Betriebliche Ausbildung

Geschichte der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC

Anlagenmechanikerin / Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik

Ab dem 1. August 2003 ist der neue Ausbildungsberuf im Installateur- und Heizungsbauer-Handwerk in Kraft und ersetzt die beiden bisherigen Berufe Gas- und Wasserinstallateure sowie Zentralheizungs- und Lüftungsbauer.

Ab 1. August 2016 > neue Ausbildungsverordnung (zum Vergleich die AVO 2003)

In den Ausbildungsrahmenplan wurden die Themen "Gebäudemanagementsysteme" und "Hygienemaßnahmen" aufgenommen. Die beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten wurden angepasst und die Ausbildung wird jetzt in Einsatzgebiete gegliedert, die bei Vertragsabschluss vom Ausbildungsbetrieb festgelegt werden muss.
1.Sanitärtechnik
2. Heizungstechnik
3. Lüftungs- und Klimatechnik
4. erneuerbare Energien und Umwelttechnik

Auch die seit Jahren gewünschte gestreckte Abschlussprüfung wurde umgesetzt. So wird z. B. der erste Teil der Prüfung bereits vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres durchgeführt. Das Ergebnis fließt am Ende der Ausbildung in die Gesamtbewertung ein. Die Abschlussprüfung (Gesellenprüfung) wird dadurch inhaltlich und methodisch aufgewertet.
Die neue Ausbildungsverordnung verursacht viele Veränderungen in der Ausbildung und verursacht immer mehr Diskussionen über die Sinnhaftigkeit der Zusammenlegung. So wie es aussieht, wurde das Ziel, "bessere" Auszubildende für diesen Beruf zu bekommen, nicht erreicht. Ich bin einmal gespannt, wann es zu einer Reform der AVO kommt. Bisher wurde sie ca. alle 15 Jahre verändert.
Ich meine, wir haben den jungen Leuten mir der Neuordnung keinen Gefallen getan. Eine Reduzierung der Ausbildungszeit auf 3 Jahren in den alten Berufen (Gas- und Wasserinstallateur/-in und Zentralheizungs- und Lüftungsbauer/-in) und bei Eignung bzw. auf Wunsch ein weiteres Jahr in dem jeweils anderen Beruf wäre meiner Meinung nach sinnvoller gewesen. Nur so würde man eine ordentliche Grundlage für die Weiter- und Fortbildung schaffen.
Die Zusammenlegung der Berufe in der Meisterprüfungsordnung im Jahre 2003 ist aber schon in Ordnung. Aber da hätte man die Teilzeitausbildung streichen sollen, weil die Vorbereitungszeit meiner Meinung zu lang ist und die meisten Meisterprüfungsausschüsse sich nicht zu Zwischenprüfungen durchringen können. Auch die Ausbildung in Meisterschulen sollte man auf mindestens 12 Monate festlegen, weil die Inhalte im SHK-Gewerk immer umfangreicher werden..
So wie es zur Zeit aussieht, brauchen die SHK-Betriebe zunehmend Hilfe bzw. sind mehr oder weniger überfordert, um mit den neuen Techniken (z. B. Gebäudeleittechnik, Smart Home, Künstliche Intellegenz [KI], Hausautomation und Gebäudeautomation, Gebäudedatenmodellierung [BIM - Building Information Modeling]) zurechtzukommen.

Das folgere ich aus den Stellenangeboten, die seit einigen Monaten in den Zeitungen zu sehen sind. Dort werden vor allen Dingen von den größeren SHK-Firmen Elektroniker/in - Automatisierungstechnik und/oder Elektroniker/in - Energie- und Gebäudetechnik gesucht.
Eigentlich ist das kein Wunder, denn die Inhalte das Handwerks der Anlagenmechniker/innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik sind seit der Zusammenlegung der Berufe (Gas- und Wasserinstallateur, Zentralheizungs- und Lüftungsbauer) sehr umfangreich geworden. Außerdem gehen die Tätigkeiten auch immer mehr in Richtung Elektrotechnik, Die meisten Arbeiten dürfen nur mit dem Eintrag in das Installateurverzeichnis ausgeführt werden..

