Badarten
Geschichte
der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen
im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC
Vor den Badeanwendungen
sollte immer der Arzt befragt werden! |
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Das Baden in warmem
oder kaltem Wasser diente schon immer der Körperreinigung,
der Gesundheit und dem Wohlbefinden.
Die ersten größeren Badeanlagen gab es in der Indus-Kultur
(um 2500 – 1900 v. Chr.), die nicht nur zur Körperreinigung,
sondern auch zu rituellen Zwecken verwendet wurden. Die Wasserversorgung
erfolgte über Brunnen.
In Europa gab es im antiken Griechenland
(2000 v. Chr.) die ersten privaten Baderäume
und eine Kanalisation. Später entstanden öffentliche
Badeanstalten mit einem Becken und Wannen sowie einem Salbraum. Von
500 bis 300 v. Chr. wurden im Römischen Reich
die ersten größeren Bäder entwickelt. In Mitteleuropa
war im 12. und 13. Jahrhundert die Blütezeit der Badehäuser.
Im 15. und 16. Jahrhundert wurden aufgrund einer unheilbaren
Geschlechtskrankheit (Syphilis) die meisten öffentlichen
Badehäuser geschlossen. Danach spielten beim
Adel Parfum und Puder für die Körperpflege eine größere
Rolle als Wasser. Aber gleichzeitig entstanden Mineralbäder
und erste Kuranstalten.
Erst um 1900 werden auch in Bürgerhäusern
separate Badezimmer
eingerichtet, die eine Badewanne
und ein Waschbecken
enthielten.
Neben den unterschiedlich temperierten stillen oder bewegten Wasserbädern
gibt es in Kureinrichtungen verschiedene
medizinische Bäder. Heißluft-,
Warmluft-, Dampfbäder und Infrarotwärmekaninen
(IR-Sauna) werden in öffentlichen Bädern
angeboten, die aber auch zunehmend in privaten Häusern eingebaut
werden. |
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Wasserbad
- Vollbad - Teilbad
Das heute bekannte Wasserbad
(Vollbad) in einer Badewanne
wurde erst um 1900 in Bürgerhäusern
in separaten Badezimmern
eingerichtet. Aber noch bis in die
60er Jahre des letzten Jahrhunderts wurde eine Zinkwanne,
ein Holzbottich oder Zuber in der
Küche oder im Nebengebäude aufgestellt und mit lauwarmem
Wasser gefüllt und alle Familienmitglieder konnten sich
nacheinander waschen. |
Badezuber
Quelle: Salzmuseum-Heimatkunde-bsa
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Aus dem einstigen
Bad im Holzbottich wurde die freistehende Badewanne.
Badewannen werden zur Pflege
des ganzen Körpers und für medizinische
Anwendungen verwendet. Ein warmes Vollbad
(35 bis 38 °C [40 °C]) wird zur Körperreinigung,
Hautpflege durch ausgewählte Badezusätze
(auf Öl-, Milch- oder Cremebasis), Entspannung
(Muskulatur, Förderung der Beweglichkeit) und Steigerung
des Wohlbefindens (vegetative Nervensystem) genommen.
In den meisten Fällen wird die Wanne nicht nur zum Baden,
sondern auch zum Duschen benutzt. Ein Vollbad
(aber auch Duschanwendungen) sollte höchsten
zweimal in der Woche und höchstens
20 Minuten genommen werden, weil sonst der natürliche
Schutzfilm der Haut leidet.
Großwannen-Badeanlagen können auch mit einer Whirlpool-Einrichtung
ausgerüstet werden. |
Goccia Badewanne
Quelle: Sanikal KG des Konrad Folie &
Co.
Quelle: Villeroy & Boch AG
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Alternativen zum Vollbad
sind Teilbäder (Dreiviertelbad, Halbbad, Sitzbad,
Armbad, Fußbad, Handbad). Bei Teilbädern
werden nur Teile des Körpers
gebadet.
Man unterscheidet
- kalte Teilbäder zur Förderung der örtlichen
Durchblutung mittels reaktiver Wärmeerzeugung. Temperatur 15 -
20 °C, Dauer 10 - 20 Sekunden.
- warme Teilbäder dienen der Durchblutungsförderung
bei älteren Patienten. Temperatur 36 - 40 °C, Dauer 10 - 20
Minuten.
- heiße Teilbäder sollen wie kalte Bäder
nur kurz dauern. Temperatur > 43° C. Danach kurze, kalte Waschung.
