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Schäden,
die durch undichte Rohrleitungen entstehen, können
beträchtlich werden. In der Regel werden immer Wände und Böden
in Mitleidenschaft gezogen und je länger es dauert bis die Ursache
lokalisiert und der Schaden behoben ist, desto beträchtlicher kann der Schaden werden.
Der Schaden, der aufgrund eines Lecks in der Rohrleitung entstehen kann, sollte nicht
unterschätzt werden – ein Leck mit einem Durchmesser von 0,5 mm kann zu einem Verlust von 20 l Wasser
pro Stunde führen – wodurch in kürzester Zeit ein kapitaler Leitungswasserschaden entstehen kann.
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Durch den Einsatz der neuesten Technologien können kostengünstig und zerstörungsarm Undichtigkeiten punktgenau geortet werden. Das Aufstemmen von Wänden und Fußböden sollten der Vergangenheit angehören. Die Art der Leckagesuche ergibt nur eine unnötige Verschlimmerung des schon vorhandenen Schadens. Natürlich
ist es in diesem Zusammenhang sinnvoll, die Entstehung des Wasserschadens zu erkennen
und einzugrenzen.
Die Ursache eines Wasserschadens ist in vielen Fällen auf den ersten Blick nicht zu erkennen, muss aber
schnell und nachhaltig beseitigt werden, um Folgeschäden zu vermeiden. Mit einer gezielten Leckortung, die mit einer professionellen Messtechnik und modernen Technologien durchgeführt wird, kann austretendes Wasser auch an verborgenen Stellen sichtbar oder hörbar gemacht werden. Mit viel Erfahrung lassen sich auch kleinsten Leckagen punktgenau orten und beseitigen. Eine Lecksuche bzw. Rohrbruchortung kann deswegen nur von Spezialfirmen durchgeführt werden.
Die Dichtheit eines Gebäudes wird mit einem Blower-Door-Test überprüft.
Nachdem die Leckstelle bzw. der Rohrbruch gefunden wurde, muss eine geeignete Maßnahme zur Beseitigung überlegt werden. Abhängig von den Feuchtigkeitsschäden ist zusätzlich ein Sanierungskonzept zu erarbeiten, welches die Folgen (z. B. Schimmelpilz, Schwammbildung) der Undichtigkeit beseitigt. In vielen Fällen ist auch eine Bautrocknung notwendig. Da es sich bei diesen Schäden in der Regel um ein Versicherungsschaden handelt, wird die Versicherung immer ein Gutachten in Auftrag geben. In diesem Zusammenhang sollte man auch über Leckage-Erkennungs-, Leckage-Meldungs- und Leckage-Überwachungs-Systeme nachdenken, besonders dann, wenn es sich um ältere Gebäude handelt. |
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Ursachen für Leitungswasserschäden
Quelle: Institut für Schadenverhütung und Schadenforschung der öffentlichen Versicherer e.V. (IFS)
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Leitungswasserschaden
Ein Leitungswasserschaden liegt dann vor, wenn Leitungswasser unkontrolliert (bestimmungswidrig) aus Wasserinstallationen ausgetreten ist.
Das gilt für Zufluss- und Abflussrohre, Anschlüsse an Wasch- und Spülbeckenbecken, Spül- und Waschmaschinen und Heizungsrohre. Die Versicherer unterscheiden in den
Versicherungsbedingungen, ob sich die Rohre innerhalb oder außerhalb von Gebäuden befinden. Außerdem gibt es die Abgrenzungen
bei den Wasserschäden, zu denen auch Sachschäden durch Überflutung, Rückstau oder Löschwasser gehören.
Ein Leitungswasserschaden kann in einer Gebäude- und Hausratversicherung versichert werden. Die Gebäudeversicherung zahlt für Schäden am Gebäude und den damit
fest verbundenen Sachen. Die Hausratversicherung zahlt Schäden am Hausrat (Einrichtungs- und Verbrauchsgegenstände). Sinnvoll können beide Versicherungen sein. |
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Die Gebäudeversicherung zahlt je nach den
Versicherungsbedingungen bei Leitungswasserschäden durch
- Rohrbruchschäden innerhalb des Gebäudes
- Rohrbruchschäden außerhalb des Gebäudes
- Schäden an Rohren zur Wasserversorgung
- Rohre - Heizung, Trinkwassererwärmer und vergleichbare Anlagen (Soleleitungen)
- Wasserhähne, Ventile, Wassermesser bzw. Wasserzähler
- Bade- und Duscheinrichtungen, Wasch- und Spültische bzw. -becken
- Wasserlöschanlagen, Berieselungsanlagen
- Klima-, Wärmepumpen- und Dampfheizung
- Regenwassernutzungsanlagen
- Nässeschäden durch Schwimmbecken, Wasserbetten, Aquarien, Zimmerbrunnen
- Rohrverstopfung
- Frostbedingte Rohrbruchschäden
Bei einigen Versicherungen ist eine zusätzlich Hausratversicherung notwendig, wenn die Gebäudeversicherung nicht alle möglichen Schäden abdeckt
(z. B. Wasserlöschanlagen und Berieselungsanlagen). Außerdem zahlt die Versicherung auch Nässeschäden am Hausrat (Einrichtungs- und Verbrauchsgegenstände)
durch Aquarien, Wasserbetten und Schwimmbecken.
Wenn Leitungswasserschäden in den ersten Jahren nach dem Bau bzw. einer Sanierung auftreten, sind diese in der Regel auf Installationsfehler
oder Produktmängel (Gewährleistung/Sachmängelhaftung) zurückzuführen, alterungsbedingte Schäden sind je
nach der Technischen Lebensdauer der Bauteile nach ca. 15 bis 50 Jahren zu erwarten. Wichtig ist, dass die
von den Herstellern der Anlagenteile geforderte Wartungen durchgeführt wurden.
Einige Versicherungen schreiben bei alten Anlagen oder nach dem ersten Schaden eine
Leckagesicherung in Trinkwasserinstallationen vor.
Streitfälle
• Wohngebäudeversicherung muss für Schäden durch undichte Silikonfuge in Wand und Decke eingetretenes Duschwasser aufkommen.
Bestimmungswidriges Austreten von Leitungswasser im Sinne der Versicherungsbedingungen. Tritt Duschwasser aufgrund einer undichten Silikonfuge in die dahinterliegende Wand und Decke und verursacht
dadurch einen Schaden, so muss dafür die Wohngebäudeversicherung aufkommen. Denn in diesem Fall liegt ein bestimmungswidriger Austritt von Leitungswasser aus einer
sonstigen mit dem Rohrsystem verbundenen Einrichtung vor. Dies hat das
Amtsgericht Düsseldorf Az.: 42 C 9839/01) entschieden.
• Aus undichter Duschwanne ausgetretendes Duschwasser stellt keinen versicherten Leitungswasserschaden darGebäudeversicherung zur Leistungsverweigerung berechtigt.
