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Abwasservorbehandlungsanlage
Bevor industrielle
oder gewerbliche Abwässer (z. B. Schlachthofsabwasser,
Deponiesickerwasser, Abwasser aus der Lebensmittelindustrie, Garagen,
Transportbetriebe, Werkhöfe, ) in das Kanalisationssystem
geleitet wird kann eine Vorreinigung von notwendig
sein. Eine Abwasservorbehandlungsanlage vermeidet,
dass schädlichen Einflüsse das Kanalsystem, öffentliche
Kläranlagen oder den Klärschlamm belasten.
Innenansicht einer Envimodul-Abwasservorbehandlungsanlage
Quelle: EnviroChemie GmbH
Abwasservorbehandlungsanlage
im ABZ Wiewärthe - Dipl. Ing. G. Ringel
Modulare
Anlagenlösungen für die Wasseraufbereitung und Abwasserbehandlung
- CHEMIE.DE Information Service GmbH |
Funktion
einer Kläranlage
Vorklärung - mechanische
Abwasserbehandlung
Die mechanische Klärung
vom Abwasser erfolgt nomalerweise in der ersten Kammer
der Kläranlage. In dieser Klärstufe sollen grobe Stoffe zurückgehalten
werden.
Eine mechanische Klärung
bedeutet, dass die Feststoffe wegen ihres Gewichtes einfach auf den
Boden der Kammer absinken. Hierdurch entsteht in der ersten Kammer der
Fäkalschlamm. Dieser sollte entfernt werden, wenn er 50% der Wassertiefe
erreicht hat. Die leichteren Schwebstoffe werden durch die Überläufe
in die zweite Kammer der Kläranlage zur nächsten Klärstufe
gelangen.
Biologische Abwasserbehandlung
In dieser Klärstufe
werden die organischen Inhaltsstoffe (Essensreste, Schmutzstoffe aus
der Wäsche, Ausscheidungen aus dem Körper) abgebaut. Die zweite
Stufe der Abwasserreinigung wird durch Bakterien erreicht.
Die Bakterien
ernähren und vermehren sich von den Inhaltsstoffen des Abwassers
in der Kläranlage. Damit die Bakterien ihre Arbeit tun können
brauchen sie Sauerstoff.
Die Bakterien verarbeiten
zur eignen Energiegewinnung Kohlenstoff (z.B. aus den Nahrungsresten
und Fäkalien) zu Kohlendioxid und Wasser. Ähnlich arbeitet
auch der menschliche Körper, der Kohlenstoff aus dem Essen in den
Muskeln "verbrennt" - und Energie gewinnt und nebenbei als
"Abfallprodukt" Kohlendioxid durch die Atmung ausscheidet.
Dieser Prozess wird in der Klärtechnik Kohlenstoffabbau
genannt. Kleinkläranlagen die für Kohlen-stoffabbau geeignet
sind, haben die Reinigungsklasse C.
Eine weitere wichtige Stufe
in der Kläranlage ist die Umwandlung von Ammoniumverbindungen (aus
z.B. Eiweiß und Harnstoff) zu Ammonium (NH4). Dieses Ammonium
wird dann durch die Bakterien zu Nitrat weiterverarbeitet. Dieser Prozess
wird in der Klärtechnik Nitrifikation genannt.
Kleinklär-anlagen, die für Nitrifikation geeignet sind, haben
die Reinigungsklasse N.
Wird die Umwandlung von
Ammoniumverbindungen in der Kläranlage nicht erreicht, dann müssen
die nachfolgenden Gewässer diese Aufgabe übernehmen. Das Problem
wäre, dass die Gewässer zur Verarbeitung der Stoffe auch Sauerstoff
benötigen, der dem Wasser entnommen wird und die Wasserqualität
verschlechtert.
Mikroorganismen
im Abwasser gibt es schwimmend (Belebtschlamm) oder
fest auf Material angesiedelt (Biofilm). Es gibt Kläranlagensysteme,
in denen Bakterien schwimmen (z.B. SBR) oder Verfahren
mit einem Biofilm (Tropfkörper, Festbett).
