In der Praxis wird man in Heizungs-,
Solar- und Kühlsystemen immer
nur Mischinstallationen vorfinden. Der Einsatz von
korrosionsbeständigen Werkstoffen in allen Bereichen
einer Anlage ist meistens nicht möglich, wobei auch häufig
der Materialpreis und das fehlende Fachwissen
eine Rolle spielt. Eine fachgerechte Spülung,
Reinigung und der Einsatz von VE-Wasser
mit korrosionshemmenden Heizwasserzusätzen
((Inhibitoren, Frostschutzmittel)) ist eine Grundlage, den meisten Korrosionsarten
keine Chance zu geben.
In einem geschlossenen System ohne
Luftaufnahme rosten Heizungsrohre aus Stahl
an den Innenwandungen nicht. Außerdem sinkt die
Löslichkeit von Sauerstoff mit
steigender Erwärmung des Wassers und ist bei 111,6
°C am geringsten. Aber bei einer weiteren
Erwärmung steigt das Lösungsvermögen
für Sauerstoff wieder erheblich an.
Aber es gibt keine luftdichte Anlagen,
auch wenn die Industrie es uns immer wieder einreden will. Alle O-Ringe
(in alten Anlagen > Stopfbuchsen) lassen Luft in
die Anlage diffundieren bzw. einsaugen, weil "Viel" immer
zu "Wenig" geht. Besonders dann, wenn das Wasser nicht behandelt
wurde, weil die O-Ringe hart werden und bei ungünstigen Druckverhältnissen
Luft durchlassen. Dass Stopfbuchsen von Zeit zu Zeit neu gestopft werden
müssen, ist heutzutage auch nicht mehr jedem bekannt. Dazu kommt,
dass Kunststoffrohre und Verbundrohre
nicht wirklich "luftdicht" sind. Hier diffundieren
auch Bestandteile der Luft durch die
Wandungen. So sind nicht nur in Wärmeerzeugungsanlagen (Warmwasserheizung,
Biogasanlagen, Wärme-Kraft-Kopplung) sondern auch in Kühlsystemen
Korrosionsschutzmaßnahmen notwendig.
Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten, z. B.
das Überziehen mit solchen unedleren Metallen, die eine stabile
Oxidschicht bilden. Ein Metall kann ebenfalls durch Galvanisieren, Verzinken
oder Verchromen mit einem anderen Metall als Schutzschicht gegen Oxidation
versehen werden. Aber auch Beschichtungen mit diffusionsdichten und
porenfreien Anstrichen, Kunststoffen und Schleuderbeton sind wirksame
Schutzmaßnahmen.
Um Metalle vor Korrosion
zu schützen gibt es verschiedene Maßnahmen
(s. Tabelle). Die Maßnahmen beginnen bei der Fertigung
der Werkstoffe über die Lagerung des Materials
und der Planung der Anlage und enden mit bzw. nach
dem richtigen Einbau. In den meisten Fällen reicht
eine einzelne Maßnahme nicht aus, um einen vollständigen
Schutz zu bieten. Die DIN EN ISO 8044 unterscheidet 37 Korrosionsarten
und die DIN EN ISO 12944-2 legt die Umgebungsfaktoren fest,
die Korrosion beeinflussen können. |
Korrosionsschutzmaßnahmen |
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oberflächentechnische
Maßnahmen
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werkstofftechnische
Maßnahmen
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elektrochemische
Maßnahmen
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Fließrichtung
des Elektrolyts (Fließregel) |
Kathode/Anode |
metallische
Überzüge/Beschichtungen |
Legierungselemente
(Cr, Ni, Mo, Cd)
|
Leitfähigkeit
der Elektrolyten herabsetzen (Inhibitoren) |
kathodischer
Schutz ohne Außenstrom |
Druckentspannung |
Stabilisatoren bei Austeniten
(Ti, Nb, Ta)
|
Elektrolyt
- Zusammensetzung und Temperatur |
Werkstoffpaarungen
mit geringer Potentialdifferenz |
Glätten
der Oberflächen |
Wärmebehandlungen,
wie Spannungsarmglühen, Lösungsglühen, Diffusionsglühen,
Abschrecken von Austenit |
Sauerstoffkonzentration
des Elektrolyts (Belüftung) |
Vermeidung
von Verunreinigungen und Spalten |
Entfernen
von Anlauffarben |
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Beschichtungen
werden zum Schutz von Metallen gegen
Korrosion eingesetzt. Die DIN EN ISO 12944 befasst sich
mit dem Korrosionsschutz von Stahlbauten durch Beschichtungssysteme.
Beschichtungen werden dem passiven Korrosionsschutz
zugeordnet und umfassen alle Maßnahmen, die Oberflächen gegen
korrosive Medien abschirmen.
Beispiele für Beschichtungen:
-
Aktiv pigmentierte
Beschichtungsstoffe (z. B. Zinkstaub, Zinkphosphat [Zn3(PO4)2],
alt > Zinkchromat oder Bleimennige), flüssig, pastös
oder pulverförmig aufgetragene Stoffe sind Kunstharze (z. B.
EP oder PU), Kunststoffe (z. B. PVC oder Kunststofffolien), Öle,
Lack, Gummi oder Hartparaffine.
