Hydraulischer Abgleich - Einrohrheizung
ein etwas anderes System
Geschichte
der Sanitär-, Heizungs-, Klima- und Solartechnik
Abkürzungen
im SHK-Handwerk
Bosy-online-ABC
Da im
Neubaubereich meistens keine Einrohrheizungen
mehr geplant und gebaut werden, geht es im Folgendem um den Abgleich bestehender
Anlagen. Der Fachmann sagt in den meisten Fällen - Finger
weg und in Zweirohranlagen umbauen. Eine Einrohrheizung wird
man nach einer Haus- bzw. Wohnungssanierung (Wärmedämmung der
Außenwände und Geschossdecken, neue dichtschließende
Fenster) nie richtig in den Griff bekommen. Aber ein Abgleich ist aus
energetischer Sicht immer sinnvoll. |
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Der Hydraulische Abgleich ist seit 1978 in der 1.
Heizungsanlagenverordnung - Verordnung
über energiesparende Anforderungen an heizungstechnische
Anlagen und Warmwasseranlagen - vorgeschrieben. Außerdem ist der Abgleich schon in der VOB (Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen) Teil C – ATV DIN
18380 - 1960 (wenn die VOB schriftlich festgelegt wird) festgelegt, und auch in der DIN
EN 14336 (Heizungsanlagen
in Gebäuden – Installation und Abnahme der Warmwasser-Heizungsanlagen
- 01-2005) und der EnEV (EnergieEinsparVerordnung) und neuerdings durch das GEG vorgeschrieben, sondern auch Grundvoraussetzung für eine effizient
arbeitende außentemperaturgesteuerte Anlage. Der hydraulische Abgleich ist nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik (aaRdT) eine vorgeschriebene Leistung für die Neuinstallation und Sanierung (z. B. Wechsel von Wärmeerzeugeugern [Kesseltausch, Wärmepumpmpen]) von Heizungsanlagen. Das gilt für Bauverträge nach BGB 2018 ( Verbraucher-Verträge) und Verträge nach VOB. Auch das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt den hydraulischen Abgleich in den § 20 und § 50 vor. Dies muss nicht ausdrücklich erwähnt werden, weil es automatisch Vertragsbestandteil ist. Außerdem wird bei dem Fördermaßnahmen der BAFA ein HA vorgeschrieben, der von einer Fachfirma über die Fachunternehmererklärung (FUK) bestätigt werden muss. |
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Bei einigen Fördermaßnahmen ist der Abgleich zwingend vorgeschrieben und muss entsprechend von einem Fachbetrieb mit entsprechenden Vordrucken bescheinigt werden. Bestätigung des hydraulischen Abgleichs für die KfW-Förderung - VdZ |
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Die Voraussetzungen für den hydraulischen Abgleich sind: | |||||||||||||||
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Bei der Einrohranlage bleibt die Strangwassermenge, anders als bei einer Zweirohranlage, gleich.
Es handelt sich um ein volumenstromkonstantes System.
Wenn bei diesem System das Thermostatventil die Heizwasserzufuhr zum Heizkörper
drosselt, so wird mehr Heizwasser durch den Bypass am Heizkörper
vorbeigeführt. Dadurch steigt die Vorlauftemperatur
zum nächsten Heizkörper und er wird mit mehr
Wärme versorgt bzw. überversorgt. Dieser Vorgang
setzt sich bis zum letzten Heizkörper des Heizkreises fort. Ebenso
wirken sich andere Störungen (z. B. überhöhte Strangvolumenströme)
aus, die damit zu ansteigenden Rücklauftemperaturen
führen. |
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Um eine Einrohranlage
nachträglich abgleichen zu können, müsste eine neue
Rohrnetzberechnung der einzelnen Kreise durchgeführt werden
(die notwendigen Berechnungsprogramme werden von den
einzelnen Armaturenherstellern zur Verfügung gestellt), um die Ringvolumenströme
einigermaßen genau zu ermitteln. Mit manuell einstellbaren
Strangregulierventilen
oder Volumenstromregler
können die Volumenströme konstant gehalten
werden. |
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Besonders in Anlagen
mit mehreren Einrohrkreisen muss der Volumenstrom
jedes Kreises nach der Summe der Raumheizlasten
gewährleistet sein. Hier werden Volumenstromregler eingesetzt,
an denen der konstante Volumenstrom eingestellt wird. |
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Da sich in der Praxis
der Einsatz von manuell einstellbaren Ventilen auf Grund der aufwendigen