Berufsbilder verändern sich

Wärmepumpe verändert Berufsbilder
Smart Building verändert Berufsbilder
Photovoltaik verändert Berufsbilder.

Ausbildung im Handwerk
Neue Ausbildungsordnungen für 19 Bauberufe: Das kommt 2026
Jana Tashina Wörrle, DHZ - Holzmann Medien GmbH & Co. KG

Ausbildungsberechtigung

Wer im Handwerk ausbilden darf, das regelt die Handwerksordnung und das Berufsbildungsgesetz. Wer die Meisterprüfung in dem jeweiligen Handwerk bestanden hat, ist grundsätzlich ausbildungsberechtigt. Aber auch wer andere Qualifikationen für die Berechtigung zur Ausbildung hat, darf abhängig vom ausgeübten Handwerksbereich ausbilden.

Im zulassungspflichtigen Handwerk sind fachliche Eignungen vorausgesetzt.
Bestandene Meisterprüfung in dem zulassungspflichtigen Handwerk, in dem ausgebildet werden soll, oder in einem mit diesem verwandten Handwerk.
in dem zulassungspflichtigen Handwerk, in dem ausgebildet werden soll, oder in einem mit diesem verwandten Handwerk
a) Voraussetzungen zur Eintragung in die Handwerksrolle nach § 7 HwO oder
b) Ausübungsberechtigung nach § 7a oder § 7b HwO oder
c) Ausnahmebewilligung nach § 8 HwO.

Bestandener Teil IV der Meisterprüfung oder eine gleichwertige andere Prüfung, z. B. eine Ausbildereignungsprüfung auf der Grundlage einer nach § 30 Absatz 5 des Berufsbildungsgesetzes erlassenen Rechtsverordnung.

Im zulassungsfreien Handwerk oder einem handwerksähnlichen Gewerbe sind fachliche Eignungen vorausgesetzt.
Bestandene Meisterprüfung in dem zulassungsfreien Handwerk oder in dem handwerksähnlichen Gewerbe, in dem ausgebildet werden soll oder
Bestandene Gesellen- oder Abschlussprüfung in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung oder
Eine bestandene anerkannte Prüfung an einer Ausbildungsstätte oder vor einer Prüfungsbehörde oder eine Abschlussprüfung an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Schule in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung oder
Eine bestandene Abschlussprüfung an einer deutschen Hochschule in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung bestanden hat und eine angemessene Zeit in seinem Beruf praktisch tätig gewesen ist.
Die berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten werden auf der Grundlage des Berufsbildungsgesetzes erlassenen Rechtsverordnungen festgelegt.

Erforderlich sind beruflichen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten zur Ausbildung in einem nichthandwerklichen Ausbildungsberuf.
die Abschlussprüfung in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung bestanden hat oder
eine anerkannte Prüfung an einer Ausbildungsstätte oder vor einer Prüfungsbehörde oder eine Abschlussprüfung an einer staatlichen oder staatlich anerkannten Schule in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung bestanden hat oder
Eine bestandene Abschlussprüfung an einer deutschen Hochschule in einer dem Ausbildungsberuf entsprechenden Fachrichtung und eine angemessene Zeit in seinem Beruf praktisch tätig gewesen ist.
Für den Nachweis der berufs- und arbeitspädagogischen Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten finden die auf der Grundlage des § 30 Absatz 5 des Berufsbildungsgesetzes erlassenen Rechtsverordnungen Anwendung.

In neuen Berufen, für die es keine Vorläuferberufe gibt, sind für das Ausbildungspersonal noch keine entsprechende fachliche Abschlüsse im dualen System. Hier geht man davon aus, dass die erforderlichen beruflichen Fertigkeiten und Kenntnisse vorhanden sind:
wenn eine Berufsausbildung in verwandten Berufen vorliegt und die zu lehrenden Tätigkeiten im Ausbildungsbetrieb oder einem Betrieb der gleichen oder vergleichbaren Branche langjährig ausgeübt sind.

Nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksordnung dürfen keine Lehrlinge eingestellt werden, wenn jemand persönlich nicht geeignet ist, besonders der
Kinder und Jugendliche nicht beschäftigen darf oder
wiederholt oder schwer gegen diese Gesetze oder die auf Grund dieser Gesetze erlassenen Vorschriften und Bestimmungen verstoßen hat.
Quelle: Peter Braune, DHZ

Wer darf im Handwerk ausbilden? - Gastautor Peter Braune, DHZ
Ausbildereignungsprüfung – so bestehen Sie die Prüfung
AEVO Akademie GmbH
Ausbildungsmethoden: lehren und lernen für die AEVO
AEVO Akademie GmbH

Lehrmethoden
In der Ausbildung des Handwerks spielen pädagogische Methoden eine entscheidende Rolle. Diese Techniken helfen dabei, Lernziele zu erreichen und den Lernprozess zu optimieren.
Um die Lernziele aus dem betrieblichen Ausbildungsplan zu erreichen, stehen Ausbildern eine Reihe von Lehrmethoden zur Verfügung, die je nach Ausbildungfortschritt des Auszubildenden und Lernziel variieren und auch kombiniert werden können.
Die Augmented Reality (AR - Erweiterte Realität), Mixed Reality (MR - Gemischte Realität) und Virtual Reality (VR - Visuelle Realtät) sind Schlüsseltechnologien für den Zugang zum Metaversum (Verknüpfung aus der realen und den virtuellen Welten). Diese digitalen Tools erlauben es Auszubildenden, realitätsnahe Szenarien zu durchlaufen und so ihre Fähigkeiten in einer kontrollierten Umgebung zu testen und zu verbessern. Diese Technologien werden bereits vielfach in der beruflichen Bildung des Handwerks eingesetzt.
Die bekanntesten Methoden im Handwerk sind:
4-Stufen-Methode
Mit der Vier-Stufen-Methode wird innerhalb von vier Stufen Wissen vermittelt und überprüft. Kennzeichnend hierfür ist, dass der Ausbilder seinen Auszubildenden anleitet und ihm eine Tätigkeit vormacht und erläutert.
Die vier Stufen bestehen aus:
1. Vorbereiten und Erklären
2. Vormachen und Erklären
3. Vom Auszubildenen nachmachen und erklären lassen
4. Den Auszubildenen anwenden und üben lassen
Bei der Vier-Stufen-Methode werden Fehler rechtzeitig erkannt und gar nicht unbedingt falsch eingeübt. Au0erdem erfordert sie im Vergleich zu anderen Methoden meist weniger Zeit. Durch die einfache Struktur ist auch die Unterweisung für den Auszubildenden meist leicht nachzuvollziehen und auch der Zweck der Unterweisung ist für den Auszubildenden bei dieser Methode ersichtlich. Der Auszubildenden hat bei der Vier-Stufen-Methode die Möglichkeit, sich Arbeitsschritte in richtiger Reihenfolge einzuprägen, Fragen zu stellen, wenn etwas unklar ist und Abläufe nachzumachen und zu üben. Dies festigt neu erlerntes Wissen.
• Job Shadowing
Die Auszubildenden folgen beim Job Shadowing erfahrenen Beschäftigten, um deren Arbeit kennenzulernen. Sie übernehmen dabei die Rolle eines "Schattens". Sie sollen beobachten, lernen und manchmal Fragen stellen können. Auf diese Weise bekommen sie ein Gefühl dafür, wie ein Tag, eine Woche oder ein längerer Zeitraum verläuft und lernen verschiedene Arbeitsabläufe.