-
Anorganische
oder metallische Beschichtungen sind eine Konversionsschicht
durch eine Phosphatierung, eine Eloxalschicht, eine Harteloxalschicht,
eine Chromatierung oder andere Umwandlungsschichten mit eher nichtmetallischem
Charakter, feuer-, schmelztauch- und galvanische Verzinkungen, die ihrerseits wiederum eine schützende
Passivierungsschicht ausbilden und darüber hinaus bei Beschädigung
den Untergrund als Opferanode schützen.
- Innenbeschichtung aus
Zementmörtel für Stahlrohrleitungen, die durch Zumischung
geeigneter Kunststoffe die Korrosionsfestigkeit verbessern.
-
Galvanotechnisch
oder chemisch erzeugte, metallische Deckschichten
aus Zinn, Gold, Nickel, Kupfer, Chrom oder Legierungsschichten wie
Nickel-Phosphor (chemisch Nickel) bewirken einen Korrosionsschutz.
-
Die Feuerverzinkung,
dessen Schutzwirkung bei Metallschichten auf ihrer Eigenschaft, selbst
nicht zu korrodieren (Edelmetalle oder z. B. bei Nickel haben eine
spontane Selbstpassivierung) basiert oder das Passivieren des Grundmetalles
durch Bildung einer dichten Oxidschicht auf der Oberfläche, die
als Korrosionsschutz dient. Hier kann eine zusätzlich Beschichtung
die Schutzwirkung noch verbessern.
-
Einige Metalle
bilden eine eigene Deckschicht, die den Grundwerkstoff
schützt (Patina auf Kupfer oder Zink).
Der passive Korrosionsschutz
hat den Nachteil, dass die Schichten absolut
dicht sein müssen, da an Rissen und Poren unter Umständen
verstärkte Korrosion (Lokalelemente) stattfinden kann.
Die herkömmlichen Beschichtungssysteme
bestehen aus einer Grundbeschichtung (GB), Zwischenbeschichtung
(ZB) und Deckbeschichtung (DB), die eine bestimmte Funktion
erfüllt.
Die Grundbeschichtung ist das Fundament der zu beschichtenden
Oberfläche. Sie ist Korrosionsschutz und das Haftmittel zwischen
der zu beschichtenden Oberfläche und der Zwischenbeschichtung. Sie
übernimmt durch ihre Pigmentierung (Zinkstaub) die wesentliche Korrosionsschutz-Funktion.
Die Zwischenbeschichtung hat die Aufgaben, eine erhöhte
Korrosionsschutzwirkung über die Barrierewirkung (hohe Schichtdicke
und / oder plättchenförmige Pigmente) zu erreichen, Sie gleicht
verarbeitungsbedingte Unebenheiten aus und sie verbessert
die Deckkraft und Güte der Deckbeschichtung.
Die Deckbeschichtung soll die optischen Eigenschaften
(Farbgebung, Glanz- und Reflexionsverhalten) verbessern und die äußeren
Belastungen (UV-Strahlung, aggressive Atmosphäre, Chemikalien und/oder
Abrieb) der zu schützenden Oberfläche fernhalten. |
Pipelinebeschichtungen - Abdichten mit Experten
- DENSO-Holding GmbH & Co. KG |
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Wenn verzinkte Stahlrohre in der Trinkwasserinstallation aufgrund von rostigem Wasser nicht oder noch nicht saniert werden sollen, dann kann man eine Innenbeschichtung u. a. durch eine schichtbildende Phosphatierung (Zink-Phosphatierung) herstellen. Eine zentrale Phosphatdosierung kann eingesetzt werden, wenn Korrosionsschäden an Leitungen in überdurchschnittlichem Maß auftreten.
Dieses Verfahren wird bei Stahl, verzinktem oder cadmiertem Stahl und Aluminium eingesetzt.
Es dient dem Korrosionsschutz, der Haftvermittlung, der Reib- und Verschleissminderung und der elektrischen Isolation. Man unterscheidet schichtbildende (Zink, Mangan) und nichtschichtbildende (Eisen)
Phosphatierungen (Bondern, Parkerisieren).
Die Phosphatschicht haftet sehr gut auf dem Untergrund und erlaubt eine gute Verankerung nachfolgender Beschichtungen. Zusätzlich erschwert sie die Unterrostung an schadhaften Stellen der Beschichtung.
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Easy-to-Clean-Beschichtung
Beschichtungen können auch eingesetzt werden, um
den Reinigungsaufwand für Oberflächen (Aluminium,
Kupfer, gebürstete und gestrahlte Edelstahloberflächen, Kunststoffglas
[PC, PMMA], lackierte Metall- und Kunststoffoberflächen, Glas) zu
reduzieren. Bei einer Easy-to-Clean-Beschichtung
(ETC-Beschichtung [Easy Clean Coating]) reicht ein einfacher Wasserstrahl,
um die Oberfläche rückstandsfrei zu reinigen. Die Beschichtung
ist dem Lotus-Effekt
ähnlich. |
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Anti-Fingerprint-Beschichtung
Fingerabdrücke auf Oberflächen (Kupfer, Aluminium,
polierte, gebürstete, gestrahlte Edelstahloberflächen, Verbundmetalle,
Glas) bewirken, dass sie schnell gebraucht, alt und
unhygienisch werden. Auch eine erhöhte Korrosionsgefahr
kann durch Fingerabdrücke bestehen. Durch eine permanente Anti-Fingerprint-Beschichtung
(AF-Beschichtung > lipophile [fettlösliche] und lipophobe [fettabweisende]
Einstellung des Beschichtungsmaterials) bleibt die Oberfläche des
Materials länger erhalten, da die Fingerabdrücke kaum oder
gar nicht sichtbar sind. |
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Eine korrosive Zersetzung
der metallischen Komponenten (Rohre, Fittings)
von Rohrleitungen durch äußere
Feuchteeinwirkung war und ist bei der Außenkorrosion
im Erdreich, auf dem Rohfußboden
und in Feuchträumen allgemein bekannt. Dass
diese Rohrleitungen dampf- bzw. wasserdicht
verlegt werden sollen, ist auch bekannt und wird in der Regel
so ausgeführt.
