Das Venturi-T-Stück
(Saugdüse) basiert auf einer Erfindung,
bei der sich in einem Rohr eine konische oder düsenförmige
verengten Stelle befindet und danach wieder diffusorartig
erweitert. Diese Düse wird nach dem italienischen
Physiker G. B. Venturi (1746 - 1822) benannt.
Mit einem Venturirohr werden
Strömungsgeschwindigkeiten gemessen, die bei bekannten Querschnitten
aus dem Druckunterschied zwischen der ungestörten (statische Druck
- Ruhedruck) und der eingeengten Strömung (dynamische Druck - Staudruck),
mit der eine Druckabsenkung im Verhältnis steht. Die Geschwindigkeit
der fließenden Flüssigkeit (bzw. des Gases) steigt im Verhältnis
der Querschnitte beim Durchströmen des eingeschnürten Teils
an, weil überall dieselbe Menge durchfließt. Die Durchflußgleichung
(Bernoulli-Gleichung) besagt, daß in einer Leitung die in einer
Zeiteinheit durchströmende Gas- oder Flüssigkeitsmenge überall
dem Produkt aus Querschnittsfläche und Geschwindigkeit entspricht.
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Venturi-T-Stück
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Leider gibt es die Fittings für die
alte Montagetechnik nur noch von Geberit und LIMA
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Einpressdüse mit Ringleitung und Doppelwandscheibe
Quelle:
Viega GmbH & Co. KG |
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Einpressdüse
In vielen Trinkwasserinstallationen, besonders in T-Stück-Installationen, gibt es Leitungsabschnitte, die nach hygienischen Gesichtspunkten nicht einwandfrei sind. Dazu gehören Zuleitungen zu Kaltwasser-Armaturen, wie z. B. Außenzapfstellen, Gerätehähne (Waschmaschine), Auslaufventile an Ausgussbecken und Waschbecken (im Keller, Gäste-WC), Heizungsfülleinrichtung und thermische Ablausicherung, die tagelang bzw. wochenlang kein Wasseraustausch haben und die sich aufgrund fehlender Dämmung erwärmen.
In dem stagnierenden Wasser kann zu einem vermehrten Bakterienwachstum kommen. Dieses Wasser kann ständig durch die immer vorhandenen Druckschwankungen in das restliche Leitungssystem eingeimpft werden.
Um eine regelmäßige Durchströmung zu gewährleisten kann in die Hauptverteilleitung zwischen den zwei T-Stücken eine Einpressdüse (22 bis 64 mm) aus Rotguss eingebaut werden, die dann einen Teil des Wassers zwingt, durch die Ringleitung zu fließen. Bei jeder Wasserentnahme hinter der Einpressdüse entsteht automatisch ein geringer Druckunterschied (Venturi-Prinzip), wodurch neues Wasser durch den Abzweig "gezogen" wird. Dieses System sollte entweder schon im Neubau eingeplant werden, wenn kein Reihen- oder Ringsystem vorgesehen ist oder nachträglich in Altbauten eingebaut werden. Wichtig ist eine bedarfsgerechte Dimensionierung der Haupverteilleitung. |
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Quelle: Gebr. Kemper GmbH +
Co. KG
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Venturi-Strömungsteiler
Eine besondere Art, eine hygienisch unbedenkliche Installation
herzustellen, ist der KHS Venturi-Strömungsteiler.
Das Wirkprinzip des Strömungsteilers beruht auf dem Prinzip
der Venturi-Düsentechnik.
Der minimale Druckunterschied zwischen Zuleitung
A und Rückleitung B bewirkt eine
Zwangsdurchströmung der Zapfstelle bzw. der
Etagenleitung. Der Antrieb erfolgt durch Wasserentnahme nach dem
Venturi-Strömungsteiler. Der gesamte Wasserinhalt der Ringleitung
wird so ausgetauscht. Dadurch wird eine Stagnation
in den Kalt- und Warmwasserleitungen
vermieden.
Bei einem kleinen Volumenstrom in der Verteilleitung
/ im Steigstrang bleibt die dynamische Venturi-Düse
fast vollständig geschlossen und nahezu der gesamte zur Versorgung
benötigte Volumenstrom wird durch den Ring geleitet.
Bei einem höheren Volumenstrom in der Verteilleitung
/ im Steigstrang öffnet die dynamische
Venturi-Düse bei Erreichen des Öffnungsdruckes –
der größte Anteil des Volumenstromes fließt direkt
durch den Strömungsteiler im Durchgang, wobei ein Teilvolumenstrom
durch den bekannten Venturi-Effekt in den Ring umgeleitet wird.
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Die
Wasserstrahlpumpen (Ejektoren) werden zum Fördern
von Flüssigkeiten verwendet. Heutzutage werden
sie zu dem Entwässern von Schächten, Gruben, Kellern und
in der Abwassertechnik eingesetzt. In Gebäudeheizungen wurden
sie in Fernheizungsnetzen bei direktbeheizte
Übergabestationen angewendet. Dabei mischen sich das
Vorlauf- und Umlaufwasser und erzeugen die für den Umlauf erforderliche
Förderhöhe. |
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Quelle:
ITT Water & Wastewater Deutschland GmbH |
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Wirkungsweise:
Aus einer Düse tritt ein Wasserstrahl aus,
der aus einem angeschlossenen Saugstutzen durch den entstehenden
Unterdruck Wasser ansaugt. Dieses vermischt sich im Mischrohr (Fangdüse)
und fördert das Gemisch bei abnehmender Geschwindigkeit in
den Diffusor auf einen höheren Druck. >>> mehr
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Staurohr
nach Prandtl
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Das
Staurohr hat den Vorteil, dass eine relativ kleine
Durchgangsbohrung in der Kanalwand ausreicht, um jederzeit eine
Messung durchzuführen. Im Vergleich zu anderen Methoden der
Geschwindigkeitsmessung hat die Methode Staurohr/Mikromanometer
(oder Schrägrohrmanometer) den Vorteil, dass es keinen Durchfluß
des Messmediums durch das Messgerät gibt. Das schließt
Druckverluste im Messsystem aus. In der Praxis bedeutet das, dass
es keine Begrenzung der Entfernung gibt, so z. B. zwischen Staurohr
und Mikromanometer.
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Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website
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umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig
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