|  | 
  
    | Um das Einfrieren von Flüssigkeiten in der Haustechnik (Heizung, Trinkwasser, Abwasser, Erdkollektoren, Solaranlagen) zu verhindern, müssen verschiedene Frostschutzmaßnahmen und Frostschutzmethoden eingesetzt werden. Während der Dauerfrostperioden 
                      mit Nachttemperaturen unter -15 °C und Tageshöchstwerte von -5 °C frieren immer wieder die Flüssigkeiten in den haustechnischen Anlagen ein.Die VDI-Richtlinie 2069 "Einfrierschutz 
        von wasserführenden Leitungen" ist für 
        die Planung, den Bau, das Betreiben und das Instandhalten 
        von wasserführenden Systemen in frostgefährdeten 
        Bereichen anzuwenden.
 Das Volumen von Eis ist größer  als das  flüssige Wasser, Das  größere Volumen führt zu großen Kräften (Frostsprengung) und/oder sehr hohen Drücken in der Rohrleitung durch "Blitzeis". | 
  
    | Frostschutz-Strategien: 
        Wärmezufuhr (z. B. durch elektrische Begleitheizung) der zu schützenden Bauteile, wenn die Umgebunstemperaturen unter +4 °C absinken.Dem Wasser wird Frostschutzmittel zugeführt, wodurch der Gefrierpunkt herabgesetzt wird.Der Wasserdurchfluss in Rohrleitungen darf nicht zum Stillstand kommen. | 
  
    |  In diesem Zusammenhang sollte immer bedacht werden, dass eine Wärmedämmung kein Frostschutz ist, sondern nur ein Einfireren verzögert und andere Maßnahmen unterstützen kann.
 | 
  
    |  | 
  
    | Frostschutzmaßnahmen 
      in nicht ständig oder selten genutze Gebäude | 
  
    | Immer wieder 
      stellt sich die Frage, welche Maßnahmen getroffen werden müssen, 
      um ein Einfrieren wassergefüllter Bauteile (Wasserleitungen, 
      Geruchsverschlüsse [Siphone], WC-Schüssel, aber auch oberirdische 
      Regenzisternen, Regentonnen, Gartenschläuche, Hochdruckreiniger und 
      Teichpumpen) in nicht ständig oder selten 
      genutze Gebäuden (leerstehende Wohnhäuser, Ferienhäuser) 
      zu verhindern. Wenn das Gebäude nicht genutzt wird und eine 
      Heizung nicht in Betrieb gesetzt werden soll, dann ist die sicherste 
      Möglichkeit das Wasser aus allen 
      wasserführenden bzw. wassergefüllten Bauteilen 
      (Heizung, allen Wasserleitungen, den Geräten (WW-Speicher), Spülkästen,
    WC-Schalen und Geruchsverschlüsse [Sifone]) zu entleeren.Wenn eine Entleerung der Rohrleitungen nicht 
    vollständig möglich ist oder nicht gewünscht wird, dann müssen die gefährdeten Bereiche oder Räume 
    frostfrei erwärmt werden, weil z. B. Trinkwasserleitungen nicht mit Froschutzmittel 
    befüllt werden können oder Heizungsleitungen nicht mit Frostschutzmittel gefüllt werden sollten.
 | 
  
    | Hierbei müssen einige 
      Dinge beachtet werden.- Wasserheizungsanlagen wird man nie vollständig 
      entleeren und auch nicht mit Druckluft ausblasen können. Deshalb 
      kann es sinnvoll sein, die Anlagen mit einem Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch 
      zu füllen, das regelmäßig überprüft werden muss.
 - Wenn die Trinkwasserleitungen mit Gefälle verlegt 
      sind, kann das Wasser an der tiefsten Stelle abgelassen werden. Wobei 
      die Leitungen an der obersten Stelle belüftet werden müssen. 
      Sicherer ist es, die Leitungen mit Druckluft auszublasen. In Trinkwasserleitungen 
      aus Metall bestehen hier korrosive und hygienische Probleme. Solche Anlagen 
      müssen bei der Wiederinbetriebnahme gespült und beprobt werden.
 - Bei elektrischen Trinkwassererwärmern 
        muss vor der Entleerung die Stromversorgung unterbrochen werden, damit 
        der Heizstab nicht durchbrennt.
 - Bodenabläufe, WC-Schalen und 
      Urinale können mit einem Lappen ausgetrocknet 
        werden. Besser ist eine Zugabe von Frostschutzmittel oder Salz in das 
        Wasser. Wobei eine Salzzugabe sehr unsicher ist.
 - Geruchsverschlüsse an Waschbecken, 
      Dusch- und Badewannen kann die Wasservorlage am Bauteil 
        entleert  werden. Aber auch hier sind die Maßnahmen, die bei 
        den WC-Schalen angewendet werden, vorzuziehen. Natürlich dürfen 
        diese gefüllten Geruchsverschlüsse nicht gespült werden.
 - Entleerte Geruchsverschlüsse lassen 
      die Gase aus dem Abwasserssystem in das Gebäude, was zu erheblichen 
        Geruchsproblemen führen kann. Besonders in eingerichteten Gebäuden 
        sollte man diese Methode nicht anwenden, da die Gerüche sich in der 
        Einrchtung festsetzen können. Über das Eindringen von Ungeziefer 
        wird auch berichtet. Für diese Zwecke werden inzwischen 
        Trockensifone angeboten, die aber meistens nur für Brennwertgeräte, Erdwärmetauscher 
        oder an Kühlregister von Klimaanlagen geeignet sind.
 | 
  
