E-Auto
Geschichte der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen
im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC
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Das E-Auto ist neben dem E-Bike oder Pedelec, E-Motorrad, Hybrid-Streetbike, Brennstoffzellenmotorrad, sowie E-Lkw, Brennstoffzellen-Lkw, E-Bahn, Staßenbahn, O-Bus, E-Bus und E-Schiff ein Bestandteil der E-Mobilität (E-Mobility). Überwiegend fahren Elektroautos (leise, effizient und emissionsarm) in Städten (Taxen, Lieferdienste, Carsharing) und aufgrund der technischen Weiterentwicklung bezüglich der Reichweiten und die Ladeinfrastruktur auch auf weiteren Strecken.
Das Gelingen der E-Mobilität hängt stark von Seltene Erden ab. |
Wie werden Fahrzeuge in Zukunft angetrieben?
Christian Bach, Schweizer Monat - SMH Verlag AG
Die E-Mobilität nimmt Fahrt auf
E.ON SE
Elektromobilität: die wichtigsten Fragen und Antworten
Greenpeace e. V.
Das Auto der Zukunft – Mobilität im Jahr 2030
Infineon Technologies AG
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In Hinblick auf den Wirkungsgrad ist das E-Auto allen anderen Antriebsalternative deutlich überlegen
Ein Antrieb schlägt alle
PS WELT - Axel Springer Deutschland GmbH
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Der Elektromotor hat mit 70% den mit Abstand höchsten Wirkungsgrad unter den herkömmlichen Antriebsarten bei Personenkraftwagen. Er verfügt damit also über die höchste Effizienz in der Umwandlung der zugeführten Energie in nutzbringende Energie. Der Benzinmotor hingegen verfügt nur über einen Wirkungsgrad von 20%. Auch bei den E-Fuels (synthetische Kraftstoffe) ist der Wirkungsgrad bislang gering. Außerdem ist der Energieaufwand für die Produktion sehr hoch, weshalb der Gebrauch bei Pkw umstritten ist.
Der Wirkungsgrad eines Motors beschreibt den Anteil der, über diverse Energieträger (zum Beispiel Benzin oder Diesel), zugeführten Energie, welcher in nutzbringende Energie umgewandelt werden kann. Quelle: Statista |
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Äußerlich unterscheidet sich das E-Auto (EV [Electric Vehicle] - BEV [Battery Electric Vehicle]) nicht vom Verbrenner-Auto. An den fehlenden Motorengeräuschen und Abgase sowie durch ein E-Kennzeichen kann man es erkennen (leider bekommen zur Zeit auch die Hybrid-Autos, die zu 90 % mit dem Verbrennermotor betrieben werden, das E-Kennzeichen).
E-Kennzeichen: Das Nummernschild für Elektroautos - ADAC |
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Erst ein Blick unter die Karosserie zeigt den Unterschied. Der Antrieb ist auf Strom ausgerichtet und benötigt dafür Akku und E-Motor. Das Herzstück ist der Akku, dessen gespeicherte Energie weitere Komponenten versorgt. Elektromotoren erzeugen durch elektromagnetische Energie Bewegung, wodurch E-Autos angetrieben werden.
In den Hochvoltbatterien (Lithium-Ionen-Akkus) wird Energie gespeichert und bei Bedarf über chemische Prozesse freigegeben.
Ein Getriebe und eine Schaltung benötigen E-Autos nicht. |
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Bauteile eines E-Autos - (BEV [Battery Electric Vehicle]):
• Hochvoltbatterie (Akku)
• Niedervoltbatterie
• Elektromotor
• Leistungselektronik
• Batteriemanagementsystem (BMS)
• Kühlsysteme
• Ladeanschluss
Bei der Platzierung dieser Komponenten hat sich vor allem die so genannte Skateboard-Architektur bewährt: Die Hochvoltbatterie wird zwischen den Achsen im Unterboden verbaut, der Elektromotor, die Leistungselektronik und das BMS befinden sich an der Vorder- und/oder der Hinterachse.
Wie funktioniert ein Elektroauto?
MeinAuto GmbH
.Der Elektroantrieb: So funktioniert ein Elektroauto
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Elektroauto Aufbau: Motor, Akku & Co.
Felix Bahr, emobility-magazin - mediaworx berlin GmbH
E-Auto-Übersicht: Alles, was Sie wissen müssen
Verivox GmbH
E-Auto-Vergleich: Auf den Punkt gebracht
Allianz Deutschland AG
Geschichte des Elektroautos
EVBox GmbH
Komponenten des Elektroantriebs
Metalle der Seltenen Erden in Elektroautos
Agence France-Presse |
• Batterie / Akku
Die Hochvoltbatterie bzw. der Akku speichert Energie zwischen und gibt diese bei Bedarf wieder ab. Der Vorgang erfolgt durch einen chemischen Prozess. Derzeit verwenden die meisten Fahrzeughersteller und Zulieferer die Lithium-Ionen-Batterie mit Nickel-, Mangan- und Kobalt-Anteilen (NMC). Alternativ wird auf die Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LFP) gesetzt. Ab 2025 ist mit den ersten Feststoffakkus im Automobil zu rechnen.
Außerdem gibt es eine 12-Volt-Niedervoltbatterie, die das Hochvoltsystem des Autos vor Fahrtbeginn aktiviert und Verbraucher (Steuergeräte, Beleuchtung, Infotainment) mit Energie versorgen. Ohne Starterbatterie (leer oder defekt) kann ein E-Auto nicht gestartet werden.
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E-Auto-Batterien und 12-Volt-Autobatterien (Starterbatterie) arbeiten in zwei Richtungen. Sie können Elektrizität in vielen Wiederholungen erst aufnehmen und später wieder abgeben.
Jeder Akkumulator besteht aus zwei Elektroden. Sie befinden sich in einem Elektrolyt, der das leitende Medium darstellt. Der Elektrolyt kann flüssig sein, aber je nach Batterie-Typ auch aus Gel oder neuerdings aus einem Feststoff bestehen. Die beiden Elektroden (Anode und Kathode) werden durch eine poröse Wand, den Separator, voneinander getrennt. Sie verhindert, dass es zu einem Kurzschluss kommt. Während sich die Elektronen an der Anode sammeln, sind sie auf der Kathode in Unterzahl. Diese Differenz beschreibt die elektrische Spannung. Wird ein Verbraucher zugeschaltet, wandern die überschüssigen Elektronen über Kabel von der Anode zur Kathode. Der Strom fließt.
Durch den Wechsel der Elektronen zwischen den Elektroden entstehen Ladungsunterschiede an Anode und Kathode. Diese werden durch die Lithium-Ionen ausgeglichen. Sie bewegen sich vom Elektrolyt getragen durch den Separator. Wenn die Batterie geladen wird, dreht sich das Prinzip um. Der Ladestrom "schiebt" die gewanderten Elektronen und Ionen wieder zurück zur Anode. Lithium-Ionen-Batterien zeichnen sich durch eine kompakte Bauform bei gleichzeitig hoher Kapazität aus.
Quelle: AutoBild
Renault Zoe Intens R135 Z.E. 50 - Motor 100 kW und Batterie 52 kWh
So liefert der Akku die Antriebsenergie fürs E-Auto
Matthias Brügge, Roland Wildberg, AutoBild
Batterien für Elektroautos: Faktencheck und Handlungsbedarf
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Feststoffbatterien: E-Autos mit über 1.000 km Reichweite
und 500.000 km Lebensdauer möglich
VDI Verlag GmbH - VDI Verlag GmbH
Konstruktion der Renault-Batterien
Die Lithium-Ionen-Batterie ist derzeit die Standardtechnologie für Elektrofahrzeuge.
Renault entscheidet sich in seinen E-Tech elektrischen Fahrzeugen für diese Technologie, da sie Kunden eine optimale technische Lösung mit maximalen Vorteilen bietet:
• hohe Energiedichte für eine große Reichweite
• Anlegen hoher Ladeleistungen für ein schnelleres Aufladen möglich
• konsistente Leistung unabhängig von der Temperatur und ohne Memory-Effekt
• Handhabung der Robustheit und Alterung der Batterie im Laufe der Zeit.
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Lithium-Ionen-Batterie
Quelle: Renault Deutschland AG
Die Konstruktion unserer Batterien
Renault Deutschland AG
| Die Batterie besteht aus mehreren Elementen, die ihre korrekte Funktionsweise sicherstellen:
Sicherheitselemente
Dank eines speziell entwickelten luftdichten Gehäuses kann eine elektrische Batterie von Renault nicht von selbst Feuer fangen. Bei Schäden oder einem Unfall helfen der Zugang für Feuerwehrleute und der SD-Schalter Feuerwehrleuten bei einem sicheren Eingriff.
Batteriemanagementsystem
Ein BMS gewährleistet die ordnungsgemäße Gesamtfunktion durch das Management wichtiger Elemente (Temperatur, Spannung usw.). Es schützt die Batterie und unterstützt ihre Arbeit.
Zelle
Eine Zelle ist die Schlüsselkomponente der Batterie. Sie besteht aus Elektroden und Elektrolyten und wandelt die während der chemischen Reaktion erzeugte Energie in elektrischen Strom um, der das Fahrzeug antreibt. Im Inneren der Module werden Hunderte von Zellen gruppiert.
Modul
Die Batterie besteht aus mehreren Modulen, die zusammengebaut und miteinander verbunden werden. Die Anzahl der Module wirkt sich auf die Größe der Batterie und damit die Reichweite aus.
Akku
Alle Komponenten der Batterie werden zusammen als "Akku" bezeichnet. Ihre Struktur ist auf zusätzliche Steifigkeit im Inneren des Fahrzeugs ausgelegt, wodurch die Sicherheit der chemischen und elektronischen Komponenten gewährleistet wird. |
• Elektromotor
Keine Zylinder, Kolben oder Abgase, denn der Motor eines E-Autos basiert auf Teilen, die aus elektrischem Strom mechanische Energie machen. Der Motor erzeugt mithilfe von Strom ein Magnetfeld am statischen Teil der Maschine (Stator), das durch seine Bewegung ein rotierendes Teil (Rotor) in Bewegung setzt und dadurch die Räder des Fahrzeugs antreibt. Zur Kühlung werden Luft- oder Wasserkühlungssysteme genutzt.
Gemeinsamkeiten aller Elektroautos
Elektromotoren arbeiten mit Spulen, die (so mit Strom versorgt) ein magnetisches Feld aufbauen. Dieses magnetische Feld im "Stator" (weil er relativ zum Fahrzeug steht) bewegt einen davon beeinflussten "Rotor" (weil er relativ zum Fahrzeug rotiert). Der Rotor liegt meistens innen, kann aber bei platten, breiten Bauformen wie etwa Radnabenmotoren genauso außen liegen. Es gibt elektrisch verschiedene Arten, Elektromotoren zu bauen, im E-Auto kommen jedoch heute nur noch Drehstrom-Motoren zum Einsatz.
"Drehstrom" bedeutet: Wechselstrom auf drei Phasen, mit jeweils um 120 Grad versetzten Spannungsamplituden. Drehstrom kennen Sie vielleicht aus der Haustechnik: drei Phasen mit 230 V gegen Neutralleiter (oder mit 400 V gegeneinander), jeweils um 120 Grad phasenverschoben zueinander, so schließt man in Deutschland Häuser ans Niederspannungsnetz an. Für eine gleichmäßige Drehmomentabgabe im Motorbetrieb werden die Phasen auf Spulen in Vielfachen von drei aufgeteilt und der Rotor in seinen Magnetisierungseigenschaften entsprechend angepasst.
Eine hohe Leistungsdichte wird erreicht, indem die Spulen möglichst dicht gewickelt werden, ohne sich kreuzende Drähte. Diese "Nutfüllung" soll hoch sein, weil sie das Leistungsverhalten des Motors bestimmt. Deshalb verwenden z. B. Porsche, BMW und Hyundai rechteckige Spulendrähte, was den Füllgrad von 45 bis 50 Prozent bei herkömmlicher Wicklung auf fast 70 Prozent steigert. Mit einem hohen Nutfüllungsgrad kann der Motor zudem Wärme besser ableiten.
Quelle: Clemens Gleich |
Motor 100 kW - Renault Zoe Intens R135 Z.E. 50
Quelle: Renault Deutschland AG
| Der Antrieb eines E-Autos mit der Renault E-Tech Technologie besteht aus einem Motor und einem Untersetzungsgetriebe, das den Antrieb des Fahrzeugs ermöglicht, indem es elektrischen Strom in mechanische Energie umwandelt, die auf die Räder übertragen wird. Der fremderregter Synchronmotor (Externally Excited Synchronous Motor, EESM) bietet ein hervorragendes Verhältnis zwischen Leistung und Größe mit einem hohen Wirkungsgrad von 91 %. Sein gewickelter Rotor hat daher keinen Permanentmagneten und benötigt keine seltenen Erden. Das Untersetzungsgetriebe bietet mit seinem großen Arbeitsbereich Linearität und Fahrkomfort bei jeder Geschwindigkeit.
Wie funktioniert ein Renault E-Tech elektrischer Motor?
Renault Deutschland AG |
Grundlagen-Technik im Elektroauto: Arten des Drehstrom-Motors
Clemens Gleich, Heise Medien GmbH & Co. KG
Was Sie über den Motor von Elektroautos wissen sollten
Imane Bensalah, Beev
So funktioniert der Elektromotor
SLH Smart Living Hub GmbH
• Leistungselektronik
Beim E-Antrieb ist die Leistungselektronik entscheidend für Effizienz, Komfort und Akustik. Durch sie kommunizieren Akku und Motor miteinander. Sie wandelt zudem den Strom so um, wie er gerade vom Motor benötigt wird. Die Leistungselektronik besteht aus einem sogenannten Inverter sowie einem Spannungswandler.
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HybridElektrofahrzeug Leistungselektronik
Leistungselektronik (Power Control Unit)
Krafthand Medien GmbH
Funktion
Der Inverter regelt und überwacht den Elektromotor und sorgt für die anforderungsgerechte Drehmomentversorgung und Drehzahlsteuerung des E-Antriebsstrangs. Außerdem wandelt der Inverter die Gleichspannung der Batterie in die vom Elektromotor benötigte Wechselspannung um. Optional kann mit einem integrierten Spannungswandler das Niedervolt-Bordnetz aus dem Hochvolt-Bordnetz des Fahrzeugs versorgt werden.
