirtschaftlichen
Teillastbetrieb des Wärmeerzeugers in der Heizungsanlage
in dieser Zeit zu vermeiden.
Unverschattete Süddächer
mit einer Neigung von ca. 30 - 45 Grad bieten die günstigsten
Voraussetzungen für solare Trinkwassererwärmungs-anlagen
und ermöglichen hohe Energieausbeuten von etwa
.... > weiter |
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Bauteile mit einer PV-Trinkwasser-Regelung
PVH C-1.05
Quelle: Nectar Sun
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Solarelektrische
Trinkwassererwärmung
Trinkwasser
kann "kostenlos" und effizient mit Solarstrom
erwärmt werden. Ein System besteht aus Photovoltaik-Solarmodulen,
einer Regelung und einem Warmwasserspeicher
mit Heizstab.
Die von den Solarmodulen gewonnene Energie
wird bis zu 99 % über eine Regelung direkt mit dem
Heizstab in nutzbare Wärme umgewandelt.
Die MPPT-Funktion
des Reglers (Maximum Power Point Tracking > Maximal-Leistungspunkt-Suche)
sorgt dabei für einen maximalen Solarertrag. Die Energieübertragung
von den Photovoltaikmodulen erfolgt über zwei normale
4 mm² Solarkabel mit wenigen Millimetern Durchmesser.
Der angeschlossene Heizstab erwärmt das Trinkwasser
im Speicher bis zur eingestellten Solltemperatur. Um auch
bei geringer Sonneneinstahlung eine konstante
Trinkwassertemperatur zu gewährleisten, schaltet die
Regelung den Heizstab automatisch auf den
vorhandenen Netzstrom, bis die Sonne diese
Aufgabe wieder übernimmt. Die Entscheidung, ab wann
und bis zu welcher Temperatur das Netz genutzt werden soll,
erfolgt komfortabel über das Display der Regelung. Photovoltaik
Trinkwasser Regelung PVH C-1.05 -
Nectar Sun |
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Trinkwassererwärmung - zentral und dezentral |
Bei dem zunehmenden Trend hin zu Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen stellt sich die Frage, ob eine zentrale oder dezentrale Trinkwassererwärmung
geplant oder eine vorhandene Anlage geändert werden sollte. Besonders dann, wenn eine Solarelektrische Trinkwassererwärmung
möglich ist. Sollten wirklich alle Armaturen bzw. Zapfstellen über eine zentrale
Trinkwassererwärmung (besonders mit großem Speicher) versorgt werden? Die Praxis zeigt in viele Fällen, dass eine zentrale Erwärmung,
besonders dann, wenn eine Zirkulationsleitung notwendig ist, nicht wirtschaftlich und oft nicht hygienisch
ist.
Mit dem zunehmenden Einsatz von Wärmepumpen und eigenen Photovoltaikanlagen, also die
Abkehr von fossilen Brennstoffen, sollten die Tempraturen bei der Erwärmung niedrig,
der Wasserinhalt in den Warmwasserleitungen zu den Armaturen gering und möglichst ohne große
Wasserspeicherung vorhanden sein. Daraus ergibt sich die Frage, ob alle weit entfernten und/oder selten genutzte Armaturen
in ein zentrales Warmwasserleitungsnetz eingebunden werden müssen.
Reicht es nicht aus, nur die Badewanne und die Dusche über eine Frischwasserstation (FWS) oder einen elektrischen
Durchlauferwärmer (DLE) zu versorgen? Und reicht unter der Küchenspüle, den Waschtischen oder Waschbecken und im Gäste-WC
nicht ein Klein-Durchlauferwärmer oder ein Klein-Speicher aus? Auch in gewerblichen Räumen bieten
sich an den Entnahmestellen einer Teeküche und an Handwaschbecken einfache Kochendwassergeräte über der
Spüle oder ein 5 Liter-Elektrospeicher über bzw. unter dem Waschtisch an.
Probleme gibt es in Bestandanlagen, wenn zentrale Anlagen zurückgebaut werden
sollen. Hier müssten alle Warmwasser- und Zirkulationsleitungen total aus dem System rausgenommen oder umgebaut werden,
damit keine Stagnationsleitungsteile in der neuen Anlage liegen bleiben. |
Klein(Mini)-Durchlauferwärmer (Steckergerät 3,5 kW; Festanschlussgeräte
4,4 und 5,7 kW bzw. 7,5 kW) sind nur für eine Auslaufarmatur und bis 45 °C geeignet. Diese Geräte
sind für Druck- oder Niederdruckarmaturen geignet. Sie können das Wasser bis zu 25 K
erwärmen, wobei die Zapfmengen 2,0 l/min bis 3,3 l/min betragen.
Bei diesem Gerät können drei Wunschtemperaturen (35 °C, 38 °C oder 45 °C) ausgewählt
und es muss kein Wasser an der Armatur zumischt werden. Ein elektronisch geregelte Durchlauferhitzer
(Untertischgerät), z. B. mit Blankdraht-Heizsystem IES® mit auswechselbarer Heizkartusche, ist zur Versorgung eines Waschbeckens
geeignet. Aufgrund der niedrigen Warmwassertemperatur sind diese DLE's unter der Küchenspüle nur eingeschränkt
geeignet. |
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Kleinspeicher AEG Huz 5 ÖKO Comfort |
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Kleinspeicher AEG Huz 5 ÖKOHuz 5 ÖKO Comfort |
Quelle: AEG Haustechnik - Stiebel Eltron GmbH & Co. KG |
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Klein-Speicher (Untertisch-Boiler)
Wenn an der Armatur eine höhere Temperatur (>45 °C) gewünscht oder benötigt wird, dann kommen Klein-Speicher bzw. Untertisch-Boiler zum Einatz. Kleinspeicher für eine Armatur gibt es nur in
offener bzw. druckloser Ausführung (5 Liter-Gerät). Diese sind so konstruiert, dass sie nicht unter Wasserleitungsdruck stehen
und benötigen eine spezielle Armatur (Niederdruckarmatur).
Moderne Kleinspeicher bieten für jede Aufgabe die richtige und energiesparende Lösung. Dazu gehört eine
regelbare Temperatur bis 80 °C, ein DropStop und ein ThermoStop.
Über einen gut zugänglichen Temperaturwähler kann die Wassertemperatur auf 45 °C,
55 °C, 65 °C und (80 °C) begrenzt werden. Mit der Temperaturbegrenzung auf 45 °C ist ein Verbrühschutz
möglich, was besonders wichtig ist. wenn Kinder im Haus sind.
Mit der DropStop-Technologie wird ein Abtropfen an der Armatur des offenen Untertischboilers
verhindert. Dies wird durch ein patentiertes DropStop-System erreicht, das das Ausdehnungswasser im Gerät speichert und
beim nächsten Zapfvorgang wieder abgibt. Das spart Trinkwasser, eine Menge Energie und unnötige Kosten für die Beseitigung von Kalkablagerungen an
Armaturen und im Spülbecken. Das Ausdehnungswasser, das beim Aufheizen entsteht, wird in einem Zylinder mit flexibler Kunststoffmembran gesammelt. Beim
nächsten Zapfvorgang entleert sich der Zylinder über die Düse wieder. Damit ist der Raum für den nächsten Aufheizvorgang wieder frei.
Mit der ThermoStop-Technologie wird eine Wärmezirkulation durch die Temperierbatterie
verhindert. Konstruktionsbedingt besteht bei offenen Temperierbatterien eine Verbindung zwischen Kalt- und Warmwasseranschluss. Durch die
Schwerkraft fließt auch zwischen den Zapfvorgängen ständig warmes Wasser zur Armatur und wird abgekühlt. Das ThermoStop-System besteht
aus einem kleinen Siphon, der die Luftbläschen, die sich beim Aufheizvorgang am Heizkörper bilden, sammelt. Durch die entstehende Luftblase wird die
Wärmezirkulation zur Armatur unterbrochen und die Wärme bleibt im Kleinspeicher.
Auch Kleinspeicher sollten eine verwirbelungsarme Entnahme haben. Mit einem besonderen
Konstruktionsprinzip kann eine möglichst hohe Warmwassermenge zur Verfügung gestellt werden. Dabei ist der Kaltwasserzulauf so ausgelegt,
dass die beim Aufheizen gebildete Warmwasserschichtung nur minimal verwirbelt wird. Dabei bleibt die Temperatur des ausströmenden Wassers beinahe bis zum
Aufbrauchen des Warmwasservorrats konstant hoch.
Kleinspeicher - AEG Haustechnik - Stiebel Eltron GmbH & Co. KG
Kleinspeicher SNU 5 SL - Stiebel Eltron GmbH & Co. KG
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Elektrische Durchlauferwärmer (Durchlauferhitzer) eignen sich je nach der
elektrischen Leistungsaufnahme (18, 21, 24 und 27 kW) für eine oder mehrere Auslaufarmaturen. Hier spricht man dann von einer
zentralen Versorgung.
Elektrische Durchlauferwärmer mit hydraulischer Steuerung gehören zu den einfachen
DEL's. Die Erwärmung des durchfließenden Wassers kann in bis zu drei Heizleistungsstufen erfolgen.
Da zum Einschalten eine Mindestdurchflussmenge erforderlich ist, können kleinere Wassermengen
nicht erwärmt werden und das Zumischen von kaltem Wasser ist nur in Grenzen sinnvoll. Wenn zu wenig warmes Wasser gezapft wird, schaltet
der Durchlaufererwärmer vollständig ab. |
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Die elektronisch
und vollelektronisch geregelten DLE ermöglichen
eine dynamische Durchflussmengenregelung.
Hierbei regelt die Elektronik die Leistungsaufnahme
in Abhängigkeit von der Zulauftemperatur und
dem Durchfluss, um die eingestellte Auslauftemperatur
zwischen 20 und 60 °C konstant zu halten.
Bei Geräten
mit einer zulässigen Zulauftemperatur
bis zu 70 °C können diese
Geräte auch in ein Konzept der solaren
Trinkwassererwärmung einbezogen werden.
