|  Immer 
      den richtigen Begriff verwenden: Eine Dämmung 
      verzögert  den Durchgang (z. B. Wärme, Schall) und eine Isolierung 
      schottet komplett ab bzw. verhindert den Durchgang (z. B. Stromkabel, Bauwerksabdichtung, Korrosionsschutz)
 | 
   
    | Dämmstoffe 
        werden neben der Wärmedämmung auch zum Hitze-, 
        Kälte-, Brand-, Schall- und Feuchteschutz 
        eingesetzt. Die wärmedämmende Eigenschaft ergibt 
        sich aus der ruhenden zum Teil eingeschlossenen 
        Luft, die im Vergleich zu Festkörpern ein schlechter Wärmeleiter 
        ist. Wärmedämmstoffe besitzen eine niedrige spezifische 
        Wärmeleitfähigkeit lambda < 0,1 W/(m·K). 
        Außerdem sind das Feuchtigkeitsverhalten, Brandverhalten, 
        die Schalldämmung und Wärmespeicherfähigkeit 
        wichtige Eigenschaften der Dämmstoffe. Sie werden als Platten, Matten, 
        Filze, lose Schüttungen oder Schichtungen an Dächern, Decken, 
        Wänden, Rohr- oder Lüftungsleitungen eingesetzt. | 
  
    | 
     | 
   
    | 
         
          | Wichtige 
              Kennwerte zur Beurteilung eines Dämmstoffes 
              sind die Wärmeleitfähigkeit (W/(m·K), 
              die Rohdichte (kg/m3), 
              die Baustoffklassen (A und B) und Primärenergiegehalt |   
          | Kennwerte 
              von Mineralfaser-Dämmstoffen |   
          | Dämmstoff |  
              Wärmeleitfähigkeit*1W/(m·K)
 |  |  
              Baustoffklasse*3(Brennbarkeitsklasse)
 |  
              PrimärenergiegehaltkWh/m3
 |   
          | Glaswolle | 0,035 
              - 0,045 | 15 
              - 200 | A2 
              – nicht brennbar | 250 
              - 500 |   
          | Steinwolle | 0,035 
              - 0,045 | 15 
              - 200 | A1 
              – nicht brennbar | 150 
              - 400 |   
          | Schlackenwolle | 0,035 
              - 0,040 | 80 
              - 220 | A1 
              – nicht brennbar | ? |   
          | *1Die 
              Wärmeleitfähigkeit ist das Vermögen 
              eines Stoffes, thermische Energie zu transportieren. Materialien 
              mit einer Wärmeleitfähigkeit gleich oder 
              kleiner 0,10 W/(m·K) dürfen nach der 
              DIN 4108 "Wärmeschutz und Energieeinsparung 
              in Gebäuden" als Wärmedämmstoffe bezeichnet 
              werden. Dämmstoffe mit einer Wärmeleitfähigkeit von 
              0,030 bis 0,050 W/(m·K) gelten als 
              gut und unter 0,030 W/(m·K) als 
              sehr gut. *2Die Rohdichte (kg/m3) 
              definiert sich als Quotient aus der Masse eines Stoffes und dem 
              von dieser Masse eingenommenen Volumen und beeinflusst die wärmeschutztechnischen 
              Eigenschaften eines Dämmstoffes. Materialien mit einer geringen 
              Rohdichte haben eine große Porosität 
              oder ein hohes Hohlraumvolumen und führt zu 
              einer Verringerung der Wärmeleitfähigkeit und dadurch 
              zu einer besseren wärmedämmenden Wirkung. Der günstigste 
              Rohdichtebereich liegt zwischen 20 
              und 100 (kg/m3). Bei einer geringeren 
              Rohdichte erhöht sich der durch Strahlung übertragene 
              Wärmeanteil und bei einer größeren Rohdichte erhöht 
              sich der durch Wärmeleitung übertragene Anteil.
 *3Dämmstoffe werden 
              nach ihrem Brandverhalten in zwei Brennbarkeitsklassen 
              (Baustoffklassen) unterteilt. In der Baustoffklasse 
              A sind nicht brennbare Stoffe 
              und in der Baustoffklasse B brennbare Stoffe zusammengefasst. 
              Nichtbrennbare Stoffe werden noch einmal unterteilt in A1 
              (Stoffe ohne organische Bestandteile, die nicht 
              brennbar sind und daher keine Gefahr im Fall eines Brandes darstellen) 
              und in A2 (Stoffe mit organischen Bestandteilen, 
              die nicht selbst entzündbar sind, aber in geringem Maß 
              brennbare Anteile enthalten. Brennbare Stoffe werden in B1 
              (schwer entflammbare Stoffe, sie sind brennbar, 
              brennen aber nach dem Erlöschen des Feuers nicht selbstständig 
              weiter) und B2 (normal entflammbare Stoffe, 
              die sich durch Zündquellen entflammen lassen und abhängig 
              von den Umgebungsbedingungen weiterbrennen.
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    |  | 
   