Job Shadowing ist eine praxisorientierte Lernmethode, bei der eine Person ("Beschatter") einem Mitarbeiter im Unternehmen während des Arbeitsalltags folgt. Dies ermöglicht, direkte Einblicke in die Tätigkeiten und Aufgaben verschiedener Rollen zu gewinnen, indem neue Mitarbeiter von ihren erfahrenen Kollegen lernen. Job Shadowing unterscheidet sich von einem Praktikum oder einer Ausbildung, da es weniger um die aktive Mitarbeit, sondern vielmehr um das Beobachten und Verstehen der Arbeitsabläufe und Unternehmenskultur geht.
Hospitation
Neben der Lehrmethode "Job Shadowing" ist eine Hospitation eine Methode, bei der Jobanwärter den Arbeitsalltag einer bestimmten Person in einem Unternehmen begleiten. Dabei erhalten sie einen Einblick in Arbeitsabläufe, Aufgaben, Arbeitsweisen und erlangen berufliche Erfahrungen, während sie die Person "beschatten". Die Hospitierenden bekommen die Möglichkeit, in relativ kurzer Zeit einen umfassenden Überblick über einen favorisierten Beruf zu erhalten, ohne hierfür umfassend recherchieren zu müssen oder langfristig dort tätig zu sein. Im Gespräch mit Mitarbeitenden und Vorgesetzten bekommt der Hospitierende wertvolle Einblicke in die Arbeitsatmosphäre und die Unternehmenskultur.
Gegenüber eines Praktikums arbeiten Hospitierende nicht aktiv mit und die Verweildauer im Betrieb ist in der Regel wesentlich kürzer.
Demonstrationsmethode
Eine Demonstration wird angewendet, um Auszubildenden einen Sachverhalt vorzuführen oder vorzutragen und ein Thema anschaulich zu vermitteln. Der Sachverhalt wird möglichst verständlich, auch durch Medien, die im Vorfeld sorgfältig ausgewählt werden, vermttelt. Dabei ist man dem Auszubildenen zugewandt und beantwortet dessen Fragen. Der Auszubildene wiederum sollte der Demonstration möglichst aufmerksam folgen und im Nachhinein dann eine Phase des Nachmachens und Übens durchlaufen.
Vorteilhaft ist, dass durch die Demonstration ein Thema anschaulich vermittelt wird und so dem Auszubildenden der Praxistranfer erleichtert wird. Ein Auszubildenden kann sich durch die Demonstration leicht mit dem Thema oder der Aufgabe identifizieren und auch Lösungswege besser nachvollziehen, als wenn sie dies alles nur auf theoretischer Basis erfahren.
Wichtig ist jedoch, dass die Demonstration auch wirklich gekonnt präsentiert wird, und der Ausbilder nicht selbst erst herumprobiert und den Sachverhalt eigentlich noch gar nicht hinreichend beherrscht. Fehler in der Demonstration können sich nämlich bei den Azubis einprägen und so erreicht der Ausbilder dann genau das Gegenteil von dem, was er eigentlich vermitteln wollte.
• Moderationsmethode
Bei der Moderationsmethode wird eine Diskussion innerhalb einer Gruppe vom Ausbilder moderiert. Die Gruppe kann dabei aus mehreren Auszubildenden oder auch aus Auszubildenden und ausgelernten Mitarbeitern des Unternehmens bestehen. Der Ausbilder gibt während der Diskussion Impulse und leitet das Gespräch begleitend.
Der Einsatz der Moderationsmethode eignet sich besonders, wenn Ideen gesammelt, Meinungen abgefragt oder gebildet werden sollen, ebenso bei der Entscheidungsfindung und Lösungssuche bei vorgegebenen Ausgangssituationen.
Lehrgespräch
Der Ausbilder gibt das Ziel und den Inhalt des Lehrgesprächs vor. Der Auszubildende folgt den Gedankengängen aufmerksam und versucht, diese nachzuvollziehen. Der Ausbilder sollte möglichst geschickt fragen, indem er offene Fragen verwendet, da er so den Auszubildenen dazu ermuntert, Antworten eigenständig zu erarbeiten