- ansteigende Teilbäder werden bei peripheren
arteriellen Verschlusskrankheiten, Angiospasmen, Hypertonie, entzündlichen
Unterleibserkrankungen eingesetzt.
- wechselwarme Teilbäder mit zwei Badewannen zur
Hyperämisierung mit Gefäßtonisierung. Man beginnt immer
mit der warmen (3 - 5 Minuten) und hört mit der kalten (10 - 30
Sekunden) Anwendung auf. Dieser Vorgang wird dreimal wiederholt.
Vor den Badeanwendungen sollte immer der Arzt befragt werden! |
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Medizinisches
Bad
Die Medizinischen Bäder und Hydrotherapie
sind methodische Anwendungen mit Wasser.
Beide Anwendungen sind ein Teil der Balneotherapie
(Bädertherapie). Der Unterschied liegt in der
Zusammensetzung des verwendeten Wassers.
Bei der Hydrotherapie wird reines Wasser verwendet
und bei der Balneotherapie wird das Wasser mit Zusätzen
(Mineralstoffen - mindestens 1 g pro kg) angereichert. Hier ist das
genutzte Wasser ein natürlich oder künstlich
gewonnenes Heilwasser.
Die Medizinischen Bäder und Hydrotherapie
wird zur Behandlung akuter oder chronischer
Beschwerden, zur Stabilisierung von Körperfunktionen
(Abhärtung), zur Vorbeugung, zur Rehabilitation
und/oder zur Regeneration eingesetzt. Hier wird vor
allem der Temperaturreiz des Wassers
genutzt. Warmes Wasser wirkt sich positiv auf das vegetative
Nervensystem aus und ist schmerzlindernd bei
verschiedenen Symptomen. Um den Stoffwechsel und das Immunsystem anzuregen,
werden thermische Reize eingesetzt. Der Auftrieb durch
das Wasser entlastet die Muskeln und Gelenke, Bewegungen
können wieder durchgeführt werden. |
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Medizinische Bäder
und die Hydrotherapie werden vor allem in Kureinrichtungen
der Kurorte angeboten und gehören auch zu
den Behandlungen der Physiotherapie.
Die Behandlungen werden in der Regel ärztlich verordnet.
Medizinischen
Bäder
- Bewegungsbad - Muskeln trainieren,
Kreislauf anregen (Wasser lauwarm bis warm)
- Sauerstoffbad - Durchblutung
anregen (warmes Sprudelbad)
- Kohlensäurebad - fördert die Durchblutung,
regt den Kreislauf an (Lauwarm - Blutdrucksenkung, Herzentlastung)
- Moorbad - Voll- oder Teilbäder mit Badetorf
(Überwärmungsbäder möglich)
- Solebad - Rheumatherapie, Hauterkrankungen,
Stoffwechselstörungen, gynäkologischen Krankheiten (6
% Salz)
- Schwefelbad - Durchblutung fördern, wirkt
antibakteriell
- Jodbad - die Haut resorbiert Jodide
- Kleie- und Malzbad - Reizstillung bei juckenden
Hautkrankheiten
-Eichenrindenbad - bessert nässende Hautveränderungen
- Inhalationsbad - Atemwegserkranungungen (37
°C warmen Wasser, ätherische Öle)
- Fichtennadelbad - lindern nervöse Störungen
und Schlaflosigkeit, unterstützt Rekonvaleszenz
- Stangerbad - wirkt positiv auf die Muskulatur,
Schmerzlinderung bei Neuralgien und Rheuma (geringer elektrischer
Strom von 200 – 600 mA im Wasser)
Sanitärtechnik
und Thermalwasseraufbereitungsanlagen
Bad
(Mineralbäder, medizinische Bäder - Geschichte des Badewesens) |
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Duschbad
Eine Duschbad (Brausebad)
dient zur Körperpflege mit kaltem oder warmem
Wasser und soll dem Wohlbefinden
und der Entspannung dienen. Heute ersetzt
das Duschen
in vielen Wohnungen das Baden, weil in die Badezimmer
keine Badewannen mehr eingebaut werden. In "modernen"
Badezimmern befinden sich nur noch Duschkabinen
bzw. Duschflächen (bodengleiche
Dusche). In Schwimmbädern und Umkleideräumen sind immer
Duschen eingebaut. Das Zubehör zum Duschen sind Seife, Shampoo,
Duschgel, Duschhaube und Rückenbürste.