    | Mineralfaser | 
  
    | Die wichtigsten Anwendungsgebiete der Mineralfaser-Dämmstoffe 
    (Mineralwolle-Dämmstoffe) sind die Wärme- und Schalldämmung von Gebäuden, Rohrleitungen oder Warmwasserspeichern. Hier 
      kommen die künstliche Mineralfasern als Vliese, Filze, Matten oder  lose Mineralwolle zum Einsatz. | 
  
    | Mineralfaserdämmstoffe (Glaswolle, Steinwolle, Schlackenwolle) enthalten 
      ca. 90 % künstliche Mineralfasern, Kunstharz (Harnstoff, Phenol, Formaldehyd), Mineralöl und weitere 
      Zusätze (Zement, Magnesium). Sie sind die am häufigsten eingesetzten Dämmstoffe für die Dach-, Zwischenständer- und 
      Kerndämmung. Auch die meisten Wärmedämm-Verbundysteme (WDVS) bestehen aus Mineralfasern. | 
   
    | 
         
          |  | Die unterschiedlichen Herstellungsverfahren 
              sowie die unterschiedlichsten Rohstoffe und Zusatzstoffe 
              ergeben eine umfangreiche Produktpalette für verschiedenen 
                Einsatzgebiete. Durch das Schmelzen der mineralischen Ausgangsmaterialien 
                und dem folgenden Zerblasen, Zentrifugieren oder Düsenziehen 
                werden die künstlichen Mineralfasern hergestellt.   
              Glaswolle wird aus Glasrohstoffe (Quarzsand) 
                und Altglas hergestellt. Steinwolle besteht aus 
                Basalt-, Feldspat-, Dolomit- und Diabas-Gestein. Schlackenwolle 
              wird aus der Schlacke, die bei Hochofen-Verbrennungsprozessen 
              entsteht, hergestellt. |  | 
   