Das Lehrgespräch motiviert den Auszubildenen, da er die Inhalte zukünftig auch allein und eigenständig umsetzen darf. Des Weiteren erhält der Ausbilder durch die Antworten des Auszubildenden auch gleich eine Rückmeldung, ob der Auszubildene die Inhalte verstanden hat oder nicht. Ein Lehrgespräch ermöglicht dem Ausbilder außerdem, die Lerninhalte aktiv zu steuern und gibt dem Auszubildenden Denkanstöße zum eigenständigen Lernen. Der Auszubildene nimmt aktiv teil.
Das Lehrgespräch eignet sich dann, wenn bereits Vorkenntnisse beim Auszubildenden vorhanden sind, auf die er zurückgreifen kann. Geeignet kann es auch sein, um passive Auszubildende zu fordern und diese direkt anzusprechen. Weitere Anwendung kann das Lehrgespräch finden, wenn zum Beispiel der Einstieg in ein neues Thema erleichtert werden soll.
Einzelarbeit
Einzelarbeit bedeutet, dass der Auszubildende eigenständig und allein eine Aufgabe bearbeitet, die er vom Ausbilder erhalten hat. Dabei kann es sich um einen vorgegebenen reellen Sachverhalt oder eine besondere Aufgabenstellung handeln, für die auch ein Bearbeitungszeitraum festgelegt werden kann.
Der Ausbilder muss die Aufgabenstellung oder Ausgangssituation so präzise wie möglich formulieren und dem Auszubildenen bei Fragen zur Verfügung zu stehen. Ebenfalls sollte im Vorfeld eingeschätzt werden, ob sich die geplante Aufgabe auch wirklich in Einzelarbeit vom Auszubildenen bearbeiten lässt.
Projektmethode
Die Projektmethode ist eine exklusive Lehrmethode. Hier muss der die Auszubildende, der mit einem Projekt betraut wrd, auch bereits ausreichend qualifiziert und über genügend Erfahrung verfügt. Der Auszubildende darf ruhig von einem schwierigen, kniffligen Projekt gefordert – aber nicht überfordert – werden. Der beste Zeitpunkt ist einige Monate vor der Gesellenprüfung.
Das Projekt wird entweder vom Ausbilder benannt, oder aber, die Projektbenennung findet bereits unter Einbeziehung des Auszubildenen statt. Der Auszubildende bearbeitet dieses Projekt im Anschluss und füllt es mit Leben, indem er alle zur Umsetzung erforderlichen Schritte selber plant und realisiert.
Sofern das Projekt nicht gemeinsam festgelegt wird, informiert der Ausbilder den Auszubildenen über die Ausgangssituation und fungiert bei Problemen als Berater. Er überprüft die Zielvorgaben und ist während der gesamten Projektdauer für seinen Auszubildenen präsent und steht als Ansprechpartner zur Verfügung.
• Extended Reality (XR - Erweiterte Realität) bezieht sich auf alle kombinierten realen und virtuellen Umgebungen und Mensch-Maschine-Interaktionen, ist also zuzusagen das "Sammelbecken" für repräsentative Formen wie Augmented Reality (AR), Mixed Reality (MR) und Virtual Reality (VR) sowie die zwischen ihnen interpolierten Bereiche. Erzeugt werden diese durch Computertechnologie und Wearables (VR-Headsets, internetfähige Brillen und Bluetooth-Headsets). XR bietet ein Erlebnis für die Sinne. Die Linie zwischen Realität und simulierter Welt verschwimmt, da man visuell, akustisch oder auch aktive Berührung in eine andere Welt eintaucht.