Die Leistungselektronik ist eine Schlüsselkomponente jedes elektrifizierten Antriebs, denn sie versorgt nicht nur den Elektromotor mit Strom, sondern auch die Hochvoltbatterie, nämlich dann, wenn der Elektromotor als Generator arbeitet und Strom in die Batterie einspeist. Bei diesem als Rekuperation bezeichneten Prozess wandelt sie den vom Elektromotor erzeugten Wechselstrom in Gleichstrom um und lädt damit die Batterie.
Eine Leistungselektronik ermöglicht auch das Rückwärtsfahren, indem sie die Polung umkehrt und damit die Drehrichtung des Elektromotors ändert.
Funktional ist die Leistungselektronik zwischen Hochvoltbatterie und E-Motor positioniert, unabhängig davon, wo das Steuergerät im Fahrzeug verbaut ist. Bei der Entwicklung sind neben der Funktionalität und Effizienz der Leistungselektronik der Platzbedarf und das Gewicht wichtige Kriterien.
Viele Systeme sind modular und skalierbar ausgelegt, sodass sie in verschiedenen Ausbaustufen in einem breiten Fahrzeugspektrum zum Einsatz kommen können. Damit Elektroautos und Hybridfahrzeuge mit einem besonders hohen Wirkungsgrad betrieben werden können, ist es notwendig, nicht nur die Temperatur des Elektromotors und der Batterie, sondern auch die der Leistungselektronik in einem wirkungsgradoptimalen Temperaturbereich zu halten. Um das zu gewährleisten, wird ein leistungsstarkes Thermo-Management-System benötigt, das die Komponenten entsprechend kühlt und im optimalen Temperaturfenster hält. Quelle: AAMPACT e.V.
Leistungselektronik
AAMPACT e.V.
Leistungselektronik: Richtiger Takt entscheidend
Andreas Neemann, ZF Friedrichshafen AG
Leistungselektronik im Elektroauto
Querom Elektronik GmbH
• Batteriemanagementsystem (BMS)
Das Batterie Management System ist der Kommunikationsassistent für intelligente Batteriesysteme. Es hat alle Parameter der Batterie im Auge und greift bei Bedarf ein. Um die Akkumulatoren zu schützen, kann das BMS den Stromkreis unterbrechen und einen Ladeausgleich durchführen. Die Einsatzbereiche für Batterie Management Systeme sind überall da, wo intelligente Batteriesysteme gebraucht werden. Zum Beispiel um die Leistungsfähigkeit zu steigern oder die Langlebigkeit zu unterstützen.
Battery Management System
e.battery systems AG
Batteriemanagementsysteme (BMS) für den Automotive-Einsatz
Infineon Technologies AG
Einführung in Batteriemanagementsysteme (BMS)
The MathWorks, Inc.
• Kühlsystem
Ein Elektro-Fahrzeug kann nur mit einem hohen Wirkungsgrad betrieben werden, wenn die Temperatur des E-Motors, der Leistungselektronik und der Batterie in einem optimalen Temperaturbereich gehalten wird. So müssen E-Motor und Leistungselektronik stets gekühlt werden, während die Batterie situationsbedingt entweder gekühlt oder beheizt werden muss. Für die Kühlung der Li-Ionen-Batterie und der Leistungselektronik von E-Fahrzeugen müssen Temperaturen unter 40 °C realisiert werden. Um das zu erreichen, bedarf es eines ausgeklügelten Thermomanagement-System.
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Thermomanagement in Elektro- und Hybridfahrzeugen
HELLA GmbH & Co. KGaA.
Batteriekühlung in Elektro-Fahrzeugen
AAMPACT e.V.
Thermomanagement für Elektrofahrzeuge
AAMPACT e.V.
Batteriekühlung in Elektrofahrzeugen
Dr.-Ing. Andreas Varchmin, TLK Energy GmbH
Thermomanagement in Elektro- und Hybridfahrzeugen
MAHLE Aftermarket GmbH |
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Besonderheiten |
Ein Elektroauto (BEV [Battery Electric Vehicle]) wird von einem Elektromotor angetrieben und arbeitet fast geräuschlos. Es gibt aber noch weitere Besonderheiten.
• E-Auto - Führerschein B197
Mit dem B-Führerschein können Elektrofahrzeuge bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 3.500 kg gefahren werden. Diese Gesamtmasse umfasst nicht nur das Gewicht des Fahrzeugs selbst, sondern auch das der transportierten Ladung. Das ist ein entscheidender Faktor für alle, die Fahrzeuge für gewerbliche oder berufliche Zwecke nutzen. Der B-Führerschein ist der gebräuchlichste und am weitesten verbreitete Führerschein, der den Zugang zu einer breiten Palette von Elektrofahrzeugen ermöglicht, einschließlich der Fahrzeuge der Klasse N1, d. h. Fahrzeuge für den Gütertransport.
Die Fahrunterschiede zwischen E-Autos und Verbrennern sind nicht groß, aber es gibt einige. Doch wer ein Auto mit Verbrennungsmotoren fahren kann, kann auch ein E-Auto fahren. Umgekehrt gilt das allerdings nicht zwangsläufig, denn Elektroautos sind in einigen Teilaspekten einfacher zu handhaben.
• Das Anfahren gelingt problemloser, ist aber druckvoller als mit Verbrennern.
• Der Wendekreis eines E-Autos kleiner, das Handling deshalb leichter (z- B. beim Einparken).
• E-Autos haben außerdem immer eine Automatik, nie ein Handschaltgetriebe.
Bis vor Kurzem gab es in der Fahrschule ein Problem. Wer seine Fahrprüfung in einem Auto mit Automatik absolviert, bekommt einen Führerschein mit Einschränkung. Auf dem Führerschein wird die Schlüsselzahl 78 vermerkt. Das bedeutet, die Fahrerlaubnis beschränkt sich auf Autos mit Automatik-Getriebe. Bei E-Autos ist die Automatik aber gesetzt. Der Elektromotor entfaltet seine Kraft, sein Drehmoment ohne Verzögerung. Außerdem dreht er viel höher als ein Verbrenner. Auf ein Getriebe mit mehreren, unterschiedlich übersetzten Gängen kann deshalb verzichtet werden. Da Elektromotoren zudem problemlos in beide Richtungen drehen, benötigen sie auch kein gesondertes Rückwärtsgetriebe.
Seit dem 1. April 2021 gibt es einen zusätzlichen B-Führerschein mit der Schlüsselzahl B197. Mit ihm kann die Fahrerlaubnis für Autos mit Automatik und Schaltgetriebe gemeinsam erworben werden. Man legt also seine Fahrprüfung auf einem E-Auto mit Automatik ab, ohne dass die Fahrerlaubnis danach auf Autos mit Automatik eingeschränkt wird.
Möglich wird das unter folgenden Voraussetzungen:
• Es wurden mindestens 10 Fahrstunden mit einer Dauer von jeweils 45 Minuten erfolgreich in einem Auto mit Schaltgetriebe absolviert.
• In einer 15-minütigen Testfahrt gelingt dem Bewerber der Nachweis, dass er den sicheren, verantwortungsvollen Umgang mit diesem Auto beherrscht.
Die gesetzlichen Voraussetzungen für eine Fahrprüfung in einem E-Auto sind damit geschaffen. Jetzt fehlen nur noch Fahrschulen mit E-Autos.
Ein Auto ohne Führerschein zu fahren ist in Deutschland nicht möglich, aber bestimmte Typen von E-Autos dürfen mit einem AM-Führerschein gefahren werden. Einen AM-Führerschein kann man bereits mit 15 Jahren machen. Dieser erlaubt, Leichtkraftfahrzeuge (Mopedautos) zu fahren.
B197 Führerschein: Automatikführerschein mit Schalterlaubnis
Jan E., VFR Verlag für Rechtsjournalismus GmbH
45-km/h-Auto – Wann dürfen Sie damit fahren?
Thomas R., VFR Verlag für Rechtsjournalismus GmbH
EU plant Änderungen beim Führerschein: E-Auto-Fahrer profitieren
GIGA. - Ströer Media Brands GmbH
• Achtung beim Abschleppen
Ein Elektroauto mit leerer Batterie kann nicht einfach mit einem Seil oder einer Stange zur nächsten Ladestation gezogen werden. Sobald sich die Antriebsräder bewegen, wird der Antriebsmotor mit Strom versorgt. Und das hat fatale Folgen.
Der Ausfall der Bordnetzspannung legt das Batteriemanagement lahm. Die Induktionsspannung in der Elektronik steigt an. Beim Abschleppen kann es zu Überspannungen kommen und dadurch zu Schäden an der Steuerelektronik. Auch im Leerlauf darf nicht weit oder schnell abgeschleppt werden, wenn die Antriebsräder auf dem Boden stehen.
Die Lösung wäre ein zuschaltbarer Transportmodus. Er erlaubt es, das E-Auto zumindest kurze Strecken weit zu ziehen oder zu schieben, ohne dass es zu Schäden kommt. Aber nicht alle E-Autos haben solch einen Assistenten.
Wenn man mit einem E-Auto liegengeblieben ist, dann sollten man überprüfen, ob es ein technischer Defekt ist oder vielleicht nur ein leergefahrener Akku.
• Beim Akku kann mit Hilfe einer mobilen Ladestation (Mobile Charger) wieder die Energie auffüllen, damit man weiterfahren kann.
• Dem Abschleppdienst bereits beim Anruf erklärt werden, dass es sich um ein E-Auto handelt. So werden Sie korrekt verladen und abgeschleppt.
Mobilitätsgarantie der Hersteller
Die meisten Hersteller bieten eine sogenannte Mobilitätsgarantie an, die im Pannenfall greift und hilft. Aber Vorsicht! Vorher abklären, ob eine Garantieleistung auch dann vorliegt, wenn es zu einer Panne aufgrund eines leeren Akkus kommt. Manchmal ist diese Option ausgeschlossen.
Wahl der Abschleppart |
Im Fall einer Strompanne
Jede Art des Abschleppens ist bei vollständig entladener Batterie zulässig: Abschleppen auf einer Abschleppbühne oder Abschleppen auf der Straße mithilfe einer Abschleppöse. Nach dem Verriegeln der Türen unbedingt 5 Minuten warten, bevor mit dem Abschleppen begonnen wird. |
Jede andere Pannenart
Nur das Abschleppen auf einer Abschleppbühne ist erlaubt. |
Abschleppen auf einer Abschleppbühne
Das Abschleppen muss in allen Fällen, außer bei Stillstand des Fahrzeugs infolge einer komplett entladenen Antriebsbatterie, auf einer Abschleppbühne erfolgen. Bei einer Panne durch Entladen der Batterie.
Vor dem Abschleppen die Lenksäule entriegeln: Mit der Karte im Fahrgastraum den Wählhebel in Stellung N bringen, dann Anlassknopf für den Motor etwa zwei Sekunden lang gedrückt halten.
Nach dem Abschleppen zwei Mal auf den Startknopf drücken (mögliches Entladen der 12-V-Batterie).
Die für die Pannenhilfe geltenden gesetzlichen Bestimmungen müssen unbedingt beachtet werden. |
Quelle: Renault ZOE Intens R135 Z.E. 50 |
Wenn das Elektroauto nicht mehr fahrtüchtig ist, muss man es abschleppen lassen. Allerdings sollte dies nicht mittels eines Seils, einer Stange oder auf einer Achse passieren, sondern durch Verladung des E-Autos auf ein Abschleppfahrzeug.
• Durch die Bewegung des E-Autos können Prozesse aktiviert werden, welche die elektrische Anlage des Autos nutzen und aktivieren oder auf den Akku zugreifen.
• Wenn das E-Auto abgeschleppt wird, versucht Ihr Fahrzeug vielleicht durch Rekuperation den Akku aufzuladen oder greift beim Bremsen auf Assistenzsysteme zu.
• Vor allem, wenn Sie mit dem Abschleppseil gezogen werden, müssen Sie noch viele Aktionen im Auto wie Bremsen selber durchführen.
• Je nach Schaden an Ihrem Elektroauto kann dies aber dazu führen, dass die Elektronik weiteren Schaden nimmt.
• Auch wenn man keine Systeme verwenden, produziert Ihr E-Auto womöglich Spannung durch das Abschleppen und diese kann zu einer schädlichen Induktionsspannung führen, welche die Bordelektronik nachhaltig schädigen kann.
• Man kann bei einer Panne Ihr Elektroauto natürlich aus der Gefahrenzone schieben, ohne dass Sie Sorgen haben müssen. Anschließend sollte aber ein Abschleppauto übernehmen und das Fahrzeug fachgerecht verladen.
E-Auto abschleppen: Akku leer, Abschleppen & Co.
Felix Bahr, emobility-magazin.com - mediaworx berlin GmbH
Elektroauto-Akku leer: Kann ich mein E-Auto abschleppen?
Irene Wallner, Carwow GmbH
E-Auto: Was tun bei leerer Batterie? Abschleppen?
Video - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Unfallhilfe und Bergen bei Fahrzeugen mit Hochvolt- und 48-Volt-Systemen
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Brandgefahr beim E-Auto: So niedrig ist das Risiko
EnBW Energie Baden-Württemberg AG<>
• Hochvolt-System
Fahrzeuge mit Hochvolttechnik sind meist Elektrofahrzeuge oder Hybridautos, die Antrieb und Nebenaggregate mit Wechselstrom >30 V und ≤1000 V oder Gleichstrom >60 V und ≤1500 V betreiben. Dies hat Konsequenzen für eine Reihe von Branchen und Personenkreise, die mit derartiger Hochvolttechnik bisher nicht in diesem Maße in Berührung kamen. Dazu zählen Autowerkstätten, Ersthelfer und Rettungskräfte bei Verkehrsunfällen, Serviceeinrichtungen (Autowaschanlagen), Abschlepp- und Entsorgungsdienste, Notärzte, Sanitäter und Polizeikräfte. Nicht zu vergessen auch Menschen mit Herzschrittmachern.
In Elektrofahrzeugen gibt es ein Hochvoltbordnetz im Gegensatz zum 12-V-Netz einer herkömmlichen Autobatterie. Die Stromstärken in Elektrofahrzeugen erreichen bis zu 500 A. Dabei kommen enorme elektrische Leistungen zustande. Hinzu kommen hohe Stromspitzen beim Anfahren, Bremsen und durch die schnellen Schaltvorgänge werden breitbandige Störspektren generiert, die zu einer Störaussendung über einen weiten Frequenzbereich führen. Es treten außerdem beim Laden und nahe am Antriebsstrang hohe magnetische Feldstärken auf.