Dies ist besonders wichtig, wenn die solare Energieernte
nicht ausreicht, das Pufferwasser auf eine ausreichende
Warmwassertemperatur zu erwärmen.
Die DLE
wird in die Leitung des erwärmten Trinkwassers
eingeschleift. Eine Umgehung ist im Normalfall nicht notwendig.
Sollte die Reduzierung der Warmwassertemperatur
erst am Auslaufventil stattfinden, so muss das Gerät
eine Umgehung haben, wenn die Temperatur über 70
°C kommen kann.
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Display |
Quelle: Clage GmbH |
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Diese Geräte haben
nicht nur einen höheren Komfort, sondern
auch einen besseren Wirkungsgrad, der sich gegenüber
hydraulischen Durchlauferhitzern in einer Energieeinsparung
bis 20 % niederschlägt. Außerdem können
auch kleine Wassermengen auf die Wunschtemperatur erwärmt
werden, wobei die Erwärmung stufenlos erfolgt.
Das Wasser wird direkt
bei dem Umspülen der Heizdrähte (Blankdrahtheizelement)
oder indirekt von Rohrheizkörper erwärmt.
Diese Heizdrähte haben den Vorteil einer wesentlich kürzeren Reaktions-
und somit eine kürzere Aufheizzeit, was einen besseren Wirkungsgrad
ergibt. Eine Überhitzung der Heizdrähte durch
Lufteinschlüsse und Dampfblasenführen können
sich nachteilig auswirken. |
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Wasser/Wasser-Booster
Mit der dezentralen Kleinwärmepumpe (Wasser/Wasser-Booster 21 - COP von 4,4 [W25/W50]) gibt es eine weitere Möglichkeit zur dezentralen Trinkwassererwärmung.
Die wandhängende Wasser/Wasser-Wärmepumpe erwärmt das Trinkwasser verbrauchsnah (z. B. in den Wohnungen bzw. Apartments eines Mehrfamilienhauses). Dadurch werden die Energie-
und Zirkulationsverluste in der Wärmeverteilung minimiert. Das Gerät wird mit einem 180-l-Warmwasserspeicher kombiniert und durch die geringe
Geräuschemissionen von nur 37 dB (A) verhält sich der WWB 21 dort auch flüsterleise.
Die Wärmequelle für die einzelnen WWB 21-Geräte ist das zentrale
Niedertemperatur-Heizungsnetz (20 bis 42 °C). Der zentrale Wärmeerzeuger kann neben der Wärmepumpe auch Alternativen (z. B. Fernwärme oder Solarthermie) genutzt werden.
Eine Umwälzpumpe der Effizienzklasse A zur heizungsseitigen Speicherbeladung und ein Luxtronik 2.0 Wärmepumpenregler sind integriert.
Mit dem Regler kann jeder Nutzer selbst einstellen, wann und mit welchen Temperaturen er Warmwasser erzeugen möchte. Es können Warmwassertemperaturen bis zu 65 °C eingestellt werden. Er lässt sich auch direkt an das Heimnetzwerk anschließen und über einen Browser einstellen. Auch mit einer I-Phone-App kann
auf die Steuerung zugegriffen werden. Die Netzwerkschnittstelle ermöglicht dem Fachhandwerker vielfältige Möglichkeiten die Geräte über das Internet zu
warten.
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Wärmedämmung
eines Speichers |
Eine wirkungsvolle
Wärmedämmung von Trinkwasser-
und Pufferspeichern ist besonders wichtig, um
die mit mehr oder weniger Aufwand und Kosten erzeugte bzw. "geerntete"
Wärme über einen längeren Zeitraum möglichst
verlustfrei zu speichern. Dies trifft gerade dann zu, wenn die
eingespeicherte Wärme nicht am gleichen Tag genutzt werden
kann. Auch die Hinweise (sogar von Fachleuten), dass die Wärmeverluste
dem Haus unmittelbar zugute kommen, rechtfertigen eine nachlässige
Dämmung nicht, da die Wärme unkontrolliert, nicht regelbar
an Räume, die nicht unbeding beheizt werden sollen, abgegeben
wird. |
So nutzt z.
B. die beste thermische Solaranlage oder Wärmeerzeugungsanlage
nichts, wenn der Warmwasser- und/oder Pufferspeicher hohe Wärmeverluste
hat. Ein Speicher zur kombinierten Warmwasser-bereitung und Heizungsunterstützung
muss so effizient gegen Wärmeverluste gedämmt werden,
dass die Wärme auch 5 Tage später noch genutzt werden
kann. |
In vielen Fällen
reicht die vom Hersteller angebrachte Dämmung nicht aus.
Auch sollte bedacht werden, dass Rohrleitungs-
und Anschlussverluste, aber auch eine falsche
hydraulische Anbindung, zu erheblichen Verlusten führen
können. Über die noch vertretbaren Verluste
wird in Fachkreisen immer wieder gestritten. Allgemein besteht
die Meinung, dass ein Speicher mit 60 °C max.
4 K und mit 90 °C max. 6
K in 24 Stunden abkühlen darf. |
Um diese Werte zu erreichen, muss
ein gutes Dämmkonzept vorliegen .
Dieses besteht aus |
- Dämmmaterial der Speicherwandung
- Bodendämmung
- Anschlussdämmung
- Rohrleitungsdämmung
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Die üblichen
Dämmaterialien für Speicher bestehen
PU-Weichschaum, PU-Hartschaum, Melamin (Harzschaum), EPP (Partikelschaumstoff)
und EPS (Polystyrol > Styropor). Die Wärmeleitfähigkeit
von PU-Weichschaum ist um bis zu knapp 60 %, die von PU-Hartschaum
und Melamin um bis zu 10 % und die von EPP um bis zu 25 % größer
als die von EPS. Eine Aluminiumfolie vermindert
den Strahlungsaustausch zwischen der Speicherwandung und der Dämmung.
Viele Speicher, die in Eigenbau nachträglich verkleidet und
gedämmt werden, bekommen eine Dämmung aus Schüttdämmstoffen
(Einblasdämmstoffe) z. B. Zelluloseflocken, Silikatleichtschaum,
Steinwolle-, Perlit- oder EPS-Granulat. |
Der Speicherboden
kann mit zu einem Wärmeverlust des Speichers
(bis zu 25 %) beitragen. Im ungedämmten
Keller oder in Räumen außerhalb der beheizten Gebäudehülle
können auch bei gut schichtenden Speichern verhältnismäßig
große Wärmeverluste zum Fußboden entstehen. Die
Wärmeverluste über den Speicherboden kommen zu einem
großen Teil aus der Wärmeleitung über
die Stahlfüße oder den Standring.
Deswegen sollten diese wenigstens aus Kunststoff
bestehen. Besser wäre auf jeden Fall eine tragfähige
Dämmplatte unter dem Speicher. |
Dass auch
die Speicheranschlüsse und Armaturen
mit dicken Dämmaterial bzw. Dämmschalen versehen werden,
sollte selbstverständlich sein. So kann eine Verschraubung
oder ein Ventil aufgrund der großen Oberfläche etwa
die Wärmemenge eines 2 bis 5 m langen ungedämmten Rohres
abgeben. Studien über dieses Thema sind in Arbeit. |
Alle vom
Speicher abgehenden Rohrleitungen sollten während
der Stillstandszeit möglichst nicht
warm werden. Das kann nur erreicht werden, wenn in den
Rohren keine Mikrozirkulation (Eigenzirkulation)
entsteht. Hier wirkt eine gute dicke Wärmedämmung dem
Effekt entgegen. Aber je nach den Gegebenheiten muss trotztdem
eine Schwerkraftbremse,
ein Thermosiphon
oder Magnetventile eingesetzt werden. Viele Speicherhersteller
haben schon in die Speicheranschlüsse solche Bremsen
eingebaut, die aber je nach dem auftretenden Umtriebsdruck
der Anlage nicht wirksam sind. |
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Zirkulationsleitungen
sind heutzutage ein wichtiger Bestandteil einer Trinkwarmwasseranlage,
da sie zur Sicherstellung der Hygiene
notwendig sind. Nach den technischen Merkblättern W 551 und
W 553 des DVGW sind für alle Trinkwarmwasseranlagen
(außer „Kleinanlagen”) Zirkulationssysteme
(Leitungen, Regelarmaturen, Zirkulationspumpe) einzubauen, um
die für die Bekämpfung von schädlichen
Mikroorganismen (z. B. Legionellen)
benötigte Soll-Wassertemperatur von 60
°C im Leitungssystem (einschließlich Auslaufarmaturen)
einzuhalten. |
Wenn
eine Zirkulationsleitung vorhanden ist, dann muss
auch eine Zirkulationspumpe
installiert und in Betrieb sein. Eine Schwerkraftzirkulation
ist nicht mehr zulässig.
Das Schalten der Pumpe über Taster-
oder Funksysteme werden in der Praxis kontrovers
diskutiert und entsprechen nicht den technischen Vorgaben.
Die Fließrichtung der Pumpe ist grundsätzlich
in Richtung Trinkwassererwärmer und
der Einsatz eines Ruckflussverhinderers
(zugelassene Schwerkraftbremse) ist zwingend notwendig,
um eine Schwerkraftzirkulation und ein Zapfen durch die
Zirkulationsleitung zu verhindern. Außerdem ist die
Zirkulation einzuregulieren, damit
die Fließgeschwindigkeit nicht zu hoch ist (Erosionskorrosion)
und die Speicherschichtung nicht zerstört wird.
Ab welcher Leitungslänge eine Zirkulationsleitung notwendig ist, ist immer wieder ein Streitfall. Oft wird eine Zirkulationsleitung mit Pumpe nur gebraucht bzw. gewünscht, wenn der Technikraum nicht zentral geplant wird oder/und die Zapfstellen sich zu weit auseinander befinden. Dadurch ergeben sich viel zu lange Zuleitungen.
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In vielen Kleinanlagen werden zur "Komfortsteigerung"
auch, oft unnötiger Weise, Zirkulationsleitungen mit Zirkulationspumpe eingebaut.