Leider wurden in der Vergangenheit gerne wasserbindende Filzbinden
verwendet und verlassen sich die Fachleute zu sehr auf die Aussage,
dass geschlossenporige Dämmstoffe bzw. dampfdichte
Ummantelungen keine Feuchtigkeit bzw. Wasser an die Rohrleitung
kommen lässt.
Aber, schon kleine Fehler bei der Auswahl (nichtbaustellengeeignetes
Material), bei der Verarbeitung der Dämmstoffe (Nahtstellen)
und offene Verbindungen zu Räumen (Decken-,
Wand- und Bodendurchführungen) (z. B. fehlende Rosetten)
führen zu einem Wasserdampf- bzw. Wassereintritt. Es ist
also sinnvoll, diese Rohrleitungsteile mit einer Beschichtung,
Umhüllung oder einem für das Rohrmaterial
geeigneten Rostschutzanstrich zu versehen.
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Bei
der Betrachtung des Korrossionsschutzes in Verbindung
mit Dämmungen muss man grundsätzlich zwischen
den Rohrleitungen in industriellen Anlagen
(AGI-Arbeitsblätter - Arbeitsgemeinschaft Industriebau)
und den Installationen im Wohnungsbau
(TRWI DIN 1988) unterscheiden.
Für die Trinkwasserinstallationen hat schon die
alte TRWI DIN 1988 Teil 7 die Voraussetzungen
für die Planung definiert. So ist z. B. bauseitig
dafür zu sorgen, daß Rohrleitungen nicht über längere
Zeit mit Feuchtigkeit in Berührung kommen können ( DIN 18195
Teil 1 bis Teil 6 und Teil 8 bis Teil 10). Das ist der Normalfall.
Wenn Gebäudeteile bestimmungsgemäß feucht
sind, sind besondere Maßnahmen zur wassersperrenden
Feuchtigkeitsisolierung zu treffen. Das ist der Ausnahmefall.
Außerdem ist bei Überputz- oder Unterputzverlegung
ist im allgemeinen kein Korrosionsschutz erforderlich.
Das gilt auch für die Aussage zur AS Dämmung
der molybdänlegierten nichtrostenden Stähle der Werkstoffnummern
1.4401 und 1.4571. Sie sind gegenüber den aus solchen Dämmstoffen
freisetzbaren Chloridionen beständig. Bei der Über- und Unterputzverlegung
von Rohren aller Installationswerkstoffe ist, wenn nicht besondere Erfordernisse
wegen möglichen Wasserzutritts vorliegen, kein Korrosionsschutz erforderlich. |
In den letzten Jahren
treten diese Korrosionen auch verstärkt bei Rohrleitungen
in Gebäuden auf. Schadenssachverständige
haben diese Rohrbruchschäden in Rohrleitungen mit
den neuen Pressfittingsysteme (kraftschlüssige
Verbindungstechnik mit Press- und Schiebehülsen) mit Metallrohren
und Mehrschichtverbundrohren
(Kunststoff-Metall-Kunststoff) festgestellt.
In Heizungs-, Kälte- und
Kühlwasserinstallationen handelt es sich hauptsächlich
um Rohre aus galvanisch verzinktem C-Stahl und in Trinkwasserinstallationen
sind es Mehrschichtverbundrohre.
Verbundrohre können durch zu hohe Systemtemperaturen
beschädigt werden, was dann zu Korrosionsschäden
führen kann.
Galvanisch verzinktem C-Stahl-Systeme
sind bei einem fachgerechten Betrieb von von innen nach außen dicht.
Aber bei einer Feuchteeinwirkung von außen
sieht das vollkommen anders aus. Hier
ist de Zusammensetzung des Wassers nicht
bekannt und der Luftsauerstoff ist reichlich vorhanden.
Dies führt bei den metallischen Komponenten immer zu Veränderungen
der mechanischen Eigenschaften und zu Korrosionsschäden. Diese Tatsache
wird in den Normen
bzw. technischen Regeln und in den Planungs-
und Verlegeanweisungen berücksichtigt.
C-Stahl-Rohr-Systeme (und
nicht nur diese) können durch folgende Maßnahmen
vor Außenkorrosion geschützt werden:
· Korrosionschutzbinden
· Geschlossenzelliger Dämmstoff
· Schrumpfschlauch
· Auftragen einer Beschichtung
· Anstrich
· Umgehung von korrosionsgefährdenden
Bereichen
Welche Maßnahmen anzuwenden sind, liegt in der Verantwortung
für Planung und Ausführung der Planer und Installateure. |
Vorgaben der Hersteller
von C-Stahl-Rohr-Systemen
·
Für eine Vielzahl von Anwendungen beispielsweise in Heizungsinstallationen
oder Kühlwasseranlagen kommen preiswerte C-Stahl-Rohre zum Einsatz.
Mit Kunststoff ummantelt und mit Dichtbandagen an allen Übergängen
geschützt bieten sie einen sehr guten Korrosionsschutz.