    | Wird ein Gebäude immer wieder 
      regelmäßig genutzt (z. B. Wochenendhaus), 
      dann sollte die Heizung auf "Frostschutz" betrieben 
      werden. Dabei muss bei der Temperaturwahl darauf geachtet werden, dass 
      die Räume über Raumthermostate geregelt werden, 
      da z. B. in einem nach Süden ausgerichtetem Raum mit Raumthermostat 
      (Referenzraum) zur Regelung des ganzen Hauses eingesetzt 
      wird, noch Plusgrade sein können, während Räume, die nach 
      Norden ausgerichtet sind, bereits Minusgrade auftreten können. Hier 
      sollte die Systemtemperatur so niedrig wie möglich eingestellt werden 
      und die Umwälzpumpe darf nicht automatisch abgeschaltet werden. Außerdem 
      sollte man überlegen, ob es nicht sinnvoller ist, die Anlage mit 
      einen Wasser-Frostschutzmittel-Gemisch zu füllen, 
      wenn das Haus nichtg regelmäßig überwacht wird, da dann 
      bei einem unbemerkten Heizungsausfall die Probleme wie 
      in einem nicht beheizten Gebäude auftreten können. Eine Fachfirma, 
      die diese Anlage einstellt, sollte sich einen sog. "
      Frostbrief" unterschreiben lassen. | 
  
    |  | 
  
    | Wärmezufuhr | 
  
    | Das Einfrieren ist ein langsamer 
      Prozess, der zur Bildung eines Eispfropfens führt. Erst wenn dadurch keine Fließbewegung 
      mehr möglich ist, friert die Leitung auf der gesamten 
      Länge ein. Besonders kritisch ist das Einfrieren von 
      Leitungen von zwei Seiten oder in abgesperrten Leitunggsabschnitten. 
      Hier entstehen hohe Drücke im noch flüssigem Medium, 
      die weit über den zulässigen Nenndrücken 
      der Anlagenteile liegen, und zum Platzen der Rohre und besonders 
      von Verbindungsstellen führen können. Jedes Einfrieren 
      setzt aber eine längere Stagnation des Wassers voraus.Wenn wasserführende Leitungen durch 
      außenluftbelüfteten Abseiten hinter den 
      Kniestöcken verlegt werden, so sind diese 
        Leitungen besonders gefährdet. Fehlerhafte Rohrdämmung 
        führt zu dem Einfrieren von 2 Seiten. 
        Aber Leitungen, die gleichmäßig einfrieren, sind 
        in vielen Fällen nach der Frostperiode noch 
        unbeschädigt.
 | 
   
    | 
         
          | 
               
                | 
                 |   
                | fehlerhafte Dämmung in der Abseite |  | 
            
              | 
               |  
              | Rohrleitungen in frostgefährdetem Dachdrempel
 |  |  | 
  
    |  | 
   
    | "Blitzeis" | 
  
    | Wenn Wasser zu Eis gefriert, dann dehnt es sich aus und vergrößert sein Volumen. Gleichzeitig nimmt seine Dichte ab. Deswegen ist Eis bei gleichem Volumen leichter als Wasser. Eis ist neben dem flüssigen und gasförmigen  der 3. Aggregatzustand von Wasser und bildet sich bei Normaldruck, Anwesenheit von Kristallisationskeimen und einer Temperatur niedriger als 0 °C (Schmelz- bzw. Gefrierpunkt).Reines Wasser gefriert erst bei -46 °C. Durch eine Erschütterung und/oder Verschmutzung friert das unterkühlte Wasser schlagartig ein.
 | 
  