Ich habe schon nach einem Jahr (vor 39 Jahren) meine Zirkulationsleitung als
Ringleitung umfunktioniert. Das Wasser sucht sich den Weg, je nach Zapfstelle, aufgrund des geringeren Widerstandes selber.
Die geringen Fließgeräusche nehme ich in Kauf. Mein Tinitus ist lauter ;>)) |
Kleinanlagen
sind |
- Anlagen in Ein- und Zweifamilienhäusern
(in Zweifamilienhäusern wird trotztdem eine ZL empfohlen)
- Anlagen, in denen die einzelnen
Rohrleitungen zwischen dem Abgang des Trinkwassererwärmers
bis zur letzten Entnahmestelle einen Inhalt von < 3
Liter haben (z. B. auch in kleinen Bürogebäuden)
- Anlagen mit Trinkwassererwärmer
von < 400 Liter Inhalt
- 3-Liter-Regel und 30-Sekunden-Regel
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In diesen
Anlagen sollte auf jeden Fall die Temperatur von 60 °C im Trinkwassererwärmer aufgrund der Hygiene vorhanden
sein. |
Großanlagen
sind |
- Anlagen in Mehrfamilienhäusern
(Wohngebäuden)
- Anlagen mit Trinkwassererwärmer
von > 400 Liter Inhalt
- Anlagen in Altenheimen und
Krankenhäusern
- Anlagen in Bädern, Schwimmbädern
und Sportanlagen
- Anlagen in Hotels und auf Campingplätzen
- Anlagen in Industriegebäuden
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Wenn man die Vorgaben (überall 55 °C) ernst nimmt, so darf besonders in Großanlagen die Warmwassertemperatur zu keiner Zeit unter 55°C fallen. Dazu zählt auch der vollständige Warmwasserspeicher. Das ist nicht gewährleistet, wenn der Anschluss im oberen Bereich angeordnet ist. Außerdem ist der Fühler in der Regel in der Mitte des Speichers. Dadurch wird der untere Bereich nicht die ausreichende Temperatur bekommen.
Hier gibt es 2 Möglichkeiten,
die Zirkulationspumpe bzw. der ZL-Anschluss ganz unten am Speicher
oder eine Umschichtpumpe. Diese sorgt dafür, dass der gesamten Warmwasserspeicher nach den Vorgaben aufgeheizt wird. Diese wird auch bei einer thermischen Solaranlage eingesetzt.
Beides ist in der Fachwelt eher unbekannt.
Die zusätlichen Vorteile für die Zirkulation ganz unten sind, der Speicher kann oft eine Nummer kleiner gewählet werden und es wird keine zusätzliche Technik benötigt. |
Nicht
nur die Kaltwasserleitungen, sondern auch
die Warmwasserleitungen, sollten grundsätzlich
immer regelmäßig durchströmt
werden. Hier bietet sich die "Reihenleitung"
an. Stockwerks- und Einzel- bzw. Stichleitungen), die nicht
ständig durchströmt werden, und über
3 Liter Wasserinhalt haben, sind in das Zirkulationssystem
einzubinden. Das System muss hydraulisch
und thermisch abgeglichen werden.
Dadurch wird ein gleichmäßiges Durchströmen
und eine kleine Wassermenge in allen Leitungen gewährleistet.
Außerdem wird die Schichtung im Speicher nicht zerstört.
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Die Diskussion über Zirkulationsleitung -
Ja oder Nein - dreht sich immer wieder im Kreis.
Hier ein Beispiel im HaustechnikDialogForum,
wie man selber testen kann, ob eine Zirkulation sinnvoll ist.
Zitat von @jaspi:
Die Argumente waren im Wesentlichen: Man will heutzutage sofort warmes Wasser, die modernen Pumpen brauchen kaum
noch Strom etc.
Antwort von @kathrin:
"Man" aus Sicht des HBs ist die Allgemeinheit, aus seiner eigenen gemachten Erfahrung oder den üblichen
"durchschnittlichen" Kundenanforderungen.
In diesem konkreten Fall ist "man" aber du resp. die zukünftigen Bewohner deiner DHH. Also: Welchen Komfort wollt ihr?
Testhalber für ein paar Stunden die Zirkupumpe abschalten, kein WW zapfen. Dann die verschiedenen WW-Zapfstellen normal aufdrehen
und messen, wie lange es dauert, bis warmes Wasser kommt. Dann Frage in die Runde: ist die Wartezeit akzeptabel oder nicht. Dabei auch
berücksichtigen, wie oft die entsprechende WW-Zapfstelle voraussichtlich pro Tag genutzt wird.
Energieverbrauch: der Stromverbrauch der Zirkupumpe ist nur ein kleiner Teil. Viel grösser ist der Energieverbrauch durch
den dauernden Energieverlust der Zirkuleitungen (sind diese gedämmt oder nicht?) und die wegen der Speicherabkühlung nötige
häufigere Speicher-Wiederaufladung. Um eine Entscheidungsgrundlage zu haben, den Unterschied messen: An Tagen ohne Heizbetrieb (also
jetzt im Sommer) 1-2 Tag Betrieb mit laufender Zirkupumpe, 1-2 Tage Betrieb ohne Zirkupumpe, Energieverbrauch/Tag messen. Idealerweise dabei
gar kein WW-Verbrauch. Wohnt ihr schon im Haus oder nicht?
Je nachdem, wie ungünstig die Zirkuleitung verlegt ist, kann der Energieverbrauch durch die WW-Zirkulation x-fach höher
sein als der Energieverbrauch fürs warme Wasser selbst; es lohnt sich also durchaus, zur Abklärung von Bedarf und Energieverbrauch ein
paar Tests zu fahren. |
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Die Zirkulationsanlage
ist 24 Stunden am Tag in Betrieb
zu halten. Bei hygienisch einwandfreien Kleinanlagen
kann die Laufzeit auf 16 Stunden reduziert
werden. Da in diesen Anlagen ständig warmes Wasser
umgewälzt wird, müssen diese Leitungen nach den
Vorgaben der EnEV
bzw. DIN 1988-200 Tabelle 9 gedämmt werden, damit die Energieverluste
gering gehalten werden. Das Zirkulationswasser darf nicht
mehr als 5 K abkühlen. |
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Nach
den technischen Regelwerken (W551, DIN 1988-200,
VDI/DVGW 6023) dürfen Zirkulationsleitungen
nur für max. 8 (zusammenhängende)
Stunden am Tag im abgesenkten Betrieb betrieben
werden (und das auch nur bei einwandfreien hygienischen
Verhältnissen [Trinkwasserverordnung]).
Die Temperaturen 60/55 sind zwingend einzuhalten
(nach DIN 1988-200 auch im EFH). |
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Inliner-Zirkulation |
1 Etagenabgang
Warmwasser |
2 Warmwasser-Verteilleitung |
3 Zirkulations-Sammelleitung |
4 Anschlussstutzen |
5 Innenliegende
Zirkulationsleitung |
6 Warmwasser-Steigleitung |
7 Endverschlussstück |
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Quelle:
Viega GmbH & Co. KG |
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Bei
dem Inliner-Zirkulationssystem
kann auf eine separate Zirkulationsleitung verzichtet
werden. Dies ist besonders bei der Sanierung
in größeren Wohngebäuden interessant. |
Hierbei
wird im letzten T-Stück des Warmwasser-Steigestranges
ständig Wasser durch den Inliner zurück
in den Trinkwassererwärmer geleitet und
durch Warmwasser ersetzt wird. Dadurch ist gewährleistet,
dass ausreichend warmes Wasser in hygienisch
unbedenklichen Temperaturen an jedem Etagenabgang
verfügbar ist. |
Für
die kurzen Etagenleitungen ist keine Zirkulation
notwendig. |
Gegenüber
der herkömmlichen Zirkulation, fällt
die Temperatur bei der Inliner-Zirkulation nicht
kontinuierlich ab, da das Zirkulationswasser
im warmen Trinkwasser zurückströmt.
Die Temperatur des zurückströmenden
Wassers ist somit höher als bei konventionellen
Zirkualtionen, was wiederum energetische Vorteile
hat. |
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Quelle:
Geberit Vertriebs GmbH
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Zirkulations-Regulierventil |
1
Temperatureinstellung - 2 Zirkulations-Reguliermodul
- 3 Pressanschluss - 4 Ventilgehäuse
aus Rotguss - 5 Aufnahme für Thermometer
oder Temperaturfühler - 6 Desinfektions-Regulierventil |
Quelle:
Viega GmbH & Co. KG |
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Das
Zirkulations-Regulierventil (ZRV)
gewährleistet in Warmwasser-Zirkulationsleitungen
eine konstante Temperatur. Der Volumenstrom
wird in Abhängigkeit von der Temperatur
der Zirkulations-Steigleitung durch das
selbsttätiges Öffnen und Schließen
reguliert. Außerdem wird die kontrollierte
Thermische
Desinfektion mit 70 °C
bis 75 °C in allen Steigleitungen
gesteuert. |
Wenn
die Temperatur über den eingestellten
Wert steigt, schließt der Ventilkegel
des Zirkulations-Reguliermoduls 2 und
reduziert damit den Zirkulationsfluss.
Sinkt die Temperatur wieder unter den
eingestellten Wert, öffnet der Ventilkegel
das Ventil und gibt den Durchfluss in
der Zirkulationsleitung frei. |
Das
ZRV ist sowohl in parallel geführten
als auch in innenliegenden Zirkulationsleitungen
einsetzbar. |
. |
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Einpressdüse mit Ringleitung und Doppelwandscheibe
Quelle:
Viega GmbH & Co. KG
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Einpressdüse
In vielen Trinkwasserinstallationen, besonders in T-Stück-Installationen, gibt es Leitungsabschnitte, die nach hygienischen Gesichtspunkten nicht einwandfrei sind. Dazu gehören Zuleitungen zu Kaltwasser-Armaturen, wie z. B. Außenzapfstellen, Gerätehähne (Waschmaschine), Auslaufventile an Ausgussbecken und Waschbecken (im Keller, Gäste-WC), Heizungsfülleinrichtung und thermische Ablausicherung, die tagelang bzw. wochenlang kein Wasseraustausch haben und die sich aufgrund fehlender Dämmung erwärmen.