Kunststoffummantelte Rohre sicher abdichten
C-Stahl-Rohre besitzen von Haus aus einen geringen Korrosionsschutz.
Einsetzbar sind sie daher nur in trockenen Umgebungen, bei denen sie
nicht mit dauernder Feuchtigkeit von außen in Kontakt kommen.
Anders sieht es mit C-Stahl-Rohren aus, die eine Ummantelung aus Kunststoff
besitzen. Sie haben einen werkseitig aufgebrachten und dauerhaften Schutz
gegen Feuchtigkeit und überstehen damit auch zum Beispiel Feuchte
im Mauerwerk, eindringendes Wasser durch einen Wasserschaden, Putz-
oder Kondenswasser.
Der Installateur ist verantwortlich für den Korrosionsschutz.
Daher bewegen Sie sich mit C-Stahl kunststoffummantelt auch dort auf
der sicheren Seite, wo nicht vorhersehbare Wassereinbrüche auftreten
können. Für einen lückenlosen Schutz müssen aber
auch die Übergänge zu Formstücken geschützt werden.
Denn überall, wo die Ummantelung aus Kunststoff durch das Ablängen
der Rohre unterbrochen ist, kann Feuchtigkeit eindringen und den C-Stahl
angreifen.
Selbstverschweißende Dichtbandage
hält Feuchtigkeit fern.
Mit der neuen Dichtbandage bietet Geberit eine einfache und gut zu handhabende
Lösung, um Übergänge dauerhaft und zuverlässig abzudichten.
Die Dichtbandage ist selbstverschweißend und bildet damit nach
der Verarbeitung eine wasserundurchlässige Schicht. Zusätzlich
ist Sie elektrisch isolierend. Die Geberit Dichtbandage eignet sich
für Betriebstemperaturen von -60 bis +100 °C und ist damit
auch in Klima- und Kälteanlagen einsetzbar. Verarbeitet werden
kann Sie bei Temperaturen zwischen -10 und +50 °C. Wichtig: Die
Abdichtung mit der Dichtbandage muss immer nach der Dichtheitsprüfung
und vor dem Anbringen von Ummantelungen zur Dämmung erfolgen. Die
Dichtbandage ist in Breiten von 3 und 5 Zentimetern und einer Länge
von 12,5 Metern erhältlich. Quelle: Geberit
Vertriebs GmbH
·
Äußere Korrosion
Unsere Pipelife C-Press Rohre sind außen galvanisch verzinkt.
Dieser Schutz ist allerdings nur für kurzzeitige Feuchtigkeitseinwirkung
gegeben. C-Stahl Rohre und Fittings sind daher vor Feuchtigkeit (Kondenswasser,
Niederschläge, Spritz- und Putzwasser) zu schützen.
Längere Einwirkung von Feuchtigkeit führt zu Korrosionserscheinungen.
Bei Verlegung von C-Stahl Rohren unter Putz oder im Estrich muss das
Pipelife C-Press Rohr verzinkt und die Fittings gegen Außenkorrosion
durch einen Schutzanstrich, durch Korrosionsschutzbinden oder durch
geschlossenzellige, dichte Dämmstoffe geschützt werden. Es
ist zu beachten, dass alle Teile geschützt sind. Stoßstellen
der Dämmung müssen dicht verklebt werden.
Auf keinen Fall dürfen Umwicklungen mit Filzeinlage verwendet werden,
da diese die Feuchtigkeit auf lange Zeit halten und dadurch die Entstehung
von Korrosion fördern.
Heizkörperanschlüsse aus C-Stahl sind beim Austritt aus dem
Boden dicht gegen das Eindringen von Aufwaschwasser zu schützen.
Das Verlegen von C-Stahl Rohren im Freien oder in Bereichen mit erhöhtem
Feuchtigkeitsaufkommen ist zu vermeiden.
Beim Einsatz von Pipelife C-Press in Kühlkreisläufen sind
die C-Stahl Rohre und Fittings vor Korrosionseinflüssen dauerhaft
zu schützen.
Geschlossenzellige Dämmungen sind hier kein ausreichender Korrosionsschutz.
Die Verantwortung für Planung und Ausführung des Korrosionsschutzes
liegt beim Planer und beim Verarbeiter. Quelle:
Pipelife Austria GmbH & Co KG
·
Beständigkeit gegen Außenkorrosion
C-Stahl Verbinder und Rohre sind durch eine Verzinkung gegen Außenkorrosion
geschützt. Bei längerer einwirkender Feuchtigkeit muss dennoch
ein zusätzlicher Korrosionsschutz an-/aufgebracht werden. Speziell
beim HK-Anschluss aus dem Boden sind geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
C-Stahl kann wie folgt vor Außenkorrosion geschützt werden:
· Korrosionschutzbinden
· Geschlossenzelliger
Dämmstoff
· Auftragen einer Beschichtung
· Anstrich
· Umgehung von korrosionsgefährdenden
Bereichen
Quelle: emcal Wärmesysteme GmbH
|
Auch bei Edelstahlrohren
gibt es Korrosionsvorgänge
·
Unsachgemäß eingesetzte Dämmstoffe können
bei Rohrleitungen Korrosion auslösen. Bei nichtrostenden austenitischen
Stählen kann unter bestimmten Bedingungen Spannungsrisskorrosion
durch Chloridionen ausgelöst werden. Um diese Gefahr zu minimieren,
stehen für diese Anwendung Mineralwolledämmstoffe in AS-Qualität
zur Verfügung, die nach AGI-Arbeitsblatt Q 132 (Gehalt an wasserlöslichen
Chloridionen im Durchschnitt nicht mehr als 10 mg/kg) oder AGI-Arbeitsblatt
Q 135 (Gehalt an wasserlöslichen Chloridionen im Durchschnitt nicht
mehr als 6 mg/kg) geprüft werden.
