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Eine barrierefreie Planung
lässt sich einfach und fast ohne Zusatzkosten in einen Hausentwurf
integrieren. Es bietet sich immer eine ebenerdige Bauweise
(Bungalow - (eingeschossiges Haus
mit flachem oder flach geneigtem Dach und einem L-förmigen
Grundriss) an, auch wenn sie heutzutage nicht als "modern"
angesehen wird. Wenn die Barrierefreiheit nicht beachtet
wird, kann das eigene Haus im Alter zur (Kosten-)Falle
werden. Entweder wird ein kostspieliger Umbau fällig
oder es droht der Umzug.
Aber auch eine anstehende Sanierung älterer Wohnung oder Häuser lässt sich verwirklichen,
zumal es hier Fördermittel (z. B. von der KfW-Bank)
gibt.
Über die Pflegeversicherung (Pflegekasse) sind "Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen" möglch. Diese ermöglichen den Wohnraum eines Angehörigen so anzupassen und auszustatten, dass dieser Angehöriger langfristig barrierefrei wohnen kann. Die Verbesserung der häuslichen Wohnsituation kann ganze Umbaumaßnahmen, als auch technische Hilfsmittel wie Haltegriffe oder Notrufknöpfe beinhalten.
Weniger aufwändig in der Realisierung sind einfache Maßnahmen, wie die Erreichbarkeit von Lichtschaltern oder Steckdosen, sicher zu stellen. Komplexe Maßnahmen gehen meist mit Eingriffen in die Bausubstanz einher. Gängige Umbaumaßnahmen sind barrierefreie Zugänge durch den Abbau von Türschwellen oder Einstiegshilfen im Bad. Bei Bedarf kann auch der Außenbereich barrierefrei umgebaut werden.
Dabei geht erst einmal um stufenlose
Zugänge, eine schwellenlose vertikale
und horizontale Erschließung der Räume sowie ausreichende
Raumgrößen und Türbreiten
(80 cm [besser 90 cm oder 1 m). Aber auch die Zugänglichkeit
und Bedienbarkeit von Fenstern und
Türen sowie genügend Platz vor Regalen,
Schränken und Sitzmöbeln erleichtert besonders im Alter
den täglichen Alltag. Die Brüstungshöhen
sollten möglichst niedrig und die Fenstergriffe
sollen ≤ 1,05 m über dem Fußboden
angeordnet sein. Ist dies baustrukturell nicht möglich,
sind automatische Öffnungs- und Schließsysteme förderfähig.
Die Montagehöhe
der elektrischen Bedienelemente muss zwischen 80
cm bis 1,10 m liegen und Gerätesteckdosen müssen
in ≥ 40 cm Höhe über dem Fußboden angeordnet
werden. Bedienelemente müssen im Abstand von
≥ 25 cm von einer Raumecke angeordnet sein. Es sind ausschließlich
Kipp- und Tastschalter in der Elektroinstallation
zu verwenden. Sensortasten, Touchscreens und berührungslose Bedienelemente
sind unzulässig.
Natürlich gehören auch die altersgerecht
gestaltete Küche,
das Bad
bzw. die Dusche,
der Waschtisch
und das WC
in eine fachgerechte Planung, Ein Schritt weiter ist eine ferngesteuerte
Haustechnik.
Im Außenbereich
sollten Einfahrten, Wege (möglichst 1,5 m breit), Garten und
Terrasse unbedingt barrierefrei gestaltet und Gehflächen
sollten grade gepflastert werden oder einen rutschfesten
und strapazierfähigen Boden haben, um Stolperfallen zu vermeiden.
Im Garten oder auf der Terasse sollten pflegeleichte Beete oder beser
Hochbeete angelegt werden. Auch eine gute Außenbeleuchtung
dient der Sicherheit. Hilfreich ist eine automatische Lichtanlage,
die auf Bewegung reagiert. Eine gut lesbare, weil
beleuchtete Hausnummer kann im Notfall, wenn es um
Sekunden geht, lebensrettend sein.
Das barrierefreie bzw.
altersgerechte Bauen wird immer noch, besonders von
jungen Bauherren, nur auf behinderten Menschen
bezogen, obwohl viele Gutachten europaweit bestätigen, dass eine
barrierefreie Gestaltung der öffentlichen
Gebäude und Verkehrsflächen und
der privaten Einfamilienhäusern bzw. Wohnungen
im Interesse aller Menschen ist.
