Untere Verteilung mit zentraler
Entlüftung über Luftleitungen
|
Das Zweirohrsystem
ist das meist ausgeführte System zur Verteilung der Wärme
auf die angeschlossenen Heizflächen. Jede Heizfläche
ist an die getrennte Vorlauf- und Rücklaufleitung angeschlossen
und er- erhalten die gleiche Vorlauftemperatur. Die Heizflächen
werden durch das Einstellen der Wassermenge nach der Heizflächenauslegung
durch ein voreinstellbares Ventil vorgenommen. Dieser Vorgang
wird hydraulischer
Abgleich genannt.
Man unterscheidet
untere und obere Verteilung
des Heizwasservolumenstroms.
Bei der unteren
Verteilung, die bei den heutigen Pumpenheizungen üblich
ist, sind die Vorlauf- und Rücklaufleitungen an der Kellerdecke
verlegt. Die Heizkörper werden von hier durch Vorlaufsteigleitungen
mit Heizwasser versorgt, das durch die Rücklaufleitungen
zum Kessel zurückgeführt wird, An den höchsten
Stellen sind zentrale oder örtliche
Entlüftung vorgesehen, die aber nie ein automatischen
Schwimmentlüfter haben sollten.
Größere
und weitverzweigte Anlagen werden/wurden mit
einer zentralen Entlüfung über Luftleitungen
(DN 10) ausgeführt. Hier muss bei einer Entlüftung nicht
an Entlüftungsventilen in den einzelnen Wohnungen entlüftet
werden. Die Heizkörpervorlaufanschlüsse
haben Steigung vom Heizkörper weg und die
Anschlüsse an der Luftleitung müssen
genau berechnet werden, damit die Pumpe das Wasser
nicht durch die Luftleitung drückt.
Die untere Verteilung kann kostengünstiger
gegenüber einer oberen Verteilung erstellt werden. Nachteilig
kann die Erwärmung des Kellers, trotzt guter Wärmedämmung,
sein. |