Sauerstoff,
den die Bakterien brauchen, wird durch direktes Einblasen der Luft in
das Abwasser oder durch z.B. große Oberflächen, die direkt
mit der Luft in Kontakt stehen (z.B. Tropfkörper,
bei denen Wasser über Lavasteine rieselt).
Nachklärung
Der Belebtschlamm oder
abgelöste Teile des Biofilms in der Kläranlage sollten nicht
in das Gewässer oder indas Grundwasser gelangen. Deswegen wird
in der Nachklärung die Biomasse (Belebtschlamm und Teile des Biofilms)
gesammelt. Der abgesetzte Schlamm im Nachklärbecken wird bei den
meisten Systemen wieder in die Vorklärung der Kläranlage zurückbefördert.
Das gereinigte Abwasser
kann an der Oberfläche abfließen oder es wird abgepumpt (bei
den meisten SBR- Anlagen).
Die Leistungsfähigkeit
von Kleinkläranlagen ist seit 2005 in Ablaufklassen
bzw. Reinigungsklassen eingeteilt. Es gibt folgende
Klassen:
- C für Kohlenstoffabbau
- N für Nitrifikation
- D für Denitrifikation
- +P für zusätzliche
Phosphateliminierung
- +H für zusätzliche
Hygienisierung
Bei den meisten Kleinkläranlagen
wird nur die Reinigungsklasse C gefordert. Nur wenn
besondere Maßnahmen zum Schutz der Gewässer erforderlich
sind, können weitergehende Reinigungsan-forderungen von der zuständigen
Behörde gestellt werden (z.B.Trinkwasserschutzgebieten). |
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Zunehmend wird eine
4. Reinigungsstufe gefordert, die im Abwasser
vorhandene Arzneimittel beseitigt. Von 3000
Arzneimittel im Abwasser lassen sich 100
Arzneimittel nachweisen. Über die Einleitung
aus den Klärwerken in Fließgewässer
und/oder in das Grundwasser kommen diese Rückstände
auch in die Nahrung (Fische, Fleisch, Pflanzen) und
in das Trinkwasser. |
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Aktivkohle in
der Abwasserreinigung
DWA-Symposium in Mannheim
Abwasserreinigung zur Entfernung von Spurenschadstoffen durch Nachrüstung
mit moderner Umwelttechnik weiter verbessern Umweltministerin Tanja
Gönner ist beim Symposium "Aktivkohle in der Abwasserreinigung"
der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall
e. V., DWA, in Mannheim. "Der Gewässerschutz stellt uns immer
wieder vor neue Herausforderungen. Moderne Analysetechnik macht es möglich,
dass heute neue Stoffgruppen wie Arzneimittelrückstände und
hormonell wirksame Substanzen im Abwasser erkannt werden können",
erklärte die Ministerin. Hier sei es erforderlich vorsorgend zu
handeln, auch wenn die Abwasserreinigung in Baden-Württemberg insgesamt
bereits ein sehr gutes Niveau erreicht habe.
Trotz der Erfolge und des hohen Niveaus bei der Abwasserreinigung dürfe
es kein Ausruhen geben, mahnte Gönner. "Um die hohe Qualität
auch in Zukunft zu sichern, bedarf es weiterer Anstrengungen."
So müsse ein verstärktes Augenmerk auf die organischen Spurenschadstoffe
wie Arzneimittelrückstände gelegt werden, die im Kläranlagenablauf
nach der herkömmlichen Abwasserreinigung noch vorhanden sind. Diese
Stoffe würden zwar nur in geringen Mengen vorkommen, könnten
sich aber beispielsweise in der Umwelt anreichern oder toxisch beziehungsweise
hormonell wirken und so zu einer Gefahr für Ökosysteme werden.
"Es sind Wechselwirkungen wie Missbildungen bei Gewässerorganismen
bekannt." Dabei existieren heute insbesondere Verfahren der Aktivkohleadsorption
mit nachgeschalteten Filtrationen, mit denen die Spurenschadstoffe eliminiert
werden können. Die Umweltministerin appellierte deshalb, notwendige
Sanierungen von Anlagen zu nutzen um nachträglich solche innovative
Umwelttechniken einzubauen.