Die Ausbildungsmethoden werden in der Praxis völlig unterschiedlich angewendet. Musste während der Ausbildereignungsprüfung noch unter Anwendung einer Methode die praktische Prüfung durchgeführt werden, so kann es im Alltag auch passieren, dass Sie als Ausbilder ganz unbewusst die ein oder andere Methode anwenden. Welche Methoden sich für welche Aufgaben eignen und wie Sie sowohl bewusste Planung als auch unbewusste Anwendung optimieren können, erfahren Sie in der Vorstellung der jeweiligen Ausbildungs- bzw. Unterweisungsmethode.


Die bekanntesten Lehrmethoden im Handwerk

Die Ausbildungsmethoden in der Übersicht
www.wirausbilder.de - NWB Verlag GmbH & Co. KG
Einführung in pädagogische Methoden für Gewerbe-Ausbildung
StudySmarter GmbH
Ausbildungsmethoden: lehren und lernen für die AEVO
AEVO Akademie GmbH
Hospitation
Brunel Service GmbH & Co. KG.

Extended Reality (XR - Erweiterte Realität)


Lehrmethoden in der Zukunft

Extended Reality (XR - Erweiterte Realität) ist eine Lehrmethode und bezieht sich auf alle kombinierten realen und virtuellen Umgebungen und Mensch-Maschine-Interaktionen, ist also zuzusagen das "Sammelbecken" für repräsentative Formen wie Augmented Reality (AR), Mixed Reality (MR) und Virtual Reality (VR) sowie die zwischen ihnen interpolierten Bereiche. Erzeugt werden diese durch Computertechnologie und Wearables (VR-Headsets, internetfähige Brillen und Bluetooth-Headsets). XR bietet ein Erlebnis für die Sinne. Die Linie zwischen Realität und simulierter Welt verschwimmt, da man visuell, akustisch oder auch aktive Berührung in eine andere Welt eintaucht.