So ist schon längere Zeit bekannt,
dass eine barrierefrei zugängliche Umwelt für ca. 10
% der Bevölkerung zwingend erforderlich,
für etwa 30 bis 40 % notwendig
ist und für 100 % als komfortabel
angesehen wird.
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So hat z. B. das
Institut für Bauforschung in Hannover errechnet, dass die Mehrkosten
für eine barrierefreie Wohnungsausstattung nach DIN 18025 (neu:
DIN 18040) für eine 70 m2
große Wohnung nur 3,2 % der Bausumme ausmachen.
Hier wurden folgende Maßnahmen berücksichtigt. |
- Schwellenfreien Zugang zu allen
Räumen, zu Balkon und Terrasse
- Ausreichende Breite der Türen
(mind. 90 cm - Wohnungstür und mind. 80 cm - Zimmertüren)
- Genügend Bewegungsflächen
(ein Bad sollte mind. 7 m2 groß sein)
- Badezimmertüren, die nach
außen aufschlagen
- Bodengleiche Dusche
- Die Installation von Lichtschaltern,
Steckdosen usw. in einer Höhe, die sie auch im Sitzen erreichbar
macht (85 cm Höhe)
- Rutschfeste und ebene, ohne Stolperkante
verlegte Bodenbeläge
- Griffe/Halter
- Leicht erreichbare und bedienbare
Griffe an Fenstern und Bad- und Balkontüren
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Bungalows: Die ideale Bauweise für Senioren? - BitSign GmbH |
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Das Gesetz zur Gleichstellung
behinderter Menschen am 1. Mai 2002 in Kraft getreten. Hier
ist das Ziel, die Herstellung einer Barrierefreiheit
in allen Lebensbereichen sicheruzustellen. |
Auch müssen alle
baulichen Maßnahmen der barrierefreien
Sanitärinstallationen im offentlichen
Bereich fur alte und/oder behinderte
Menschen geeignet sein. Hier sind die Planungsgrundlagen
fur öffentlich zugangliche Gebaude besonders in der DIN
18024 (neu: DIN18040)
beschrieben. |
Eingangs- und Drehflügeltüren
dürfen nicht in die Sanitärräume schlagen. Nur so kann
das Blockieren der Tür verhindert
werden. Außerdem müssen die Türen von außen
entriegelt werden können.
Die Wände von Sanitärräumen
müssen bauseits so stabil ausgeführt werden,
dass sie bei Bedarf mit senkrechten und waagerechten Stützgriffen
und/oder Haltegriffen neben dem WC-Becken
sowie im Bereich der Dusche und
der Badewanne nachgerüstet werden können.
Der Bewohner kann zwischen stufenlos begeh- und befahrbarer
Dusche oder Badewanne wählen.
Da aber das Besteigen einer Badewanne
oft unmöglich oder sehr beschwerlich
ist, eine Unfallgefahr darstellt oder zusätzliche
Hilfsmittel (z. B. Lifter) erfordert, ist das Duschen
für behinderte Menschen einfacher und sicherer.
Badewannen können aber z. B. für therapeutische
Zwecke notwendig werden. Hier ermöglicht eine Liegebadewanne
mit Tür ein selbständiges und unabhängiges
Vollbad in Liegeposition.
Die Armaturen sollen vorzugsweise als Einhebelarmaturen
mit schwenkbaren Auslauf und einer verlängerten
Hebellänge zu wählen. Bei einer berührungslosen
Armatur ist eine Temperaturbegrenzung erforderlich.
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Unterfahrbarer Waschtisch
Quelle: Duravit AG
Barrierefreie Waschtische
Quelle: HEWI Heinrich Wilke GmbH
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Barrierefreier
Waschtisch
Der Waschtisch sollte so beschaffen
sein, dass er unterfahrbar bzw. untersitzbar
ist. Dazu ist eine Kniehöhe von 67 cm
und eine Tiefe von 30 cm ab Vorderkante zu berücksichtigen.
Ideal sind Unterputz-
oder Flachaufputzsiphone, die eine uneingeschränkte
Unterfahrbarkeit bieten und eine Verletzungsgefahr verringern.
Mit Hilfe praktischer Griffleiste können sich Rollstuhlfahrer
bequem an den Waschtisch heranziehen.