Die aktuellen Diskussionen um organische Spurenschadstoffe bestärkten
das Land auch in dem Bestreben, aus Vorsorgegründen aus der bodenbezogenen
Klärschlammverwertung auszusteigen. Die Verbrennung von Klärschlämmen
und damit ihre energetische Nutzung müsse weiter forciert werden.
"Es ist ökologisch nicht zu vertreten, mit immer mehr Aufwand
die Schadstoffe aus dem Abwasser zu entfernen, um sie nachher wieder
breitflächig in der Landwirtschaft oder dem Landbau auszubringen."
In Baden-Württemberg werde gezeigt, dass die Klärschlammdüngung
auf Böden verzichtbar sei: Der Anteil des thermisch verwerteten
Klärschlamms ist von rund 30 Prozent im Jahr 2001 auf zwischenzeitlich
über 87 Prozent angestiegen. "Dies ist ein großer Erfolg
für den vorsorgenden Umweltschutz", freute sich die Ministerin.
Quelle: Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr Baden-Württemberg
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Pilotuntersuchungen
zur kombinierten oxidativ-biologischen Behandlung von Klärwerksabläufen
für die Entfernung von organischen Spuren- und Wirkstoffen und
zur Desinfektion
Gereinigtes Kommunalabwasser
kann pathogene Mikroorganismen und schwerabbaubare organischen Spurenstoffe
enthalten, die für die Einleitung in Oberflächengewässer
ein Problem darstellen. Ziel der Untersuchungen im Forschungsprojektes
PILOTOX war die Elimination von organischen Spurenstoffen und pathogenen
Mikroorganismen aus geklärtem Kommunalabwasser mit Hilfe einer
nachgeschalteten Oxidation mit Ozon. Hierzu wurden von der TU Berlin
(FG Wasserreinhaltung) in Kooperation mit den Berliner Wasserbetrieben
im Klärwerk Berlin-Ruhleben Versuche mit einer halbtechnischen
Pilotanlage der Firma WEDECO zur Ozonung des Klarwassers durchgeführt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Ozonung ein geeignetes Verfahren ist,
den wesentlichen Anteil der im Klarwasser Ruhleben nachgewiesenen Medikamentenrückstände
oxidativ zu entfernen bzw. zu transformieren und eine gleichzeitige
Keimreduzierung auf die Grenzwerte der EU Badegewässer-Richtlinie
zu erreichen. Hierbei konnte unter anderem festgestellt werden, dass
viele Spurenstoffe, wie z.B. das Antiepileptikum Carbamazepin oder das
Hormon Estron schon bei einer sehr geringen Ozondosierung bis unterhalb
ihrer analytischen Nachweisbarkeit entfernt werden können. Die
untersuchten Röntgenkontrastmittel hingegen erwiesen sich als resistenter;
ihre Konzentration konnte auch bei hohen Ozonzehrungen nur teilweise
reduziert werden. Hierbei deutete sich an, dass durch die Kombination
von Wasserstoffperoxid und Ozon eine Erhöhung der Eliminationsrate
für einzelne Substanzen erreicht werden kann. Die Elimination der
untersuchten Spurenstoffe konnte mit der Abnahme der UV-Aktivität
des Wassers in Korrelation gebracht werden. Aus diesem Grund bietet
es sich an, den schnell und einfach erfassbaren Parameter SAK254 als
Prozesssteuerungsparameter für die Ozondosierung einzusetzen. Quelle:
Carsten Bahr, Mathias Ernst, Martin Jekel in Zusammenarbeit mit Bernd
Heinzmann, Francis Luck, Achim Ried |
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Abwasser-Sammelgrube
Abwasser-Sammelgruben
werden für Grundstücke ohne Kanalanschluss
(z. B. Kleingarten, Wochenendhaus) mit nur wenig
oder unregelmäßigem Abwasseranfall
eingesetzt. Auch in der Landwirtschaft (Silage-Sickerwässer,
Milchkammer-Abwasser) sind Sammelgruben üblich. Außerdem
ist die abflusslose Sammelgrube dort erforderlich,
wo aus Gewässerschutzgründen keine
Einleitmöglichkeit für Abwasser besteht.