AR und VR sind somit nicht nur Spielereien, sondern eröffnen vielfältige Möglichkeiten im Handwerk. Sie können Arbeitsprozesse effizienter gestalten, die Ausbildung verbessern, die Sicherheit erhöhen und die Produktpräsentation revolutionieren. Das Handwerk hat die Chance, diese Technologien aktiv in seine digitale Zukunft zu integrieren und von den zahlreichen Vorteilen zu profitieren.
Die Augmented Reality (AR - Erweiterte Realität), Mixed Reality (MR - Gemischte Realität) und Virtual Reality (VR - Visuelle Realtät) sind Schlüsseltechnologien für den Zugang zum Metaversum (Verknüpfung aus der realen und den virtuellen Welten).
Diese digitalen Tools erlauben es Auszubildenden, realitätsnahe Szenarien zu durchlaufen und so ihre Fähigkeiten in einer kontrollierten Umgebung zu testen und zu verbessern. Diese Technologien werden bereits vielfach in der beruflichen Bildung des Handwerks eingesetzt.
Augmented Reality (AR - Erweiterte Realität)
AR überlagert Videos oder Bilder auf einem Display der physischen Welt, typischerweise über ein Smartphone. Das eingeblendete Bild erzeugt eine Interaktion zwischen dem Nutzer, der digitalen und der physischen Welt und ermöglicht ihm, Verbindungen herzustellen oder neue Erfahrungen zu machen. AR und computergenerierten Bilder (CGI) ermöglichen die Visualisierung von Objekten in der realen Welt.
Um ein AR-Erlebnis zu schaffen, wird ein Gerät mit Kamera und Software benötigt, die die 3D-Elemente mit der AR-Anwendung nutzt. Bekannte Beispiele für AR sind unterhaltungsbezogene Optionen wie Snapchat-Filter und das Handyspiel Pokémon Go, aber auch für die betriebliche Weiterbildung hat AR Auswirkungen. .
Zu den Hauptfunktionen von AR gehören Visualisierung, Anleitung und Interaktion, da virtuelle Informationen die physische Welt ergänzen.
Drei Hauptfunktionen von AR:
- Visualisierung: AR ermöglicht Benutzern tiefere Einblicke in schwierige Aspekte mechanischer Systeme durch die Überlagerung von Livebildern der Art und Weise, wie Teile in mechanischen Umgebungen zusammenpassen.
- Anleitung: Durch AR verbesserte Anleitungen und Schulungen verändern die Lern- und Arbeitsweise, indem während der Arbeit Informationen und Diagramme in Echtzeit bereitstellt werden und so das zeitaufwändige Nachschlagen in Videos oder 2D-Diagrammen erspart wird.
- Interaktion: AR verändert die Art und Weise der Interaktion zwischen Mensch und Maschine, indem durch den Einsatz virtueller Bedienfelder künftig die Notwendigkeit physischer Bedienelemente umgangen wird.
Mixed Reality (MR - Gemischte Realität)
Mixed Reality (MR) liegt zwischen AR und VR. MR schafft ein Erlebnis, das AR- und VR-Konzepte implementiert und die Interaktion mit virtuellen und physischen Objekten in einer MR-Welt ermöglicht. Man kann sowohl in der virtuellen als auch in der digitalen Welt sein, während man das VR-Headset trägt. Während AR auf der einen und VR auf der anderen Seite des Spektrums liegt, befindet sich MR in der Mitte und schafft eine vollständige Verschmelzung zwischen der physischen und der digitalen Welt.
Virtual Reality (VR - Visuelle Realtät)
Im Gegensatz zu AR erzeugt Virtual Reality mithilfe eines Headsets und computergenerierter Bilder (CGI) ein vollständig immersives Erlebnis, das den Nutzer in eine virtuelle Welt versetzt. In VR interagiert der Nutzer mithilfe eines Headsets und eines Controllers mit einer vollständig virtuellen Welt. Virtual Reality erzeugt ein Sinneserlebnis, indem es die Sinnesorgane stimuliert und dazu bringt, mit der virtuellen Welt wie mit der physischen Welt zu interagieren.
Virtual Reality bietet viele ähnliche Einsatzmöglichkeiten wie AR, doch die Schaffung eines vollständig virtuellen Erlebnisses eignet sich für verschiedene Anwendungsbereiche. Zu den Branchen, die VR nutzen, gehören Unterhaltung, Gesundheitswesen, Schulung und Bildung.
- Schulung: VR-Simulationen können bei der Schulung neuer Fahrer hilfreich sein, da die virtuelle Umgebung sicherer und zugänglicher ist als das Erlernen des Fahrens in der physischen Welt.
- Bildung: VR im Bildungsbereich bringt Schüler in andere Umgebungen, um ihnen ein klares Bild von dem zu vermitteln, was sie lernen, und macht das Lernen dadurch spannender. Darüber hinaus könnte es das Fernlernen erleichtern, da Schüler an einem virtuellen Klassenzimmer teilnehmen können.

Augmented Reality und Virtual Reality im Handwerk
handwerksblatt.de - Verlagsanstalt Handwerk GmbH
Augmented Reality vs. Virtual Reality: Was ist der Unterschied?
Coursera Staff, Coursera Inc.
Alles Spielerei oder die Erweiterung des Handwerks?
Experimentelle Fabrik
ZPVP GmbH – Zentrum für Produkt-, Verfahrens- und Prozeßinnovation GmbH

Aufstieg durch Bildung

Gesellen oder Meister in einem gewerblich-technischen Beruf oder einem anderen Lehrberuf, steht ein breites Angebot zur Verfügung. Die Handwerks- und Industrie- und Handelskammern unterstützen mit ihren Bildungsakademien die Betriebe bei der Mitarbeiterqualifizierung. Sowohl die gewerblich-technischen, als auch die kaufmännischen und betriebswirtschaftlichen Aus- und Weiterbildungsangebote sind speziell auf das Handwerk sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) zugeschnitten. Auch Seminare im Bereich der persönlichen, sozialen, methodischen Kompetenzen sind fester Bestandteil der Programme.
Ein Ziel auf der Karriereleiter ist der Meistertitel im Handwerk und der Industrie sowie darüber hinaus die Qualifikation zum Betriebswirt/in (HWK). Dabei besteht die Chance, mit den Karrierebausteinen eine Ausbildereignungsprüfung und den Technische/r Fachwirt/in (HWK) bereits vorab Teile der Meisterprüfung abzulegen. Mit Lehrgängen wie zum Beispiel Energieberater/in (HWK) oder Wirtschaftsinformatiker/in (HWK) können fachspezifische Zusatzqualifikationen erworben werden.