    | Der Mineralfaserdämmstoff 
        ist gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer beständig. Er wird 
        aufgrund seiner hohen Temperaturbeständigkeit (Glaswolle 
        [ca. 700 °C], Steinwolle [ca. 1000 °C]) nicht nur als Dämmstoff, 
        sondern auch als Brandschutz bei Abschottungen 
        (z. B. Leitungsdurchführungen) bzw. von nicht feuerwiderstandsfähigen 
        Tragwerken (Holz- oder Stahltragwerke) eingesetzt.Bei der Herstellung von Mineralwolle 
        muss viel Energie eingesetzt werden. Der Primärenergiegehalt 
        von Glaswolle beträgt 250 - 500 kWh/m3 
        bzw. von Steinwolle 150 - 400 kWh/m3, aber 
        im Vergleich zu Polystyrolpartikelschaum (EPS > 200 - 760 kWh/m3) 
        oder Polystyrolextruderschaum (XPS > 450 - 1000 kWh/m3), 
        ist das erheblich weniger.
 Nach den Einsatzgebieten gibt es verschiedene 
        Lieferformen:
 - Lamellmatten mit versteppter Aluminiumfolie kaschiert (Rohr- und Lüftungskanaldämmung)
 - Halbschalen (Rohr- und Armaturendämmung)
 -  Mineralwolleflocken 
        (Einblasdämmung zur Verfüllung von Hohlräumen und Hohlschichten)
 -  Lose gerupfte 
        Mineralfaser oder Verschnitt (Ausstopfen von Hohlräumen)
 - Mineralwollfilzmatten kaschiert mit Bitumenpappe oder mit versteppter 
        Alufolie (Feuchtebereich)
 - Mineralwollfilzmatten kunstharzgebunden
 - Mineralwollvlies zwischen bituminösen Dichtungs- 
        und Dachbahnen
 - Mineralwollematten auf verzinktem oder Edelstahl-Drahtgeflecht versteppt
 - Steife und halbsteife Mineralwollematten (Zwischensparrendämmung 
        z. B. in einem Kaltdach)
 - Mineralwollfilzplatten mit Vliesbeschichtung
 - Mineralwollfilzlamellen mit mineralhaltiger Farbe beschichtet (bessere 
        Haftung zum Auftragen von Putz)
 Im Gegensatz zu den vor 1998 
        hergestellten und eingbauten Mineralfaserdämstoffen, hier hauptsächlich 
        Glaswolle, sind die heute eingebauten mineralischen Dämmstoffe 
        nicht mehr als krebsverdächtig eingestuft. Seit 
        1998 sind in Deutschland nur noch Mineralfaserdämmstoffe zugelassen, 
        die nicht krebsverdächtig sind (Biolöslickeit, KI 40).
 | 
  
    | Leistungsfähige Lösungen für den Brand-, Wärme- und Schallschutz von Rohrleitungen und Lüftungskanälen - SAINT-GOBAIN ISOVER G+H AG
 Dämmstoffe 
          in der Haus- und Klimatechnik - Knauf Insulation GmbH
 | 
  
    |  | 
   
    | Glaswolle | 
   
    | Glaswolle 
        gehört zu der Gruppe der Mineralfaserdämmstoffe. 
        Die Glasfasern werden aus den Grundstoffen Quarzsand, 
        Soda, Kalkstein und Altglas (60 bis 70 %) hergestellt. Die Schmelze 
        (ca. 1500 °C) wird zu Fasern geschleudert und bis zu 7 % Kunstharz 
        (Phenolharz) als Bindemittel zugegeben, um eine gute 
        Formstabilität zu erreichen. Danach werden die Fasern 
        im Heißluftstrom ausgehärtet, um die flüchtigen Bestandteile 
        (Phenol, Formaldehyd) zu entfernt.. Das Ergebnis ist das ausgehärtete 
        Kunstharz (z.B. Bakelit). Mineralöle als Zusatz verringern den Staubanteil 
        und wirken wasserabweisend. | 
   
    | 
         
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                | Quelle: Knauf Insulation GmbH  |        | Die Glaswolle 
                ist leicht zu verarbeiten, diffusionsoffen, nichtbennbar (temperaturbeständig 
                bis ca. 700 °C) und gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer 
                resistent. Sie besitzt einen guten Dämmwert 
                (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,035 – 0,045 W/(m·K)), 
                aber die Dämmfähigkeit kann durch Feuchtigkeit stark 
                herabgesetzt werden. Die Glaswolle ist aber im 
                Gegensatz zur Steinwolle weiterhin komprimierbar, was 
                die Dämmfähigkeit herabsetzt.Im Gegensatz zu den vor 1998 hergestellten 
                und eingbauten Mineralfaserdämstoffen, hier hauptsächlich 
                Glaswolle, sind die heute eingebauten 
                mineralischen Dämmstoffe nicht mehr als krebsverdächtig 
                eingestuft. Seit 1998 sind in Deutschland nur noch Mineralfaserdämmstoffe 
                zugelassen, die nicht krebsverdächtig sind (Biolöslickeit, 
                KI 40).
 Glaswolle 
                - Knauf Insulation GmbHKünstliche Mineralfasern - Bayerisches Landesamt für Umwelt
 Handlungsanleitung Mineralwolle - BG Bau
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    |  | 
   