Tritt aufgrund einer Undichtigkeit der Duschwanne Duschwasser in das Mauerwerk ein und verursacht dort einen Wasserschaden, so besteht kein Anspruch auf Versicherungsschutz durch die
Gebäudeversicherung. Denn das Wasser ist nicht bestimmungswidrig aus Zu- und Ableitungsrohren der Dusche ausgetreten. Dies geht aus einer Entscheidung des
Landgericht München I, Urteil vom 30.04.2009 - 26 O 19450/08 hervor. In dem zugrunde liegenden Fall beanspruchte ein Hauseigentümer seine Gebäudeversicherung, da Duschwasser nach dem Duschen
durch Haarrisse in der Duschwanne in die Wände und den Boden eingedrungen war und dort einen Wasserschaden verursachte. Die Versicherung hielt den Schaden für nicht versichert und weigerte sich daher eine
Schadensregulierung vorzunehmen. Der Hauseigentümer erhob daraufhin Klage....
• Wasserschaden bei Abwesenheit durch abgerissenen Waschmaschinenschlauch - Kürzung der Versicherungsleistung um 70 %. Nichtverschließen des
Wasserhahns und fehlender Aqua-Stopp begründet grob fahrlässiges Handeln. Kommt es während der Abwesenheit des Wohnungsinhabers aufgrund
eines abgerissenen Zulaufschlauchs einer Waschmaschine und fehlender Sicherungsmaßnahmen zu einem Wasserschaden, kann die Versicherung ihre Leistungen um 70 % kürzen. Der Versicherungsnehmer handelt
in diesem Fall nämlich grob fahrlässig. Dies geht aus einer Entscheidung des
Landgericht Osnabrück, Urteil vom 20.04.2012 - 9 O 762/10 hervor.
• Einstandspflicht der Wohngebäudeversicherung für alle innerhalb der Vertragslaufzeit erkennbar werdenden Leitungswasserschäden. Für Versicherungsnehmer nicht
erkennbare Ursächlichkeit der Wasserschäden vor Vertragsbeginn unerheblich. Eine Wohngebäudeversicherung ist für die Leitungswasserschäden einstandspflichtig, die innerhalb der Vertragslaufzeit erkennbar werden,
auch wenn die Ursachen für die Schäden für den Versicherungsnehmer nicht erkennbar schon vor Vertragsbeginn gesetzt worden sind. Dies hat das
Oberlandesgericht Schleswig-Holstein, Urteil vom 19.02.2015 - 16 U 99/14 entschieden.
• Vermieter muss Wasserrohre nicht regelmäßig inspizieren. Wasserschäden zählen zu den allgemeinen Lebensrisiken. Ein Vermieter ist nicht dazu
verpflichtet, Wasserrohre regelmäßig einer Generalinspektion zu unterziehen. Entsteht durch ein undichtes Rohr ein Wasserschaden, hat der Mieter in der Regel keinen Anspruch auf Schadensersatz. Dies entschied
das
Landgericht Duisburg, Urteil vom 18.05.2010 - 13 S 58/10.
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Wärmebildkamera/
Infrarotkamera
Quelle: Testo SE & Co. KGaA
Rohrbruch Heizungsleitung
Quelle: Rohrservice Schade
Thermobild einer FBH
Quelle: Munters Euroform GmbH |
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Thermografie |
Mittels
Erfassung der emittierten Strahlungsenergie entsteht eine bildhafte Darstellung des Leitungsverlaufs z. B. einer Fußbodenheizung. Die Thermografie
liefert absolut zuverlässige Messdaten für die Leckortung, Gebäudethermografie und Zustandsanalyse. Die Grundlage für das Erstellen von Wärmebildern ist
die VATh-Richtlinie - Bauthermografie "Bauthermografie zur Planung, Durchführung und Dokumentation
infrarotthermografischer Messungen an Bauwerken oder Bauteilen von Gebäuden".
In der Bauwerksdiagnostik und bei der vorbeugenden Instandhaltung ist die Thermografie ein wichtiges Verfahren, Bauwerke z. B. hinsichtlich
ihrer Wärmedämmung individuell untersucht
zu können oder Leckagen zu orten. Auch Wärmebrücken, Mängel
in der Hüllenkonstruktion und Feuchtenester können zuverlässig aufgespürt werden.
Mit der Wärmebildkamera (Infrarotkamera) wird thermische
Energie an Objekten gemessen und bildlich
dargestelt. Diese thermische oder infrarote Energie
wird durch Lichtwellen übertragen. Dieses elektromagnetische
Spektrums nimmt man als Wärme wahr.
Jedes Objekt, dessen Temperatur über dem absoluten
Nullpunkt liegt, strahlt thermische Energie (messbare
Wärme) ab. Aus diesem Grunde können auch
sehr kalte Objekte, so z. B. Eiszapfen, thermografisch
erfasst werden, wenn die Kamera innerhalb dieses
Temperaturbereiches thermische Energie erfasst.
Wärmebildkameras erfassen die infrarote Strahlung präzise und
berührungslos und erzeugen aus den erfassten
Daten bildliche Darstellungen als Wärmebilder (Thermogramme).
Mit dieser Technik können Baukonstruktionen und Rohrleitungen zuverlässig
auf ihre Dämmeigenschaften und Dichtigkeit untersucht werden.
Um verwertbare Wärmebilder zur Leckortung zu erhalten, müssen die Mediumtemperatur, die Verlustmenge pro Zeiteinheit und die Leitungstiefe stimmen. Wenn aufgrund der Verlustmenge und Verlegetiefe keine Wärmebilder
möglich sind, dann sind andere Leckortungsverfahren anzuwenden.
Wenn eine Undichtigkeit auf einem Wärmebild vermutet wird, dann ist zu prüfen, ob mehrere Bereiche für ein Leck in Frage kommen oder nur ein kleiner Bereich zu sehen ist.
Alle Messungen sind zu dokumentieren und die
Wärmebilder zu speichern und Sichtfotos zu machen. Hat man sich auf eine Stelle festgelegt, so
sollte über eine weitere Messmethode (z. B. Leck Pen, Tracergas-Verfahren) der Verdacht bestätigt werden. Wenn die Leckstelle
festgelegt wurde, muss überlegt werden, ob diese Stelle geöffnet werden soll und die Leckstelle abgedichtet werden soll, oder ob eine Alternativlösung durch einen Austausch der Rohrleitung notwendig wird.
Soll die Stelle geöffnet werden so ist es in
vielen Fällen empfehlenswert, vorher eine Probebohrung (CM-Messverfahren) einzubringen und evtl. die
Wassertemperatur im Bodenaufbau zu messen
und bei Hohlräumen mit dem Endoskop das
Messergebniss noch einmal zu überprüfen.
Über die Untersuchung ist ein Protokoll zu erstellen. Die Struktur, der Inhalt und Umfang des Untersuchungsprotokolles hängt von den konkreten
Aufgabenstellungen ab. Die Kosten werden in der Regel von den Versicherungen übernommen.
Bestandteile des Protokolls:
• allgemeine Angaben: Aufgabenstellung, Objektbeschreibung, Zeit, weitere Randbedingungen, Angaben über verwendetes Thermografiesystem, Sichtfotos und Besonderheiten
• Auswertung der Infrarotbilder mit Erläuterungen
• Schlussfolgerungen mit Schadensursache bezogen auf die konkrete Aufgabenstellung, wenn möglich Fotos von der geöffneten Leckstelle |
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MH Thermofolie
Quelle: Mair Heiztechnik
Thermobildfolie CPM-Monitor
Quelle: Dr. Radtke CPM Chemisch-Physikalische Messtechnik AG |
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Um wärmeführende
Rohrleitungen im Fußboden-, Decken- und Wandbereich sichtbar zu machen, können
Folien mit einer Spezialbeschichtung eingesetzt werden.
