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Grundlage für den Brandschutz ist die Musterbauordnung (MBO 2002), die aber in den Bauordnungen der Bundesländer verschieden umgesetzt wurde. Die aufgeführten DIN-Normen (z. B. DIN 4102 - Brandschutz im Hochbau, DIN EN 13501 - Klassifizierung von Bauprodukten und Bauarten zu ihrem Brandverhalten) sind nur Mindestanforderungen und nur Empfehlungen sind. Der Planer und die ausführenden Firmen sind für das richtige Brandschutzkonzept verantwortlich. |
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Der Brandschutz umfasst Maßnahmen |
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Für jedes größere Wohnungs- oder Industriegebäude muss in Deutschland ein Brandschutzgutachten durch einen zugelassen Brandschutzgutachter bzw. -sachverständiger erstellt werden. |
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Baulicher Brandschutz |
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Schon bei der architektonischen Planung eines Gebäudes müssen Brandschutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Ein Brandschutzkonzept wird Brand- und Rauchabschnitte festlegen. Auch die Sicherung der Flucht- und Rettungswege sind Grundlage dieser Planung. |
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Detaillierte Maßnahmen für den baulichen Brandschutz: | ||||||||||||
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Betrieblicher Brandschutz | ||||||||||||
Im Arbeitnehmerschutzgesetz (ASchG) ist der betriebliche Brandschutz gesetzlich festgelegt. Der Arbeitgebers hat folgende Pflichten in Bezug auf den Brandschutz einzuhalten: | ||||||||||||
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Organisatorischer Brandschutz |
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Zu einem richtigen Brandschutzkonzept gehören auch organisatorische Maßnahmen. Diese sollen folgendes beinhalten: |
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Anlagentechnischer Brandschutz | ||||||||||||
Der anlagentechnische Brandschutz ist eine Ergänzung zum baulichen Brandschutz. Dabei müssen die verschiedenen Brandschutzsysteme auf einander abgestimmt werden. Dazu gehören: |
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Für den abwehrenden Brandschutz ist die Feuerwehr zuständig. | ||||||||||||
Um die Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorzubeugen wird ein Gebäude in Brandabschnitte unterteilt. Dieses sind Bereiche zwischen Brandwänden und -decken, die der Ausbreitung von Bränden für eine in der Bauordnung festgelegten Zeit widerstehen können. |
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Die Brandabschottungen oder Trennungen von Brandabschnitten sind brandschutztechnische Bauteile (Wände und Decken). Die Lage und der Abstand der Abschottungen ergibt sich aus zahlenmäßigen Festlegungen (z. B. Abstand von Brandwänden max. 40 m), aus nutzungsspezifischen Festlegungen (z. B. Abschottung von Bereichen, die durch Löschanlagen geschützt werden, Trennwände zwischen verschiedenen Nutzungseinheiten bzw. ungeschützten Bereichen oder zwischen Nutzungseinheiten und Fluchtwegen). |
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Die brandschutztechnischen Bauteile (Trennwände, Brandwände und Decken) und Abschlüsse von Öffnungen (Brandschutztüren, Brandschotts oder Brandschutzklappen) sind in der Musterbauordnung (MBO 2002) aufgeführt. Hier ist auch die Widerstandsfähigkeit gegen Feuer, ihrer Brennbarkeit oder ihrer Standfestigkeit nach einer bestimmten Einwirkungsdauer von Feuer (z. B. Brandschott) den Klassifizierungen der DIN 4102 oder Zertifikaten (Prüfzeugnisse oder Zulassungen) festgelegt. |
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Aber auch durch die Einhaltung bestimmter Abstände von Gebäuden oder Nutzungsbereichen können Brandabschnitte eingerichtet werden. So kann z. B. eine Ausbreitung von Feuer durch einen Abstand von 2,50 m von der Grundstücksgrenze bzw. 5 m vom nächsten Gebäude vorgebeugt werden. |
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Durch den Einbau von Brandmeldeanlagen oder automatischer Feuerlöschanlagen können auch größere Brandabschnitte in Sonderbauten (Industriebau, Verkaufsstätten, Garagen) festgelegt werden. |
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Die Personensicherheit steht bei der Planung eines Gebäudes an oberster Stelle. Fluchtwege* und Rettungswege* müssen daher von Beginn an berücksichtigt werden. Dabei sind neben den baulichen Anforderungen auch gesetzliche Vorschriften zu beachten. Jedes Gebäude sollte über ein maßgeschneidertes Sicherheitskonzept mit optimaler Fluchtwegsicherung verfügen. Dazu gehören Brand- und Gefahrenmeldeanlagen, Zutrittskontrollsysteme in Kombination mit einer Türzentrale und einem Türschließsystem, Fluchttürverriegelungen oder Motorschlösser sind nur einige der möglichen Varianten. Eine frühzeitige Planung und Türfestlegung im Gebäude ist auch wichtig, um spätere Anpassungen und Nachrüstungen vorbereiten zu können. |
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Für die barrierefreie Gestaltung der Fluchtwege und Notausgänge sowie der Flucht- und Rettungspläne gilt die ASR V3a.2 "Barrierefreie Gestaltung von Arbeitsstätten", Anhang A2.3: Ergänzende Anforderungen zur ASR A2.3. Erster Fluchtweg |