Sammelgruben speichern
das gesamte anfallende Abwasser bis zur Entsorgung.
Die Größe der Grube richtet sich nach dem Abwasseranfall
in Verbindung mit dem Entsorgungszyklus. Sammelgruben
sind regelmäßig auf den Füllstand
zu kontrollieren und rechtzeitig zu entleeren.
Die Sammelgruben sollten eine DIBt-Zulassung
haben.
Sammelgruben aus Kunststoff (PE, LLD-PE) lassen
sich im Gegensatz zu Betonringen aufgrund des
geringem Eigengewichts leicht einbauen und
sind aus einem Stück, ohne Fugen
und Nähte gefertigt und deshalb zu 100
% dicht.
Die Sammelgruben haben einen Zulaufstutzen
DN 100 oder DN 150. Die Grubenentleerung erfolgt
durch ein Saugfahrzeug.
Abwasser-Sammelgruben
- Otto GRAF GmbH Kunststofferzeugnisse
Sammelgruben
in Kompaktbauweise - Lausitzer Klärtechnik
GmbH |
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Planung
einer Sammelgrube |
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Kleingarten
/ Wochenendhaus |
Einfamilienhaus |
empfohlenes Abfuhrintervall |
2
- 3 mal pro Saison |
alle
2 - 4 Wochen |
durchschnittlicher Abwasseranfall |
ca.
50 l pro Person und Tag
(WC, Hände und Geschirr waschen) |
ca.
100 l pro Person und Tag |
erforderliches Volumen
(nach Nutzungsgewohnheit) |
250
bis 1000 l pro Person |
1500
bis 2000 l pro Person |
Einbautiefe
der Sammelgrube
- empfohlene Erdüberdeckung
der Zulaufleitung |
mind.
25 cm (zum Schutz des Rohrs bei Gartenarbeit; nur Sommerbetrieb)
|
80
cm (frostfreie Verlegetiefe nach DIN) |
Die erforderliche Einbautiefe
resultiert aus der Zulaufhöhe an der jeweiligen Sammelgrubeund
den jeweiligen Behältermaßen und evtl. notwendiger
Schachtverlängerungen.
Hinweis: Alle Behälter sind grundsätzlich frostunempfindlich
– egal wie tief sie eingebaut sind.
Eine Gefährdung durch Frost besteht immer nur für die
Zulaufleitung. |
Genehmigung |
Vor dem Einbau müssen
z.T. regional unterschiedliche Genehmigungen beantragt werden
(z.B. beim Bauamt). Welche Zertifikate dafür notwendig sind,
klären Sie bitte mit den jeweiligen Behörden. Wir bieten
die DIBt-Zulassung oder eine Hersteller-Bescheinigung. |
Bodenverhältnisse |
Bei anstehendem Grund-
oder Schichtenwasser bzw. sehr schweren Böden sind Tiefbauarbeiten
manchmal schwierig. Besonders vorteilhaft sind hier Tanks mit
geringer Einbautiefe wie der NEO, TORUS und TUBUS. Hier ist bei
einigen Sammelgruben-Typen Zubehör erforderlich. |
Befahrbarkeit |
Soll der Einbauort mit
PKW oder LKW befahrbar sein? Für einige Sammelgruben-Typen
gibt es hierfür spezielles Zubehör. |
Quelle: Premier
Tech Aqua GmbH (Rewatec) |
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In einer
Abwasserbehandlungsanlage (Kläranlage) bzw. Abwasserreinigungsanlage
(ARA) wird das Abwasser, das von der Kanalisation
der Kläranlage zugeführt wird, nach verschiedenen
Systemen (mechanisch bzw. physikalisch, biologisch,
chemisch) in verschiedenen Reinigungsstufen gereinigt. |
Klärsysteme
im Vergleich
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SBR
Sequentielle Biologische Reinigung |
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Anschaffungskosten |
durchschnittlich
|
niedrig
|
niedrig |
durchschnittlich |
hoch |
Reinigungsleistung |
gut |
gut |
befriedigend |
gut |
sehr
gut |
Nachrüstung in vorhandene
Grube möglich (kein Tiefbau notwendig)
|
Ja
|
Ja |
Nein,
es wird ein zweiter Behälter benötigt |
Nein,
bzw. Tiefbau erforderlich |
ja |
Platzbedarf |
ca.
