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Auch wenn die Wohnwagenheizung
(Reisemobilheizung, Wohnmobilheizung) nichts mit der Haustechnik zu tun hat, wäre es sinnvoll, wenn man
diese Systeme zur Beheizung von Häusern
(z. B. Passivhäuser, Minihaus, Gartenhäuser, Wochendhäuser, Berghütten)
mit einer geringen Heizlast (3,5 kW, 6 kW) und ohne
bzw. mit Stromanschluss eingebauen könnte.
Zur Zeit gehört der Einbau in Häusern nicht zur bestimmungsgemäßen
Verwendung*.
Wohnwagenheizungen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Komfortstufen. Die
einfachste Ausführung sind elektrische Heizgeräte (Keramik-Heizlüfter, Ölradiator, Elektro-Infrarot-Heizstrahler)
für geringe Heizlasten (bis 2 kW). Diese setzen
aber einen Stromanschluss (12 V DC [Gleichstrom] oder 230 V) voraus.
Das gilt auch für Gasgeräte (Propan, Butan)
und Klimageräte, die es in verschiedenen Heizsystemen
(Luft- und Wasser) und Kühlsystemen gibt.
Wenn kein Stromanschluss vorhanden ist, dann können raumluftabhängige Gasgeräte (Katalyt-Heizofen) eingesetzt werden. Diese dürfen aber nicht geschlossenen Räumen eingesetzt werden
und eignen sich nur im Vorzelt oder Pavillon und benötigen dann wichtige Sicherheitseinrichtungen (thermoelektrische Zündsicherung, Sauerstoff-Mangelsicherung).
Raumluftunabhängige Gasgeräte können auch für die geschlossenen Räume des Wohnwagens eingesetzt werden. Aber auch hier
sind Sicherheitseinrichtungen (Thermoelektrische
Zündsicherung, Sauerstoff-Mangelsicherung) und eine Verbrennungsluftzufuhr von Außen und eine Abgasanlage notwendig. Natürlich
gibt es auch dieselbebtriebene Heizgeräte. Mit
diesen Geräten ist auch eine Trinkwassererwärmung möglich.
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Truma S 3004 / S 5004 - Gebrauchsanweisung
Quelle: Truma Gerätetechnik GmbH
& Co. KG
Truma S 3004 |
S-Heizung
Dieses flüssiggasbefeuerte
Heizungssystem (Propan,
Butan)
ist eigentlich für den Einbau in Wohnwagen
und Wohnmobile vorgesehen. Das System kann
aber auch in Häusern (z. B. Gartenhäuser,
Wochendhäuser, Berghütten) mit einer geringen
Heizlast (3,5 kW, 6 kW) und ohne Stromanschluss
eingebaut werden.
Die Anlage arbeitet mit einem
Luftverteilungssystem im Baukastenprinzip
als Warmluftheizung mit Außenlufbeimischung.
Dann sorgt ein 12 V - Ventilator mit Booster-Funktion
für eine für schnelle Wärmeverteilung
und Entfeuchtung des Raumes bzw. der Räume.
Die Verbrennung
wird durch einen Piezo-Druckzünder
oder einen Zündautomat inbetriebgenommen.
Hier sind Sicherheitseinrichtungen (Thermoelektrische
Zündsicherung, Sauerstoff-Mangelsicherung) und
eine Verbrennungsluftzufuhr von Außen
und eine Abgasanlage notwendig.
Der Ventilator (12 V DC [Gleichstrom], 230
V) verfügt über eine stufenlose Regelung
der Ventilatorleistung und Temperatur.
Die Luft wird über Luftkanäle zu
den Zu- und Abluftauslässen
geführt. Der Gasflaschenanschluss muss
nach den geltenden Regeln
der Technik ausgeführt werden.
Eine Elektrozusatzheizung
ist nachrüstbar. |
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Truma VarioHeat - Gebrauchsanweisung
Quelle: Truma Gerätetechnik GmbH
& Co. KG
Truma VarioHeat |
VarioHeat
Die VarioHeat ist eine Warmluftheizung für den Umluftbetrieb zum schnellen Aufheizen von Campingfahrzeugen. Der Brenner arbeitet gebläseunterstützt, dadurch ist
eine einwandfreie Funktion auch während der Fahrt sichergestellt. Das Gerät wählt automatisch die benötigte Leistungsstufe entsprechend der Temperaturdifferenz zwischen der am Bedienteil eingestellten und
gegenwärtigen Raumtemperatur. Zusätzlich stehen eine Boostfunktion, zum schnellen Aufheizen und eine Nightfunktion für einen geräuscharmen Betrieb zur Verfügung. Die verschiedene Ventilationsstufen
ermöglichen einen heizungsfreien Umluftbetrieb. Mit dem digitalen Bedienteil können weitere Funktionen (Zeitschaltuhr, Truma Klimasystem) angewählt werden.