    | Steinwolle | 
   
    | Steinwolle 
        gehört zu der Gruppe der Mineralfaserdämmstoffe. 
        Die Steinwolle werden aus den Grundstoffen Dolomit, Feldspat, 
        Basalt, Diabas, Anorthosit und Recyclingmaterial hergestellt. Die Schmelze 
        (ca. 1500 °C) wird zu Fasern geschleudert und bis zu 7 % Kunstharz 
        (Phenolharz) als Bindemittel zugegeben, um eine gute 
        Formstabilität zu erreichen. Danach werden die Fasern 
        im Heißluftstrom ausgehärtet, um die flüchtigen Bestandteile 
        (Phenol, Formaldehyd) zu entfernt.. Das Ergebnis ist das ausgehärtete 
        Kunstharz (z.B. Bakelit). Mineralöle als Zusatz verringern den Staubanteil 
        und wirken wasserabweisend. | 
   
    | 
         
          | 
               
                |  |   
                | Steinwolle 
                    - Schrägdach-Dämmplatte |   
                | Quelle: 
                    Knauf Insulation GmbH |    | Die Steinwolle 
                ist leicht zu verarbeiten, diffusionsoffen, nichtbennbar (temperaturbeständig 
                bis ca. 1000 °C) und gegen Schimmel, Fäulnis und Ungeziefer 
                resistent. Sie besitzt einen guten Dämmwert 
                (Wärmeleitfähigkeit lambda(R): 0,035 – 0,045 W/(m·K)). 
                Die Steinwolle ist aber im Gegensatz zur Glaswolle weitgehend 
                nicht komprimierbar, was die Dämmfähigkeit 
                erhält.Im Gegensatz zu den vor 1998 hergestellten 
                und eingbauten Mineralfaserdämstoffen, hier hauptsächlich 
                Glaswolle, sind die heute eingebauten 
                mineralischen Dämmstoffe nicht mehr als krebsverdächtig 
                eingestuft. Seit 1998 sind in Deutschland nur noch Mineralfaserdämmstoffe 
                zugelassen, die nicht krebsverdächtig sind (Biolöslickeit, 
                KI 40).
 
               Steinwolle - Knauf Insulation GmbHKünstliche 
                Mineralfaser - Bayerisches Landesamt für Umwelt
 Handlungsanleitung Mineralwolle - BG Bau
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    | Schlackenwolle | 
   
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                |  |   
                | Starre 
                    Dämmplatte auf Schlackenwolle-Basis |   
                |  |   
                | Halbstarre 
                    Schlackenwolle-Steinwolle-Dämmplatte |   
                | Quelle: 
                    Thermafiber, Inc. |  | Schlackenwolle 
                gehört zu der Gruppe der Mineralfaserdämmstoffe. 
                Das Abfallprodukt fällt bei Hochofen-Verbrennungsprozessen 
                an und wird zu künstlichen Mineralfasern gesponnen und gebunden. 
                Da die Inhaltsstoffe Schwermetalle und krebsverdächtige 
                Fasern enthalten, wird Schlackenwolle nur noch begrenzt 
                eingesetzt.Schlackenwolle (ca. 40 % SiO2, 38 % CaO und 15 % Al2O3) 
                hat gute Wärmedämmeigenschaften (Wärmeleitfähigkeit 
                lambda(R): 0,035 - 0,040 W/(m·K)), ist nichtbrennbar, schallabsorbierend, wasserunlöslich und 
                elastisch.
 Die Dämmstoffe werden hauptsächlich 
                im Anlagen- und Behälterbau 
                eingesetzt.
 Künstliche 
                Mineralfasern 
                - Bayerisches Landesamt für Umwelt.
 . 
                 |  | 
  