In dem stagnierenden Wasser kann zu einem vermehrten Bakterienwachstum kommen. Dieses Wasser kann ständig durch die immer vorhandenen Druckschwankungen in das restliche Leitungssystem eingeimpft werden.
Um eine regelmäßige Durchströmung zu gewährleisten kann in die Hauptverteilleitung zwischen den zwei T-Stücken eine Einpressdüse (22 bis 64 mm) aus Rotguss eingebaut werden, die dann einen Teil des Wassers zwingt, durch die Ringleitung zu fließen. Bei jeder Wasserentnahme hinter der Einpressdüse entsteht automatisch ein geringer Druckunterschied (Venturi-Prinzip), wodurch neues Wasser durch den Abzweig "gezogen" wird. Dieses System sollte entweder schon im Neubau eingeplant werden, wenn kein Reihen- oder Ringsystem vorgesehen ist oder nachträglich in Altbauten eingebaut werden. Wichtig ist eine bedarfsgerechte Dimensionierung der Haupverteilleitung.
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Quelle: Gebr. Kemper GmbH +
Co. KG
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Venturi-Strömungsteiler
Eine besondere Art, eine hygienisch unbedenkliche Installation herzustellen, ist der KHS Venturi-Strömungsteiler.
Das Wirkprinzip des Strömungsteilers beruht auf dem Prinzip
der Venturi-Düsentechnik.
Der minimale Druckunterschied zwischen Zuleitung
A und Rückleitung B bewirkt eine Zwangsdurchströmung der Zapfstelle bzw. der
Etagenleitung. Der Antrieb erfolgt durch Wasserentnahme nach dem
Venturi-Strömungsteiler. Der gesamte Wasserinhalt der Ringleitung wird so ausgetauscht. Dadurch wird eine Stagnation in den Kalt- und Warmwasserleitungen vermieden.
Bei einem kleinen Volumenstrom in der Verteilleitung / im Steigstrang bleibt die dynamische Venturi-Düse
fast vollständig geschlossen und nahezu der gesamte zur Versorgung
benötigte Volumenstrom wird durch den Ring geleitet.
Bei einem höheren Volumenstrom in der Verteilleitung / im Steigstrang öffnet die dynamische
Venturi-Düse bei Erreichen des Öffnungsdruckes –
der größte Anteil des Volumenstromes fließt direkt
durch den Strömungsteiler im Durchgang, wobei ein Teilvolumenstrom
durch den bekannten Venturi-Effekt in den Ring umgeleitet wird. > mehr |
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Eine thermostatische Mischarmatur
wird dann notwendig, wenn das erwärmte Trinkwasser
eine hohe Speichertemperatur hat. Dies ist besonders
der Fall, wenn der Speicher über
eine thermische
Solaranlage aufgeheizt wird. Aber auch
in Mehrfamilienhäusern muss die
Speichertemperatur aus hygienischen
Gründen auf > 60 °C gehalten
werden.
In diesen Fällen setzt sich immer
mehr der Einsatz von Frischwasserstationen
oder auch Wohnungsstationen
durch, weil mit denen die Warmwassertemperatur
auch niedriger betrieben werden kann
bzw. zulässig ist. |
Die
Armatur kann zentral am Trinkwassererwärmer
oder dezentral vor den Zapfstellen eingebaut
werden. Eine dezentrale Anordnung wird immer dann notwendig,
wenn in der Anlage Zapfstellen vorhanden sind, die eine
höhere Warmwassertemperatur verlangen (z. B. Küchen). |
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Thermostatischer
Wassermischer mit Verbrühschutz |
Quelle:
Honeywell GmbH |
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Der im
Ausgangsstutzen zentral angeordnete hochempfindliche
Thermostat steuert eine Regulierhülse,
die in Abhängigkeit der Mischwassertemperatur
den Zustrom von Kalt bzw. Warmwasser regelt.
Der Steuerkolben besitzt auf der Kalt- und Warmwasserseite
Weichdichtungen, die einen dichten Abschluss
auf der Warmwasserseite bei Ausfall der Kaltwasserversorgung,
unter Voraussetzung, dass die Warmwassertemperatur
min. 10 K höher ist als die eingestellte
Mischwassertemperatur und eine Unterbrechung
der Kaltwasserzufuhr bei Ausfall der Warmwasserversorgung.
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In der
Zirkulationsleitung muss ein
Rückflussverhinderer eingebaut
werden, der verhindert, dass an den Zapfstellen
Kaltwasser über die Zirkulationsleitung
beigemischt wird. |
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Schnitt
durch den thermostatischen Wassermischer |
Quelle:
Honeywell GmbH |
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Einbaubeispiele einer Mischarmatur
(Sie dürfen in Trinkwasseranlagen
nur noch so eingesetzt werden, wenn 60 °C
an den Zapfstellen gewährleistet
werden. Systembedingte
Unterschreitungen von 60 °C
sind unzulässig. Ein
Verbrühschutz muss an der Zapfarmatur stattfinden.)
Quelle: Honeywell GmbH
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Schaltschema - Thermostatisches
Mischventil
(Sie dürfen in Trinkwasseranlagen
nur noch so eingesetzt werden, wenn 60 °C
an den Zapfstellen gewährleistet
werden. Systembedingte
Unterschreitungen von 60 °C
sind unzulässig.
Ein Verbrühschutz muss an der Zapfarmatur stattfinden.)
Quelle: Taconova
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Flussanordnungen |
Quelle:
ESBE GmbH |
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Je
nach der Installation eignen sich verschiedene
Flussanordnungen (symmetrisch
/ asymmetrisch), wodurch sich die Systemeffizienz
verbessern kann. |
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Nach der DIN
EN 806-2, DIN 1988-200 und dem
DVGW-Arbeitsblatt W 551 müssen zentrale
Trinkwassererwärmer – Speicher- oder
Durchflusssysteme, bzw. kombinierte Systeme (Speicherladesysteme)
– so geplant, gebaut und betrieben werden, dass am
Austritt aus dem Trinkwassererwärmer
die Warmwassertemperatur gleich
oder größer 60 °C beträgt.
Bei der Entnahme von Spitzenvolumenströmen ist mit
einem Temperaturabfall im Speicher zu rechnen. Kurzzeitige
Absenkungen der Speicheraustrittstemperatur im Minutenbereich
sind daher tolerierbar. (siehe z. B. DIN 4708). Systembedingte
Unterschreitungen von 60 °C sind unzulässig.
Diese Vorgaben gelten grundsätzlich (wird
aber in der Regel in Ein- und Zweifamilienhäusern nicht
überprüft), aber die Anlagen
in Häusern ab 3 Wohneinheiten
und das, was in der Trinkwasserverordnung
beschrieben wird, ist einzuhalten. Diese Anlagen
sind melde- und prüfpflichtig.
Hierbei geht es um die Hygiene
in der Trinkwasserinstallation. |
Zentrale Mischarmaturen
in der Trinkwassererwärmungsanlage
sind nicht mehr zulässig,
weil an den Zapfstellen (Auslaufarmaturen)
60 °C anliegen müssen. Beim
Wiedereintritt der Zirkulation in den Speicher darf die
durch Wärmeverluste verursachte Temperaturdifferenz
höchstens 5 K betragen. Zentrale Mischarmaturen
können dann sinnvoll sein, wenn die TW-Erwärmung
über eine thermische Solaranlage
mit Temperaturen bis 90 °C betrieben
wird. Hier kann dann die Leitungstemperatur auf 60 °C
einreguliert werden.
In diesen Fällen setzt sich immer mehr der Einsatz
von Frischwasserstationen
oder auch Wohnungsstationen
durch, weil mit denen die Warmwassertemperatur
auch niedriger betrieben werden kann
bzw. zulässig ist. |
Aufgrund der geforderten
hohen Temperatur an den Warmwasser-Zapfstellen muss der
Schutz vor einer Verbrühung
gewährleistet sein. Die DIN EN 806 Teil 2
fordert in öffentlichen Gebäuden
allgemein eine Begrenzung der Auslauftemperatur
auf 45 °C und für Gebäude
mit besonderer Nutzung (Pflege- und Seniorenheimen,
Kindergärten) werden 43 °C empfohlen.
Für öffentliche WC- und Waschräume
empfiehlt die VDI-Richtlinie 3818 eine Warmwassertemperatur
an der Entnahmestelle 40 °C. Der private
Betreiber kann selber entscheiden, ob oder wie
er einen Verbrühschutz an seinen Armaturen einsetzt. |
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Quelle:
Ideal Standard GmbH |
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Ein Verbrühschutz
kann in einer thermostatischen Mischarmatur
durch das Begrenzen der Auslauftemperatur
innerhalb der Armatur durchgeführt werden.
Der Nachteil ist, dass bei dem Ausfall des Kaltwasserzuflusses,
z. B. bei dem Zusetzen des Filters, heißes
Wasser gezapft wird. Außerdem hat ein Teil
der Armaturenoberfläche eine sehr hohe Temperatur.
Die innovative CLICK-Kartusche
bietet eine besonders komfortable Temperaturkontrolle.
Nur mit dem Hebel regulieren Sie Druck und Temperatur innerhalb
der Komfortzone zwischen 34 °C und 42 °C. Dank des Schwenkbereichs
von 120° ist hier spürbar mehr Spielraum und die Wassertemperatur ist
leicht und stufenlos zu regulieren. Die neue variable Wasserspar-Funktion ermöglicht, den Wasserverbrauch individuell zu kontrollieren.