In einer Dusche werden mit einem herkömmlichen
Duschkopf ca. 15 l/min Wasser
verbraucht. So wird bei einem Duschvorgang (3 bis 5 Minuten) ca.
1/3 der Wassermenge gegenüber dem Vollbad verbraucht. Deshalb
wird "Duschen statt Baden" als eine der effizientesten
Energiesparmaßnahmen dargestellt. Nur wird
hier nicht beachtet, dass viel zu viel und bei jungen Leuten viel
zu lange geduscht wird, was den Schutzfilm der
Haut schädigt und als Grund für die
zunehmenden Hautkrankheiten und Allergien führen kann. Die
beim Duschen entstehenden Aerosole (feine Wassertröpfchen)
können bei einer unhygienischen Wasserinstallation
zur Legionärskrankheit
oder zum Pontiac-Fieber
führen.
Bevor es Duschen
gab, reinigten sich die Menschen neben dem Baden auch unter natürlichen
Wasserfällen. Richtige Duschanlagen mit Wasserbehältern
oder -zuleitungen gab es bereits im alten Griechenland. In Frankreich
wurde die Praxis des Duschens durch Jean Pidoux (ca. 1550–1610),
Leibarzt am französischen Königshof, verbreitet. Dass
die Hygiene mit Wasser von wesentlicher
Bedeutung ist, erkannte man erst Ende des 18. Jahrhunderts.
Vor den Badeanwendungen
sollte immer der Arzt befragt werden!
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Heißluftbad
Bei einem Heißluftbad
(Trockensauna, Finnische Sauna) umspült heiße,
trockene Luft den Körper und regt ihn zum Schwitzen
an. Im Gegensatz zu einer Dampfsauna besteht eine sehr
geringe Luftfeuchtigkeit (0 - 20 %) und die Badetemperatur
bei ca. 70 – 100 °C, die durch die
niedrige Luftfeuchtigkeit möglich ist. Diese extrem trockene
Badart führt zu einer starken Schweißbildung,
dabei wird die Haut nicht nur gekühlt
sondern der Stoffwechsel wird angeregt
und zahlreiche Substanzen werden ausgechwemmt.
Therapeutisch
werden Temperaturen zwischen 40 und
70 °C bei Rheumaerkrankungen, Gicht und bestimmten
Nierenkrankheiten eingesetzt. Das Heißluftbad regt den Stoffwechsel
und die Hautdurchblutung an.
In dem Saunaraum kann man sich die individuelle
Lufttemperatur über die Stufenbänke
wählen. Je höher man sitzt, desto heißer wird
die Luft.
Das römische
oder türkische Bad ist eine Kombination
von Heißluftbad mit feucht-heißem
Dampfbad (Heißluftdampfbad).
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Warmluftbad
Im Warmluftbad sind die Temperaturen
zwischen 40 – 60 °C.
Die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 10
- 30 %. Diese Anwendung gilt als herz-
und kreislaufschonend. Häufig wird dieses
Bad mit der Zugabe von ätherischen Ölen
oder spezieller Beleuchtung (Lichttherapie) kombiniert.
Deswegen wird das Warmluftbad auch Sanarium oder
Biosauna genannt. Hier beträgt die Luftfeuchte
zwischen 40 - 60 %.
Die Verweildauer beträgt ca. 15 –
30 Minuten und ist besonders für Einsteiger, Kinder, ältere
Menschen und Menschen mit Kreislaufproblemen geeignet.
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Diese Dampfkammer erinnert an ein römisches
Bad (Caldarium). Die Temperatur ist niedriger als in der Sauna,
dafür ist es sehr feucht – gut für die Bronchien.
Quelle: IKB
Hamam
Quelle: Sahara Hamam Dortmund - Mustafa
Yalvaç
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Dampfbad
Im Gegensatz zu einem Warmluftbad mit Temperaturen
von 40 bis 60 °C bei minimaler Luftfeuchtigkeit (10
- 30 %) ist bei einem Dampfbad
(Nebelbad) nahezu 100 % Luftfeuchtigkeit vorhanden.
Die milde und feuchte Wärme
sorgt für eine Verbesserung der Durchblutung
der Haut, die Zellen werden
entschlackt und die Poren gereinigt.
Positiv wirkt sich der Dampf bei Atemwegserkrankungen
(Heuschnupfen, Erkältung, Bronchitis) aus, denn er befreit
die Atemwege und stärkt
das Immunsystem.