Geschlossenzellige Dämmstoffe bieten einen guten Korrosionsschutz,
da sie die Aufkonzentration von Chloriden verhindern. Als Mindestschutz
gegen Außenkorrosion sind Beschichtungen, Grundierungen oder Anstriche
aufzubringen.
· Vor dem Aufbringen des
Korrosionsschutzes ist die Druckprüfung durchzuführen
· Schnitt- und Stoßstellen
der Dämmschläuche sind jeweils sorgfältig wasserdicht zu
verkleben
· Die Anleitungen der Hersteller
sind unbedingt zu beachten.
Der Einsatz von Filz als Korrosionsschutz Schläuche
oder Umwicklungen aus Filz sind nicht zulässig, da durch Filz aufgesaugte
Nässe lange Zeit anhält und somit korrosionsfördernd wirkt.
Quelle: Geberit Vertriebs GmbH
·
Was ist bei der Verarbeitung von Kaiflex-Dämmung auf Edelstahl und
Kupfer zu beachten?
Sind austenitische Edelstähle (besonders die Typen AISI 304 und 316)
und Kupfer- Zinklegierungen spezifischen Angriffsmitteln (halogenhaltige
oder stark alkalische Lösungen) ausgesetzt, besteht beim gleichzeitigen
Einwirken von Zugspannungen, Feuchtigkeit und Temperaturen oberhalb von
+ 50 °C die Gefahr der Spannungsrisskorrosion. Lösungsvorschläge
zur Vermeidung der Spannungsrisskorrosion sind beispielsweise eine (mindestens
0,06 mm dicke) Aluminiumfolie oder das Aufbringen eines Korrosionsschutzanstriches.
Die Gefahr der Spannungsrisskorrosion ist bei Verwendung von Dämmstoffen
generell nie ganz auszuschließen. Bei einer bauüblichen Ausführung
von Dämmungen ist die zur Auslösung der Korrosion genügenden
Minimalkonzentrationen von Chlor-Ionen bereits in der Baustellenumgebung
vorhanden und somit auch zwischen Dämmung und Edelstahl nicht auszuschließen.
Quelle: KAIMANN
GmbH
C-Stahl-Rohr
- Korrosionsschutz - Geberit Vertriebs
GmbH
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Schrumpftechnik
Als Korrosionsschutz und für Abdichtungen
von Rohrleitungen und Rohrleitungsverbindungen
werden hauptsächlich Schrumpfmanschetten und Schrumpfmuffen
eingesetzt.
Die Produkte bestehen aus Kunststoff
(z. B. Polyvinylchlorid [PVC], Polyolefine [Polyethylen (PE), Polypropylen
(PP)], Polyvinylidenfluorid [PVDF], Polytetrafluorethen [PTFE]), der
sich unter Hitzeeinwirkung (Propangasflamme, Zuführung
von Heißluft) stark zusammenzieht. Die maximale Größenänderung
beim Schrumpfen ist vom verwendeten Kunststoff abhängig. Das Schrumpfverhältnis
ist 2:1 bis 6:1 (bei speziellen Anwendungen auch bis zu 10:1). Damit
eine gute Abdichtung erreicht wird, kann die Innenseite
mit einem Heißkleber beschichtet sein. Auf jeden
Fall sind immer die Herstellerangaben zu beachten.
Einiger Hersteller schreiben auch den Einsatz von Fachpersonal
vor. |
Flanschverbindung
Rohre und Rohrverbindungen
(Verschraubung)
Quelle: HSP GmbH
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Einsatzbereiche -
Korrosionsschutz
- Rohre und Rohrverbindungen
- Schweißnaht-Nachumhüllung
- Schweißnaht-Nachumhüllung bei Horizontalbohrungen
- Korrosionsschutz für Muffenüberschieber
- Reparatursystem für PE-Werksumhüllungen
- Aufschweiß-T-Stücke
- Aufschweißmuffen
- Rohrbögen
- Flanschverbindungen
- Klöpperböden
- Erde-Luft-Bereich
- Rohrschellen / Lager
Einsatzbereiche - Abdichtungen
- Muffensanierung
- Mantelrohrabdichtung
- Schrumpfmauerdurchführung
- Kabelschutzrohrabdichtung
- Abwasserrohrabdichtung
Korrosionsschutz - HSP GmbH
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Muffensanierung - Wärmeschrumpfende
Abdichtmanschette
Abwasserleitung - Abdichtung und Wurtzelschutz
Quelle: HSP GmbH |
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Schrumpftechnik
Quelle: HSP GmbH
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DENSOLID®-FK2
DENSOLEN®-AS40 Plus
DENSO®-Plast
Quelle: DENSO-Holding GmbH & Co. KG
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Rohrbeschichtung/Korrosionsschutztechnische Rehabilitation
Stahlrohre werden seit Jahrzehnten werkseitig oder auf der Baustelle mit verschiedenen
Korrosionsschutzsystemen beschichtet. Entscheidend ist die einfache Verarbeitung, die Langlebigkeit und der zuverlässige Schutz vor Korrosion und mechanischen
Belastungen. Sanierungen (Rehabilitation) von kompletten Rohrsystemen, von Leitungsabschnitten und im
Bereich von Boden-Luft-Übergängen erfolgen während des Betriebs der Leitungen, wodurch kostenintensive Unterbrechungen vermieden werden. Besonders bei
Gasleitungen besteht eine Explosionsgefahr. Deswegen sind hier ausschließlich Korrosionsschutzsysteme zulässig, die kalt
(ohne Flamme) verarbeitet werden.