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Eine
andere Möglichkeit des Verbrühschutzes
ist der Einsatz von thermostatischen Regelventilen
(Thermostat-Kleinmischarmatur) unmittelbar
an der Armatur. |
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Eckventil-Thermostat |
Quelle:
SCHELL GmbH & Co. KG |
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Das
thermostatische Regelventil
(Thermostat-Kleinmischarmatur)
wird auf das Warmwassereckventil
unter dem Sanitärobjekt montiert. Die
Einstellung der maximalen Auslauftemperatur
ist nur verdeckt mit Werkzeug unter der Schutzkappe
möglich. In der Armatur befinden sich
ein Dehnstoff-Thermostat nach EN 1111, Filtereinsätze
und Rückflussverhinderer (RV). |
Das
Regelventil versorgt die Auslaufarmatur mit
Warmwarmwasser, damit die gewünschte
Gebrauchstemperatur manuell einreguliert
werden kann. Aber auch eine Versorgung mit
einer vorgemischten Temperatur
ist möglich. In beiden Anwendungen ist
ein Verbrühschutz gewährleistet. |
Außerdem
besteht die Möglichkeit der thermischen
Desinfektion. Dazu hat die
Armatur einen Schnellspannhebel
zur Überbrückung des Thermostatventils,
um bei einer gewünschten thermischen
Desinfektion des Auslaufventils die Temperatureinstellung
nicht erneut durchgeführt werden muss.
Die thermische Desinfektion
muss nach dem Arbeitsblatt W551 mit 70
°C für > 3 Minuten
durchgeführt werden.
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CoolTouch©-Armatur |
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Grohtherm Micro |
Quelle:
GROHE Deutschland Vertriebs Gmbh |
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Besonders
in Anlagen mit hohen Speichertemperaturen
(thermische Solaranlagen) kann das erwärmte
Trinkwasser sehr warm werden. Eine GROHE CoolTouch®-Armatur
kann das Risiko einer Verbrühung
an den heißen Chrom-Oberflächen verhindert
werden. |
Dies
wird durch die innenliegende Wasserführung
erreicht, die eine Barriere zwischen dem heißen
Wasser innen und der Oberflächen außen
bildet. Der Messing-Körper der Armatur
wird deshalb nicht durch heißes Wasser
auf eine unangenehme Temperatur aufgeheizt.
Besonders wertvoll ist diese Einrichtung für
Kinder, die oftmals noch nicht richtig einschätzen
können, was sie gefahrlos berühren
können, und was nicht.
GROHE CoolTouch®-Armatur
Der Grohtherm Micro ist ein thermischer Verbrühschutz bzw. ein Untertischthermostat bei dem die Temperatureinstellung von 15 °C bis 43 °C (± 2° C) eingestellt wird. Eine thermische Desinfektion ist ohne erneute Temperatureinstellung möglich. |
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Wärmezähler
/ Wärmemengenzähler (WMZ - Speicherzähler)
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Seit
dem 1. Januar 2009 muss bei Neuanlagen
der Energieverbrauch für die zentrale
Warmwasserbereitung mit einem geeichten
Wärmemengenzähler gemessen werden. |
Ab dem
1. Januar 2014 muss der Energieeinsatz
für die Warmwasserbereitung mit einem
Wärmezähler erfasst werden (§
9, Absatz 2 - HKVO). |
Dies
betrifft alle sog. verbundenen Heizungsanlagen,
hierbei handelt es sich um Heizungssysteme bei denen der
Heizkessel mit dem Trinkwassererwärmer verbunden ist,
z.B. zentrale Warmwasser-Speicher und dezentrale
Frischwasserstationen. Eine Nachrüstpflicht
besteht überall dort, wo mit zwei
und mehr Einheiten Heiz- und Warmwasserkosten
abgerechnet werden. Eine Ausnahme besteht
nur bei Gebäuden mit zwei
Wohneinheiten von denen eine Wohnung
vom Eigentümer selbst bewohnt wird.
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– Nur wenn der Gebäudeeigentümer
hier einen "unzumutbar hohen Aufwand"
nachweisen kann, kann der Warmwasserkostenanteil auch
mit einem Wasserzähler und einer neuen Formel berechnet
werden. Hierbei ist unklar, was ein unzumutbar hoher Aufwand
ist
– Die bisherige Regelung (pauschal 18 %) entfällt
mit Inkrafttreten der Novelle. Liegenschaften ohne WMZ-Speicherzähler
müssen die Warmwasserkosten, mit Inkrafttreten der
neuen HKVO bis zum 31.12.2013, mit einer neuen Formel
berechnet werden.
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Der
Bestandsschutz für Warmwasserkostenverteiler
(WKV) und nicht normgerechte HKV-V entfällt. Diese
und andere, nicht mehr den anerkannten Regeln der Technik
entsprechende, Mess- und Verteilgeräte (wie z.B. vor
dem 01.07.1981 montierte Heizkostenverteiler) müssen
bis spätestens 31.12.2013 ausgetauscht
werden (§ 5, Absatz 1 u. § 12, Absatz 2 - HKVO) |
Duch
diese Regelung ist die Erfassung der Warmwasserkosten nach
der bisher üblichen Praxis inform einer rechnerisch
ermittelten Wärmemenge bei der Warmwasserbereitung
ist ab dem Januar 2014 nicht mehr
zulässig. Die entfallende Wärmemenge
bei der zentralen Warmwasserversorgung
ist mit einem Wärmezähler zu
messen (§9 Absatz 2). |
Der
Gesetzgeber
erlaubt eine rechnerische Ermittlung des Energieanteils
an der Warmwasserbereitung nur noch, wenn die Erfassung
der Wärmemenge mit einem unzumutbar hohen Aufwand verbunden
ist, Die dafür anzuwendenden Formeln wurden geändert,
z. B. wird der pauschale, prozentuale Warmwasseranteil
durch einen flächenbezogenen Faktor
ersetzt, weil durch den verbesserten Dämmstandard des
Gebäudes der Anteil des Energieverbrauchs zur Warmwasserbereitung
am Gesamtenergieverbrauch steigt. Auch die Heizwerttabelle
der Brennstoffarten wurden mit den
Holzpellets und Holzhackschnitzel,
erweitert. |
Nur
die Eigentümer von Passivhäusern
(aus dem Enerieausweis ersichtlich) werden
durch eine Ausnahmeregelung belohnt (§11
Absatz 1–1a). Hierbei handelt es sich um Gebäude,
die einen Heizwärmebedarf von weniger
als 15 kWh/m2a und ausweisen.
In diesem Fall sind die §§ 3 bis 7,
soweit sie sich auf die Versorgung mit Wärme beziehen,
nicht anzuwenden. Eine verbrauchsabhängige Abrechnung
von Kalt- und Warmwasser in Passivhäusern ist trotzdem
sinnvoll, weil dadurch ein Spareffekt zu beobachten ist. |
Zur
Zeit sieht die Heizkostenverordnung keine
Erfassung der solaren Trinkwassererwärmung
vor, weil die Kosten für Heizung und Warmwasser unterschiedlich
weiterverteilt werden, wird bei jeder Heizkostenabrechnung
der Energieanteil zur Warmwasserbereitung ermittelt. Außerdem
unterstützen in unseren Breitengraden die Solaranlagen
die Warmwasserbereitung meistens nur im Sommer. Deshalb
dürfen die anfallenden Strom- und Wartungskosten auch
nur diesem Kostenbereich zugerechnet werden. Für die
solare TWE gibt es keine Berechnungsgrundlagen. |
Eine Aufteilung
der Kosten in Mehrfamilienhäuser mit
solarunterstützen Heizungsanlagen
und TWE muss also vertraglich festgelegt
werden. Hier wird anhand der Kollektorfläche und der
Kollektorleistung berechnet, wie viel Energie die Sonnenkollektoren
zur Warmwassererwärmung beigetragen haben. Die so berechnete
Solarwärme wird von der Gesamtenergie zur Warmwasserbereitung
abgezogen werden kann. Der Einbau eines Wärmezählers
zeigt genau, wie viel Energie die Solaranlage im Abrechnungszeitraum
produziert und somit eingespart hat. |
Die
VDI-Richtlinie 6002 Blatt 1 - Solare
Trinkwassererwärmung - "Allgemeine Grundlagen,
Systemtechnik und Anwendung im Wohnungsbau" ist immer
noch in Arbeit. Nur die VDI
6002 Blatt 2 - Solare Trinkwassererwärmung
- "Anwendungen in Studentenwohnheimen, Seniorenheimen,
Krankenhäusern, Hallenbädern und auf Campingplätzen"
wird schon angewendet. |
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Bauteile
eines Wärmezählers |
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Einbau
eines WMZ/Speicherzähler 6 |
Quelle:
Allmess GmbH |
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Zu den
neuesten Varianten gehört der Kompaktwärmezähler,
der das bewährte Messkapselsystem
und die innovative Ultraschalltechnologie
vereint. Er besteht aus einer Ultraschallmesskapsel
(1), in der sich keine beweglichen Teile befinden.
Der Zähler ist somit verschleißfrei
im Einsatz. Das abnehmbare Rechenwerk
(2) kann mittels Halterung bequem an der Wand
befestigt werden, was jederzeit eine gute Ablesbarkeit
des Displays (3) ermöglicht.
Fest angeschlossene Temperaturfühler
mit Wendelkabel (5) können
sowohl direktmessend (bei Neuanlagen)
als auch in Tauchhülsen
im Bestand eingebaut werden. Das neue Allmess
EAT für Direktmessung
(4) komplettiert die neue Generation der Wärmezähler.
der die Einbindung in Fernauslesesysteme
wie M-Bus, Funk oder in alle auf Impulsen beruhenden
Systeme ermöglicht. |
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Splitwärmezähler-System-Megakontroll-CF5
Quelle: Allmess GmbH |
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Die
im Eichgesetz festgelegte Eichgültigkeitsdauer
für Warmwasser-
und Wärmezähler beträgt
fünf Jahre, für Kaltwasserzähler
sechs Jahre. Spätestens
dann sind die Zähler (z. B. Allmess-Kapsel-Prinzip)
auszutauschen. Nach dem Eichgesetz besteht die
Eichpflicht für Wasser-
und Wärmezähler,
wenn sie im geschäftlichen Verkehr
(zu Abrechnungszwecken) verwendet oder so bereitgehalten
werden, dass sie ohne Vorbereitung in Gebrauch
genommen werden können. Im Eichgesetz ist
weiterhin festgelegt, dass die fahrlässige
Verwendung oder Bereithaltung
von ungeeichten/unbeglaubigten Messgeräten
als Ordnungswidrigkeit mit
einer Geldbuße geahndet
werden kann.