Diese Thermobildfolie zeigt innerhalb von Sekunden einfache Bildkontraste (Verfärbung). Das Temperaturfenster bei 3 verschiedenen Folien liegt bei 18 - 22 °C, 22 - 26 °C und 26 - 30 °C.
Die besten Ergebnisse zeichnen sich nach ca. 1 bis 2 Stunden Anlagebetrieb ab (bei Niedertemperatursystemen sollen die Heizleitungen mindestens 4 Stunden im Betriebszustand
stehen). Der CPM-Monitor wird auf die zu untersuchende Stelle gelegt. Der Bodenaufbau ist dabei
nicht von Bedeutung. CPM-Monitore sind auf Betonböden und Estrichen ebenso gut einsetzbar, wie
auf Fliessen, Parkett oder Teppichböden (z. B. Nadelfilz).
Die Thermobildfolie (Thermofolie) kann eingesetzt werden, um die richtige
Stelle für Bohrungen im Estrich oder der Wand zu finden,
Rohrabstände zu ermitteln oder Rohrundichtigkeiten zu orten. Die Folien können beliebig oft eingesetzt werden. |
So wird es gemacht:
- Vor Beginn muss die zu untersuchende Fläche abgekühlt sein.
- Die Temperatur am Thermostat erhöhen, so dass die Fläche beheizt wird.
- Nach einiger Zeit (je nach Stärke und Art des Putzes bzw. Estrichs) sind die Heizrohre genügend aufgeheizt.
- Die Thermofolie an die Fläche halten bzw. legen. Die Lage der Heizrohre und eine evtl. Undichtigkeit ist auf der Folie zu sehen. |
Bei dem CM-Messverfahren (Feuchtemessung) bietet diese Folie zusätzlichen Schutz,
da die verlegten Rohre der Fußbodenheizung sichtbar gemacht werden
kann und somit kann eine Probeentnahme des Estrich völlig
gefahrlos entnommen werden.
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MH Thermofolie - Mair Heiztechnik Vertriebsgesellschaft mbH
Thermobildfolie CPM-Monitore - Dr. Radtke CPM Chemisch-Physikalische Messtechnik AG |
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Akustische Leckortungs-Verfahren
Bei der Leck- und Rohrbruchortung wird zwischen akustischen (z. B. Geophone) und elektroakustischen Verfahren (z. B. AQUAPHON®) unterschieden. Bei beiden Verfahren wird der Leitungsverlauf und die Ursache eines Wasserschadens oder Rohrbruchs mit speziellen Messgeräten gesucht. Leckgeräusche, die für das menschliche Ohr nicht zu hören sind, werden verstärkt. So kann eine Austrittsstelle bis auf wenige Zentimeter genau lokalisiert werden. Die Messgeräte bestehen aus einem Mikrophon und einem Verstärker. Um Nebengeräusche zu unterdrücken, sind elektrische Filter integriert. Natürlich sollten für den Zeitraum der Leckagesuche potentielle akustische Störquellen (z. B. Spülmaschinen, Waschmaschinen, Heizungs- und WW-Zirkulationspumpen) ausgeschaltet werden. Eine Leckstelle kann über Schwingungen des betroffenen Rohres und/oder über das Leckgeräusch (Bewegung des Wassers) geortet werden. |
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Geophon |
Quelle:
ZfPBau-Kompendium |
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Geophone
Bei der akustischen Lecksuche erfassen hochsensible Mikrophone den Körperschall und reproduzieren
den Geräuschpegel. Auch die kleinsten Lecks erzeugen Geräusche,
welche mit dem Geophon klar zu hören sind. Diese Technologie garantiert eine einwandfreie, exakte Ortung auch sehr kleiner undichter Stellen
in Sanitär-, Heizungs- und Kühlwasserinstallationen.
Bei der akustischen Lecksuche mit Geophon sorgen 256 automatische und manuelle Filtereinstellungen für die bestmögliche Störgeräuschunterdrückung und somit für ein eindeutiges Ergebnis. Mittels der automatischen Ansteuerung der Verstärkung und Filtereinstellung werden selbst kleinste Leckagen eindeutig erkannt und angezeigt. |
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Quelle:
Hermann Sewerin GmbH |
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AQUAPHON®
Bei der elektroakustische Wasserlecksuche werden
Leckagen an Druckrohrleitungen (z. B. Wasser- oder Heizungsleitungen) geortet, da Wasser mit hoher Geschwindigkeit aus der Bruchstelle ins Erdreich oder in den Estrich strömt. Das Rohrmaterial
wird an der Austrittsstelle zum Schwingen angeregt. Diese Schwingungen
werden vom Rohr übertragen.
Nichtmetallische Rohrmaterialien übertragen Körperschall
schlechter als metallische. Eine Überprüfung der Rohrleitung
alleine an den Armaturen mit dem Teststab bringt in der Regel
keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Zusätzlich muss mit
dem Flächenmikrofon die Trasse oder der Fußboden bzw. die Wand zwischen den Armaturen untersucht
werden.
Korrelator
und elektroakustisches Wasserlecksuchgerät in Kombination
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Elektroakustische Leckortung im Heizungskreislauf
Quelle: MBS Maier Brand & Wasser Schadenmanagement GmbH |
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Tracergas-Verfahren
Das Tracergas-Verfahren (Gasdetektionsverfahren, Formiergas-Verfahren) wird angewendet, wenn bei der Ortung eines vermutetem Rohrbruch oder defekten Behälters Ausströmgeräusche
fehlen oder überdeckt werden, weil die Leckstelle zu klein ist. Dabei wird die Rohrleitung bzw. der Behälter mit einem Formiergasgemisch (95 % Stickstoff
und 5 % Wasserstoff) geflutet und auf Druckverlust geprüft werden. Auch bei einem sehr kleinen Lecks strömt das Gasgemisch aus und kann mittels Detektoren zugeordnet werden. Das Gas ist geruchs- und geschmacksneutral, nicht brennbar, nicht explosiv, nicht giftig, leichter als Luft.und für Mensch und Umwelt ungefährlich. Das Messverfahren wird auch zur Bestätigung anderer Messverfahren (z. B. Leck Pen, Thermografie) eingesetzt.
Bei flüssigkeitsführenden Systemen wird zuerst eine Druckprobe mit einem Manometer durchgeführt, um zu bestimmen, welche Leitung betroffen ist. Danach wird die betroffende Leitung vollständig entleert und das Rohrsystem mit einer vorab berechneten Menge eines geeigneten Formiergasgemisch gefüllt und mit leicht erhöhtem Überdruck verschlossen. Das Tracergas tritt an der Leckstelle aus und diffundiert auch durch relativ dichte Bauteile (Beton, Estrich, Fußbodenbeläge). Ein Sensor (Sniffer), der eine selektive Empfindlichkeit für das verwendete Gas besitzt, wird entlang des angenommenen Leitungsverlaufs geführt. Der Verlauf der Leitung kann vorab mit einer Thermografiekamera bestimmt werden. Das Gasspürgerät meldet bereits Gasspuren im einstelligen ppm-Bereich (ppm - part per million), so dass die Leckstelle punktgenau geortet werden kann.