Auch die erforderlichen Hochvoltbatterien, in der Regel Lithium-Ionen-Akkus, arbeiten mit wesentlich höheren Spannungen und sind mit einem wesentlich größeren Energiepotential ausgestattet, als herkömmliche Autobatterien. Dadurch sind besondere Anforderungen an den inner- und außerbetrieblichen Transport und die Lagerung geknüpft.
Quelle: DPS
Validierung des Hochvolt-Bordnetzes
Vector Informatik GmbH
Pannen- und Unfallhilfe bei Elektrofahrzeugen mit Hochvolt Technik
Hybrid- oder Elektrofahrzeuge erkennt man an drei gängigen Merkmalen:
• Schriftzug am Armaturenbrett oder am Fahrzeug
• Orangefarbene Hochvoltkabel
• Kennzeichnung auf den Hochvoltkomponenten
E-Autos mit Hochvoltsystemen sind eigensicher. Eigensicherheit bedeutet, dass für den Benutzer durch geeignete technische Maßnahmen ein vollständiger Berühr- und Lichtbogenschutz gegenüber dem elektrischen Hochvolt-System gewährleistet ist. Fahrer/-innen können auch im Fall einer Panne davon ausgehen, keiner elektrischen Gefährdung ausgesetzt zu sein. Dies gilt auch weitgehend für die Pannenhilfe, solange zur Störungsbeseitigung keine Eingriffe in die Hochvoltsysteme notwendig werden und das Fahrzeug nicht durch einen Unfall beschädigt oder aus Schnee oder Wasser geborgen werden muss.
Für die Bereiche Pannenhilfe und Abschleppen, sind die Anforderungen einigermaßen überschaubar. Gefährlicher und damit anspruchsvoller, was die Sicherheitsvorkehrungen betrifft, sind Unfälle und Bergungsarbeiten.
Hochvolt-Fahrzeuge (Elektromobile) - Ausführungen
Akademie des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes GmbH
Hochvolt-System
motor-talk.de - gutefrage.net GmbH
Elektrische Gefährdungen durch Hochvolt Antriebssysteme bzw.
Hochvoltbatterien in Elektro- und Hybrid Autos
Deutsche Prüfservice GmbH
Qualifizierung für Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen
Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV)
Unfallhilfe und Bergen bei Fahrzeugen mit Hochvolt- und 48-Volt-Systemen
Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA)
Elektro- und Hybridfahrzeuge
Überlegungen zu Sicherheitsfragen beim Feuerwehreinsatz
Dipl.-Ing. Dr.techn. Rudolf Mörk-Mörkenstein, IES Institut für Elektrotechnik und Sicherheitswesen Ziviltechniker GmbH
• Arbeiten an E-Fahrzeugen
Von den verbauten HV-Komponenten geht bei Serienfahrzeugen unter normalen Bedingungen keine elektrische Gefahr aus. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass beispielsweise bei Reparatur- oder Servicearbeiten unter Spannung stehende Teile berührt werden. Dies gilt umso mehr, wenn es sich um Unfallfahrzeuge handelt.
In Unternehmen tragen die Betriebsleitung und die beauftragten Führungskräfte für den Arbeitsschutz die Verantwortung. Sie müssen sicherstellen, dass für elektrotechnische Arbeiten nur Beschäftigte eingesetzt werden, die die Gefahren an Hybrid- und Elektrofahrzeugen beurteilen und die erforderlichen Schutzmaßnahmen festlegen können.
Arbeiten an Hochvoltsystemen - PKW
Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM)
Die Verantwortung von Unternehmerinnen und Unternehmern für sicheres Arbeiten im Bereich der E-Mobilität ist besonders im Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG), der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV) und der DGUV Vorschrift 1 "Grundsätze der Prävention" beschrieben.
Die notwendige Qualifizierung der Beschäftigten muss von Personen durchgeführt werden, die das erforderliche Wissen auf dem zu vermittelnden Arbeitsgebiet, didaktisches Können sowie Erfahrungen in der Erwachsenenbildung haben. Bei der Qualifizierung müssen geeignete Schulungsunterlagen zur Verfügung gestellt und praxisgerechte Übungen durchgeführt werden. Die erfolgreiche Teilnahme muss nachvollziehbar unter Angabe der vermittelten Inhalte dokumentiert werden. Aus- und Fortbildungsmaßnahmen können intern oder von externen Ausbildungsträgern durchgeführt werden. Die Unfallversicherungsträger erteilen keine Zertifizierungen für Lehrgänge oder Bildungsträger.
Zertifizierungen
Fachkundige Leitung im HV-Bereich
Ein fachkundiges Leiten im HV-Bereich ist immer dann erforderlich, wenn neben den Arbeiten an HV-Systemen zusätzliche Aufgaben notwendig sind, wie
• Planen, Projektieren, Konstruieren,
• Organisieren der Arbeiten,
• Festlegen der Arbeitsverfahren,
• Auswählen geeigneter Arbeits- und Aufsichtskräfte,
• Bekanntgeben und Erläutern der einschlägigen Sicherheitsfestlegungen,
• Festlegen der zu verwendenden Werkzeuge und Hilfsmittel,
• Festlegen notwendiger Schulungsmaßnahmen,
• Kontrolle von Arbeitsabläufen durch Stichproben oder Erfolgskontrollen.
Die fachkundige Leitung muss eine Person mit Fach- und Führungsverantwortung übernehmen. Die Entscheidung, wer Fach- und Führungsverantwortung für Fachkundige Personen (FHV) übernimmt, triff die Unternehmensleitung im Rahmen der Pflichtenübertragung.
Fachkundige Person Hochvolt (FHV)
Personen, die Arbeiten an HV-Systemen durchführen sollen, müssen für diese Arbeiten qualifiziert sein. Der Umfang der Qualifizierung hängt unter anderem vom Grad der bei den Arbeiten auftretenden elektrischen Gefährdungen und von den Vorkenntnissen ab. Die qualifizierten Beschäftigten müssen in der Lage sein, die übertragenen Arbeiten zu beurteilen, mögliche Gefahren zu erkennen und die notwendigen Schutzmaßnahmen anzuwenden.
Beim Einsatz von Fachkundigen Personen Hochvolt (FHV) ist zu berücksichtigen, ob sie für Arbeiten innerhalb des Projektierungs- und Entwicklungs- prozesses (vor SoP), der Montage des HV-Systems oder für Servicearbeiten an Serienfahrzeugen (nach SoP) qualifiziert sind. In welchem Arbeitsbereich die Fachkundigen Personen Arbeiten ausführen können, kann den entsprechenden Qualifizierungsnachweisen und Zertifikaten entnommen werden.
Eine FHV kann auch Leitung und Aufsicht übernehmen. Das bedeutet die Wahrnehmung von Fach- und Führungsverantwortung, besonders für folgende Tätigkeiten:
• Unterrichten und Einweisen Fachkundig unterwiesener Personen
• Überwachen der ordnungsgemäßen Errichtung, Änderung und Instandhaltung von HV-Systemen
• Anordnen, Durchführen und Kontrollieren der zur jeweiligen Arbeit erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen, einschließlich des Bereitstellens von Sicherheitseinrichtungen
• Durchführen der zur jeweiligen Arbeit notwendigen Sicherheitsmaßnahmen; gegebenenfalls das Durchführen und Kontrollieren getroffener Sicherheitsmaßnahmen.
Fachkundig unterwiesene Person (FuP)
Fachkundig unterwiesene Personen dürfen eigenverantwortlich keine Arbeiten an Hochvoltsystemen und -komponenten ausführen. Sie dürfen nur die Arbeiten ausführen, für die sie eine Unterweisung erhalten haben . Bei diesen Arbeiten müssen sie die vermittelten Maßnahmen und Verhaltensregeln anwenden. Die FuP darf nur dann Arbeiten am Hochvoltsystem im spannungsfreien Zustand ausführen, wenn dies unter Leitung und Aufsicht einer FHV erfolgt.
Qualifizierung für Arbeiten an Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen
Berufsgenossenschaft Holz und Metal (BGHM)
Elektromobilität - aber sicher!
FAQ-Liste der AG „Handlungsrahmen Elektromobilität“ der DGUV
DGUV Fachbereich Holz und Metall - Berufsgenossenschaft Holz und Metal (BGHM)
• Reichweite >>> E-Auto richtig laden und Laden im Winter
ZOE E-Tech 100% elektrisch: Infos zu Reichweite, Aufladen und Ladezeiten
Renault Deutschland AG
• Gangschaltung
Ein Elektro-Auto braucht keine klassische Gangschaltung. Es gibt Modelle mit einem Gang und zwei Gängen. Bei zwei Vorwärtsgängen schaltet das Fahrzeug eigenständig von einem zum anderen oder per Hand auf D oder B (B-Modus) ein. Daher kann man an dem Hebel in der Mittelkonsole die Einstellungen sehen: Vorwärts, Parken (Neutral) und Rückwärts.
Elektromotoren hingegen können ihre Leistung über einen breiten Bereich abgeben, da sie Drehzahlen von über 15.000 Umdrehungen pro Minute erreichen, etwa das Dreifache eines Verbrennungsmotors. Unabhängig von der Drehzahl liefern sie ein konstantes Drehmoment, sowohl bei niedrigen als auch bei hohen Geschwindigkeiten.
Verwendung der Gangschaltung Renault Deutschland AG
Video
Renault Deutschland AG |
Gangschaltung - Renault Zoe Intens R135 Z.E. 50
Fahrstufenwahlhebel 1
R : Rückwärtsgang.
N : Neutral
D : Normales Anfahren vorwärts
B : Anfahren vorwärts mit verstärktem Einsatz der Nutzbremse (B-Modus)
Die Kontrolllampe A zeigt den geschalteten Gang an.
Die folgenden Informationssymbole können in der Instrumententafelanzeige B erscheinen:
2: Position des geschalteten Gangs
3 : Position, die von der aktuellen Position aus durch Bewegen des Wählhebels 1 um eine Kerbe vorwärts oder rückwärts erreichbar ist
4 : Position, die von der aktuellen Position aus durch Bewegen des Wählhebels 1 um zwei Kerben vorwärts oder rückwärts erreichbar ist
Das Symbol 3 oder 4 zeigt an, welche Gänge gewählt werden können. Wenn diese Symbole nicht angezeigt werden, bedeutet dies, dass die Gänge aus der aktuellen Position heraus nicht gewählt werden können.
Der angeforderte Gang blinkt an der Instrumententafel, wenn der Gang von der Schaltposition des Hebels aus nicht zugänglich ist.
Starten
Bei laufendem Motor wird die Meldung READY an der Instrumententafel angezeigt. Die Gangschaltung ist automatisch in der Position N.
Um die Position N zu verlassen, muss das Bremspedal betätigt werden.
Betätigen Sie das Bremspedal (die Kontrolllampe c am Display A erlischt) und bewegen Sie den Fahrstufenwahlhebel aus der Position N.
Das Fahrzeug kann nur gestartet werden, wenn das Ladekabel nicht mehr am Fahrzeug angeschlossen ist.
Beeinträchtigung der Bedienung
Auf der Fahrerseite dürfen ausschließlich zum Fahrzeug passende Fußmatten verwendet werden, die sich an den vorinstallierten Elementen befestigen lassen. Diese Befestigungen regelmäßig überprüfen. Nie mehrere Matten übereinander legen. Die Pedale könnten dadurch blockiert werden. |
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• One Pedal Driving und Rekuperation
Beim One Pedal Driving (Ein-Pedal-Fahren) beschleunigt und bremst man das E-Auto mit nur einem Fahrpedal (Gaspedal). Das Abbremsen des Fahrzeugs geschieht, indem man den Fuß vom Pedal nimmt. Mithilfe der Rekuperation (Rückgewinnung, Rückspeisung) wird die Bremsenergie der Motorbremse der E-Auto-Batterie zugeführt, wodurch die Reichweite erhöht wird.
Wenn man das One Pedal Driving beherrscht, kommt das Auto bei der Freigabe des Fahrpedals (E-Pedal) ganz zum Stillstand. Im ZOE-Forum wird berichtet, dass durch den wenigen Gebrauch des Bremspedals die Bremsscheiben verrosten. Ein Tipp, kurz vor dem Ampelhalt die Bremse betätigen. Das freut auch den folgenden Autofahrern, weil dann das Bremslicht in Betrieb ist. Die neuen E-Automodelle haben auch im Motorbremsenmodus ein Bremslicht. Für Notbremsungen muss natürlich nach wie vor die Bremse betätigt werden.
Mit dem B-Modus ist das One Pedal Driving möglich. Dabei wird nur das Fahrpedal betätigt und die Rekuperationsverzögerung tritt in Aktion.
Der B-Modus gehört bei meinem ZOE zur Serienausstattung und ist ab einer Fahrgeschwindigkeit von 7 km/h aktiv. Der Fahrer beschleunigt und bremst dann fast ausschließlich über das Fahrpedal (Gaspedal). Das Fahrzeug kann zudem auf Gefällstrecken durch Loslassen des Fahrpedals verzögern, ohne dass das Bremspedal benutzt werden muss. Je nach Grad der Verzögerung steuert das System die Bremslichter an, damit nachfolgende Verkehrsteilnehmer reagieren können. Ein Rekuperations-Programm ermöglicht, das noch mehr Energie zurückgewonnen wird, sich die Reichweite steigert und den Fahrkomfort erhöht. Besonders im Stadtverkehr, Stau und Stop-and-go-Verkehr entfällt das Bearbeiten der Pedale.
One Pedal Driving und Rekuperation
Renault Deutschland AG
One Pedal Driving: Definition, Funktionsweise und Tipps
emobility-magazin.com - mediaworx berlin GmbH
Rekuperation
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Rekuperation oder Energierückgewinnung beim E-Auto: Was ist das?
elektroauto-news.net - SH Webdienstleistungsgesellschaft mbH
• B-Modus
Der B-Modus gehört bei meinem ZOE (und bei allen Renault-E-Auto-Modellen) zur Serienausstattung und ist ab einer Fahrgeschwindigkeit von 7 km/h aktiv. Der Fahrer beschleunigt und bremst dann fast ausschließlich über das Fahrpedal (Gaspedal). Das Fahrzeug kann zudem auf Gefällstrecken durch Loslassen des Fahrpedals verzögern, ohne dass das Bremspedal benutzt werden muss (One Pedal Driving). Je nach Situation verzögert das Auto so stark, dass das System die Bremslichter aktiviert, damit nachfolgende Verkehrsteilnehmer rechtzeitig reagieren können.