9 m² |
ca.
9 m² |
ca.
9 bis 18 m² |
großer
Platzbedarf |
ca.
9 m² |
Laufende Kosten (ohne
Abwasseranalysen) |
Immer:
Strom Häufig: Luftfilter Selten: elektrische Ersatzteile
|
Immer:
Strom Häufiger: Luftfilter Selten: elektrische Ersatzteile |
Immer:
Strom (allerdings nur 1/3 des Verbrauchs von Belebungsanlagen)
Selten: Tauchpumpe |
geringe
laufende Kosten, außer wenn eine Tauchpumpe verwendet wird:
geringer Stromverbrauch |
Immer:
Strom (hoher Verbrauch) Häufiger: Filterkörper |
Wartungsaufwand im Hinblick
auf 10 Jahre Betriebszeit
|
2
- 3x pro Jahr |
2
- 3x pro Jahr |
Hoher
Wartungsaufwand |
1
x pro Jahr, allerdings besteht die Gefahr, dass sich die Anlage
zusetzt |
3x
pro Jahr |
Funktion bei ungleichmäßiger
Nutzung bzw. Auslastung
|
Sehr
gut |
Bei
einigen Systemen problematisch
|
Früher
problematisch, bei neueren Anlagen problemlos |
Probleme
möglich, das Beet kann austrocknen |
Beste
Reinigungsleistung |
Aufwand zur Erstellung
einer solchen Anlage
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Behältereinbau
und Inbetriebnahme des Systems: 3 bis 4 Stunden
|
Behältereinbau
und Inbetriebnahme des Systems: 3 bis 4 Stunden |
Meist
Tiefbauarbeiten für zwei Behälter erforderlich |
Großer
Aufwand für Erdarbeiten, Bepflanzung und Behälter |
Behältereinbau
und Inbetriebnahme des Systems: 4 bis 5 Stunden |
Sonstiges |
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Pflanzenkläranlagen
stellen ein attraktives Milieu für ein vielfältiges
Tierleben dar
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Die
Weiternutzung des Ablaufwassers ist jederzeit möglich |
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Die
Weiternutzung des Abwassers ist bedingt möglich
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Problemlose
Nutzung in Trinkwasserschutzzonen
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Quelle: Kläranlagen-Vergleich.de |
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Festbetton |
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SBR |
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Tropfkörpe |
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Pflanzenkläranlage |
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Membranfiltration |
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Funktionsweise Umkehrosmose
Quelle: LWM Andreas Trappberger
Umkehrosmosefilter - Prinzip
Membranfiltration im Detail
Montage Jungbrunnen 66-00 Ultimate
Quelle: BestWater International GmbH
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Umkehrosmose
Eine Alternative zur Enthärtung durch Ionenaustauscher sind zentrale und dezentrale Umkehrosmose-Anlagen. Bei der Osmoseprinzip wird Leitungswasser mit seinen gelösten und ungelösten Stoffen unter Druck durch eine halbdurchlässige (semipermeable) Membran gepresst. Hier kommen je nach dem Anwendungszweck Nylon-Hohlfaser-Membranen oder Zelluloseacetat-Wickelmembranen zum Einsatz. Das Rückhaltevermögen hängt von der Membranstruktur, dem Druck und der Temperatur ab. Außerdem wird die Trennleistung bei organischen Verbindungen durch das Molekulargewicht, die Molekülgröße, die räumliche Struktur der Verbindung und die Ionogenität der Stoffe entscheidend beeinflusst.
Anorganische Stoffe (z. B. Nitrat, Phosphat, Calcium, Magnesium, Schwermetalle), die aufgrund ihrer Größe die Membran nicht passieren können, werden zurückgehalten. Ionen können umso besser entfernt werden, je größer ihre Ladung ist. So werden zweiwertige Magnesium-, Calcium- und Sulfat-Ionen mit einem Wirkungsgrad von über 90 % besser entfernt als einwertige Nitrat-, Chlorid- und Natrium-Ionen (Wirkungsgrad um 85 %).