Ein dauerhafter Korrosionsschutz von erdverlegten Stahlrohren,
Armaturen und Behältern ist eine zweikomponentige Polyurethanbeschichtung (DENSOLID®-FK2), die im airless-Heißspritzverfahren verarbeitet wird.
Das System ist eine zuverlässige und schnell zu verarbeitende Spritzbeschichtung. Diese lösemittelfreie Beschichtung wird als Werks- oder
Baustellenbeschichtung im Bereich der Rehabilitation und im Neubau eingesetzt. Die besondere Härte bei
gleichzeitig idealer Dehnbarkeit bieten ein Höchstmaß an Widerstandsfähigkeit gegen mechanische und korrosive Belastungen bei Betriebstemperaturen bis zu +80°C.
Mit den kalt-verarbeitbaren DENSOLEN®-PE/Butyl-Bändern können die Rohrleitungen schnell und langfristig sicher vor
Korrosion und mechanischen Belastungen geschützt werden. Durch den 3-Schicht-Aufbau verschweißen die Bandschichten miteinander
und bilden einen vollständig geschlossenen Schutzschlauch.
DENSO®-Band-Korrosionsschutzbänder sind
korrosionsschützende Umhüllungen von Rohrleitungen, Rohrleitungsbauteilen (z. B. Armaturen, Flanschverbindungen) und Metallkonstruktionen. DENSO®-Plast ist ein kaltverarbeitbares Petrolatum-Band für den Korrosionsschutz von Armaturen und Flanschverbindungen und in Böden und Wässern liegenden Rohrleitungen. Sie werden auch auf Metallkonstruktionen, Erdern von Blitzableitern, Verpressankern oder im Bereich Pipelines (Öl, Gas und Wasser), in Kraftwerke und Stationsbau eingesetzt.
Rohrbeschichtung und Rehabilitierung
DENSOLID®-FK2
DENSOLEN®-AS40 Plus
DENSO®-Band Korrosionsschutzbänder
Korrosionsschutz - Werterhalt mit System |
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Reinigung
- Luftkanäle/Luftleitungen |
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Quelle:
Wöhler Messgeräte Kehrgeräte GmbH |
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Wenn eine Reinigung
mit einem leistungsstarken Staubsauger nicht
ausreicht, werden Kanalabschnitte der Lüftungsanlage, z.B.
mit Absperrballons, abgedichtet. Danach wird eine bis zu 20 m
lange flexible Welle eingeführt, an deren Ende eine rotierende
Reinigungsbürste (Rotationsbürste) befestigt
ist; die von einem elektronisch geregeltem Motor (Rechts-/Linkslauf)
angetrieben wird. > mehr |
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Kathodischer
Korrosionsschutz |
Man unterscheidet zwei
Schutzverfahren: |
-
Galvanischen Anoden.
Diese Magnesium-Schutzanoden (-Opferanoden)
besitzen eine grosse Differenz in der elektrochemischen Spannungsreihe
bezogen auf das Schutzobjekt (z. B. Bei Stahl <> Magnesium 2,31
Volt). Die Wassererwärmer werden in Verbindung mit der eingesetzten
Anode nach DIN 4753 Teil 6 (und DIN EN 12828) auf
die Wirksamkeit überprüft und zertifiziert. Deshalb dürfen
beim Auswechseln immer nur die gleichen Anoden
eingesetzt werden. Galvanische Anoden sind löslich und werden
aufgebraucht. Man muss sie regelmäßig kontrollieren und
evtl. reinigen oder wechseln.
-
Fremdstromanoden.
Hier werden hauptsächlich unlösliche Titan-Mischoxyd-Anoden
eingesetzt, die isoliert in den Behälter eingebaut werden. Ein
Potentiostat versorgt die Anode mit Fremdstrom. Unlösliche Fremdstromanoden
sind grundsätzlich wartungsfrei.
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Isolierverschraubung
(galvanisches Trennstück) |
Der Einbau einer Buntmetallarmatur
(Rotguss, Messing) soll nach der DIN 1988-7 angeblich
ausreichen, um Rohrwerkstoffe unterschiedlicher
Potenziale, z.B. verzinkter Stahl und Edelstahl, vor elektrochemischer
Korrosion zu schützen. Aber schon bei Flüssigkeiten
mit hoher elektrischer Leitfähigkeit (Elektrolyt)
und bei Trinkwasser mit Härtegraden >15 °dH,
die eine vermehrte Inkrustation erzeugen, ergibt sich
ein Korrosionsrisiko. Durch den Einsatz einer Isolierverschraubung
kann die Korrosion nicht stattfinden, da die metallischen Kontaktflächen
gegenseitig isoliert sind, weil sie aus gleichartigem Material bestehen. |
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Kyburz
® Isolierverschraubung |
Quelle:
INRAG AG |
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Bauteile
einer Isolierverschraubung |
Quelle:
Viega GmbH & Co. KG |
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Wenn der Speicher
oder Wärmetauscher und die Rohrleitungen
aus verschiedene Werkstoffen bestehen und
sich berühren, kann es zu Kontaktkorrosion
kommen. Durch die Verwendung eines Isolierschraubteiles wird
die Kontaktkorrosion durch die isolierende Kunststoffschicht
und die Anschlüsse aus zu Rohrleitung und Speicher passenden
Werkstoffen verhindert. Außerdem wird z. B. der TW-Speicher
vor vagabundierenden Strömen geschützt
und ein vorzeitigem Abbau der Opferanode wird verhindert.