Das Tracergas-Verfahren kann bei jedem Hohlkörper, der von 2 Stellen zu befüllen bzw. entlüften ist, z. B.
• Gasleitungen
• Wasserleitungen
• Heizungssystemen
• Abwasseranlagen
• Sprinkleranlagen
• Fernmeldekabeln
• Rohrpostanlagen
• Rohrsystemen für hochbelastete Kabel
• Tanks
• Druckbehältern
Das Tracergas-Verfahren wird bei anderen Undichtigkeiten eingesetzt:
• Überprüfung von Installationsschächten
• Überprüfung von Terrassenabdichtungen
• Flachdachleckagen
• Dichtigkeitsprüfungen
Kombination von Ortungsverfahren für die Wasserlecksuche
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Flexibles Videoendoskop
Quelle: Fischbach Services GmbH & Co. KG
Schiebe-Schwenkkopfkamera
Quelle: HAAS Abwassertechnik und Kanaltechnik
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Endoskopie
Aus einer Vielfalt von technischen Endoskopen kann in allen Dimensionen Einsicht in den Untergrund erfolgen. Kleinste Bohrkanäle (d = 3,0 mm) reichen aus,
um unzugängliche Hohlräume (z. B. Duschen, Badewannen und Medienkanäle oder Schächte) restlos zu inspizieren. Aber auch im Bereich der Schmutzwasserleitungen
sind Inspektionen praktisch ohne Einschränkungen möglich.
Generell wird hier zwischen starren, flexiblen und Videoendoskopen unterschieden. Zum Einführen des Endoskops wird nur eine sehr geringe Öffnung
benötigt. Oftmals ist hierzu eine Kernbohrung von wenigen Millimetern Durchmesser in Wänden oder Böden bereits ausreichend. Die Endoskopie wird u. a. zum Aufspüren von
Undichtigkeiten in Boden- oder Wandschächten, vorrangig jedoch zur Untersuchung der Baumaterialien in Hohlräumen eingesetzt. So werden z. B.
Holzbalkenkonstruktionen in Boden- und Wandaufbauten auf Schäden überprüft, so dass eine evtl. erforderliche Sanierung im richtigen Umfang vorgenommen werden kann.
Videoskopie - DUKO GmbH SchadensManagement
Rohrkamera
Bei der Leckortung mit einer Rohrkamera stehen Handabrollgeräte und computergesteuerten Roboter zur Verfügung.
Diese Leckortungsart wird hauptsächlich zur Untersuchung von Abwasserleitungen mit einem Rohrdurchmesser von minestens 50 mm im Innen- und
Außenbereich verwendet. Für kleinere Durchmesser werden Endoskopiegeräte eingesetzt. Die Kameraköpfe können mit einem Peilsender
zur genauen Ermittlung der Schadenstelle ausgerüstet werden. Zum Einführen der Kameras werden Toiletten oder Revisionsöffnungen geöffnet,
die Befahrung direkt vom Kanalschacht her ist ebenso üblich. Mit der Rohrkamera können auch Wurzeleinwuchs, Rohrversatz und Rohrverstopfung ermittelt werden.
Schiebe-Schwenkkopfkamera
- HAAS Abwassertechnik und Kanaltechnik
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Korrelator
Bei der Lokalisation von Leckstellen ist der Einsatz von Korrelatoren ein Standardverfahren. Dabei werden die Geräusche einer
Leckstelle zeitgleich von zwei Mikrofonen aufgenommen und die Laufzeitdifferenz wird berechnet. Für die Ermittlung des Abstands der Leckage von den beiden Messpunkten sind auch die Rohrleitungslänge und die Schallgeschwindigkeit von erheblicher Bedeutung. In einem bestimmten Rohrleitungsabschnitt wird über die Berechnung der Schallgeschwindigkeit ein oder mehrere Leckagen zugeordnet.
Die Korrelatoren werden bei verschiedenen Messverfahren eingesetzt.
- Kompaktes rechnergestütztes System mit analoger Mikrofontechnik
- Kombinationsgerät aus Korrelator und elektroakustischem Wasserlecksuchgerät
- Professioneller PC-Korrelator mit digitaler Mikrofontechnik
Korrelator für die rechnergestützte Ortung
Korrelatoren arbeiten unabhängig von der Lautstärke der Leckgeräusche. Dadurch ist das Messverfahren unempfindlich
gegen Umweltgeräusche. So kann auch im Gegensatz zu dem elektroakustischen Verfahren an stark
befahrenen Straßen während des Tages erfolgreich korreliert werden. Auch die Verlegetiefe, Oberfläche, Art des Bodens oder störende Umweltfaktoren (z. B.
Wind oder Regen) haben keinen Einfluss auf die Genauigkeit des Messergebnisses. Zugleich ist der Erfolg bei der Lecksuche nicht mehr vom Gehör und der Erfahrung des Anwenders abhängig.
Korrelator und elektroakustisches Wasserlecksuchgerät
Durch die Kombination elektroakustischer Wasserlecksuche oder Korrelation werden die Stärken bzw. Vorteile beider Verfahren eingesetzt. Dadurch wird die Sicherheit, die Leckstelle
genau zu orten, auf das maximal erreichbare Niveau angehoben.
Professioneller PC-Korrelator mit digitaler Mikrofontechnik
Durch die vollständig digitale Signalverarbeitung und Signalübertragung werden Störungen, wie sie bei herkömmlichen Korrelatoren häufig zu Problemen führen, weitgehend vermieden.
Beim Digitalfunk spielt das bekannte
Rauschen von Funkstrecken keine Rolle. Auch die enge Bandbreite analoger Module stellt keinen Engpass mehr dar. Die aufgenommenen Leckgeräusche werden bereits im Mikrofon digitalisiert und Rückkopplungen über die Kabel so
eliminiert. Dies bringt besonders auf Kunststoffleitungen erhebliche Vorteile, auf denen die vom Leck ausgehenden Geräusche sonst in aller Regel sehr schlecht fortgeleitet werden und daher sehr leise sind. Das Ergebnis ist eine
verbesserte Ortungsweite von Lecks auf nicht-metallischen Rohrleitungen, wie sie heute immer mehr in Wasserrohrnetzen vorhanden sind.
Zur Auswertung der Messungen können Notebooks und Desktop-PCs aber auch Tablet-PCs
oder Feldnotebooks, die speziell für den Einsatz unter widrigen Bedingungen konzipiert wurden. Durch die
Verwendung des USB-Standards kann das System problemlos mit den Rechnern verbunden werden.
Leckortung
im Trinkwasserrohrnetz mittels Korrelation - Dipl.-Ing. (FH) Dirk Becker | Hermann Sewerin GmbH | Gütersloh
Leckortungskorrelatoren
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Leck Pen
Mit dem Leck Pen wird akustisch und visuell zugeordnet, welcher
Leitungsabschnitt eine undichte Stelle aufweist. Mit dem Abhorchgerät lassen sich selbst kleinste Leckstellen problemlos erkennen. Bei unterschiedlichen Arbeiten in der Wasserversorgung ist eine schnelle Leckkontrolle der Wasserleitungen in der näheren Umgebung möglich und Wasserverluste lassen sich auf eine einfache Weise erkennen.