Die starke Rekuperations-Verzögerung liefert aber nicht nur reichlich Ladestrom, sie ist auch komfortabel. Denn insbesondere im Stadtverkehr, Stau und Stop-and-go-Verkehr entfällt dadurch der "Tanz" auf den Pedalen. Ein Rekuperations-Programm ermöglicht, das noch mehr Energie zurückgewonnen wird, sich die Reichweite steigert und den Fahrkomfort erhöht. Bei einem Batterieladestand über 80 % und bei Außentemperaturen unter 5 °C wird der Rekuperationsvorgang eingeschränkt, um die Batterie zu schonen. Dies wird im Display des Armaturenbretts angezeigt.
Natürlich bleibt das Bremspedal auch im B-Modus immer voll einsatzbereit, etwa für eine Gefahrenbremsung. Auch um das Fahrzeug auf den letzten Metern zum Stillstand zu bringen, muss der Fahrer wie gewohnt die Bremse benutzen.
ZOE-Modussschaltung
Renault Deutschland AG
B-Modus - Rekuperation auf höchstem Niveau:
Energierückgewinnung in den Renault Modellen
Renault Deutschland AG
• Eco-Modus
Der Eco-Modus ist heute in allen modernen Elektroautos verbaut und setzt in Sachen Energiemanagement auf maximale Effizienz, indem z. B. weniger Energie auf die Räder übertragen wird. Das hat gleich mehrere Vorteile. Der Akku des Elektroautos kann sein volles Potenzial entfalten, die Reichweite wird optimiert und die Sicherheit steigt. Außerdem wird im Eco-Modus etwas langsamer beschleunigt, da weniger Energie an den Motor abgegeben wird. Dies erhöht die Fahrsicherheit, da die Gefahr des Durchdrehens der Räder auf vereisten oder schneebedeckten Straßen verringert.
Der Eco-Modus ist eine künstliche Reduzierung der Leistung. In dem Modus ruft der Motor im Gegenstz zum D-Modus bei meinem Renault ZOE nicht die volle Leistung ab, was wiederum für einen geringeren Verbrauch sorgt. Der Eco-Modus optimiert bzw. reduziert die Beschleunigung und die Geschwindigkeitsregulierung. Besonders im Stadtverkehr, Stau und Stop-and-go-Verkehr verzichtet man mit dem Eco-Modus nicht auf Fahrvergnügen, spart aber wie der B-Modus Strom.
Empfehlungen zur Fahrweise, Eco-Fahrweise
Renault Deutschland AG
Was bewirkt der Eco-Modus?
Amei Schüttler, ARKM Online Verlag UG |
E-Auto - Besonderheiten
Sina Burghardt, Avrios International AG
Fit fürs Elektroauto - Was müssen Autofahrer beachten?
Verlag Deutsche Polizeiliteratur
Fakten zur Elektromobilität: Das sind die Vor- und Nachteile
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Geschichte des Elektroautos
SH Webdienstleistungsgesellschaft mbH
Die Wahrheit über Elektro-Autos: 11 Fakten über das E-Auto in 2024
Dr. Wolfgang Gründinger, Enpal B.V. |
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Mein ZOE
Ich konnte mir nicht vorstellen, dass mein Umstieg nach 60 Jahre Schaltgetriebe meiner Verbrenner auf das E-Auto so viel Fahrspaß bereitet. Ich war schon bei der Probefahrt begeistert.
Auch wenn ich jetzt nicht mehr sehr hohen Geschwindigkeiten fahren kann, genieße ich das ruhige Fahren mit meinem Renault Zoe Intens R135 Z.E. 50, der nur 140 km/h schafft, was ich auf den Gemeinde-, Kreis- Land- und Bundesstraßen sowieso nicht benötige. Ich fahre meistens mit dem ECO-Modus1, der nur zum Überholen abgeschaltet wird und dann geht das Auto im Sport-Modus bzw. D-Modus wie eine "Rakete" ab (Der Drehmoment2(Max. Drehmoment [Nm] bei 1/min 245/1500) ermöglicht eine Beschleunigung von 60 auf 100 km/h in kurzen 5,3 Sekunden oder von 80 auf 120 in 7,1 Sekunden) ;>))
1 Eco-Modus ist eine künstliche Reduzierung der Leistung. In dem Modus ruft der Motor im Gegenstz zum D-Modus nicht die volle Leistung ab, was wiederum für einen geringeren Verbrauch sorgt. Der Eco-Modus optimiert bzw. reduziert die Beschleunigung und die Geschwindigkeitsregulierung. Besonders im Stadtverkehr, Stau und Stop-and-go-Verkehr verzichtet man mit dem Eco-Modus nicht auf Fahrvergnügen, spart aber wie der B-Modus Strom.
ZOE-Modussschaltung
Renault Deutschland AG |
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2 Die Autokennzahl "Drehmoment" hat eine größere Bedeutung für Fahrspaß und Leistung als angenommen wird. Eine hohe Leistung stammt entweder durch einen hohen Drehmoment oder eine hohe Drehzahl. Im Fahrzeugschein wird eine maximale Leistung angegeben. Diese wird meist in hohen Drehzahlen erreicht. Das Drehmoment am Auto ist am höchsten bei niedrigen Drehzahlen und die Leistung ist am höchsten bei hohen Drehzahlen.
Die Begriffe "Drehmoment" und "Leistungung" sind miteinander verknüpft. Aber es gibt einen grundlegenden Unterschied. Während das Drehmoment die Kraft angibt, welche die Kurbelwelle eines Motors bei einer bestimmten Drehzahl abgibt, handelt es sich bei der Leistung um die in einer gewissen Zeitspanne umgesetzte Energie, dividiert durch diese Dauer.
Das Drehmoment wird in Newtonmetern (Nm) gemessen und ist ein Maß für die Drehkraft des Motors. Ein hohes Drehmoment ist wichtig für eine hohe Beschleunigung und das Ziehen schwerer Lasten (z. B. in der Landwirtschaft).
Die Leistung wird wird in Kilowatt (kW) oder wie früher Pferdestärke3 (PS) gemessen und gibt an, wie viel Arbeit pro Zeiteinheit verrichtet wird. Sie steht in direktem Zusammenhang mit der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs und der Leistung bei hohen Drehzahlen. Eine höhere Leistung ermöglicht auch eine höhere Endgeschwindigkeit des Fahrzeugs. Drehmomentberechnung: Drehmoment (Nm) = Kraft (N) x Länge des Hebelarms (m). Diese Drehmoment-Berechnung ist bei Autos für den Endverbraucher weniger relevant.
Elektromotoren stellen ihr maximales Drehmoment praktisch sofort zur Verfügung, sobald das Gaspedal betätigt wird. Es gibt keine Kupplungs- oder Schaltzeiten und nur geringe Massenträgheitsmomente, ganz im Gegensatz zu konventionellen Verbrennungsmotoren. Diese Eigenschaften ermöglichen eine sehr schnelle Beschleunigung aus dem Stand und beim Überholen.
Vorteile eines hohen Drehmoments
• Motor reagiert schneller
• Kraftvoller Zug beim Anfahren
• Sicheres Überholen möglich
• Effektives Fahren
Der Drehmoment meines Renault Zoe Intens R135 Z.E. 50 (max. Drehmoment [Nm] bei 1/min 245/1500) ermöglicht eine Beschleunigung von 60 auf 100 km/h in kurzen 5,3 Sekunden oder von 80 auf 120 in 7,1 Sekunden. |
Begriffserklärung: Was bedeutet Drehmoment?
Carwow GmbH
Drehmoment beim Auto - Diesen Einfluss hat der Leistungswert auf den Motor
AutoScout24 GmbH
Was ist das Drehmoment?
ZIEHL-ABEGG SE |
2 Die Autokennzahl "Pferdestärke" bezeichnet die Leistung, die ein Motor erzeugt bzw. gibt an wie viel Arbeit ein Motor verrichten kann. Die Einheit "PS" hat sich im Sprachgebraucch derart durchgesetzt, dass die eigentlich technisch richtige Einheit Kilowatt (kW) nicht so gerrne benutzt wird. Wahrscheinlich ist es einfacher vorstellbar, wie viel Kraft ein Pferd aufbringen kann, als sich mit einer abstrakten Kilowatt-Angabe auseinanderzusetzen. Wenn es um die Leistung geht, ist aber auch das Drehmoment ein wichtiger Faktor, der nicht vernachlässigt werden darf.
PS und kW werden allgemein gleichwertig für die Bewertung der Leistung von Motoren verwendet. Die offizielle Bezeichnung Kilowatt (kW) ist seit 1977 die Maßeinheit. In Autopapieren und auf den entsprechenden Ämtern wird die Einheit nicht mehr verwendet.
Ein Watt ist die Leistung, die erbracht wird, wenn über eine Strecke von einem Meter in einer Sekunde eine Kraft von einem Newton aufgebracht wird. Um kW in PS umzurechnen, eird die kW-Zahl mit dem Faktor 1,35 (genauer 1,35962) multipliziert.
In der Werbung ist eine PS-Angabe durch die Autohersteller nicht mehr zulässig, Aber die Bevölkerung hängt immer noch an der Pferdestärke. Deswegen wird niemand die Leistung seines Autos bei Gesprächen mit Freunden oder auch bei einem Beratungsgespräch im Autohaus in kW ausdrücken.
In diesem Zusammenhang sollte man sich mit dem Unterschied zwischen Kilowatt (kW) und Kilowattstunde (kWh) befassen. Bei Elektrofahrzeugen bezieht sich Kilowatt auf die Leistung, also die Energiemenge pro Zeiteinheit, die ein Fahrzeug aufnehmen oder abgeben kann. Kilowattstunde steht für die tatsächlich verbrauchte oder gespeicherte Energiemenge über eine bestimmte Zeitspanne.
Bei Elektroautos wird die Batteriekapazität oft in Kilowattstunden angegeben. Eine größere Batteriekapazität (z. B. 50 kWh), bedeutet, dass das Elektroauto mehr elektrische Energie speichern und für den Antrieb nutzen kann. Diese Angabe gibt Auskunft über die Reichweite des Fahrzeugs, da sie angibt, wie viel Energie die Batterie abgeben kann, um das Auto anzutreiben. |
Lustige Wörter aus der Automobilwelt: Was bedeutet Pferdestärke?
Mercedes-Benz Group AG
Was bedeutet Pferdestärke? Der Unterschied von PS und kW
Irene Wallner, Carwow GmbH
Leistung umrechnen | PS kW Horsepower
Smare Stefan Banse Michael Mühl GbR |
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Die Wege werden länger |
Der ländliche Raum Schleswig-Holsteins wird sich in Zukunft verstärkt folgenden Herausforderungen gegenübergestellt sehen:
• die Bevölkerung altert, wird immobiler
• die Bevölkerungsdichte geht zurück
• Geschäfte, Ärzte, Kliniken, Behörden, Schulen, Kindergärten, Kitas konzentrieren sich in weniger und großen Orten, die Wege werden weiter.
• die Angebotsqualität im ÖPNV wird immer schwerer aufrecht zu erhalten sein.
Für diejenigen, die kein eigenes Auto haben oder das eigene Auto nicht mehr führen können, wird es zukünftig immer schwerer werden, alltägliche Wege zu bewältigen. Auch wird der sich aus dem zurückgehenden ÖV-Angebot ergebende "Zwang" zum eigenen Auto an mehr Verkehrslärm, mehr Abgasen und steigenden Unfallzahlen zu erkennen sein.
Es muss nicht immer das eigene Auto sein!
Seit einiger Zeit gibt es sog. "Bottom-Up-Initiativen", also Initiativen die "von unten" – aus der Bevölkerung, der Gemeindeverwaltung oder Unternehmen – kommen. Sie versuchen dem "Mehr" an Autos und den Lücken in der Mobilitätsversorgung etwas entgegen zu setzen. Angebotsformen (Dörpsmobil, Rufbus, Bürgerbus, Sammeltaxi, Mitfahrgelegenheiten, Mitfahrbank) bilden hierbei ergänzende Angebote zum Öffentlichen Verkehr.
Warum nicht elektrisch mit Öko-Strom aus Schleswig Holstein?
Das "Dörpsmobil" spielt bereits in einigen Orten eine besondere Rolle. Dabei handelt es sich um ein elektrisch angetriebenes, möglichst mit regional erzeugtem Strom geladenes Fahrzeug. Sein Betrieb ist flexibel am lokalen Bedarf ausgerichtet. Das kann ein ehrenamtlicher Fahrdienst für ältere Menschen, ein Carsharing-Fahrzeug (Leihwagen) für die EinwohnerInnen, oder eben alles zusammen sein. Kern der Idee ist das Teilen (Sharing).
Jeder kann aktiv werden
Aufgrund der vielen Anwendungsmöglichkeiten und der unterschiedlichen Nutzergruppen kann ein Dörpsmobil prinzipiell durch jeden initiiert und betrieben werden. |
Mobilität ohne eigenes Auto gestaltet sich auf dem Land oft schwierig. In Ergänzung zum ländlichen ÖPNV braucht es ein ergänzendes, nachhaltiges und alternatives Mobilitätsangebot. Die Basis von Dörpsmobil SH sind die mehr als 30 Dörpsmobile in Schleswig-Holstein, die Ihren Einwohnern vereinsbasiert oder über die Gemeinde e-Carsharing, in der Regel ehrenamtlich betrieben, zur Verfügung stellen.