    | 
      
        | 
          
            |  | Wasser gefriert beim Abkühlen nicht immer genau bei 0 °C, vielmehr   schmilzt Eis unter Normalbedingungen bei dieser Temperatur, welche   korrekterweise als Schmelzpunkt und nicht Gefrierpunkt bezeichnet werden   sollte. Denn zum Gefrieren muss sich eine große Anzahl Wassermoleküle zu einem   sogenannten Eisembryo organisieren. Die Mindestanzahl an Molekülen, die   nötig ist, bis das Mini-Eiskristall stabil ist und von selber weiter   wachsen kann beträgt bei minus 5 ^C etwa 50.000 und selbst bei   minus 20 °C müssen sich immer noch mehrere hundert Moleküle zufällig   anordnen, damit daraus ein Eiskristall wachsen kann. Erst unterhalb von   minus 23 °C kann unter natürlichen Bedingungen selbst reinstes Wasser   nicht mehr flüssig sein. Durch feste Oberflächen werden die Eisembryonen   jedoch stabilisiert, so dass die Eisbildung in der Regel bereits bei   höheren Temperaturen einsetzt.            
               Besonders gefährlich ist das sogenannte Blitzeis. Dabei handelt es sich   um unterkühlte Regentropfen mit einer Temperatur unter 0 °C, die   beim Kontakt mit beispielsweise dem Straßenbelag sofort gefrieren, denn   durch den Kontakt mit dem Asphalt bzw. Kopfsteinpflaster anderen Gegenständen können sich ganz plötzlich   Eiskristalle bilden, die in den Regentropfen noch nicht stabil waren. Der Begriff "Blitzeis" existiert innerhalb der Meteorologie übrigens   offiziell gar nicht, man spricht allgemein von Glatteis. |  |  
        | Flüssiges Wasser bei minus 46 GradAnna Heise - Deutsche Physikalische Gesellschaft e.V.
 Blitzeis - Wie entsteht das gefürchtete Wetterphänomen?
 Tim Staeger, tagesschau.de - Norddeutscher Rundfunk
 |  
        |  |  
        | Es kann vorkommen, dass Leitungen zufrieren, wenn schlecht oder nichtgedämmte Leitungsteile schon in den Minusbereich (< 0 °C) abgekühlt sind, aber auf Grund der Fließgeschwindigkeit das vorbeifließende Wasser noch nicht gefroren ist. Durch das Abschalten oder dem Ausfall der Pumpe kommt das Wasser zum Stillstand. 
          Durch die plötzliche Eisbildung entstehen sehr hohe Drücke in der Rohrleitung. Hier wirkt das Rohr evtl. wie eine Einfriermanschette. Druckzunahme in 
            einer abgesperrten wassergefüllten Leitung bei "Umwandlung" 
            von Wasser in Eis.Die gelbe Linie in der Grafik 
              beschreibt den Druckverlauf ohne Berücksichtigung 
              der elastischen Eigenschaften des Rohrmaterials. Wird das elastische Verhalten 
              berücksichtigt, so ist der Druckanstieg etwas geringer als am Beispiel für 
              zwei unterschiedliche Kupferrohrabmessungen berechnet. Die ebenfalls eingezeichneten 
              Berstdrücke sind aus den Materialkennwerten für Kupfer 
          berechnet.
 |  | 
  
    | 
      
        | 
         |  
        | Druckzunahme in Wasserleitung durch EisbildungQuelle: Dr.-Ing. Thorsten Pfullmann
 |  | 
   
    | 
         
          |  |  |  |  |   
          |  
              
                 
                  | Hartgelötetes Kupferrohr, unter Frosteinwirkung gedehnt und aufgerissen. |   
                  |  |   
                  |  |   
                  | Die Steckverbindung hat gehalten, nur das Rohr nicht |  | 
               
                  | Laborversuch mit 
                      Pressfittingsystem aus Kupfer: nach lokalem Einfrieren des 
                      wassergefüllten Rohres (kleines Bild) ist die Verbindung 
                      aus der ursprünglichen Lage bis über den O-Ring 
                      in dem Fitting vom Rohrende geschoben worden. |  | 
               