Bekannte Varianten
sind z. B. das Caldarium1
(römisches Dampfbad) und das Hamam2
(türkisches oder orientalisches Dampfbad).
1
Das Caldarium (römisches Bad) stammt noch
aus den römischen Thermen. Das Caldarium
ist ein Warmluftraum mit 45 - 50 °C, der
eine Luftfeuchtigkeit von bis zu 60 % hat. Es besteht aus einem
einzigen Raum, in dem die Böden, Wände und Bänke
durch Hypokausten
erwärmt werden.
Das Raumklima und
die wohltuende Wirkung wird meist durch aromatische Essenzen
oder Edelsteine wie den Bergkristall angereichert. Ein Bad regt
den Stoffwechsel an und zeigt dadurch eine positive
Wirkung auf Bronchien und Schleimhäute.
2
Das Hamam (Türkisches Bad oder orientalisches
Bad) ist das öffentliche Bad
der orientalischen Länder und hat meistens einen Warmluftraum,
der ca. 40 °C warm ist und einen Heißluftraum mit 50
- 90 °C, der eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit hat. In diesen
Dampfräumen ist es jedoch noch nicht neblig. Im Warmluftraum
gibt es einen steinernen, beheizten Massagetisch für die
traditionelle Seifenschaummassage. Ein klassisches Hamam wird
mit Marmor gebaut und hat eine kreisrunden Liegefläche
(Nabelstein) in der Mitte des Raumes. Öffentliche
Hamams werden nach Geschlechtern getrennt genutzt. Es
sind entweder separate Räumlichkeiten vorhanden oder die
Nutzungszeiten für Frauen und Männer sind verschieden.
Das Hamam ist eine Weiterentwicklung des griechisch-römischen
Bades, das die Byzantiner benutzt haben. Später
haben es die Araber übernommen. Die ersten Hamams im islamischen
Raum wurden im Mittelalter in Jordanien errichtet.
Wer
das Hamam betritt wird schwitzen!
Das
Dampfbad von Innsbruck
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Eukalyptussauna (Sanarium)
Quelle: IKB
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Bei
einem Biodampfbad (Sanarium)
herrscht kein Dampfnebel in der Kabine. Der Temperaturbereich
kann am Steuergerät im Heizgerät zwischen 40 - 60 °C
gewählt und unabhängig davon die Feuchtigkeit zwischen
40 und 60 % eingestellt werden.
Am Heizgerät ist die Verdampferwanne unterhalb
des Heizeinheit, die für die Lufterwärmung
zuständig ist, angebracht. Dadurch wird die Feuchtigkeit
(sehr feiner Dampf - Aerosole) direkt von der
Thermik aufgenommen und erzeugt innerhalb des Heizgerätes
ein optimales Mischluftklima, das in den Raum
weitergegeben wird. Durch die Zugabe von Kräuteressenzen
(z. B. Thymian, Eucalyptus, Lavendel) können Inhalationen
durchgeführt werden.
Vor den Badeanwendungen
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Tepidarium
Quelle: Franz Schroll GmbH
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Tepidarium
Ein Tepidarium (Wärmeraum)
ist ein Bad mit sehr niedrigen Temperaturen und
geringer oder leicht erhöhter Luftfeuchtigkeit.
In dem Raum strahlen beheizten Liegen aus Marmor,
Keramik oder Stein, die Wände und der Fußboden
Wärme ab. Dabei ist die Temperatur in der Regel nur ein wenig
über der Körpertemperatur (38 – 39 °C) angenehm
temperiert. Dadurch wird der menschliche Organismus bei einem
mindestens 20-minütigen Aufenthalt in eine Art künstliches
Fieber versetzt.
Das milde Raumklima
schont den Kreislauf, kann den Entgiftungs- und Entschlackungsprozess
des Körpers anregen und das Immunsystem stärken.
Der Haupteffekt ist
die Entspannung und deswegen läuft häufig
sanfte Hintergrundmusik. Aufgrund der milden Bedingungen kann
der Aufenthalt problemlos eine halbe Stunde betragen. Ideal sind
zwei bis drei Bäder pro Woche. Das Bad kann aber auch
bei etwas niedrigeren Temperaturen unbegrenzt
als Entspannungsraum genutzt werden.
Das Tepidarium wird auch als sanfter
Einstiegsraum für das Caldarium
(römisches Bad) eingesetzt.