    |  | 
  
    | Umgang mit Mineralfaser-Dämmstoffen | 
  
    | Die Handlungsanleitung der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft 
    (BG BAU) beschreibt Arbeitsschutzmaßnahmen beim Umgang mit Mineralwolle-Dämmstoffen. Seitdem 1. Juni 2000 gilt in Deutschland ein 
    Verbot des Herstellens, des Inverkehrbringens und des Verwendens von Mineralfaser-Dämmstoffen, die nicht die Freizeichnungskriterien 
    des Anhang IV Nr. 22 der 
    Gefahrstoffverordnung erfüllen.Es wurden Beurteilungskriterien zur Abschätzung des Krebspotenzials von künstlichen Mineralfasern 
    geschaffen und gefährdungsabhängige Schutzmaßnahmen festgelegt. Die Hersteller von Mineralwolle-
    Dämmstoffen haben auf die Vorschriftenregelungen umgesetzt und bieten eine neue Generation von Dämmstoffen an, die nicht mehr als krebserzeugend 
    gelten.
 | 
  
    | 
      "Alte" Mineralwolle-Dämmstoffe im Sinne dieser Handlungsanleitung werden Produkte  zusammengefasst, 
        die nicht die Kriterien des Anhangs IV Nr. 22 Abs. 2 der Gefahrstoffverordnung erfüllen. Nach derTRGS 905 "Verzeichnis krebserzeugender, erbgutverändernder oder 
        fortpflanzungsgefährdender Stoffe" sind die aus "alter" Mineralwolle  freigesetzten Faserstäube als krebserzeugend zu bewerten.Der Umgang mit "alten" Mineralfaser-Dämmstoffen ist nur im Zuge von Demontage-, Abbruch-, Instandhaltungs- und 
          Instandsetzungsarbeiten möglich bzw. zulässig. Für solche Arbeiten gilt die 
          TRGS 521. Diese wird in der vorliegenden Handlungsanleitung praxisorientiert erläutert.
 | 
  
    | 
     Tätigkeiten mit eingebauten Mineralwolle-Dämmstoffen (Faserstäube krebsverdächtig)
 Quelle: BG Bau - Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
 | 
  
    | 
      "Neue" Mineralfaser-Dämmstoffe erfüllen  die Kriterien des Anhang IV Nr. 22 Abs. 2  Gefahrstoffverordnung und gelten 
        als nicht krebserzeugend. Der Hersteller weist die Freizeichnung nach Anhang IV derGefahrstoffverordnung und die Bewertung als nicht krebserzeugend im Abschnitt 11 (Toxikologische 
        Angaben) des Sicherheitsdatenblattes gemäß § 6 Gefahrstoffverordnung nach.Bei der Verarbeitung mit dem RAL-Gütezeichen  gekennzeichneter    Produkte sind lediglich die Mindestmaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor Stäuben 
        nach Nummer 4 und 5 der  TRGS 
        5001 zu ergreifen. Diese Maßnahmen sind in Kapitel 3 dieser Handlungsanleitung beschrieben.
 | 
  
    | Bei dem Umgang mit "neuen" Mineralfaser-Dämmstoffen (Glas- und Steinwollefasern), 
    die als Mineralfaser unbedenklich gelten, müssen Mindestschutzmaßnahmen zum Schutz der Beschäftigten vor Stäuben ergriffen 
    werden. Die Anwendung  schützt vor gesundheitlichen  Beeinträchtigungen der Atmungsorgane und vor hautreizenden Einwirkungen 
    der Fasern. | 
  