Das Dörpsmobil verbessert das Mobilitätssystem in den ländlichen Regionen Schleswig-Holstein. Dabei ersetzt es nicht den öffentlichen Personennahverkehr, sondern ergänzt ihn um eine individuelle und nachhaltige Komponente. Es ermöglicht den Bürgerinnen und Bürgern auf ein Zweitfahrzeug zu verzichten und auf Elektromobilität umzusteigen. So wurden z. B mt dem Dörpsmobil Klixbühl wurden in den ersten 18 Monaten 18.000 Kilometer gefahren und dadurch insgesamt 2,5 Tonnen CO2 im Vergleich zu Fahrten mit einem eigenen Auto mit Benzinmotor eingespart. |
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Effekte eines Dörpsmobils
Vorzügliche Umweltbilanz:
• regional erzeugter Ökostrom
• keine Schadstoffe (CO2, CO, NOx)
• kaum Verkehrslärm
Kostenreduktion
• bessere Fahrzeugauslastung
• Verzicht auf Zweitwagen
Lebendigere Ortsgemeinschaft
• aktivere Gemeinschaft im Ort
• mehr Teilhabe für Personen mit Mobilitätseinschränkung
• Möglichkeit des aktiven Sich-Einbringens oder einer sinnstiftenden Freizeitbeschäftigung
Mobilitätssicherung
• ergänzendes Angebot zum ÖPNV oder Sammeltaxi
• Verringerung der Abhängigkeit vom Auto
• bessere Erreichbarkeit von Geschäften, Ärzten, Kliniken, Behörden, Schulen, Kindergärten, Kitas, Vereinen
• bessere Anbindung an Haltestellen von Bus und Bahn
• mehr Mobilität für mobilitätseingeschränkte Personen |
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Das in Klixbühl pilotierte Projekt wird mittlerweile in 18 Gemeinden umgesetzt und die Koordinierungsstelle "Dörpsmobil SH" informiert interessierte Gemeinden, Vereine und Initiativen und unterstützt sie bei der Planung und dem Aufbau von Dorf-Gemeinschaftsautos (Dörpsmobil). Außerdem hat die Akademie für die ländlichen Räume Schleswig-Holsteins e. V. gemeinsam mit den 22 Aktivregionen den Leitfaden "Dörpsmobil SH - Wir bewegen das Dorf" veröffentlicht. |
Mobilität ohne eigenes Auto gestaltet sich auf dem Land oft schwierig. In Ergänzung zum ländlichen ÖPNV braucht es ein ergänzendes, nachhaltiges und alternatives Mobilitätsangebot. Die Basis von Dörpsmobil SH sind die mehr als 30 Dörpsmobile in Schleswig-Holstein (siehe Karte, Dörpsmobil Einsatzstellen), die Ihren Einwohnern vereinsbasiert oder über die Gemeinde e-Carsharing, in der Regel ehrenamtlich betrieben, zur Verfügung stellen.
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Dörpsmobil Einsatzstellen
Bewegung im ganzen Land Schleswig-Holstein
Quelle :Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins e.V. - Dörpsmobil SH
Elektromobiles Carsharing im ländlichen Raum
Akademie für die Ländlichen Räume Schleswig-Holsteins e.V. - Dörpsmobil SH
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Gaarner Dörpsmobil
Der Gaarner Dörpsmobil e. V. bietet ein E-Carsharing in Garding auf der Nordseehalbinsel Eiderstedt mit einem E-Mobil Renault ZOE R135 Z.E. 50 an. Damit sollen den Personen ohne eigenem Auto das Angebot, neben der Deutschen Bahn (Husum - St. Peter-Ording und dem Rufbus Eiderstedt, die Mobilität erweitern.
Der Verein freut sich über jedes neue Mitglied, egal ob als förderndes, Einzelmitglied oder Familien- und Unternehmensmitgliedschaft.
Um die Auslastung des Mobils zu erhöhen, sollte für das Vorhandensein des Mobils mehr Werbung (Flyer, Autoaufkleber) stattfinden. Eine gute Idee ist der angebotene Gutschein, den man verschenken kann. Bei der Gelegenheit kann man auch das wunderbare Fahrerlebnis mit einem E-Auto kennenlernen. |
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Ladestation für zu Hause |
Wer sich für ein E-Auto entscheidet, muss sich mit der neuen oft unbekannten Technik befassen. Dazu gehören besonders die Lademöglichkeiten. Diese können durch eine eigene Ladestation zu Hause (Wallbox) oder aufgrund der oft noch geringen Reichweiten der E-Autos unterwegs an Ladepunkte erfolgen.
Vor der Anschaffung einer Ladestation muss der Elektriker mit dem Netzbetreiber abstimmen, welche Anschlussleistung die Ladestation am Aufstellort haben muss, um Netzprobleme zu vermeiden. Die Installation muss durch einen im Installateurverzeichnis des Energieversorgersunternehmens (EVU) eingetragenen Elektrikers durchzuführen, da dieser auch die Anmeldung bzw. die Genehmigung beim Netzbetreiber vornehmen bzw. beantragen muss. |
Passende Wallbox finden
Quelle: garage-und-carport.de - Anondi GmbH
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Je nach Ladeleistung der Wallbox kann eine Anmeldung oder eine Genehmigung notwendig werden.
• Eine Station bis einschließlich 3,7 kW Ladeleistung benötigt einen überprüften Haushaltssteckdosen-Stromkreis.
• Hat die Station eine Ladeleistung über 3,7 kW bis einschließlich 11 kW muss sie beim Netzbetreiber angemeldet werden, da dann üblicherweise ein Drehstromanschluss zum Einsatz kommt.
• Bei einer Ladeeinrichtung über 11 kW muss die Station vom Netzbetreiber genehmigt werden. |
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Wohnungs- oder Hausmieter benötigen eine Genehmigung des Vermieters, bevor eine Wallbox eingebaut wird.
In Mehrfamilienhäuser mit Eigentumswohnungen muss nach der aktuellem Wohneigentumsgesetz muss eine Ladestation mit einer einfachen Mehrheit in der Eigentümerversammlung die Station genehmigt werden. Wenn einem Besitzer oder Mieter ein eigener Parkplatz zugewiesen ist, dann besteht ein eigener Anspruch auf eine Wallbox, der von der Eigentümergemeinschaft nicht abgelehnt werden darf.
Elektromobilitaet: Öffentliche Ladeinfrastruktur
Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen |
Wallbox installieren - Voraussetzungen, Kosten & Tipps
Bosch Thermotechnik GmbH
Ladestation fürs E-Auto zu Hause einrichten
Mein EigenHeim - J. Fink Verlag GmbH & Co. KG |
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E-Auto im Winter |
Die Außentemperatur hat einen Einfluss auf die Reichweite von E-Autos. Wenn die kalte Jahreszeit anbricht, vermindert sich die Reichweite. Im Winter ist das Laden eine Herausforderung, besonders beim Schnellladen an der öffentlichen Ladestation. Wenn die Akku-Temperatur unterhalb von 20 °C kommt, dann laufen die elektrochemischen Prozesse in den Zellen langsamer ab, der elektrische Innenwiderstand steigt an. Wer im Winter das E.Auto mit hohen Strömen und großer Geschwindigkeit (Schnellladen) auflädt, verursacht unter Umständen irreparable Schäden
Ein Lithium-Ionen-Akku ist derzeit der gängigste Speicher für E-Autos. Bei winterlichen Temperaturen sinkt die Reichweite des Elektroautos, weil die chemischen Prozesse innerhalb des Lithium-Ionen Akkus nur noch langsam vonstatten gehen können. Liegt die Außentemperatur bei unter -25° Celsius, können die im Akku vorhandenen Elektrolyten gefrieren, was dem Akku erheblich schaden kann. Auch die Temperatur während des Ladevorgangs sollte beachtet werden, denn wenn Temperaturen von unter 0 °C herrschen, kann das zu einer vorzeitigen Alterung des Akkus führen.
Im Gegensatz zur Kälte bewirkt Hitze, dass sich die Elektrolyten im Akku zersetzen können. Das führt dann zu einer Schicht auf der Anode, der Akku funktioniert also nicht mehr richtig. Außerdem erhöht sich ab Temperaturen von über 35 °C die Ladedauer, weil die Ladeleistung durch die Hitze geringer ausfällt.
Einige Elektroautos verfügen über eine Vorkonditionierungsfunktion (Klimatisierung). Damit kann die Batterie automatisch oder manuell auf die optimale Temperatur erwärmt werden. Diese Vorkonditionierung verbraucht zwar einen Teil der Batterieleistung, um einen Erwärmungseffekt zu erzielen, aber sie kann die Batterie effizienter machen und die Reichweite maximieren. |
Elektroauto im Winter: So sinken die Reichweiten bei Eis und Schnee
Luis Kalb, Matthias Vogt, ADAC Technikzentrum
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Reichweitenangst - Reichweitenphobie
Wer sich überlegt, sich ein E-Auto anzuschaffen, wird häufig mit Klischees und veralteten Informationen konfrontiert. Man sollte sich als E-Autoanfänger das Auto nicht im Winter anschaffen oder man muss sich vorher ausführlich informieren. Neben dem Fahrspaß gibt es Im Winter zwei Besonderheiten. In der kalten Jahreszeit gibt es Einschränkungen bei der Reichweite, die man in Kauf nehmen muss und der Ladevorgang dauert länger. Aber hier ist das komfortable Vorheizen (Klimatisierung) des Autos in der Garage oder an der Wallbox mit der Wärmepumpe ein Merkmal. Es gibt keine frostige Wartezeit, bis die Abwärme zum Heizen reicht und das störende Eiskratzens entfällt. Die Klimatisierung kann bequem mit dem Handy aktiviert werden.
Wenn die Batterie bzw. Akku geschont und die Reduktion der Reichweite möglichst geringhalten werden soll, dann wird empfohlen, eine Wärmepumpe zu nutzen. Diese kann die Außenluft mithilfe von Kältemitteln und Abwärme auf angenehme Temperaturen bringen. Da dafür weniger Energie aus dem Akku benötigt wird, steigt so die effektive Reichweite im Vergleich zu Modellen ohne diese Sonderausstattung. So kann mit der Wärmepumpe einen Reichweitenvorteil von bis zu 20 % bei bis zu -25 °C bringen.
Außerdem sollten die Tipps für E-Autos im Winter eingehalten werden. |
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Funktionsweise Wärmepumpe
Quelle: SachsenEnergie - DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH |
E-Auto im Winter – So kommen Sie gut durch die kalte Jahreszeit!
Marcel Duparré, SachsenEnergie - DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH
E-Auto Laden: Do’s und Dont’s!
Eric Wegner, SachsenEnergie - DREWAG – Stadtwerke Dresden GmbH |
Eine Horrorvorstellung
Man steht mit seinem Elektroauto für Stunden oder sogar über Nacht bei Eiseskälte im Stau und die Akkuanzeigegeht langsam gegen Null. Muss man dann ohne Strom und Heizung "erfrieren"? Der ADAC hat es unter realistischen Bedingungen ausprobiert. |
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Kältetest
Quelle: Matthias Vogt, ADAC Technik Zentrum
Kältetest E-Auto: Wie lange halten Elektrautos im Stau durch?
Matthias Vogt, ADAC Technik Zentrum |
Für den ADAC Versuch wurden ein Renault ZOE Z.E. 50 und ein VW e-up mit einer angenehmen Innenraumtemperatur von 22 °C und aktiver Sitzheizung abgestellt. Die Fahrzeugbeleuchtung war auf Standlicht geschaltet, damit das Fahrzeug auch im Stau stets sichtbar wäre. Die anschließende Nacht brachte strengen Frost von -9 bis -14 °C .
Das Ergebnis: Nach 12 Stunden waren beim Renault Zoe etwa 70 % und beim VW e-up etwa 80 % des Akkus verbraucht. Der Leistungsbedarf für die elektrischen Verbrauch lag also beim e-up im Schnitt bei rund 2 kW, beim Renault Zoe bei 3 kW. |
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Wenn ein Stau länger dauern könnte, gibt es schon vorher Möglichkeiten Strom zu sparen:
• Die Innenraumheizung gegebenenfalls etwas niedriger einstellen, die sparsamere Sitzheizung nutzen und eine Jacke anziehen.
• Türen und Fenster nicht länger als notwendig offen halten.
• Die Heizung auf Umluft umschalten: Im Umluftbetrieb wird der Innenraum schneller erwärmt und das System benötigt weniger Energie den Innenraum auf die gewünschte Temperatur zu bringen. Eine Wärmepumpe (Klimaanlage) nutzt u. a. die durch den Akku abgegebene Wärme, um den Innenraum Ihres E-Autos zu heizen.
• Unnötige Verbraucher (Front-/Heckscheibenheizung, Scheibenwischer und Abblendlicht) ausschalten. Die Standbeleuchtung sollte aus Sicherheitsgründen immer an bleiben.
Unabhängig von der Antriebsart ist es im Winter generell ratsam stets eine warme Decke an Bord zu haben und die Wettervorhersage sowie Verkehrssituation im Auge zu behalten. Bei kritischen Bedingungen empfiehlt es sich, die Batterie frühzeitig nachzuladen, um stets genügend Puffer für unvorhergesehene Situationen zu haben. |
Mit dem E-Auto im stundenlangen Stau bei Minusgraden: Ist das gefährlich?
Tobias Stahl, eFAHRER.com - BurdaForward GmbH |
Bezüglich der Reichweite musste ich aus eigener Erfahrung nach meinem 60jährigen Verbrennerfahren feststellen, dass die Reichweitenphobie kein Märchen ist. Aber nach kurzer Zeit hat sich meine Reichweitenangst erledigt, nachdem ich feststellte, dass mein Renault Zoe, den ich im Frühjahr angeschafft hatte, die angegebenen 300 km erreicht hat. Das sind die Entfernungen, die ich ab und zu fahre. Aber auch das Laden an Ladestationen war auch kein Problem. Inzwischen habe ich Zuhause eine eigene Wallbox. Die Überraschung kam, nachdem sich die Reichweite bei < 5 °C Außentemperatur bis zu 33 % verringerte. Aber das habe ich inzwischen durch die Klimatisierung, dem richtiges Laden und ein angemessenes Fahrverhalten verbessert. |
Muss ich im Winter um die Reichweite zittern?
EnergieSchweiz, Bundesamt für Energie (BFE)
So steigern Sie die Reichweite Ihres Elektroautos im Winter
R+V Team - R+V Allgemeine Versicherung AG
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Vorurteile gegen E-Autos - Welche Mythen stimmen wirklich?
Jenny Hanisch, Vehiculum new mobility GmbH
6 gängige Vorurteile gegen E-Autos: Wir räumen mit falschen Annahmen auf!
Tobias Stahl, eFAHRER.com - BurdaForward GmbH
Diese Mythen rund ums E-Auto sind widerlegt
Elias Holdenried, mobile.de GmbH
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Im Winter richtig laden
Das Schonen des Akkus beginnt bereits beim richtigen Laden des E-Autos. Ob der Stecker des Fahrzeugs dabei in die heimische Wallbox oder in eine öffentliche Ladestation eingesteckt wird, spielt keine Rolle. Häufige Schnellladungen mit hoher Leistung strapazieren die Zellen der Batterie stark und verringern so die Lebensdauer. Genauso schädlich sind extreme Ladestände (eine Tiefenentleerung [0 %]) oder eine Vollladung [100 %}) und sollten daher vermieden werden. Ist das E-Auto doch einmal zu 100 % aufgeladen, sollte die Energie schnellstmöglich verbraucht werden, um die Belastung des Akkus zu reduzieren. Auch äußere Faktoren (Kälte und Hitze) können die Lebensdauer eines E-Auto-Akkus verringern. Einige kleine Ladetipps, um ein Akku auch bei Kälte oder Hitze schonend zu laden, sind zu beachten. Bei niedrigen Temperaturen ist es sinnvoll, die Batterie direkt nach der Fahrt zu laden, solange das Elektroauto noch warm ist. Bei Hitze bietet sich ein schattiger Platz an, denn hohe Temperaturen lassen den Akku schneller altern. Das gilt auch, wenn das E-Auto gerade nicht geladen wird.