                  | Laborversuch mit 
                      Pressfittingsystem für Mehrschicht-verbundrohr: Nach 
                      lokalem Einfrieren ist das Rohr von der Stützhülse 
                      bis zum Dichtungsring geschoben worden. |      | 
               
                  | Laborversuch mit 
                      Mehrschicht-verbundrohr: Bei Frosteinwirkung links und rechts 
                      von der abgebildeten Stelle platzt das Rohr immer an der 
                      Schweißnaht des Aluminiummantels. |    |   
          | Quelle: 
              Dr.-Ing. Thorsten Pfullmann |  | 
  
    | 
      
        
          | 
            
              
                | 
                 |  |  
                | Eissäule, 
                  entstanden durch einen noch tropfenden Wasserhahn in einer 
                  Waschküche  | Guss gibt eben zuerst 
                  nach |  |  | 
   
    | Hier ein ausführlicher 
        Bericht > 
        Frosteinwirkung auf wasserführende Leitungssysteme | 
   
    | 
    Wärmedämmung | 
   
    | 
    Auftauen von eingefrorenen Rohrleitungen | 
   
    | 
    Leitungswasserschäden in der Gebäudeversicherung | 
   
    |  
         
 | 
  
    |  | 
  
    | Heizband - Heizkabel | 
  
    | In der Gebäudetechnik ist der Einsatz. 
      von selbstregulierenden Heizleitungen (Heizbänder) 
      in vielen Fällen sinnvoll. Sie werden am häufigsten 
      eingesetzt, um Frostschäden zu vermeiden. | 
  
    | Einsatz in 
      der Gebäudetechnik: | 
  
    | 
      
        
          KaltwasserleitungenWarmwasserleitungenFeuerlöschleitungenWasserleitungen im FreigeländeÖl- und FettleitungenTankanlagenSolaranlagenDachrinnen, ScheddachrinnenRegenfallleitungenDachflächenSchneefanggitterStallungen und Tränken | 
  
    | Die industrielle 
      Anwendungen für die elektrische Begleitheizungen sind sehr 
      umfangreich. Hier sind es besonders die Rohrleitungen, in denen 
      die gepumpten Flüssigkeiten die nicht auskondensieren oder 
      aushärten dürfen. Aber auch Transportbehälter, 
      Analyseschläuche, Pumpen, Ventile und Vakuumkammern benötigen 
      elektrische Begleitheizungen. | 
   
    | 
         
          |  
              
                 
                  | 
                   |   
                  | Heizbänder, 
                      Heizkabel |   
                  | Quelle: 
                      eltherm |   
                  |  |   
                  | 
                   |   
                  | Funktion 
                      selbstregelnder Heizbänder  |   
                  | Quelle: 
                      eltherm |  |  
              
                 
                  | Selbstregulierende 
                      Heizleitungen bestehen aus zwei parallelen Versorgungsleitern, 
                      eingebettet in ein vernetztes und mit Kohlenstoffteilchen 
                      dotiertes Kunststoff-Heizelement (Matrix). |   
                  | Steigt 
                      die Temperatur im Betrieb, so dehnt sich der Kunststoff 
                      durch molekulare Expansion aus. Die Verbindung zwischen 
                      den Kohlestoffteilchen verringert sich. Der Widerstand steigt 
                      und die Leistung sinkt. Bei Abkühlung kehrt sich dieser 
                      Prozess um. Der Widerstand sinkt und die Leistung steigt. 
                      So passt sich die Heizleistung an jeder Stelle individuell 
                      an den Wärmebedarf an. |   
                  | Diese 
                      physikalische Eigenschaft, die angegebenen Temperaturen 
                      nicht zu überschreiten, ermöglicht es, selbstregulierende 
                      Heizleitungen auch über Kreuz zu verlegen und auf einen 
                      Temperaturbegrenzer zu verzichten. |   
                  | Vorteile 
                    des selbstregulierenden Heizkabels: |   
                  | 
                      SelbstregulierendLeistungsanpassendVerschiedene TemperaturbereicheBedarfsorientierte AbstufungChemische BeständigkeitVon der Rolle abschneidbar |   
                  | Diese 
                      Heizbänder werden hauptsächlich zum Frostschutz 
                      und zur Temperaturhaltung eingesetzt. |   
                  | Elektroheizungen 
                      - Fa. eltherm Elektrowärmetechnik GmbH |   
                  | 
                  Beheizungssysteme - Fa. Prema-Service GmbH |  |  | 
  