Das Gerät wird auch bei der Leckkontrolle an Hydranten und Schiebern und beim "Zähler ablesen" eingesetzt. Die kabellose Übertragung durch Funkfrequenz auf den Kopfhörer erleichtert die Arbeit in der Praxis. Der Sendebereich ist von der Art des Gerätes und der Anwendung abhängig. Wird der Leck PEN zur Überprüfung von Armaturen verwendet, die von Gusseisen umgeben sind, ist die Reichweite des Radius auf 2 m begrenzt. Im freien Gelände beträgt die Übertragungsentfernung ca. 20 m. |
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Elektroimpuls-Verfahren
Besonders schwierig ist die Leckortung von Rissen und Löchern in Flachdächern, aber auch bei Terrassen
und Balkone, weil das Austreten des Wasser weit entfernt von der Leckagestelle austreten kann. Hier eignet sich
das Elektroimpuls-Verfahren (Potentialausgleichsmessung, EFVM [Electric Field Vector Mapping]). Bei diesem Messverfahren kann die Fläche (z. B. Dachhaut,
Kiesschüttung oder Erdreich mit Pflasterung, begrüntes Dach, Teiche, Wasserbehälter) auch unterschiedlich nass sein. Wichtig ist, dass z. B. auf der Dachfläche kein
Erdungspotenzial (z. B. Blitzschutz, Stahlgeländer, Trittschutz) vorhanden sein darf, weil der Stromimpuls zu den geerdeten Teilen führt. Auch bei Hohlräumen in
der Dachkonstruktion ist dieses Verfahren nicht anwendbar, weil hier der Stromfluss unterbrochen wird.
Beim Elektroimpuls-Verfahren wird an der Unterseite der der Fläche ein Stromimpuls mit ca. 40 Volt Gleichstromspannung
über den Schutzleiter des Stromnetzes angelegt. Hierbei wird eine Ringleitung mit Minuspol, z. B. auf der Oberfläche der
Dachabdichtung, am Rand verlegt. Dabei darf eine über dem Kranzgesims befindliche Aufmauerung oder eine Abschlusswand
zur Verdeckung des Daches nicht berührt werden. Der Pluspol, der mit einer Erdungsbuchse verbunden ist, befindet sich an der Unterseite
der Decke (Betondecke, Schalbretterfläche). |
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Potentialausgleichsmessung |
Quelle: ILD Deutschland GmbH |
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Da eine Dachhaut in der Regel nichtleitend ist, muss die Dachabdichtung beim Elektroimpuls-Verfahren
mit Wasser benetzt werden, damit die 40 Volt-Spannung an der defekten Stelle, an der die Dachhaut unterbrochen ist, nach oben gelangen kann. Der ausgelöste
Stromimpuls sucht sich nun den Weg von der Dachkonstruktion (+) über die Feuchtigkeit zur Leckstelle in der Abdichtung nach oben, von wo er über die feuchte Dachhaut
nach allen Seiten zur Ringleitung (-) fließt. Mit dem Elektroimpulsempfänger wird der Stromfluss auf dem Dach ausgemessen, wodurch die Austrittsstelle des
Impulses gefunden wird. Dieser Punkt zeigt genau die Stelle, an der das Wasser ins Dach eintritt.
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Quelle: MBS Maier Brand & Wasser Schadenmanagement GmbH |
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Feuchtigkeitsmesser |
Quelle:
Wetekom |
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Feuchtigkeitsmessgerät
Um die Feuchtigkeit in Flächen zu überprüfen, wird in der Praxis häufig die Leitfähigkeitsmessung (Elektrische Widerstandmessung) eingesetzt. |
Dabei werden
zwei Elektroden in den Baustoff eingelassen. Der vom Gerät
erzeugte Messstrom fließt durch die Elektrode in den
Baustoff und über die zweite Elektrode wieder zurück
zum Gerät. |
Je leitfähiger
der Baustoff (Feuchtigkeit, Salze usw.) umso mehr Strom
fließt zurück. Es wird ein Wert in Digis ausgegeben.
Dieses Messgerät kann helfen, den Bereich einer Leckage festzustellen. ( weitere Messgeräte) |
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Leckortung – Rohrbruchortung - Otto Richter GmbH - Feuchteklinik®
Infrarot-Thermografie
Dipl. Ing. Architekt Thomas Verweyen, Dipl.-Ing. (FH) für Architektur A. Rothenburg, Bausachverständiger Dipl. Bauing. Schmalfuß
Systeme für die Leitungsortung - Hermann Sewerin GmbH
Zerstörungsfreie Prüfung im Bauwesen – angewandte Forschung und Praxis
Technischer Umweltschutz - EURANORD GmbH |
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Wasser-Färbemittel
Die verschiedenen Wasser-Färbemittel sind vielseitig einsetzbar. Dazu gehören u.a. Leckageortung an Hausinstallationen oder Flachdächern, Anschlusskontrolle von Abwasserleitungen oder Gewässermarkierung zur Visalisierung der Fließwege. Je nach den Einsatzbereichen und Anforderungen werden sie von 100 % natürlichen Färbemitteln in Lebensmittelqualität bis hin zu verschiedenen Fluoreszenzfarbstoffen angeboten. |
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Einsatzbeispiel Anschlusskontrolle bei Trennkanalisationen
Quelle: Trotec GmbH |
Chemische Tracer (Markierungssubstanzen) verfügen abhängig von Behandlungsdauer und Exposition über toxisches Potential, weshalb Anwendungen mit Trink- oder Grundwassereinleitung ggf. problematisch sein können. Fallbezogen stellen die natürlichen Farben der Trotec Pure-Serie hier eine zu 100 % biologische Einsatzalternative dar. Ansonsten ist Uranin Green das Mittel der Wahl, insbesondere für Fließwegnachweise oder Dichtigkeitsprüfung von Mauerwerk. Darf die Markierungssubstanz etwa keine Farbspuren am Objekt hinterlassen und muss zugleich chemisch langzeitstabil sein, empfiehlt sich der Einsatz der UV-Fluoreszenzfarbstoffe der Luminat-Serie oder Uranin Blue, welche ausschließlich unter UV-Lichtbestrahlung sichtbar werden. Gegenüber Luminat zeichnet sich Uranin Blue zudem durch sehr gute Kapillargängigkeit aus. |
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Markierungsfarbstoffe
Färbemittel und Fluoreszenzfarbstoffe als Tracer zur Leckageortung,
Anschlusskontrolle oder zur Visualisierung von Fließwegen
Trotec GmbH
Heylo Lecksuchfarbe Markierungsfarbstoff für die Gebäudediagnostik und Leckageortung
Dantherm Group A/S
Uranin
- Hochwirksames Wasser-Färbemittel in Pulverform zur Leckortung, Gewässermarkierung, etc.
Strickerchemie GmbH |
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Blower-Door-Messverfahren |
Quelle:
Dipl.-Ing. Herbert Trauernicht, Gebäudemesstechnik |
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Blower-Door-Test
Die Dichtheit eines Gebäudes mit dem Blower-Door-Test nach der DIN 13 829 - 2001-02 (Verfahren A - Gebäude
im Nutzungszustand oder Verfahren B - Prüfung der Gebäudehülle)
festgestellt. |
Verfahren A: Das Gebäude wird im Nutzungszustand gemessen.