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Trinkwasser-Sicherheitsventil |
Vor jedem geschlossenen
Trinkwassererwärmer (TWE/Speicher) ist ein Membran-Sicherheitsventil
entsprechend DIN 1988 und 4753, Teil 1 und TRD 721 einzubauen.
Diese Armatur öffnet selbsttätig bei dem Überschreitung
eines festgelegten Betriebsüberdruckes (6, 8, 10 bar) und
nach einer Druckabsenkung schließt es wieder selbsttätig. |
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Sicherheitsventil-Nennweiten |
Quelle:
SYR - Hans Sasserath & Co. KG |
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Jeder geschlossene
Trinkwassererwärmer muss mit mindestens
einem Sicherheitsventil ausgerüstee werden (Ausnahme:
Durchflußerwärmer mit einem Nennvolumen
< 3 l). Bis 5000 l Nennvolumen dürfen
nur federbelastete Membransicherheitsventile
verwendet werden. Die Nennweite der Sicherheitsventile
richtet sich nach dem Nennvolumen des Speichers. |
Für den
Einsatz von Sicherheitsventilen in geschlossenen Trinkwassererwärmungsanlagen
gelten folgende Vorgaben: |
- die Sicherheitsventile
müssen in die Kaltwasserleitung eingebaut
werden
- zwischen Sicherheitsventil
und Wassererwärmer dürfen keine Absperrarmaturen,
Verengungen oder Schmutzfänger liegen
- es muss gut zugänglich
sein
- es muss in der Nähe
des TWE's angeordnet sein
- die Zuleitung zum
Sicherheitsventil muß mind. die Nennweite
des Ventils haben
- Abblaseleitung vorsehen
- die Mündung
der Abblaseleitung muß sichtbar und mit
einem Abstand von 20 – 40 mm über einen
Entwässerungsgegenstand oder einem Einlauftrichter
innerhalb des Gebäudes angeordnet sein
- Korrosionsschutz und
Einfriergefahr bei der Abblaseleitung beachten
- Sicherheitsventil möglichst
oberhalb des TWE's anbringen, damit beim Austausch
nicht der Speicher entleert werden muss (aber
keine Stagnationsleitung)
- in der Nähe der
Abblaseleitung bzw.am Sicherheitsventil ist ein
Schild anzubringen mit folgender Aufschrift:
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Während
der Beheizung kann aus Sicherheitsgründen
Wasser aus der Abblaseleitung austreten!
Nicht verschließen!
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Ungünstige
Anordnung des Sicherheitsventls,
weil zur Wartung der Speicherentleert werden muss |
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Falsche
Anordnung des Sicherheitsventls,
weil in der Leitung Stagnationswasser entsteht |
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Der Kaltwasseranschluss
an einem druckfesten Trinkwassererwärmer
(Speicher) sollte immer über der höchsten Stelle
des Speichers angeordnet sein, damit bei der Wartung des Sicherheitsventils
der Inhalt nicht entleert werden muss. Der Grund, dass das Sicherheitsventil
nicht regelmäßig gewartet wird, liegt meistens in der
falschen Anordnung und einem fehlenden Ablauftrichter,
über dem das Wasser in das Abwassersystem geleitet wird.
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Ein Wasseranschluss nach DIN 1988
hat folgende Bauteile: |
- 2 Absperrventile
- Rückflußverhinderer
- baumustergeprüftes Membran-Sicherheitsventil
mit Ausblaseleitung in einen Trichter (offener
Auslauf)
- Manometeranschluss
- Prüfventil
- Druckminderventil (> 6 bar Wasserdruck
- eine Anordnung am Hauswasseranschluss ist sinnvoller)
|
In kleineren Anlagen werden
die vorgeschriebenen Bauteile in einer Sicherheitsgruppe
zusammengefasst. |
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Die Sicherheitsgruppe
dient zur Absicherung von druckfesten Trinkwassererwärmern
nach DIN 4753 Teil 1, DIN 1988 und DIN EN 1488. Es
handelt sich um Kompaktarmaturen, bei denen alle zur
Absicherung geforderten Armaturen wie Rückflussverhinderer,
Absperrventile, Prüfstutzen und Membransicherheitsventil
zusammengefasst sind. Das Sicherheitsventil schützt
den nachgeschalteten Wassererwärmer durch selbsttätiges
Öffnen und Schließen. Der Rückflussverhinderer
verhindert das Rückdrücken, Rückfließen
und Rücksaugen von verunreinigtem Wasser. |
Funktion
der Sicherheitsgruppe
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Zuerst wird
der Rückflussverhinderer durchströmt.
Dabei wird bei Durchfluss ein Ventilkegel gegen eine
Federkraft in Offenstellung gedrückt. Das nachgeschaltete
Sicherheitsventil ist ein direkt wirkendes Sicherheitsventil.
Das heißt, einer Öffnungskraft wirkt eine
mechanische Kraft (Feder) entgegen. Die Absperrventile
dienen dazu, den Rückflussverhinderer zu prüfen
bzw. zu warten. |
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Kaltwasseranschluss
FriWa und DLE (Auszug aus einer Installationsanweisung)
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In der Kaltwasserzuleitung
zur Frischwasserstation (FriWa) und zum Durchlaufwassererwärmer
(DLE) ist gemäß DIN 4753 Teil 1 - Wassererwärmer
und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser
- der Einbau eines Sicherheitsventils
erforderlich. Bis zu einer maximalen Heizleistung von 75 kW muss
es DN 15 haben. Auf das Sicherheitsventil kann
nur dann verzichtet werden, wenn ein bauteilgeprüfter
Strömungswächter die Wassertemperatur auf 95
°C begrenzt. Das Ventil muss für einen Abblasedruck ausgelegt
sein, der dem zulässigen Betriebsüberdruck entspricht.
Bei 10 bar und höherem Wasserleitungsdruck hinter dem Wasserzähler
ist ein Druckminderer einzubauen. |
Wenn die Frischwasserstation
ohne Wasserabnahme aufgeheizt wird, tropft,
je nach vorhandenem Wasserdruck, Wasser aus dem
Sicherheitsventil. Dieses Wasser muss über einen Siphontrichter
auffangen und abgeleitet werden. Zwischen Sicherheitsventil
und Frischwasserstation darf keine Absperrung vorhanden sein.
Das Sicherheitsventil ist gemäß DIN 4753 regelmäßig
1 - 2 mal im Monat durch Anlüften auf Funktion zu
prüfen. Die Ausblasöffnung darf nie geschlossen
oder eingeengt sein. In die Kaltwasserleitung ist nach dem Stand
der Technik ein entsprechender Wasserfilter zu
installieren und in Betrieb zu nehmen. Dieser kann zentral am
Hauswasseranschluss oder vor dem Wärmetauscher eingebaut
werden. |
Bei Kalt- und Warmwasseranschlüssen
sollten Spülanschlüsse vorgesehen werden. |
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Durchflusswassererwärmer
(FriWa, DLE) mit einem Nennvolumen unter 3 Liter
bilden die Ausnahme der Regel.
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(Komischerweise
zeigen die Schaltschemen keine Sicherheitsventile in den Kaltwasseranschlüssen
und auch der Hinweis auf die Ausnahmeregelung fehlt) |
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Quelle:
Heatspan Inc. |
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Die Erwärmung
des Trinkwassers mit Gas
begann 1894 mit den Patenten von
Hugo
Junkers (Patentschrift zum "Flüssigkeitserhitzer"
und wies als Erster auf die Nutzung der Abgaswärme
mittels Kondensation hin. Das Junkers-Kalorimeter
erweist sich als die Grundlage des Junkers-Gasbadeofens)
und .Johann
Vaillant bekommt die Annahme des
Patentes für den "Gas-Badeofen
- geschlossenes System". |
Ein Boiler
ist ein ungedämmter Trinkwassererwärmer,
der eine festgelgte Wassermenge für eine
Zapfstelle auf eine sehr hohe Temperatur
(90 bis 100 °C) erwärmt. Auf Grund der
hohen Temperatur wird dieser TWE Boiler (boil >
kochen, sieden) genannt. |
Ein Boiler
wird normalerweise in offener Ausführung ausgeführt,
das bedeutet, dass das Ausdehnungswasser bei der
Beheizung abtropft. |
Der Boiler
hat die Vorteile, dass nur die
Wassermenge erwärmt wird, die auch wirklich
ver/gebraucht wird und das Badezimmer zum Zeitpunkt
der Nutzung (Baden bzw. Duschen) eine höhere
angenehme Raumtemperatur hat. |
Nachteilig
ist, dass der Boiler rechtzeitig vor der Nutzung
beheizt werden muss. Auch der Kalkausfall auf Grund
der hohen Temperatur ist nachteilig. |
Typische
Boiler sind der Badeofen und nichtgedämmte
Behälter. Beide können mit Öl,
Gas, festen Brennstoffen und elektrisch beheizt
werden. > mehr |
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Badeöfen |
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Quelle:
MH-Anlagentechnik GmbH |
Quelle:
Vaillant Deutschland GmbH & Co. KG |
Quelle:
Kaldewei |
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Dezentrale Trinkwassererwärmung |
Die dezentrale Trinkwassererwärmung findet in der Nähe von der Zapfstelle(n) statt. Das kalte Trinkwasser im Durchflussprinzip in einem Elektro-Durchlauferwärmer (Durchlauferhitzer [DLE]), Gas-Durchlauferhitzer Gas-Durchlaufwasserheizer) oder Wohnungsstationen (Plattenwärmetauscher) auf die gewünschte Warmwassertemperatur erwärmt. Der Verbrauch lässt sich einfach und exakt über integrierte Wärme- und Wasserzähler erfassen. Die Anlagen mit dezentraler Trinkwassererwärmung sind von der Legionellen-Untersuchungspflicht befreit (3-Liter-Regel). Die dezentrale Trinkwassererwärmung wird von Installateuren und TGA-Fachplanern als unbedenklich bezüglich des Legionellenwachstums in Trinkwasseranlagen angesehen. Diese Ansicht ist aber unter Experten schon immer umstritten.