Das Isolierschraubteil trennt die Leitung elektrisch auf und
verhindert auf diese Weise einen schädlichen Stromfluss.
In diesen Fällen darf der TW- Erwärmer selbst nicht
in den Potenzialausgleich mit einbezogen
werden. |
Die Isolierverschraubung
besteht aus einem Gehäuse und einer
Hülse. Die Hülse ist durch eine
isolierende Kunststoffschicht stabil und
unlösbar mit dem Gehäuse verbunden und mit Ihrem
Innengewinde an den Speicher oder Wärmetauscher montiert.
Die Rohrleitung wird dann mittels Einlegeteil und Überwurfmutter
an das Aussengewinde des Isolierschraubteils geschraubt. |
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Durch eine unzulässige
Mischinstallation (Galvanische Spannungsreihe)
bzw. durch Fehlströme (nicht geerdete
Anschlussleitungen, kein Potentialausgleich) treten bei
einer Kontaktkorrosion treten bei den
Anschlüssen starke Korrosionsschäden
auf. |
Ist eine Mischinstallation
nicht zu vermeiden, so sind in jedem Fall, in Fließrichtung
gesehen, das edlere nach unedleren
Werkstoffen einzusetzen. Welches Metall
edler ist, ergibt sich aus der elektrochemischen
Spannungsreihe. eingesetzt. Bei den wichtigsten
Metalle ergibt sich folgender Verlauf: |
Magnesium (Mg)
– Aluminium (Al) – Zink (Zn) – Chrom
(Cr) – Eisen (Fe) – Zinn (Sn) – Blei
(Pb) – Kupfer (Cu) – Gold (Au) |
Je weiter zwei
Elemente in der Spannungsreihe auseinander sind, umso
schneller wird das undedlere Material verbraucht. Durch
Isolierverschraubungen ist eine elektrische
Trennung herzustellen. |
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Korrosion
an Speicheranschlüssen |
Quelle:
Austria Email AG |
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Quelle:
Viega GmbH & Co. KG |
Wenn
bei einer Reparatur ein Teilstück einer Rohrleitung
mit anderem Material mit Isolierverschraubungen ausgetauscht wird,
dann müssen die Teile, die untereinander elektrisch leitfähig
verbunden waren, nach VDE 0100 mit einem Potenzialausgleich
mit einem Erdungsleiter NYM-J 1 x 6 mm2 zu verbinden. |
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Isolierverschraubung
für Heizöl - doppelt und einfach isoliert |
Quelle:
INRAG AG |
Die Isolierverschraubung
trennt Kupferleitungen in Heizölleitungen
elektrisch auf. Sie unterbindet Ströme und daraus resultierende
Magnetfelder. Sie wird bei Tankanschlüssen
für Heizöl eingesetzt und trennt Spannungen bis 1500 Volt
(VSM) respektive 3000 Volt (VDS). |
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Patina
/ Schutzschicht - Kupferrohrleitungen |
Farbveränderungen bei
der Patinabildung an der Außenluft
Quelle: Deutsches Kupferinstitut
Berufsverband e.V.
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Patina
ist ein Kupfercarbonat, ein Salz
der Kohlensäure. Diese braune bis graugrüne,
aus basischen Carbonaten und Sulfaten
bestehende Oberflächenschicht auf Kupfer
und Kupferlegierungen (Messing, Bronze) bildet
sich durch die Reaktion mit dem in der Luft
enthaltenen Kohlen- und Schwefeldioxid
(und in der Meeresnähe auch Chloriden). Die Patina
wird auch als "Edelrost" bezeichnet und Kupfer
vor der Verwitterung (Korrosion)
schützt. Teilweise wird es auch künstlich hergestellt
um Bauteile, die der Witterung ausgesetzt sind (Dächer, Dachrinnen,
Fallrohre, Fassaden, Kirchtürme, Denkmale), zu schützen.
2 Cu + CO2 + H2O
+ O2 > CuCO3 • Cu(OH)2
Braune Patina
Kupferteile (Bleche, Regenfallrohre, Dachrinnen),
die über einen längeren Zeitraum der Außenluft
ausgesetz sind, verändern sich zuerst optisch nicht viel.
Aber nach und nach tritt eine Farbvertiefung
bis braunschwarz oder anthrazitbraun
auf. Dabei bilden sich chemisch immer dichtere und dickere Oxidschichten
und auf den Oberflächen findet durch Luftverunreinigungen
(z. B. SO2) eine langsame chemische Umwandlung
der Kupferoxidschichten in basische Sulfate
statt.
Grüne Patina
Nach einer farblichen Stagnation verändert
sich auf geneigten Dachflächen die Schutzschicht.