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Sauna |
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Infrarotwärmekabine
Eine Infrarotwärmekabine ist keine Sauna
und kann dadurch kein Ersatz für eine Sauna
sein. Bei einer Sauna ist neben einer Kabine bzw.
Raum das Umfeld (z. B. Abkühleinrichtungen
[Dusche, Abkühlbecken]) umfangreicher. |
axotherm
- Interaktive Kabinenansicht (Flash)
Quelle: Rudi Ax GmbH
axotherm
Infrarot-Tiefenwärmekabine
Quelle: Rudi Ax GmbH
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Die Infrarotwärmekabine
ist ein Licht- und Wärmebad.
Sie werden im privaten (z. B. im Badezimmer, Kellerraum), kommerziellen
(z. B. Hotellerie- und Wellness-Gewerbe) und medizinischen (z.
B. Reha-Einrichtungen) Bereich eingesetzt.
In der Kabine wird der Körper
bei dem Auftreffen der IR-Strahlen der Infrarotstrahler
erwärmt und teilweise absorbiert. Durch
das Eindringen der Wärme in den Körper entsteht ein
angenehmes Wärmegefühl (Tiefenwärme).
Die Körperkerntemperatur steigt an und innerhalb
weniger Minuten erhöht sich die Blutzirkulation
und der Körper beginnt intensiv zu schwitzen.
Dabei werden Schadstoffe, Schwermetalle
und Toxine vermehrt aus dem Körper abgesondert.
Die Raumluft wird von den Strahlen
nicht direkt erwärmt. Erst später
erwärmt sich auch die Raumluft
(30 – 45 °C) durch die erwärmten Umfassunswände
und der Körper, dabei steigt die Luftfeuchte
durch das Ausschwitzen (8 - 16 g/Minute/Person)
auf ca. 35 – 55 %. Die Kabine muss nicht
vorgeheizt werden, was Energie einsparen kann.
Da die Infrarotstrahlen Einwirkungen auf die
Haut und Augen haben, können
bei einer nicht fachgemäßen oder zu
langen Anwendung Folgeschäden nach
sich ziehen. Außerdem können sich aufgrund der relativ
niedrigen Raum- und Umgebungstemperaturen Gerüche
und Bakterien ausbilden. Deswegen ist besonders
bei billigem Holz (z. B. Fichte) eine regelmäßige
Reinigung des Holzes äußerst
wichtig. |
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Die Wärmekabine sollte möglichst genau auf den
eigenen Bedarf zugeschnitten sein. Sie werden als Singlekabine für 1 Person
über die Paarkabine für 2 Personen bis hin zur Familienkabine
für 4 bis 6 Personen angeboten .Zwei Holzarten (Hemlock- oder Zedernholz) haben sich
für den Bau von Wärmekabinen
bewährt. Das Hemlockholz ist ein harzfreies Holz, das nahezu
geruchslos ist und gute Dämmeigenschaften hat. Das Zedernholz
(Kanadischen Rotzeder) ist durch seine ätherischen Öle unempfindlich gegen Bakterien, Schimmel und
andere Schädlinge und. versprüht ein angenehmes Aroma und wirkt heilend auf die Atemwege. Beide Holzarten sind
äußerst widerstandsfähig, langlebig, sehr resistent gegenüber Feuchtigkeit, Verzug und Schwund.
Bei den Infrarotstrahlern unterscheidet man zwischen Keramik-,
Flächen- und Vollspektrumstrahler. Die Keramikstrahler
geben ihre Wärme punktförmig ab. Dadurch können einzelne Körperregionen
intensiv bestrahlt werden und eignen sich deshalb besonders für Wellness- und Therapiezwecke.
Die Flächenstrahler geben eine milde Wärme ab und erwärmen hauptsächlich die
Raumluft sowie die oberste Hautschicht. Die Vollspektrumstrahler werden in
Tiefenwärmekabinen eingesetzt. Sie strahlen im gesamten Infrarot-Spektrum und besitzen
eine große Strahlungswärme. Die Infrarotstrahlung dringt besonders tief in den Körper ein und ist die einzige
mit Tiefenwärmeeffekt. Deshalb eignen sie sich besonders für therapeutische Zwecke.
Ein Gesichtspunkt bei dem Kauf einer Wärmekabine ist der einfache Aufbau.