Das Gerät startet immer in der Kleinststellung. Reicht diese nicht aus um die gewünschte Temperatur im Fahrzeug zu erreichen, schaltet das Gerät nach ca. 5 Minuten in eine höhere
Leistungsstufe. |
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Diesel-Standheizung
für kleine Heizleistungen |
Diesel-Standheizungen,
wie sie in Wohnwagen oder Wohnmobilen
eingebaut werden, könnten auch in Häusern
(z. B. Passivhaus, Minihaus, Gartenhäuser, Wochendhäuser, Hausboot) oder Wohnungen
mit geringen Heizlasten eingebaut werden. |
Eine Dosierpumpe
leitet beim Einschalten der Heizung Kraftstoff aus dem Heizöltank
in das Heizgerät. Dort wird das Heizöl mit einem Glühstift
automatisch entzündet. In der Brennkammer entzündet sich eine
Flamme, die den Wärmeüberträger erhitzt. Das Gerät
saugt dabei Luft von außen für die Verbrennung an und leitet
das verbrannte Abgas wieder nach außen ab. Während des Heizbetriebes
saugt das integrierte Heizluftgebläse die zu erwärmende Luft
durch die Eintrittsöffnung an und drückt sie durch das Gerät.
Beim Überstreichen des heißen Wärmeübertragers
heizt sich die Luft auf und wird durch die Austrittsöffnung aus
dem Gerät hinausgeblasen. |
Die angeschlossenen
Luftschläuche verteilen die Luft gleichmäßig in die
Innenräume. Durch die geräteinterne Trennung des Verbrennungskreislaufes
vom Heizkreislauf kommt es dabei zu keinerlei Beeinträchtigung
der Heizluftqualität. Ein Temperaturfühler misst laufend die
Innenraumtemperatur und passt die Heizleistung und damit die geförderte
Luftmenge automatisch dem Wärmebedarf an. Auf diese Weise wird
die eingestellte Solltemperatur schnell erreicht und dann konstant gehalten.
Nach dem Ausschalten wird die Verbrennung kontrolliert beendet. Dabei
geht das Gerät noch in einen kurzen Nachlauf, um sich abzukühlen.
Danach ist es sofort wieder für einen Neustart einsatzbereit.
Die integrierten Luft- und Wasserheizgeräte von Webasto dienen zum Heizen und zur Bereitstellung von Warmwasser in
Reisemobilen und ähnlichen Fahrzeugen. Die Heizgeräte arbeiten unabhängig vom Fahrzeugmotor und werden jeweils an den Brennstoffbehälter und an die Servicebatterie des Fahrzeugs angeschlossen. |
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Bestimmungsgemäße Verwendung - (Beispiel - Gasgerät)
Das Gerät ist ausschließlich zum Einbau und Betrieb in "Wohnanhängern" (Caravans) und "Bauwagen" der Fahrzeugklasse O, "Wohnmobilen" (Motorcaravans) der Fahrzeugklasse M1,
Nutzfahrzeugen der Fahrzeugklasse N1 und N2, und "Mobilheimen" zugelassen, wenn die Installation der Gasanlage nach EN 1949 durchgeführt ist. Nationale Vorschriften und Regelungen zum Betrieb und Prüfungen
von Gasinstallationen (in Deutschland z. B. das DVGW-Arbeitsblatt G 607) müssen beachtet werden.
– Das Gerät darf ausschließlich zum Zwecke der Erwärmung des Fahrzeuginnenraums verwendet werden.
– Zum Betrieb des Gerätes während der Fahrt müssen Einrichtungen vorhanden sein um ein unkontrolliertes Austreten von Flüssiggas bei einem Unfall zu verhindern (entsprechend der
UN-ECE Regelung 122).
– Bei gewerblicher Anwendung des Gerätes hat der Betreiber für die Einhaltung besonderer gesetzlichen und versicherungsrechtlicher Vorschriften des jeweiligen Bestimmungslandes Sorge
zu tragen (in Deutschland z. B. DGUV Vorschriften).
Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Alle anderen Anwendungen, die nicht unter bestimmungsgemäßer Verwendung aufgeführt sind, sind unzulässig und daher verboten. Dies gilt z. B. für Einbau und Betrieb in:– Kraftomnibussen der Fahrzeugklasse M2 und M3,
– Nutzfahrzeugen der Fahrzeugklasse N3,
– Booten und anderen Wasserfahrzeugen,
– Jagd-/Forsthütten, Wochenendhäusern oder Vorzelten.
– der Einbau in Anhängern und Fahrzeugen zum Transport gefährlicher Güter ist verboten.
– Defekte Geräte dürfen nicht verwendet werden.
– Geräte die entgegen den Gebrauchs- und Einbauanweisungen installiert oder genutzt werden, dürfen nicht verwendet werden.
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