Es entsteht bei trockenem Wetter zunächst ein leichter Grünschimmer
auf dem dunklen Untergrund sichtbar, die sich zunehmend durch
die ständige Einwirkung von Niederschlagwasser
und die damit verbundene verstärkte Bildung basischer
Kupferverbindungen zum kupfertypische Patina-Grün
entwickelt. Dieser Vorgang kann 8 bis 15 Jahren oder noch länger
dauern.
Schutzschicht - Kupferrohrleitungen
In Kupferohren, durch die
ständig (sauerstoffhaltiges) Wasser (Trinkwasser,
Brunnenwasser) fließt, entsteht auf der
Oberfläche eine Schutzschicht (Kupfer(I)-oxid
[CO2O] > anthrazitbraun), die das Material vor Korrosion
schützt. Bei den meisten Wässern wird die Oberfläche
der Oxidschicht dann mit den Salzen und Gasen,
die im Wasser enthalten sind, reagieren. Auf der Schutzschicht
bildet sich meistens eine grüne Deckschicht,
die hauptsächlich aus basischen Kupferkarbonaten
und weniger aus Kupferchloriden und -sulfaten besteht.
Diese Deckschichten
haben unterschiedliche Farbtöne (grün
bis beige), die von der Wasserbeschaffenheit
und den Betriebsbedingungen (Kalt- und Warmwasser)
abhängig sind. Die Oxidschichtbildung findet in allen sauerstoffhaltigen
Wässern statt und können so auch in sehr weichen
und salzarmen Wässern (Regenwasser oder deionisiertem Wasser)
vorhanden sein.
Wenn diese Schutz- und Deckschicht
zerstört wird, kann an diesen Stellen Lochfraß
entstehen.
Kohlenstoff- und Oxidfilme,
Stillstandszeiten zwischen Befüllen der
Anlage und dem regelmäßigen Betrieb, Restwasser
in den Leitungen nach Druckprobe und Entleerung der Leitung, aber
auch Partikel, Flussmittelreste,
durchgelaufenes Lot und Verarbeitungsfehler
können die Schutzschicht zerstören.
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Malachit
Die braune Schicht an den Wandungen in Kupferrohrleitungen in der Trinkwasserinstallation ist eine Schutzschicht (Kupfer(I)-Oxid [Cu2O]) bzw. ein Korrosionsschutz . Diese Oxidschicht bildet sich bei der Inbetriebnahme der Anlage
aufgrund der natürlichen Reaktion des Kupfers mit dem im Wasser gelösten Sauerstoff.
Danach reagieren die Gase und Salze, die im Wasser
enthalten sind, auf der Oberfläche der Schutzschicht. Diese Deckschicht, die hauptsächlich aus basischen Kupfercarbonaten (hauptsächlich Malachit [Cu2(OH)2CO3) besteht. Die Farbe dieser Deckschicht
in Kaltwasserleitungen kann je nach Wasserzusammensetzung von türkisblau bis sattgrün variieren, in der Regel stellt sich eine grünliche Färbung ein. Hierdurch wird diese erwünschte Deckschicht oftmals aus Unkenntnis
mit Grünspan verwechselt. Grünspan ist ein Salz der Essigsäure, also ein Reaktionsprodukt aus Kupfer mit Essigsäure. Da aber in Trinkwasserleitungen kein Essig transportiert wird,
kann auch kein Grünspan entstehen. Darüber hinaus ist die Farbe der Deckschicht abhängig vom Sauerstoffgehalt des Wassers und hat deswegehn in Warmwasserleitungen in der Regel einen bräunlichen Farbton.
Bei Kupferrohrinstallationen ist somit die Deckschichtbildung ein natürlicher, nützlicher und vor allem ein erwünschter Vorgang.
Im Handel werden Markenrohre (z. B. SANCO, WICU, cuprotherm) angeboten, die mit einem werkseitigen Korrosionsschutz versehen sind.
Auch bei einem neu verlegtes Kupferdach und eine Kupferfassade wechselt sich nach einiger Zeit die Farbe in ein dunkles Rot, das durch Kupfer(I)-oxid verursacht wird. Das Kupfer reagiert dabei mit dem Luftsauerstoff. Danach wird das Dach noch dunkler und es entsteht schwarzes Kupfer(II)-oxid. Eine grüne Patina aus Malachit bildet erst nach einigen Jahren durch die Einwirkung von Kohlenstoffdioxid, Luft und Wasser (2 Cu + CO2 + H2O + O2 > CuCO3 • Cu(OH)2).
Das Kupfermineral hat Malachit auch giftige Eigenschaften. Wasser, in dem ein Malachit gelegen hat, sollte daher niemals getrunken werden. Ebenso gefährlich ist das Zersägen oder Zerstoßen eines Malachits ohne geeignete Schutzmaßnahmen (Staubmaske, Staubsauger), da der feine Staub beträchtliche Mengen an löslichem Kupfer freisetzt und entsprechend giftig ist.
Malachit ist nicht mit Grünspan zu verwechseln!
Malachit wird auch als Schmuckstein im Kunstgewerbe verwendet.
Fachgerechte Kupferrohrinstallation - Deutsches Kupferinstitut e.V.
Malachit - Thomas Seilnacht |
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Mit einer Analyse
wird die Heizungswasserqualität festgestellt. Die
Probennahme und die Analyse sollte grundsätzlich
von einem Fachunternehmen, das die theoretischen und
praktischen Kenntnisse nachweisen kann, durchgeführt werden. Inwieweit
eine Analyse per Internet durchgeführt werden kann, muss jeder für
sich entscheiden. > mehr |
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