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Ein Notausstieg ist im Verlauf eines zweiten Fluchtweges ein zur Flucht aus einem Raum oder einem Gebäude geeigneter Ausstieg. Anforderungen |
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Fluchtwege - Berufsgenossenschaft Holz und Metall |
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Der Brandschutzbeauftragte ist für den betrieblichen Brandschutz zuständig und wird vom Arbeitgeber schriftlich beauftragt bzw. ernannt. Er ist nur dem Unternehmer gegenüber verantwortlich und ihm direkt unterstellt. Sein Aufgabenbereich liegt hauptsächlich im vorbeugenden Brandschutz. |
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Der Brandschutzbeauftragte muss kein Betriebsangehöriger sein. |
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Die Grundlagen eines Brandschutzbeauftragten sind in der Richtlinie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes e.V. (vfdb) 12-09/01 (Bestellung, Aufgaben, Qualifikation und Ausbildung von Brandschutzbeauftragten) festgelegt. |
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Der Brandschutzbeauftragte muss Gefahren frühzeitig erkennen, richtig beurteilen und evtl. Gegenmaßnahmen vorschlagen können. Er wird bei allen betrieblichen Entscheidungen, die den Brandschutz betreffen, hinzugezogen. |
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Die Hauptaufgaben im Unternehmen sind: |
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Sicherheits- bzw. Präventionsportal - Brandursachen - Rainer Schwarz, KHK i. R., brand-feuer.de |
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Ein Brandschutzgutachter ist ein Sachverständiger für den baulichen, technischen und organisatorischen Brandschutz. Staatlich anerkannte Brandschutzsachverständige sind berechtigt, im Auftrag von Bauherren Prüfungen im Baugenehmigungsverfahren und die Bauüberwachung zu übernehmen |
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Da die Bezeichnungen " Gutachter“ und "Sachverständiger“ nicht gesetzlich geschützt sind, haben die Industrie- und Handelskammern (IHK) die staatliche Aufgabe übernommen, Sachverständige öffentlich zu bestellen und zu vereidigen. Die Zulassung als Sachverständiger setzt umfangreiche Kenntnisse voraus, ist mit Auflagen verbunden und dokumentiert eine besondere Sachkunde. |
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Die IHK’s veröffentlichen eine Liste aller öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen. |
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Die Aufgabengebiete bestehen in der Beratung von Bauherrn und Betreibern von Sonderbauten (z. B. gewerblichen Bauten, öffentlichen Gebäuden, Hochhäusern, Schulen, Krankenhäusern, Einkaufszentren) und in der Erstellung von Brandschutzkonzepten und -gutachten für diese Gebäude. |
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Jeder Betrieb muss auf Grundlage der DIN 14096 Teil 1 bis 3 (A bis C) in eigener Verantwortung eine Brandschutzordnung erstellen. Hierbei sind die örtlichen Gegebenheiten, betriebliche Abläufe und Strukturen zu berücksichtigen. Regelmäßige Schulungen und Übungen sollten die Regelungen festigen und überprüfen. |
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Teil A (Aushang) richtet sich an alle Personen (z.B. Beschäftigte, Mitarbeiter von Fremdfirmen oder Besucher), die sich in einem Betrieb bzw. Gebäude aufhalten. |
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Teil B (für Personen ohne besondere Brandschutzaufgaben) richtet sich an die Personen (z.B. Beschäftigte, Bewohner), die sich nicht nur vorübergehend in einem Gebäude aufhalten. |
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Anforderungen für die einzelnen betrieblichen Gefahren: |
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Teil C (für Personen mit besonderen Brandschutzaufgaben) richtet sich an Personen (z.B. Brandschutz-beauftragte), denen besondere Aufgaben im Brandschutz übertragen wurden. |
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Dieser Teil regelt die Aufgaben für Personen mit besonderen Brandschutzaufgaben. | ||||||||||||
Folgende Punkte sollten vorhanden sein: |
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In vielen gewerblichen Gebäuden (Lager, Werkstätten, Tiefgaragen, aber auch Büro- und Verkaufsräumen) sind Rauchmelder, Brandmelde-, Rauch- und Wärmeabzuganlagen nicht ausreichend. Hier wird eine aktive Brandlöschanlage vorgeschrieben. Am häufigsten werden Sprinkleranlagen mit den vorgenannten Anlagen kombiniert. Neben Feuerlöschteichen werden Löschwasserbehälter (unterirdische, überdeckte Speicher) für die vom Trinkwassernetz unabhängige Versorgung mit einer oder mehreren Löschwasserentnahmestellen eingebaut. |
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Brandschutzkonzepte und Brandschutznachweise - |
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DIN-Normen für den vorbeugenden Brandschutz - Stand 2021 |
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Brandschutz für Bodenabläufe - Video |
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