Im öffentlichen Bereich gibt die DIN 18024
Teil 2 die Montagehöhe von höchstens
80 cm (Oberkante) und eine Kniefreiheit in 30 cm Tiefe und mindestens
67 cm Höhe vor. Von Vorteil sind höhenverstellbare
Waschbecken.
Der Rand des Waschbeckens sollte so gestaltet sein, dass ein
Auf- bzw. Abstützen und
Herranziehen möglich ist.
Die Bedienbarkeit der Armatur spielt eine wichtige Rolle. Deswegen
sollten nur Einhebelmischer-
oder berührungslose Armaturen
verwendet werden.
Der Wasserablauf des Waschtisches sollte über
eine in die Armatur integrierte Ablaufgarnitur
geöffnet werden können. Hier muss der entsprechende
Griff oder Hebel gut zugänglich
und leicht zu bedienen sein.
Der Spiegel (Höhe 100 cm)
ist unmittelbar über dem Waschtisch anzubringen. Ein Handtuchhalter
sollte die Funktion des Haltegriffs bzw. Stützgriffs mit
übernehmen. Ideal ist eine Ablagefläche am Waschtisch.
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Installationsmaße
Quelle: HEWI Heinrich Wilke GmbH |
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Barrierefreie
Dusche
Die Einrichtung und
Ausstattung einer barrierefreien Dusche
ist von dem Nutzer abhängig. So ist z. B. zu prüfen,
ob ein bodengleicher Duschplatz benötigt
wird. Ein Rollstuhlfahrer wird diesen benötigen
und ältere Menschen kommen mit einer flachen Duschwanne
mit entsprecher Ausstattung aus. Die Größe
des Duschplatzes für Rollstuhlfahrer
und im öffentlichen Bereich sollte mindestens
1,50 m tief x 1,50 m breit (DIN
18025 Teil 1 und 3) sein, damit genügend Platz zum Manövrieren
ist. Aber auch für Nicht-Rollstuhlfahrer
ist eine bodengleiche Dusche von Vorteil, die mindestens 1,20
m tief x 1,20 m breit (DIN 18025 Teil
2 [neu: DIN 18040-1]) sein muss.
Im Trend ist die sogenannte Nasszelle (Wet Room)
mit Waschtisch, Dusche und WC,
die sich vom "traditionellen" Badezimmer dadurch unterscheidet,
dass, anstatt einer integrierten, geschlossenen Duschkabine, der
Raum selbst vollständig wasserdicht abgedichtet
ist. Aber auch hier kann eine Duschabtrennung notwendig werden,
damit eine Plegeperson nicht nass wird.
Die Duschabtrennung einer barrierefreien Dusche
muss nach außen zu öffnen sein, da Rollstuhlfahrer
sie sonst nicht mehr schließen können.
Bei einer barrierefreien Dusche sollte man auf einen rutschfesten
Bodenbelag achten.
Alle Ablagemöglichkeiten müssen so
gestaltet, dass die Benutzer sie bequem erreichen
können. Bei einem Rollstuhlfahrer sollten
sie besonders niedrig in die barrierefreie Dusche
eingebaut sein.
Eine Sitzmöglichkeit für den Benutzer
kann einmauert sein. Aber auch ein einfacher
Klappsitz, Einhängesitz
oder Hocker aus Kunststoff sind
möglich. Zusätzlich zum Sitz können ergänzende
Armlehnen notwendig sein.
Die Duschbrause sollte gut zu erreichen sein
und die Armatur ein Thermostat mit Verbrühschutz
haben. |
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Installationsmaße
Quelle: HEWI Heinrich Wilke GmbH
Geberit
AquaClean
Quelle. Sanitärsysteme Geberit Vertriebs
GmbH
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Barrierefreies
WC
Die Einrichtung und Ausstattung
eines barrierefreien WC's ist von dem Nutzer
abhängig. Die WC-Sitzhöhe ist
in der DIN 18025 Teil 1 (neu: DIN
18040-1) einschließlich Sitz mit 48 cm festgelegt (durchschnittlichen
Sitzhöhe von Rollstühlen]. Da
die Rollstühle aber unterschiedliche Sitzhöhen
haben, sollte die optimale Höhe für den Benutzer eingerichtet
werden. In öffentlichen Toiletten oder in
z. B. "Betreutem Wohnen" mit mehreren
Benutzer kann eine höhenverstellbare Toilette
sinnvoll sein.
Die Bewegungsfläche vor dem
WC beträgt 120 x 120 cm und 150 x 150 cm für Rollstuhlfahrer.