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Tipps für E-Autos im Winter
1 Ein warmer Stellplatz für kalte Tage.
Am Besten steht das E-Auto in einer Garage. Das Fahrzeug und die Batterie kühlt über Nacht nicht so stark ab und es kommt morgens schneller auf die Idealtemperatur.
2 Fahrzeugheizung beim Laden anschalten
Wenn das E-Auto im Winter draußen steht und man morgens mit einer kalten Batterie losfährt, muss diese erst auf Betriebstemperatur kommen. In diesem Zeitraum fällt die Energierückgewinnung beim Bremsen (Rekuperation) deutlich geringer aus. Gleichzeitig muss das E-Auto für die Heizung im Winter bei einem Stau oder fließendem Verkehr mehr Energie aufwenden. Beides wirkt sich negativ auf die Reichweite aus. Wenn man das E-Auto etwa eine halbe Stunde vor der Abfahrt vorheizt, ist es dadurch auf die Idealtemperatur gebracht. Idealerweise wird der Strom einer Wallbox genutzt.
3 Wärmepumpe (Klimaanlage) sollte Pflicht sein
Eine Wärmepumpe (Klimaanlage) nutzt u. a. die durch den Akku abgegebene Wärme, um den Innenraum Ihres E-Autos zu heizen und reduziert den Reichweitenverlust durch die kalten Außentemperaturen. Mit einer Wärmepumpe lassen sich aus 1 kW elektrischen Stroms bis zu 3 kW Wärmeleistung erzeugen. Im Renault Zoe ist diese übrigens serienmäßig an Bord.
4 Schnellladen, nur wenn die Batterie bereits warm ist
Zum Schnellladen muss die Elektroautobatterie auf Betriebstemperatur sein. Das Laden ist also effizienter, wenn das Auto gleich nach der Fahrt an der Schnellladestation geladen wird und nicht morgens direkt vor der Fahrt, wenn es ausgekühlt ist. Um die Lebensdauer der Batterie zu verlängern, sollte, wenn es möglich ist, langsam an der Wallbox geladen werden.
5 Akku nach der längerer Fahrt laden
Am besten ist es, den Akku in den kalten Jahreszeiten direkt nach der Fahrt zu laden, solange die Batterie noch warm ist. Auf diese Weise erhöhen Sie die Lebensdauer des Akkus und beschleunigt zugleich den Ladevorgang.
6 Eco-Modus beim Fahren nutzen
Der Eco-Mode ist heute in allen modernen Elektroautos verbaut und setzt in Sachen Energiemanagement auf maximale Effizienz, indem z. B. weniger Energie auf die Räder übertragen wird. Das hat gleich mehrere Vorteile. Der Akku des Elektroautos kann sein volles Potenzial entfalten, die Reichweite wird optimiert und die Sicherheit steigt. Außerdem wird im Eco-Modus etwas langsamer beschleunigt, da weniger Energie an den Motor abgegeben wird. Dies erhöht die Fahrsicherheit, da die Gefahr des Durchdrehens der Räder auf vereisten oder schneebedeckten Straßen verringert.
7 Kurze Fahrten mit voller Heizung vermeiden
Benutzt man die Sitz- und Lenkradheizung sowie die Heizung nur auf 17 oder 18 °C eingestellt ist, ermöglicht das einen perfekten Komfort. Wenn die Sitzheizung statt der Innenraumheizung genutzt wird, erhöht sich die Reichweite. Heizgebläse haben eine Maximalleistung von über 5 kW, bei der Sitzheizung beträgt sie hingegen lediglich einige 100 W. Da die Wärme direkt den Körper erwärmt, kann die Innenraumtemperatur zudem gesenkt werden, ohne dass dabei Behaglichkeit verloren geht. Aber Energiesparen sollte niemals auf Kosten der Sicherheit gehen!
8 Heizung auf Umluft
Im Umluftbetrieb wird der Innenraum schneller erwärmt. Die Innenraumheizung kann etwas niedriger eingestellt werden und die Sitzheizung, Lenkradheizung und eine beheizte Windschutzscheibe sorgen für einen perfekten Komfort und Sicherheit. Energiesparen sollte niemals auf Kosten der Sicherheit gehen!
Wenn die Sitzheizung statt der Innenraumheizung genutzt wird, erhöht sich die Reichweite. Heizgebläse haben eine Maximalleistung von über 5 kW, bei der Sitzheizung beträgt sie hingegen lediglich einige 100 W. Da die Wärme direkt den Körper erwärmt, kann die Innenraumtemperatur zudem gesenkt werden, ohne dass dabei Behaglichkeit verloren geht.
Aber die Sicherheit geht vor
• Energie zu sparen, darf niemals auf Kosten der Sicherheit gehen! So müssen alle Scheiben stets eis- und beschlagfrei sein. Beschlagene Fensterscheiben treten besonders im Umluftbetrieb auf, wenn sich Personen mit nasser Kleidung und/oder nasse Hunde im Auto aufhalten. Und auch am Licht (z. B. in der Dämmerung) darf keinesfalls gespart werden.
• Auch im Winter müssen für die gewohnten Stammstrecken eine ausreichende Reichweitenreserve eingeplant werden.
• Bei sehr glatter und rutschiger Fahrbahn extrem vorsichtig fahren und eine allzu starke Rekuperation (Bremsenergie-Rückgewinnung) muss vermieden werden, indem eine schwache Rekuperationsstufe gewählt und der Fuß vorsichtig vom Fahrpedal angehoben wird.
9 Türen und Fenster nicht länger offen als notwendig
Frische Luft tut gut, aber dennoch sollten Türen und Fenster nicht zu lange offen sein, damit nicht unnötig Strom zum Aufheizen verbraucht wird.
10 Kleinere Felgen für Winterräder
Kleinere Räder sind billiger, leichter, komfortabler und sparen Energie. Pro Rad wiegen 18-Zöller rund fünf Kilo mehr als 15-Zöller. Dieses Gewicht muss bei jedem Anfahren immer wieder aufs Neue beschleunigt werden. Dazu kommt bei kleineren Reifen ein geringerer Rollwiderstand, weil beim Fahren auch der Luftwiderstand sinkt (bei 30 Millimetern Breitenzuwachs um etwa 6 %). Und je kleiner die Fläche des Reifens ist, desto grösser ist die Kraft, die der Reifen auf die Schneedecke ausübt.
11 Akku Vollladen und Leerfahren sind Gift
Das E-Auto nur dann komplett vollladen, wenn es notwendig ist (längere Reisestrecken). Für den täglichen Bedarf ist eine Begrenzung auf 80 % meist ausreichend und schont die Batterie. Auch ein häufiges, starkes Entladen der Batterie kann die Batterie schädigen. Also möglichst schon zwischen 20 % und 30 % Akkustand nachladen.
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Muss ich im Winter um die Reichweite zittern?
EnergieSchweiz, Bundesamt für Energie (BFE)
So steigern Sie die Reichweite Ihres Elektroautos im Winter
R+V Team - R+V Allgemeine Versicherung AG
Muss ich im Winter um die Reichweite zittern?
Matthias Vogt, ADAC Technik Zentrum
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Wallbox |
Eine Wallbox (Wand-Ladestation, Wall Connector) ist eine kompakte, kleine Ladestation für E-Autos, die man zu Hause und/oder am Arbeitsplatz nutzen kann. In der Regel wird sie an einer Wand in einem Carport oder in einer (Tief-)Garage montiert.
DC- oder AC-Wallboxen laden ein Elektrofahrzeug bedeutend schneller gegenüber einer handelsübliche Haushaltssteckdose. Das Laden eines E-Autos über eine Steckdose benötigt meistens bis zu zehnmal mehr Zeit als über eine Wallbox.
Das Laden über eine Wallbox ist am sichersten. Die Haushaltssteckdosen sind für solche Strommengen nicht ausgelegt. Die Kombination aus langer Ladedauer und großen Strommengen kann dazu führen, dass eine Überhitzung auftritt. Hierbei besteht oftmals erhöhte Brandgefahr. Deswegen sollte das Laden eines E-Autos über eine normale Haushaltssteckdose nur in absoluten Notladesituationen durchgeführt werden. Und auch nur dann, wenn keine Wallbox oder öffentliche Ladestation greifbar ist.
Hochwertige Wandladegeräte nutzen einen Drehstromanschluss mit einer Spannung von 400 Volt (Starkstrom). Beim dreiphasigen Laden mit 16 A kann eine Leistung von 11 kW bezogen werden, mit 32 Ampere verdoppeln sich die Leistung und erlaubt das Laden mit 22 kW. Hier steht kW für Kilowatt und definiert die Ladeleistung. Ampere ist die Maßeinheit für die elektrische Stromstärke.
E-Autos können auch Gleichstrom direkt in der Batterie speichern und damit mit Gleichstrom schneller laden als mit Wechselstrom. Die meisten E-Autos können Wechselstrom bis zu 11 kW laden. Bei Gleichstrom ist die Ladeleistung um ein Vielfaches höher. Bei Schnellladestationen steht Gleichstrom zum Laden zur Verfügung und deshalb können dort Ladeleistungen bis zu 150 kW erreicht werden. |
Typischer Aufbau einer Wallbox
Quelle: e-mobilio GmbH
Passende Wallbox finden
Quelle: garage-und-carport.de - Anondi GmbH
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• Wallboxen sind die bequemste, schnellste und sicherste Möglichkeit, ein E-Auto zuhause zu laden.
• Die Wallbox muss immer auf das E-Auto abgestimmt sein, vom Stecker über das Kabel bis zur Ladeleistung.
• Das E-Auto braucht Gleichstrom (DC), aus dem Verteilernetz kommt aber Wechselstrom (AC).
• Der Strom muss von dem On-Board-Ladegerät (AC-Laden) oder von der Ladestation (DC-Laden) umgewandelt werden.
• Einige Wandladestationen verfügen über zahlreiche Zusatzfunktionen. Hier heißt es: weniger ist manchmal mehr.
Mit einem Wallbox-Komplettangebot profitiert man von folgenden Vorteilen:
• einfache Möglichkeit, um zukunftssicher E-Auto zuhause laden zu können
• hoher Komfort oft verschiedene Angebotspakete verfügbar
• alle Schritte bis zur eigenen Wallbox werden übernommen
• professionelle Umsetzung durch Fachbetrieb
• steht ein Energieversorger hinter dem Angebot, oft auch Ökostrom-Vertrag Teil des Angebots
• oft Beratung zur eigenen Ladestation enthalten
• es gibt Wallbox-Förderungen |
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Vor der Anschaffung einer Ladestation (Wallbox) muss der Elektriker mit dem Netzbetreiber abstimmen, welche Anschlussleistung die Ladestation am Aufstellort haben muss, um Netzprobleme zu vermeiden. Die Installation muss durch einen im Installateurverzeichnis des Energieversorgersunternehmens (EVU) eingetragenen Elektrikers durchzuführen, da dieser auch die Anmeldung bzw. die Genehmigung beim Netzbetreiber vornehmen bzw. beantragen muss. |
EnWG §14a - Netzorientierte Steuerung von steuerbaren Verbrauchseinrichtungen und steuerbaren Netzanschlüssen; Festlegungskompetenzen
Hager Vertriebsgesellschaft mbH & Co. KG
Wallbox für zu Hause
MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG
Technik: Darauf musst du beim Kauf einer Wallbox achten
e-mobilio GmbH
Elektroauto und Solarstrom
garage-und-carport.de - Anondi GmbH
Wallbox Förderung und Zuschüsse: Wo gibt's noch Geld?
Melanie Baumann, homeandsmart GmbH
Wallbox anmelden mit Checkliste: Darauf müssen Sie achten!
Dario Burghof, SENEC GmbH |
Diese Wallbox habe ich für meinen Renault Zoe Intens R135 Z.E. 50 installiert. Sie wurde von einem Elektriker, der im Installateurverzeichnis des Energieversorgersunternehmens (EVU) eingetragenen ist, angeschlossen und beim Netzbetreiber angemeldet.
Anschaffungkosten der Wallbox incl. Standrohr 568 € und beim Eletriker durfte ich für das Material (Kabel [13 m 5 x 4 mm2 und 2 m 5 x 6 mmmm2 NYM], Automatengehäuse, ABB Sicherungsautomatem C16 A, Fehlerstrimschutzschalter 40/003, HN Sicherungen 50 A und div. Kleinmaterial) 310 € und Arbeitslohn 275 € bezahlen (davon bekommt der Staat ca. 200 €). Ich lade für 0,34 €/kW Öko-Strom. |
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Sie ist für alle Hybrid- und Elektroautos mit einem Typ-2-Stecker geeignet. Sie hat eine maximale Ladeleistung: 11 kW (3x 16A) auf 3 Phasen. Die Basisversion ist ein Plug & Charge-Modell; d.h. sie lädt die maximale Leistung sofort auf, wenn sie an das Auto angeschlossen wird. Diese Wallbox verfügt über ein festes 6 Meter langes Ladekabel mit einem Typ-2-Stecker.
Sie hat ein Farbdisplay, das folgende Informationen anzeigt: Echtzeitleistung, Echtzeitspannung, Temperatur, verbrauchte Leistung, Ladesymbol, Ladezeit, Endzeit und Leistung in Ampere. An der Seite gibt es eine Start/Stopp-Taste.
Inklusive DC 6 mA Erdschlussschutz, Schutz gegen Über- und Unterladung, Überhitzung und Kurzschluss. Die Schutzart IP66 ist für den Außenbereich geeignet. |
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Eine Wallbox lohnt sich besonders in Verbindung mit einer eigenen Solaranlage. Da eine eigene Wallbox die bequemste und oft günstigste Lademöglichkeit für E-Auto-Inhaber ist, werden die Wandladestationen immer beliebter. Hier sollte man sich über die Kosten informieren.
Eine Wallbox kostet incl. Installation zwischen 600 - 3.500 €. Um die genauen Kosten zu ermitteln, muss man sich mit den Anschaffungs-, Installations- und Betriebskosten befassen.