Für ungeladene Moleküle gilt, dass diese umso besser entfernt werden, je größer sie sind. So wird das besonders kleine Molekül des Kohlendioxids (CO2) kaum entfernt, während chemische Stoffe zur Pflanzenbehandlung und Schädlingsbekämpfung von der Membran z. T. sehr gut zurückgehalten werden.
Die Wassermoleküle durchdringen gut die Membran. Das weitgehend salzfreie Reinwasser wird als Permeat bezeichnet, die aufkonzentrierte Lösung mit den unpassierbaren Stoffen als Konzentrat.
Neben dem technischen Nutzen weisen die mit einer Umkehrosmoseanlage behandelten Wässer folgende Nachteile auf:
Mit der Behandlung werden dem Wasser unspezifisch alle wichtigen Inhaltsstoffe (Mineralien) entzogen.
Die Verkeimung der Membranen ist aus hygienischer Sicht ein großes Problem.
Eine notwendige Überprüfung der Wasserqualität des gefilterten Wassers ist im häuslichen Bereich nicht durchführbar. Unerwünschte, gut wasserlösliche, organische Stoffe werden von der Membran nicht zurückgehalten.
Zur Gewinnung von 1 Liter gefiltertes Wassers werden in der Umkehrosmoseanlage 3 bis 25 Liter Trinkwasser verbraucht. Partikelbeladene Wässer können ohne Vorfiltration zu einem Verstopfen der Membranporen führen.
Um einen effizienteren Wirkungsgrad der Anlage zu erzielen, muss zusätzliche Energie in Form von Druck eingesetzt werden. Quelle: LGL
Besonders im privaten Bereich muss die Dezentrale Trinkwasseraufbereitung vom Fachmann regelmäßig gewartet und die Filtereinheiten regelmäßig gewechselt werden (Garantiebedingung). Nur dann funktioniert das Wasserfiltersystem lange
zuverlässig und liefert qualitativ
gutes Wasser. Die Vorfilter sind die Vorstufe zur Membrane und
schützen diese in besonderem Maße.
Die Wartung der anstehenden Arbeiten
des
Wasserfiltersystem sind von einem fachkundigen und zugelassenen Installateur (Anlagenmechaniker SHK) auszuführen, der
über die notwendigen Geräte verfügt
(u. a. ein Luftdruckmeßgerät). Bei der jährlichen
Wartung ist der Allgemeinzustand
der Anlage zu begutachten und zusätzlich
sind folgende Tätigkeiten durchzuführen > Überprüfen der Schlauchleitungen
(ggf. Erneuern), Überprüfen der Steckverbindungen
(ggf. Erneuern), Messen des Luftdrucks im Vorratsbehälter
(ggf. Einstellen), Überprüfen der Gummidichtungen
(ggf. Erneuern) und Filterwechsel.
Der Fließdruck muss mindestens 2,5 bar betragen und darf 7,0
bar Überdruck nicht übersteigen. Ist er höher als 7,0 bar Überdruck,
muss ein Druckminderer eingebaut werden.
Die Anlagen bestehen aus einem Absetzbecken (in der Regel Dreikammerabsetzgrube), in dem die im Abwasser enthaltenen Feststoffe und aufschwimmenden Fette abgetrennt werden. In weiterer Folge wird das Abwasser in einer biologischen Stufe gereinigt. Das Klärverfahren nach den gleichen Methoden, wie sie bei den großen Anlagen angewendet werden.Das normale Leitungswasser (Trinkwasser) kann bis zu 30.000 unterschiedliche Stoffe gelöst enthalten.