Es kommt immer wieder zum Legionellenvorkommen in dezentralen Trinkwassererwärmern und den Leitungen incl. Armaturen. Daraus ergibt sich die Frage, ob diese Installationsart auch weiterhin als sicher angesehen werden kann. Aber solche Fälle werden nur selten bekannt. Dabei liegt es jedoch weniger an der hygienischen Sicherheit von Durchlauferhitzern oder Wohnungsstationen. Der Grund ist vielmehr die fehlende Datenbasis, da solche Trinkwasserinstallationen üblicherweise nicht beprobt werden.
So meint z. B. das Umweltbundesamt (UBA), dass es nicht mehr zulässig ist, auf die bisher gängige Praxis bei dezentraler Trinkwassererwärmung auf eine regelmäßige Legionellenuntersuchung zu verzichten. Der Hintergrund ist eine UBA-Mitteilung:
"Bislang werden dezentrale Trinkwassererwärmer als sicher im Hinblick auf eine Legionellenkontamination angesehen. Neuere Erkenntnisse zeigen jedoch, dass es auch in dezentralen Trinkwassererwärmern und in den dahinterliegenden Leitungen zu einer Legionellenvermehrung kommen kann. Bei der Abklärung von Legionelleninfektionen sind auch dezentrale Trinkwassererwärmer in die Ursachensuche einzubeziehen."
Die Grundlage für diese UBA-Mitteilung ist die Anhörung der Trinkwasserkommission (Fachkommission des Bundesministeriums für Gesundheit):
"Eine Untersuchung in einer Appartementanlage mit 84 Wohneinheiten, durchgeführt vom Medizinaluntersuchungsamt und Hygiene am Universitätsklinikum Kiel, bestätigt zum Beispiel die Notwendigkeit der zitierten UBA-Position: In der Appartementanlage versorgen in jeder Wohneinheit Durchlauferhitzer die Bewohner mit PWH. Die 3-l-Regel zur Bemessung des längsten zulässigen Leitungswegs vom Trinkwassererwärmer bis zur Entnahmestelle gemäß DIN 1988-200 und DVGW-Arbeitsblatt W 551 wurde eingehalten. Demnach wäre keine Beprobung notwendig. Als jedoch in allen Wohnungen Proben aus dem Kalt- und Warmwasser entnommen und unter anderem auf KBE20, KBE36 und Legionellen gezogen wurden, war das Ergebnis alarmierend. Die Untersuchungen auf Legionellen ergaben in 54 % der Wohnungen Konzentrationen oberhalb des technischen Maßnahmenwertes, in 12 % der Wohnungen sogar oberhalb des Gefahrenwertes von 10 000 KBE/100 ml. Selbst bei Temperatureinstellungen am Durchlauferhitzer von über 50 °C wurden teilweise hohe Belastungen mit Legionellen festgestellt."
In den untersuchten Wohneiheiten wurden aber nicht die immer einzuhaltenden Grundprinzipien der Trinkwasserhygiene für sämtliche Installationsarten von Trinkwasseranlagen (also auch bei der zentralen und dezentralen Erwärmung) eingehalten (Die Rohrverlegung bzw. Dämmung wurde nicht angegeben und viele Wohnungen hatten keinen regelmäßigen Wasseraustausch):
- Einhaltung der Temperaturgrenzen im Trinkwasser kalt (PWC) < 25 °C (hygienisch empfohlen < 20 °C) und Trinkwasser warm (PWH) > 55 °C
- regelmäßiger Wasseraustausch an jeder Entnahmestelle der Trinkwasserinstallation unter Beachtung der bei der Anlagenplanung zugrunde gelegten Betriebsbedingungen (Entnahmemengen, Volumenströme und Gleichzeitigkeiten)
- Einsatz geeigneter Werkstoffe und Materialien
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Biologische Prozesse in Trinkwassersystemen |
Die Legionellen sind die Grundlage für die Biofilmbildung. Bakterien sind durchaus in der Lage, in Trinkwasserstemen zu existieren, denn in jedem Wasser (Flüssigkeit) ist Leben. Alles Biologische in einer Anlage wird als Bakterium bezeichnet, auch wenn es Pilze oder Algen sein können.
Bakterien benötigen eine Energiequelle. Das kann Wärme oder (was von ihnen bevorzugt wird) eine bestimmte chemische Reaktion sein. Sie nisten sich in Unebenheiten oder Poren ein, um dort Kolonien zu bilden. Sie bevorzugen vor allem ölige Oberflächen, Kunststoffe und Härtebeläge. Bakterien benötigen eine gewisse Konstanz der Lebensbedingungen, vor allem zu Beginn der Ansiedlung. > mehr |
Neues zur dezentralen Trinkwassererwärmung
Beprobungspflicht bei dezentraler Trinkwassererwärmung
Beprobungspflicht bei dezentraler Trinkwassererwärmung - "Zu Unrecht negativ belastet" |
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Durchlauferwärmer / Durchlauferhitzer (DLE) |
Elektrische Durchlauferwärmer (Durchlauferhitzer) eignen sich je nach der elektrischen Leistungsaufnahme (18, 21, 24 und 27 kW) für eine oder mehrere Auslaufarmaturen. |
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Klein-Durchlauferhitzer - MCX SMARTRONIC® |
Quelle:
Clage GmbH |
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Die Klein(Mini)-Durchlauferwärmer MCX (Steckergerät 3,5 kW; Festanschlussgeräte 4,4 und 5,7 kW bzw. 7,5 kW) sind nur für eine Auslaufarmatur und bis 45 °C geeignet. Diese Geräte sind für Druck- oder Niederdruckarmaturen geignet. Sie können das Wasser in bis zu 25 K erwärmen, wobei die Zapfmengen 2,0 l/min bis 3,3 l/min betragen. Bei diesem Gerät können drei Wunschtemperaturen (35 °C, 38 °C oder 45 °C) ausgewählt und daurch muss kein Wasser an der Armatur zumischt werden. Der elektronisch geregelte Durchlauferhitzer (Untertischgerät) mit Blankdraht-Heizsystem IES® mit auswechselbarer Heizkartusche ist zur Versorgung eines Waschbeckens geeignet.
Die Geräte sind solartauglich. Sie sind für eine Nacherwärmung geeignet (Zulauftemperatur = 70 °C). Außerden kann auch per Tablet oder Smartphone (ab iOS 9* und Android-OS 4.4) gesteuert werden (hierfür ist ein FXE Funkadapter, ein CLAGEHome Server und die App »Smart Control« erforderlich. |
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Elektrische Durchlauferwärmer mit hydraulischer Steuerung
gehören zu den einfachen DEL's. Die Erwärmung des durchfließenden Wasser kann bis zu drei Heizleistungsstufen erfolgen. Da zum Einschalten eine Mindestdurchflussmenge erforderlich ist, können kleinere Wassermengen nicht erwärmt werden und das Zumischen von kaltem Wasser ist nur in Grenzen sinnvoll. Wenn zu wenig warmes Wasser gezapft wird, schaltet der Durchlaufererwärmer vollständig ab. |
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Der vollelektronisch geregelte Durchlauferhitzer (DSX) mit Echtglas-Touchdisplay und Bluetooth-Fernbedienung ermöglicht eine komfortable und sparsame Warmwasserversorgung einer oder mehrerer Entnahmestellen. Durch die TWIN TEMPERATURE Control TTC® und der dynamischen Durchflussmengenregelung SERVOTRONIC® ist die Temperatur zwischen 20 °C und 60 °C immer gradgenau. Im Komfortbereich zwischen 35 °C und 43 °C kann die Temperatur in 0,5-Grad-Schritten eingestellt werden. Die Funktion zur thermischen Behandlung mit 70 °C sorgt für eine hygienische Trinkwasserinstallation.
Mit dem Multiple Power System MPS® wird die maximale Leistungsaufnahme (18, 21, 24 oder 27 kW) bei der Installation festgelegt. Das Blankdraht-Heizsystem IES® sorgt für eine längere Lebensdauer durch weniger Verkalkung und ist effizient und wartungsfreundlich.
Ein elektronisches Sicherheitssystem mit Luftblasenerkennung, Temperatur- und Druckabschaltung sowie Wasserstoppfunktion sorgt für Sicherheit im Haus. Eine Besonderheit ist die automatische Wannenfüllfunktion mit einstellbarer Menge (in Litern) und mit separater Timer-Funktion.
Die FX 3 Funkfernbedienung ermöglicht die bequeme Temperatureinstellung des Durchlauferhitzers über eine Entfernung von ca. 10 Metern im Gebäude. Eine sichere Bluetooth® Funkübertragung ermöglicht eine stufenlose Temperaturwahl über zwei Tasten, zwei Festwerttasten und eine LCD-Anzeige.
Eine integrierte WLAN- und Bluetooth-Funktion ermöglicht eine Verbindung mit modernen Sprachsteuerungssystemen (z. B. Alexa) sowie Smartphone und Tablet.
Alles über Durchlauferhitzer - CLAGE GmbH
Durchlauferhitzer DSX - Clage GmbH
Warmwasser-Guide für den Hausbau - Clage GmbH
Dezentrale Warmwasserversorgung im Energie-Nachweis nach GEG und BEG-Förderung - Clage GmbH |
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Diese Geräte haben
nicht nur einen höheren Komfort, sondern
auch einen besseren Wirkungsgrad, der sich gegenüber
hydraulischen Durchlauferhitzern in einer Energieeinsparung
bis 20 % niederschlägt. Außerdem können
auch kleine Wassermengen auf die Wunschtemperatur erwärmt
werden, wobei die Erwärmung stufenlos erfolgt. |
Das Wasser
wird direkt bei dem Umspülen der Heizdrähte
(Blankdrahtheizelement) oder indirekt von Rohrheizkörper
erwärmt. Diese Heizdrähte haben den
Vorteil einer wesentlich kürzeren Reaktions-
und somit eine kürzere Aufheizzeit, was
einen besseren Wirkungsgrad ergibt. Eine Überhitzung
der Heizdrähte durch Lufteinschlüsse
und Dampfblasenführen können sich nachteilig
auswirken. |
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Wenn ein Gasanschluss
vorhanden ist, dann ist ein Gas-Warmwasserthermen (Gas-Durchlauferhitzer
/ Gas-Durchlaufwasserheizer) eine kostengünstige
Alternative zur Warmwasserbereitung mit Strom.