Aufstieg durch Bildung - Karriere im Handwerk

Aufstieg durch Bildung – Lebenslanges Lernen
Handwerkskammer Reutlingen
Ausbildung und Karriere im Handwerk

Handwerkskammer Konstanz


Bundeseinheitlicher Qualifizierungsbausteine aus Ausbildungsberuf
"Anlagenmechaniker/-in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik"

Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZWH) und
Zentralstelle für die Weiterbildung (ZDH
)

In Deutschland hat jeder die Chance zum beruflichen Aufstieg > über den Weg der beruflichen Bildung genauso wie über den akademischen Weg.
.
Die berufliche und akademische Bildung sind nicht gleichartig aber gleichwertig
Der Deutsche Qualifikationsrahmen für lebenslanges Lernen
Bundesministerium für Bildung und Forschung


Regelungen für die Zulassung zum Studieren ohne Abitur
Meisterstudium
Bei einem Meisterstudium können Studierwillige ohne Abitur mit einem hohen beruflichen Abschluss (Meister, Techniker und Fachwirte) ein allgemeines Hochschulzugangsrecht erhalten. Sie können ein Fach ihrer Wahl studieren, ohne eine Eignungsprüfung ablegen oder Probezeiten absolvieren zu müssen. Ihr Abschluss ist der allgemeinen Hochschulreife (Abitur) gleichgesetzt.
Fachgebundener Zugang
Fachgebundenes Studieren ohne Abitur ist die Beschreibung für ein direktes fachgebundenes Zugangsrecht, das Berufstätige mit mindestens zweijähriger Ausbildung und dreijähriger Berufspraxis erhalten. Dies bedeutet allerdings, dass ihr Studienfach grob ihrer bisherigen beruflichen Fachrichtung entsprechen muss.
• "Fachabi"
Der Begriff "Fachabi" ist weit verbreitet, aber offiziell gibt es diese Bezeichnung nicht. Es handelt sich um einen Schulabschluss nach der 12. Klasse. Häufig wird der Begriff "Fachabi" sowohl für die fachgebundene Hochschulreife als auch für die Fachhochschulreife verwendet. Daher ist es wichtig, genau zu klären, welcher Abschluss gemeint ist, wenn von "Fachabitur" die Rede ist. Die Fachoberschulreife sollte nicht mit der Fachhochschulreife verwechselt werden, da der mittlere Schulabschluss allein keine Hochschulzugangsberechtigung darstellt.

Es besteht in allen Bundesländern die Möglichkeit, ein "Studium ohne Abi" aufzunehmen. Wer den Wunsch nach Weiterqualifizierung hat, sollte genau prüfen, auf welche Weise ein Zugang an die Hochschule möglich ist. Die Voraussetzungen für ein Studium ohne Abitur sind Sache der Bundesländer und dadurch nicht einheitlich geregelt.

Bachelor und Meister sowie Fachwirt gleichwertig
HK24 Schleswig-Holstein
Industrie- und Handelskammern zu Flensburg, zu Kiel und zu Lübeck
Wie studiere ich ohne Abitur? Studieren ohne Abi
xStudy SE

Mit dem Meister studieren, so gehts (2025)
ich-mach-weiter.de - Michael Schmid

 
das neue Videoportal von HaustechnikDialog mit vielen interessanten Informationen und Anleitungen aus der Haustechnik
Videos aus der SHK-Branche
SHK-Lexikon

Hinweis! Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung eines unnötigen Rechtsstreites, mich umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmahnung ohne vorhergehende Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht als unbegründet zurückgewiesen.

Besucherzaehler