Wasserschlag - Dampfschlag - Druckstoß
Geschichte der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen
im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC
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Schäden
durch Wasserschläge und Druckstöße |
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Was ist Wasserschlag? |
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Wasserschlagdämpfer
(WSD) |
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Trinkwasser
- ein Lebensmittel |
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Der Wasserschlag
wird auch gezielt angewendet. So wird z. B. der Druckstoß in der
Rohrleitung als hydraulischer
Widder (Stoßheber) angewandt, um eine
geringe Menge Wasser auf eine größere Höhe zu bringen,
in dem eine größere Menge Wasser mit geringer Fallhöhe
eingesetzt wird. > mehr |
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Wasserschlag in Dampfleitungen | |||||
Bei dem
Einströmen des Dampfes in die Dampfleitung entsteht
an den kühlen Rohrwandungen Kondensat. Dieses
muss entfernt werden, damit es sich nicht ansammeln kann. Der schnellströmende
Dampf bewegt die Wasseransammlung bis das Kondensat den Dampfstrom stark
behindert und als Wasserpfropfen mitgerissen wird. Dieser Wasserpfropfen
wird mit Dampfgeschwindigkeit durch die Leitung gedrückt. In Sattdampfleitungen
kann eine Geschwindigkeit bis 25 m/s (90 km/h) - in Heißdampfleitungen
bis 60 m/s (216 km/h) - vorkommen. |
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Wird dieser
Wasserpfropfen durch ein Hindernis oder durch seine
eigene Größe plötzlich abgebremst, entsteht ein Wasserschlag.
Hierbei können Drücke von mehreren tausend bar
auftreten. Armaturen, Rohrbogen und Rohrabzweigungen werden zerrissen.
Durch diese Wasserschläge sind schon viele Unfälle mit tödlichen
Verletzungen durch ausströmenden Dampf vorgekommen. |
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Deswegen ist es auch in Niederdruckdampfheizungen
notwenig, dass die Dampfleitungen gut gedämmt und längere
Leitungen (ab 2 m) immer mit Gefälle und sägeförmig
zur nächsten Entwässerung verlegt werden. In Hochdruckdampfheizungen
sind hohe sicherheitstechnische Anforderungen vorgegeben.
Wasserschlag in Dampfleitungen - Ursache und Ort des Auftretens - TLV |
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Dampfschlag |
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Eine implosionsartige
Kondensation von Dampfblasen, die in einer kälteren Flüssigkeit
entstehen, ist ein Dampfschlag. Dampfschläge treten auf, wenn Dampf
in eine Flüssigkeit transportiert wird oder in einer Flüssigkeit
entsteht, die eine niedrigere Temperatur hat (Kavitation).
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Die Dampfblasen
kondensieren durch den Wärmeübergang in einer Flüssigkeit.
Dieser Vorgang läuft schlagartig ab. Die Dampfschläge können
mit einer Überschallgeschwindigkeit ablaufen. Die Flüssigkeit
nimmt das Volumen des Dampfes ein, sodass ein Vakuum entsteht. Die entstehenden
Druckschläge können kurzzeitige Drücke bis zu 100 bar
haben. |
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Dampfschläge
können in einem Kessel entstehen, wenn der Dampfdruck
überschritten wird, d. h. die Kesseltemperatur ist höher als
der Anlagendruck, der das Wasser im flüssigen Zustand halten kann.
Durch die Druckerhöhung aufgrund der Volumensänderung geht
der Dampf wieder in den flüssigen Zustand über. |
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Auch in thermischen
Solaranlagen können Dampfschläge beobachtet werden.
So kann z. B. bei einer anlaufenden Stagnation
der entstehende Dampf in die noch bestehende kältere Flüssigkeit
gelangen. Aber auch in Anlagen, in denen ein Unterdruck (Vakuum) entstehen
kann (z. B. in Drain-Back-Systemen) oder der Dampfdruck unterschritten
wird, weil der Anlagendruck nicht mehr dem notwendigen Dampfdruck entspricht
(z. B. defektes MAG, zu starke Pumpe, zu niedriger Anlagendruck), entstehen
Dampfschläge. |
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