In vielen Bestandbauten (Altbauten) und hier
besonders in den Wohnhäusern gibt es noch
Etagenheizungen,
die in jeder Wohnung eine Heiztherme haben. Hier
bietet sich aus wirtschaftlichen Gründen und Platzgründen
eine dezentrale Wassererwärmung an. Gas-Durchlauferhitzer
sind in der Lage, auch größere Entnahmestellen
(Badewanne, Dusche) zu versorgen. Die neue Gerätegeneration
kann durch eine Leistungsvorwahl für einen
konstanten Warmwasserdurchfluss sorgen. Bei einer
Modernisierung bzw. Sanierung
von Altbauwohnungen können die neuen Geräte
bei einem Austausch an ein Luft-Abgas-System
angeschlossen werden, damit ist die Luftdichtheit
der Wohnungen gewähleistet. |
Diese Gasgeräte
gibt es in den verschiedensten Ausführungen. So unterscheidet
man raumluftabhängige und raumluftunbabhängige
Geräte ohne oder mit Ventilator, die an einen Schornstein
angeschlossen werden können oder direkt nach Außen
durch das (Flach-)Dach oder die Außenwand
geführt werden. |
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Anordnungsmöglichkeiten
von Gas-Durchlauferhitzer |
1
Abgasführung über Außenwand (A) -
2 Abgasführung über Schrägdach (AM)
- 3 Abgasführung über Dachgaube (AM) - 4
Abgasführung über Flachdach (AM)
- 5 Waagrechte Abgasführung (AM) - 6 Kamin (K) |
Quelle:
Bosch Thermotechnik GmbH Junkers Deutschland |
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Kamingeräte
(K) Verfügt die Wohnung oder
das Haus über einen Schornsteinanschluss, können
Kamingeräte eingesetzt werden. Diese Geräte
entnehmen die zur Verbrennung notwendige Luft dem
Aufstellraum (raumluftabhängiger Betrieb).
Die Abgase werden durch den Schornstein über
das Dach abgeführt. Kamingeräte sind mit
einer Strömungssicherung und einer Abgasüberwachung
ausgestattet. |
Außenwandgeräte
(A) Steht kein Schornstein zur
Verfügung bzw. ist dieser zu weit vom Montageort
entfernt, werden Außenwandgeräte gewählt.
In diesem Fall erfolgt die Gerätemontage an
einer Außenwand. Hierzu wird ein Mauerkasten
montiert, durch den sowohl die Verbrennungsluft
angesaugt als auch die Abgase nach außen ins
Freie geleitet werden (raumluftunabhängiger
Betrieb). |
Gebläsegeräte
(AM) Bei Gebläsegeräten
kann die Abgasführung sowohl über die
Außenwand, das Dach oder den Luft-Abgas-Schornstein
(LAS) erfolgen. |
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W-Gerät
mit thermoelektrischer Zündsicherung
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Gerät
mit Zündung durch einen hydrodynamischen
Generator |
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Quelle:
Bosch Thermotechnik GmbH Junkers Deutschland |
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Die alten
bzw. einfachen Geräte
mit einer Zündflamme gehören
eigentlich der Vergangenheit an.
Neben der Piezozündung mit
einer thermoelektrischen
Zündsicherung setzen sich
immer mehr Geräte mit neuen Zündtechniken
(elektronische Zündung mit
Batterieanschluss und Zündung
durch einen Generator) durch. |
Bei beiden
Zündsystemen ist ein Netzanschluss
nicht notwendig. Zum Betrieb ist entweder eine Batterie
oder ein Generator im Kaltwasseranschluss
erforderlich. Bei der hydrodynamischen
Zündung wird duch die Wasserkraft
nach dem Öffnen der Warmwasserzapfstelle der
Wasserstrom beschleunigt und die im Generator vorhandene
Turbine zündet das Direct-Startsystem.
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Die einfachen
Geräte mit einer Zündflamme,
die durch einen Piezo-Zünder
gezündet und über eine thermoelektrische
Zündsicherung abgesichert wird, sind
für die dezentrale Versorgung einzelner
Zapfstellen (Küchenspüle, Handwaschbecken)
gedacht. Sie werden in den Leistungsstufen 8 kW,
7-17 kW bzw. 7-21 kW (5-10-13-14 l/min.)
und können als Außenwandgerät
(mit automatischer Leistungssteuerung ausgestattet)
oder für den Kaminanschluss
(mit Strömungssicherung inklusive
Abgasüberwachung) eingesetzt. |
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Arbeiten
an Gasgeräten sind nur von
zugelassenen Fachbetrieben zulässig! |
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Die Erwärmung
des Trinkwassers mit Gas begann
1894 mit den Patenten von Hugo
Junkers (Patentschrift zum "Flüssigkeitserhitzer"
und wies als Erster auf die Nutzung der Abgaswärme
mittels Kondensation hin. Das Junkers-Kalorimeter
erweist sich als die Grundlage des Junkers-Gasbadeofens)
und .Johann
Vaillant bekommt die Annahme des Patentes für
den "Gas-Badeofen - geschlossenes System".
Der Stand-Gasbadeofen wird 1905 auch als Wandausführung
geliefert und unter dem geschüzten Namen "Geyser"
in allen Erdteilen bekannt. 1908 werden von Vaillant
die ersten Geräte unter der Wortmarke "Auto-Geyser"
hergestellt. 1961 führt Vaillant
die "Gas-Umlaufwasserheizer" ein. |
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Frischwasserstation |
Quelle:
Wagner & Co Solartechnik GmbH |
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Eine Frischwasserstation
(FriWa/FWS, auch Frischwarmwasserstation) wird zur Erwärmung von Trinkwasser eingesetzt. Sie besteht aus einem
Plattenwärmetauscher (oder Rohrwärmetauscher), einer Regelung und einer
Entladepumpe. Neuerdings werden auch Pufferspeicher mit innenliegendem Rohrwärmetauscher (z.B. Wärmetauscher aus Kupferrippenrohr
oder Edelstahlrohr) als Frischwasserstation bezeichnet. Diese werden häufig auch Hygienespeicher genannt, was den Begriff aber nicht exakt trifft.
Eine Frischwasserstation ist der Wärmeerzeuger für eine zentrale Trinkwassererwärmung und kommt immer dann zum
Einsatz, |
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Wohnungsstation
In Mehrfamilienhäusern
gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten
die einzelnen Wohnungen mit Heizwärme-
und Warmwasser zu versorgen. Bei den konventionellen
Systemen werden die Wohnungen durch getrennte
Heizungs- und Warmwasserleitungen
von einem zentralem Kessel und einem Trinkwassererwärmer
(Speicher) direkt versorgt. Bei dem Einsatz
von Wohnungsstation gibt es eine zentrale
Wärmeerzeugung (Kessel, Solaranlage, Wärmepumpe,
BHKW - Pufferspeicher) und einer Verteilungsleitung für
die Heizungswärme und eine für Kaltwasser. Das Warmwasser
wird in den Wohnungen mit
einer dezentraler Trinkwassererwärmung
(Frischwasserstation
[Plattenwärmetauscher]) in der Wohnungsstationen bereitet.
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Kaltwasseranschluss
FriWa und DLE (Auszug aus einer Installationsanweisung)
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In der Kaltwasserzuleitung
zur Frischwasserstation (FriWa) und zum Durchlaufwassererwärmer
(DLE) ist gemäß DIN 4753 Teil 1 - Wassererwärmer
und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und Betriebswasser
- der Einbau eines Sicherheitsventils
erforderlich. Bis zu einer maximalen Heizleistung von 75 kW muss
es DN 15 haben. Auf das Sicherheitsventil kann
nur dann verzichtet werden, wenn ein bauteilgeprüfter
Strömungswächter die Wassertemperatur auf 95
°C begrenzt. Das Ventil muss für einen Abblasedruck ausgelegt
sein, der dem zulässigen Betriebsüberdruck entspricht.
Bei 10 bar und höherem Wasserleitungsdruck hinter dem Wasserzähler
ist ein Druckminderer einzubauen. |
Wenn die Frischwasserstation
ohne Wasserabnahme aufgeheizt wird, tropft,
je nach vorhandenem Wasserdruck, Wasser aus dem
Sicherheitsventil. Dieses Wasser muss über einen Siphontrichter
auffangen und abgeleitet werden. Zwischen Sicherheitsventil
und Frischwasserstation darf keine Absperrung vorhanden sein.
Das Sicherheitsventil ist gemäß DIN 4753 regelmäßig
1 - 2 mal im Monat durch Anlüften auf Funktion zu
prüfen. Die Ausblasöffnung darf nie geschlossen
oder eingeengt sein. In die Kaltwasserleitung ist nach dem Stand
der Technik ein entsprechender Wasserfilter zu
installieren und in Betrieb zu nehmen. Dieser kann zentral am
Hauswasseranschluss oder vor dem Wärmetauscher eingebaut
werden. |
Bei Kalt- und Warmwasseranschlüssen
sollten Spülanschlüsse vorgesehen werden. |
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Durchflusswassererwärmer
(FriWa, DLE) mit einem Nennvolumen unter 3 Liter
bilden die Ausnahme der Regel.
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(Komischerweise
zeigen die Schaltschemen keine Sicherheitsventile in den Kaltwasseranschlüssen
und auch der Hinweis auf die Ausnahmeregelung fehlt) |
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