In vielen Haustechniksystemen kann
es notwendig werden, gleichzeitig zu heizen und im
Nebenraum zu kühlen. Hier ist der Einsatz von
3- oder 4-Rohrsysteme sinnvoll. Dadurch können
Flüssigkeiten mit unterschiedlicher Temperatur an eine Heizfläche
herangeführt werden. Besonders häufig werden diese Systeme
bei Deckenstrahlsystemen, der Bauteilaktivierung und Induktionslüftungsgeräten,
die im Sommer zur Kühlung und im Winter zur Beheizung genutzt werden,
eingesetzt. Aber auch in der Klimatechnik werden hauptsächlich
diese Systeme eingesetzt, um Wärmerückgewinnung zu betreiben.
|
|
Schaltschema
einer Fußbodenheizung für Heizen/Kühlen |
Quelle:
Uponor GmbH |
|
Das
3 Rohrsystem steht für die Energieverschiebung und die
daraus resultierende Wärmerückgewinnung im Gebäude |
Quelle:
Alfred Kaut GmbH & Co |
|
Dreirohr- oder Dreileitersystem |
Bei diesem System
gibt es getrennte Vorläufe und einen
gemeinsamen Rücklauf. Es wurde häufig
bei Induktionsgeräten angewendet, wobei
durch ein Sequenzventil in Abhängigkeit von der Raumtemperatur
die Zulufttemperatur angepasst werden konnte. Der Nachteil
dieses Systems waren die Energieverluste, die durch die Mischung
im Rücklauf entstanden. |
Über einen Regler,
der mit dem Außenfühler, dem Vorlauffühler
und dem Raum-Messumformer verbunden ist, erfolgt der Wechsel
zwischen Heizen und Kühlen. Mit den Messwerten dieser
Anlagenkomponenten wird die erforderliche Vorlauftemperatur
ermittelt und über einen elektromotorischen Stellantriebes
geregelt. |
Heutzutage wird das
System auch in Klimaanlagen eingesetzt. Es
gibt Fälle, in denen Kühl- und Heizlasten zeitgleich
auftreten. Durch dieses System kann wahlweise an allen Inneneinheiten
Kühl- oder Heizleistung verfügbar ist. Außerdem
ist dadurch eine Wärmerückgewinnung realisierbar. |
. |
|
|
|
|
|
Vierleitersystem |
Quelle:
Uponor GmbH |
|
Vierrohr-
oder Vierleitersystem |
Bei diesem System
hat jede Flüssigkeit
einen eigenen Vor- und Rücklauf. Die
geforderten Wassermengen werden dem Verbraucher über
ein Dreiwegeventil zugeführt. |
Bei Induktionsgeräten
werden heutzutage zwei Wärmetauscher eingesetzt. Hier
hat nicht nur jede Flüssigkeit ein eigenes Verteilsystem,
sondernauch einen eigenen Wärmetauscher. Dadurch ist
eine Vermischen der Flüssigkeiten ausgeschlossen. Der
Vorteil ist, dass z. B. ein Kühlmedium (Wasser-Glykol-Gemisch)
nicht in das Heizungswasser
gelangt. Letztendlich sind es zwei Zweirohrsysteme. |
. |
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website
aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung eines
unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig
Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere
Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter
kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen
Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung ohne vorhergehende
Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht
als unbegründet zurückgewiesen. |
|
|
Videos
aus der SHK-Branche |
SHK-Lexikon |
|
|