    | Mindestschutzmaßnahmen• Vorkonfektionierte Mineralwolle-Dämmstoffemaßnahmen bevorzugen. Diese können entweder vom Hersteller geliefert oder zentral auf der 
        Baustelle zugeschnitten werden.
 • Verpackte Dämmstoffe erst am Arbeitsplatz auspacken.
 • Material nicht werfen.
 • Keine schnelllaufenden, motorgetriebenen Sägen ohne Absaugung verwenden.
 • Auf fester Unterlage mit Messer oder Schere schneiden, nicht reißen.
 • Für gute Durchlüftung am Arbeitsplatz sorgen. Das Aufwirbeln von Staub vermeiden.
 • Anfallende Stäube und Staubablagerung nicht mit Druckluft abblasen oder trocken kehren, sondern mit Industriestaubsauger 
        (Kategorie M) aufnehmen bzw. feucht reinigen.
 • Arbeitsplatz sauber halten und regelmäßig reinigen. Verschnitte und Abfälle sofort in geeigneten Behältnissen (Tonnen oder 
        Plastiksäcken) sammeln.
 • Locker sitzende, geschlossene Arbeitskleidung und  Schutzhandschuhe aus Leder oder nitrilbeschichtete Baumwollhandschuhe tragen.
 • Nach Beendigung der Arbeit Baustaub mit Wasser abspülen.
 • Bei Tätigkeiten mit Staubentwicklung im Freien (z. B. bei Abkippvorgängen) mit dem Rücken zum Wind arbeiten und darauf achten, 
        dass sich keine Arbeitnehmer in der Staubfahne aufhalten.
 | 
  
    |  ExpositionskategorienEine pragmatische Hilfestellung zum Umfang der Schutzmaßnahmen bei eingebauten "alten" 
        Mineralwolle-Produkten liefert die TRGS 521. Diese Technische Regel gibt dem Arbeitgeber eine Hilfestellung bei der  Festlegung der 
        Schutzmaßnahmen. Sie enthält sowohl für den Bereich "Hochbau" als auch für den Bereich "Technische 
          Isolierung" eine Tätigkeitsauflistung, der Expositionskategorien zugeordnet sind.
 Die Tätigkeitsauflistung der TRGS 521 ist im Anhang I der Handlungsanleitung  enthalten.
 Die erforderlichen Schutzmaßnahmen bei Tätigkeiten mit eingebauten Mineralwolle-
        Produkten orientieren sich an der Höhe der Staubbelastungen der Beschäftigten am Arbeitsplatz (Expositionskategorien).
 
        Expositionskategorie E1 beinhaltet Tätigkeiten, die unter Berücksichtigung der 
          beschriebenen Schutzmaßnahmen erfahrungsgemäß nur zu keiner oder nur sehr geringen Faserstaub-Exposition führen.Expositionskategorie E2 beinhaltet Tätigkeiten, bei denen unter Berücksichtigung der beschriebenen 
          Schutzmaßnahmen und Art der Tätigkeit eine geringe bis mittlere Faserstaub-Exposition zu erwarten ist.Expositionskategorie E3 gilt für alle Tätigkeiten, die nicht in den Tabellen 1a und 1b im Anhang I 
          aufgeführt sind oder für Tätigkeiten, bei denen die Einschränkungen für die Expositionskategorie E2 nicht  eingehalten sind, gilt 
          immer die  Expositionskategorie E3. | 
  
    | Für die Festlegung des zulässigen   Entsorgungsweges müssen 
    Mineralwolleabfälle den Abfallarten des Europäischen Abfallkataloges (EAK) zugeordnet werden. Gemäß 
    der  nationalen  Abfallverzeichnisverordnung (AVV) haben 
    Abfälle aus "alter" Mineralwolle die Abfallschlüsselnummer 170603* (Der Zusatz * steht für gefährliche Abfälle).In den einzelnen Bundesländern gelten für die Entsorgung länderspezifische Regelungen. 
      Diese müssen daher bei der örtlichen für die Entsorgung zuständigen Behörde erfragt werden.
 
      Gefahrstoffe - Umgang mit Mineralwolle-Dämmstoffen (Glaswolle, Steinwolle) - Handlungsanleitung - BG BAU - Berufsgenossenschaft 
      der Bauwirtschaft 
      Tätigkeiten mit Mineralwolle-Dämmstoffen (Glaswolle, Steinwolle) - Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV) Gefahrstoffe am BauArbeitssicherheit
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