Das kann dadurch erreicht werden, wenn die Kabine aus vormontierten Grundelementen besteht und mit
Klickverschlüssen miteinander verbunden werden. Für die Elektroinstallation kein Handwerker notwendig, wenn
Infrarotkabine nur mit dem Anschlusskabel an eine 230-Volt Steckdose möglich ist. |
Herstellerinformationen
- Da die Infrarot A-Strahlung Einwirkungen
auf die Haut und Augen haben, können bei einer nicht fachgemäßen
oder zu langen Anwendung Folgeschäden nach sich ziehen. Daher
wird vom auch vom Bundesamt für Strahlenschutz vor der Anwendung
von Infrarotstrahlung A gewarnt, wenn keine Schutzmaßnahmen
getroffen werden
- Für Zuhause werden die IR-C-Strahlen
und IR-B-Strahlen empfohlen
- Verweildauer 20 – 30 Minuten
- Nur warm abduschen
- Sie schwitzen mehr als in der Sauna
aufgrund der tiefergehenden Strahlen und Reizung der Wärmerezeptoren,
höherer Anteil von Schadstoffen als in der Sauna
- Ein Saunagang kostet ca. 5 Euro, IR-Kabine
0,30 Euro (da kein Starkstrom, sondern haushaltsüblicher 230
V-Anschluss, kein Vorheizen)
- Kein Schimmel, da kein Aufguss und sehr
trockene Luft
- Bei unbehandelten Hölzern (insbesondere
Red-Zeder) muss nicht gereinigt werden. Fichte ist billigstes Holz
(wenig Harz, reißt und platzt). Red Zeder ist hochwertigstes
Holz (hoher Ölanteil, bleibt formstabil)
Quelle: Rudi Ax GmbH
Vor den Badeanwendungen
sollte immer der Arzt befragt werden! |
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Saunaformen
- Anwendungsempfehlungen |
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Heißluftbad/
Finnische Sauna |
Biodampfbad/
Sanarium |
Dampfbad |
Infrarotwärmekabine |
Temperatur |
ca.
70 – 100 °C |
40
– 60 °
|
40
– 48 °C |
30
– 45 °C |
Luftfeuchtigkeit |
0
– 20 % r.F. |
40
– 60 % r.F. |
100
% r.F. |
35
– 55 % r.F. |
Saunadauer/
Verweilzeit |
2
- 4x 12 - 15 Minuten, Aufguß |
1x
45 - 60 Minuten, kein Aufguß |
1
- 2x 5 - 20 Minuten |
1x
20 - 60 Minuten |
Abkühlung |
Dusche,
Schwallbrause,
Kneipp-Schlauch, Tauchbecken,
kalt |
Duschen
oder Kneipp-Schlauch
kalt bis max. 34 °C |
Kalte
Duschen oder warme Dusche |
15 -
30 Minuten
Körper warm halten und nachschwitzen
lassen |
Nachruhen |
Nach
jedem Saunagang 15 - 30 Minuten Abkühl-
und Ruhezeit.
Die Ruhedauer sollte in etwa der Aufenthaltsdauer im Heißraum
entsprechen |
ca.
30 Minuten |
ca.
15 - 30 Minuten |
15 -
30 Minuten
Körper warm halten und nachschwitzen
lassen |
Schweiß-
absonderung/
Person |
ca.
10 - 20 g/Minute |
ca.
8 - 16 g/Minute |
keine |
8
- 16 g/Minute |
Herz- und Kreislaufbelastung |
Die Herzfrequenz nimmt
um etwa 50 % zu, was einem schnellen Gehen entspricht |
Bei richtigem Saunabaden
ist die
Belastung etwas geringer als bei der
finnischen Sauna |
Vorsicht bei zu schwachem
Kreislauf und hohem Blutdruck |
Schonende Wärmeanwendung,
keine nennenswerte Belastung des Kreislaufs |
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Arbeiten
an und in elektrotechnischen Anlagen dürfen
nur von Installateurverzeichnis
durchgeführt werden, die in das Installateurverzeichnis
eines Energieversorgersunternehmens (EVU) bzw. Verteilungsnetzbetreibers
(VNB)
eingetragen sind. Eine Elektrofachkraft
(EFK) darf im eingeschränktem fachbezogenen Bereich Bauteile
anschließen.
|
|
|
|
Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website
aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung
eines unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig
Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere
Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter
kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder
mutmaßlichen Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung
ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht
als unbegründet zurückgewiesen. |