Davon werden in der Trinkwasserverordnung (Neu ab 3. Januar 2018) nur 32 dieser Stoffe und in der Mineral- und Tafelwasserverordnung werden 10 Inhaltsstoffe überprüft und nachgemessen, ob die Grenzwerte eingehalten werden. So können
im Trinkwasser- und Mineralwasser viele verschiedene Rückstände (Schwermetalle, Chlorverbindungen, Pestizide, Nitrate, Medikamente, Hormone, radioaktiven Substanzen,
Keime, Bakterien, Pilzsporen, Parasiten, Kalk) enthalten sein. Alle diese Stoffe sind im Osmosewasser nicht enthalten.
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Kleinkläranlagen kommen bei Einzelhäusern, kleinen Siedlungen,
Wochenendhäusern oder Schutzhütten zum Einsatz. Die Anlagen zur Reinigung von Abwasser werden eingebaut, wenn eine Abwasserentsorgung durch
einen Anschluss an eine kommunale Kläranlage aus
technischen, satzungsrechtlichen oder finanziellen Gründen nicht
möglich.
Die Anlagen bestehen aus einem Absetzbecken (in der Regel Dreikammerabsetzgrube), in dem die im Abwasser enthaltenen Feststoffe und aufschwimmenden Fette abgetrennt werden. In weiterer Folge wird das Abwasser in einer biologischen Stufe gereinigt. Das Klärverfahren nach den gleichen Methoden, wie sie bei den großen Anlagen angewendet werden.
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Die SBR-Klärtechnik (Sequentielle Biologische Reinigung) ist die Grundlage für
die Kleinkläranlagen. Hier gibt es eine getrennte Vorklärung zur mechanischen
Rückhaltung der Grobstoffe und ein biologisches Belebungs- und Nachklärbecken ( SBR-Becken). Das zufließende Abwasser in mehreren Zyklen gereinigt. Die Reinigungsleistung bei guten Anlagen liegt bei bis zu 99 %. |
In der Regel ist die Untere Wasserbehörde Ihres Kreises der richtige Ansprechpartner, auch wenn die Zuständigkeiten zum Wasserschutz in den einzelnen Bundesländern etwas unterschiedlich geregelt sind.
Die Gewässerschutzpolitik in Deutschland hat verschiedene wichtige Ziele:
- Das ökologische Gleichgewicht der Gewässer soll bewahrt oder wiederhergestellt werden.
- Die Trink- und Brauchwasserversorgung für alle Menschen soll gewährleistet sein.
- Alle anderen Wassernutzungen, die dem Gemeinwohl dienen, sollen langfristig gesichert werden.
Damit diese wichtigen Ziele erreicht werden können, wurden verschiedene Gesetze und Normen festgelegt. Die Bundesregierung (teils auch die EU) erlässt Rahmenvorschriften. Die Ausfüllung und Ergänzung der rechtlichen Regelungen im Gewässerschutz liegt dann bei den Ländern. Diese legen die genauen Vorschriften fest, die dann auf regionaler Ebene von den Unteren Wasserbehörden umgesetzt werden.
Für die Bemessung und Ausführung von Kleinkläranlagen gelten in Deutschland diese Regelungen und Gesetze (z. B. Euronorm EN 12566, Wasserhaushaltsgesetz [WHG], Klärschlammverordnung [AbfKlärV]) |
Kläranlagen
- Infos und Preisvergleich
Kläranlagen-Vergleich.de - scon-marketing GmbH
Vollbiologische
Kleinkläranlagen
Otto GRAF GmbH
KLARO One Kleinkläranlage
KLARO GmbH
Kleinkläranlagen-Ratgeber
Jascha Schmitz, Benjamin Volkmann, Kläranlagen-Vergleich.de - scon-marketing GmbH
Kleinkläranlagen
Premier Tech Aqua GmbH (Rewatec) |
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Phosphorelimination
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Phosphorelimination - Bayerisches Landesamt für Umwelt
Biologische Phosphor-Elimination - EssDe GmbH
Abwasserreinigung - Phosphatelimination - nova Umwelttechnik GmbH
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Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie
meinen, dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden,
bitte ich Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit
zügig Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis:
Das zeitaufwändigere Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung
einer für den Diensteanbieter kostenpflichtigen Abmahnung entspricht
nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen Willen. Die Kostennote
einer anwaltlichen Abmahnung
ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht
als unbegründet zurückgewiesen. |
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