Die Anordnung des WC's im Sanitärraum
sollte so sein, dass die Anfahrt parallel zum
Objekt stattfinden kann. Entsprechend muss die Bewegungsfläche
angeordnet sein.
Der seitliche Abstand zur Wand
oder zu anderen Sanitärobjekten beträgt
mindestens 20 cm, für Rollstuhlfahrer beträgt er auf
einer Seite mindestens 90 cm und auf der anderen Seite 30 cm.
Stützklappgriffe möglichst
mit Feder sind auf jeder Seite des WC-Beckens
zu montieren (keine Winkelgriffe). Die Oberkante über der
Sitzhöhe beträgt 28 cm.
Eine Rückenstütze (nicht
der WC-Deckel) ist 55 cm hinter der Vorderkante des WC-Beckens
anzuordnen. Toilettenpapierhalter und Spülung müssen
mit der Hand oder dem Arm bedienbar und erreichbar sein. Es kann
auch eine berührungslose Spülung verwendet werden.
Ein Dusch-WC
wird im privaten Bereich dann eingebaut, wenn kein Platz für
ein Sitzwaschbecken
(Bidet) vorhanden ist und bietet sich besonders
für den Einsatz in einem barrierefreien WC
an. Auch in Krankenhäusern und Altenwohnheimen werden sie
zunehmend eingebaut. |
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Nasszelle
Nasszelle (Sanitärzellen, Wet Room) bzw.
Fertigbäder sind industriell hergestellte
Bäder. Sie werden dort eingesetzt, wo typengleiche
Bäder in größeren Stückzahlen
gefordert werden (z. B. im Pflegebereich (Krankenhäuser,
Seniorenwohnheime, Sanatorien, Kurkliniken, Rehakliniken) und
Hotelbereich, im Wohnungsbau
(Wohnanlagen, Studentenwohnheime, Geschäftshäuser, Behindertenwohnheime,
Verwaltungsgebäude), auf Schiffen und in Wohnmobilen). Sie
werden in Neubauten, Sanierungs- oder Modernisierungsobjekten
eingebaut.
Ein Bad konventionell herzustellen, stellt jede
Baustelle vor erhebliche Probleme, da bis zu
zehn verschiedene Gewerke koordiniert werden
müssen. Das führt häufig zu Qualitätsschwankungen,
Zeitverlusten und einer unsicheren Kostenstruktur. Die Fertigbäder
können aus stahlbewehrtem Beton oder Leichtbeton,
in Leichtbauweise oder aus GfK-Elementen
hergestellt werden. Sie können zu Festpreisen angeboten werden.
Die Nasszelle ist
normgerecht komplett ausgestattet (Waschtisch,
Dusche, WC, Heizung, Lüftung, Elektroinstallationen, Fliesen)
und erfüllen alle Anforderungen an Hygiene, Schallschutz
und Brandschutz.
Die kompakte Nasszelle
wird komplett fertig gestellt und schlüsselfertig
mittels Kran in den Baukörper
eingefügt und die Wasser-, Heizungs-,
Lüftungs- und Elektroinstallation
werden auf der Baustelle an die bauseits verlegten Verteil-
und Abwasserleitungen angeschlossen.
Bäder
sind unsere Passion
- Hellweg Badsysteme GmbH & Co. KG
Fertigbad
(360°-Ansicht) - IBROBAU GmbH
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Barrierefreies Fertigbad (Nasszelle/Wet
room)
Quelle: Hellweg Badsysteme GmbH
& Co. KG
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Aufbau - Fertigbad (Nasszelle/Wet
room)
Quelle: Hellweg Badsysteme GmbH
& Co. KG
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Liftsysteme für Küchen
(Bild anklicken)
Höhenverstellbare Arbeitsplatten,
Kücheninsel und Oberschränke
Quelle: Granberg GmbH
Barrierefreie Küchen
Quelle: HyperJoint
GmbH
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Barrierefreie Küchen
sollten immer für mobilitätseingeschränkte
Personen geplant werden. Alle Bedienungselemente
in Küchen müssen optisch kontrastreich, komfortabel,
praktisch, sicher und gut bedienbar gestaltet sein. Hierzu
gehören variable Arbeitshöhen, gute
Erreichbarkeit der Schrankinhalte,
Schubladen mit Leichtlauf-Vollauszügen,
Backöfen mit komplett umschwenkbaren Drehtüren, Cerankochflächen.