Dabei ist die Gebäudehülle im Zustand des Heizungs- und Lüftungsbetriebes.
Dieses Verfahren wird zur Endabnahme ausgeführt
und gilt als EnEV-Nachweis.
Verfahren B: Die
Messung erfolgt nach Fertigstellung der Gebäudehülle
bzw. luftdichten Ebene. In diesem Fall werden alle absichtilch vorhanden
und einstellbaren Öffnungen abgedichtet bzw. geschlossen. Hierbei
sollten die Wände verputzt und alle möglichen Öffnungen
müssen noch zugänglich sein.
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Dichte Gebäude sind die Voraussetzung für eine richtig funktionierende raumluftechnische Anlage (RLT) und den Ausschluss von Infiltration/Exfiltration.
> mehr |
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Leckage-Erkennung
/ Leckage-Meldung |
Natürlich
ist es sinnvoll, einen entstehenden Leitungswasserschaden bei
der Entstehung zu erkennen und einzugrenzen. Erst dann kann eine Leckortung
stattfinden. Einen entstehenden Wasserschaden im Bereich einer Trinkwasserinstallation
kann durch technische Maßnahmen (Leckagesicherung)
festgestellt und begrenzt werden. In anderen haustechnischen
Anlagen (Heizung-, Solar- und Kühlsysteme) werden in besonders
sensiblen Bereichen Leckage-Erkennungs- und
Leckage-Meldung-Systeme eingesetzt. Die Systeme können
Undichtigkeiten, die von von leitfähigen Flüssigkeiten
entstehen, erkennen und einschränken. |
Es gibt viele Bereiche
in der Haustechnik und Industrie,
in denen verschiedenartige Anwendungsfälle vorkommen. |
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Kapazitive
Sensoren |
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Konduktive
Sensoren |
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Wassersensor |
Quelle:
Jola Spezialschalter K. Mattil & Co. KG |
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Um
einen Leckageschutz fachgerecht
ausführen zu können, sind ausreichende
Kenntnisse notwendig, um das jeweils passende System
einsetzen zu können. |
Das
kapazitive Messprinzip wird bevorzugt
für die Detektion von elektrisch
nicht leitfähigen (isolierenden) Flüssigkeiten
eingesetzt. Es können jedoch auch elektrisch
leitfähige Flüssigkeiten detektiert
werden. Elektrisch nicht leitfähige Flüssigkeiten
sind hauptsächlich organische Flüssigkeiten
wie Öle und Lösungsmittel. Eine Elektrodenanordnung
bildet einen Messkondensator, wobei das Dielektrikum
entweder Luft oder Flüssigkeit ist. Die Dielektrizitätskonstante
von Luft ist 1 und die Dielektrizitätskonstante
der zu delektierenden Flüssigkeit ist größer.
Für die kapazitiven Sensoren muss die Dielektrizitätskonstante
größer als 2 (Type CPE) bzw. 1,8 (Typen
OWE und COW) sein. |
Das
konduktive Messprinzip wird für
die Detektion von elektrisch
leitfähigen Flüssigkeiten eingesetzt.
Es ist für die Detektion von elektrisch nicht
leitfähigen Flüssigkeiten nicht geeignet.
Elektrisch leitfähige Flüssigkeiten sind
hauptsächlich wässrige Lösungen von
Salzen, Säuren oder Laugen. Die Moleküle
dieser Stoffe dissoziieren im Wasser zu positiven
und negativen Ionen, welche der wässrigen Lösung
die elektrische Leitfähigkeit verleihen. Der
konduktive Leckage-Detektor erkennt, wenn eine elektrisch
leitfähige Flüssigkeit präsent ist,
und es erfolgt ein Meldesignal. Die Messung erfolgt
mit Wechselstrom, damit eine präzise Ansprechempfindlichkeit
sichergestellt ist und galvanische Prozesse an den
Elektroden unterbunden werden. Der konduktive Leckage-Detektor
enthält eine integrierte Auswertelektronik
mit galvanisch getrennten Stromkreisen.
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In
besonders sensiblen Anwendungsfällen kann eine
Leckagesonde in Verbindung mit
einem geeigneten Auswertegerät
zur konduktiven Leckageüberwachung
von elektrisch leitfähigen Flüssigkeiten
eingesetzt werden. Hier können bei Prozesstemperaturen
von -20 °C bis +60 °C Leitfähigkeiten
ab 1 µS/cm erfasst werden. Die Leckagesonden
sind auch für die Leckagesicherung mit Leitungsüberwachung
gemäß Wasserhaushaltsgesetz (WHG) zugelassen.
Dieses System kann nur über ein Auswertegerät
eine Warnmeldung ausgeben. |
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Leckagesonde |
Quelle:
IST e. K. |
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Waterswitch |
Quelle:
Kemo-Electronic GmbH |
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Ein
fachfaches System ist ein Gerät,
das "Alarm" über
einen Relaiskontakt gibt, wenn
die Sensor-Drähte mit Wasser in Berührung
kommen. |
Bei
dem Modul "Waterswitch" werden die beiden
Kabel mit 2 blanken Metallteile rostfrei verbunden.
Die Schraubenköpfe müssen dort montiert
werden, wo die Luftfeuchtigkeit überwacht werden
soll.
Auf der einen Seite kann die elektrischen
Energieversorgung mit einem 9 V Steckernetzteil
(stabilisiert und eine Leistung von mindestens von
100 mA) oder einer größeren Batterie
durchgegeführt werden. Auf der anderen Seite
kann entweder ein akustischer oder
optischer Alarm aktiviert oder
ein trinkwasserzugelassenes Magntventil
durch ein sekundäres Relais geschaltet werden.
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Die
beschriebenen Geräte dürfen nur durch entsprechendes,
qualifiziertes Fachpersonal eingebaut, angeschlossen und in Betrieb
genommen werden! |
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Wasserschadensanierung
Ein Wasserschaden im Gebäude kann verschiedene Ursachen (Rohrbruch in Boden oder Wand, ein geplatzter Wasserschlauch an der Wasch- oder Spülmachine, eine undichte Dachkonstruktion, eine übergelaufene Badewanne, ein Löschwasserschaden, Hochwasser oder eine Überschwemmung durch Starkregen) haben. In jedem Fall muss schnell gehandelt werden, um die Schäden an Haus und Inventar einzugrenzen und langfristige Folgeschäden und Gesundheitsrisiken zu vermeiden. >>> hier ausführlicher <<< |
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Leckagesicherung |
Quelle:
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG |
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Leckageschutz
/ Leckagesicherung
Systeme
zur Leckage-Erkennung,
Leckage-Meldung und Leckagesicherung
sind besonders in Altanlagen sinnvoll bzw.
werden von den Versicherungen nach dem ersten Leitungswasserschaden vorgeschrieben. Diese Systeme können zentral
oder dezentral in besonders gefährdeten
Anlagenteilen bzw. sensiblen Räumen eingesetzt werden.
In hochsensiblen
Gebäudeteile im gewerblichen, aber auch privatem
Bereich, können die Sicherungen ....