• Je nach Hersteller und Modell liegen die Anschaffungskosten bei 400 - 1.500 €. Hier spielen die gewünschtem Funktionen eine große Rolle. So kann die eigene Wallbox schon einmal bis zu 2.000 € kosten.
• Vergleicht man die Angaben verschiedener Anbieter, so landet man insgesamt bei Installationskosten von 200 - 2.000 €. Aber auch bei den Installationskosten gibt es große Schwankungen, da es zahlreiche Faktoren gibt, die die Installationskosten von Wallboxen maßgeblich beeinflussen. |
• Unterschiedliche Modelle haben oft auch unterschiedliche Schutzmaßnahmen. Hier muss evtl. nachgerüstet werden, was wiederum die Installationskosten erhöht.
• Je länger das Kabel vom Aufstellort zur Wallbox sein muss, desto höher die Kosten.
• Ein hoher Umbaubedarf (z. B. Mauerdurchbrüche) lässt auch die Installationskosten einer Wallbox steigen.
• Wallboxen müssen beim Netzbetreiber angemeldet werden. Normalerweise sind diese Kosten in den Installationskosten enthalten. Da Ladestationen mit mehr als 11 kW Ladeleistung allerdings eine besondere Genehmigung brauchen, können hier nochmal Kosten von ca. 500 € anfallen.
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Der Großteil der Wallbox-Betriebskosten sind erst einmal nur die Stromkosten, die beim Laden des E-Autos anfallen. Dazu kommen regelmäßige Wartungen, die ca. alle zwei bis vier Jahre empfohlen werden, sind aber keine Pflicht. Die Wartungskosten liegen bei ca. 200 €.
Die Anschaffungskosten für Ihre Wallbox kann man sparen, wenn man ein Kompletpaket aus PV-Anlage und Solarstromspeicher kauft oder mietet. Hier ist dann in der Regel eine intelligente Wallbox integriert. So bietet z. B. die Firma Enpal ein Rundum-Sorglos-Paket, in dem Wartung, Versicherung, Monitoring und Reparatur inklusive sind, an. Hier wird die Wallbox über eine IoT Cloud Plattform regelmäßig weiterentwickelt. Dies hilft dabei, den Stromverbrauch und die Ladeprozesse im Haushalt zu optimieren. |
Vor der Anschaffung einer Ladestation (Wallbox) muss der Elektriker mit dem Netzbetreiber abstimmen, welche Anschlussleistung die Ladestation am Aufstellort haben muss, um Netzprobleme zu vermeiden. Die Installation muss durch einen im Installateurverzeichnis des Energieversorgersunternehmens (EVU) eingetragenen Elektrikers durchzuführen, da dieser auch die Anmeldung bzw. die Genehmigung beim Netzbetreiber vornehmen bzw. beantragen muss. |
Wallbox Kosten: Alle Infos in 2022
Yannick Van Noy, Enpal GmbH |
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Bidirektionale Wallbox
Bidirektionales Laden umfasst die Bereiche Vehicle to Grid (V2G - vom Fahrzeug zum Netz), Vehicle to Home (V2H - vom Fahrzeug zum Haus), und Vehicle to Load (V2L - Fahrzeug zum Beladen) oder Vehicle
to Device (V2D - vom Fahrzeug zum Gerät). Jeder dieser Anwendungsfälle benötigt verschiedene Rahmenbedingungen. Dann wird das E-Auto zum Stromspeicher. |
Bidirektionale Wallbox
Quelle: eSystems MTG GmbH
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Vehicle to Grid (V2G)
Mit der bidirektionalen Ladetechnik (Vehicle-to-Grid [V2G]) wird nicht nur Energie aus dem Stromnetz in das E-Auto geladen, sondern das E-Auto kann auch Energie zurück ins öffentliche Netz speisen. Durch diese Technologie kann das E-Auto als mobiler Stromspeicher dienen und dazu beitragen, das Stromnetz zu stabilisieren. V2G bietet somit ein großes Potenzial zur Nutzung erneuerbarer Energien und zur Steigerung der Versorgungssicherheit. Allerdings fehlen hierzu noch die passenden Autos, Die einzelne Automobilhersteller sind hier gerade in der Entwicklung, die Fahrzeuge auch mit einer Stromspeisefunktion zu versehen.
Eine Voraussetzung hierfür wird bereits im Rahmen des §14a EnWG erarbeitet. Dort wird festgelegt, wie ein Kommunikationskanal über das Smart Meter Gateway aufgebaut werden kann. Erst durch diese Infrastruktur wird ein steuerbares, netzdienliche Feature (bidirektionale Laden zur Netzstützung) möglich.
Vehicle to Home (V2H)
Eigenverbrauchsoptimierung und dynamische Stromtarife
Wir haben das E-Fahrzeug günstig mit Strom aufladen können – sei es mit einem dynamischen Stromtarif oder durch die eigene PV-Anlage – und wollen jetzt zeitversetzt den günstigen Strom für unser Haus nutzen. Das wäre rein technisch schon heute mit der ghostONE-Plattform möglich, es fehlt allerdings noch an gesetzlichen Regelungen, um Missbrauch zu vermeiden. Missbrauch könnte zum Beispiel entstehen, wenn ein E-Fahrzeug in der Firma kostenlos (steuerfrei) geladen wurde und damit im Anschluss über das Privathaus gewinnbringend wieder ins Netz eingespeist oder anderweitig nicht als Fahrstrom verwendet wird.
Notstromversorgung
Wir haben einen Stromausfall und wollen das Haus mit dem Autospeicher „notversorgen“. Hier wird eine Netztrennungsvorrichtung am Hausanschluss benötigt, die verhindert, dass die Notstromversorgung nicht das externe Stromnetz rückwärts speist, während vielleicht Reparaturarbeiten an den Stromleitungen durchgeführt werden. Die notwendigen technischen Anpassungen in der Wallbox, die eine sogenannte “Schwarzstartfähigkeit” ermöglichen, werden erst in einer zukünftigen Generation der ghostONE-Plattform umgesetzt werden.
Vehicle to Load (V2L) - Vehicle
to Device (V2D)
Im E-Auto befindet sich eine ganz normale Schuko-Steckdose oder Adapter, an die man unterwegs elektrische Geräte anschließen kann. Diese Funktion wird als Vehicle-to-load (V2L) oder Vehicle-to-Device (V2D) bezeichnet. Einige Fahrzeuge verfügen (schon) über diese Option. Wirklich revolutionär ist das zwar nicht, aber sehr praktisch, etwa für Camper oder alle, die unterwegs Strom benötigen, z. B. Beleuchtung, den Campingkocher oder die Musikanlage oder für Handwerker, um Werkzeuge zu betreiben oder zu laden. Für das Auto sind das minimale Energiemengen und beieinflussen die Reichweite nicht besonders stark. |
Bidirektionale Wallbox
eSystems MTG GmbH
Häufige Fragen zu ghostONE schnell beantwortet
eSystems MTG GmbH
Das Elektroauto als Stromspeicher fürs Haus:
So funktioniert bidirektionales Laden
Thomas Paulsen, Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Bidirektionales Laden: Nutze dein E-Auto als Stromspeicher
RABOT Charge GmbH |
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Carport mit Ladestation |
Carport mit Glas-Glas-Module
Quelle: easyFenster Göpper
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Für den Fall, dass man direkt von Beginn gerne selbst Hand anlegt und ein Talent für Handwerkerarbeiten vorhanden ist, kann auch ein Carport mit Soardachl komplett selbst aufgebaut werden. Es gibt beispielsweise online Anleitungen, wie man ein Glas-Solardach für den Carport selber bauen kann. Durch die Verbindung von Carport und Solaranlage erhält man nicht nur einen Stellplatz für den eigenen Wagen, sondern kann gleichzeitig auch Strom für den Eigenbedarf (z. B. für eine Wallbox eines E-Autos) erzeugen. |
Das gleiche gilt ebenfalls für ein Terrassendach, da man auch dort ein Solardach montieren kann. Für die Montage der Solaranlage sollte jedoch ein gutes Wissen im Bereich Elektronik vorhanden sein, sodass alles korrekt verkabelt wird und das Solardach auch seine gewünschte Leistung bringt.
Wenn die Solarmodule über 600 Wp bringen können, muss entweder ein passender Wechselrichter eingebaut werden oder ein Elektriker (Elektronikerin bzw. Elektroniker Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik) die Anlage anschließen. Eigentlich sollte immer ein Fachmann hinzugezogen werden, der vorher die Elektroinstallation des Hauses auf Eignung überprüft. |
Vor der Anschaffung einer Ladestation (Wallbox) muss der Elektriker mit dem Netzbetreiber abstimmen, welche Anschlussleistung die Ladestation am Aufstellort haben muss, um Netzprobleme zu vermeiden. Die Installation muss durch einen im Installateurverzeichnis des Energieversorgersunternehmens (EVU) eingetragenen Elektrikers durchzuführen, da dieser auch die Anmeldung bzw. die Genehmigung beim Netzbetreiber vornehmen bzw. beantragen muss. |
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E-Auto als Stromspeicher
Ein Stromspeicher ist eine sinnvolle Ergänzung zur PV-Anlage. Den grünen Sonnenstrom von der eigenen Photovoltaikanlage gibt es nur tagsüber, aber das Auto wird meistens nachts geladen. Also benötigt man einen Strom- bzw. Heimspeicher. In diesem wird die Solarenergie gespeichert und bei Bedarf später genutzt. Wichtig ist, dass der Stromspeicher auf die Wallbox abgestimmt ist.
Hier bietet sich ein Energiemanagement-System (EMS) an. Wenn man die Möglichkeit hat, das eigene E-Auto auch tagsüber zuhause zu "betanken", dann kann das Auto als Stromspeicher genutzt werden. Hierfür gibt es eigene Systeme, die im Haushalt gerade nicht benötigten Strom von der PV-Anlage in das Auto laden. Das System beobachtet etwaige PV-Überschüsse. Wenn die Wallbox eine Energiemanagement-Funktion hat, kann das EMS integrieren werden. Dieses erfasst die Ladeleistung der Ladestation digital und passt sie automatisch an die Auslastung in dem Energienetz an.
Der Akku des E-Autos muss nicht nur Strom aufnehmen, sondern auch abgeben und das Auto muss bei dem nächsten Start wieder voll einsatzfähig sein. Hier kommt die Technik des bidirektionalen Ladens (Vehicle-to-Grid [V2G[, Vehicle-to-Home [V2H]) zum Einsatz. Mit dieser Technik kann der gespeicherten Strom im Akku selbst genutzt werden und steigert den Eigenverbrauch.
Eine andere Mögkichkeit ist, den Akku (Stromspeicher) so zu nutzen, dass die überschüssige Energie gegen ein Entgelt zurück in das Stromnetz des Stromanbieters eingespeist wird. Das bidirektionale Laden (Bidirektionale Wallbox) über die Autoakkus als Stromspeicher könnten den Spitzenbedarf ideal abdecken.
Leider kann man zur Zeit noch nicht jedes Elektroauto als Stromspeicher zu nutzen. Trotzdem sollte das Auto mit einem CHAdeMO-Stecker ausgerüstet sein, damit das bidirektionale Laden überhaupt funktionieren kann. Diesen Stecker haben fast ausschließlich Fahrzeuge asiatischer Hersteller.
Wenn die beschriebenen Voraussetzungen vorhanden sind, hat das viele Vorteile:
• Die alternativ gewonnene Energie aus der Photovoltaikanlage und/oder Windkraftanlage kann zu 100 Prozent selbst genutzt werden.
• Mit jeder Kilowattstunde (kWh), die im Eigenverbrauch grenutzt wird, spart bares Geld.
• In Zeiten, in denen die Anlage nicht genügend Energie liefert, nimmt man einfach den Strom aus dem Autoakku. Das Elektroauto ist also ein Heimspeicher.
• Das macht auch von steigenden Strompreisen unabhängig.
• Wenn mehr Strom produziert wird, als verbraucht und gespeicht werden kann, kann gegen Bezahlung in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden.
Quelle: Giuliano Fuchs, net4energy GmbH |
Das Elektroauto als Stromspeicher fürs Haus:
So funktioniert bidirektionales Laden
Thomas Paulsen, Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Die Autobatterie als Stromspeicher für zu Hause
Kai Rüsberg, Deutschlandfunk
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Ladepunkt - Ladestation - Ladesäule
Öffentliche Ladepunkte (Ladesäulen, Ladestationen) sind neben der Wallbox zuhause eine Voraussetzung, damit sich die E-Mobilität durchsetzen kann. Die Ladepunktbetreiber stellen unbekannten Personen mindestens mehrere Stunden am Tag die Ladesäulen öffentlich zur Verfügung. Die Ladepunkte bzw. Ladestandorte sind im Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur (BNetzA) gelistet. Dort werden öffentliche Ladestationen mit Öffnungszeiten, GPS Koordinaten und Kontaktdaten registriert. Eine interaktive Ladesäulenkarte der Bundesnetzagentur zeigt die öffentlichen Ladesäulen in der Nähe bzw. für Unterwegs. Auch Stromversorger (E-Mobilitätsanbieter) bieten Apps und/oder Ladekarten an, mit denen man das E-Auto laden kann.
Das Ladesäulenregister der Bundesnetzagentur enthält 93.261 Normalladepunkte und 22.047 Schnellladepunkte, die am 1. November 2023 in Betrieb waren.
An den öffentlichen Ladestationen unterscheidet man zwischen normalen Ladesäulen die mit Wechselstrom (AC) laden, und Schnellladesäulen, die über Gleichstrom (DC) laden, was die Ladezeit beeinflusst. Zuhause wird mit der Steckdose oder der Wallbox das E-Auto über Nacht geladen. Mit öffentlichen Schnellladesäulen ist bereits in einer halben Stunde wieder 80 % Batteriestand zu erreichen.
Bis meine eigene Wallbox zu Hause installiert ist,
benutze ich eine Ladestation in der Nähe und für die Rück- und Hinfahrten mein E-Klapprad
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Das E-Auto-Laden ist ein einfacher Vorgang. Seit 2013 ist in der Europäischen Union der Typ-2 Stecker als Standard vorgegeben.