Berechnungen und komplizierter Messungen der Volumenströme als zu
aufwendig erwiesen hat, ist der Einsatz von Volumenstromreglern der einfachere
Weg. Ein weiterer Vorteil dieser Ventile ist, dass sich die einzelnen
Kreise nicht gegenseitig beeinflussen können bzw. automatisch
ausgeglichen werden. |
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Hydraulischer
Abgleich von Einrohr-Anlagen - Praxisberichte - Hans-Jürgen
Heigl |
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System
zur Sanierung von Einrohrheizungen - Oventrop GmbH & Co. KG |
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Hydraulischer
Abgleich von Einrohrheizungen - Bernd Scheithauer |
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Methoden
für den Nachweis des hydraulischen Abgleichs - TA
HEIMEIER GmbH |
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Falsche
Maßnahmen Wenn Anlagenteile, einige Heizkörper oder einzelne Räume nicht richtig "mitlaufen", also die Anlage nicht richtig abgeglichen ist und/oder die Heizlastberechnung bzw. die Heizflächenauslegung nicht stimmt, werden häufig folgende Maßnahmen durchgeführt, die eher zu einer Verschlechterung der Hydraulik oder/und zu höheren Energieverbrauch führen: > Meistens wird die Pumpenleistung erhöht (höhere Drehzahl oder größere Pumpe). was nicht nur zu einem erheblich höheren Energiebedarf führt, sondern auch die Hydraulik total durcheinander bringt und zu Strömungsgeräuschen führen kann. Der Hintergrund ist, dass bei einer Anhebung der Pumpenförderhöhe der Volumenstrom zunimmt (der Förderdruck erhöht sich quadratisch zum Durchfluss, so führt ein doppelter Durchfluss zu einem vierfachen Druck) und der elektrische Energieverbrauch (die hydraulische Leistung erhöht sich in der 3. Potenz, so führt ein doppelter Duchfluss zu einer achtfachen hydraulischer Leistung) erheblich ansteigt. > Durch eine Erhöhung der Vorlauftemperatur durch das Verstellen der Heizkurve (Steilheit oder Parallelverschiebung) wird das Heizungswasser nicht nur zur Fremdwärme, es entstehen auch höhere Energieverluste im Rohrleitungssystem und durch die Überheizung der Räume. > Wenn der Wiederaufheizzeitpunkt vorverlegt wird, weil die Räume nach der Nachtabsenkung bzw. -abschaltung ungleichmäßig schnell oder überhaupt nicht warm werden, führt diese Maßnahme nur zu einem erhöhten Energieverlust. |
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Diese Lehrmittel werden
z. B. im Unterricht an den Beruflichen
Schulen des Kreises Nordfriesland in Husum und in den
überbetrieblichen Unterweisungen der Kreishandwerkerschaft
Husum eingesetzt. An diesen Schulungsständen des VIS
- Variables Installations System wird
nicht nur gezeigt wie der Aufbau der verschiedenen Systeme ist, sondern
durch ein Simulationsprogramm
- AndiWIN.net
(z. B. "Hydraulischer
Abgleich") ist es möglich, das Betriebsverhalten
von Pumpen- und Heizungssystemen an virtuellen Versuchsaufbauten zu untersuchen.
Bei den Arbeiten an diesen Wänden zeigen die Schüler besonders
viel Interesse, weil sie die Versuchsaufbauten selber erstellen und die
Versuche über den PC aufnehmen und auswerten können. Damit diese
Lehrmittel auch richtig eingesetzt werden können, haben sich die
Lehrkräfte der Schule vor Ort an
den Schulungsständen fortgebildet. |
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Hier
wird heftig über den Abgleich diskutiert - HaustechnikDialogForum |
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Hinweis!
Schutzrechtsverletzung: Falls Sie meinen, dass von meiner Website
aus Ihre Schutzrechte verletzt werden, bitte ich Sie, zur Vermeidung eines
unnötigen Rechtsstreites, mich
umgehend bereits im Vorfeld zu kontaktieren, damit zügig
Abhilfe geschaffen werden kann. Bitte nehmen Sie zur Kenntnis: Das zeitaufwändigere
Einschalten eines Anwaltes zur Erstellung einer für den Diensteanbieter
kostenpflichtigen Abmahnung entspricht nicht dessen wirklichen oder mutmaßlichen
Willen. Die Kostennote einer anwaltlichen Abmah-nung ohne vorhergehende
Kontaktaufnahme mit mir wird daher im Sinne der Schadensminderungspflicht
als unbegründet zurückgewiesen. |
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