    | 
      
        
          | 
            
              | Heizmanschetten 
                sind für spezielle Zwecke angefertigte Heizmatten. Sie werden 
                hauptsächlich zur Beheizung von Geräten, Anlagenteilen 
                und Armaturen eingesetzt. Sie bestehen aus hochflexiblem Material 
                und können für unterschiedliche Leistungen und Temperaturen 
                mit einem oder mehrere Heiz- bzw. Regelkreisen (ein oder mehrere 
                Temperaturfühler [PT 100 bzw. Thermoelemente]), projektiert 
                werden. Durch ihre flexible Oberfläche legt sich die Heizmanschette 
                passgenau auf die zu beheizenden Teile und können jederzeit 
                abgenommen werden. |  | 
            
              |  |  
              | Heizmanschetten |  
              | Quelle: eltherm |  |  
          | 
 |  
          | 
            
              |  |  
              | Heizschläuche |  
              | Quelle: eltherm |  | 
            
              | Heizschläuche 
                sind überall dort einzusetzen, wo flüssige oder gasförmige 
                Stoffe ohne Temperaturverlust und dabei flexibel transportiert 
                werden sollen. Die Wahl des äußeren Schutzmantels wird 
                durch die benötigten Temperaturen, Leistungen und Anwendungsgebiete 
                bestimmt. |  
              | In der Analysentechnik, 
                so z. B. in Müllverbrennungsanlagen, Raffinerien, der chemische 
                Industrie, Motorabgasmessungen, werden gasförmige Medien 
                von der Entnahmestelle zu einem Messgerät geleitet. Hier 
                gilt es die Gase frostfrei zu halten, vor Kondensatbildung zu 
                schützen, oder Temperaturkonstanthaltung bis zu 250°C 
                zu gewährleisten |  |  
          | 
            
              | Anwendung: |  
              | 
                
                  Mediumschutz vor Frost
                  Schutz vor Kondensatbildung
                  Medium bis zur Entnahmestelle 
                    auf Arbeitstemperatur halten
                  Medien transportieren, 
                    die nur bei bestimmten Temperaturen fließfähig 
                    werden, oder ihre temperaturspezifischen Eigenschaften erreichen
                  Mediumträger, die 
                    aufgrund einer beweglichen Entnahmestelle flexibel sein müssen 
                    (Robotereinrichtungen) |  
              | Einsatzgebiete: |  
              | 
                AnalysemessungenHeißleimanlagenPUR-VerschäumungsanlagenWachsverarbeitungBitumenverarbeitungsanlagenSchwerölverarbeitungLebensmittelverarbeitungAbfüllvorrichtungen |  |  | 
  
    | Hier ein ausführlicher 
      Bericht > 
      Frosteinwirkung auf wasserführende Leitungssysteme | 
  
    | 
    Wärmedämmung | 
  
    | 
    Auftauen von eingefrorenen Rohrleitungen | 
  
    |  | 
  
    | Frostschutzmittel | 
  
    | Alle wasserfürhrenden Anlagen, die mit der Außenluft in 
         Berührung kommen, müssen vor dem Einfrieren geschützt werden. Hier werden Frostschutzmittel eingesetzt. Für jede 
         Anlagenart (Heizungsanlagen, Kühlanlagen, Solaranlagen) gibt es passende Mittel.So gibt es z. B. spezielle Frostschutzmittel für den Einsatz in Solarkollektoren 
          als Wärmeübertragungsmedium (Solarflüssigkeit). Diese ist eine physiologisch unbedenkliche, eingefärbte, 
          klare Flüssigkeit auf Basis einer wässerigen Lösung von 
          1,2-Propylenglykol und höheren Glykolen, die als Wärmeträger in Solaranlagen, speziell bei höherer 
          thermischer Belastung, Verwendung findet. Das Produkt soll mit entionisiertem (vollentsalztem) Wasser (VE-Wasser) auf eine Frostsicherheit 
          von ca. -27 °C eingestellt. Die Anforderungen der DIN 4757, Teil 3, für solarthermische Anlagen werden dann erfüllt. 
          Sie sind gesundheitsunschädlich und haben eine doppelte Aufgabe zu erfüllen: Bei tiefen Temperaturen im Winter muß 
          die Sole flüssig bleiben und gleichzeitig die Metalle der Solaranlage vor Korrosion schützen. 
        Auch darf sich das Fluid nicht entmischen, damit die Frostsicherheit bestehen bleibt.
 Auch im Primärkreis von Sole/Wasser-Wärmepumpen werden Frostschutzmittel auf 
        Glykol-Basis eingesetzt. Diese müssen einen Frostschutz bis mindestens -15 °C sicherstellen und geeignete 
        Inhibitoren für den Korrosionsschutz beinhalten. Fertiggemische gewährleisten eine 
          gleichmäßige Verteilung der Konzentration. Hier wird z. B. Wärmeträgermedium 
          "Tyfocor" auf Basis von Ethylenglycol 
        (Fertiggemisch bis -15 °C, grün) empfohlen. Wichtig ist eine genaue Dosierung, da besonders dieses Sole/Wasser-Gemisch 
          zu einem Wachstum von Mikroorganismen (Biofouling) führen kann.
 Da Wasser-Frostschutzmittel eine höhere Viskosität und Dichte 
          besitzen, muß mit einem höheren Druckabfall beim Durchströmen der Anlage gerechnet werden. Zum Berechnen der Zuschläge gibt es 
          Diagramme für die Wärmeübergangszahl und den relativen Druckverlust – im Vergleich mit reinem Wasser. Diese Kurven sowie 
          weitere physikalische Daten befinden sich in den technischen Unterlagen der Hersteller. Außerdem hat ein Wasser-Glykol-Gemisch einen höheren 
            Ausdehnungskoeffizient.
 | 
  
