Geschichte
der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen
im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC
Eine implosionsartige
Kondensation von Dampfblasen, die in einer kälteren Flüssigkeit
entstehen, ist ein Dampfschlag. Dampfschläge treten auf, wenn Dampf
in eine Flüssigkeit transportiert wird oder in einer Flüssigkeit
entsteht, die eine niedrigere Temperatur hat (Kavitation).
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Die Dampfblasen kondensieren durch den Wärmeübergang in einer Flüssigkeit. Dieser Vorgang läuft schlagartig ab. Die Dampfschläge können mit einer Überschallgeschwindigkeit ablaufen. Die Flüssigkeit nimmt das Volumen des Dampfes ein, sodass ein Vakuum entsteht. Die entstehenden Druckschläge können kurzzeitige Drücke bis zu 100 bar haben. |
Dampfschläge können
in einem Kessel entstehen, wenn der Dampfdruck überschritten
wird, d. h. die Kesseltemperatur ist höher als der Anlagendruck,
der das Wasser im flüssigen Zustand halten kann. Durch die Druckerhöhung
aufgrund der Volumensänderung geht der Dampf wieder in den flüssigen
Zustand über. |
Auch in thermischen
Solaranlagen können Dampfschläge beobachtet werden.
So kann z. B. bei einer anlaufenden Stagnation
der entstehende Dampf in die noch bestehende kältere Flüssigkeit
gelangen. Aber auch in Anlagen, in denen ein Unterdruck (Vakuum) entstehen
kann (z. B. in Drain-Back-Systemen) oder der Dampfdruck unterschritten
wird, weil der Anlagendruck nicht mehr dem notwendigen Dampfdruck entspricht
(z. B. defektes MAG, zu starke Pumpe, zu niedriger Anlagendruck), entstehen
Dampfschläge. |
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1. Der Wasserschlag tritt in Systemen auf, die vollständig mit einem Fluid gefüllt sind. Dies ist auch der übliche Fall; häufig als "Pumpen"- bzw. "Betriebs"-Fall bezeichnet. Er tritt meist in Rohrleitungs-systemen wie z. B. Pipelines, Wasserversorgungnetzen u. a. auf und wird durch Öffnen und Schließen von Armaturen (schnelließend z.B. Hahn, Einhebelmischer) bzw. Drehzahländerungen von Pumpen ausgelöst. Ein Charakteristikum für diesen Fall ist der Übergang einer stationären in eine instationäre Strömung. 2. Der Wasserschlag tritt in Systemen auf, in denen das Fluid vor der Störstelle (Ventil) mit "hohem" Druck anliegt und nach der Störstelle Gas mit "geringem" Druck vorliegt oder Vakuum herrscht. Dieser Fall tritt z. B. bei der ersten Inbetriebnahme verfahrenstechnischer Anlagen. Hier spricht man vom "Priming"-Fall. Ein Charakteristikum für den "Priming"-Fall ist im stationären Zustand der Phasenwechsel an der Störstelle. |
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Es gibt auch nutzbringende
Anwendungen für den Druckstoß in der Rohrleitung. Er wird beim
hydraulischen
Widder angewandt, bei dem eine größere Menge
Wasser mit geringer Fallhöhe eingesetzt wird, um eine geringe Menge
Wasser auf eine größere Höhe zu bringen. |
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