> mehr |
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Die
Errichtung einer Trinkwasserinstallation und wesentliche
Änderungen an diesen dürfen nur von Installationsbetrieben
durchgeführt werden, die in das Installateurverzeichnis
eines WVU eingetragen sind. |
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Feuchtemessung nach
Wasserschäden
Nach einem Wasserschaden, der durch ein Wasserrohrbruch oder einer Überschwemmung entstanden ist, müssen die Wände und Fußböden getrocknet werden. Außerdem kann die Feuchtigkeit auch in höhergeliegende Bauteile kapillar aufgestiegen sein und diese durchfeuchtet haben.
Die Feuchte in den Baustoffen kann direkt oder indirekt gemessen werden. Mit den direkten Methoden (CM-Methode, Darr-Messung) wird die genaue Menge an Wasser im Estrich bestimmt. Bei den indirekten Feuchtemessmethoden wird die elektrische Leitfähigkeit mit einem elektronischen Messgerät gemessen.
Bei dem elektronischen Feuchte-Messgerät nach dem Widerstandsprinzip wird mit zwei Elektroden Strom durch die zu messende Bausubstanz geführt. Bei trockenen Baustoffen ist der
Widerstand sehr hoch, da trockene Baustoffe den Strom schlecht leiten. Die Messgeräte zeigen dann einen geringen Messwert an. Steigt der Feuchtegehalt der Bausubstanz an, nimmt auch die Leitfähigkeit stark zu, da das im Baustoff enthaltene Wasser den Strom
gut leitet. Hier ist der angezeigte Messwert hoch. Mit diesem Messverfahren lässt sich sowohl der Feuchtegehalt an der Materialoberfläche als auch in tieferen Bauteilschichten messen. Dazu sind Bohrungen notwendig und in die längere Elektroden eingeführt werden. So kann überprüft werden, ob eine Wand nur oberflächlich oder auch schon tiefer im Wandaufbau getrocknet ist.
Bei dem elektronischen dielektrischen Feuchte-Messgerät wird ein elektrisches Streufeld mit einem meist kugelförmigen Sensor zerstörungsfrei einige Zentimeter tief in die Bausubstanz hinein gemessen. Dieses Verfahrens
kann sehr gut und schnell den durchfeuchteten Bereich von Bauteilen eingrenzen. |
Feuchtigkeitsmesser
Quelle: Wetekom
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Um die Feuchtigkeit
in Flächen zu überprüfen, wird in
der Praxis häufig die Leitfähigkeitsmessung (Elektrische Widerstandmessung) eingesetzt. |
Dabei werden zwei
Elektroden in den Baustoff eingelassen. Der vom Gerät
erzeugte Messstrom fließt durch die Elektrode in den
Baustoff und über die zweite Elektrode wieder zurück
zum Gerät. |
Je leitfähiger
der Baustoff (Feuchtigkeit, Salze usw.) umso mehr Strom
fließt zurück. Es wird ein Wert in Digis ausgegeben. |
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Bei dem Mikrowellen-Messverfahren wird der Unterschied
der Dielektrizitätskonstante (DK) von Wasser und des
Baustoffes ermittelt. Wegen des großen Unterschiedes
zwischen diesen beiden Werten lassen sich bereits kleine
Wassermengen sehr gut detektieren. |
Das Anwendungsspektrum
reicht dabei von Präzisionsmessungen an Materialien
mit geringen Feuchtegehalten bis in die Bauwerksdiagnostik
im mittleren Feuchtebereich bis in den Hochfeuchtebereich,
z. B. für Messungen in organischen Materialien. Die
materialspezifische Kalibrierung macht eine reproduzierbare
Feuchtemessung in Masse-% möglich. |
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Die richtige Feuchte-Messung nach Wasserschäden - Trotec GmbH |
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Feuchtigkeitsmessgerät mit Sucher- und Nadelmodus für die Messung von Feuchte in Holz und Baustoffen. |
Baustoffe und Holz
mit glatter Oberfläche werden im Suchermodus
(kapazitive Messung). Holz mit rauer Oberfläche
im Nadelmodus (Leitfähigkeitsmessung)
evtl. auch mit Einschlag-Elektroden für
Tiefenmessungen in Hölzern. |
Das Messgerät
ist auch für geeignet, um Feuchtigkeitsdifferenzen
im Estrich zu erkennen. Dabei erfolgt die Messung
zerstörungsfrei und schnell. Bei zu hohen Feuchtewerten
erübrigt sich eine zerstörende Messung im Trockenschrankverfahren oder mit der CM-Methode. Innerhalb eines Raumes können
große Feuchtedifferenzen vorhanden sein, deshalb ist
eine zerstörungsfreie Messung vorteilhaft um die kritischen
Stellen für eine genauere Untersuchung zu ermitteln.
Die Zahl der notwendigen, aber zeitaufwendigen, Messungen
wird reduziert. |
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CM-Messung
Die Estrichfeuchte kann direkt oder indirekt gemessen werden.
Mit den direkten Methoden (CM-Methode, Darr-Messung)
wird die genaue Menge an Wasser im Estrich bestimmt. Bei den indirekten Feuchtemessmethoden wird z.
B. die elektrische Leitfähigkeit mit einem elektronischen
Messgerät gemessen. Ein "normales°
Feuchtigkeitsmessgerät ist für die Restfeuchtemessung
der verschiedenen Estricharten für die Belegreife
nicht geeignet. Die CM-Messung ist die einzige rechtssichere Methode.
Da es verschiedene Estricharten (Zementestrich, Zementheizestich,
Anhydritestrich, Anhydritheizestrich) gibt, sollte man die genaue
Zusammensetzung kennen. Jeder mineralische Baustoff nimmt unterschiedlich viel Feuchtigkeit aus der Luft
auf und gibt sie, in Abhängigkeit von der relativen Feuchte der
umgebenden Raumluft, wieder ab. Außerdem trocknet jeder neu
eingebrachte Estrich anders und unterschiedlich schnell.
Die CM-Messung ist die
älteste und bewährteste Methode für die Bestimmung
der Restfeuchte im Estrich. Die Belegreife
muss vor den Bodenbelag- und Parkettarbeiten
bekannt sein. In der Praxis werden keine Unterschiede bei den verschieden
Bodenbelagsarten (Teppichboden, Fliesen, Laminat, Parkett, Kork) gemacht.
Bei den Heizestrichen wird die Restfeuchtemessung
nach dem Funktionsheizen vorgenommen. Evtl. ist auch
noch ein Belegreifheizen erforderlich.
Der genaue Punkt (möglichst feuchte Stelle) der
Probennahme des Stemmgutmaterials in den
Räumen wird mit einem elektronischen Messgerät an
der Estrichfläche gesucht. Bei einem Heizestrich
(Fußbodenheizung) legt Heizungsplaner nach DIN EN 1264
Teil 4 in der Installationszeichnung eine Messstelle pro
Raum fest, der 10 cm Abstand zu Heizungsrohren
haben muss. Hier müssen natürlich die Anordnung bzw. das Verlegen der
Rohrleitungen nach der Planungsvorgabe ausgeführt werden,
damit die Messung ohne Beschädigung der Rohre
dürchführen zu können.. |
CM Messpunkte - e-Stix PRO und EVO
Quelle: Guggemos GmbH |
CM-Messpunkt
Um bei der Messung der Belegreife des Estrichs im Boden verlegeten
Rohre der Fußbodenheizung, Leerrohre und/oder Kabelkanäle nicht zu beschädigen, sollten grundsätzlich CM-Messpunkte
(Estrich-Höhenmesspunkte) gesetzt werden. Dies ist die einfachste Methode, um die richtigen Stellen für die Messung zu finden. Andere
Methoden (Thermografie, Thermofolie, Thermobildfolie, Metall- und Stromsuchgerät) sind zu ungenau oder können nichterwärmte
bzw. nichtmetallische Bauteile nicht auseichend erkennen.