Ladeablauf
• An der Ladesäule parken und den Motor ausschalten
• An der Ladestation die Bezahlmethode mit einer App oder Ladekarte hinterlegen und anmelden
• Ladekabel der Station oder das eigenes Ladekabel anschließen (das eigenes Kabel erst an der Ladestation und dann am E-Auto einstecken)
• Ladevorgang starten (funktioniert normalerweise automatisch)
• Ladevorgang stoppen (funktioniert normalerweise automatisch)
• Ladestecker herausziehen und losfahren
• Die Bezahlung funktioniert nach Abschluss des Ladevorgangs automatisch und wird über die App angezeigt. |
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Private Wallboxen- oder Ladesäulenbesitzer haben die Möglichkeit, diese der Öffentlichkeit innerhalb der gewünschten Öffnungszeiten zur Verfügung zu stellen und dafür staatliche Förderungen und eine Treibhausgasminderungsprämie (THG-Pprämie) zu erhalten. Damit der öffentliche Ladepunkt oder die eigene Wallbox für den THG-Quotenhandel in Frage kommt, müssen folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
• Öffentlich zugänglich: Der Ladepunktbetreiber muss den Ladepunkt für einen "unbestimmten, oder nur nach allgemeinen Merkmalen erkennbaren Personenkreis erreichbar" machen.
• Befahrbar: Die Ladesäule muss mit dem Auto befahrbar sein und es muss neben der Ladesäule geparkt werden können.
• Öffnungszeiten: Der Ladepunkt muss mehr als “nur ein paar Minuten am Tag” der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
• Technische Voraussetzungen: Die Ladestation muss mit oder für einem Typ-2 Stecker ausgestattet sein und eichrechtskonform abgerechnet werden.
• Eintragung ins Ladepunktregister: Die Ladesäule muss mit GPS-Koordinaten, Betreibernummer und Öffnungszeiten in die Ladekarte der Bundesnetzagentur aufgenommen werden. |
Vor der Anschaffung einer Ladestation (Wallbox) muss der Elektriker mit dem Netzbetreiber abstimmen, welche Anschlussleistung die Ladestation am Aufstellort haben muss, um Netzprobleme zu vermeiden. Die Installation muss durch einen im Installateurverzeichnis des Energieversorgersunternehmens (EVU) eingetragenen Elektrikers durchzuführen, da dieser auch die Anmeldung bzw. die Genehmigung beim Netzbetreiber vornehmen bzw. beantragen muss. |
Öffentliches Laden: Kosten und Ladezeiten im Überblick
Miguel Mellado, emobility.energy GmbH
Ladepower für alle im EnBW HyperNetz
EnBW - Energie Baden-Württemberg AG
Chargemap Pass - Eine einzige Ladekarte
CHARGEMAP SAS
Das können E-Auto-Lade-Apps – der große Vergleich 2023
AutoScout24 GmbH
Elektromobilitaet: Öffentliche Ladeinfrastruktur
Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen |
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Hybridauto |
Im Hybridauto werden zwei unterschiedliche Antriebe vereint. Zur Zeit ist die gängigste Kombination die Verbindung eines Elektromotors mit einem Verbrennungsmotor (Benzin, Diesel), die es in drei parallele Hybrid-Antriebsarten (Mild-Hybrid [MHEV - mild hybrid electric vehicle], Voll-Hybrid [SHEV - strong Hybrid Electric Vehicle], Plug-in-Hybrid [PHEV - Plug-in Hybrid Electric Vehicle]) gibt. |
Plug-in-Hybrid-Auto
Quelle: EnBW Energie Baden-Württemberg AG
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Hybridautos sind ein Kompromiss aus klassischem Verbrenner und Elektroauto (EV - Electric Vehicle). Sie sind sparsamer und umweltfreundlicher als reine Benziner oder Diesel-Fahrzeuge. Da sie jederzeit schnell Benzin oder Diesel tanken können, spielt die Reichweite gegenüber einem reinen E-Auto mit längerer Ladezeit keine Rolle.
Ein Vollhybrid-Auto gewinnt Energie für den Elektromotors durch die Rekuperation (Rückgewinnung) beim Bremsen. Das Auto kann nur wenige Kilometer ohne Verbrennungsmotor fahren.
Im Unterschied zum Vollhybrid haben Plug-in-Hybrid-Autos eine wesentlich größere Antriebsbatterie, die per Stromkabel von außen geladen wird. Mit solchen Autos kann man mit dem E-Motore nur zwischen 40 und 60 Kilometer weit fahren. Deshalb werden diese Fahrzeuge aber unter bestimmten Voraussetzungen wie Elektroautos staatlich gefördert. |
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Plug-in-Hybrid, Vollhybrid, Mild-Hybrid - Unterschiede und Gemeinsamkeiten
MeinAuto GmbH
Autos mit Hybridantrieb: verschiedene Arten im Vergleich
DA Deutsche Allgemeine Versicherung Aktiengesellschaft
Hybridautos – Was genau ist Hybrid?
EnBW Energie Baden-Württemberg AG |
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Mild-Hybrid (MHEV [mild hybrid electric vehicle]) |
Mild-Hybrid-Auto
Quelle: MeinAuto GmbH
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Der Antrieb eines Mild-Hybrid-Autos wird von einem Verbrennungsmotor und einem Elektromotor gemeinsam übernommen. In einem Mild-Hybrid ist der Verbrennungsmotor so dimensioniert, dass er das Auto auch ohne Unterstützung allein antreiben kann. Die Unterstützung durch den Elektromotor bewirkt einen geringeren Kraftstoffverbrauch und in manchen Fahrsituationen eine höhere Leistung. Die Batterie des Mild-Hybrids wird nur durch den Betrieb des Elektromotors als Generator aufgeladen. Eine externe Aufladung ist nicht notwendig bzw. nicht möglich. |
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Ein Mild-Hybrid-Auto hat eine relativ kleine Batterie mit einer Spannung von in der Regel 48 Volt nutzt. Die Batterie wird durch die Umwandlung von Bewegungsenergie aus dem Verbrennungsmotor in Strom und Rekuperation geladen. Die Rekuperation findet während des Bremsvorgangs statt, der Elektromotor arbeitet als Generator. Er nimmt die Bewegungsenergie des Fahrzeugs auf und wandelt sie in elektrischen Strom um, der dann in die Batterie fließt. Diese gespeicherte Energie kann später genutzt werden, um den Verbrennungsmotor zu unterstützen und den Kraftstoffverbrauch um durchschnittlich etwa 15 % zu reduzieren.
Weitere nützliche Funktionen sind die Start-Stopp-Funktion in dem der Verbrennungsmotor automatisch ausgeschaltet wird, wenn er nicht benötigt wird, z. B. beim Rollen ohne Beschleunigung und die elektromotorische Unterstützung, in dem der Elektromotor beim Starten des Fahrzeugs und bei hoher Beschleunigung hilft. Er ermöglicht jedoch keine längeren rein elektrischen Fahrten, da die Batterie klein ist. Qelle: MeinAuto GmbH |
Was bringt die Mildhybrid-Technik?
Jürgen Voigt, autozeitung.de - Bauer Xcel Media Deutschland KG |
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Voll-Hybrid (SHEV [strong Hybrid Electric Vehicle]) |
Voll-Hydridantrieb
Quelle: Empa
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Ein Voll-Hydrid ist gegenüber dem Mild-Hydrid, der eigentlich kein Hybrid ist, ein echter Hybridantrieb. Er kann einzeln mit dem Verbrennungsmotor oder Elektromotor und auch mit beiden Antrieben gleichzeitig fahren.
Mit dem Elektromotor können nur sehr kurze Distanzen zurückgelegt werden, aber er unterstützt den Verbrennungsmotor beim Anfahren. Die einzige Option, einen Voll-Hybriden aufzuladen, wenn sich der Akku-Ladestand verringert, ist, die Bremsenergie (Rekuperation) zu nutzen. Der Elektromotor fungiert als Generator und führt der Batterie den Strom zu, in der er gespeichert wird.
Das Aufladen des Akkus an einer Steckdose ist nicht möglich.
Da die elektrische Reichweite sehr gering ist, werden die Modelle nicht in die E-Auto Klasse eingestuft und sind deswegen nicht förderfähig.
Vollhybrid
Dennis Paschke - green-motors.de |
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Plug-in-Hybrid (PHEV [Plug-in Hybrid Electric Vehicle]) |
Plug-in-Hydridantrieb
Quelle: Empa
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Plug-in-Hybridautos (PHEV [Plug-in Hybrid Electric Vehicle]) sind ein Kompromiss aus klassischem Verbrenner und Elektroauto (EV - Electric Vehicle). Sie sind sparsamer und umweltfreundlicher als reine Benziner oder Diesel-Autos. Das Plug-in-Hybridauto hat einen Benzin- oder Dieselantrieb (auch Erdgas oder Biogas ist möglich) und einen Elektroantrieb sowie einen Kraftstofftank und eine oder mehrere Batterien.
Das Auto kann entweder von einer oder beiden Quellen angetrieben. Bei einigen Hybridauto-Varianten ist es nicht möglich, nur den Elektromotor zu nutzen. In diesen Fällen werde die Verbrennungsmotoren lediglich von den E-Motoren unterstützt.
Im Hybrid-Verbrennermodus wird mit einer ungeladenen Batterie im Hybrid-Modus gefahren. Der elektrische Antrieb beschränkt sich auf die während der Fahrt gewonnene Rekuperationsenergie. |
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Was ist eigentlich ein Plug-in-Hybrid?
Mercedes-Benz Group AG
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Plug-in-Hybridautos haben gegenüber dem Voll-Hybridauto eine wesentlich größere Antriebsbatterie, die mit einem Ladekabel von außen geladen (Haushaltssteckdose oder Wallbox) werden kann und kann rein elektrisch zwischen 40 und 100 Kilometer weit gefahren werden. Deshalb werden diese Autos unter bestimmten Voraussetzungen wie Elektroautos staatlich gefördert.
Vorteile von Plug-in-Hybridautos
• weniger Kraftstoffverbrauch als herkömmliche Verbrenner-Autos (je nach Stärke des E-Motors und Größe der Batterie sind Einsparungen von 15 bis 25 % möglich)
• weniger Schadstoffausstoß (CO2) – in der Stadt im Elektrobetrieb
• leiser Fahren in der Stadt im Elektrobetrieb
• beschleunigen schneller als reine Dieselautos oder Benziner
• niedriger Verschleiß
Nachteile von Plug-in-Hybridautos
• in der Anschaffung teurer als Autos mit Verbrennungsmotor
• Lebensdauer der Batterie und Reichweite sind begrenzt
• hohes Fahrzeuggewicht mit zwei Motoren, dadurch ein höherer Kraftstoffverbrauch als bei einem Dieselfahrzeug und Benziner
• weniger Stauraum, die Batterie und zwei Motoren brauchen viel Platz
• immer noch abhängig von fossilen Brennstoffen |
Das sollten Sie über Plug-in-Hybride wissen
Christiane Köllner, Springer Professional - Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Plug-in-Hybrid-Autos: Modelle, Reichweiten, Kosten, Verbrauch
Martin Ruhdorfer, Matthias Vogt, Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Oft werden die Steuervergünstigungen bei diesen Auto missbraucht, weil sie hauptsächlich mit dem Verbrennermotor gefahren werden.
Plug-in-Hybride: Steuererleichterungen für Umweltsünder
Johannes Thürmer, Martina Schuster, Bayerischer Rundfunk |
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Brennstoffzellenauto
Neben Strom gilt Wasserstoff als Energieträger der Zukunft. Wenn er aus grünem Strom gewonnen wird, ist Wasserstoff nahezu klimaneutral und besitzt ein großes Potenzial für die Umstellung auf CO2-neutrale Antriebe. Zur Zeit ist das Brennstoffzellenauto (FCEV - fuel cell electric vehicle [Wasserstoffauto]) noch ein Nischenprodukt. Die Gründe sind, die Autos sind teuer, das Wasserstofftankstellennetz ist nicht ausreichend und sie sind nur mit Wasserstoff aus regenerativer Energie klimafreundlich. |
Brennstoffzellenauto
Quelle: Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
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Eine Brennstoffzelle mit Wasserstofftank erzeugt während der Fahrt durch die Umkehrung der Elektrolyse, bei der Wasserstoff und Luftsauerstoff zu Wasser reagieren, Wärme und Strom, woduch ein Elektromotor angetrieben wird. Eine kleine Batterie dient als Puffer bzw. Zwischenspeicher und deckt Lastspitzen (z. B. beim Beschleunigen) ab. Außerdem nimmt sie Energie durch Rekuperation (Bewegungsenergie beim Bremsen) auf und speichert sie.
Der Wasserstoff wird entweder gasförmig unter hohem Druck (350 bar oder 700 bar), oder (selten) flüssig bei -253 °C gespeichert. In diesem Aggregatzustand wird eine sehr hohe Energiedichte erreicht. Hierfür sind superisolierte, doppelwandige Tanks erforderlich. Zwischen den beiden Hüllen des Tanks befinden sich in einem Vakuum Isolationsmaterialien, die den Tank kalt halten und Abdampfverluste minimieren. Tankstellen lagern Wasserstoff sowohl gasförmig als auch tiefgekühlt.
Der Tankvorgang wird per Knopfdruck an der Zapfsäule gestartet und dauert etwa drei bis fünf Minuten. Dabei wird eine druck-, gas- und kältedichte Verbindung zwischen Fahrzeug und Zapfpistole hergestellt. |
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Wasserstoffautos: Technik, Modelle, Tests, Tankstellen
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC)
Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEV)
Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena)
Wasserstoffauto oder Elektroauto: Wem gehört die Zukunft?
Dominik Hochwarth, ingenieur.de - VDI Verlag GmbH
H2 tanken - Wasserstoffmobilität beginnt jetzt
H2 MOBILITY Deutschland GmbH & Co. KG
Brennstoffzelle |
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Seltene Erden
Geolitho Stiftung gemeinnützige GmbH
E-Mobilität
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Themen zum E-Auto bei SHKwissen |
Arbeiten an und in elektrotechnischen Anlagen dürfen nur von Installateurverzeichnis durchgeführt werden, die in das Installateurverzeichnis eines Energieversorgersunternehmens (EVU) bzw. Verteilungsnetzbetreibers (VNB) eingetragen sind. Eine Elektrofachkraft (EFK) darf im eingeschränktem fachbezogenen Bereich Bauteile anschließen. Die Tätigkeiten eines elektrotechnischen Laien sind besonders eingeschränkt.
Grundsätzlich sollte die Installation von PV-Anlagen nur von fachkundigen Personen vorgenommen werden.
Bei Installationen von mehr als 800 W muss die Installation durch einen Elektrofachbetrieb erfolgen. Außerdem müssen die Voraussetzungen des Netzbetreibers und örtliche Rechtsvorschriften beachtet werden. |
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Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen,
dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich
Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig
Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere
Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter
kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen
Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen
Abmahnung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne
der Schadensminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen. |
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