    | 
         Kubischer Ausdehnungskoeffizient von GLYKOSOL N-Wasser-Gemischen 
        und Pekasol L-Wasser-Gemische
 Quelle: pro Kühlsole
 | 
  
    | Frostschutzmittel 
        enthalten Korrosionsinhibitoren, die die Metalle der 
        Anlage, auch bei Mischinstallation, vor Korrosion dauerhaft schützen 
        Zur Prüfung der Wirksamkeit der Inhibitorenkombination sollte die 
        in Fachkreisen bekannte Korrosionsprüfmethode ASTM D 1384 (American 
        Society for Testing and Materials) zur Anwendung kommen. Glykol-Wassergemische 
        ohne Zusatz von Inhibitoren können wegen der korrosionsfördernden 
        Eigenschaften, die stärker als bei Wasser allein sind, nicht verwendet 
        werden.Je nach Inhibitorzusammensetzung 
        werden diese vollständig, teilweise oder gar nicht vom 
        Medium wieder aufgenommen (Wasser und Propylenglykol sind verdampfbar; 
        die Inhibitoren kristallisieren auf den Absorberrohroberflächen). 
        Somit führen sie zu einer verminderten Kollektorleistung. 
        Die Inhibitorkonzentration im Medium bzw. der Korrosionsschutz 
        verringern sich. Deshalb wurden Wärmeträger, die auf 
        flüssigen Inhibitoren basieren, auf den Markt gebracht 
        (Tyfocor LS, Antifrogen SOL). Aus chemischer Sicht wird das 
        Propylenglykol durch oxidative Prozesse abgebaut, wobei 
        Reaktionsprodukte wie Milchsäure, 
        Oxalsäure, Essigsäure und Ameisensäure 
        nachweisbar sind. Es entstehen auch Aldehyde und diese führen 
        zu einer Geruchsbildung.
 Unterhalb einer vom Hersteller festgelegten Konzentration kann 
        es zu einem Wachstum von Mikroorganismen 
        (Biofouling) in der Sole kommen, welche zu organischen Ablagerungen führen können. 
        Die Frostsicherheit sollte auf einen Stockpunkt von -34 °C (entsprechender Eisflockenpunkt: -27 °C) 
        eingestellt werden. Wie Versuche ergaben, übt diese Einstellung unter mitteleuropäischen Winterbedingungen 
        keine Sprengwirkung auf metallische Anlagenbauteile aus, da sich beim 
        Abkühlen unterhalb des Kristallisationspunktes ein Eisbrei bildet. 
        Bei Wasserzusätzen verringert sich natürlich die Frostsicherheit.
 | 
   
    | 
    Einfrieren von Rohrleitungen | 
   
    | 
    Wärmedämmung | 
   
    | 
           
            | 
             | 
 |   
            | Videos 
                aus der SHK-Branche | SHK-Lexikon |   
            | 
             | 
 |  | 
  
    |  | 
  
    | Hinweis! 
      Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website 
      aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung eines 
      unnötigen Rechtsstreites, mich 
        umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig 
      Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere 
      Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter 
      kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen 
      Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmah-nung ohne vorhergehende 
      Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht 
      als unbegründet zurückgewiesen. |