Diese CM-Messpunkte bestehen aus PVC, das sehr flexibel, stabil und unkaputtbar ist. Ein
Aufschwimmen oder Ausreißen wird durch Widerhaken in der Dämmungund bei einigen Ausführugen durch eine zusätzliche
Klebeplatte verhindert. Die Höhenmesspunkte sind die einfachste Möglichkeit, im Estrich eine CM-Messstelle
einzurichten. Die Messpunkte werden in der Regel zwischen zwei Heizrohren eingebaut. Durch ihre Signalfarbe sind sie beim Estricheinbingen und
im Estrich gut zu erkennen.
CM Messpunkte - e-Stix-Serie - Guggemos GmbH |
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Die Probenentnahme für
die CM-Messung wird aus dem unteren Estrichdrittel entnommen. Der CM-Gerätekoffer hat alle erforderlichen
Messgeräte und Werkzeuge zur Stemmgut-Probenentnahme.
Die Ergebnisse der Messungen sind in einem Protokoll einzutragen. Das Messprotokoll
zur Feuchtigkeitsmessung sollte auf jedem Fall durch eine verantwortliche Person mit unterschrieben werden. Das Protokoll muss gut aufbewahrt
werden, damit es in einem Schadensfall vor Gericht verwendet werden kann. |
Restfeuchte für
die Belegreife
- Zementestrich < 2,0 CM%
- Zementheizestich < 1,8 CM%
- Anhydritestrich < 0,5 CM%
- Anhydritheizestrich < 0,3 CM% |
Kurze Erläuterung der CM-Messung
nach DIN 18560-4 |
- CM-Gerät, geprüfte Druckflasche
nach Richtlinie 97/23/EG mit Manometer, montiert nach EN 837-2 (max.
absoluter Fehler 25 mbar), Waage, Fehlergrenze ± 2 g, Beutel,
aus Polyethylen (PE)
- Durchschnittsprobe über den ganzen
Querschnitt des Estrichs entnehmen und in einen PE-Beutel einfüllen,
Probe im PE-Beutel in der Schale zerkleinern, Homogenisieren der Probe
durch Umfüllen in einen weiteren PE-Beutel
- Aus dem vorbereiteten Prüfgut eine
Materialprobe abwiegen: Calciumsulfatestrich 100 g, Magnesiaestrich
50 g, Zementestrich 50 g
- Prüfgut und Stahlkugeln und im
Anschluss Glasampulle mit Calciumcarbid vorsichtig in das CM-Gerät
einfüllen. Nach dem Verschließen des CM-Gerätes 2
Minuten kräftig schütteln, 5 Minuten später nochmals
eine Minute schütteln, sowie 10 Minuten später nochmals
kurz (~ 10 s) aufschütteln und Wert ablesen
- Prüfgutkontrolle durchführen:
wenn das Prüfgut nicht vollständig zerkleinert ist, Prüfergebnis
verwerfen und Messung wiederholen
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Ausführliche Erläuterung der CM-Messung
nach DIN 18560-4 |
- Legen Sie vor dem Einbringen des Estrichs die Messpunkte fest. Mehrere pro Etage sind sinnvoll,
falls eine erneute Prüfung notwendig ist. Halten Sie dabei genug Abstand zu den Heizungsrohren. So können Sie auch einen
Schaden an Ihrer Fußbodenheizung vermeiden.
- Nachdem der Estrich eingebracht ist, stellt sich die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für eine
Feuchtigkeitsprüfung ist. Denn einen Messpunkt kann man nur einmal benutzen.
- Wichtig ist, das bei einer Fußbodenheizung zuvor das Aufheizprotokoll des Heizungsbauers
durchgelaufen ist. Erst danach können Sie überhaupt an eine Messung denken.Sollte die Trocknung nicht schnell genug vorangehen,
können Sie mit Trocknungsgeräten (Luftentfeuchter, Raumentfeuchter) den Vorgang beschleunigen.
- Legen Sie das CM-Gerät an der Prüfstelle bereit. Bauen das die nötigen Prüfwerkzeuge wie den
Druckbehälter, die Federwaage, Zerkleinerungsschale und vor allem das Prüfmittel, die Calciumcarbid-Ampullen, von den Sie nur
eine pro Messung benötigen.
- Schützen Sie die Estrichprobe vor Verfälschung, indem Sie Schutzhandschuhe tragen.
- Öffnen Sie die Prüfstelle mit dem Hammer und Meißel. Auch ein Bohrhammer ist zur Probennahme zugelassen.
- Nun beachten Sie die Tabelle in der beiliegenden Beschreibung des CM-Gerätes. In diesem Fall
entnehmen wir 100 g Estrichprobe, um unsere Restfeuchte zu bestimmen. Dazu zerstoßen Sie die Probe in der Zerkleinerungsschale
so fein wie möglich vorab. Die Federwaage misst auf den Gramm genau.
- Füllen Sie nun die genau abgemessenen 100 g Estrichprobe in den Behälter, fügen die 4 Stahlkugeln
hinzu sowie eine Calciumcarbid-Ampulle. Verschließen Sie den Druckbehälter mit dem Manometer-Verschluss.
- Schütteln Sie die Probe zunächst 2-5 Minuten. Die Reaktion Wasser und Calciumcarbid findet statt. Es
baut sich Druck im Behälter auf.
- Nach einigen Minuten Wartezeit wiederholen Sie den Vorgang. Nach ca. 10 Minuten stellt sich das
Endergebnis ein, das Sie auf dem Manometer ablesen können. Wir liegen bei einem optimalen Wert von 0,25% Restfeuchte.
- Bitte entnehmen Sie die notwendigen Werte der Tabelle für maximale Feuchtigkeitsgehalte von Estrichen.
Sie sind notwendig, um die Belegreife des Estrichs festzustellen. Quelle: F & P GmbH - planeo.de
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CM-Messgerät
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Mit diesem
Messgerät kann schnell und zuverlässig die Feuchtigkeit
in Baustoffen bestimmt werden. |
Während
und nach dem Funktionsheizen von Fußbodenheizungen
und dem Belegreifheizen kann die Restfeuchtigkeit
von Unterlagsböden nach der Carbid-Methode
(CM) festgestellt werden. Die Feuchtigkeit kann auf dem
Manometer ohne Umrechnungstabelle direkt abgelesen werden.
Das Manometer hat eine Drosselschraube, wodurch die Lebensdauer
wesentlich verlängert wird. Die robuste mechanische
Federwaage ist mit einer Ablesehilfe aller gängigen
Einwaagen versehen. |
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Entfeuchtungs- bzw. Trocknungsgeräte
gibt es für die verschiedensten Einsatzfälle. |
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Quelle:
Einhell |
Quelle:
Trotec GmbH & Co. KG |
Quelle:
Trotec GmbH & Co. KG |
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