Glasfronten und Glasböden bei Oberschränken, Stauraum
und Bevorratungsmöglichkeiten, fahrbare Möbelelemente,
praktische Auszugsschränke.
Küchen
werden in den meisten Fällen von mehreren Personen
benutzt. Deswegen sollten sie immer für ältere
Menschen und Personen mit körperlichen
Behinderungen bzw. Einschränkungen
geplant und eingerichtet werden. In besonderen Fällen sind
auch die Bedürfnisse für Sehbehinderte
oder Rollstuhlfahrer zu berücksichtigt.
Die Arbeitsflächen sollten
die richtige Höhe haben, damit ein rückenschonendes
Arbeiten möglich ist.
Optimal sind Oberschränke,
die elektromotorisch höhenverstellbar und
Unterschränke,
die einzeln zu bewegen sind, so ist die Arbeitsfläche
unterfahrbar. Auch die Arbeitsfläche
sollte mit einem Taster stufenlos auf die gewünschte
Höhe gebracht werden können. So ist die Küche für
alle Personen im Haushalt nutzbar.
Steckdosen und Lichtschalter
sollten in den Blenden der Arbeitsplatte
integriert und Elektrogeräte (Geschirrspülmaschine,
Herd, Kühlschrank) zum leichten Bedienen in Sicht-
und Arbeitshöhe angebracht werden.
Schubkästen und Auszugselemente
werden am besten mit leicht laufendem Führungssystem versehen,
sind voll ausziehbar und somit in der gesamten
Tiefe gut bedienbar. Beim Halten und Fortbewegen geben Griffstangen
dem Nutzer Sicherheit. |
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Für Rollstuhlfahrer
oder mobilitätseingeschränkte Personen sollten
folgende Punkte berücksichtigt werden:
- großzügige, barrierefreie
Bewegungsfläche
- unterfahrbare Arbeitsplattenbereiche
- Relingsysteme zum Festhalten
- Glaseinlegeböden und -fronten
zur besseren Übersicht
- Nebeneinander liegende Kochflächen
- Dunstabzug mit Fernbedienung
- Spüle mit langem Brauseschlauch
- absenkbare Innenregale und Hängeschränke
- Oberschränke, die sich per
Knopfdruck heben und senken lassen
- Falttüren oder Rollos statt
herkömmliche Schranktüren
- Ausschwenkbare Tische
- Rollwagen als Stauraum und mobile
Arbeitsfläche
Für sehbehinderte Personen sind
folgende Einrichtungen erforderlich:
- gut ertastbare Bedienelemente
- Elektrogeräte mit akustischer
Signalgebung
- Halterungssysteme im Schrank
- Schrankfronten mit Rollos
- Einfache Kochfelder als Schutz
vor Verbrennungen
- Spüle mit langem Brauseschlauch
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Im Jahre 2010 werden
folgende DIN-Normen
gültig: |
DIN 18040-1
Barrierefreies Bauen - Planungsgrundlagen - Teil 1: Öffentlich
zugängliche Gebäude Ausgabe: 2010-10
DIN 18040-2 Barrierefreies Bauen -
Planungsgrundlagen - Teil 2: Wohnungen Ausgabe: 2011-09
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Seit dem
1. Mai 2010 gibt es einen Extra-Zuschuss
zur Barrierereduzierung bzw. "Altersgerecht
Umbauen". Die KfW-Bank erstattet 5 % der förderfähigen
Kosten, wenn mindestens 6.000 Euro investiert werden. Der max. Zuschuss
pro Wohneinheit beträgt 2.500 Euro. Voraussetzung für die
Fördermittelgewährung ist die Durchführung der Maßnahmen
durch Fachunternehmen. Der Inhalt der Förderbausteine und die technischen
Mindestanforderungen sind auf der Seite
der KfW-Bank nachzulesen. |
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Quelle: HyperJoint GmbH
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Barrierefreie
Installationen
Aufgrund der immer älter werdenden
Bevölkerung wird ein barrierefreies Bauen
und hier besonders barrierefreie Installationen
in dem Badezimmer, der Küche
und dem WC zunehmend wichtiger. >
mehr
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Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie
meinen, dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden,
bitte ich Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit
zügig Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis:
Das zeitaufwändigere Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung
einer für den Diensteanbieter kostenpflichtigen Abmahnung entspricht
nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen Willen. Die Kostennote
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